Auch bei stürmischem Wetter lohnt frühes Aufstehen

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Die E1 Mädchen nach Ihrem Sieg gegen die Jungs in Babelsberg

Die E1 Mädchen nach Ihrem Sieg gegen die Jungs in Babelsberg

15.3.2014: Havelland/Mitte Fortuna Babelsberg III – Turbine Potsdam 1:5  

Nun geht es also für meine Grashüpfer draußen wieder los und für „ihren“ Micha hieß es wieder im Dunkeln das Haus verlassen. Da Stella aus Krankheitsgründen fehlte (an dieser Stelle allen kranken und verletzten Turbinen baldige Genesung) fehlte auch das Maskottchen. Also nahm ich einen Plüschhasen, band ihm eine Schärpe um und nahm ihn als Verstärkung mit. Logischerweise wurde er nach dem Spiel von unseren Turbinen „konfisziert“. Mir war´s recht.

Am Spielort erwies es sich als Kraftakt, das Fanclubbanner bei den ständigen Sturmböen anzubringen. Aber mit vereinten Kräften ist es mir und Micha Katz dann doch gelungen.

Zu Beginn der Rückrunde wartete mit Fortuna das Team, welches unseren Mädels in ihrem 1. Spiel eine 4:7-Niederlage beibrachte. Ich war damals zugegen und hatte die Mädels gleich in mein Herz geschlossen. Diesmal wurde es ein anderes Spiel und es war erfrischend mit anzusehen, was unsere Mädels in der Hinrunde und Hallensaison dazugelernt hatten. Sie übernahmen sofort die Spielhoheit und attackierten frühzeitig. So kamen die Jungs kaum zur Entfaltung. Für die Mädels gab es Chancen im Minutentakt, für Lele, Hertha, Zwergie, Emmy und Lulu. Die größte hatte Lele nach einer Zwergie-Ecke, aber ihr Schuß knallte an die Latte. Bis zur 12. Minute hatten sich die Mädels warmgeschossen. Dann trat Hertha eine Ecke und Lulu schaltete am schnellsten – 1:0. Nachdem Hertha knapp verzog, hatte sie in der 14. mehr Glück und erzielte mit einem Lupfer nach Pass von Lulu das 2:0. Die Turbinen blieben am Drücker und Zwergie und Hertha hatten weitere Chancen. In der 19. jedoch bekam unsere Abwehr den Ball nicht richtig unter Kontrolle und die Jungs nutzten das aus – 2:1. Hier hätte das Spiel kippen können. Aber unsrere Grashüpfer zeigten jetzt richtig, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Im Gegenzug ergaben sich für Hertha und Lulu die nächsten Chancen. Dann in der 23. ein Tor, für das es im Karli bestimmt Standing Ovations gegeben hätte: Vorm eigenen Tor schnappt sich Hertha den Ball, marschiert übers ganze Feld und schießt zum 3:1 ein. Da konnten die Jungs nur staunend zuschauen.

Nach einer nicht zu überhörenden Standpauke des Fortuna-Trainers begannen unsere Mädels die zweiten 25 Minuten mit Lele im Tor. Die Jungs kamen nun besser ins Spiel und attackierten früher. Aber allen voran unsere Abwehr um Rahel, die ein gutes Auge für die Situation bewies, und „Chefin“ Nele, die lautstark ihre Vorderleute dirigierte, stand sattelfest. So versuchten es die Jungs mit Fernschüssen, die aber eine sichere Beute für Lele wurden. So neutralisierten sich beide Teams. Zwischendurch eine Schrecksekunde: Zwergie fiel nach einem Zweikampf unglücklich und musste einige Minuten behandelt werden. Aber gut, daß sie weiter machen konnte. In der 46. packte Angie ihr Kämpferherz aus und gewann an der Mittellinie einen Zweikampf und schickte Emmy los. Die bediente Zwerge und mit einem Wahnsinns-Schlenzer in den Winkel erhöhte sie auf 4:1.Damit war das Spiel entschieden. Und weil´s so schön war, wollte Hertha kurz vor Schluß nochmal Billiard spielen: Weit außen lauernd wurde sie prima von Zwergie angespielt und jagte den Ball fast von der Grundlinie mit dem Außenriß unter die Latte-5:1. Solche Tore kenne ich eigentlich nur von ihr! Dann war Schluß und obwohl es saukalt und stürmisch war, wurde mir beim Zuschauen doch warm ums Herz. Da hatte Bettina Stoof die Mädels auf den Punkt vorbereitet. Bei Lilo und Lele sieht man die Fortschritte, seit ein Spielerpapa aus der D-Jugend in der Waldstadt Torwarttraining durchführt. Und Lele weiß auch als Feldspielerin zu überzeugen. Die Abwehr wird immer besser und nach vorn geht wie immer die Post ab. Auch die Wechselspielerinnen Angie, Romy und Isy fügten sich nahtlos ein. Unterm Strich kann man es so sagen: Unsere Grashüpfer haben ihrem Alter entsprechend eine taktische Meisterleistung geboten. Völlig zurecht strahlten sie nach dem Spiel um die Wette. Da stand heute ein TEAM auf dem Platz, indem jede auch für die andere kämpfte. Und für dieses TEAM hat sich das frühe Aufstehen gelohnt: Lilo Röderstein, Leandra „Lele“ Winklhofer, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Luisa „Hertha“ Koch, Rahel Heretsch, Emily „Emmy“ Roß, Romy Kachel, Alisa „Zwerg“ Grincenco, Angelina „Angie“ Beisert sowie Isabel „Isy“ Wagner.

Das die „Sturmböen“ an diesem Wochenende nicht nur aus Wind, sondern aus geballter Turbinepower bestanden, bewiesen auch die CII, die BII und unsere Erste, die alle ihre Spiele zweistellig gewannen.Zum Spiel der BII mehr im nächsten Bericht.

 

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