Berichte en block
Die Wochendenden 9.9./10.9. sowie 16.9/17.9. 2017
von Micha
Leider kam ich nicht eher ins Internet, aber trotzdem sollt Ihr wissen, was bei unseren Waldstadt-Teams so abging. Beginnen möchte ich mit dem Spiel im E-Junioren-Kreispokal: Turbine Potsdam I – Fortuna Babelsberg II (m) 7:0.
BEIM SAISONAUFTAKT „ZU NULL“
Wie bei den Großen begann für unsere E1 die Saison mit einem Pokalspiel. Zu Gast waren die Jungs von Fortuna Babelsberg. Um es vorweg zu nehmen: Wenn wir mal unsere kleine „Tornado-Elli“ ausklammern, waren die Jungs meist einen Kopf kleiner als unsere Mädels. Dem entsprechend muss man das Ergebnis einordnen. Unsere Mädels spielten bis auf die beiden Zugänge Aimie und „Mille“ vom SV 03 in dieser Besetzung schon in der Vorsaison zusammen. Das sollte sich im Spiel bezahlt machen.
Nachdem Jolien die erste Schußchance noch drübersetzte, war es in der 5. Minute die oben erwähnte „Tornado-Elli“, die sich über links durchwuselte, nicht vom Ball zu trennen war und zum 1:0 vollendete. Zwei Minuten später ließ sie per Flachschuß von links das 2:0 folgen. Aber was die Fortunen über das ganze Spiel auszeichnete: sie gaben nie klein bei ! In der 8. Minute geriet ein Weitschuß ihrerseits zur Bogenlampe. Der Ball fand aber eine sichere Celine. In der Folge gab es Sololäufe, Pfostenschüsse und Torwartparaden auf beiden Seiten. So zog z.B. in der 15. Fortuna von rechts außen einfach ab. Ein ekelhafter Flatterball, den Celine aber an die Latte und damit zur Ecke lenkte. Eine Minute später dann zog Aimie so zwei Meter hinter der Mittellinie einfach mal ab. Über den Keeper hinweg segelte der Ball zum 3:0 ins Tor. Schööön ! Aber schon im Gegenzug rettete für unsere Turbinchen der Pfosten und auch Celine musste sich dann noch einmal auszeichnen. Aber nach 23 Minuten wieder so ein geiles Tor: Mille spielte den Ball super auf Jette, die den Ball per Direktabnahme zum 4:0 in die Maschen drosch. Bis zum Pausenpfiff gab’s noch Chancen beiderseits, aber es blieb beim 4:0. Unsere Mädels zeigten in den ersten 25 Minuten eine sehr effektive Spielweise, was sich auch im Ergebnis niederschlug.
In der zweiten Hälfte ging’s weiter munter hin und her, wobei sich unsere Turbinchen durch mehr Ballbesitz auszeichneten. Zunächst hatten Jette bzw. Maxi je eine Chance. Dann fanden die Fortunen nach einem Durchmarsch in Celine ihre Meisterin. Nach 34 Minuten klingelte es dann wieder: Maxi bediente Elli und im zweiten Versuch schob diese zum 5:0 ein. Auch wenn die Messen längst gelesen waren, steckten die Jungs nie auf. Ein Schuß von rechts außen traf in der 35. die Lattenoberkante. Irgendwie hatten sie das Pech an den Schuhen, zumal in der 38. Jolien nach einem Torwartfehler energisch nachsetzte und mit dem 6:0 endlich IHR Tor erzielte. Nach herrlicher Vorarbeit von Maxi bzw. einem starken Solo hätte sie bis zur 44. Minute ihr Trefferkonto sogar noch erhöhen können. In der 46. zeigten die Gäste nochmal einen starken Angriff, der aber bei der heute ebenfalls starken Celine endete. Den Schlußpunkt setzte eine Minute vor Schluß dann doch noch einmal Jolien: von Pauli angespielt, stand sie mit dem Rücken zum Tor. Ballannahme, Drehung um den Gegenspieler, Schuß – 7:0. Ein Tor aus dem Lehrbuch !!
Es war eine Freude, unseren Mädels zuzusehen. Im ersten Spiel gegen Jungs hinten die „Null“ – das lag nicht nur an der gut aufelegten Celine im Tor, sondern auch an der soliden Abwehrarbeit von Luisa, Fritzi, Lucy und in der zweiten Hälfte Pauli. Maxi und Jette funktionierten als Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff, wo man über Elli und Jolien eigentlich nicht mehr viel sagen muss. Auch unsere beiden „Neuen“ Aimie und Mille fügten sich nahtlos ein und so war diese tolle Teamleistung möglich. So konnte Trainerin Bettina Stoof viel Lob verteilen an: Celine Bunde (TW), Luisa v. Bülow, Friederike „Fritzi“ Knabe, Lucy Thiermann, Elena „Elli“ Frieden, Jolien Franeck, Paulina „Pauli“ Grüne, Maxi Schudek, Henriette „Jette“ Grahlmann, Milaine „Mille“ Schewitza sowie Aimie Appel.
So Sehen Sieger aus !
Nach dem Spiel sprach ich mit Mille’s Eltern und erzählte ihnen, daß es bei Turbine ja noch eine „Mille“ gibt : Melissa Kössler ! Auch sie fing in der F-Jugend bei Turbine an und gehört heute mit zum Kader der ersten Mannschaft und ist Jugendnationalspielerin. Der Name „Mille“ ist also ein gutes Omen !
VON DER AUFTAKTKLATSCHE GUT ERHOLT
Frauen-Landesliga: TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogelsdorf – Turbine Potsdam III 2:7
und: Turbine Potsdam III – SG Sieversdorf 4:1
Vor’m Spiel unserer dritten Frauenmannschaft gegen die TSG gab es ’ne gute und ’ne schlechte Nachricht. Die Schlechte zuerst: Auch diese Saison musste unsere Dritte ohne etatmäßige Keeperin beginnen. Heute hütete Stürmerin Maja Borg das Tor und bot eine solide Leistung, auch wenn man ihr in einigen Aktionen natürlich die Feldspielerin ansah. Die gute Nachricht: Nach einem Jahr in Beelitz ist Laura „Lulu“ Mahnkopf wieder zurück und das konnte man heute beim besten Willen nicht übersehen. Es war heute der zweite Spieltag und so empfing die TSG als Spitzenreiter den Vorletzten Turbine (nach dem 0:8 in Brandenburg). Da war also Etwas wieder gerade zu rücken.
Und damit fingen die Turbinen gleich mal an: 2. Minute – Lulu nutzte einen Abpraller der TSG-Hintermannschaft und es stand 1:0 aus Turbinesicht. Es entwickelte sich ein Spiel zwischen den 16ern, bei dem unsere Turbinen die bessere Figur machten. Beide Abwehrreihen standen ihre Frau. Trotzdem boten sich Lulu bis zur 30. Minute 5 weitere tolle Chancen. Aber entweder glänzte die TSG-Keeperin oder Lulu hatte einfach Pech. Aber steter Tropfen höhlt den Stein ! 32. Minute: Josi am Mittelkreis spielte einen genauen Pass in den Lauf der zentral startenden Lulu. Zwar kam die Keeperin noch raus, aber Lulu vollendete überlegt zum 2:0. Jedoch im Gegenzug gönnten sich unsere Mädels eine kleine Auszeit: Blitzschnell wurde unsere Abwehr von der TSG überlaufen. Da war dann auch Maja machtlos und die TSG verkürzte auf 1:2. Aber unsere Mädels behielten die Spielkontrolle und in der 41. Minute lief ein schöner Angriff über Josi und Mikke, die die sich schön freilaufende Lulu bediente. Überlegt schlenzte Lulu den Ball zum
3:1-Pausenstand ins Netz. Einen kleinen Wermutstropfen gab’s in Hälfte 1: Nach 22 Minuten klemmte sich Kim einen Nerv und wurde duch Leo ersetzt, die sich aber gut einfügte.
In Hälfte 2 bot sich dem Zuschauer das gleiche Bild: ein munteres Hin und Her mit den besseren Szenen für unsere Turbinen. Auch die Abwehr mit Aileen, Emma, Tessi und Maxi bot eine solide Leistung. So blieben dann Chancen für unsere Mädels nicht aus. Nachdem Lulu freistehend verzog, leistete sich die TSG in der 58. eine Unsicherheit im eigenen 16er. Der Ball kam zu Josi und mit einem schönen Schlenzer erhöhte sie auf 4:1 aus Turbinesicht. Vier Minuten später spielte die sehr fleißige Mikke ihre Schnelligkeit aus und erwischte den Ball noch vor der Grundlinie. Ihre Hereingabe fand die am langen Pfosten lauernde Lulu, die per Kopf das 5:1 erzielte. Mir gefiel heute das „Gesamtpaket Turbine“. Nach vorn ging die Post ab und im Rückwärtsgang wurden die Räume eng gemacht und die Gegnerinnen oft gedoppelt. Na, und Maja hielt, was zu halten war. In der 68. kam Lulu über rechts, bediente die links lauernde Leo, die mit einem Schuß ins lange Eck auf 6:1 erhöhte. Mikke traf zwar heute nicht selbst, sammelte dafür aber fleißig Scorerpunkte. So auch in der 72. MInute, als sie eine Ecke von links trat. Der Ball flog durch den 16er nach rechts zu Meli, die ihn zurückbrachte zur zentral stehenden Lulu – 7:1. Nachdem Maja in der 80. im Herauslaufen klärte, passte unsere Abwehr in der 89. Minute einen Moment nicht auf und die TSG konnte mit einem Heber über Maja hinweg auf 2:7 verkürzen und so den Endstand herstellen. Zu dieser Zeit spielten unsere Turbinen in Unterzahl, da Mikke vier Minuten vor Schluß verletzt runter musste und Trainer Gordon Engelmann nicht mehr wechseln konnte.
So zeigte sich unsere Dritte vom 0:8-Auftakt gut erholt. Ich hatte meinen Spaß und Lulu zeigte, daß sie in Beelitz Nichts verlernt hat. Als Fazit bleibt: Es waren schon tolle Ansätze zu sehen, aber ein bisschen Luft nach oben ist auch noch. So sorgten heute bei mir für gute Laune: Maja Borg (TW), Aileen Blech, Meline „Meli“ Andermann, Shanice Forderer (66. Vanessa Vogt), Theresa „Tessi“ Wagner (66. Marie Ebelt), Emma Niedner, Josephin „Josi“ Matthees, Michelle „Mikke“ Lasser, Kim Lasser (22. Leonie „Leo“ Thiem), Laura „Lulu“ Mahnkopf sowie Kapitänin Maxi Espig.
v.l.: Lulu, Mikke, Maxi, Emma, Shanice, Leo, Josie, Aileen, dahinter Kim, Tessi, Marie, Maja, Vanessa, Meli.
Um diesen Sieg zu bestätigen, empfing unsere Dritte am darauf folgenden Sonntag die SG Sieversdorf. Aber zuerst eine gute Nachricht: unsere Dritte hat in Kristin Buske wieder eine Keeperin, die heute auch ihre Sache überzeugend machte. zunächst versuchten unsere Turbinen das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Das gelang auch mit durchdachtem Passspiel. Da machte das Zuschauen Spaß. So gingen unsere Mädels auch in der 20. Minute verdient in Führung, als Meli aus 15 Metern abzog und flach im langen Eck versenkte – 1:0. So machten die Turbinen weiter und erzielten in der 30. Minute ein schönes Tor: Leo und Lulu spielten Doppelpass und Leo zog auf und davon. Da sie nicht aufzuhalten war, konnte sie zum 2:0 ins lange Eck vollenden. Das 2:0 war auch der Pausenstand und mein Fazit: die Abwehr ließ nix zu, aber vorn gingen die Mädels trotz der Führung hier und da etwas sorglos mit ihren Chancen um.
In Hälfte 2 das selbe Bild mit Angriffen, wo das Zuschauen Spaß machte. Aber die Gäste hatten sich jetzt besser darauf eingestellt und konnten den finalen Pass in die Spitze des Öfteren blocken. Nicht aber in der 54. Minute, als Leo herrlich von rechts außen nach innen zog und die links völlig freistehende Lulu bediente – 3:0. Nachdem im weiteren Verlauf Leo freistehend im letzten Moment geblockt werden konnte und die Gäste 2x mit Fernschüssen Kristin prüften, zog Shanice in der 74. von der Strafraumgrenze ab – 4:0. Aber in der 80. leistete sich unsere Abwehr den leider obligatorischen Aussetzer: bei einer Gästeecke standen im 16er zwei Gegnerinnen völlig frei. Diese behinderten sich noch gegenseitig und trotzdem konnte dann eine von ihnen ungehindert auf 1:4 verkürzen. Hmm, dumm gelaufen ! Nachdem Maja in der 84. Minute völlig frei auf die Keeperin zulief und diese aber nur anschoß bedeutete das 4:1 auch den Endstand.
Trotz des Ausetzers beim Gegentor war ich sehr zufrieden mit unseren Turbinen. Vor allem spielerisch boten sie heute eine überzeugende Leistung. So konnten auch Trainer Gordon Engelmann und Betreuerin Dagmar Splitt zufrieden lächeln mit: Kristin Buske (TW), Theresa „Tessi“ Wagner, Leonie „Leo“ Thiem, Laura „Lulu“ Mahnkopf, Meline „Meli“ Andermann, Aileen Blech, Shanice Forderer, Vanessa Vogt (78. Maja Borg), Josephin „Josi“ Matthees, Emma Niedner sowie Kapitänin Maxi Espig.
MIT UNTERSTÜTZUNG VON TURBINCHEN
F-Junioren-Kreisklasse: Turbine Potsdam – Teltower FV 1913 VI (m) 10:2
Heute (16.9.) trat unsere jüngste Mannschaft nach ihrem 9:2-Auswärtssieg bei Lok Potsdam zu ihrem ersten Heimspiel an. Natürlich war es für mich ein Pflichttermin. Unsere Mädels hatten sich die Unterstützung von Turbinchen gesichert, ein Plüschtier von der Größe unseres Fanclub-Maskottchens. Süüüß !!! Ein Geschenk der Spielereltern.
Die Jungs aus Teltow waren eine sehr junge Mannschaft und brauchten ihre Zeit, um ins Spiel zu finden.
….denn unsere Turbinchen legten los wie die Feuerwehr: Beim ersten Angriff mißglückte den Jungs ein Abwehrversuch, Nele blieb hartnäckig und schob zum 1:0 ein. Beim nächsten Angriff kam Piri über links, brachte den Ball vor’s Tor, wo sich ein Gegner beim Ball wegschlagen in der Richtung irrte – 2:0. Nachdem Leni von rechts außen mit strammen Schuß auf 3:0 erhöhte, Piri nach einer Fine-Ecke zum 4:0 abstaubte, schaltete Rieke nach Nina’s Pfostenknaller am schnellsten und nutzte den zweiten Ball zum 5:0. Bis dahin waren gerade mal 7 Minuten gespielt !!! Ließen die Turbinchen es jetzt ruhiger angehen oder ließ angesichts des Spielstandes ein bisschen die Konzentration nach ? Schwer zu sagen, jedenfalls kamen die Jungs jetzt etwas besser ins Spiel und hatten in der 10. Minute die erste Chance, die aber kein Problem für Sophia im Turbinetor darstellte. nach 13 Minuten kam der Teltower FV mal über rechts außen durch (unsere Abwehr kam einen Schritt zu spät) und verkürzte auf 1:5. Nachdem Henni in der 18. den Keeper von rechts zu einer klasse Parade zwang, schlug mein Herz in der selben Minute einen Purzelbaum: es gab indirekten Freistoß für Turbine. Piri tippte kurz an und Lucie (sonst letzte Frau in der Abwehr) schlenzte den Ball in einem schönen Bogen unhaltbar in den Dreiangel – 6:1. Ach ja, meine „Lieblingsturbine“ Lucie ! Sie ist 8 1/2 Jahre alt und trägt das Turbinetrikot seit sie 5 ist. Vielleicht waren die Turbinchen zu lang mit Jubeln beschäftigt, denn gleich im Gegenzug verkürzten die Jungs auf 2:6. Das war nach 20 MInuten auch der Pausenstand.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es einen Positionstausch: Fine ging ins Tor und Sophia spielte im Feld. Mit dem Wiederanpfiff gingen unsere Turbinchen gleich drauf und hatten drei gute Chancen. Teltow’s Keeper wurde immer besser und verhinderte Schlimmeres. Aber nach 26 Minuten war auch er machtlos, als Piri sich an der Mittellinie den Ball schnappte und unaufhaltsam Richtung Tor zog – 7:2. Eine Minute später kam Nele über rechts, bediente Leni auf links und es stand 8:2. Was mir gefiel: unsere Turbinchen versuchten immer, sich den zweiten Ball zu erkämpfen. Und auch Sophia bzw. Fine im Tor waren da, wenn sie gebraucht wurden. Das Spiel neigte sich dem Ende zu, als Leni in der 38. Minute den Ball von rechts ins Zentrum flankte und ein Gegner ihn zum 9:2 ins eigene Tor abfälschte. Wie wichtig zweite Bälle sind, zeigte sich in der Nachspielzeit: Nach zwei gewonnenen Zweikämpfen kam nach einem Schußversuch der zweite Ball zu Rieke, die ihn zum 10:2-Endstand nutzte.
So landeten unsere Mädels ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel und so hatte auch Turbinchen allen Grund zu lächeln. Das gibt Selbstvertrauen ! Aber ich würde das Ergebnis nicht zu hoch hängen. Natürlich freute ich mich mit den Mädels und speziell natürlich über das Tor von „meiner Lucie“. Aber ich sah auch: gegen andere Gegner (die bestimmt noch kommen) ist das Toreschießen nicht so einfach und da werden auch Unaufmerksamkeiten mehr bestraft als heute. Aber das Ergebnis läßt auf eine gute Saison hoffen und so freuten sich Turbinchen, Trainerin Bettina Stoof und meine Wenigkeit über: Sophia v. Bülow, Lucie Bulir, Josephine „Fine“ Schmich, Friederike „Rieke“ Thiemig, Lara Köcer, Nina Thoma, Henriette „Henni“ Knabe, Piroschka „Piri“ Wolff, Nele Riesler sowie Leni Niemann.
h.v.l.: Henni, Lara, Piri, Sophia, Nele, Leni
v.v.l.: Lucie, Nina, Fine, Turbinchen, Rieke
EINE LEHRSTUNDE UND EIN BISSCHEN TROST
D-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam I – RSV Eintracht 1949 2:7 (17.9.)
Daß unsere Turbinen am Wochenende nicht nur Grund zum Feiern hatten, zeigte der Sonntagmorgen. Zunächst fanden in der Waldstadt zwei Spiele parallel statt. Da ich unsere E1 schon einmal gesehen hatte, entschied ich mich für das Spiel unserer D1 gegen den RSV Eintracht. In der ersten Viertelstunde lebte das Spiel vom Kampf, wobei unsere Turbinen mehr vom Spiel hatten und sich beide Keeperinnen mehrfach auszeichnen konnten. Das „mehr vom Spiel“ aber nix heißt, zeigte die 17. Minute: Der RSV zieht los. Unsere Mädels schauten interessiert zu, wie Ditte den ersten Schuß noch mit dem Fuß abwehrt, aber gegen den Zweiten machtlos ist – 0:1. Eine Minute später unterlie dasf den Turbinen auch noch ein Eigentor zum 0:2. Mit der Führung im Rücken steigerte sich nun der RSV und konnte in der 23. bzw. 29. Minute das Ergebnis auf 0:4 erhöhen. Das hieß aber nicht, daß unsere Mädels chancenlos waren. Eine Vielzahl von Eckbällen sowie etliche Chancen, bei denen sie aber den Abschluß vergaßen, standen zu Buche. Zudem konnte sich Ditte im Turbinetor x-mal auszeichnen. So war ich gespannt auf die zweiten 30 Minuten.
….die gleich mit dem 0:5 begann. Man muss es so hart sagen: Die Abwehrarbeit ließ mehr als zu wünschen übrig. Ditte im Tor konnte einem Leid tun, war sie doch die mit Abstand beste Turbine heute. Was sie bot, war einfach Klasse ! Aber man muß den Turbinen auch zugestehen: sie kämpften ! Zwar hatte der RSV noch etliche Möglichkeiten, aber nach vorn sah das Turbinespiel gar nicht mal so schlecht aus. Und so faßte sich Mathi in der 46. MInute ein Herz: Mit Ball am Fuß marschierte sie über’s ganze Feld. Ihr Schuß beschrieb einen Bogen und tunnelte auch noch die Keeperin – 1:5. Na siehste, geht doch ! Der RSV ließ jedoch nicht nach und in der 49. fand ein Pfostenknaller seinerseits zum 1:6 den Weg ins Tor. Aber wie gesagt, unsere Mädels kämpften ! Angefeuert von Betreuerin Nicole Nolte Und Trainer Mike Mrohs gaben sie nochmal Gas und wurden in der 50. Minute dafür belohnt: nachdem nach Svenja’s Antritt und dem darauf folgenden Schuß die Keeperin nur abklatschen konnte, war Emelie für den zweiten Ball zur Stelle – 2:6. Nachdem Ditte wieder ihre Klasse bewies, gelang den Gästen dann doch in der 53. Minute der 2:7-Endstand.
Nun ja, Da haben Nicole und Mike noch einen Berg Arbeit vor sich. Aber Mike weiß, wie man ein Team entwickelt und meine Fanerfahrung sagt mir: bis jetzt konnte sich noch jedes Nachwuchsteam im Laufe einer Saison steigern. Und neben Ditte’s klasse Leistung bleibt Eines festzuhalten: Trotz der angesprochenen Mängel ließen die Mädels sich nicht hängen und kämpften bis zum Schlußpfiff um eine Resultatsverbesserung. Also da ist noch Luft nach oben bei: Ditte Heuer (TW), Emelie Kreuzer, Mathilda „Mathi“ Stern, Sophie Daniel, Hannah Heyne, Leonor „Leo“ Müller, Antonia „Toni“ Grüne, Anny Dettlof, Marsia Jafari sowie Svenja Nolte.
Im Parallelspiel bezwang unsere E1 die Jungs vom FSV Babelsberg 74 III mit 10:1 und unsere Mädels der E2 waren beim Storkower SC mit 13:1 siegreich, während auch unser U15-Leistungsteam erfolgreich war: Ein 5:0-Auswärtssieg bei den Jungs der SV Falkensee/Finkenkrug. Da sah meine Welt wieder etwas freundlicher aus.
SIE MACHEN SO WEITER
C-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam II – SpG FSV Babelsberg 74/Potsdamer Kickers 6:0 (17.9)
Mit Kribbeln im Bauch erwartete ich die Saisonpremiere unserer C2 gegen die Gäste der SpG B’berg 74/P.Kickers. In der Vorsaison noch als U13 auf Kleinfeld unterwegs und dabei Meister und Pokalsieger, mussten die Mädels im Sommer aber ins kalte Wasser springen: Bei einem Turnier in Dänemark hieß es plötzlich von jetzt auf gleich auf Großfeld mit Abseitsregel spielen. Da vorher kaum Zeit war das zu trainieren, blieb nur das „Learn By Doing“. Offensichtlich haben sie das prima gemeistert, denn sie wurden für’s nächste Jahr wieder eingeladen und auch heute war es zu sehen. Bis auf vier Spielerinnen blieb der „harte Kern“ des Teams zusammen und wurde durch die C-Jugend erfahrenen Stella Hergt ergänzt. Sie stand einst mit den Spielerinnen Luisa „Lu“ Koch und Alisa „Zwergie“ Grincenco vom U15-Leistungsteam in einer Mannschaft. Im Vorjahr hatte ich viele schöne Erlebnisse mit diesem Team, weshalb mein Herz an diesen „meinen Mädels“ besonders hängt. Und auch heute haben sie mir wieder viel Freude bereitet.
Stammkeeperin Anna konnte aufgrund einer Handverletzung das Tor nicht hüten und spielte dafür in der Spitze. Sie wurde von Pani vertreten, die ihre Sache gut machte, auch weil die Gäste es ihr nicht schwer machten. Unsere Mädels übernahmen gleich das Kommando und hatten drei gute Chancen. Auch Pani war gefragt und klärte sicher im Herauslaufen. Dann trat die „doppelte Turbine“ Franzi auf den Plan. Wie in der Vorsaison spielt sie mit Zweitspielrecht bei uns. Da sie zu Turbine 55 gehört, braucht sie ja nur „die Kabine wechseln“. Zunächst zog sie in der 13. Minute einfach mal ab, der Schuß wurde noch abgefälscht und landete zum 1:0 im Netz. Nachdem Jona’s Knaller zwei Minuten später leider von der Lattenunterkante wieder ins Feld sprang, erhöhte Franzi in der selben Minute per Hinterhaltsschuß auf 2:0. Unsere Mädels ließen wunderbar den Ball zirkulieren und da machte das Zuschauen richtig Spaß. Da konnte man es auch etwas verschmerzen, wenn tolle Aktionen nicht zum Erfolg führten, wie: Nele’s Kopfball nach Amy-Ecke, ein Pfostenknaller nach Anna’s Schuß aus der Drehung sowie ein trockener Eva-Schuß und ein Versuch Fefe’s nach wunderbarer Ballmitnahme. Aber da war ja noch „Special Guest“ Franzi, die in der 29. durch die Abwehr wie das Messer duch die Butter lief und auf 3:0 errhöhte, was für sie dann einen Hattrick bedeutete. Eine Minute später sagte sich Anna: „wenn ich schon mal draußen spiele….“ und zog zentral aus ca 15 Metern ab – 4:0. Ein tolles Ding ! Aber die Gäste waren auch noch da, so daß Pani in der 32. und 33. Minute mit zwei herrlichen Aktionen zeigte, daß heute an ihr kein Vorbeikommen ist. In der 34. zeigte Fefe, wie’s geht: ein herrliches Solo und im richtigen Moment abgezogen – 5:0. Fefe ist für mich das Paradebeispiel für die Entwicklung des Teams seit der Übernahme dur Trainer Chris Helwig. Mit dem 5:0 ging’s auch in die Pause. Für uns „Anhang“ hieß das: schnell das Halbzeitgeschäft erledigen, denn Jeder hatte Lust auf die zweite Hälfte.
….in der man sah, daß die Mädels doch noch etwas Eingewöhnungszeit brauchen. Verkleinertes Großfeld, längere Spielzeit – das heißt Kräfte einteilen und lernen. Trotzdem behielten unsere Turbinen die Spielkontrolle und ließen ihre Gegnerinnen nicht zur Entfaltung kommen. Sie erarbeiteten sich Chance auf Chance, machten aber zu wenig daraus. Aber nach 54 Minuten klappte es dann doch: der sich gut ins Team einfügende „Neuzugang“ Stella kam über außen und gab weiter zu Amy. Diese bediente die zentral stehende Mary und es klingelte zum 6:0. Das gab dann nochmal Auftrieb und so probierte es Laura in der 56. sowie in der Schlußminute (70.) nochmal mit zwei schönen Schüssen, die aber ebenso zwei tolle Paraden der Gästekeeperin zur Folge hatten und es damit beim 6:0 blieb.
Ich glaube, man sollte die ersten drei Spieltage abwarten, um zu sehen, wo die Reise hingeht. Es war ein tolles Spiel, indem unsere Mädels da weiter machten, wo sie in der Vorsaison mit dem Doublesieg aufhörten. Ich denke, unsere Mädels wollen und vor Allem können auch eine Altersklasse höher ein ernsthaftes Wort mitreden. Unter der Leitung von Trainer Chris Helwig überzeugten mich davon heute: Panajota „Pani“ Kyprianidis (TW), Eva Wuttich, Isabel „Isi“ Wagner, Alina Schwarz, Felina „Fefe“ Rüchel, Nele Brüggemann (SF), Anna-Lena „Anna“ Kulbe, Amy Kroh, Mary Krüger, Jona Leske, Franziska „Franzi“ Helmke, Laura Jesse sowie Stella Hergt.
h.v.l.: Stella, Jona, Fefe, Alina, Laura, Anna,
v.v.l.: Mary, Amy, Isi, Nele, Franzi, Eva
liegend: Panajota