Der Fanclub Turbinefans e.V. gratuliert Lea Bahnemann, Jamie Gerstenberg, , Mieke Schiemann, Sophie Weidauer, Marie Höbinger, Marleen Rohde, Kira Blum, Angelina Barthel, Luise Wildner, Joan Jesse, Merle Kirschstein, Rieke Tietz zu ihrem erfolgreich bestandenen Abitur 2021.
Das Abitur bietet Euch die Grundlage für Eure Zukunft, die hoffentlich auch weiter mit dem Frauen-Fussball verbunden bleibt.
Egal wohin es Euch auch verschlägt, ob Ihr mit Turbine weiterhin vorwärts stürmt, oder ob Amerika mit „american spirit“ Euch herausfordert, die Fans werden Eure Wege verfolgen.
Brandenburg-Pokal der D-Juniorinnen Turbine Potsdam I – FSV Forst Borgsdorf 12:0
11.10.2020 von DJ Edison
Man merkt, es sind noch Ferien. Deshalb ist im Mädchenspielbetrieb wenig los. An diesem Sonntag war Pokal angesagt. Es ging gegen die Mädels des FSV Forst Borgsdorf. Borgsdorf ? Da war ja noch Was. Richtig. Ich denke an die Spiele unserer 3. Frauenmannschaft. Es waren brisante Duelle beider Teams. Aber weg davon. Steigen wir ins Spielgeschehen ein.
Moin
Auf in den Kampf
Es geht um den D-Juniorinnen.Brandenburg-Pokal. Unsere D spielte also, wie gesagt, gegen Forst Borgsdorf. Es ging von Beginn an gleich zur Sache: Nicky setzte, nach Zuspiel von Leni,das erste Achtungszeichen. Zwei Minuten später hat es auch schon geklingelt. Nicky hat sich durch die Defensive von Borgsdorf durchgemogelt und trifft zum 1:0. Mit fortlaufender Spieldauer wurden unsere Mädels immer stärker und kamen oft vor’s Borgsdorf-Gehäuse. In der 10.Minute traf Nicky nur das Gestänge. Ab und zu kamen zwar die Gäste zum Abschluß, aber Sophia ließ keinen Ball ins Tor. So hatte Henni in der 14. Minute aus dem Halbfeld einfach mal abgezogen, auch hier traf sie nur Aluminium. Unsere Mädels bestimmten nun das Tempo. In der 19.MInute ein schöner Lauf von Nicky über links, sie sah Leni in Position und es steht 2:0. Wie sagt man so schön: „Da hat der „Kleine Pitbull“ wieder zugebissen“. Autsch ! Weiter ging’s im Text. Es wurde ein einseitiges Match mit vielen Toren schon in der ersten Hälfte. In der 21.Minute erhöhte Lara auf 3:0. Es fielen die Tore im Minutentakt: 24. Minute 4:0 durch Nicky, 25. Minute 5:0 durch Nina und in der 26. Minute machte Nina da halbe Dutzend voll, dabei wurde die Torhüterin regelrecht getunnelt – 6:0.
Nina zieht ab
Bis zum Halbzeitpfiff gab es zwar weitere Chancen, aber der Abschluß….. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte Nicky, nach Zuspiel von Lara, das 7:0, was auch gleichzeitig das Halbzeitresultat war. Die zweiten 30 Minuten knüpften nahtlos an die ersten an. Unsere Mädels spielten mit viel Power. In der 34.Minute wurde Sophia in Turbinekasten das erste Mal ernsthaft geprüft. Dies erledigte sie mit Bravour. Ansonsten ging das Spiel nur in eine Richtung. In der 37.Minute erzielte Tyra, nach Vorlage von Nicky, das 8:0. Eine Minute später war Tyra erneut zur Stelle und netzt, nach Ecke von Fritzi, zum 9:0 ein. Es war nur noch eine Frage der Zeit, ob es zweistellig wird oder nicht. Das wurde es auch, aber zwischendurch hatten unsere Turbinen sich Chancen erarbeitet. So hatte Tyra es mit einem Fernschuß probiert. Dieser segelte am Kasten vorbei (41.). Drei Minuten später Fritzi mit einem Lattenkracher nach Ecke von Nicky. In Minute 48 war es dann soweit: Emma kam zentral über’s Feld und lochte zum 10:0 ein. Nun ist es amtlich. Unsere Turbinchen drehten noch einmal auf und in der 52. stand es 11:0. Karla war diesmal die Glückliche, die sich einfach mal traute und abzog. Drei Minuten später machte Fritzi das Dutzend voll – 12:0. Unsere Mädels hatten weitere Tormöglichkeiten durch Fritzi bzw. Leni gehabt, nur das Runde wollte nicht ins Eckige. In der 59.Minute eine ziemlich unschöne Szene: Tyra wurde sehr rustikal gestoppt. Es sah ziemlich schlimm aus, aber sie biß die Zähne zusammen und konnte nach einer kleinen Unterbrechung die Partie wieder aufnehmen. Dann wurde auch das Spiel abgepfiffen und mit einem 12:0-Sieg verließen unsere Turbinen das Feld.
Fritzi mogelt sich nach vorn
Tyra im Zweikampf
Rumms ! Da schlägt es ein
„Ich hab ihn“
Fritzi auf den Vormarsch
Nun ja, bis auf zwei, drei Vorstöße der Gäste war es doch eine einseitige Partie. Die nächste Aufgabe im Pokal dürfte schwieriger werden. Ich weiß aber nicht, welcher Gegner es sein wird. Ach so., das kann man ruhig auch mal erwähnen. ein Zuschauer, ich weiß nicht seinen Namen, den ich sonst bei unserer „Zweiten“ sehr oft sehe, war von unseren Nachwuchskickerinnen sehr angetan. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Spielerinnen im Einsatz: Sophia v. Bülow, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ & Friederike „Fritzi“ Knabe, Karla Engel, Lotte Mießner, Nina Thoma, Lara Köcer, Tyra Stanischewsky (C) sowie Leni „kleiner Pitbull“ Niemann
VON FREUDE, MITGEFÜHL UND KLEINEN SORGEN
C-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam II – SG Gießmannsdorf 19:0
12.9.2020 von Micha
Erstmal gibt’s ’n Einlauf
An dem Spruch „Einmal Turbine – immer Turbine !“ ist Was dran. Ich stellte einen Hinweis zu diesem Spiel in meinen Whatsapp-Status. Pünkltich zum Anpfiff kam eine mit einem Kleeblatt garnierte Antwort aus Hamburg. Keeperin Celine Bunde wünchte ihrer ehemaligen Mannschaft für’s Spiel alles Gute. Da kann man gerne sagen: „zwar aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn !“. Das 3:0 gegen Babelsberg 03 und das 7:0 auswärts in Pessin zeigten, daß die jungen Turbineladies den Schwung des Pokalfinals (2:0 n.V. gegen Cottbus) mit in die Saison nahmen. Aber was erwartete sie heute ? Die SG Gießmannsdorf war in der Vergangenheit eine verdammt harte Nuß für unsere Turbineteams und schwer zu knacken. Man konnte sich auch mal an ihnen die Zähne ausbeißen. Heute nun, unter den Augen von „Uns Bernd“ Schröder sah man das ganze Gegenteil. Nach dem Spiel erfuhr ich: der Mädchenfussball lag bei der SG einige Zeit brach und man ist dabei, langsam wieder Etwas aufzubauen. Dabei hatte ich heute den Eindruck, daß das eine oder andere Mädel noch nicht lange Fußball spielt. Sei’s drum ! Ich weiß es ja von den Turbinen: wenn ein Team neu und dann eine Weile zusammen ist, entwickeln sie sich auch weiter. Na, wir werden sehen. Aber dementsprechend muss man das 19:0 auch einordnen.
Schiri: „Wer will Süßes und wer will Saures ?“
Auch wenn es das Ergebnis kaum vermuten läßt: der Turbineexpress brauchte seine Zeit, um auf Touren zu kommen. Aber natürlich übernahmen unsere Mädels sofort das Kommando. Gleich mit dem ersten Angriff startete „Speedy Gonzalez“ Maxi einen ihrer wieder zahlreichen Flügelläufe auf links, bediente Mille – aber diese verzog. Die C2 baute imensen Druck auf und man sah sehr bald, daß es ein Spiel in eine Richtung wird. Ecke auf Ecke, Chance auf Chance erarbeiteten sich unsere Turbinen, u.a. für Mille, Fritzi, Aimie und Maxi. Aber das Runde wollte nicht ins Eckige. So dauerte es bis zur 11. Minute: Toni zog ab, die Keeperin konnte nur abklatschen – genau vor die Füße von Mille – 1:0. Na endlich ! Und weiter ging’s ! Erneut konnte Maxi auf der linken Seite überzeugen. Oft suchte sie Mille und gut 95% ihrer Pässe kamen auch an. Ich war so begeistert, daß ich zu ihr und ihren Eltern sagte: „wenn ich Trainer in Lyon wäre – ich würde Maxi kaufen !“. Nun laßt mich doch mal ’n bisschen spinnen…..! So genau Maxi’s Pässe auch kamen – obwohl Mille gut stand, hatte diese dann öfter das Problem, daß die Gäste noch einen Fuß davor bekamen. So versuchte es Maxi in der 17.Minute selbst und wuselte sich durch die Abwehr – 2:0. Jetzt war der Bann gebrochen und die Tore fielen wie reife Früchte: eine Minute später bekam die Abwehr den Ball nicht unter Kontrolle bzw. weg und diese Einladung nahm Mille dankend an . 3:0. Eine weitere Minute später nutzte Mille ein Zuspiel von Toni zum 4:0. Auch ein Standard gehörte mal dazu. 22. Minute: Lucy trat ’ne Ecke. Der Keeperin rutschte der Ball über die Finger und hinter ihr stand Romy – 5:0. Ein schönes Zusammenspiel im Dreieck zwschen Toni, Elli und Mille endete in der 26. Minute mit dem 6:0. In der 28. erhöhte Elli per strammen Schuß auf 7:0. Für sie freute es mich besonders: Früher von mir oft „Tornado-Elli“ genannt aufgrund ihrer Schnelligkeit und Torgefahr, entwickelt sie sich immer mehr zum Lenker und Denker im zentralen Mittelfeld. Das war heute wieder deutlich zu sehen. Tja und in einem Interview mit Thomas Helmer sagte dieser, daß Doppelpässe immer seltener zu sehen sind. Er hätte mal in die Waldstadt kommen sollen ! Ein herrlicher Doppelpass zwischen Toni und Mille brachte in der 29. Minute das 8:0 durch Toni. den 9:0-Pausenstand stellte Mille in der 34.Minute nach Vorarbeit von Aimie her. Mein Fazit: über Maxi’s Qualitäten hab‘ ich nun genug gesagt. Jojo hatte immer ein waches Auge und sorgte mit ihren Nebenleuten dafür, daß die Gäste kaum mal über die Mittellinie kamen. Elli zog im Mittelfeld emsig und unauffällig die Fäden. Auch an ihrem Spiel konnte man sich erfreuen. Na und vorn ballerte die Artillerie aus allen Rohren. Mal sehen, was die zweite Halbzeit bringt.
und wieder flitzt Maxi (3) über den Flügel
Merle (12) beobachtet die Szenerie
Merle nimmt Anlauf
Jojo allein zu Haus
Jojo „kommt doch her, wenn ihr euch traut !“
Lucy (15) zieht Richtung Tor
Trainer Tim Meyer (Bettina Stoof war mit der D in Bornim) stellte zur zweiten Halbzeit ein wenig um. Das änderte aber Nichts an der drückenden Überlegenheit unserer Turbineladies. Fünf Minuten waren gespielt, da zeigte Fritzi, daß sie nicht nur mit dem „Hammer“ umzugehen weiß, sondern sie dribbelte sich zweimal durch die gegnerischen Reihen – 10:0 + 11:0 (39./40.). Eine Minute später das Selbe nochmal. Nur diesmal stand die Keeperin im Weg. Aber mit dem Abpraller machte Toni das Dutzend voll – 12:0. Jetzt hatte Fritzi richtig Hunger und in Elli eine Mitspielerin, die sie mit den richtigen Pässen „fütterte“. So erzielte Fritzi per Flachschuß das 13:0 (48.) und 14:0 (50.). Dann bekam auch Kapitänin Jojo Lust, sich am Toreschießen zu beteiligen: ein schöner Schuß entgegen der Laufrichtung der Keeperin brachte das 15:0 (52.). mit einem Sololauf über rechts kam sie an die Strafraumgrenze und legte für Aimie auf, die am langen Pfosten lauerte und auf 16:0 erhöhte (61.). Eine Minute später wuselte sich Jojo durch die gegnerische Abwehr und traf zum 17:0. In der Schlußminute schnürte Toni ein Doppelpack: Elli, zentral stehend, legte den Ball zu Toni nach links – 18:0. Und kurz danach traf Toni flach und trocken zum 19:0-Endstand. Tja, vor’m Spiel gab’s ein paar Diskussionen: „die Mädels können keine Flachschüsse“. Das Thema dürfte sich für’s Erste erledigt haben !
Aimie beim Eckball
Die Gegnerin kommt zu spät
Elli (7) führt Regie, Fritzi (links) läuft in Position
Romy (14) ist nicht zu bremsen
Gleich legt Jojo das 16:0 auf
Das Fazit: ein Plus dieser Mädels ist es, daß jede von Ihnen verschiedene Positionen spielen kann. Bei drei Spielen, 9 Punkten und 29:0 Toren kann man von einem sehr guten Saisonstart sprechen, mehr aber nicht ! Zum Abheben besteht kein Grund, denn Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Die richtigen Wahrsager (z.B. Falkensee) kommen erst noch. Aber unsere Turbinen haben ja im Pokalfinale bewiesen, daß sie genug Qualität haben, um auch solche Spiele zu reissen. Ich mache mir nur ein paar Sorgen um Jette. Zwei der drei Spiele habe ich gesehen und sie hat kaum ihre Hände, dafür mehr ihre Füße gebraucht. Als Keeperin hat sie es da gar nicht einfach, in einem vernünftgen Rhythmus zu kommen. Aber auch sie hat ja die nötige Qualität. Das Pokalfinale ist ja nicht ohne Grund „zu Null“ ausgegangen. Das Ergebnis von 19:0 verbietet eigentlich das Meckern. Trotzdem fiel mir auf, was da noch an Chancen liegen blieb. Und speziell in der zweiten Halbzeit sind mir unsere Turbinen ein bisschen zu oft ins Abseits gerannt. Daran müssen sie noch arbeiten. Und die Gäste ? Man kann ihnen nur wünschen, daß sie bald wieder an alte Qualitäten anknüpfen können. Bei allem Frust gaben sie sich nie auf und blieben stets fair. Irgendwie taten sie mir richtig leid.
Alle auf einer Linie
Merle mit Ball und Übersicht
Elli beim Eckball
…..und wieder zieht Jojo los und erzielt das 17:0
Elli zieht links vorbei
Unter der Obhut von Trainer Tim Meyer beteiligten sich heute an diesem Kantersieg: Henriette „Jette“ Grahlmann, Antonia „Toni“ Kempe, Maximiliane „Maxi“ Schudek, Aimie Appel, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Merle Ortmanns, Romy Downer sowie Lucy Thiermann.
Ein Lächeln nach getaner Arbeit
NACHGELEGT !
B-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam II – RSV Eintracht 1949 3:0
5.9.2020 von Micha
In der Vorwoche kehrten unsere jungen Turbineladies mit einem 17:0-Sieg aus Bestensee heim. Heute nun war Heimpremiere und mit den Gästen vom RSV wartete dann schon ein anderes Kaliber. In den Reihen diese sehr jungen Teams stand mit Melina Morawski auch eine Ex-Turbine, die einen sehr guten Eindruck hinterließ. Ich war heute gespannt, welchen Eindruck unsere Mädels vor Allem in der Defensive hinterließen.
Das Huddle
Unsere B2 übernahm sofort die Initiative und für Mary ergaben sich gleich mal zwei Möglichkeiten. Das setzte sich fort bei einem schönen Angriff aus der Abwehr heraus über Mary und Franzi, aber die RSV-Keeperin hatte aufgepasst. Ein strammer Schuß von Laura L. schrammte nur kurz am Lattenkreuz vorbei. Die Gäste ihrerseits versuchten natürlich auch, zu Chancen zu kommen. Aber unsere Abwehr um Eva W., Emelie, den beiden Laura’s usw. erledigten heute einen 1A-Job, so daß Keeperin Amy einen ruhigen Tag hatte. Sie musste zwar stets aufmerksam sein und wurde als Anspielpunkt gebraucht, wenn’s hinten herum ging. Aber ernsthaft eingreifen musste sie nicht. So kamen die Gäste, die mit ihrem Einsatz durchaus zu gefallen wussten, zu keiner ernsthaften Torchance. Wer sich heute bei unseren Turbinen Bestnoten verdiente, war u.a. Mary ! Wie sie die linke Seite rauf- und runterlief -da wusste sie sehr zu gefallen. So war sie auch Ausgangspunkt für eine Szene, die mir sehr gefallen hat: Mary kam über links und bediente die zentral stehende Lya. Diese erfasste die Situation sofort ( von Gegnerinnen zugestellt), drehte sich mit dem Rücken zum Tor und legte sauber zurück auf Franzi. Diese zog aus der Entfernung ab – aber leider einen halben Meter drüber. Schade, hier hatten die Mädels Alles richtg gemacht, nur das Schußglück fehlte. Das wäre ein Tor wert gewesen ! So langsam neigten sich die ersten 40 Minuten dem Ende zu und nicht nur ich dachte: „Es wird Zeit für’s 1:0. Sonst könnte es Probleme geben !“. Als dann Alle mit einem 0:0 zur Pause rechneten, gab’s in der 38. Minute Ecke für unsere Ladies. Lya brachte sie flach herein. Selma schaltete am Schnellsten – flach und trocken zog sie ab – 1:0. Huch, das wäre erstmal geschafft ! Unsere Turbine wollten die Situation ausnutzen und nachlegen. So war es erneut Mary, die eine Minute später von links in den Strafraum eindrang, Richtung Tor zog und von den Beinen geholt wurde. Durch ihre unklare Zeichensprache erkannten die Außenstehenden erst nach einem Moment, daß die Schiedsrichterin auf Stafstoß entschieden hat. Trocken und flach jagte ihn Lya zum 2:0 ins Eck (s.Foto). „Psychologisch wichtiger Zeitpunkt“ nennt man Das wohl, denn kurz nach dem 2:0 für unsere Turbinen bat die Schiedsrichterin zum Pausentee.
…..Mary nimmt Fahrt auf
…..und sie ist kurz vor’m Ziel
So frei und doch vorbei
Laura L. versucht’s mal
Zweikampf mit Laura J. (15)
Wechsel im Block, v.l.: Kira, Emelie, Eva B., Selma
Lya (11) erzielt per Strafstoß das 2:0
Auch in Hälfte 2 übernahmen unsere Mädels die Spielkontrolle und der RSV versuchte, gegenzuhalten. Unsere Turbinen ließen nicht locker, auch wenn der RSV es ihnen immer schwerer machte. So musste ein Standard her: in der 50.Minute brachte Lya eine Ecke halbhoch direkt auf’s Tor. Die Keeperin versuchte, den Ball in Brusthöhe zu fangen. Sie konnte ihn aber nicht festhalten und haute ihn sich selbst rein – 3:0. Im Gefühl des sicheren Vorsprungs machten die Turbinen emsig weiter. Aber mit der Zeit schlichen sich der ein oder andere Flüchtigskeitfehler ein und die Zuspiele kamen nicht mehr so genau. War’s die Konzentration ? Glaub‘ ich nicht, da die B2 die Kontrolle behielt und insbesondere unsere Abwehr jederzeit „Herr der Lage“ blieb. Für Franzi ergaben sich noch zwei gute Chancen: ein Weitschuß ging knapp drüber. Einen Eckball von Eva B. nahm sie mit dem Kopf – der RSV holte ihn per Kopf für die bereits geschlagene Keeperin von der Linie (75.). Schade ! Dazwischen in der 70. Minute pfiff die Schiedsrichterin das Spiel plötzlich ab ! Häääh ? Aber sie ließ sich auf ihren Irrtum hinweisen und setzte das Spiel fort. Schiris sind eben auch nur Menschen ! Im Nachwuchs hat halt jede Altersklasse eine andere Spielzeit. Da kann man schon mal durcheinander kommen. Eine Szene ist noch zu erwähnen: der RSV blieb immer am Ball und versuchte seinerseits, zum Erfolg zu kommen. Aber zum Einen wusste unsere Abwehr Das zu verhindern, und zum Anderen hatte der RSV auch Pech: einmal kamen sie doch durch. Ihr Schuß knallte an den rechten Pfosten, trudelte an den Linken und zurück ins Feld. Aber wär’s ein Tor geworden, hätte es nicht gezählt – der Schuß kam aus dem Abseits. Da nicht mehr Viel passierte, endete das Spiel mit dem 3:0-Sieg für unsere Turbinen.
Amy: „Hier stehe ich ! Ich kann nicht anders ! Gott helfe mir ! Amen !“
Emelie läuft die Gegnerin an
Amy bringt den Ball hoch nach vorn
Franzi beim Freistoß
Jetzt machen sie Ballett
Emelie stürmt nach vorn
Ein toller Saisonstart: 6 Punkte – 20:0 Tore ! Aber Vorsicht ! In der Vorsaison ging’s auch so los. Und dann kamen die schweren Gegner….. Also immer schön konzentrieren ! Neu in der Mannschaft sind Emelie und Eva B., die beide in der Vorsaison in der C3 spielten. Sie hinterließen einen sehr guten Eindruck und haben sich gut eingefügt. Wobei Eva B. ja so neu auch nicht ist: Im letzten D-Jugendjahr dieses Teams zählte sie ja schon mal zum Kader. Am heutigen Spieltag konnte Trainer Chris Helwig folgenden Kader aufbieten: Amy Linstedt (TW), Eva Wuttich, Emelie Kreuzer , Laura Landweer, Eva Borndörfer, Mary Krüger, Lya Bergemann, Justine Schuster, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), Laura Jesse, Kira Siegert, Selma Bart sowie Fabienne Liche.
Spielauswertung, Chris veranschaulicht an Beispielen
KANTERSIEG ZUM AUFTAKT
Turbine D2 – SpG Caputh/Ferch (m) 14:2
29.8.2020 von DJ Edison
Normalerweise muß ich meist Samstags arbeiten. Glücklicherweise hatte ich an diesem Tag frei und konnte frühmorgens in die Waldstadt fahren. Es stand das erste Punktspiel unserer D2-Juniorinnen gegen die Jungs aus Caputh an. Ich war gespannt, wie sich diese zusammengewürfelte Equipe verkauft. Von Beginn an ein nervöser Start beider Teams. In der 4. Minute gab’s die erste Chance durch Leni, aber sie scheiterte am Torhüter. In Gegenzg kamen mal die Jungs vor’s Turbinetor, aber da war eine Sophie im Kasten, die die Chancen der Jungs zunichte machte. In der 11.Minute dann ein Vorstoß von Maleina Richtung Tor. Sie zog zwar ab, aber der Ball wurde noch unglücklich von einem Abwehrspieler abgefälscht und segelte zum 1:0 für unsere Turbinen ins Netz. Zwei Minuten später versuchten nun die Jungs ihrerseits den Ausgleich zu erzielen, aber sie verzogen nur knapp. Zwei weitere Minuten später war es dann soweit: nach einer Ecke kamen sie dann doch zum 1:1-Ausgleich (15.). Ab Minute 21 wurde es turbolent: Turbine erspielte sich immer mehr Chancen und wurden dafür auch belohnt. Zuerst versuchte es Emma, die aber verzog. In der 22. Minute ein Doppelschlag unserer Turbinen. Erst erzielte Leni die 2:1-Führung. Noch in der selben Minute erhöhte Medi auf 3:1. Eine Minute später hatten die Jungs Ecke, die fast den Anschluß brachte, aber der Ball strich Zentimeter an Kasten vorbei. In der 27.Minute kam Fritzi zentral über’s Feld und hämmerte die Kugel zum 4:1 in die Maschen. Damit noch nicht genug, denn wieder war es erneut Fritzi, die kurz vor’m Halbzeitpfiff den 5:1-Pausenstand markierte. Im zweiten Spielabschnitt machten unsere Mädels da weiter, wo sie aufgehört hatten. Gleich von von Beginn an ein schöner Doppelpass zwischen Henni und Pia und Henni locht zum 6:1 ein. Von nun an waren unsere Turbinen tonangebend. Zwei Minuten später war es wiederum Pia, die über rechts kam und Maleina bediente, die sich mit dem 7:1 bedankte. Unsere Mädels entwickelten immer mehr Spielfreude und so ließ das nächste Tor nicht lange auf sich warten: Emma sprintete über die rechte Seite, sah Maleina in Position laufen und sie fackelte nicht lange und schob zum 8:1 ein (38.). Die 40.Minute war ein schönes Solo von Lara über rechts, die mit dem 9:1 abschloß. Die Mädels bestimmten weiterhin das Spielgeschehen und ließen die Jungs kaum Luft holen. In der 43.MInute setzte sich Henni über links durch, bediente Pia, die aber nur das Außennetz traf. Drei Minuten später versuchte es Nina aus der Halbdistanz, aber sie scheiterte am Torhüter. Eine Minute später setzte sich Leni zentral durch und unser „kleiner Pitbull“ biss wieder zu (Autsch !) und machte das Ergebnis zweistellig – 10:1. Damit noch nicht genug, denn „unser kleiner“ Pitbull Leni war in der 50.Minute erneut zur Stelle und erhöhte sogar auf 11:1. Mit zunehmer Spieldauer wurde es ein einseitiges Match. In der 53.Minute traf Nina,nach Zuspiel vin Elli, nur die Hochstange. Eine Minute später lösten sich die Jungs aus ihrer Umklammerung und erzielten aus spitzem Winkel den 2:11-Anschlußtreffer. Nun das Match war sowieso schon entschieden, da nicht mehr viel Zeit auf der Uhr war. In der 55.Minute erhöhte Elli, nach Zuspiel von Nina, auf 12:2. Eine Minute später durfte sich auch Pia, nach Zuspiel von Nina, in die Torschützenliste mit eintragen -13:2. Kurz vor dem Schlußpfiff erzielte Fritzi, nach Pass von Maleina, den 14:2-Endstand. Nun gut, es war doch schon eine einseitige Partie unserer Turbinen. Sie waren drückend überlegen und m.E. fiel der Sieg vielleicht um einige Tore zu hoch aus. Aber was soll’s ? Bei den vielen Toren habe ich leider unsere Abwehr etwas vernachlässigt. Tyra machte hinten einen hervorragenden Job. Sie ließ hinten nicht viel zu. Bettina Stoof hatte folgende Spielerinnen im Aufgebot: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Pia Kruckenberg, Henriette „Henni“ (C) & Friederike „Fritzi“ Knabe, Ellena „Elli“ Frieden, Medine „Medi“ Moll, Nina Thoma, Maleina Hasemann sowie Lara Köcer.
ZWEI TOLLE TAGE IN DER WALDSTADT
E-Junioren 2. Kreisklasse: Turbine Potsdam (w) l Werderaner FC Viktoria II (m) 2:2
C-Juniorinnen Landesliga: Turbine Potsdam II – SV Babelsber 03 7:0
29./30.8.2020 von Micha
TOLLES SPIEL – GERECHTES RESULTAT
Nachdem unsere E1-Mädchen in der Vorwoche trotz der 5:7-Pokalniederlage gegen Babelsberg 03 einen tollen Eindruck hinterließen, war ich gespannt, ob sie diesen Eindruck auch heute gegen das nächste Jungsteam bestätigen konnten. Und sie konnten ! Eine andere Sache: da ich als Berichterstatter heute etwas genauer hinschaute, hatte ich den Eindruck, daß einige Mädels (wie z.B. Rieke und Malli) während der langen Coronapause die Zeit zum Wachsen nutzten. Ach ja, in diesem Alter geht das mit dem Wachstum richtig los, obwohl sie doch gestern erst gewickelt werden mussten ( hihi).
„Winke Winke!“
Beide Teams hielten sich nicht lang mit dem Vorgeplänkel auf und kamen gleich zur Sache. So hatte ich nach zwei Minuten zwei Chancen für Turbine und Eine für die Jungs gezählt. Auch war zu sehen, daß unsere Abwehrmädels (Lena, Amy, Rieke, Auri) den nötigen Biss entwickelten. So Amy in der 6.Minute: Den ersten Zweikampf verlor sie noch. Aber sie ging umgehend in den Zweiten und holte sich den Ball zurück. Unsere Grashüpfer holten sich Stück für Stück die Feldhoheit. Nach zehn Minuten scheiterte Lena noch knapp am Torwart. Aber noch in der selben Minute setzte Romy einen verdeckten Schuß an, der Keeper sah ihn zu spät -1:0. Die Antwort der Jungs ließ nicht lange auf sich warten: 2x hatte es Malli mit freistehenden Gegnern zu tun. Einmal klärte sie mit dem Fuß und ein zweites Mal durch rechtzeitiges Herauslaufen. Aber unsere Mädels blieben am Drücker. Karla und Romy hatten noch vier gute Einschußmöglichkeiten. So gingen unsere Turbinchen mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause und mit etwas mehr Schußglück hätte die Führung auch noch höher ausfallen können.
„Na, wer schnappt sich die Kugel ?“
„Der Ball gehört uns !“
Da hat er wieder den Ball verloren
Malli hat ihn sicher !
Und ab geht er !
Lena holt Schwung
Der Wiederanpfiff war kaum verklungen, da schlossen die Jungs einen Angriff mit dem 1:1 ab. Doch unsere Mädels waren nicht schockiert und machten weiter – Auri mit Fußabwehr sowie Romy gegen den Keeper im1:1 waren die nächsten Szenen. Es ging wieder hin und her. Auf Turbineseite verpasste Sarah zweimal knapp (Heber), während Rieke einen Gegner schön ablief. Dann verletzte sich Romy, konnte aber später weitermachen. Das war heute für’s Teamwork sehr wichtig, denn genau in diese Phase fiel die 2:1-Führung der Jungs. Das stellte dann doch den Spielverlauf ein klein wenig auf den Kopf, hattten unsere Turbinchen doch die etwas größeren Spielanteile. Eine Minute nach Werder’s Führung (43.) dann diese Szene: mit Schwung drang Mia auf halb rechts in den Strafraum ein und zog ab. Karla und der Keeper standen auf der Linie. Es sah so aus, als wolle Karla an den Ball, war aber nicht mehr dran. Aber sie lenkte den Keeper entscheidend ab und der Ball fand zum 2:2 seinen Weg in die Maschen. Unsere Mädels waren nun in der Defensive sehr aufmerksam und bissig. Auch Malli war voll auf der Höhe. Unsere Grashüpfer wollten den Punkt nicht mehr hergeben. Auch nach vorn ging noch was. Rieke (Hinterhaltsschuß – drüber und Pfostenknaller nach Ecke) hatte es auf dem Fuß. So blieb’s bein insgesamt gerechten 2:2-Unentschieden.
Rieke zieht ab
Romy kriegt die Kurve
Rieke beim Eckball
„Krieg‘ ich deine Handynummer ?“
Malli ist schneller am Ball
Trainer Patrick bei der Spielauswertung
Es war eine tolle Leistung unserer Mädels. Die Trainer Anika Augsten und Patrick Mackaus verfügen da über ein tolles Fundament. An diesen Mädels werden wir noch viel Freude haben ! Für heute waren dabei: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lena Kaldun, Mia Richter, Sarah Wiegand, Romy Gortschalkson, Aurelia „Auri“ Grüne, Friederike „Rieke“ Thiemig (SF), Karla Engel sowie Amy Westphal.
EIN DEUTLICHER DERBYSIEG
Nachdem unsere C-Mädels am vergangenen Sonntag mit dem Landespokalsieg die alte Saison abschlossen, ging nun heute die neue Saison mit dem Ligaalltag los. Das Pokalfinale gegen Cottbus endete nach dem Auslassen unzähliger Chancen mit 2:0 n.V.. Da ich ja gelegentlich ’ne gemeine Ader habe, konnte ich mir ein paar Spitzen in Richtung unserer Mädels nicht verkneifen. So sagte ich vor dem Spiel zu „Käpt’n Jojo“: „denkt dran, ihr habt nur 70 Minuten Zeit zum Tore schießen ! Heute gibt’s keine Verlängerung ! „. Von Jojo kam nur ein breites Grinsen zurück. Aber so schlimm sollte es nicht werden. Hatten unsere Turbinen doch mit Mille eine Spielerin in ihren Reihen, die einst beim SV Babelsberg in genau dieser Mannschaft spielte und sich für heute Einiges vorgenommen hatte.
Die Gladiatorinnen wählen die Waffen
Mit dem Anpfiff machten die Turbinen klar, wer hier Frau im Hause ist. Sofort kam Aimie über links, aber es war Niemand mitgelaufen. Auch beim zweiten Versuch mogelte sich Aimie durch die 03er-Hintermannschaft, verzog aber. Nun hatte sich die Artillerie eingeschossen. Nach 7 Minuten bestätigte Maxi ihre klasse Leistung vom letzten Sonntag: heute auf rechts beginnend, zog sie von dort ab. Die Keeperin konnte nicht festhalten und Mille (wer sonst ?) staubte ab – 1:0. Eine Minute später war Mille im 03er Strafraum von zahlreichen Gegnerinnen umringt. Sie fand aber trotzdem die Lücke und schoß zum 2:0 ein. In der Folge hatten unsere jungen Turbineladies das Spiel voll im Griff. Auch wenn 03 seinen Abwehrriegel immer enger zog, kamen unsere Mädels doch zu etlichen Chancen. Aber leider konnten diese aus verschiedenen Gründen nicht genutzt werden. Die Gäste versuchten durchaus, auch nach vorn Akzente zu setzen. Aber an unserer Abwehr war kein Vorbeikommen. Schon gar nicht an Jojo, die eine Art Libero spielte und wie eine Wand dort hinten stand. So hatte Keeperin Jette keine brenzlige Stuation zu überstehen und wirde von Trainer Tim dahingehend angeleitet, als Anspielpunkt da zu sein, falls unser Team „hinten rum“ neu aufbaut. Denn unsere Mädels wollten mehr: so zog Lu nach 25 Minuten einfach mal trocken ab – 3:0. Eine Minute später hätte Lu nachlegen können. Nachdem Maxi, diesmal über links, …. – na, ihr wisst schon. Lu stand zentral völlig frei – bekam aber keinen Druck auf den Ball. Da hatte Toni in der 28.Minute mehr Glück: ihr Schuß aus dem Hinterhalt wurde noch abgefälscht und schlug so unhaltbar für die Keeperin zum 4:0 ein. Gegen Elli und Maxi (nach Solo) konnte sich die Babelsberger Keeperin auszeichnen. Gegen ein unwiderstehliches Dribbling Mille’s von rechts in der Schlußminute der ersten 35 Minuten war aber auch sie machtlos – 5:0. So, das 5:0 zur Pause war eine beruhigende Führung und Mille hatte mit drei Toren ihr Vorhaben auch konsequent umgesetzt.Die Frage war nun: was machen die Gäste und gehen die Turbinen weiter auf die Jagd oder schalten sie in den Verwaltungsmodus um ?
Toni (2) schickt den Ball los, Aimie (5) geht stiften
Aimie beim Eckball
„Leg‘ dich nicht mit Jojo an !“
Maxi (3) zieht los…..
…..und Keiner hält sie auf !!
Ball, Medi, Gegnerin
Schon wieder Jojo ! An ihr kommt Keiner vorbei
Da beide Teams in der Pause draußen blieben, bekam ich auch Teile der Halbzeitansprache der Babelsberger Trainerin mit – ich bewundere Trainer/innen, die ihre Teams (unabhängig vom Spielstand) stark reden. Das zeigte Wirkung, denn die Gäste stellten sich hinten rein und verteidigten mit Allem, was sie hatten. Das machte den Turbinen natürlich das Leben schwer. Die Lücke zum Durchkommen war schwer zu finden. Aber die Mädels hielten emsig den Druck auch in der zweiten Hälfte aufrecht und suchten ihre Chance: Toni aus dem Hinterhalt scheiterte an der Keeperin. Ein toller Spielzug über Aimie und Lu endete zwar mit Ball im Tor. Aber auch durch meine Turbinebrille war zu sehen, daß Lu im Abseits stand. Einen tollen Drehschuß von Lu lenkte die Keeperin zur Ecke. Nur noch selten kamen die Gäste zu eigenen Angriffen. Aber wie schon in Hälfte 1 war auch jetzt an Toni, Fritzi, Lu, Pauli und insbesondere Jojo einfach kein Vorbeikommen Mal ehrlich: Jette agierte heute mehr als Anspielpunkt denn als Keeperin. Sie hätte genauso gut sich auf einen Stuhl setzen und ein Buch lesen können. Na ja, bei der Abwehr !! Aber der Finalsonntag zeige es ja: es gibt, weiss Gott, auch andere Gegner ! Aber steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein (60.): Aimie schlug einen Eckball direkt vor’s Tor. Die Keeperin wehrte nicht richtig ab und der Ball fiel der einschußbereiten Maxi direkt vor die Füße – 6:0. Na also ! Die Turbinen drückten weiter, aber irgenwie fehlte jetzt ein bisschen das Tempo. Aber dafür erzielten unsere Turbinen eine Minute vor Schluß einen Treffer wie vom Reißbrett: Maxi (heute wieder mit starker Leistung) wieder mit einer präzisen Flanke (diesmal von rechts außen) auf die in etwa auf Höhe des langen Pfostens lauernde Elli. Diese legte „vorschriftsmäßig“ auf die zentral lauernde Lu ab, die drei Meter vor dem Tor stehend zum 7:0-Endstand vollendete. Dies war ein gelungener Saisonauftakt. Es war zu sehen, daß der packende und letztendlich erfolgreiche Pokalfight noch nachwirkte. Das Selbstvertrauen war unseren Mädels deutlich anzusehen. Aber sie sahen auch: auch solch ein Gegner (speziell in der zweiten Halbzeit) kann ihnen das Leben schwer machen. Du darfst eben in keinem Spiel und gegen keinen Gegner in der Konzentration nachlassen, sondern musst (wie unsere Mädels heute) dann eben nach neuen Lösungen suchen.
Elli sucht ’n Anspielpunkt
„Na Aimie, wo fliegt der Ball hin ?“
Fritzi (8) nimmt Anlauf
„Ich sag’s doch: Jojo ist schneller !“
Da Trainerin Bettina Stoof mit der „D“ auswärts unterwegs war, stieß sie erst Mitte der zweiten Halbzeit dazu. Bis dahin coachte Trainer Tim Meyer das Team allein. Dafür hatte er heute zur Verfügung: Henriette „Jette“ Grahmann (TW), Antonia „Toni“ Kempe, Maximiliane „Maxi“ Schudek, Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe sowie Medine „Medi“ Moll.
Daumendrücken von den Geisterfans
(c) Saskia Nafe
Dort, wo ihr spielt, dürfen wir nicht sein…
Viel Erfolg beim Re-Start gegen den SC Freiburg und beim Heimspiel im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen die SG Essen wünschen euch, liebe Mädels, eure Turbine-Fans.
Osterspaziergang
Zittersieg mit viel Glück – Turbine besiegt SGS Essen mit 1:0
Spielbericht zur Bundesliga-Partie: 1. FFC Potsdam gegen SGS
Essen am 28.02.2020
Unlive bei Eurosport
Flutlichtspiele im „Karli“ versprechen immer eine besondere Atmosphäre.
Die Partie des 16. Spieltages wurde aufgrund der medialen Werbemaßnahme für den
Frauenfußball auf den Freitagabend vorverlegt, da Eurosport in Übereinkunft mit
dem DFB ein Spiel der Flyeralarm Frauen-Bundesliga immer freitags überträgt.
Demzufolge waren alle Beteiligten gerüstet: Beide Teams machten
sich warm, die Fans hatten ihre privaten Kalender aktualisiert und die Essener
Fans einen Urlaubstag genommen, vermutlich sogar eine Übernachtung in Potsdam
gebucht. Insgesamt gab es im Hintergrund weniger organisatorische Vorbereitungszeit
auf dieses um zwei Tage vorverlegte Spiel. Aber was tut man nicht alles, damit
die Akzeptanz für den Frauenfußball zunimmt.
Warum up (Foto: sas)
Doch einer fehlte am Start: Eurosport. Die Flyeralarm
Frauen-Bundesliga ließ am Freitagnachmittag im hervorragenden Amtsdeutsch folgenden
Wortlaut verkünden: „Aufgrund einer kurzfristigen Programmänderung bedingt
durch externe Faktoren war eine produktionstechnische Umsetzung des Top-Spiels
für Eurosport heute nicht umsetzbar“. Da fragt man sich, soweit dieser Wortgebrauch
verständlich ist, was sich hinter diesen „externen Faktoren“ verbirgt. Auf
jeden Fall war die wiederholte Ausstrahlung eines Wintersport-Events auf
Eurosport mehr Priorität als die Live-Übertragung eines weiblichen
Fußballspiels. Der Wunsch nach mehr Verlässlichkeit, gelingender Kommunikation
und Professionalität schreit zum Karli-Himmel.
Diejenigen unter den 1035 Zuschauer/innen, die trotz der
winterlich-feuchten Kälte um 3 Grad die Entscheidung gefällt hatten, im „Karli“
live dabei sein zu wollen, hatten das Fußballglück in die eigene Hand genommen.
Die anderen, die es sich aus verschiedenen Gründen auf der Couch gemütlich machen
wollten, gucken in die Leere – oder verfügten über ein Magenta-Sport-Abo.
Arme Frauenfußballwelt. Auch den kommenden Algarve-Cup wird
das gleiche Schicksal ereilen. Der Fußball bleibt männlich – willkommen in
Deutschland!
Abklatschen mit Essen (Foto: sas)
Vor dem Anpfiff
Zurück in die Frauenfußballstadt Potsdam: Hier ist man mit
Herz dabei, hier diskutiert man keine grundsätzlichen und abgedroschenen Dinge.
Hier erfreut man sich an der Qualität und Brisanz der Frauen-Bundesliga – und fiebert
euphorisch mit.
Vor Spielbeginn wurden Adrijana Mori und Sara Agrež
von der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft ein Zertifikat für gute
bis sehr gute Deutsch-Sprachkenntnisse mit öffentlicher Wertschätzung
überreicht. Auch das macht den Frauenfußball in Potsdam aus.
Sprach-Zertifikat für Adrijana (Foto: sas)
Es wurden weitere Mitglieder in den Turbine-Kidsclub
aufgenommen und auf die Umweltaktion hinsichtlich der neuen Pfandbecher mit
Turbine-Logo verwiesen.
Danach liefen die beiden Teams auf. Die SGS Essen ist ein
schwierig zu kalkulierender Gegner, eine Prognose über Sieg und Niederlage ist alles
andere als gewiss. Vier Nationalspielerinnen kämpfen für das Ruhrpott-Team, das
mit einer Siegesserie nach Potsdam reiste. Potsdam und Essen rangieren in der
Tabelle nebeneinander, Potsdam auf dem 5. Platz, Essen auf Rang 4. Somit war
ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten. Natürlich mit einem Heimvorteil für
Potsdam, denn die lautstarken Turbinefans sind einmalig in der Flyeralarm Frauen-Bundesliga.
Siem Hussein fungierte als Schiedsrichterin, die Erwähnung
ihres Namens ist für die Schilderung des Spielgeschehens von Bedeutung…
Starke Körpersprache – starkes Spiel (Foto: sas)
Auf geht’s in die 1. Halbzeit
Mit dem Anpfiff begann die SGS Essen Fußball zu spielen,
Potsdam nicht. Essen gewann mit der ersten Sekunde für die nächste halbe Stunde
die Oberhand. Die Fehler im Spielaufbau, die mangelnde Aggressivität im Mittelfeld,
die vielen verlorenen Zweikämpfe – das alles beflügelte die Essenerinnen nur in
eine Richtung. Die Torchancen reihten sich wie hübsche Perlen an einer Kette. Herzflattern
war unter den Fans angesagt. Und Manjou Wilde führte unermüdlich fast alle Eckbälle
und Freistöße für Essen aus. Fischi hatte enorm zu tun und auch die Potsdamer
Abwehr rettete öfter in höchster Not. Hier war Reagieren statt Agieren angesagt
– wohin war die Souveränität und Spielfreude aus den Spielen gegen Jena und
Köln spaziert?
Lara kämpft um jeden Ball (Foto: sas)
Aber Turbine Potsdam sollte an diesem Freitagabend eine
Riesenportion Glück haben. In der 15. Minute foulte Agrež die heranstürmende Turid Knaak
im Strafraum, doch die Elfmeter-Konsequenz durch die Schiedsrichterin blieb
aus. Puh!
Seichte Landung – zum Weinen oder zum Lachen? (Foto: sas)
…zum Lachen (Foto: sas)
Nach der ersten halben Stunde voller Kurzatmigkeit und Gestöhne
der Fans fingen sich die Potsdamerinnen und schalteten ihren Turbinenantrieb
ein. Nun begann endlich das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Es gab Torchancen
auf beiden Seiten – und das Tor, das Essen in der 33. Minute nach einer
unübersichtlichen Strafraumszene fabrizierte, zählte einfach mal nicht. Die
Schiedsrichterin zeigte auf den Anstoßpunkt, aber die Linienrichterin forderte den
Dialog. Danach zeigte Riem Hussein nicht mehr auf den Anstoßpunkt. Puh Nr.2!
Mit einem gnädigem 0:0 ging es in die Halbzeitpause, obwohl Essen
die spielbestimmende Mannschaft war.
Luca im Zweikmapf mit Hegering (Foto: sas)
Filigran (Foto: sas)
Sophie im Anmarsch (Foto: sas)
Sarah auf Höhenflug (Foto: sas)
Zweikampf (Foto: sas)
Traineransage und Start in die zweite Halbzeit
Die Ansage des Trainers Matthias Rudolph muss die Ohren der
blutjungen Potsdamer Truppe erreicht haben, denn deren Spielweise änderte sich.
Noch dazu wurde Tory Schwalm zu Beginn der zweiten Halbzeit für Nina Ehegötz
eingewechselt und brachte tatsächlich frischen Wind mit.
Überfliegerin (Foto: sas)
Nun erarbeiteten sich auch die Turbinen eine Torchance nach
der anderen, durch Schwalm, Höbinger, Prašnikar. Essen hielt mit Senß
und Schüller dagegen. Aber dann trat die 18-jährige Marie Höbinger zum Freistoß
aus halbrechter Position an und wählte den Kopf von Malgorzata Mesjasz aus.
Diese ließ sich nicht zweimal bitten und köpfte den Ball in der 71. Minute hinein.
Der erlösende Torjubel war groß! Potsdam ging in Führung – und begrenzte dann
das Spiel auf eine akurates Spiel nach hinten. Die Potsdamer Abwehr wurde zur
Berliner Mauer. Essen konnte sich in den verbleibenden Minuten keine Torchance
mehr erspielen.
Torjubel (Foto: sas)
Laras Freude über Gosias Tor (Foto: sas)
Tor! (Foto: sas)
Welcome, Karoline Smidt Nielsen!
Mit großer Euphorie wurde in der 86. Minute die Einwechslung
von Karoline Smidt Nielsen gefeiert, die seit ihrer Verpflichtung vor anderthalb
Jahren nun ihr Debüt für Turbine Potsdam abhielt. Turbine Potsdam hat nun
wieder eine Nummer 10 in ihren Reihen, das ist wichtig für die Zukunft.
Nina reicht das Debüt-Trikot an Smidt Nielsen (Foto: sas)
Nach 17 langen Monaten der erste Auftritt (Foto: sas)
Da ist sie! (Foto: sas)
Viel Unmut kam von den Zuschauerrängen, was die
Schiedsrichterleistung in Bezug auf Fouls und Behinderungen bei Zweikämpfen
betraf. Ein stärkeres und konsequentes Eingreifen wurde gefordert. Spätestens, als Fischer nach einem heftigen
Zusammenprall mit Hegering verletzt am Boden liegen blieb – und das Potsdamer Auswechselkontingent
ausgeschöpft war – war der Protest ein lautstarker. Doch Fischer biss die Zähne
zusammen, schließlich sind wir beim Frauenfußball… und Potsdam holte sich die
drei Punkte.
Player oft the match
Die blutjunge Marie Höbinger wurde von den Pressevertreter_innen
zum „Player oft the Match“ gewählt und scheute sich nicht, ein paar
enthusiastische Worte ins Stadionmikro zu brüllen.
Marie Höbinger posaunt ins Stadionmikro (Foto: sas)
Trainerstimmen
Der Essener Trainer zeigte sich in der anschließenden
Pressekonferenz sehr enttäuscht und zollte trotzdem den siegreichen
Potsdamerinnen Respekt. Hier ging es sportlich fair zu. Grundhaltung und
Ausbildungskonzepte beider Vereine ähneln sich, man ist sich sympathisch.
Für den Chefcouch Matthias Rudolph war im Nachgang sehr
schnell klar, dass erst die „halbe Miete“ eingefahren war und verwies auf die „nächste
Schlacht“, die am 22. März, um 15 Uhr, im Karli abgehalten wird. Dann begrüßt
Potsdam wiederholt die SGS Essen, diesmal zum DFB-Pokal-Viertelfinale.
Mancher Turbinefan tat sich im Nachgang schwer mit der
Annahme der Riesenportion an Glück, die zu diesem Zittersieg geführt hatte. Das
Mitgefühl für die SGS Essen und das ehrliche Ansinnen überwogen – so sind die
Turbinefans:-)
Text: Susanne Lepke
Fotos: Saskia Nafe, Beatrice Martens
Tippsspiel für die Fans (Foto: sas)
Heike am Start (Foto: bema)
Warum up (Foto: sas)
Ersatztorhüterin Zala nach dem Warmup (Foto: sas)
Voll lustig! (Foto: sas)
Das Strahlen der Adrijana Mori (Foto: sas)
Rieke strahlt wie immer (Foto: sas)
Und ich flieg -flieg wie ein… (Foto: sas)
Entspanntes Lächeln beim Einlaufen (Foto: sas)
Dieser Blick! (Foto: sas)
Einlaufkids (Foto: sas)
Kinderlose Nina (Foto: sas)
Die Ballade vom Handschuh (Foto: sas)
Erstes Kennlernen – wie sehen uns später (Foto: sas)
Abklatschen mit Hegering (Foto: sas)
Ist das ne Westmark? (Foto: sas)
Sophie Weidauer (Foto: sas)
Festgezurrt ist halb gewonnen (Foto: sas)
Sophie im Anmarsch (Foto: sas)
Den Ball voll im Blick (Foto: sas)
Sarah rennt (Foto: sas)
Sarah auf Höhenflug (Foto: sas)
Ob Sara hört, was Fischi meint? (Foto: sas)
Hex-hex! (Foto: sas)
Luca im Zweikmapf mit Hegering (Foto: sas)
Jetzt Hegering im Vorteil (Foto: sas)
Höbinger in voller Haarpracht (Foto: sas)
Gina und dreimal etwas Essen (Foto: sas)
Frischer Turbinewirbel (Foto: sas)
Filigran (Foto: sas)
Festhalten – kein Pfiff (Foto: sas)
Spielerin im Aus (Foto: sas)
Tory zieht ab (Foto: sas)
Die Fans im Rücken (Foto: sas)
Fehlanzeige (Foto: sas)
Nun die korrigiert Anzeige (Foto: bema)
Die Blockfahne ist diesmal dabei (Foto: bema)
Eigentlich ist Luca viel kleiner (Foto: sas)
Den Ball unter Kontrolle (Foto: sas)
Caro zieht an Oberdorf vorbei (Foto: sas)
Die Bank freut sich (Foto: sas)
Siegesjubel nach dem Abpfiff der Zitterpartie (Foto: sas)
Daumen hoch für the player of the match (Foto: sas)
Jojo gratuliert der Torschützin (Foto: sas)
Ob das Karolines frisch genesenes Knie aushält? (Foto: sas)
Auf geht’s, Caro! (Foto: sas)
Applaus in alle Richtungen (Foto: sas)
Pure Mitfreude über Karolines ersten Einsatz (Foto: sas)
Ich wärme dich (Foto: sas)
Welcome, Karoline! (Foto: sas)
Was denkt sie? (Foto: sas)
Applaus für die Fans – mit und ohne Lächeln (Foto: sas)
An diesem Freitag lud uns der SC Charlottenurg zu einem Testspiel ein. Es erschien unsere „neue D2-Mannschaft“ um Trainer Sven Liebrecht. Nun, es ist das erste Mal, daß die Mannschaft im diesem Kollektiv ein Spiel bestreitet. Wunder kann ich im Vorfeld nicht erwarten, aber vielleicht ein gutes Spiel. Los ging’s schon in der 1.Minute mit einem Warnschuss der Gastgeber. Es dauerte keine 5 Minuten später, da ging der SCC mit 1:0 in Führung. Die Gastgeberinnen hatten das Spiel komplett in ihrer Hand. Turbine hatte Mühe, vernünftige Pässe zu spielen, bzw kam kaum bis zum 16er. Erst in der 18.Minute kamen unsere Turbinen mal gefährlich vor’s Tor durch Annemarie, aber ihr Schuß landete bei der Torhüterin. Das war auch die einzige Möglichkeit in Halbzeit 1. Die Gastgeberinnen waren fortan spielbestimmend und schraubten in den Minuten 20, 23 und 27 das Ergebnis auf 4:0 aus ihrer Sicht. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand. Die zweiten 30 Minuten entwickelten sich zu einer ausgeglichen Partie. Die Gastgeberinnen hatten zwar viele Tormöglichkeiten, aber Celine verhinderte Diese in bravoröser Manier. Die Turbinen kamen zwar ab und zu mal bis zum 16er, nur die Abschlüsse kamen nicht an. Es dauerte bis zur 54. Minute, als sich Lara mal durchsetzte, aber bei der Torhüterin war Endstation. Eine Minute später versuchte es Pauline, sie traf nur den Pfosten. In der 58. Minute konnten dann unsere Turbinen jubeln: erneut kam Pauline gefählich vor’s Tor und markiert den 1:4-Ehrentreffer. So gingen die Gastgeberinnen mit 4:1 vom Feld. Unsere Mädels können trotzdem zufrieden sein. Nun ja, es war ein kurzweiliges Match. Unsere Turbinen spielten das erste Mal so zusammen. Man kann also keine Wunderdinge erwarten. Das kommt nach und nach. Trainer Sven Liebrecht wird schon das richtige Händchen haben, um diese Mannschft nach vorne zu bringen: Celine Bunde (TW, ausgeliehen aus der C2), Eleni Schwab, Ella v. Sperber, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Friederike“Fritzi“ Knabe (ausgeliehen aus der C2), Annemarie Pulina, Finja Mahlow, Pauline Schütze, Lara Köcer sowie Tyra Stanischewski
Torgewaltige Wölfinnen – Potsdam verliert 5:1
Spielbericht zur FBL-Begegnung VfL Wolfsburg gegen 1. FFC
Turbine Potsdam am 21.02.2020
Mit den Wölfen heulen… (Foto: sas)
Grün…
Flutlichtspiel am Freitagabend im grünen AOK Stadion in
Wolfsburg, Eurosport machte es möglich. Das Stadion wird umrahmt von kalt
wirkenden Beton- und Glasbauten. Die VfL-Hymne besingt die „grüne Stadt“ und meint
damit wohl eher die Vereinsfarbe als die Natur. „Mit den Wölfen heulen, mit
ihnen untergehen“ ist eine weitere Stelle aus dem Songtext. Die Wölfinnen haben
(öfter auf dem Rasen liegend) gejault, untergegangen sind jedoch die geliebten
Turbinen, die dem starken Kader kaum etwas entgegenzusetzen hatten.
Aber die Turbinefans sind reisefreudig, treu und
wohlgesonnen. Es war bemerkenswert, wie lautstark und ausdauernd sie bis zum
Abpfiff ihre Mannschaft mit unzähligen „Auf geht‘s, Potsdam, auf geht’s!“
ermutigten.
Die Fanbusreise nach Wolfsburg ist die kürzeste in der Liga. Die Reisezeit reichte aber aus, um leckeren Käse-Geburtstagskuchen zu vertilgen und mit Sekt auf das Geburtstagskind Dieter anzustoßen.
Die Stadionatmosphäre
Für 9€ war man dabei, ein buntes Faltblättchen als Stadionheft-Ersatz gab es gratis dazu. Das Sicherheitspersonal, ganz voran die Rosi, begegneten den Gästefans sehr freundlich, auch der eine oder andere Wob-Fan winkte nett zurück. Der grüne Fanblock sprang ein, als es einen vergessenen Trommelschlegel für einen Turbinefan auszuleihen galt. Der Stadionsprecher begrüßte die Potsdamer Fans und erwähnte auch die glorreichen, vorangegangenen Spielergebnisse von Turbine Potsdam: das 6:1 gegen den USV Jena und das 5:0 gegen den 1. FC Köln. Nur das Sprechtempo der Mannschaftsaufstellung war wiederholt rücksichtslos, sodass die Turbinefans beim Mitbrüllen der Spielernamen keine Chance hatten.
Man fühlte sich trotzdem etwas heimisch hier, denn am Stadionimbiss verkauften das Tresenpersonal, das aus Halberstadt stammte, echte „Bouletten“ (und keine „Frikadellen“), die man entweder mit Bautzner Senf oder Werder Ketchup beträufeln konnte. Aufbau Ost in Niedersachsen…
Jibts hier ooch. (Foto: sule)
Kulinarisches Autoessen (Foto: sule)
Regionale Ostprodukte (Foto: sule)
1825 Zuschauende unternahmen den Ausflug ins AOK-Stadion, das zeugte nicht nur für die Qualität des VfL Wolfsburg, sondern auch vom Respekt für Turbine Potsdam und die damit verbundenen Erwartungen an ein sehenswertes Spiel. Und das war es durchaus, auch wenn der Endstand von 5:1 gnadenlos für die Überflieger der Liga, den bisher ungeschlagenen VfL Wolfsburg, sprach.
Das Feuerwerk in der Halbzeit
Nach einer Schweigeminute gegen Rassismus und Diskriminierung,
die eine Reaktion auf die Hanauer Ereignisse war, spielte Turbine Potsdam mit
Trauerflor-Armbinde auf. Bei kaltem, windigem Wetter mit Nieselregen wurde die
Partie angepfiffen und sofort rauschte eine VfL-Böe durchs Stadion. Bereits in
der 1. Minute ertönte die VfL-Tormusik, nachdem Ewa Pajor den Ball rigoros im
Potsdamer Gehäuse versenkt hatte. Das war ein Anfangsschock, der sämtliche
taktische Pläne über den Haufen zu werfen drohte. Doch die Turbinen schüttelten
sich kurz und nahmen den Kampf auf. Das beeindruckte die derzeitige Torschützenkönigin
der Liga, Penille Harder, jedoch wenig. 10 Minuten später erzielte sie das 2:0 –
die Potsdamer Abwehr schwamm im Nieselregen davon. Oh oh, wohin drohte diese
Kurzreise zu enden?
Hallo Sveni, hallo Feli (Foto: sas)
Der Stadionsprecher hatte vor Spielbeginn alle Zuhörenden darauf hingewiesen, dass es heue Aufgabe sei, Potsdams Torjägerin Lara Prašnikar im Zaum zu halten. Und er behielt recht, denn nach einem Fehlpass von Goeßling fing Prašnikar den Ball ab, umkreiste die Startorhüterin Hedvig Lindahl und lieferte den Anschlusstreffer. 2:1 stand es nun, das klang wieder hoffnungsvoller. Doch die Hoffnung verschwand mit dem Kopfballtreffer von Popp in der 14. Minute – 3:1. Die Hoffnung ist bekanntlich grün, vielleicht deshalb dieser Fortgang? Auweia, welch Schützenfest bahnte sie hier an? Vier Tore innerhalb einer Viertelstunde, das ließ die Herzschlagfrequenz erhöhen und übertraf alle Erwartungen.
Doch dann kehrte erstmal Ruhe ins Spiel ein. Turbine führte
in der der Anzahl der Eckbälle mit 4:0, wurde im weiteren Spielverlauf aber
auch hier von den Wölfinnen überrannt. Turbine Potsdam versuchte in einem
temporeichen Spiel den richtigen Gang zu finden und die Zweikämpfe anzunehmen. Jedoch
wirkte die Spielweise zerfahren und war eher von Reaktion als Aktion geprägt.
Das geradlinige und schnelle Passspiel der Wölfinnen, die oft über den linken
Flügel Vanessa Fischer im Tor besuchen wollten, ließ die Turbinen im Nieselregen
stehen. War Turbine mal im Angriff, dann lähmte ein langer Rückpass der Verteidigung
den verzweifelten Versuch der Potsdamerinnen, in den grünen Strafraum vorzudringen.
Zwar begannen die Wölfinnen nun mit einer Tugend, die ebenso charakteristisch
wie die überlegene Spielweise des Starkaders ist: Sie ließen reihenweise Chancen
liegen, die mit einer theatralischen Körpersprache von Popp&Co inszeniert
wurden.
Tja, und dann passierte etwas, was ebenfalls nicht auf dem Potsdamer Tagesplan stand. Für ein leichtes Foul an der perfekt fallenden Penille Harder zeigte die Schiedsrichterin der Innenverteidigerin Johanna Elsig die gelbe Karte. Diese regte sich darüber auf und sah Millisekunden später dafür Rot. Krass! In der 43. Minute verließ sie das grüne Bällebad und ließ ihre Mannschaft im Nieselregen stehen. Währenddessen klatschte die wiederaufersttandene Penille Harder bei ihren Mannschaftskolleginnen ab. Bitter – und unverständlich. Zum Glück gab es erstmal die Halbzeitpause zum Durchatmen und Nachdenken. Wie konnte Potsdam nun in Unterzahl den Wölfinnen entgegenstehen, ohne vom Rudel zerrissen zu werden?
Vom Rudel nicht zerrissen worden
Schwalm versucht gegenzuhalten (Foto: sas)
Die Turbinefans feuerten ihr Team auch in der zweiten
Halbzeit weiterhin an, was auch der Eurosport-Reporter mehrfach lobend erwähnte.
Und die Turbinen verteidigten tatsächlich gut, auch ohne Elsig. Nach einem
Doppelwechsel standen nun Schwalm und Mesjasz im Aufgebot, Chmielinski und
Höbinger ruhten sich nun auf der Bank aus. Neunmal zielten die Wölfinnen aufs
Tor und scheiterten neunmal an der hellwachen Vanessa Fischer, an der Torlatte
oder an der guten Potsdamer Verteidigung. Ab und zu gelang es den Turbinen,
über die Mittellinie hinauszukommen und Hedvig Lindahl zu testen. Ehegötz
zeigte sich in der zweiten Halbzeit in besserer Form und erarbeitete sich zwei
Torchancen. Auch Lara Prašnikar erkämpfte sich eine Torchance. Anna Gerhardt
überzeugte mit einer begeisternden Schnelligkeit auf dem rechten Flügel. Caro
Siems wirbelte und kämpfte, Sara Agrež verteidigte gut und trieb mit ihren
Spieleröffnungen das Spiel nach vorn an. Die Wölfinnen waren jedoch abgebrühter,
was das Erzeugen von Freistößen betraf. Obwohl der Rasen nass und kalt war,
kuschelten sie häufig „mit ihrem Grün“ und erzeugten damit eine Dramatik, was
die gepfiffenen Foulentscheidungen betraf.
Gosia Mesjasz mit Ewa Pajor im Rücken (Foto: sas)
Trotz der Unterzahl hielt Potsdam erstaunlich lange gegen,
was durchaus lobenswert war. Die drohende Schmach, vom Rudel zerrissen zu
werden, wurde durch die kämpferische Spielweise der Turbinen verhindert. Kein
zweistelliges Spielergebnis bahnte sich an, sondern Wolfsburg tat sich schwer,
aus der numerischen Überlegenheit zu punkten. In den letzten zehn Minuten
ließen die Kräfte nach, das Spiel hatte Ressourcen gefordert. Die frisch
eingewechselte Jakabfi schaffte es dann endlich, den Spielstand auf 4:1 zu
erhöhen. Die spät eingewechselte Bianca Schmidt konnte das Blatt auch nicht
mehr wenden. Und Ewa Pajor, die in der 1. Minute den VfL-Torreigen eröffnet
hatte, beendete diesen in der 87. Minute. Endstand 5:1.
Das Fanbanner im Rücken (Foto: sas)
Ausblick
Die Turbinen bedankten sich trotz dieser schmerzhaften
Niederlage bei ihren Fans. Und diese reagierten mit einem Mut machenden Applaus.
Kurz nach Mitternacht trafen die Turbinfans wieder in
Potsdam ein – und freuen sich schon jetzt auf das nächste Flutlichtspiel am
kommenden Freitag gegen die SGS Essen. Und das wird gut – und sehenswert. Also
kommt vorbei und feuert um 19.15 Uhr die Turbinen an!
Text: Susanne Lepke
Fotos: Saskia Nafe (sas), Peter Tietze (peti), Susanne Lepke (sule)
Rieke strahlt (Foto: Saskia Nafe)
Die Kapitänin macht sich warm (Foto: Saskia Nafe)
Rieke spielt Wasserball (Foto: Saskia Nafe)
Jojo beim Warmmachen (Foto: Saskia Nafe)
Sara Agrez (Foto: Saskia Nafe)
Auflaufen mit Ehegötz (Foto: Saskia Nafe)
Fokus auf das Spiel (Foto: Saskia Nafe)
Marie in voller Konzentration (Foto: Saskia Nafe)
Auf geht’s (Foto: Saskia Nafe)
Caro pustet (Foto: Saskia Nafe)
Ich hab nichs gemacht (Foto: Saskia Nafe)
Nina hält dagegen (Foto: Saskia Nafe)
Sveni dribbelt, Anna eilt hinzu (Foto: Saskia Nafe)
Sumo-Ringen (Foto: Saskia Nafe)
Buntes Spielzeug (Foto: Saskia Nafe)
Sie hat ihn (Foto: Saskia Nafe)
Tory versucht’s (Foto: Saskia Nafe)
Sara dirigiert (Foto: Saskia Nafe)
Luca foult nicht (Foto: Saskia Nafe)
Luca Graf (Foto: Saskia Nafe)
Einwurf von Caro (Foto: Saskia Nafe)
Leider verloren (Foto: Saskia Nafe)
Goeßling staunt (Foto: Saskia Nafe)
Lara am Ball (Foto: Saskia Nafe)
Kommt, weiter! (Foto: Saskia Nafe)
Weggefischt (Foto: Saskia Nafe)
Früher ein Team (Foto: Saskia Nafe)
Gegentor (Foto: Saskia Nafe)
Gina quetscht sich durch (Foto: Saskia Nafe)
Gosia kämpft (Foto: Saskia Nafe)
Anna im Duell mit Penille Harder (Foto: Saskia Nafe)
Tor (Foto: Saskia Nafe)
Freistoß aus naher Distanz (Foto: Saskia Nafe)
Fischi ist die Größte (Foto: Saskia Nafe)
Zweikampf ohne Ball (Foto: Saskia Nafe)
Eckball (Foto: Saskia Nafe)
Ewa beklatscht sich (Foto: Saskia Nafe)
Fischi auf VfL-Grün (Foto: Saskia Nafe)
Die Kapitänin (Foto: Saskia Nafe)
Tory und Schmiddi (Foto: Saskia Nafe)
Nach dem Spiel (Foto: Saskia Nafe)
Klares Ding – Turbine besiegt Köln mit 5:0
Spielbericht zum Spiel der Flyeralarm-Bundesliga: 1. FFC
Turbine Potsdam gegen den 1. FC Köln am 16. Februar 2020
Endlich wieder „Karli“-Luft schnuppern! Endlich wieder Frauen-Bundesliga live und in Farbe! Nach der zweimonatigen Winterpause gab es endlich wieder etwas zu sehen und zu fühlen.
Der Gegner 1. FC Köln
Turbine begrüßte im heimischen Stadion den 1. FC Köln. Der
neue Trainer Sascha Glass, der bis Ende des Vorjahres noch den SC Sand
trainierte, war nach dem Jobwechsel nun zum zweiten Mal in dieser Saison zu Gast
in Potsdam.
Abklatschen mit den Gästen (Foto: sas)
Das Hinspiel in Köln war eine flatterige Angelegenheit
gewesen. Nach der regulären Spielzeit schwebte ein Remis über den Köpfen beider
Teams, bevor der Joker Sophie Weidauer in der 92. Minute die drei Punkte nach
Potsdam holte.
Wie würden die Turbinen nach dieser zweimonatigen Pause drauf sein? Der Erfolg beim 8. Internationalen Turbine Hallencup ließ hoffen. Auch die absolvierten Testspiele stärkten diese Hoffnung. Noch dazu standen wiedergenesene Spielerinnen wie Jojo Elsig, Viktoria Schwalm und Caro Siems im Aufgebot. Ein Sieg gegen den 1. FC Köln roch nach einer Pflichtaufgabe auf dem Weg nach größeren sportlichen Saisonzielen.
Volle Konzentration (Foto: sas)
Der Himmel über Babelsberg war grau, doch der Morgensturm hatte sich gelegt, und weder Graupel noch Regentropfen wollten das Grün benetzen. Trotzdem kein schönes Fußballwetter, jedoch fanden 1227 Zuschauer_innen den Eingang zum Stadion. Unter ihnen übrigens auch der slowenische Nationaltrainer Borut Jarc. Und ein paar Kölner Fans, woher die auch tatsächlich herkamen, zeigten Flagge.
Kölner Fans zu Gast (Foto: bema)
Aufmerksamkeit für die Umwelt und Bettina Stoof
Bevor der Anpfiff ertönte, wurde das Umweltbewusstsein der Fußballliebhaber_innen geschärft. Die Umweltaktion „Becherpfand“ sollte heute ihre Premiere haben. Ab sofort werden die Getränke in wiederverwendbare Plastikbecher mit Turbine-Logo eingefüllt. Für diejenigen Durstgelöschten, die ihren Becherpfand dem Verein spenden wollen, stehen nun erkennbar beschriftete Abfalltonnen bereit.
Außerdem galt die Aufmerksamkeit vor dem Spielanpfiff der
langjährigen, engagierten Nachwuchstrainerin Bettina Stoof, die im angemessenen
Rahmen geehrt wurde.
Auf geht’s Mädels!
Und dann ging es los – und zwar richtig. Die Turbinen spielten frisch und frei auf und zeigten gute Kombinationen in Richtung Tor. Man spürte es, sie wollten hier etwas rocken. Und das Warten auf das Ausrollen der Blockfahne dauerte nicht lange. Nach einer tollen Flanke von Ehegötz auf Prašnikar gelang letzter ein schönes 1:0. Nach zwei Monaten ertönte wieder die vertraute Tormusik im Karli.
Freude über Lara Prasnikars 1:0 (Foto: sas)
Aber das reichte nicht. Potsdam war weiterhin am Drücker, zeigte sich athletisch fit, hatte Spaß am Spiel – und Köln kam nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Und dann war die Zeit endlich reif für das erste Bundesliga-Tor von Caro Siems. Ihren Torjubel und den ihres Teams zu beobachten, ging unter die Haut. Die Blockfahne wurde gefühlt entrollt, zur Tormusik mitgetrommelt – heute war ein Fußballfest angesagt.
Nina Ehegötz legte dann eine Schippe drauf, als sie nach einem schönen Pass von Caro Siems den Ball im genüsslichen Tempo ins linke Eck schickte. In dreißig Minuten drei Tore – wow! Partyalarm!
Auflaufen mit Ehegötz (Foto: sas)
Nur Köln feierte nicht mit, quälte sich und kam kaum über
die Mittellinie hinaus. Das schien hier nach einem klaren Ding. Mit dem
Halbzeitstand von 3:0 ging es dann in die wohlverdiente Pause.
Das traditionelle Halbzeitspiel für die Fans wurde
abgehalten, die Pfandbecher neu befüllt.
Frisch und munter in die zweite Halbzeit
Auf zur zweiten Halbzeit – in wohlgelaunter Stimmung! Und
diese hielt Jojo Elsig oben, nachdem Gina Chmielinski einen wunderbaren
Freistoß aus linker Position ca. 20m vorm Tor trat und der Ball punktgenau auf
dem Kopf von Jojo Elsig landete. 4:0 – bombastisch! Nach Caro Siems hatte nun
die nächste Abwehrspielerin ein Tor fabriziert. Erfreulich für Jojo Elsig, die
nicht nur ruhig von ihrer mittleren Abwehrposition das Spiel dirigierte,
sondern nach ihrem Verletzungs-Comeback auch noch ausgelassen ihren Torerfolg
bejubeln durfte.
Da sich weitere Potsdamer Abwehrspielerinnen aufgrund der Spielschwäche der Kölnerinnen langweilten, wurden neue Herausforderungen gesucht. Und so reihte sich die Verteidigerin Sara Agrež per Kopf in die Torschützenliste ein. Nach 66 Minuten stand es ganz fett 5:0. Absolute Sahne!
Torjubel der Abwehrspielerin Sara Agrez (Foto: sas)
Danach wurde kräftig gewechselt: Weidauer kam für
Chmielinski, Dieckmann für Graf, Schwalm für Ehegötz. Die Turbinen wirbelten
weiter, konnten jedoch trotz weiterer Torchancen das Ergebnis nicht erhöhen. Es
blieb beim 5:0.
Als „Player of the match“ wählten die anwesenden Medienvertreter_innen Caro Siems. Glückwunsch!
Player of the match (Foto: sas)
Fazit und Ausblick
Mit großer Zufriedenheit blickten die Mannschaft, das
Trainerteam und die Fans auf diesen Wiedereinstieg in die
Flyeralarm-Frauenbundesliga zurück. Ein schöner Kombinationsfußball mit dem
fokussierten Blick nach vorn war den Zuschauenden geboten worden. Diese
Spielfreude gab Selbstvertrauen in das eigene Leistungsvermögen. Das Fundament
zum „Ärgern“ der Wölfinnen am kommenden Freitag ist gegossen. Schauen wir mal!
Beim letzten Heimspiel Player of the match – heute auf der Bank (Foto: sas)
Höbinger hat Aua (Foto: sas)
Tippspiel für die Fans (Foto: sule)
Unerwarteter 2. Platz
TSC E-Jugend Mix-Turnier in Berlin-Prenzlauer Berg
9.2.2020 von DJ Edison
Die Hallensaison ist voll im Gange. An diesem Sonntag lud der Berliner TSC zu einem Mix-Turnier mit Jungs- und Mädchenmannschaften ein. Es waren insgesamt 7 Mannschaften am Start. Gespielt wurde im Modus Jeder gegen Jeden mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Es ist auch für mich gleichzeitig das erste Turnier im Jahre 2020. Mal sehen, wie unsere Grashüpfer das Turnier beenden. Ich bin mal gespannt. Zunächst war ich an diesem Tag wieder wohlauf, denn eine Woche zuvor war ich sehr krank und musste sogar ins Krankenhaus und blieb ich nur einige Stunden vor Ort. Zurück zum Turnier. Es waren, wie gesagt, 7 Mannschaften anwesend. Trainerin Anika Augsten hatte 8 Mädels im Einsatz.
Begrüßung
Los gings im ersten Spiel gegen die Jungs von BSV Heinersdorf, eine Mannschaft aus Berlin-Pankow. Es waren gerade erst 30 Sekunden vorüber, da stand es plötzlich 0:1. Ein Blitzstart der Jungs gleich mit den ersten Angriff. Unsere Mädels ließen sich nicht schocken und suchten ihre Möglichkeiten. In der 4. Minute hätte es beihnahe geklappt, aber Lotte verzog nur knapp. Praktisch im Gegenzug erhöhten die Jungs auf 2:0 (5.). Zwei Minuten später ein schöner Angriff von Sari zentral auf Romy und die Turbinchen verkürzten auf 1:2. Noch in der selben Minute kamen die Jungs wieder gefährlich vor’s Turbinetor und stellten den alten Abstand wieder her – 1:3 aus Turbinesicht. Aber unsere Mädels hielten dagegen und kamen in der 8. Minute zum 2:3-Anschlußtreffer. Malaina war die Glückliche, die einfach mal aus der Halbdistanz abzog. Der Ball krachte an die Unterkante der Latte, von da ins Tor. Obwohl unsere Mädels weiter Dampf machten, ging das erste Spiel knapp mit 2:3 verloren. Im zweiten Spiel hatten unsere Mädels es mit TSC M1 zu tun. Es schien eine lösbare Aufgabe zu sein. So war es auch. Unsere Grashüpfer machten von Anfang an Dampf. in der 2. Minute gingen sie durch Lotte mit 1:0 in Front. Im weiteren Spielverlauf hatten die Mädels die Oberhand und sich mehrere Tormöglichkeiten erarbeitet. In der 5. Minute erhöhten sie auf 2:0. Vorausgegangen war ein schöner Spielzug von Sari zentral auf die freistehende Romy, die dann nur einschob. Damit noch nicht genug. Eine Minute später erhöhte Sari auf 3:0, was auch gleichzeitig der Endstand war. Somit sind die ersten drei Punkte unter Dach und Fach. Das dritte Spiel bestritten unsere Turbinchen gegen TSC M2. Dieses Match war fast eine Kopie der vorhergehenden Partie. Gleich in der ersten Minute ein schöner Vorstoß von Sari über links und sie drischt die Kugel zum 1:0 ins Gehäuse. Auch hier waren unsere Grashüpfer am Drücker und folgerichtig erhöhten sie in der 5. Minute auf 2:0 durch Romy, nach Zuspiel von Sari. Eine Minute später kam Sari zum glücklichen 3:0 nach einem Fehler der TSC-Torhüterin. Zwei Minuten später setzte Malaina den Schlußpunkt zum 4:0-Endstand.
Uii, das war knapp
Da geht’s lang !
Im vierten Spiel ging es gegen die Jungs von Viktoria 1889 aus Berlin-Lichterfelde. Sie hatten bis dato alle Spiele gewonnen und kein einziges Gegentor kassiert. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel beider Mannschaften. Viktoria wollte den Sieg, aber unsere Abwehr hielt stand und brachte die Jungs zur Verzweiflung. Summa sumarum endete dieses spannende Match torlos 0:0. Das vorletzte Spiel gegen TSC (gemischt) war mehr oder weniger eine einseitige Angelegenheit. Nicht mal eine Minute war vorüber, da hat es auch schon gescheppert. Ein präzises Zuspiel von Romy zentral auf Sari brachte die 1:0-Führung. Immer wieder rannten unsere Turbinchen Richtung Tor, aber die Abschlüsse verfehlten ihr Ziel. Mittlerweile kam auch TSC zu guten Chancen, aber im Kasten war ja Malli, die 2x zwei scharfe Schüsse parierte. Die hatte ich schon drin gesehen. Nichts desto trotz machten unsere Mädels mit guten Angriffsfussball weiter und kamen immer wieder gefährlich vor’s Tor. In den Minuten 7, 8 und 9 machten unsere Mädels den Sack endgültig zu: Durch Tore von 2x Romy (7.& 9.) und Sari (8.) schraubten sie das Ergebnis auf 5:0 hoch, was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete.
Feuer !
Sari setzt sich durch
Im letzten Spiel mussten sich die Mädels mit den Jungs von Schwarz/Weiß Spandau auseinandersetzten. Lt. Blitztabelle hatten unsere Turbinchen schon einen Podestplatz sicher. Also kann man diese Partie in Ruhe angehen. Es war zunächst eine ausgeglichene Partie beider Teams. In der 6. Minute jedoch gerieten unsere Mädels in Rückstand: Ein Kullerball trudelte in Maali’s Gehäuse 0:1. Nun gut. Soll vorkommen. Aber dann brachte Trainerin Anika Sari, Romy und Rieke auf’s Parkett und urplötzlich drehten sie den Spieß um. In der 7. Minute erzielte Romy den 1:1-Ausgleich. Noch in der selben Minute erzielte Sari die 2:1-Führung. Es hätte noch höher ausfallen können, aber…. Nun gut, Es hat auch so gereicht.
Nach sechs spannenden Spielen erreichten unsere Grashüpfer den unerwarteten 2.Platz. Also ich hätte im Vorfeld nicht mit dieser Endplatzieung gerechnet, zumal sehr starke Mannschaften anwesend waren. Nur weil Viktoria ihre letzten Spiele verloren (sie waren beim Spiel gegen Turbine bis dato ohne Gegentor), schoben sich unsere Mädels noch auf den 2. Platz hinter dem BSV Heinersdorf Berlin. A la bonheur ! Trainerin Anika Augsten hatte folgende Mädels im Einsatz: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lotte Mießner (C), Romy Gottschalkson, Friederike „Rieke“ Thiemig, Malaina Hasemann, Karla Engel, Sara „Sari“ Augsten sowie Amy Westphal.
Während der Siegerehrung
Rieke und Sari im Duett
Alle auf einer Bank
Unsere Zweitplatzierten mitsamt Anika
Hier die Endplatzierungen:
1. BSV Heinersdorf Berlin (m) 16 Punkte
2. Turbine Potsdam 13 Punkte
3. Victoria 1889 Berlin (m) 11 Punkte
4. Berliner TSC (mix) 9 Punkte
5. Schwarz/Weiß Spandau (m) 7 Punkte
6. Berliner TSC M1 3 Punkte
7. Berliner TSC M2 1 Punkt
Lücke zum Glück
Spielbericht zum Start in die Rückrunde: 1. FFC Turbine
Potsdam gegen den 1.FFC Frankfurt
Der Trainer reagiert emotional (Foto: sas)
Oh Mann (und Frau!) – welch emotional tiefgreifendes Karli-Erlebnis war das! Welch Glückstaumel am Ende, welch Euphorie! Die Fangesänge hallten selbst zehn Minuten nach dem Schlusspfiff ohne Unterlass durchs Stadion. Die Mannschaft tanzte dazu in eng geschlossener Reihe: „Oh, wie ist das schön!“. Und Schmiddi, die endlich mal wieder (für Anna Gasper) in der Startelf stand und von den Fans enthusiastisch begrüßt wurde, war am Ende „the player oft the match“ und wurde von der Mannschaft in die Luft geworfen. Adrenalin und Dopamin pur!
Oh, wie ist das schön (Foto: sas)
Erinnerung an die zutiefst emotionalen Partien gegen den
1.FFC Frankfurt aus früheren, erfolgreichen Zeiten wurden geweckt. Dieser
Triumph im heimischen Stadion und diese Genugtuung, nach dem unglücklich
verlorenen Hinspiel nun vom Glück überschüttet zu werden! Wer nicht zu den 1011
Live-Zuschauenden am Samstagnachmittag gehört hatte, hatte tatsächlich etwas
verpasst.
Wir halten (uns) zusammen (Foto: sas)
Zuschauerschwund
Das Spiel wurde bei ARD one vollständig übertragen. In
Babelsberg fand auf dem Weberplatz der traditionelle Böhmische Weihnachtsmarkt
statt. Der Himmel war grau, die Luft aber frühlingsverdächtig warm. Es wird
weitere Gründe geben, warum an diesem zweiten Adventswochenende die
Zuschauerzahl so gering war. Zwar könnte
man tröstend meinen, dass es immer noch doppelt so viele Zuschauer wie bei
Bayern München seien und viermal so viele wie in Leverkusen – aber Potsdam hat
in seiner frauenfußballerischen Tradition andere Ansprüche.
Spiel vor großer Kulisse (Foto: sas)Fanblock D (Foto: sas)
Ein Grund, als Besuchermagnet zu gelten, ist natürlich die
Spielqualität und der damit verbundene Erfolg. Potsdam dümpelt in dieser Saison
abseits des Mittelfeldes in der Tabelle vor sich hin. Die verdammt junge
Mannschaft braucht Zeit zum Wachsen. Genau das konnte man auch bei diesem Spiel
wieder beobachten. Die kämpferische Moral stimmte, was tatsächlich ein
Fortschritt zur vorangegangenen Saison darstellt. Aber souveräne Spielzüge, das
anvisierte Ziel erreichende Pässe, eine funktionierende Abwehr, Abgeklärtheit –
das alles gehörte zur Mangelware. Dieser Wachstumsprozess bedarf erfahrener
Spielerinnen – wie z.B. eine Bianca Schmidt. Der Beweis wurde am 7. Dezember
2019 erbracht.
Player of the match (Foto: sas)
Doch step by step.
Weihnachten mit der Turbinefamilie
Der Verein hatte die Fans aufgerufen, eine Spendenaktion für
die evangelische Jugendhilfe Geltow zu unterstützen. Wer wollte, konnte 1, 2, 3
liebevoll verpackte Geschenke für Kinder am Stadioneingang abgeben – und bekam
als Dank ein Tombola-Los. Gut 80 Geschenke kamen dabei zusammen – und die
Freude der Beschenkten war auf den Gesichtern während der Übergabe in der
Halbzeitpause abzulesen.
Außerdem konnte man wiederum am Tippspiel teilnehmen – jedoch
zeigte sich am Ende, dass es niemanden unter den 1011 Zuschauern gab, der/die
das 4:3-Ergebnis korrekt vorausgeahnt hatte.
Glühwein wurde geordert, eine Bratwurst vernascht, bekannte Turbinefreunde
umarmt und der Fanshop besucht. Die Stimmung der Fanclubmitglieder wuchs dazu
auch durch die Vorfreude auf die anschließende Weihnachtsfeier – gemeinsam mit
der Mannschaft- an.
Die Begrüßung der Gästefans durch den Stadionsprecher
verhallte im Adventshimmel, denn die sichtbaren Frankfurtfans (ca. 10) trafen
verspätet ein. Aber sie waren vor Ort anwesend, Respekt für diesen reisewütigen
Einsatz!
Rettungsanker oder Strohhalm?
Frankfurts FF-Tradition und aktuelles Leistungsvermögen ähneln
der gegenwärtigen Situation von Turbine Potsdam. Die erhitzten Gemüter der
früheren Sportrivalen sind beruhigt. Man begegnet sich mittlerweile sehr
freundlich und betont höflich.
Kapitänsbegrüßung (Foto: sas)
Nur die zukünftigen Wege der beiden reinen
Frauenfußballvereine unterscheiden sich: Das Tal der finanziellen
Hoffnungslosigkeit und Leistungsabfalls möchte Frankfurt mittels einer
Selbstauslöschung überwinden. Aus dem 1. FFC wird in der kommenden Saison
Eintracht Frankfurt werden. Die eigene Tradition wird mit der geplanten
Übernahme weggewischt. Der Frankfurter Lösungsweg besteht darin, dass sich ein
emanzipierter Frauenfußballverein in die Abhängigkeit eines Männervereins
begibt. Ob das ein Rettungsanker oder Strohhalm ist, wird die Zukunft zeigen.
Es gibt Beispiele in der Flyeralarm-Frauenbundesliga, die dafür sprechen:
Wolfsburg oder Bayern – und es gibt Beispiele „männlicher Unterstützung“, die
dagegen sprechen: Leverkusen, Essen, Köln…
Adé, 1. FFC…
Schmiddis adrenalinverseuchtes Rasen-Comeback
Zum Spiel: Dass Bianca Schmidt endlich mal wieder mitspielen
durfte, wurde von den Fans frenetisch gefeiert. Und Schmiddi schickte gleich in
der 2. Minute liebevolle Grüße zurück, als sie mit einem Heber für die erste
Torchance sorgte. Ihre Spielerin-Nummer 20 auf dem Trikot ist Programm! Denn genau in der
20. Minute passierte das emotionale Wunder: Mit einem Volley-Traumtor nach
einem Pass von Luca Graf versenkte sie das Leder im FF-Netz. Das Stadion tobte
und Schmiddi rannte zur Turbine-Versehrten-Bank, um sich mit Rahel Kiwic
abzuklatschen.
KIwic gratuliert Schmiddi (Foto: sas)
Seit Hoffenheim wissen die Fans, dass eine 1:0-Führung nur
kurz und heftig gefeiert werden kann, denn nur drei Minuten später schoss die
„freigehende“ Laura Freigang den Ausgleichstreffer. Und weil so schön viel
Platz in der Potsdamer Abwehr war, wiederholte sie ihr Erfolgstun fünf Minuten
später: 1:2. Nö, oder?!
Die Spielweise in der ersten Halbzeit war hinsichtlich der
Spielqualität eher schlecht anzuschauen. Von Spielfluss war keine Rede, eher
von einem versickernden Rinnsal. Die Schiri-Leistung ließ den Babelsberger
Rasen zusätzlich austrocknen. Beschwerden von Frankfurter wie Potsdamer Seiten
häuften sich, was die (Fehl-)Entscheidungen der Haupt- und Linienrichterinnen
betraf. Wird solch ein Spiel beim DFB mal analysiert? Es ist ein frustrierendes
Erlebnis für alle Beteiligten, das dem Frauenfußball alles andere als
förderlich ist. Warum hat die weibliche Seite des Fußballs keine kompetentes
Schiedsrichterhandeln verdient?!
Marie unter Schiri-Beobachtung (Foto: sas)
Zurück zum klappernden Spielgeschehen. Es gab weitere
Torchancen auf beiden Seiten und Fehlpässe im dreistelligen Bereich… (Ja,
dezente Übertreibung;-) Zum Glück gelang Turbine am Ende der ersten Halbzeit
kein Eigentor, da Vanessa Fischer dieses mit den Fingerspitzen verhinderte. Ab
in die Kabine – von aufpuschenden Trommelschlägen begleitet.
Reaktion aufs Gegentor (Foto: sas)
Schmiddis Performance (Fortsetzung)
Die Ansprache in der Kabine musste länger gedauert haben,
denn die Frankfurter Spielerinnen warteten bereits geduldig auf die Rückkehr
des anderen 1.FFC. Und Schmiddi kam! 46. Minute – die blutjunge Marie Höbinger
freute sich über Biancas Schmidts Anwesenheit im Strafraum, flankte und
Schmiddi köpfte im Zweitversuch ein. Genial! Schmiddi, die im Besitz des
Rettungsschwimmers in Silber ist, rettete ihre Mannschaft vorm Ertrinken! Das
Weihnachtsmärchen im heimischen Karli war perfekt.
Schmiddis zweites Tor (Foto: sas)
Doch sollte es mehr als ein Unentschieden werden, so der Plan
der Torbienen vor der Partie. Frankfurt lag in der Tabelle drei Punkte vor
Potsdam – und diese Differenz galt es zu egalisieren.
Aber dieser Plan wurde ohne die Frankfurterin Laura Freigang,
die ihrem Namen so etwas von Ehre machte, aufgestellt. Die löchrige Abwehr von
Potsdam ermöglichte der Spielerin in der 60. Minute einen weiteren „Freigang“
zum Tor – > 2:3.
Frustrierend. Frankfurt führte im heimischen Stadion.
Potsdams Kampfmoral
Eine 1000%ige Torchance nutzte Nina Ehegötz nicht, als sie
fünf Minuten später allein vorm Tor stand. Oh Mann (und Frau)! Auch die für
Ehegötz eingewechselte Hoffnungsträgerin Sophie Weidauer, die wahrscheinlich
auch über einen Rettungsschwimmer-Status verfügt, konnte eine aussichtsreiche
Torchance nicht erfolgreich nutzen.
Doch es gibt in Potsdam eine Stürmerin, deren
galant-trickreicher Spielweise insbesondere bei Zweikämpfen man mittlerweile
sehr gern zuschaut: Lara Prašnikar. In
einem Strafraumgetümmel zehn Minuten vor Schluss dirigierte sie ihre Fußspitze
an den richtigen Punkt – und sorgte für den Ausgleichstreffer. 3:3 – das ließ
die Weihnachtsfeier-Vorfreude wiederbeleben!
Auf Lara ist Verlass (Foto: sas)
Drei Minuten später zeigte sich „Fischi“ von ihrer Goldseite
und parierte einen Schuss aus der Nahdistanz – und verteidigte damit das Unentschieden.
Aber genügte den Fans ein Unentschieden im Heimspiel? Nein, auf keinen Fall!
Wobei es in dieser Partie ein logisches und gerechtes Ergebnis gewesen wäre.
Lara Prašnikar
zeigte ihren 3-Punkte-Willen, indem sie kurz vor Spielende an die Latte köpfte.
Aber dafür gab es nicht mal einen halben Punkt.
Lara und die Mauer
engagiert war, schien noch heimlich für Turbine zu schlagen. Mit offenen Armen empfing sie in der Nachspielzeit einen Rückpass ihrer Mitspielerin, was die Schiedsrichterin tatsächlich erblickte. Die Schiri entschied auf einen Indirekten Freistoß aus einer 5-Meter-Distanz! Der Frankfurter Trainer verstand die Welt nicht mehr – und die Frankfurter Mauer verbaute den Blick zum Tor. Kein Durchkommen – alles weiß!
Lara Prasnikar übernahm die Verantwortung! Und der Mauerfall vor 30 Jahren wiederholte sich binnen von Sekunden. Irgendwie fand der Ball eine Lücke!
Sieg!!!
Video: Peter Tietze
Das Siegtor (Foto: sas)
Potsdam wurde von Fortuna überschüttet. Hatte im Hinspiel Frankfurt „kurz vor der Schlusspfiff-Angst“ den Siegtreffer erzielt, war nun das („Lücken“-) Glück den Torbienen hold.
Massen-Umarmungen (Foto: sas)
Was sich danach abspielte, kann man dem Anfang des Spielberichtes entnehmen.
Das war ein wundervolles Weihnachtsgeschenk! Die pure Freude sollte natürlich nicht über das wahre Spielvermögen der Torbienen hinwegtäuschen. Aber trotzdem sollten wir uns jetzt einfach nur freuen. Tabellenplatz Nr.5 – das klingt gut.
Die Stimmung auf der anschließenden Weihnachtsfeier des Fanclubs war gerettet. Die Mannschaft war gut drauf, die Fans ebenso. Es war eine herzliche Feier, wovon ein extra Artikel berichtet.
Am kommenden Sonntag geht es nach Jena. Es wird einen extra großen Fanbus dorthin geben.
Text: Susanne Lepke
Fotos: Saskia Nafe (sas) – Herzlichen Dank!
Stilles Lächeln (Foto: sas)
Nikolausi (Foto: sas)
Sara Agrez (Foto: sas)
Eine, die immer lacht (Foto: sas)
Sportliche Eröffnung (Foto: sas)
10+20=5 Tore (Foto: sas)
Oh, Schmiddi! (Foto: sas)
Zweimal 27 (Foto: sas)
Überbordende Freude (Foto: sas)
Torschützinnen im Gespräch (Foto: sas)
Torjubel (Foto: sas)
Torjubel Nr.2 (Foto: sas)
Superfrau (Foto: sas)
Sarah am Boden (Foto: sas)
Hübsch anzusehen (Foto: sas)
Schmiddis Höhenflug (Foto: sas)
Player of the match (Foto: sas)
In die Zange genommen (Foto: sas)
Marie unter Schiri-Beobachtung (Foto: sas)
Ösitalk (Foto: sas)
Eingehakelt (Foto: sas)
Nina rennt (Foto: sas)
Eiskunstlaufen (Foto: sas)
Das war ein Foul! (Foto: sas)
Schmiddi entschuldigt sich (Foto: sas)
Das musste raus (Foto: sas)
Torjubel (Foto: sas)
Gina – wer sonst?! (Foto: sas)
Attacke! (Foto: sas)
Im Siegestaumel (Foto: sas)
Heini ist aus dem Häuschen (Foto: sas)
Wir halten (uns) zusammen (Foto: sas)
Präsidentenlob (Foto: sas)
Glückseligkeit (Foto: sas)
Presse hautnah dabei beim Torjubel Nr.3 (Foto: sas)
Schmiddi – auf Händen getragen (Foto: Saskia Nafe)
Und dann passierte etwas, was Seltenheitswert hatte. Das Herz
der Frankfurter Torwartfrau Bryane Haeberlin, die früher auch mal in Potsdam
engagiert war, schien noch heimlich für Turbine zu schlagen. Mit offenen Armen
empfing sie in der Nachspielzeit einen Rückpass ihrer Mitspielerin, was die
Schiedsrichterin tatsächlich erblickte. Die Schiri entschied auf einen Indirekten
Freistoß aus einer 5-Meter-Distanz! Der Frankfurter Trainer verstand die Welt
nicht mehr – und die Frankfurter Mauer verbaute den Blick zum Tor. Kein
Durchkommen – alles weiß!
Lara Prasnikar übernahm die Verantwortung! Und der Mauerfall
vor 30 Jahren wiederholte sich binnen von Sekunden. Irgendwie fand der Ball eine
Lücke! SIEG!!!
Das Siegtor (Foto: sas)
Potsdam wurde von Fortuna überschüttet. Hatte im Hinspiel
Frankfurt „kurz vor der Schlusspfiff-Angst“ den Siegtreffer erzielt, war nun
das („Lücken“-) Glück den Torbienen hold.
Massen-Umarmungen (Foto: sas)
Was sich danach abspielte, kann man dem Anfang des
Spielberichtes entnehmen.
Das war ein wundervolles Weihnachtsgeschenk! Die pure Freude
sollte natürlich nicht über das wahre Spielvermögen der Torbienen
hinwegtäuschen. Aber trotzdem sollten wir uns jetzt einfach nur freuen. Tabellenplatz
Nr.5 – das klingt gut.
Die Stimmung auf der anschließenden Weihnachtsfeier des
Fanclubs war gerettet. Die Mannschaft war gut drauf, die Fans ebenso. Es war
eine herzliche Feier, wovon ein extra Artikel berichtet.
Am kommenden Sonntag geht es nach Jena. Es wird einen extra
großen Fanbus dorthin geben.
Text: Susanne Lepke
Fotos: Saskia Nafe (sas) – Herzlichen Dank!
Stilles Lächeln (Foto: sas)
Nikolausi (Foto: sas)
Sara Agrez (Foto: sas)
Eine, die immer lacht (Foto: sas)
Sportliche Eröffnung (Foto: sas)
10+20=5 Tore (Foto: sas)
Oh, Schmiddi! (Foto: sas)
Zweimal 27 (Foto: sas)
Überbordende Freude (Foto: sas)
Torschützinnen im Gespräch (Foto: sas)
Torjubel (Foto: sas)
Torjubel Nr.2 (Foto: sas)
Superfrau (Foto: sas)
Sarah am Boden (Foto: sas)
Hübsch anzusehen (Foto: sas)
Schmiddis Höhenflug (Foto: sas)
Player of the match (Foto: sas)
In die Zange genommen (Foto: sas)
Marie unter Schiri-Beobachtung (Foto: sas)
Ösitalk (Foto: sas)
Eingehakelt (Foto: sas)
Nina rennt (Foto: sas)
Eiskunstlaufen (Foto: sas)
Das war ein Foul! (Foto: sas)
Schmiddi entschuldigt sich (Foto: sas)
Das musste raus (Foto: sas)
Torjubel (Foto: sas)
Gina – wer sonst?! (Foto: sas)
Attacke! (Foto: sas)
Im Siegestaumel (Foto: sas)
Heini ist aus dem Häuschen (Foto: sas)
Wir halten (uns) zusammen (Foto: sas)
Präsidentenlob (Foto: sas)
Glückseligkeit (Foto: sas)
Presse hautnah dabei beim Torjubel Nr.3 (Foto: sas)
Die beiden sind mal wieder eins (Foto: sas)
Glückskuscheln (Foto: sas)
I mog di (Foto: sas)
Ein Satz mit x
Spielbericht zur Bundesliga-Begegnung TSG Hoffenheim gegen 1. FFC Turbine Potsdam am 01.12.2019
Zwei-Grad-Kuscheln (Foto: sas)
Eine der weitesten Auswärtsfahrten stand am 1. Adventssonntag an. Der Fanbus war mit lauter treuen Turbinefans gefüllt, die auf gar keinen Fall ein Lichtlein anzünden oder Plätzchen backen wollten. Denn noch wichtiger war ihnen, die Torbienen auswärts zu begleiten und anzufeuern. Mit insgesamt 1.200 km war den Fans kein Weg zu weit.
Für eine nette Adventsstimmung sorgte ein mitreisender Turbinefan, der einen steinernen und bekritzelten Raststättentisch mit einer Weihnachtsdecke bekleidete und Weihnachtsstollen und Kaffee für alle anbot.
Die Stadionluft vor Ort
Um 4.30 Uhr war der Fanbus ab Potsdam gestartet, um nach
einigen Geburtstagsrunden und kleinen Staus pünktlich in „Hoffe“ einzufahren.
Der Empfang vor Ort war wie immer familiär und freundlich – und die Ordner
hochgradig entspannt. Zum Sonderpreis von 6€ durften die Turbinefans ins
Stadion eintreten und wurden von gebackenen Waffeldüften empfangen. Einige
U20-Spielerinnen von Hoffenheim engagierten sich klimatechnisch und buken
Waffeln für die Aufforstung des „abgeholzten Regenwaldes“ im Kraichgau.
Klimatechnisches Engagment der U20 von Hoffenheim (Foto: sule)
Auch der traditionelle Eiswagen parkte wieder am
Stadioneingang, wurde jedoch aufgrund der gefühlten Minusgrade kaum besucht.
Lobenswert war dagegen das vielseitige Grillwurst-Angebot und – der Glühwein! Letzterer
hatte nichts mit dem klebrig-süßem Gebräu des Potsdamer Weihnachtsmarktes zu
tun, sondern schmeckte aromatisch und etwas herber – und roch nach regionalem Weinanbaugebiet.
Nach dem technisch stockenden Abspielen der Kraichgauer Hymne und dem üblichen XXL-Fahnengeschwinge der „Blue Angels“ (Fanclub von Hoffenheim) ertönte der Anpfiff. Beide Mannschaften stürzten sich in eine muntere Partie, der ca. 450 Zuschauer beiwohnten.
Die Zuschauerzahlen gaben an diesem Wochenende insgesamt zu denken. Dass nur 500 Zuschauer im Bayern Campus zusammenkommen ist nichts Neues, aber auch bei den restlichen Bundesligaspielen lag die Zuschauerzahl nur zwischen 300 und 500 Zuschauern. Das ist sicherlich den eiskalten Temperaturen geschuldet – aber nicht nur – und sollte ligaweit zu denken geben!
Ein Loblied
Die TSG Hoffenheim spielt in dieser Saison fulminant auf und
hat sich zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz eingerichtet. Es sei diesem Verein
gegönnt, der seit Jahren mit seinem dauerhaften Trainer Ehrmann eine
unaufgeregte Frauenfußballarbeit leistet. Das Stadionklima ist jedes Mal sehr
gastfreundlich und die Nähe von Fans und Verein wird von beiden Seiten gepflegt.
Hier fühlt man sich wohl, hier steht der Sport im Vordergrund.
Turbine welcome (Foto: sas)
Hoffnungsvoller Start in „Hoffe“
Potsdam wollte sich laut Medienvorberichten selbstbewusst geben und einen Auswärtssieg erspielen. Dieses Ansinnen wurde in der 12. Minute tatsächlich bekräftigt, als Lara Prašnikar „unverhofft in Hoffe“ einnetzte. Wow! Potsdam bestimmte ortsunkundig in der Fremde die Wegrichtung, was die mitgereisten Turbinefans zu euphorischem Jubel veranlasste. Und zwar fet-te-zwei-Mi-nu-ten lang!
Tor!!! (Foto: sas)
Gnadenloser Spielverlauf
Dann war der Spaß vorbei, denn „Hoffe“ enttäuschte keine Hoffnung, sondern glich hoffnungsvoll dank des neuen Superstars Billa aus. Okay, kann passieren – einfach weitermachen! Die Turbinefans waren die gröllbestimmende „Mannschaft“ im Stadion und feuerten ihr Team weiterhin an.
Leider ist dieses leidvolle „Ecke-Ecke-Ecke-Tor-Tor-Tor!“- Gerufe
nun auch in Hoffenheim angekommen. Vor gefühlten zehn Jahren markierte dieser typische
Anfeuerungsruf bei einem Eckball ausschließlich die Frankfurter FF-Szene, nun
hat sich der Virus arg in anderen Stadion ausgebreitet. Aber das Karli wird die
letzte virenfreie Bastion bleiben;-)
Zwei auf einen Streich (Foto: sas)
Das Spiel wurde zerfahrener, Potsdam agierte kaum noch, sondern reagierte. Die Abwehr wackelte, das Mittelfeld glich einem Schweizer Käse mit einem einzigen großen Loch, da konnte sich Sarah Zadrazil noch so mühen. Hoffenheim stand gut, spielte forsch und mit gestiegenem Selbstbewusstsein und gewann einen Zweikampf nach dem nächsten. Das Umkehrspiel gelang den TSG-Damen brillant, insbesondere über den rechten Flügel. Dieses geradlinige Passspiel nach vorn erinnerte an glorreiche Frankfurter Zeiten, als mit Prinz und Garefreekes der Ball aalglatt über vier-fünf Stationenzum Torgehäuse delegiert wurde.
Niedergerungen (Foto: sas)
So, der Rest ist schnell erzählt: Billa ist und bleibt toll. Sie sorgte für das 2:1 und 3:1. Und sie hat eine Freundin, die Hartig heißt. Und diese kann den Ball für ein 4:1 und 5:1 nutzen.
Ein Satz mit x? Das war wohl nix.
Warm anziehen…(Foto: sas)
Eine Klatsche für Potsdam – und deren mitgereiste Fans! Den feinen Unterschied zwischen 1. und 2. Halbzeit, also nach der obligatorischen Kabinenansage, konnte man selbst mithilfe einer Lupe nicht entdecken. Enttäuschung über die Leistung der Torbienen regierte die Gemüter. Vermisst wurde ein Spielkonzept. Nur selten sorgten die Torbinen für ein „Gefähr-chen“. Einfach zu viele Fehler. Nicht hübsch anzusehen.
Danke, Fans! (Foto: sas)
Glückwunsch an die TSG Hoffenheim zur Vize-Herbstmeisterschaft! Haltet durch und spielt eine ebenso glänzende Rückrunde! Der Potsdamer Respekt gilt dieser Mannschaft mitsamt seinem Trainerteam und Fans, die tatsächlich Wob und Bayern Paroli bieten könnten.
Am kommenden Sonnabend empfängt Turbine zum letzten Mal den
1. FFC Frankfurt (vor der Fusion). Drei Punkte trennen beide Mannschaften voneinander.
Möge dieser Abstand auf Null schmelzen.
Text: Susanne Lepke(sule)
Fotos: Saskia Nafe (sas) – vielen Dank!
Sophies Smile (Foto: sas)
Mit blauem Auge angetreten (Foto: sas)
Kapitänslächeln (Foto: sas)
Die Bardame (Foto: sas)
Mit dem Moded nach Madrid (Foto: sas)
Riekes soziale Ader (Foto: sas)
Streicheleinheit aus dem Abseits heraus (Foto: sas)
Was war in deinem 1. Türchen drin? (Foto: sas)
Klatschspiel zur Erwärmung (Foto: sas)
Als die Freude noch groß war (Foto: sas)
Anna lacht (Foto: sas)
Noch frohen Mutes… (Foto: sas)
Wir stehen eng zusammen (Foto: sas)
Gruppenkuscheln (Foto: sas)
Ziehet durch… durch die goldne Brücke (Foto: sas)
Wird sich Anna durchsetzen? (Foto: sas)
Zwei auf einen Streich (Foto: sas)
Spielt mich an! (Foto: sas)
Schippe;-) (Foto: sas)
Runde, bunte Attacke (Foto: sas)
Nina für Turbine (Foto: sas)
Anna im Pfau-Modus (Foto: sas)
Muss man nicht pfeifen (Foto: sas)
Gegen Specht ins Gefecht (Foto: sas)
Einen Schritt zu spät… (Foto: sas)
Das war doch kein Foul! (Foto: sas)
Auf und davon – ein eher seltener Anblick (Foto: sas)