1 Schwerverbrecher, 2 Verletzte und am Ende Enttäuschung

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In der Überschrift drückt der Berichterstatter bereits  sein Fazit des Champions-Legue-Halbfinalrückspiels aus; will aber doch noch etwas mehr dazu schreiben. Natürlich sitzt auch bei mir der Frust, wie bei jedem anderen Turbine-Fan sehr tief, es nicht ins Endspiel nach Lissabon geschafft zu haben. Aber ausgerechnet in dieser so wichtigen Partie konnte unsere Mannschaft nicht ihr Potenzial abrufen, was durchaus vorhanden ist. Aber es hatten, so leid es mir tut, nur Julia und mit Abstrichen Jojo, Pauline und Maren (bloß 1. Halbzeit) Normalform. Dazu kam noch ein rabenschwarzer Tag im Abwehrverhalten, denn bei allen Toren hatte es die Verteidigung – die an dem Tag diesen Namen nicht verdient hat – den Wolfsburgerinnen viel zu leicht gemacht. Obwohl man keiner Spielerin das Bemühen absprechen kann, hat man doch bei den Gastgeberinnen mehr Entschlossenheit gemerkt, denn sie wußsten immer eine bessere und damit erfolgreichere Antwort auf die Turbine-Aktionen. Hinzu kamen die beiden Verletzungen von Lisa und Ulla, die natürlich nicht als Entschuldigung gelten dürfen. Besonders bitter war das Ausscheiden von Lisa, weil  ausgerechnet da ihre  Eltern mit im Stadion waren, die auch bereits bei uns im Fanbus, wieder top von Hartmut organisiert, dabei waren. Damit war Turbine unserer besten Offensivkraft beraubt, denn danach lief im Sturm nicht mehr viel zusammen. Bei Ullas Verletzung machte sich bemerkbar, dass keine richtige Abwehrspielerin mehr auf der Bank saß, denn Jenny C. ist mehr Mittelfeldspielerin als Verteidigerin. Ich weiß nicht, ob unsere Spielerinnen diese Artikel lesen, aber egal, jeder der der die Möglichkeit hat, sollte es Lisa und Ulla sagen, dass ich Ihenen von dieser Stelle alles Gute wünsche.

WERDET SCHNELL WIESER GESUND – WIR BRAUCHEN EUCH DRINGEND IM KAMPF UM DIE MEISTERSCHAFT BZW. DIE CL-QUALI.

Zum Zeitpunkt, da ich diesen Bericht schreibe, weiß ich noch nicht, wie groß die Verletzungen sind, kann nur hoffen, nicht alzu schlimm.

Hinterher ist man immer schlauer, aber hätte man nicht die Abwehr  verstärken, vielleicht von Dreier- auf Viererkette umstellen sollen. Da hätte eventuell Jenny Z. mit ihrer Erfahrung gut getan. Aber das ist vorbei und läßt sich leider nicht mehr ändern. Deshalb kann man es, wenn es sich auch ein bischen eigenartig anhört, als unnötige, aber verdiente Niederlage bezeichnen.

Ich möchte noch eine Bemerkung zum Gegner machen. Dass diese Veranstaltung kein Kindergeburtstag wird, war jeden realistischen Fan und Besucher in der VW-Arena von vorn herein klar, aber trotzdem gingen die Schauspielaktionen und Provokationen der Damen Keßler (traurig als ehemalige Turbine), Wensing, Gößling und Popp sehr oft über die Grenzen der Faierniss hinaus.

Nun noch zum Schluß zum in der Überschrift erwähnten Schwerverbrecher. Damit bin ich gemeint und hoffe, dass wir nicht so schnell wieder in die VW-Arena müssen, denn wie mich die Ordner bei der Einlasskontrolle behandelt haben,  war unter aller Sau.  Wer Näheres wissen will, dem erzähle ich es gern in einem Vieraugengespräch.

Ich habe zwar immer gesagt, dass ich am Ende jedes Ergebnis (positiv oder negativ) akzeptiere, aber trotzdem sitz die Enttäuschung tief.

Nun gilt die Konzentration dem Erreichen der Champions League in der neuen Saison, damit wir das Finale dann im Olympia-Stadion erleben können. Dann hätte ich eine kürzere Anreise als ins Karli.

GESCHRIEBEN: DIENSTAG – 29. APRIL 2014 gegen 7:40

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