2x u15 – zwei krimis – ein punkt und ein finale

C-Junioren-Landesklasse: Turbine Potsdam U15 – FSV Forst Borgsdorf (m) 1:1
C-Juniorinnen-Landespokal Halbfinale: Turbine Potsdam II – SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg 1:1,
3:2 nach 9-Meter-Schießen

25.3.2017 von Micha

Zuletzt sah ich unsere U15 beim Hallenturnier des 1.FC Union. Hier wurde Mieke Schiemann völlig verdient zur besten Spielerin gekürt. Heute war ich gespannt, was sie draußen drauf hat. Sie hat mich weiß Gott auch hier nicht enttäuscht. Die Gäste aus Borgsdorf waren sicher auf Wiedergutmachung aus, hatten sie doch das Hinspiel zuhause gegen unsere Mädels 0:3 verloren. Spannung !
Gleich mit Spielbeginn wurde klar, daß heute kämpferische Qualitäten gefragt sind. So bestanden Torchancen zunächst beiderseits aus Standards. Die erste Möglichkeit aus dem Spiel heraus ergab sich in der 7. Minute, als Mieke über rechts ging und Kira am langen Pfosten das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Zwei Minuten später wieder ein Standard: Joan trat auf Höhe des Mittelkreises einen Freistoß. Der wurde immer länger und fand am 5-Meter-Raum Mieke, die sich hochschraubte und den Ball per Kopf im langen Eck zum 1:0 versenkte. MIeke hatte auch die nächste Chance, als ihr Schuß nach schönem Lauf nur knapp vorbei ging. Aber auch der FSV hatte seine Möglichkeiten. Ein Freistoß wurde eine sichere Beute von Jamie. Dann in der 23. hatten unsere Turbinen mehr als Glück: ein FSVer drang in den Strafraum ein und wurde ganz klar gehalten. Das hätte Elfmeter für die Jungs geben müssen und niemand hätte sich beschweren können. Aber der Schiri verlegte den Tatort nach ein Meter außerhalb vom 16er. Was er da gesehen hat, bleibt sein Geheimnis. Aber die Jungs steckten das weg und das Spiel lebte immer mehr vom Kampf. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte drang der FSV über links in den 16er ein. Am 5-Meter-Raum versuchten die Turbinen trotz Bedrängnis den Ball zu spielen, anstatt ihn Annike-Krahn-Mäßig einfach wegzudreschen. Das Ergebnis war der nicht unverdiente 1:1-Ausgleich für den FSV. So ging’s auch in die Pause.
Die zweiten 35 Minuten wurden ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Kein Ball und kein Stück Boden wurden freiwillig hergegeben. Dabei ließen beide Teams gute Chancen aus bzw. beide Torhüter erwiesen sich mehrfach als Meister ihres Fach’s. So blieb’s beim 1:1 und beide Seiten konnten zufrieden sein. Unsere Mädels mischen in der Tabellenspitze weiter fleißig mit und unter Trainer Jürgen Theuerkorn schufen dafür heute die Grundlage: Jamie Gerstenberg, Merle Kirschstein (SF), Antonia Haase, Pauline Lemper, Jette Lang, Emma Sonnabend, Luisa Koch, Mieke Schiemann, Kira Blum, Joan Jesse sowie Jann Naja Bettin (36. Marla Gaudlitz).

Anschließend ging’s für mich vom Luftschiffhafen in die Waldstadt, wo das Pokalhalbfinale unserer U15 II gegen die SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg anstand. Es wurde ein Krimi ! Zunächst spielten unsere Turbinen verdammt viel Klein Klein mit der Folge, daß den Gästen die ersten 30 MInuten gehörten. Unsere Mädels konnten sich bei Keeperin Maya bedanken, daß sie hier nicht schon weit zurücklagen. In den Minuten 5, 9, 13 und 27 hielt Maya unsere Mädels durch tolle Paraden im Spiel. Aber wie Das so ist ( und im Pokal ganz besonders), wenn Du vorn nicht triffst, dann….. Die erste nennenswerte Turbinechance gab’s in der 29. Minute, als Maxi eine Hereingabe von Lilli knapp verpasste. Dann in der 31. Minute was Seltenes: Marie trat eine Ecke. Der Ball beschrieb einen Bogen und war plötzlich drin ! – 1:0. Auf Nachfrage erfuhr ich: eine Turbine war nicht mehr am Ball. Der Schiri sagte mir später: eine SpG-Spielerin hat den Ball abgefälscht. Ein Eigentor war’s aber auch nicht, da diese nicht aktiv zum Ball ging. So hat er Marie das Tor gutgeschrieben. Eine direkt verwandelte Ecke also ! Aber so ging es trotz der starken Gästepräsenz mit 1:0 für unsere Turbinen nach 35 Minuten in die Pause.
In der zweiten Hälfte kamen unsere Mädels zunächst besser ins Spiel. Ronja hätte in der 41. (Pfosten) und 52. Minute erhöhen können, während Maya bei einem Konter in der 49. auf dem Posten war. Dann in der 53, Minute war aber die heute überragende Maya machtlos, als unsere Abwehr den Ball nicht wegbekam und die Gäste zum 1:1 ausglichen. Wieder waren jetzt die Gäste präsenter, auch wenn Marie in der 57. Maxi mit einer Bogenlampe bediente, die per Heber nur um Zentimeter am Torerfolg scheiterte. Aber es blieb beim 1:1 und so gab’s 2×5 Minuten Verlängerung.
Naturgemäß passiert in dieser kurzen Zeit nicht sehr viel. Keiner will den entscheidenden Fehler machen. Beiderseits gab’s hier und da eine Fast-Chance, aber letzten Endes musste der Finalist durch das „beliebte“ Schießen von der Strafstoßmarke ermittelt werden. Die ersten Versuche der SpG und von Patsche auf Turbineseite waren drin. Dann begann die „Maya-Show“: Während Maxi und Ronja vergaben, parierte Maya die nächsten 3 Versuche der Gäste, um dann selbst anzutreten – und zum umjubelten 3:2-Siegtreffer zu verwandeln. Ja, Maya’s Leistung allein war schon das Kommen heute wert. Aber im Finale werden unsere Mädels noch zwei Schippen drauflegen müssen. Das wissen neben den Trainern Matthias Storch und Patrick Mackaus auch: Maya Battke, Vanessa Storch, Lilli Raddatz, Maria Marulli (48. Johanna „Jojo“ Herholz), Marie Dursteler (SF), Charlotte „Lotte“ Schröder, Ronja Hirsch, Maxine „Maxi“ Schwarz, Emily „Emi“ Kerber sowie Sophie „Patsche“ Büttner.


Unsere Finalisten !

Die Mädels beider Teams verabschiedeten sich mit den Worten: „Tschüss, bis Morgen“. Denn bereits am Sonntag sah man sich in Belzig wieder. Dort ging’s in der Kreisliga um Punkte und das Spiel endete 2:2.