HEIMSIEG IM OSTDERBY

Spielbericht über das erste Heimspiel 1.FFC Turbine Potsdam gegen den FC Carl Zeiss Jena am 03.09.2021

Alle Turbinefans verbindet mit Jena eine langjährige Fan-Freundschaft. Viele Jahre waren es die Spielerinnen des USV Jena, jetzt spielen sie unter dem FC Carl Zeiss Jena und sind finanziell bestimmt etwas besser gestellt, als früher.
Vor allen Dingen ist dies ein Verein, der auch wie Turbine aus dem Osten kommt.

Im Vorfeld dieser Saison hatte Turbine schon ein Zusammentreffen mit den Jenaerinnen in Thalheim in einem Freundschaftsspiel. Dieses gewannen die Turbinen mit 5:0.
Das kann man aber nicht als Maßstab nehmen, wir spielen jetzt Frauen- Bundesliga.

Zum Auftakt zuhause gleich ein Abendspiel, Freitag 19.15 Uhr, ….und mit Zuschauern (3000 waren erlaubt).
Natürlich 3G, Maskenpflicht und Abstand und die Ordner der Securitas waren wieder für die Einlass-Formalitäten zuständig. Für die Ordnertätigkeiten im Innenbereich hatten sich wieder viele der Fans zur Verfügung gestellt.
Aber es gab den freien Zugang zum Fanshop-Wagen, Jeder konnte wieder das Stadionheft kaufen, Fanartikel erwerben, die neuen Trikots vor Ort bestellen (auch Probeanziehen war wieder möglich). Das Tipp-Spiel war wieder da, zwar noch verhalten (nach einer ganzen Saison Pause), aber das wird schon. Wir verkauften die Elfen-Magazine und T-Shirts mit KAIF Trophy-Aufdruck.

Als etwas Neues stand das Impf-Mobil des Klinikums Ernst von Bergmann im Karli. Jeder, der sich dort vor Ort impfen ließ, hatte freien Eintritt zum Spiel. Wieviele Fans sich dort haben impfen lassen, konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen.

Es war fast so, wie vor Corona, bloß alles mit Maske.

Unsere angestammten Plätze konnten wir aufgrund des Hygiene-Konzeptes leider noch nicht wieder besetzen, so dass auch die Trommel-Crew verstreut im Block C und F versuchte, laute Stimmung zu verbreiten.

Die Spielerinnen, vor allen Dingen, unsere Neuzugänge, haben ja noch kein „kochendes“ Karli erleben dürfen.

So dauerte es auch über eine halbe Stunde, bis der Ball endlich im Jenaer Tor landete. Sara Holmgaard zirkelte den Ball, für unsere Ex-Turbine Inga Schuldt nicht zu halten, ins rechte Eck. Jetzt waren die Turbinen endlich im Spiel. In der 40. Minute landete Dinas Schuss an der Latte, Karen legte den Abpraller nochmal quer und Maria brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Turbine wurde immer spielfreudiger, den Jenaerinnen verließ der Mut. Kurz vor der Pause konnte Inga Schuldt den Kopfball von Dina noch parieren, Marie brauchte dann aber nur noch abzustauben. Mit dem 3:0 ging es in die Pause.

Das Pausenschiessen übernahmen diesmal 2 Mädels der F-Juniorinnen aus der Waldstadt. Sie waren richtig stolz, vor dieser großen Kulisse ihre Fertigkeiten zeigen zu dürfen.

Auch nach der Pause dominierten unsere Turbinen, in der 55. Minute erzielte Marie ihr zweites Tor. Auch Sophie, die eingewechselt wurde, konnte in der 87. Minute mit ihrem Tor zum Endstand von 5:0 beitragen.

Oh, wie war das schöööön. Wie lange mussten wir Fans auf den Dankeschön-Jubel der Turbinen warten?

„Player of the Match“ wurde unsere Doppeltorschützin Marie, die im Anschluss an ihre Ehrung noch den Gewinner des Tipp-Spiels zog. Peter Tietze hatte den richtigen Tipp abgegeben.

unsere Marie als „Player of the Match“ – (bea)

Für Turbines Ziel, wieder 2000 Zuschauer ins Karli zu bekommen, sind wir mit 1034 Fans noch etwas weit entfernt. Aber alle arbeiten daran.

Alle Spielerinnen, die zu Beginn der Saison neu für Turbine auflaufen, bekommen vom Fanclub blau-weiße Rosen überreicht. Letztes Jahr erhielten sie dies aus der Ferne, ohne dass ein Fanclubmitglied ihnen Glück wünschen konnte. Dieses Jahr konnten Daggi, Marina und Bea die Sträuße persönlich an Anna Wellmann, Teninsoun , Isy, Karen und Sara Holmgaard übergeben, und ihnen viel Glück und Erfolg wünschen.
Vielen Dank an Daggi und Mario fürs Sträuße-Besorgen.

Dieser souveräne Sieg war Balsam für die Turbine-Seele. Eine ganze Saison die Spiele nur per Stream oder Magenta-Pay-TV zu sehen, oder auf den Liveticker zu starren, möchten wir eigentlich nicht noch einmal haben.

Das nächste Spiel fand schon am vergangenen Freitag Abend auswärts in Leverkusen statt.
Dort fuhr leider kein Fanbus zum Spiel. Erschwerend kam noch dazu, dass ins Leverkusener Stadion nur Fans hineindurften, die genesen oder geimpft sind. Hoffentlich macht die 2G-Regel nicht in anderen Stadien Schule?

Freuen können wir uns aber schon auf unser nächstes Heimspiel am 03.10.2021 gegen die SGS Essen und einem voraussichtlich im Anschluss stattfindenden Fanfest anläßlich des 50-jährigen Bestehens des 1.FFC Turbine Potsdam 71e.V.

Am 25.09.2021 um 15.00 Uhr findet das DFB-Pokal-Spiel gegen die Frauen von Hannover 96 im Beekestadion in Hannover statt. Für alle Interessierten und Turbinefans gibt es die Möglichkeit, sich einen Platz im Fanbus zu sichern. Die Anmeldung läuft über den Fanbus-Organisator Hartmut Feike leider kurzfristig bis zum 13.09.2021 unter +49 1723261922 oder feike@gmx.de.

Text: Beatrice Martens
Fotos: MAZ-JF (MAZ- Julius Frick), bea-Beatrice Martens




Glückwünsche zum Wahlsieg

Der Fanclub Turbinefans e.V. gratuliert den Mitgliedern des Vorstandes und des Verwaltungsrates des 1. FFC Turbine 71 e.V. zu der gewonnenen Wahl.
Durch die Kandidatur mehrerer Kandidat*innen war die Wahl diesmal nicht ganz so einfach, sowohl personell und als auch vom Zeitfaktor her.
Die Vorstellung verschiedener Konzepte zeigte die Schwachstellen im Verein, deren Bearbeitung jetzt zügig vom Vorstand angegangen werden muss.

Umso mehr, da nicht nur verwaltungstechnische Herausforderungen zu lösen sind, sondern im sportlichen Bereich der Mannschaften dringend nachgesteuert werden muss.

Damit die Arbeit des Vorstandes und der Geschäftsstelle zukünftig professioneller wird, wurden neue Gesichter in den Vorstand integriert. Dem siebenköpfigen Vorstand gehören nun drei Frauen an. Die Interessenvertretung ist breitgefächerter als bisher, da Vertreter*innen aus der Politik, aus dem Breitensport, vom Olympiastützpunkt und der Fanszene neu in den Vorstand gewählt wurden.

Die Wahl hat gezeigt, dass es auch in Krisenzeiten mit Erfahrung und Einsicht in die Notwendigkeit neuer Methoden möglich ist, einen reinen Frauenfußball-Verein konkurrenzfähig zu machen.

50 Jahre Turbine wirft man nicht einfach so weg.

Wir setzen das volle Vertrauen in das neue Gremium. bekräftigen die Unterstützung der Vereinsarbeit durch den Fanclub Turbinefans e.V.

Der Fanclub-Vorstand




GLÜCKWÜNSCHE ZUM ABITUR

Der Fanclub Turbinefans e.V. gratuliert
Lea Bahnemann, Jamie Gerstenberg, , Mieke Schiemann, Sophie Weidauer, Marie Höbinger, Marleen Rohde, Kira Blum, Angelina Barthel, Luise Wildner, Joan Jesse, Merle Kirschstein, Rieke Tietz zu ihrem erfolgreich bestandenen Abitur 2021.

Das Abitur bietet Euch die Grundlage für Eure Zukunft, die hoffentlich auch weiter mit dem Frauen-Fussball verbunden bleibt.

Egal wohin es Euch auch verschlägt, ob Ihr mit Turbine weiterhin vorwärts stürmt, oder ob Amerika mit „american spirit“ Euch herausfordert, die Fans werden Eure Wege verfolgen.

WIR WÜNSCHEN EUCH VIEL ERFOLG

Text: Beatrice Martens
Fotos: 1. FFC Turbine Potsdam




Aufruf

Die Geschäftsstelle des 1. FFC Turbine Potsdam ist an den Fanclub mit der Bitte um Unterstützung im nachfolgenen Anliegen herangetreten:

Tiere in Not – Turbine Potsdam hilft

Den langjährigen Partner und Sponsor Tier- und Freizeitpark Germendorf trifft der Lockdown besonders hart. Keine Einnahmen, dafür gleichbleibende Ausgaben für Futter und der Pflege der Tiere. Auch den Mitarbeitern des Tierparks in Germendorf droht die Entlassung. Turbine Potsdam möchte helfen. Bitte überweist eine Spende unter dem Kennwort „Spende Tierpark“ auf das Konto des 1. FFC Turbine Potsdam

IBAN: DE04 1203 0000 0000 4877 77

So wird dem Sponsor geholfen, die schwere Zeit zu überbrücken. Auch das Luchs-Patenkind Luna würde sich über die Unterstützung freuen.

Wir danken Euch!

 

 




NACHRUF OLAF BEUGHOLT

Im Januar 2021 ist Olaf Beugholt, langjähriger Leiter der Fussballabteilung des TuS Jöllenbeck verstorben.

Da ihn viele von uns von den „Weltklasse“- Turnieren in Jöllenbeck her kennen, haben wir im Namen aller Turbinefans der Familie, den Freunden und Mitstreitern unser Beileid ausgesprochen.

Liebe Familie , liebe Freunde und Mitstreiter,

wir Turbinefans sind vom Tod Olaf Beugholts tief betroffen.

In all den Jahren, die er mit für die Ausrichtung des „Weltklasse“- Turniers in Jöllenbeck verantwortlich war, haben viele von uns ihn als Persönlichkeit und als Frauenfußballfreund und -menschen kennengelernt.

Sehr gern und voller Leidenschaft haben wir Potsdamer Fans jahrelang das traditionelle Frauenturnier in Jöllenbeck erlebt, denn es herrschte eine familiäre Wohlfühlatmosphäre, die wir aus unserer Heimat kennen.

Stolz sind wir, das letzte Turnier 2018 in Jöllenbeck miterlebt zu haben. Dort konnten wir Olaf und allen Verantwortlichen Danke sagen.

Umso mehr überwiegt die Trauer, dass er so früh gegangen ist.

Olaf wird uns immer in dankbarer Erinnerung bleiben. Seiner Familie sprechen wir auf diesem Wege unsere herzliche Anteilnahme aus.

Fanclub Turbinefans e.V.

Text und Fotos: Vorstand des Fanclubs Turbinefans e.V.




SCHEINE FÜR VEREINE – MACHT MIT

ruft wieder zur Unterstützung von Deutschlands Sportvereinen auf.
Wie schon in 2019 geht die erfolgreiche REWE-Aktion „Scheine für Vereine“ unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Sportvereine“ in die nächste Runde. Es kann Jeder mit seinem Einkauf seinen Lieblingsverein unterstützen.

Bei jedem Einkauf , den ihr im Zeitraum 02.11.2020 bis zum 20.12.2020 in teilnehmenden
REWE- und nahkauf- Märkten sowie im Onlineshop tätigt, gibt es pro 15 Euro Einkaufswert je einen Vereinsschein.
Ihr braucht dann nur noch den Vereinsschein dem 1. FFC Turbine Potsdam zuzuordnen. Das funktioniert ganz leicht über die Webseite www.rewe.de/scheinefürvereine oder in der REWE App.

Helft mit, durch diese Aktion den 1. FFC Turbine Potsdam zu unterstützen.

Text: Beatrice Martens




DANKE

Liebe Sportfreunde des Magdeburger FFC,

im Namen aller Turbinefans möchten wir DANKE sagen, für diesen unvergleichlichen und unvergessenen Fussball- Nachmittag im Heinrich-Germer-Stadion.

DANKE den Organisatoren und Helfern, die es mit ihrem Hygienekonzept möglich machten, dass Zuschauer zu diesem DFB-Pokal-Spiel Magdeburger FFC gegen den 1. FFC Turbine Potsdam zugelassen waren.
Wir haben bis zum Samstagmorgen nicht so recht daran geglaubt, ob wir wirklich ins Stadion dürfen.

DANKE an alle Magdeburger Fans, die uns so was von herzlich begrüßten und uns
dieses Wilkommens- Gefühl entgegenbrachten.

DANKE an den Stadionsprecher, der mit seinen Kommentaren ganz stark die Fanseele rührte. Seine Bemerkung „ Presse, Funk und Fernsehen“ erinnerte uns an lang nicht mehr Gehörtes. Auch, dass er uns Turbinefans die Gelegenheit gab, die Namen unserer Spielerinnen lautstark ins Stadionrund zu rufen, hat unser Fanherz erfreut.

DANKE an die Spielerinnen des Magdeburger FFC, die ein starkes Spiel zeigten, sich nicht unterkriegen ließen. Dass sie trotz der Niederlage sangen und tanzten, war auch für uns eine neue Erfahrung.

Freude nach dem Spiel – Foto(bea)

Wir Turbinefans wünschen Allen, dass es trotz der nicht so leichten Zeiten und den damit verbundenen Einschränkungen persönlich und sportlich nur aufwärts geht.




EIN 4-TORES- HATTRICK + 4 WEITERE TORE

Spielbericht zum DFB-Pokal-Spiel Magdeburger FFC gegen 1. FFC Turbine Potsdam

In der 2. Runde des DFB-Pokals der Saison 2020/2021 war das Losglück den Turbinen mal hold. Als Gegner wurde der Magdeburger FFC ausgelost, für die Potsdamer Spielerinnen fast wie ein Heimspiel.

Die Ankündigung des Magdebuger FFC, zum Pokalspiel Zuschauer zuzulassen, stimmte alle Fans froh. Aber wenn man ringsherum die Meldungen zu höher steigenden Infektionszahlen und Absagen, neuen Schließungen hörte, war der Optimismus schon sehr gedämpft. Alle warteten darauf, doch noch eine Absage zu bekommen.

„Aber die Hoffnung stirbt zuletzt“

Der Fanbus, sonst „knackevoll“, diesmal mit nur 30 Fans besetzt, mit dem vorhandenen Abstand und mit der nun schon obligatorischen Maskenpflicht, machte sich auf den weg in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Angenehm die kurze Fahrzeit.
Diesmal nicht mit dabei, unser Torbinchen. Sie nutzt die Corona-Zeit für einen „Wellness-Aufenthalt“ im Turbine-Fanshop. Dort wird sie mit einem neuen Trikot ausgestattet.
Aber wir hatten die Hoffnung, dass es einmal auch ohne unser Maskottchen für einen Sieg reichen wird.

Das Heinrich-Germer-Stadion, Überbleibsel aus DDR- Zeiten, war die Spielstätte der Pokalpartie. Die Organisatoren des Magdebuger FFC taten wirklich alles, um unter den verschärften Corona- Bedingungen für alle Fans einen schönen Nachmittag und einen sportlichen Höhepunkt zu gewährleisten.

Ab dem Aufwärmen der Mannschaften war der Stadionsprecher ständig bemüht, diesem Spiel die nötige sportliche Aufmerksamkeit zu widmen.
Er zählte auf, wer von „Presse, Funk, und Fernsehen“ vor Ort war. Dies war immer in DDR-Zeiten der Spruch vor Sportveranstaltungen. Auch die Erfolge beider Mannschaften wurden erwähnt. Man merkte ihm an, wie stolz sein Verein ist, gegen die Turbinen antreten zu dürfen.
Wir haben ja schon oft berichtet, dass wir Fans die Möglichkeit bekommen, die Namen unserer Spielerinnen zu nennen. Dies war gestern aber noch einmal eine Spur besser. Der Stadionsprecher kommentierte nach den Spielerinnen-Namen, noch einmal, ob wir das auch richtig gesagt haben, mit „stimmt“ oder „ja genau“.

Die Aufstellung unserer Turbinen sah etwas anders aus, als sonst. Vielleicht sollte den Einwechselspielerinnen auch mal die Chance gegeben werden, in der Startelf zu stehen. Dass Sofian aber nicht aus dem Vollen schöpfen konnte, erfuhren wir erst heute durch die Meldung im Sportbuzzer. Die slowenischen Spielerinnen kamen infiziert von ihren Länderspielen zurück.

Aber die Turbinen zeigten von Anfang an, wer der Favorit ist. Diesmal unterschätzten sie den Gegner nicht, aber es war auch kein Selbstläufer. Die Magdeburgerinnen hielten ganz gut mit. Die Torchancen wurden natürlich von Seiten der Turbinen besser genutzt. Melissa hatte keine Mühe, in der 14. Minute ihr erstes Tor zu schießen, nachdem sie zuvor nach einem langen Lauf mit Ball, an der gegnerischen Torfrau scheiterte. Zehn Minuten später gelang Nina auch ihr erstes Tor. Der Versuch es kurz darauf noch einmal zu probieren, gelang nicht. Das Tor war leer, der Heber ging aber übers Tor hinweg. Nach Melissas zweitem Tor sang Ingo schon, noch etwas verhalten, „Finale oho …“ Damit auch Karo zu einer Chance kam, ein Tor beizusteuern, netzte sie nach einer Vorlage von Melissa zum 0:4 ein.

Kurz nach der Halbzeitpause war es wieder Melissa, die ihre Chance zu nutzen wusste. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin, viele Abseitsentscheidungen der Linienrichterinnen waren so fragwürdig, dass Fans dazu ihren Kommentar – „Ihr müsst die Masken über die Nase ziehen, nicht über die Augen“ abgaben.
Humor in Corona-Zeiten!
Dann wurde auch ganz stolz verkündet, dass 455 Zuschauer dem Pokalspiel vor Ort zusahen, bestimmt eine Zahl, die sonst wohl nicht erreicht wird.
Die letzten 10 Minuten gab es dann drei Tore für Turbine zu vermelden. Melissa hatte nun nur 4 Tore auf ihrem Konto.
Da ich das 7. Tor nicht selbst sah, ergab meine Nachfrage bei den Fans – „Ehegötz eventuell auch Nina, oder die mit der Nr. 22“. Wir kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus (Caro schrieb abends noch in WhattApp, dass sie vom Lachen Muskelkater in den Wangen habe). Es war alles so locker und befreiend, so gut für die Fanseele in diesen, für uns so ungewohnten Zeiten.
Das 0:8 ging auf das Konto von Adriana in der Nachspielzeit.

Die Turbinen bedankten sich bei den mitgereisten Fans. Wenn man nun denkt, dass die Magdeburgerinnen die Köpfe hängen ließen, lag man daneben. Die sangen ihr Lied und tanzten im Kreis, waren wahrscheinlich doch stolz ein gutes Spiel gezeigt zu haben. Und das hatten sie.
Auch kleine Gespräche mit Magdeburg-Fans waren voller Dank, dass sie hier die Gelegenheit hatten, gegen so eine tolle Mannschaft zu spielen.

Auf der kurzen Rückfahrt nach Potsdam wurde Resümee gezogen:
– Dies war die einzigste Fanbusfahrt in diesem Jahr 2020, und wir waren Mitfahrer.
– Es gab ein Wiedersehen mit den beiden Busfahrern Peter und Detlef, die beide auch schon unter Entzugserscheinungen litten.
– Dies war wahrscheinlich das letzte Spiel, dass wir Fans live vor Ort erleben durften.
– Wir wünschten uns alle gegenseitig, schöne Weihnachten und ein besseres Jahr 2021.

Zu den kommenden Spiele gegen Wolfsburg und Frankfurt können wir nicht einmal im Fankreis Public Viewing erleben, sondern nur im stillen Kämmerchen. Eurosport überträgt die beiden Freitagsspiele ab 19.15 Uhr.
Vergessen wir einander nicht, es wird alles schon wieder.
Bleibt vor allen Dingen von Corona verschont.

Falls es an dem Einen oder Anderen vorbeigegangen sein sollte:
Die Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V. kann leider am 08.11.2020 nicht stattfinden, da gesundheitliche Einschränkungen vermieden werden sollen. Die Regelungen lassen uns keine Wahl.
Wir verschieben erst einmal in den Januar 2021. Dann müssen wir sehen, was machbar ist.

Text: Beatrice Martens
Foto: Beatrice Martens(bea), Ferenc Olah(fer), MAZ,




ABSAGE DER ORDENTLICHEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES FANCLUBS TURBINEFANS e.V

Wie die meisten von uns ja mitbekommen haben, gibt es aufgrund der stetig steigenden Corona-Infektionszahlen keine Möglichkeit, unsere ordentliche Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V. am 08.11.2020 durchzuführen.

So wie auch unser Lieblingsverein, der 1.FFC Turbine Potsdam in seiner Absage begründete, besteht die Gefahr, dass unsere Mitglieder gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausgesetzt werden. Dies wollen wir aber auf keinen Fall.

Wir werden versuchen , im Januar 2021 einen neuen Anlauf zu starten.
Die Teilnahme jedes Mitgliedes muss ohne Einschränkungen möglich sein. Das heisst auch,
dass für Keinen ein gesundheitliches Risiko besteht.
Die Einladung erfolgt entsprechend unser Satzung.

Allen, die sich organisatorisch für die Durchführung der Mitgliederversammlung unter Corona-Bedingungen engagiert haben, sagen wir DANKE.

Auch wenn wir wieder unsere sozialen Kontakte einschränken müssen, so wissen aber Alle,
dass wir uns umso herzlicher freuen, wenn wir uns wiedersehen dürfen.
Bleibt alle gesund!!

Text: Beatrice Martens




WICHTIG! SICHERHEITSHINWEISE ZUR KALENDERSIGNIERUNG

Der 1. FFC Turbine Potsdam hat zur Veranstaltung – Signierung des Turbine-Jahreskalenders 2021 – am 14.10.2020 ab 18.00 Uhr im Fitness-Studio „Kurvenstar“ eingeladen.

Für diese Veranstaltung sind folgende Sicherheitsregelungen zwingend vorgeschrieben:

– Es besteht in diesen Räumlichkeiten für den gesamten Veranstaltungszeitraum eine
Maskenpflicht!
– Es ist unbedingt ein Mindestabstand von 1,5 m zueinander einzuhalten!
– Der Mindestabstand gilt auch zu den Spielerinnen, so dass Fotowünsche
zusammen mit den Mädels, und auch mit Katarina Witt nicht möglich sind!!

Es soll doch ein schöner Abend für alle werden, so dass wir alle Fans bitten, diese
Regelungen auch zu befolgen.
Wir wollen die Gesundheit der Spielerinnen und auch unsere nicht gefährden.

Im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.

Beatrice Martens




SPITZENREITER FÜR 18 STUNDEN

FLYERALARM-Frauen-Bundesliga MSV Duisburg gegen 1. FFC Turbine Potsdam

Der 6. Spieltag der FLYERALARM-Frauen-Bundesliga in der Saison 2020/2021 begann für die Turbinefans nicht wie sonst.
In all den Jahren zuvor stiegen wir um 05.00 Uhr am Fernbahnsteig des Potsdamer Hauptbahnhofs in den Turbine-Fanbus.
Heute gingen die Turbinefans ganz entspannt um 17.00 Uhr in die Zeppelin-Sportsbar zum gemeinsamen Fernsehgucken unter Corona-Bedingungen.
Da in der Schau-ins-Land-Arena in Duisburg keine Fans zugelassen waren, kam die Idee von Tabea Kemme, uns doch zum Public Viewing im kleinen Kreis zu treffen.

Ein Teil unserer verletzten Spielerinnen, und Tabi, und eine kleine Abordnung des Turbine-Vorstandes, machten uns Fans die Freude, nicht allein jubeln zu müssen.

In der Startelf standen die gleichen Spielerinnen, wie schon am Mittwoch.
Und es begann wieder einmal so zu laufen, wie wir Fans es gar nicht gern sehen. Die Duisburgerinnen gingen in der 5. Minute in Führung. Turbine hatte Mühe, die Duisburgerinnen, die durch die Führung von Tabellenplatz 11 auf den 7. Platz vorgerückt waren, nicht noch zu einer Torchance kommen zu lassen.
Goszia, nach einer Flanke von Dina war in der 37. Minute die Kopfball-Torschützin, die erst einmal den Ausgleich herstellte. Prompt wurde dies aber durch einen Duisburger-Konter wieder zugunsten Duisburg zurechtgerückt.

Turbine, die spielbestimmende Mannschaft ließ aber in der 2. Halbzeit nichts anbrennen.

Torchancen gab es viele, Sophie hatte gleich zweimal nicht das notwendige Quentchen Glück. Goszia war wieder die rettende Seele, die nach einem Eckstoß von Nina wieder per Kopfball das Tor machte.

In der 73. Minute konnte sich Selina freispielen, der Ball prallte aber vom Pfosten zurück zur Torfrau Meike Kämper, die den Ball aber nicht halten konnte. Selina spitzelte den Ball hinein.
Die Turbinen hatten so ein Glück, dass die Schiedsrichterin das Tor gab.

Mit einem 2:3 endete das Spiel , meines Erachtens ein verdienter Auswärtssieg.
Und wie schon aus der Überschrift zu entnehmen, standen die Turbinen für 18 Stunden auf dem Tabellenplatz 1.
So kann es weiter gehen.

Foto(lisa)

Nachdem nun am Sonntag die anderen Mannschaften auch gespielt haben, stehen die Turbinen wieder auf Platz 3.
Aber Freiburg gegen Wolfsburg endete nur 1:1 (somit für die Radkappen nur einen Punkt) und Frankfurt als unser nächster Verfolger verliert gegen den SC Sand und liegt jetzt 5 Punkte hinter Turbine.

Zum 7. Spieltag (die Turbinen spielen in München) sind keine Zuschauer zugelassen.
Also was machen die Fans?

Text: Beatrice Martens
Fotos: Lisa Rux(lisa), MAZ, msv, Beatrice Martens(bea)




DAS FÜNFTE SPIEL MIT VIERTEM SIEG UND DEM DRITTEN PLATZ

FLYERALARM-Frauen- Bundesliga-Spiel 1. FFC Turbine Potsdam gegen den SC Freiburg

Wir, d.h. die Mädels vom 1. FFC Turbine Potsdam haben englische Wochen
– am 03.10.2020 spielten sie noch in Sand ( im Baden-Würtembergischen , nahe der französischen Grenze; nach dem Spiel noch eine mindestens 10- stündige Busfahrt)
– heute am 07.10.2020 haben sie die Freiburgerinnen ( auch aus dem Baden-Würtembergischen, nahe der schweizerischen Grenze, auch die Heimfahrt so lang) zu Gast
– am 10.10.2020 heißt der MSV Duisburg der Gegner in der Schauinsland-Arena Duisburg.

Heim – und Flutlichtspiele im Karli sind immer etwas Besonderes. Die Wetterprognose sagte Regen,… und es regnete. Aber pünktlich zu Spielbeginn war es trocken von oben.
Wir dachten, dass aufgrund der Witterung gar nicht so viele Zuschauer kommen, aber 749 Fans waren dabei.
Traurig ist es, dass nicht ein Spiel des 5. Spieltages irgendwie- oder irgendwo übertragen wurde. Dies zeigt wieder einmal die Akzeptanz des Frauenfussballs.

Vanessa stand im Tor, die Abwehr mit Jojo, Merle, Sara und Meaghan, im Mittelfeld Goszia, Dina, Gina, Nina, und im Angriff Selina und Sophie – das war unsere Startelf.
Bemerkenswert war unsere Reservebank – 7 Spielerinnen. So komfortabel waren wir ja schon lange nicht mehr besetzt.
Ich erinnere mich noch an das letzte Spiel der letzten Saison.
Dort waren 10 Spielerinnen, die in der Reha-Truppe wieder fit gemacht wurden.

Die Turbinen waren von Anfang an offensiv unterwegs, was man von den Freiburgerinnen nicht sagen konnte. Pech hatten sie auch noch dazu. Bei einer Abwehraktion prallte Kapitänin Rebecca Knaak mit Stürmerin Selina Cerci zusammen, sie musste frühzeitig raus. Bei einer Notbremse hatte Janina Minge noch Glück, dass sie für das Foul an Sophie nicht die rote Karte sah.
Und unser Trainer sah auch die gelbe Karte, da er mit einem Pfiff der Schiedsrichterin nicht einverstanden war.

gelbe Karte für Sofian-Foto(MAZ)

Aber in der 2. Halbzeit sollte aus den Torchancen der Turbinen auch ein Tor resultieren. Dass es gleich einen Doppelschlag geben sollte, hätte keiner vermutet. In der 52. Minute stand nach einer Ecke Selina goldrichtig. Sie brauchte bloß noch ihren ersten Bundesliga-Treffer im gegnerischen Tor einzuschieben. Keine Minute später überraschte Dina Orschmann mit ihrem 2:0-Schuss aufs lange Eck.
Mit den zwei Toren im Rücken waren die Turbinen nicht mehr zu stoppen, zahlreiche Chancen konnten aber nichts fürs Torverhältnis tun.
Marias und Goszias Schüsse waren knapp daneben, Melissas Tor zum 3:0 in der Nachspielzeit war nur eine Frage der Zeit.

Fazit: Die Mannschaft hat mir sehr gut gefallen, meine Kritik an Selinas nicht immer so offensiver Spielweise wurde durch ihren Treffer wieder gutgemacht.
Und wir stehen nach fünf Spieltagen auf Platz 3, dort, wo wir am Ende der Saison auch hinwollen.

„Player of the match“ war diesmal nicht eine Torschützin, sondern Merle. Meines Erachtens völlig verdient.
Übrigens entscheiden die anwesenden Sportjournalisten, wer Player of the match wird.

Zum nächsten Spiel in Duisburg sind aufgrund steigender Infektionszahlen, alle Fans ausgeschlossen.
Man hatte jetzt schon, trotz Abstand und Maskentragen im Stadion, Corona etwas vergessen. Wir wollen doch hoffen, dass unsere Heimspiele mit uns Turbine-Fans durchgeführt werden können.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Ferenc Olah(fer), Beatrice Martens(bea), MAZ




KALENDERSIGNIERUNG DES TURBINE-JAHRESKALENDERS 2021

Der neue Turbine- Jahreskalender für 2021 ist da.

Wie jedes Jahr gibt der 1. FFC Turbine Potsdam seinen Fans die Möglichkeit, den Turbine- Jahreskalender zu erwerben, und ihn von den Spielerinnen signieren zu lassen.
Diesmal findet die Kalendersignierung an einem Ort statt, der für uns Fans noch nicht so bekannt ist.
Katarina Witt, der weltbekannte Eiskunstlauf-Star, die zweifache Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin und achtfache DDR-Meisterin im Eiskunstlauf, betreibt hier in Potsdam das Fitness-Studio „Kurvenstar“.
Sie stellt dem Verein die Location für diesen Zweck zur Verfügung.

Treffpunkt ist am 14. Oktober ab 18.00 Uhr das Fitness-Studio „Kurvenstar“ in der Schiffbauergasse 15 in 14467 Potsdam.

Aber wir Fans können nicht nur den Turbine- Jahreskalender 2021 signieren lassen, sondern die Spielerinnen und auch Katarina Witt stehen für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung.

Text: Beatrice Martens
Foto: Turbine-Fanshop




HOHE ERWARTUNGEN

Spielbericht zum FLYERALARM-Frauenbundesliga-Spiel SV Meppen gegen den 1. FFC Turbine Potsdam

Seitdem die Pandemie-Verordnung Großveranstaltungen bis zum Jahresende untersagt, sind die Fussball-Fans quasi zum Nichtstun verurteilt.
Im Frauenfussball ist die Sache aber etwas anders. Die Zuschauerzahlen gehen nicht in die Tausende, nicht einmal in den Clubs, die aufgrund ihres Geldes weitestgehend
auf die Eintrittsgelder nicht angewiesen sind . Selbst bei Turbine, die in Normalzeiten über 1000 Zuschauer hat, ist in Corona- Zeiten die Zuschaueranzahl überschaubar.
Wir haben hier in Brandenburg das Glück, bis zu 1000 Personen ins Stadion lassen zu können. Hier muss man aber alles rundherum um den Verein (Mannschaft, Trainer, medizinische Versorgung, Sicherheitsdienst, Medien) noch abziehen.
So konnten beim ersten Heimspiel über 700 Fans ins Karli.
In den anderen Ländern gibt es da aber andere Regelungen.

Zum zweiten Spiel beim SV Meppen mussten die Fans die Bestimmungen des Landes Niedersachsen beachten.
Auf Anfrage Franks im Namen des Fanclubs Turbinefans wurde uns zugesagt, dass wir als Gästefans auch die Möglichkeit haben werden, online unsere Sitzplätze zu ordern.
Somit machten sich einige Kleingruppen auf den Weg nach Meppen, unweit der niederländischen Grenze. Tickets, Personalausweise und ausgefüllte Gesundheitsbögen
waren notwendig, um auf die gebuchten Plätze in der Hänsch-Arena zu kommen.

Die Fans saßen diesmal nicht auf der Haupttribüne, sondern im Tribünenbereich KiKxxl ( Kommunikations-Dienstleister) also die Tribüne gegenüber, die wir eigentlich nur leer kannten.
Nun hatten alle 500 Zuschauer dort ihre Plätze. Ansprechend war der erste Eindruck aber nicht, die Sitze und Tribünenreihen waren von Taubenkot derart dreckig, dass erst einmal eine Reinigungsaktion zumindest für die Sitze notwendig war.

Was uns Turbinefans beim DFB-Pokal-Spiel vor vor zwei Jahren so gefallen hat, dass wir die Namen unserer Spielerinnen laut ansagen durften, war diesmal nicht.
Es gab keine Stadiondurchsagen der Mannschaftsaufstellungen. Wahrscheinlich war nicht Corona schuld, sondern ein technisches Problem.

Somit gab es auch keine gemeinsame Aufstellung mit den Schiedsrichterinnen. Es war schon alles etwas gewöhnungsbedürftig, aber was zählt, ist, dass wir Fans unsere Mädels unterstützen können

Änderungen zur Startelf letzte Woche gab es, Melissa stand für Dina von Anfang an auf dem Platz.
Turbine begann auch druckvoll, konnte aber über weite Strecken keine Torchancen final abschließen. Sophie zeigte bei weitem nicht, was sie kann, auch Melissa ließ sich oft genug von den Mepperinnen den Ball wegnehmen.
Die Turbinen waren zwar meistens im gegnerischen Feld, wurden aber zu schnell den Ball wieder los. Karo war vorn präsent, aber immer fehlten ein paar Zentimeter. Melissa
zog in der 20. Minute einfach mal ab, die Keeperin hält. Die Freistöße konnten auch nicht in Torschüsse umgemünzt werden. Dass Tory dann auch wegen Oberschenkel-verhärtung raus musste, war auch nicht gerade hilfreich.

Bis zum Ende der ersten Halbzeit waren Turbines Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt.

Die Durchsage des Stadionsprechers (die Probleme waren augenscheinlich behoben) zur Pause, doch im Stadionbereich an die Maskenpflicht zu denken, wurde gekrönt durch das Wort – Beköstigungsanstalten – für Imbisswagen. Das Catering funktionierte, während des Spiels gingen zwei junge Mädels mit Getränken zu den Fans.

Zu Beginn der 2. Halbzeit konstatierten die Turbinefans, dass es jetzt doch besser aussah, als in den ersten 45 Minuten.
Wir hatten es noch nicht ausgesprochen, schon war der Ball im Netz unseres Tores.
Der Stadionsprecher überschlug sich fast, dass dies das erste Tor der Mannschaft in der ersten Frauenbundesliga sei. Verdient, sie waren einfach cleverer.

Die Auswechselungen und die Torchancen brachten nicht den Erfolg, den sich Turbine als Favorit ausgemalt hatte.
Vanessa musste nach dem Wegfausten des Balls von Jessy behandelt werden. Nach der Einwechselung von Selina hatte sie auch die Möglichkeit per Nachschuss den Ausgleich zu schaffen. Das Tor wurde aber wegen Abseits nicht gegeben .
Dafür war das 2:0 ein Tor mit Ansage:

Der SV Meppen, sonst Ausbildungsmannschaft, hatte nie den Druck, absteigen zu müssen. Sie hatten nichts zu verlieren, konnten nur gewinnen.
Sie haben die zwei Chancen vors Tor zu kommen, verwirklicht. So wird es gemacht.

Das 2:0 hatte aber nicht lange Bestand. Karo hatte diesmal mehr Glück, verwandelte zum 2:1
Vier Minuten später hat Nina freie Schussbahn.
Jetzt drehen die Turbinen auf, wir glauben schon an einen Lauf, den sie nutzen müssten. Die Chancen für die Turbinen waren da, es fehlte aber das notwendige Quentchen Glück. Zumal auch die nachlassende Kondition der Mepperinnen uns in die Karten spielte.

Es war übrigens schön zu sehen, dass Sara auch noch ein paar Minuten Einsatzzeit bekam, sie, die lange verletzt war, und erst vor Kurzem wieder ins Mannschaftstraining einstieg.

Jede Mannschaft musste sich mit einem Punkt zufrieden geben, für den SV Meppen ein Sieg, für uns nicht ausreichend.

Zur Hymne des SV Meppen SV Meppen macht Laune, SV Meppen macht Spaß….
jublten die Mepperinnen mit ihren Fans. Unsere Mädels sahen nicht sehr glücklich aus zum Dankesagen.

Nach dem Spiel kam der Trainer zu den, vor dem Tor wartenden Fans. Er bedankte sich für unser Kommen und sagte, dass sie sich das alles anders vorgestellt hatten.
Aber dass der Trainer zu uns kommt, war für uns auch ein Novum.
Auch drei Spielerinnen bedankten sich bei den Fans. Sie beteuerten, dass sie heute nicht den besten Tag hatten.

Wir Fans haben ja schon oft die Erfahrung gemacht, dass Gegner, die aufgestiegen sind, entweder (ich will nicht sagen) unterschätzt wurden, oder nicht so richtig einzuschätzen waren.

Ich hoffe, alle Fans sind wieder gut zuhause angekommen? Vielen Dank nochmals an unsere beiden Chauffeure, die unsere kleinen Fangruppen sicher hin- und zurückgebracht
haben, immer um aller Wohl bedacht waren.

An das nächste Heimspiel sei hier noch einmal erinnert.
Am 27.09.2020 startet um 14.00 Uhr im Karli das Spiel gegen Bayer Leverkusen 04.
Dann gibt es ein Wiedersehen mit unseren Ex-Turbinen Isy Kerschowski und Jessica Wich, und dem ehemaligen Co-Trainer Achim Feifel.

Denkt daran, etwas Bargeld für die FLYERALARM- Beutel mitzubringen. Auch werden wir noch Fanclub-Bücher zum 10-jährigen Bestehen unseres Fanclubs an die neuen Mitglieder und an Interessenten verkaufen. Mit 12,- € seid ihr dabei.

Text: Beattrice Martens
Fotos: Beatrice Martens(bea), Dieter Martens(die), MAZ, Peter Tietze(peti)




ETWAS NEUES, ALTES, GEBRAUCHTES, BLAUES – WAS BRINGT DIE TURBINE-SAISON 2020/2021?

Spielbericht zum FLYERALARM-Frauenbundesliga -Spiel
1. FFC Turbine Potsdam gegen den TSG Hoffenheim

Und was ist seit März 2020 so alles passiert?

Wir Fans haben eine Zeit der Entbehrungen sowohl gesundheitlich, als auch mental so gut es geht hinter uns gebracht, und dank Corona wurden wir alle mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.

Aber nun hat sie doch endlich wieder begonnen, die neue Saison 2020/2021 in der FLYERALARM – Frauenbundesliga.

Neues

Es gibt ein Hygienekonzept für den Spielbetrieb unter Corona-Bedingungen (wir tragen einen Mund-Nasenschutz a la coleur und halten Abstand, im Karli gibt es für die Dauerkartenbesitzer neue Sitzplatz- Nr. mit Aufklebern auf den Plätzen und jeweils 2 freien Plätzen, die Reihen davor und danach sind komplett frei, der Einlass geht für die einzelnen Stadion-Bereiche über getrennte Tore)
Aber Dank der Initiativen unseres Vereins und verschiedener Institutionen können wir Fans, wenn auch von der Fan-Anzahl reduziert, wieder ins heimische Karli
Um das Konzept durchsetzen zu können, braucht der Verein natürlich viele helfende Hände. Vom Fanclub haben sich zahlreiche Fans bereit erklärt, als Ordner vor den Stadioneingängen zu fungieren, um auf das Tragen der Masken im gesamten Karli hinzuweisen.
Diesen Fans sei hiermit ein großes Dankeschön gesagt.

Auch im sportlichen Bereich hat sich viel getan:
Der 1.FFC Turbine Potsdam hat mit Hertha BSC einen Kooperationsvertrag über 3 Jahre abgeschlossen, wir bleiben weiterhin Turbine Potsdam, ein reiner Frauenfussballverein und wirtschaftlich selbstständig.
Für diese Saison wurden 4 Spielerinnen neu verpflichtet:
Selina Cerci, Merle Barth, Lena Uebach und was uns besonders freut, unsere Amerika-Rückkehrerin Melissa Kössler.
Dazu gesellen sich der neue Chef-Trainer Sofian Chahed, der Athletik-Trainer Eric Steinborn und der Torwart-Trainer Kristian Nicht ( er war gestern das erste Mal für die Fans sichtbar im Karli)

Diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig. Sollte ich Einiges vergessen haben, sei es mir verziehen.

Altes

Der Kader der Mannschaft aus den Spielerinnen, die schon etwas länger, und länger, und länger dabei sind, ist aber vielversprechend. Dies zeigte sich im Trainingslager in Österreich, und auch bei den Testspielen in der Region. Die Neuen wurden gleich integriert, Keine pochte auf ältere Rechte. Aus dem Trainerstab ist Dirk Heinrichs als Co-Trainer immer noch der Fels in der Brandung. Auch im Physio- und dem medizinischen Bereich ist alles beim Alten geblieben.

Gebrauchtes

Wir Fans hatten beim ersten Heimspiel der neuen Saison größtenteils noch unsere Trikots der alten Saison an, da alles noch so unklar war, und die Möglichkeit, Fans ins Stadion zu lassen, auch erst kurz vor Toresschluss kam. Bestimmt haben sich aber viele Fans am Fanshop- Wagen ihre neuen Saison-Trikots bestellt.

Blaues

Da Turbines Vereinsfarben Blau-Weiss sind, ist es schön zu sehen, dass die Heimtrikots der Mädels wieder so (royal)- blau sind, wie sie es in früheren Zeiten waren

Erstes Heimspiel

Etwas komisch war es schon, nach so langer Zeit, wieder ins Karli zu kommen.
Wir Hilfs-Ordner waren schon etwas eher da, um unsere Anweisungen zu bekommen.

Es gab auch wieder einen Verkaufsstand mit FLYERALARM-Beuteln, T-Shirts, Turbine- Teddy für 20,- €. Vom Verkaufserlös gehen 50% als Spende an den Fanclub Turbinefans. Gestern gab es 110,- € für unsere Kasse.
Ein Dankeschön für die Standbetreuung.

Am nächsten Heimspieltag 27.09.2020 werden wir nochmals den Stand aufbauen, also etwas Geld einstecken, um noch die letzten Beutel zu ergattern.

Beim Einlass war die Stimmung der Fans noch verhalten. Alle waren froh, dass Fans wieder zugelassen waren, aber die Umstände rundherum, waren Vielen ungewohnt.
Aber alle hielten sich an die Anweisungen der Ordner, auch wenn sie z.B. mit Stehplatzkarten zum nächsten Tor verwiesen wurden.

Alle 725 Fans waren begierig, das Spiel der Turbinen endlich wieder live zu sehen ( weil es mit der Übertragung oder dem Live-Ticker nicht so klappte, wie vorhergesagt wurde) Es war ja immerhin der erste Höhepunkt der Saison.
Wie in jedem Jahr zum ersten Heimspiel klappte es mit der Namensnennung noch nicht 100%-ig. Für die Trommelunterstützung gab die Familie Koebe alles.

Von den Neuverpflichtungen hatte es nur Merle in die Startelf geschafft. Aber Karo , die zwei Jahre um ihr Comeback kämpfte, stand sogar als Kapitänin von Anfang an auf dem Rasen. Sie und Merle bilden in dieser Saison das Kapitäninnen-Duo.

Die Turbinen traten ganz anders auf, als wir es in der letzten Saison vielmals gesehen hatten. Vielleicht hatten sie auch noch den Sieg gegen Hoffenheim als letztes Spiel der vergangenen Saison vor Augen. Aber sie waren dynamisch, liefen, was das Zeug hielt, nutzten jede Chance, um vors gegnerische Tor zu kommen. Gina hatte mehrere Chancen,
aber so richtig wollte es nicht klappen. Mal war der Winkel zu spitz, dann wieder hielt die Hoffenheimer Torhüterin.

Die Turbinen hatten mehr als Glück, als Hoffenheims Schuss nur an den Pfosten ging.
Aber dann, nach über einer halben Stunde kam dann auch der erlösende Schuss von Karo, auf den sie lange gewartet hatte. Sie schoss die Torfrau an, den Lupfer konnte diese aber nicht mehr verhindern.
Kurz vor der Halbzeitpause gelang Gina doch noch ihr Tor.
Das 2:0 zur Halbzeit war Balsam für unsere Fanherzen.

In der zweiten Halbzeit waren die Turbinen nicht mehr ganz so präsent bei Torabschlüssen. So konnten die Gegnerinnen ihren Anschlusstreffer in der 68. Minute landen, als das Tor doch etwas viel bevölkert war.
Nach einem Handspiel musste Luana Bühler nach einer gelb-roten Karte das Feld verlassen.
Dass diese sich auf die Reservebank setzte, akzeptierte die Schiedsrichterin nicht..

Die Einwechslung von Melissa in der 90. Minute brachte noch einmal frischen Wind ins Spiel. Sie belohnte sich in der Nachspielzeit mit einem Torschuss auf die Keeperin, bei der der Ball abprallte und ins Tor kullerte. Dies war ihr erstes Bundesliga-Tor.

Melissa, nun mach dein Tor – Foto(MAZ)

Die Schiedsrichterin verteilte wie immer sehr „parteiisch“ ihre gelben Karten, Luca, Tory, Marie und natürlich Jojo (sie musste der Schiri sagen, was sie von deren Entscheidung hielt) bekamen diese, wofür war oft nicht nachvollziehbar.

Zum Dankesagen vor den Fans, auf das sie auch so lange verzichten mussten, strahlten alle mit der Sonne (die den ganzen Spielnachmittag über schien) um die Wette. Die „Playerin of the match“ wurde ganz verdient Karo.

Zwei Neuerungen sollen hier noch erwähnt sein.
Der Turbinetrainer sitzt mit seiner Mannschaft wieder, wie früher, auf der linken Spielfeldseite, der Gästetrainer rechts vor den Blöcken C und D (da wo die Trommelfans sitzen).
Durch das Trommeln hatte es Sofian ganz schön schwer, seinen Mädels auf dem Rasen etwas zuzurufen. Er war es in seiner Vorbereitungszeit ja nicht gewöhnt, mit so einer Geräuschkulisse zu agieren.

Als Resümee des vergangenen halben Jahres mit der Pandemie kann ich sagen, dass ich nicht in der Haut der Verantwortlichen beim Verein habe stecken mögen. Selbst ein riesengroßes Dankeschön an den Vorstand, an Stephan Schmidt und die beiden fleißigen „Helferlein Peter und Guido“ (die drei Letztgenannten haben dafür gesorgt, dass die Fans zu ihren Dauerkarten kamen, dass die Organisation rund um Corona reibungslos lief) kann nicht ausreichen, das zu würdigen, was hier geleistet wurde.

EINMAL TURBINE, IMMER TURBINE

Text: Beatrice Martens
Fotos: Beatrice Martens, Ferenc Olah, MAZ