Ein Wochenende in Prag – zwei winterliche Testspiele gegen zweimal Prag

Rückblick auf die beiden Testspiele von Turbine Potsdam in Prag – von Beatrice Martens

Die Turbinen wollten zum Abschluss der Winterpause noch einmal draußen zwei Testspiele absolvieren, und dies nicht auf heimischen Boden, sondern in Prag und dann gleich gegen zwei Prager Clubs.

Da wir an diesem Wochenende nichts weiter vorhatten, folgten wir Peters Einladung, und machten uns am Samstag vormittag auf den Weg. Hotelzimmer waren gebucht, was uns in Prag erwartete,wurde vorher recherchiert.
Die Anfahrt klappte ohne Zwischenfälle.
Da wir schon um 13.00 Uhr in Prag ankamen, blieb uns bis zum Spiel um 17.00 Uhr noch genügend Zeit, uns etwas in Prag umzuschauen.
Das Auto ließen wir in der Tiefgarage stehen. Für die Benutzung von Metro, Tram und Bus muss man sich Tickets kaufen, die für den Zeitraum von 24 Stunden 110 tschechische Kronen kosten, das sind umgerechnet ca. 4,40 €. Dieter hatte sogar das Glück, dass er als Ü70-jähriger umsonst fuhr.

Das erste Staropramen

Das erste Staropramen[/caption]

An der U-Bahn-Station „Andel“ entdeckte Peter das Logo von Staropramen auf dem Dach eines Biermuseums. In der Keller-Beer-Bar gab es frischgezapftes Bier in mehreren Varianten. Obwohl ich nun nicht die Biertrinkerin bin: Das dunkle Bier von Staropramen hat sogar mir geschmeckt.

Nach diesem Zwischenstopp ging es zum Strahov-Stadion, wo unsre Mädels bei Sparta Prag zu Gast waren. Im Innern des alten Stadions, einer Betonruine, gab es
Trainings- und Kunstrasenplätze.

Strahov-Stadion von außen

Es waren nicht alle Turbinen mit nach Prag gekommen, aber Melissa Kössler (die schon beim Hallencup positiv auffiel) und die Neue – Klara Cahynova – standen in der Startelf, und sie machten ihre Sache gar nicht mal so schlecht. Zuerst gab es wieder mal ein Gegentor, aber Lara und Feli sorgten dann für den Sieg.
Anschließend lud uns Ducan, der Trainer von Sparta Prag noch auf einen Kaffee, Tee oder Bier ein. Die warmen Getränke waren auch angebracht, da sich die Temperaturen im Minusbereich befanden. Selbst zum Handy-Benutzen war es zu eisig.
Den Kritikern in Facebook, dass es doch nicht zuviel verlangt sei, wenigstens die Spielstände durchzugeben, möchte ich hiermit sagen, dass ihr auf eurer Couch im 25°C warmen Wohnzimmer nicht annähernd nachempfinden könnt, wie es sich bei -2°Canfühlt. Ihr hättet ja auch dorthin fahren und es live erleben können.

Wenn wir schon einmal in Prag waren, wollten wir nicht bloß tschechisches Bier, sondern auch die tschechische Küche, sprich Knödel, probieren.Eine Gaststätte wurde auch gefunden, das Gulasch mit böhmischen Knödeln schmeckte vorzüglich.

Nach der Rückfahrt zum Hotel stellten wir fest, dass wir auf der Suche nach der Metro (auf der Hintour zum Stadion) quasi nur vom Hotel auf die andere Straßenseite hätten gehen müssen.

Hradschin

Am nächsten Tag stand nach dem Frühstück nun wirklich die Besichtigung von Prags Sehenswürdigkeiten an. Unser Stadtrundgang führte über den Altstädter Ring, die Karlsbrücke – mit Ständchen für Manus 40.Geburtstag – zum Hradschin. Im Sonnenschein zeigte sich Prag wirklich von seiner goldenen Seite.

Das zweite Testspiel fand auf dem Kunstrasenplatz des SK Slavia Prag statt. Diesmal fanden wir keine Ruine vor, sondern moderne Sportanlagen für Eishockey, Hochey, Basketball, Leichtathletik und Fußball, in der Nähe des Fußball-Männer-Stadions „Eden Arena“.
Aber die Frauen von Slavia waren andere Gegner, als die von Sparta. Das Spiewar recht ruppig, viele Fouls, die Schiri-Entscheidungen waren oft nicht nachvollziehbar. Den Frust-Spruch des Tages: „Mensch, beweg Deinen Ar… und hol den Ball!“ muss die Prager Spielerin aber verstanden haben, denn sie bequemte sich dann, den Einwurf auszuführen. Wer diesen Spruch von sich gab, wird aber hier nicht erwähnt.
Ein Novum gab es noch. Wir Fans regten uns natürlich über die vielen Fouls an unseren Mädels auf und forderten, dass die Schiedsrichterin auch endliich mal durchgriff. Dafür zeigte sie uns(!) die gelbe Karte.
Das 2:2 spiegelte nicht die Leistungen wider. Es hätte deutlich höher für Turbine ausfallen müssen.
Apropos: Auf der Homepage von Slavia schätze der Trainer von Slavia seine Mannschaft als die bessere ein.

Unsere kleine Fangruppe bedankt sich nochmals bei Peter, der uns mit seinem Pkw hin- und zurückgefahren hatte.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Beatrice Martens, Peter Tietze




Informationen zu den nächsten Fanbusfahrten nach Jena, Frankfurt und Bremen

Spiel gegen USV Jena im April 2017

Fanbusfahrt nach Jena am 18.02.2018
(Bus ausgebucht! – nur noch Nachrückerliste möglich)

Abfahrt ab Potsdam: 9.15 Uhr
Abfahrt ab Michendorf: 9.30 Uhr

Fahrpreis über Hartmut Feike erfragen > Überweisung bis spätestens 08.02.2018

 

 

 

 

Turbine- und Frankfurter Fans eng vereint (Spiel gegen Frankfurt im Februar 2018)

Fanbusfahrt nach Frankfurt zum DFB-Pokal-Viertelfinale am 13. März 2018
(derzeit 32 Mitfahrende, noch 14 Plätze frei)

Abfahrt ab Potsdam: 9.30 Uhr
Abfahrt ab Michendorf: 9.45 Uhr

Anstoß: 18.30 Uhr

Fahrpreis über Hartmut Feike erfragen > Überweisung bis spätestens 15.03.2018

Spiel gegen Bremen (DFB-Pokal – Aus nach der 1. Runde…) im Oktober 2016

 

 

 

 

 

Fanbusfahrt nach Bremen am 25. März 2018
(derzeit 32 Mitfahrende, noch 14 Plätze frei)

Abfahrt ab Potsdam: 8.00 Uhr
Abfahrt ab Michendorf: 8.15 Uhr

Fahrpreis über Hartmut Feike erfragen > Überweisung bis spätestens 15.03.2018

 

 

i.A. Susanne Lepke / 28.02.2018




Regionales Produkt bleibt vor Ort – 6. Internationaler Turbine-Hallencup

Bericht zum 6. Turbine-Hallencup am 27./28.01.2018 in der MBS-Arena in Potsdam

Polen, Tschechien, Litauen, Österreich, Portugal, Ungarn, Schottland – und Turbine aus Deutschland. Die europäische Welt war am letzten Januarwochenende mal wieder zu Gast im Potsdam. Alles Wiederholungstäter – manche davon zum 6. Mal.

Seit sechs Jahren wird dieses vereinsorganisierte Hallenturnier in Potsdam veranstaltet. Und die „Hütte“, also die MBS-Arena, war auch diesmal voll und von Weitem zu hören. Denn unter den Besuchern des 6. Internationalen Turbine-Hallencups gab es auch viele Wiederholungstäter, manche davon zum 6. Mal, so wohlsagend schön ist die Stimmung und Szenerie vor Ort.

Der Turbine-Hallencup bedeutet: die Spielerinnen hautnah zu erleben, im reichhaltigen Fanartikel-Sortiment zu baden, Autogramme nicht zu jagen – sondern stapelweise einzusacken, hier ein AOK-Spielchen, dort ein Allianz-Unterhaltungsprogramm und zwischendurch ein Fast-Food-Bier-Gemisch. Und natürlich ganz viel Kunstrasen-Fußball, dessen Tempo und Toranzahl sich von Tag 1 auf Tag 2 steigerte.

Hier muss man hin, hier muss man sein!

Die Torbienen eröffneten das Turnier mit einer Niederlage, begannen den zweiten Turniertag mit einem Unentschieden und endeten mit einer grandiosen Pokalverteidigung. Eine grandiose Steigerung, die auch die Stimmung und Lautstärke in der grünen Arena emporschnellen ließ. Das entsprechende Siegerfoto hatte Stil – nein Style: Denn Melissa Kössler und Marina Georgieva, die den Pokal entgegennehmen durften, stellten für das Sieger-Pressefoto die exakt gleiche Kleiderordnung aus dem Vorjahr her, um genauso hübsch wie Gina Chmielinski in 2017 auszusehen. Der besondere Hallencup-Style war nämlich, das Trikot „oldschoolmäßig“ in die Hose hineinzustecken.

Manch ein Fan war trotz des hübschen Potsdamer Happy-ends enttäuscht, dass nicht die Stars von Turbine Potsdam auf dem Kunstrasen der MBS-Arena standen, sondern eine zweite Garde. Aber genau dieses bzw. ähnliche Team war bereits zwei Wochen zuvor beim „Weltklasse“-Hallenturnier in Jöllenbeck sehenswert und erfolgreich gewesen. Nun hier in Potsdam dezent bereichert durch Lia Wälti, Lidja Kulis, Eseosa Aigbogun, Vanessa Fischer und Caroline Siems.

Manch ein Fan war auch enttäuscht, dass es am Ende des ersten Turniertages keine Lasershow gab und der Turniertag somit etwas licht- und glanzlos endete.

Aber die positiven Emotionen überschwemmten diese kleinen Enttäuschungen. Das Unterhaltungs-programm zwischen den Spielen war vielseitig: So trat gleich zu Anfang ein grippegeschwächter 66-jähriger „Obelix“ auf, der versuchte, weltrekordverdächtige 170 kg zu stemmen. Aber der Schnupfen war stärker.
Die Golmer Minis kämpften gegen den Turbine-Nachwuchs und gewannen knapp, im Ohr hallten die Motivations-Schlachtrufe beider Teams noch nach.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Dudelsackpfeifer pfiff alle Hits der Dudelsack-Top 5 hoch und runter und stapfte dabei kleinschritte Runden an den Banden entlang. Er begeisterte damit ganz besonders die schottischen Fußballdamen, die begeistert ihr Hymne mitsangen und mitklatschten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Cheerleading-Aufritt der Potsdamer „Panthers“ überzeugte und sorgte für richtig gute Stimmung.

Auch die Idee, die Pausen innerhalb der Finalrunde mit Videoausschnitten aus den DFP-Hallenturnier-Zweiten von 2009 – 2014 zu zeigen, erfreute das Turbineherz.
Das Turnier wurde durch den Oberbürgermeister Herrn Jacobs eröffnet, der auch aufgrund des Holocaust-Jahrestages zu einer Schweigeminute aufrief.
Das Programmheft erstrahlte im hochpolierten Glanz und spendete wesentliche Informationen rund um das Turnier. Und „Turbine TV“ war live vor Ort und sendete immer wieder aktualisierte Häppchen vom Spielgeschehen.

Und das Fußballgeschehen selbst? Das ähnelte besonders in den Konstellationen der Halbfinal- und Finalspiele denen vom Vorjahr. St. Pölten spielte wieder gegen Sparta Prag um Platz 3 und Sporting Glube de Portugal, die es nach einem spannenden Neunmeterschießen ins Finale geschafft hatten, sahen nun im Gastgeber eine „nette Herausforderung“. Zum Publikumsliebling avancierte die portugiesische Torwartfrau Ines, die durch ihre immense Körpersprache auffiel.
Turbine Potsdam besiegte die Portugiesinnen deutlich mit einem 4:1 und heimste somit wieder dieses silbrig glänzende „Regionalprodukt“ ein.
Beste Spielerin des Turniers, gleichzeitig auch Torschützenkönigin, wurde die Nr.12 von Sparta Prag Andrea Staskova. Wenn diese Lust hat, kann sie zukünftig gern für Turbine Potsdam spielen. Die Fans hätten jedenfalls nichts dagegen.
Beste Torhüterin Klaudia Kowalska vom polnischem Verein Gronik Leczna.

Der schwer verletzten ungarischen Spielerin Adrienne Olah, die einen Nieren-Riss erlitt und im Klinikum „Ernst von Bergmann“ sofort operiert wurde, sei an dieser Stelle eine rasant schnelle Genesung gewünscht. Potsdam ist zwar eine wunderschöne Stadt, aber die Heimat ist natürlich noch schöner.

 

Es war wieder ein gelungener Turbine-Hallencup, mit tollen Spielen und wunderbaren Events drumherum. Und natürlich auch mit tollen Fans, die dem Frauenfußball alle Ehre machten.
Diese Turbinefans sind so toll, dass sie nach dem bunten Fußballprogramm wiederum ihre fleißigen Hände anboten und beim Abbau mithalfen.

Am Ende ein dezenter Tipp für die siebente Wiederholung: Vielleicht ist es möglich, die eine oder andere Moderation auch in englischer Sprache zu wiederholen, das würde sicherlich noch gastfreundlicher wirken.

Danke für dieses wundervolle Wochenende – an alle Spielerinnen, die Turnierleitung, Sponsoren, Organisatioren, Helferinnen und Helfer, an die Geschäftsstelle von Turbine Potsdam und an die Fans!

Text: Susanne Lepke
Fotos: Susanne Lepke, Felix Adamczik




Turbinefans helfen beim Aufbau für den Turbine-Hallencup mit

Aktivisten der ersten Stunde (VIP-Raum einrichten)

Es werden von Jahr zu Jahr mehr fleißige Fan-Hände, die beim Aufbau für den Internationalen Turbine-Hallencup (https://www.turbine-potsdam.de/6-internationaler-aok-turbine-hallencup/) mithelfen. So auch in diesem Jahr, als es galt, am späten Vorvorabend (Donnerstag) den VIP-Raum mit Bodenbelag vorzubereiten.
Auch am Folgetag versammelten sich ca. 15 Fans, um von 13.00 – 22 Uhr aus der roten MBS-Arena eine grüne AOK-Spielstätte zu machen. Der Kunstrasen wurde ausgelegt, die Banden aufgestellt und festgeschraubt und nebenbei der Liveticker zum parallel stattfindenden Freundschaftsspiel zwischen dem polnischem Gastverein Gornik Leczna und Turbine Potsdam bruchstückhaft per Liveticker verfolgt. Auch wurde in der VIP-Lounge der selbstgebackene Käsekuchen von Beatrice Martens vertilgt und später Grünzeug-Wraps .
Der goldene Abschluss des Arbeitseinsatzes stellt dann die spielerische Erprobung des Fußballrasens durch die Turbinefans selbst dar, die sich kurzerhand einen Ball schnappten und nach kurzer Zeit luftschnappend vom Platz wankten und ein Sauerstoffzelt forderten.

Für den Abbau am Sonntag nach dem Turnierende sind wieder fleißige Hände gefragt. Wer macht mit?

Text: Susanne Lepke
Fotos: Felix Adamczik, Beatrice Martens, Susanne Lepke




Kuddelmuddel, medaillen und pokale

Futsal-Kreismeisterschaft der E-Juniorinnen am 14.1.2018 in Lehnin

von Micha

Es war Alles angerichtet: die Teilnehmer und der Spielplan standen fest und der Austragungsort Emsterlandhalle in Lehnin hat schon etliche Erfolge unserer Turbinchen gesehen. Dann sagte Union Fürstenwalde ab. Die Staffelleiterin und Ex-Turbine Ulrike Wagner bat nun Turbine mit einer zweiten Mannschaft anzutreten, um nicht den Spielplan über den Haufen werfen zu müssen. Da dies in der Spielordnung aber nicht vorgesehen ist, spielte dieses Team als Turbine E3 außer Konkurrenz, da Turbine ja bereits mit der E2 vertreten war. So hätte wenigstens der Spielplan aufrecht gehalten werden können. Hätte ! …..denn die FSG Falkensee war bis Turnierbeginn nicht vor Ort erschienen und hatte sich bis dahin auch nicht gemeldet. Was also tun ? Die Spiele der FSG fielen weg und wurden für die jeweiligen Gegner als 2:0-Sieg gewertet. Außerdem wurde die Spielzeit von 1×10 auf 1×12 Minuten ausgedehnt. Na, und zu allem Überfluß ließ DJ Edison seine Aufzeichnungen in Lehnin liegen. Wir hatten uns im Vorfeld geeinigt, daß er über die E3 ich über die E2 berichte. So muß ich es eben allein versuchen, obwohl mir zur E3 die statistischen Details fehlen. Also frisch auf ans Werk !

Nachdem der RSV Eintracht das Turnier mit einem 3:0-Sieg gegen den Storkower SC eröffnete, war unsere E3 (wie gesagt: außer Konkurrenz) gegen den BSC Preussen 07 dran. Hier gab es ein Wiedersehen mit einer lieben „alten“ Bekannten: Piroschka „Piri“ Wolff. Zu Saisonbeginn trug sie noch das Turbinetrikot, wechselte aber aus Zeitgründen zu den Preussen, weil dieser Verein näher zu ihrem Heimatort Rangsdorf liegt. Für die Preussen ging’s in diesem Spiel darum, ins Turnier zu kommen, wie es auch für die anderen Gegner der E3 darauf ankam, auf Betriebstemperatur zu bleiben. Da die Ergebnisse nicht gewertet wurden, konnten diese Teams ohne Druck befreit aufspielen. Unsere E3-Mädels hatten ja auch keinen Druck und so liefen sie heute zur Hochform auf und man konnte ihnen den Spaß ansehen. Nach 12 Minuten stand für unsere E3-Turbinchen gegen den BSC Preussen ein 1:0-Sieg zu Buche. Da das nächste geplante Spiel (der FSG Falkensee) wegfiel und der BSC gegen unsere E2-Turbinchen gleich wieder ran sollte, gab’s ’ne Pause. Aber dann galt es und die erste Chance hatte der BSC, aber Fine war auf dem Posten. Es wurde, wie auch die anderen Spiele der E2, ein Spiel der verpassten Gelegenheiten. Mir fiel auch auf, daß im gesamten Turnierverlauf die eine oder andere Spielerin Probleme mit dem Futsal-Ball hatte. Er hat eben ganz andere Eigenschaften. So verzog Nele nach Lucie-Ecke und bei einem Schuss aus der Drehung. Aber die Preussinnen hielten auch dagegen. Dann in der 7. Minute ging Nele über links. Ihren Schuß konnte die Keeperin nicht festhalten und Leni staubte ab – 1:0. Da das Ergebnis trotz allen Hin und Her Bestand hatte, verließ auch unsere E2 gegen den BSC Preussen das Parkett als 1:0-Sieger. Anschließend war unsere E3 gegen den Storkower SC dran. Hier drehten unsere Mädels voll auf und wussten zu begeistern. Am Ende stand ein 4:1-Sieg zu Buche und das „zu 1“ sollte das einzige Gegentor bleiben.
Nach kurzer Pause war die E3 erneut dran, diesmal gegen den RSV Eintracht. Auch dieses Spiel wurde von unseren Turbinchen überlegen geführt und am Ende hieß es 3:0 für unsere Mädels. Im anschließenden Spiel gegen den Storkower SC hätte sich unsere E2 mit einem Sieg etwas absetzen können. Hätte ! Zunächst war es ein Kampfspiel. Aber mit zunehmender Spieldauer gewannen unsere Turbinchen immer mehr die Oberhand. Aber was ließen sie an Chancen liegen ! Die dickste hatte Nele, die freistehend sich die Ecke aussuchen konnte, aber nach links abspielte….. So blieb’s beim 0:0. Aber kann oder soll man den Mädels jetzt einen Vorwurf machen ? Es sind noch Kinder zwischen 8 und 11 Jahren. Da passieren solche Dinge.
Nachdem der Storkower SC gegen den BSC Preussen mit 0:1 den Kürzeren zog, galt es für unsere E2 gegen den RSV. Ein Sieg für die Turbinchen und sie sind Meister. Dies galt für den RSV zu 80% mindestens genauso. So wurde es ein packendes Spiel, bei dem sich beide Teams im Auslassen von Chancen fast überboten. Da kam es auf die Abwehrreihen an. In der 11. Minute gelang es dem RSV dann doch, unsere Abwehr zu überwinden und 1:0 in Führung zu gehen. Mano ! Dann kam auch noch Pech hinzu, als in der Schlußminute Melina einen Freistoß trat, Nele den Ball annahm und aus der Drehung – nur den Pfosten traf. So war der Drops gelutscht.
Nach einer erneuten Pause gab’s dann das fällige „Wir gegen Uns“ – Spiel. Da auch dieses Spiel nicht in die Wertung kam, ging’s für unsere E2 um Nichts mehr und man sah auch, daß hier und da dann doch die Kräfte und die Konzentration nachließen. Die E3 wollte aber ihre weiße Weste wahren und legte nochmal los. Am Ende stand es 4:0 für unsere E3. Das letzte Turnierspiel bestritten der BSC Preussen und der RSV Eintracht. Und hier war nochmal Pfeffer drin: Ein Remis – und der RSV wäre Meister dank des Torverhältnisses. Dies bedeutete demnach für den BSC, zwischen Platz 3 und 1 (bei einem hohen Sieg) war Alles drin. So gaben beide Teams nochmal Alles. Der RSV ging in Führung, aber der BSC kämpfte und konnte ausgleichen. Platz 1 für den BSC war zu diesem Zeitpunkt zwar kaum mehr möglich, aber Platz 2 wäre bei einem Sieg noch drin. Da hatte der RSV aber Was dagegen und gewann dieses Spiel 2:1. Damit holte sich der RSV Eintracht die Kreismeisterschaft vor unseren E2-Turbinchen, dem BSC Preussen und dem Storkower SC. Und unsere E3 ? Sie gewannen alle ihre Spiele und waren heimliche „Meister der Herzen“.

So vergaß Ulrike Wagner bei der Siegerehrung auch nicht, sich zuerst bei unserer E3 vor allem auch für ihre begeisternde Spielweise zu bedanken. Natürlich bekam auch dieses Team Erinnerungsmedaillen. Na ja, sie hatten hier nix zu verlieren und so war ihnen der Spaß am Spiel deutlich anzusehen.
Auch unsere E2-Turbinchen waren mit sich und der Welt zufrieden und so bleibt als Fazit: ein spannendes Turnier mit tollen Leistungen, bei dem es sich lohnte, dabei zu sein. Aber Glückwunsch an den Meister RSV Eintracht und natürlich auch an unsere beiden Turbineteams sowie dem BSC Preussen und dem Storkower SC.


Fertigmachen zur Siegerehrung

Vizemeister (E2) dürfen sich nennen: Josephine „Fine“ Schmich (TW), Lucie Bulir, Henriette „Henni“ Knabe, Johanna Böning, Nele Riesler, Melina Murawski, Leni Niemann, Nina Thoma sowie Trainer Jens Pichotta.


Unsere Vizemeister

Die weiße Weste bewahrten sich (E3): Celine Bunde (TW), Nicky Rohloff, Lara Köcer, Emma Schudek, Friederike „Fritzi“ Knabe, Ellena „Elli“ Frieden, Aimie Appel sowie Trainerin Bettina Stoof.


„Käpt’n“ Elli und ihre „Unschlagbaren“


Der obligatorische Kreis


„Ooh, guck mal ’ne Medaille“


Der „Vizekreis“


E2-„Käpt’n“ Lucie mit strahlendem Lächeln und dem Pokal


Unsere junge Garde vereint




Interesse an der Fanbusfahrt nach Frankfurt am 14.03.2018?

Siegreiches Halbfinalspiel im DFB-Pokal am 01.04.2015 in Frankfurt

Das Viertelfinale im DFB-Pokal findet am 14.März in Frankfurt a.M. statt. Die Anstoßzeit ist noch nicht bekannt.

Obwohl der Termin mitten in der Woche liegt, soll ein vollbesetzter Fanbus dorthin rollen. Bus und Fahrer stehen´bereit und die Hotline zum Fanbuskoordinator Hartmut Feike ist freigeschaltet.

Bitte meldet euch unverzüglich bei Hartmut, wenn ihr neben dem Interesse auch noch die Zeit für diese Fanbusreise mitten in der Woche nach Frankfurt habt.

Euer Fanclub Turbinefans e.V.




Weltklasse-Spektakel in Jöllenbeck

Bericht über das 38. „Weltklasse“ – Hallenturnier in Jöllenbeck am 13./14.01.2018

Tortenberge, Mettbrötchen mit extra viel Zwiebeln, weiße bzw. hellblaue Papierbändchen am Handgelenk, ein Meer an roten Organisationsjacken, Schiedsrichter mit Wischmob, ein Kegel-Pokal, ein Hotel namens „Weitblick“, eine Pizza von „da Leo“ sowie Liveticker und Videos über die Grenzen von Jöllenbeck hinweg– das ist Jöllenbeck!

Fanblock mit JC

Ja, sie hat sich wieder gelohnt, die Reise zur Sporthalle der Realschule in Jöllenbeck. Zum 38. Mal, welch langer FF-Atem – Respekt (!), lud das engagierte „Weltklasse“-Frauenturnier-Organisationsteam zum Hallenturnier ein. Mit dabei treue Stammgäste wie der AC Sparta Prag oder auch Turbine Potsdam, der Anlass unserer Reise. Ca. 50 Fans hatten sich privat per Autos oder Deutscher Bahn auf den Weg gemacht, um das 20-jährige „Bühnen-Jubiläum“ von Turbine Potsdam zu feiern. So lange und treu ist der Verein mittlerweile dabei.

Und die „Weltklasse“ sollte mal wieder zur Herzenssache werden

Diesmal war es ein freundliches „Nachbarschaftstreffen“:
• vier deutsche Mannschaften (SGS Essen, 1. FC Köln, Werder Bremen und Turbine Potsdam)
• drei dänische Mannschaften (VSK Aarhus, Fortuna Hjørring und KoldingQ)
• und der tschechische Vertreter AC Sparta Prag.

Werder Bremen

Insgesamt wurden pro Mannschaft sechs Gruppenspiele in zwei Gruppen ausgetragen, die am 1. Turniertag und am Vormittag des 2. Turniertages durchgeführt wurden. Hierbei zeigte das junge Team von Werder Bremen einen grandiosen Auftritt und ging als souveräner Gruppensieger der Gruppe 1 hervor. Selbst am Abend des ersten Turniertages unterstrich dieser norddeutsche Verein seine Spitzenmäßigkeit, indem er auch noch den Pokal beim traditionellen Kegeln aller Mannschaften an sich riss.

Aufstellung vor dem 1. Spiel

Auch unsere „Torbienen“ mit Lisa Schmitz, Inga Schuldt, Anna Gasper, Jennifer Cramer, Marina Georgieva, Elise Kellond-Knight, Gina Chmielinski, Felicitas Rauch, Laura Lindner und Lara Prašnikar zeigten eine fanbegeisternde Vorstellung und holten mit fünf Siegen und einem Unentschieden (gegen Aarhus) den Gruppensieg. Begleitet wurde das Team von Torwarttrainer Dirk Heinrichs und Physio Jessi Viehweger, die sich nicht nur um das gesundheitliche und mentale Wohl der Potsdamer Spielerinnen kümmerte, sondern beherzt auch eine verletzte Kölner Spielerin umsorgte, und als Taxifahrerin des Mannschafts(klein)busses die Torbienen hin- und zurücklenkte.

Erfreulich und den herzlichen Charakter des Turniers unterstreichend war, dass KoldingQ und der 1. FC Köln die Chance „erhielten“, das jeweils letzte Gruppenspiel zu gewinnen, sodass keine Mannschaft punktlos aus der Gruppenphase hervorging. KoldingQ schaffte es als „Spätzünder“ am Ende auch noch auf Platz 6.

Im Halbfinale traf Potsdam dann, wie im Jahr zuvor, auf die SGS Essen. Man kann eine überzeugende Gruppenphase spielen, aber wenn dann in den entscheidenden Spielen der Einbruch kommt, nützt das gar nichts. Somit stand die Revanche für die Niederlage gegen Essen aus dem Vorjahr an. Und jetzt passierte etwas Unglaubliches: Turbine fegte wie ein Sturm über den Hallenboden, spielte im Rauschzustand, die Essener Fangarde verstummte nach der 2.0-Führung, die Turbinefans brüllten sich die Stimme aus dem Leib – und am Ende wurde Essen eiskalt mit einem klaren 4:0 abserviert. Unfassbar krass, adrenalinerzeugend, hochgradig begeisternd!
Unseren Toschützinnen waren: Marina Georgieva (2x), Feli Rauch und Lara Prašnikar – Danke

Eine Stunde später – also nach zwei gekühlten Bieren, einem Mettbrötchen alias „Hackepeterbrötchen“ und einem Sahnetortenstück – folgte dann das Finale gegen unsere Vereinsfreundinnen vom AC Sparta Prag, die die Turbinefans nicht nur aus Jöllenbeck kennen, sondern auch vom heimischen Turbine-Hallencup – und überhaupt schon seit ganz langer Zeit aus der Schröder-Ära.

Zum 7. Mal der 38-jährigen Turniergeschichte stand nun Turbine Potsdam im Finale, viermal am Ende erfolgreich mit einem Pokal bestückt.
Das Kurzzeitgedächtnis aus der Gruppenphase, in der beide Finalisten bereits zweimal gegeneinander gespielt und jeweils Potsdam mit 5:4 und 3:2 knapp als Sieger hervorgegangen war, funktionierte auch noch. Also erwarteten alle Zuschauenden ein spannendes Spiel.

Was dann ganz schnell unspannend wurde…
Das konnten die Turbinefans gar nicht so schnell verdauen, wie es 0:3 gegen sie stand. Es wurde ruhiger in der Halle, denn die Potsdamer Fans erzeugten nun weniger von dem wohlbekannten Lärm. Zum Glück waren die Essener Fans für Prag, sodass es nicht „finsterruhig“ in der Halle wurde.
Immerhin schnellte die Freude empor, als Feli Rauch zum 1:3 einnetzte. Lange konnten die Turbinefans aber diesen Treffer nicht bejubeln, denn die postwendende Antwort folgte gnadenlos – 1:4. War das ärgerlich! Ein bisher begeisternder Turnierverlauf sollte aus Potsdamer Sicht nun in einem Desaster münden. Unglaublich traurig, frustrierend, verstummend…. Na ja, dann schoss Anna Gasper aufs Tor – und es wurde tatsächlich ein Tor – 2:4. Und dann? Die Minuten verrannen, nichts geschah. Hier eine Chance, da eine Chance, großes Raunen – und auch hörbares Aufatmen, wenn tschechische Torschüsse ebenso missglückten.
Noch drei Minuten Spielzeit! Nichts. Dann aber, ungefähr bei 2:30min verbleibender Spielzeit, klinkte sich „KK“ ein und erzielte den Anschlusstreffer – 3:4!
Spielunterbrechung. Anna Gasper hatte sich bei einem Zusammenprall mit der tschechischen Torhüterin verletzt und verließ stark humpelnd, teilweise hüpfend, das Spielfeld. Wie schade, wie groß das Mitgefühl! Hatte sie doch ein grandioses Turnier gespielt. Eine bittere Pille! Hoffentlich ist die Verletzung nicht so schlimm, wie der erste Eindruck denken ließ.

Schöne Geste, Lisa!

Noch eine Spielminute! Selbst die Potsdamer Torhüterin Lisa Schmitz gesellte sich jetzt zu den Feldspielerinnen, alles wurde nach vorn geschmissen. Freistoß in der 20. Sekunde vor Schlusspfiff: Lisa Schmitz bekommt den Ball zugespielt – und…? … versenkt ihn brachial im gegnerischen Tor! Die Halle bebte! Herzrhythmusstörungen aller Art. 10 -9 -8 … die letzten Sekunden wurden fanblockgewaltig heruntergezählt. Die Schlusssirene ertönte. Unentschieden! Neunmeterschießen.

Multifrau Jessi

Klar, wünscht sich jeder Turnierzuschauende mal ein Neunmeterschießen. Aber doch nicht im Finale! Und schon gar nicht, wenn die eigene Mannschaft davon betroffen ist.

Also Augen zu und durch.
Vorweggenommen: Es bedurfte 14 Torschüsse, bevor der Sieger feststehen sollte.

1. Feli Rauch – Bande. Raunen. Fehlstart. Vorteil als Beginnende vertan.
2. Elise Kelond-Knight „KK“ – drin.
3. Marina Georgieva – Pfosten? Prag jubelt. Nein – Stahlknaller! Der Innenpfosten wurde getroffen, bevor der Ball zurückprallte – Tor! Prag beendet den Freudentanz. Weiter geht’s.

4. Jennifer Cramer – gehalten. Stöhnen. Haare raufen.
5. Laura Lindner – gehalten. Raunen. Trauer. Kopfschütteln.
6. Lara Prasnikar – drin. Yeah!
7. Gina Chmielinski – drin. Erdbeben!!

Ein Krimi ohne Ende! Dazu eine souveräne Lisa Schmitz, die den einen oder anderen gegnerischen Schuss hielt. Dieses einmalige, fiebrig-brodelnde Finalerlebnis, das hat der engagierte Veranstalter des „Weltklasse“-Frauenturniers einfach nur verdient. Bitteschön – und Danke!

Manch ein Potsdamer Fan fühlte sich bei dieser Spannung und diesen Emotionen an das Elfmeterschießen von Getafe, als in Madrid 2010 unglaublicher Weise doch noch der CL-Sieg gelang, erinnert.

Nach 2010 durfte nun Turbine Potsdam wieder den Pokal entgegennehmen. 2010 war auch der CL-Sieg. Jetzt kommt Logik ins Spiel, was den kommende Rückrunde der Bundesliga betrifft;-)

Auf Händen getragen

Lisa Schmitz wurde von ihren Mitspielerinnen spontan auf Händen getragen – und bei der Siegerehrung auch noch als beste Torwartfrau geehrt. Am Rande bemerkt: Das Voting hierfür erfolgte weit vor dem Finalspiel. Eine lustige Beobachtung war auch, dass die Potsdamer Fans die Ansage des Hallensprechers spontan beendeten: Hallensprecher: „Beste Torwartfrau des Turniers mit der Nr. 1 wurde…“ Die Turbinefans ins Wort fallend: „…Lisaaa Schmitz!“

Als „Beste Spielerin“ und gleichzeitig auch „Torschützenkönigin“ wurde Lea Schüller von der SGS Essen geehrt. Auch dazu herzliche Mitfreude und Gratulation!

Die einhellige Meinung war, dass Turbine Potsdam den Turniersieg verdient gewonnen hätte und nach acht Jahren auch mal wieder dran gewesen wäre. Einleuchtend, wenn man die überzeugende Gruppenphase mit zwei Siegen gegen den Finalisten im direkten Vergleich und das vom Hallenboden hinwegfegende Halbfinalspiel gegen Essen betrachtet.

Aber auch Sparta Prag hätten die Fans den Sieg gegönnt, denn sie durften als treuer Stammkunde des Turniers noch nie diesen Genuss erfahren. Vielleicht klappt das in zwei Wochen beim Internationalen Turbine-Hallencup am 28./29. Januar? Turbine Potsdam muss doch nicht seinen eigenen Pokal verteidigen – oder?

Verletzte Anna Gasper

Alles Gute für Anna Gasper! Hätte doch manch ein Turbinefan auf den Turniersieg verzichtet, um die Verletzung rückgängig zu machen.
Dank an das Organisationsteam incl. der „Flaschenöffner“, Tortenbäcker, Brötchenschmierer, Hallenein- und ausräumer, Livetickerer usw.!
Dank an unser alljährliches Lieblingsrestaurant „Pizzeria Da Leo“, deren Inhaber uns knutschend und umarmend begrüßten, einen „Turbine-Saal“ reservierten und uns kulinarisch lecker umsorgten.

Dank an unser Lieblingshotel „Weitblick“, deren Calauer Inhaberin nicht nur für „Weltklasse“-Zimmer und schmackhaftes Frühstück mit handgemixtem Rührei sorgte, sondern auch ganz nett das Gästebuch mit aktuellen Zeitungsartikeln vom Turnier beklebte.

Wir kommen wieder – in zweitausendneunzehn!

Und wir laden alle FF-Fans ein, auch mal zum „Internationalen Turbine-Hallencup“ Ende Januar nach Potsdam in die MBS-Arena zu kommen. Eine andere, aber auch ganz besondere Aura und Stimmung, die man wenigstens einmal in seinem Frauenfußballleben erfahren haben muss!
Links:
Liveticker, Fotogalerie und Videos von fupa.net: https://www.fupa.net/berichte/sgs-essen-weltklasse-2018-ueberall-glueckliche-gesichter-1071783.html
Homepage des Veranstalters: http://www.frauenturnier.com/

Text: Susanne Lepke
Fotos: Felix Adamczik, Susanne Lepke, Katrin Jarmer




Spielbericht FC Sand gegen Turbine Potsdam am 17.12.2017

Als ich mir die Unmenge von Fans vor Anpfiff im Sander Orsay-Stadion betrachtet habe, waren mir nur drei Personen namentlich bekannt: Dexy, Otto und Lutz. Stillschweigend, ohne Diskussion unter den Dreien, war deshalb schon klar, dass Lutz für die warmen Worte – bei gar nicht so eisigen Temperaturen – zuständig sein wird.
Hier also sein Erlebnisbericht vom letzten Spiel der Hinrunde in der Saison 2017/18:

Die Tour umfasste vom Bett bis ins Bett genau den Zeitraum vom Sonnabend,16.Dezember (3:00 MEZ) bis Montag 18. Dezember (1:10 MEZ). Das hört sich viel an, war aber gar nicht so dramatisch, denn dazu gehörte eine Übernachtung im „Rammersweier Hof“ in Offenburg und außerdem ist alles, was mit Turbine zu tun hat, keine Last für mich, sondern steht unter dem Motto: Wenn möglich, alle Turbine-Pflichtspiele der Saison zu besuchen. Neben der Tatsache, dass Sand stets ohne Fanbus individuell bespaßt werden muss, kam noch die Wetterunsicherheit hinzu.
Ich hatte mir ein Limit gesetzt: Wenn ich bis Freitag, 22:00 Uhr, nichts höre, wird gefahren, auch weil dann für Hinfahrt und Hotel keine Stornierung mehr möglich war. Ich habe noch ganz schön gezittert, denn bis dahin kamen Absagen aus Jena und Essen in meine Wohnung geschneit (toller Wortwitz für diese Jahreszeit).

Die Fahrerei ist schnell erzählt. Am Berliner Hauptbahnhof habe ich oben erwähnten Otto getroffen, von dem ich zwar wusste, er wird auch in Sand sein, aber nicht, dass er die gleiche Reiseroute hat wie ich. Hinzu ca. 20 Minuten Verspätung und auf der Rücktour dann etwa das Doppelte. Wer dazu noch weitere Details braucht, dem erzähle ich gern mehr – auch unter vier Augen – vielleicht beim Hallen-Turnier in der MBS – Arena. Weiteres würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen.

Nach einem guten Hotel-Frühstück ging es dann in Dexys Auto zum, nach seiner Aussage 13 km entfernte Bundesliga-Stadion des SC Sand. Für mich war es seit dem Aufstieg der Badenerinnen mein dritter Besuch dort und ich war immer sehr angetan von der freundlichen Atmosphäre vor Ort, was ich auch noch einmal in einer E-Mail an Geschäftsführerin Claudia van Lanken (Ende 90 sogar kurzzeitig Nationaltorfrau) zu Ausdruck bringen werde.
Das leidige Thema Programme hat sich schnell erledigt, denn die freundliche Dame an der Kasse sicherte mir zehn Programme zu, die ich dann auch tatsächlich bekommen habe. Mit denen nach dem Spiel auf den Sitzplätzen gefundenen hatte ich dann knapp fünfzehn Stück.
Nun aber endlich zum Wichtigsten, denn der Hauptgrund meiner Anwesenheit war natürlich nicht das Einsacken von Unmengen Programmen.

Für bereits frühere Sand-Besucher noch eine Bemerkung: Auf der Hintertorseite am Eingang gibt es jetzt eine riesige Anzeigetafel. Das ist so ein großes Gerät, das hätte im Karli überhaupt gar keinen Platz, total beeindruckend! Was aber noch viel spektakulärer war: Es wurde neben Aufstellungen, Ein- und Auswechslungen, Spielstand und -zeit auch das Eckballverhältnis angezeigt. Leider hatten sich die Veranwortlichen mit dem Ding in der zweiten Halbzeit etwas übernommen, denn da kam es zu mehreren längeren Farb- und Totalausfällen.
Was bereits in Bielefeld Lia beim Aufwärmen passierte, war hier bei nun bei Tori der Fall, denn trotz ihrer Meldung in der Startaufstellung, war sie nicht spielfähig. Für sie kam Anna hinein, die Tori aber zu keinem Zeitpunkt ersetzen konnte. Ihre Dynamik aus den letzten Partien hat sichtlich gefehlt. Vielleicht hätte Turbine dann nicht so lange zittern müssen, denn speziell nach dem Anschlusstreffer durch Nina Burger wurde es noch einmal eine turbulente Schlussphase. Aber insgesamt würde ich den Auswärtssieg als verdient bezeichnen. Es war wieder die mangelnde Chancenverwertung, die bis in die Nachspielzeit immer noch die Möglichkeit für Sand zum Unentschieden bot. Da stimmt voll die Einschätzung unseres Cheftrainers auf Seite 5 des Programms „Sandsturm“: „Mit dem SC Sand treffen wir auf einen Gegner, der seit Jahren sehr unangenehm zu spielen ist. Wir hoffen, dass wir unseren positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen können und wollen das Jahr 2017 unbedingt mit einem Sieg abschließen.“ Schön, dass auch der zweite Satz von Rudis Aussage so eingetroffen ist. Wenn auch ähnlich knapp wie in der letzten Saison, als es ein 1:0 durch Ullas späten Treffer gab.

Zu den äußeren Bedingungen lässt sich sagen, dass der Rasen für diese Jahreszeit in erstaunlich gutem Zustand war, der für ein ansehnliches Spiel auf beiden Seiten sorgte.
Wie man immer so schön sagt, das 1:0 durch Sarah Zadrazil kurz vor der Pause fiel natürlich zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt. Größerere Aufregung erzeugte dann der Elfmeter in der zweiten Halbzeit. Das Foul an Svenja Huth passierte genau an der rechten Strafraumlinie und vor meiner Nase. Wie heißt es in der Fachsprache: ein Kann-Elfmeter, den pfeift nicht jeder. Aber wenn ich daran denke, wie oft Turbine besch… wurde. Dieses Mal war das Glück auf unserer Seite. Den Strafstoss verwandelte meine neue Lieblingsspielerin Rahel Kiwic, bei der ich nach dem Spiel im Gespräch mit ihrer Mutter kein Wort verstanden habe.
Unverständlich waren wieder die Auswechslungen. Gina Chmelinski, die sich wie schon in den letzten Spielen in jeden Zweikampf hineingehauen hatte und zu den Besten gehörte, nahm Rudi heraus, während Feli Rauch sowie Nina Ehegötz wie so oft in letzter Zeit keine Belebung darstellten. Laura Lindner hätte mal eine größere Chance verdient, als erst in der Schlussminute eingewechselt zu werden, um zu zeigen, ob sie eine Alternative ist.
Wenn diese Kleinigkeiten sich noch zum Guten wenden, dann ist in der Rückrunde noch einiges möglich in Richtung CL.

Drei Sachen möchte ich noch zum Schluss loswerden. Wie ich aus der Fachpresse entnehmen konnte, durften unsere Akteurinnen mit den Nummern 6 und 16 gleich von Sand aus in den Weihnachts- bzw. Jahresendurlaub nach Australien und in die Schweiz fahren. Damit blieb ihnen die achtstündige Busrückfahrt nach Potsdam erspart.

Wenn ich sehe, wen ich alles getroffen habe in den diversen Zügen auf der Hin- und Rückfahrt: Werder-, Wolfsburg-, Eintracht-, Schalke-, Freiburg-Fans, dann muss ich sagen, dass sie alle einen riesigen Wirtschaftsfaktor darstellen. Egal, ob Bahn- oder wie bei Turbine Busfahrer: Sie alle brauchen Fahrkarten, Verpflegung und wie ich nach Sand ein Hotel, so kann man sich vorstellen, was da die jeweilige Branche für Umsätze macht. Und es gibt neben dem Fußball noch Hand-, Volleyball, Eishockey, bei denen es ähnlich ist.

Das Stadion in Jena wird genau so wie das Karli von zwei unterschiedlichen Vereinen belegt. Während das USV-Spiel am Sonntag sehr früh abgesagt wurde, wurde alles getan, dass der FCCZ am Tag vorher gegen Wiesbaden spielen konnte. Ich kenne zwar keine Details. Aber das zeigt, welche Wertschätzung der Frauenfußball genießt – gar keine.

So bleibt mir noch, allen (ob Fans, Spielerinnen, Trainer-Team etc.), die diese Zeilen lesen, eine tolle Zeit zum Jahresende zu wünschen und auf erfolgreiche letzte elf Bundesliga-Spiele zu hoffen.

Text: Lutz Noeske
Fotos: Susanne Lepke (vom März 2017)




Es begab sich zu der Zeit… Weihnachten in der Turbine-Familie

Knisternde Stille, eine Turbine-Weihnachtsgeschichte wird erzählt, die von Hirsch Heinrich und dem Rentier Rudi mit der roten Nase handelt, doch plötzlich schießt Tabea Kemme von ihrem Platz hoch und zeigt eine Torjubel-Geste. Insgesamt fallen in „Krissels Partyhaus“ zu Potsdam innerhalb von 10 Minuten um die 25 Tore! Sensationell! Denn sobald eine Spielerin ihren in der Weihnachtsgeschichte eingepackten Nachnamen heraushörte, sollte sie von ihrem Stuhl aufspringen und torfrenetisch herumtanzen.

Doch dann springt die Partytür auf und die 80-jährige Rosi sowie vier weitere lustige Gesellen des älteren Semesters stürmen mit ihren Rollatoren die Tanzfläche, Rock’n’Roll ist angesagt.

Und ein Pokal- und Geschenke-Berg türmte und entleerte sich.

Was sich hier am Abend des 10.Dezember 2017 abends in Potsdam-Babelsberg abspielte, wäre eine Notiz in den Lokalnachrichten der örtlichen Zeitung wert gewesen. Der gesamte Kader der 1. Bundesliga-Mannschaft von Turbine Potsdam hatte es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, der Einladung des Fanclubs „Turbinefans“ zu folgen, um ein herzlich-munteres Adventsmiteinander von Fans und Spielerinnen zu feiern.

Warm war’s, nein, kochend heiß – im Saal und im Herzen. Nach dem Kälte-Test im „Karli“ mit einem hübschen 2:0-Sieg gegen Hoffenheim sollte der nächste Höhepunkt an diesem zweiten Advent folgen. Knapp 50 Fans und ca. 30 Spielerinnen nebst „Hintermannschaft“ sowie ein Hund… teilten sich Tische, Tresen und Buffet. Zum Ende des Jahres nahm man sich Zeit für nette Gespräche, Autogramme, Fotos, Geschenke und für das Denken an andere.

Der Fanclub überreichte an die Kapitänin Lia Wälti das mittlerweile bewährte Weihnachtsgeschenk, einen selbst erstellten XXL-Foto-Geburtstagskalender, der sicherlich wieder einen unübersehbaren Platz in der Mannschaftskabine erhalten wird. Außerdem ehrte der Fanclub mit zahlreichen Pokalen sportliche Leistungen der Spielerinnen, für die es gewöhnlich keine Pokale gibt. Bianca Schmidt, die im letzten Jahr noch beanstandet hatte, noch nie einen solchen besonderen Pokal erhalten zu haben, wurde z.B. für ihr Comeback in die Nationalmannschaft geehrt. Leider konnte sich aus Krankheitsgründen diesen erträumten Augenblick nicht genießen.

Natürlich wurde die Weihnachtsfeier auch für Danksagungen an besonders engagierte Menschen genutzt. Hartmut Feike wurde für die Organisation der Fanbus-Auswärtsfahrten gedankt, denn seit 2007 rollt der Fanbus kontinuierlich zu fast jedem Auswärtsspiel, mittlerweile hat das Gefährt 7x den Erdball umrundet. Den beiden Fanbusfahrern Peter und Detlef wurde herzlich für ihr charmantes und verlässliches Tun gedankt. Auch die Geschenke- und Pokalbeauftragte Marina Hartmann wurde bedacht, ebenso die beiden Michas (Seifert und Kaatz), die sich unermüdlich für den Turbine-Nachwuchs engagierten.

Ein schöner Moment war aber auch das Denken an „Kaba“, der Ex-Torwartfrau Ann-Kathrin Berger, die mittlerweile für Birmingham spielt und derzeit schwer erkrankt ist. Fans und Spielerinnen beteiligten sich am Packen eines Weihnachtspäckchens.
Sich Zeit zu nehmen füreinander, an andere zu denken und ganz ungezwungen miteinander zu reden und zu feiern – das ist Weihnachten in der Turbine-Familie.
Bleibt (oder werdet) gesund, genießt die Adventszeit und Weihnachtsfeiertage und rutscht allesamt wohlbehalten ins Neue Jahr hinein. Der gute Vorsatz für 2018 wird ein großartiges Wiedersehen beim Turbine-Hallencup am letzten Januar-Wochenende in der MBS-Arena sein.

Text: Susanne Lepke
Fotos: Beatrice Martens, Peter Tietze, Susanne Lepke

 




Abstimmung zum „Tor des Monats“ für Svenja Huth

Liebe Turbinefans,

bis zum 16.12.2017, 19.00 Uhr, seid ihr aufgerufen, euch an der Abstimmung zum „Tor des Monats“ der ARD-Sportschau zu beteiligen.

abstimmung-zum-tor-des-monats-fuer-svenja-huth

Unsere Svenja Huth steht neben vier männlichen Torschützen (Borussia Mönchengladbach, 1.FC Magdeburg, Dynamo Dresden und 1. FC Saarbrücken) mit ihrem Treffer zum 4:0 beim Länderspiel gegen Frankreich auf der Abstimmungsliste.

Frauenpower ist angesagt!

Euer Fanclub „Turbinefans e.V.“




Vom Viertel-Adventskranz zum Viertelfinale

Spielbericht: DSC Arminia Bielefeld gegen Turbine Potsdam (DFB-Pokal-Achtelfinale) am 03.12.2017 – von Susi

Fanbusanreise im Schnee

Kaum war das erste Lichtlein angezündet worden, musste es auch schon wieder ausgepustet werden, denn da draußen im Winterwald wartete hupend der Fanbus, um mit einem Sonntagsausflug zur Bielefelder Alm ins Schüco-Stadion zu locken.

Ein flackerndes Batterielicht schmückte die hinteren Reihen des Busses, dazu etliche rote Zipfelmützen, also pure Adventsstimmung an Bord. Und als dann die jüngste Mitfahrerin Emilia die Raststätte „Lappwald“ mit einem flugs selbstgebauten Schneemann bereicherte, war der Traum von der weißen Weihnacht perfekt.

Die Reise sollte auch relativ kurzweilig werden, denn Bielefeld, das es nach dem Volksmund eigentlich gar nicht gibt, lag fast um die Ecke. Wäre nicht der kräftige Flockenwirbel gewesen, der kurz nach der Abreise einsetzte und das Flachland flugs in einen romantischen Winterwald verwandelte. Die Autobahn wurde dadurch langsamer und die Ankunft etwas knapper als sonst.

Zeitsparend war der Fakt, dass es kein Programmheft zu kaufen gab. Es reichte gerade noch so, einen XXL-Glühwein im Stadion zu ordern, bevor man sich hinter das flatternde Absperrband begab, das den Turbine-Fanblock von den Männerfußballfans von Arminia Bielefeld trennte. Letztere waren noch im Siegestaumel der vorangegangenen Partie gegen St. Pauli, die im heimischen Stadion 5:0 geendet hatte.

Respekt für all die Bielefelder Fußballfans aus der Männerwelt, die ins Stadion kamen, um diesmal ihre Damen zu unterstützen. Lautstarke Fangesänge sorgten für eine Stereo-Unterhaltung, denn oft treffen die Turbinefans in auswärtigen Stadien auf eine eher stumme Masse.

Auch der Stadionsprecher war von freundlicher Natur. Er pries mit wohlwollenden Worten die Besonderheit der Landeshauptstadt Potsdam mit all ihrer Architektur, Kultur und Natur an, die aus diesen Gründen auch zur Heimstätte von Günther Jauch und Wolfgang Joop geworden war.

Wärmende Worte, die aber gegen die vorherrschenden Arschkälte im Stadion nichts entgegnen konnten. Schnee und Regen und eisiger Wind ließen das Fanblut in den Adern radikal erfrieren. Auch der Kapitänin Lia Wälti wurde beim Erwärmen nicht warm genug, sodass sie sich verletzte und Kellond-Knight als spontaner Ersatz in der Startelf stand. Die Ersatz-Kapitänin Feli Rauch führte ehrenhaft ihr Amt aus und verließ später unehrenhaft den Platz…

Das Spiel lief gut an, die Turbinen bestimmten das Spielgeschehen, was in der ersten Halbzeit fast ausschließlich in einer Hälfte stattfand. Nach dem Führungstreffer durch Rahel Kiwic in der 17. Minute war der Jubel groß. Die Bielefelder Damen kamen zum ersten Mal in der 25. Minute vors gegnerische Tor. Ein entspanntes Unterfangen, mit zahlreichen Eckbällen für Potsdam, nur der Torsegen hätte höher ausfallen müssen.
In der Halbzeitpause hätte es die Möglichkeit gegeben, den Schalter für das Flutlicht zu finden. Das wettermäßige Dauergrau und die einsetzende Abenddämmerung verlangten danach, aber nichts dergleichen geschah. Wenigstens eine Adventskerze auf dem Mittelpunkt des Rasens wäre eine erhellende Aktion gewesen.

Mit dem Start in die zweite Halbzeit hatten sich die Gegnerinnen aufgrund der knappen Führung entschlossen, vom reinen Verteidigen etwas Abstand zu nehmen, sodass sich das Spiel zeitweise auch ins Mittelfeld verlagerte. Ein kurz gefeiertes Abseitstor zählte nicht, aber der erneute Treffer durch Rahel Kiwic belohnte die spielerische Überlegenheit der Torbienen. Diese hielt auch an, als die Potsdamerinnen nach Rauchs roter Karte nur noch zu zehnt und kapitänslos auf dem Platz standen.

Nach 90 Minuten sollte das Spiel jedoch nicht enden. Die Schiedsrichterin ließ weiterspielen, länger als die Summe sämtlicher Verletzungspausen. Auch, als den Gastgeberinnen in der 95. Minute der Anschlusstreffer gelang, war die Sache noch nicht satt. Aber dann ertönte er doch, der Qualifikations-Pfiff zum Viertelfinale.
Der Jubel der eingefrorenen Fans war kurz und kräftig. Danke, Mädels – ein DFB-Pokal-Viertelfinale hatten wir länger nicht mehr und freuen uns umso mehr.

Wir sehen uns am kommenden Sonntag im „Karli“ zum Spiel gegen Hoffenheim und danach zur gemeinsamen Weihnachtsfeier von Fanclub und Mannschaft. Wie schön, dass ihr auch in diesem Jahr die Einladung angenommen habt.

Text: Susanne Lepke
Fotos: Susanne Lepke




Nachtrag eines Fanbusreisenden zum Spiel vom 19.11.2017: FC Köln gegen Turbine Potsdam

von Lutz Noeske

Eins-zu- Sieben-Schwäche des Stadionsprechers und Viktoria Elsig

Endstand

Ein richtiger Hardcore-Fan lässt sich durch nichts abschrecken, weshalb es für mich unverständlich war, dass es auf der Fahrt nach Köln so viele leere Sitzplätze gab. Jeder Einzelne wird seine Gründe gehabt haben, nicht dabei gewesen zu sein: Diese zu kritisieren, steht mir dienstgradmäßig nicht zu.
Wir Berliner durften uns zum ersten Mal in dieser Saison über eine Abholung vom „Bahnhof Zoo“ freuen, die aber auch sehr früh (4:15) begann. Leider werden wir diesen Luxus nur noch nach Hoffenheim und München genießen können. Unser Kleinbus mit Dauerauswärtsbusfahrer Detlef brachte uns aber nicht nach Potsdam, sondern nach Michendorf. Die Rückfahrt erfolgte auf gleichem Wege. Hiermit noch einmal der Dank an Detlef, denn in Berlin betrug die Wartezeit auf die S-Bahn nur 4 Minuten, was mich dann gegen 1:30 in mein Bett sinken ließ.
Soviel zu den Reiseumständen. Aber dies soll ja kein Wohlfühlbericht werden – nur für alle Weggebliebenen zur Information – sondern den 8:0-Auswärtssieg beleuchten.
Vor Spielbeginn verabschiedete der Fanclub Ronny Rieger, die Turbine leider wieder verlässt.
Da auch unsere Chefreporterin die Reise nach Köln nicht mit antratt, soll es doch noch eine Kunde von diesem Spiel geben.
Es fing damit an, dass es kein Programmheft gab, was ich in der heutigen Zeit nicht nachvollziehen kann.
Wie bereits in der vorletzten Saison nahmen wir wieder auf Höhe der Mittellinie Platz. Schon kurz nach Anpfiff bereits das erste Tor, was aber trotzdem keineswegs darauf hindeutete, dass es dieses Mal fast zweistellig werden sollte. Die Aufstellung war die gleiche wie gegen Bayern, nur KK musste auch noch weichen. Ich glaube, jetzt sind die Schwachstellen beseitigt und Rudi lässt nun immer so spielen.
Genau so schwungvoll agierten unsere Turbinen dann auch, wobei man aber ehrlich zugeben muß, dass die Gastgeber in allen Belangen unterlegen waren, was nach ihren bisherigen Ergebnissen nicht unbedingt zu erwarten war.
Der zweite Treffer zog den Kölnerinnen dann endgültig den Zahn und es folgten dann noch weitere sechs Buden, teilweise sehenswert herausgespielt, darunter noch ein Eigentor der Torfrau, gleichmäßig auf die restliche Spielzeit verteilt.
Mitte der zweiten Halbzeit konnten Tabi und Svenja zur Schonung ausgewechselt werden, um eventuell am Freitag Frau Jones bei der Nationalmannschaft in Bielefeld zu retten. Mit der Anzahl der Treffer stieg natürlich die Stimmung bei uns im Fanblock, wobei der Stadionsprecher auch noch für Heiterkeit sorgte. Als eindeutig zweimal Tabi (Nummer 21) traf, meinte er unsere Österreichrin Sarah Zadrazil (Nummer 27) wäre erfogreich. Das legte ich ihm als die in der Überschrift erwähnte Eins-zu-Sieben-Schwäche aus. Die Witze darüber hielten bis zur Halbzeitpause an. Auf dem Gang zur Toilette sprachen mehrere Fans davon, die nächsten Tore erzielt Viktoria Elsig.
Also ein rund herum gelungener Ausflug in eine der größten Karnevalshochburgen Deutschlands.

Text: Lutz Noeske




Sieben geschossene und ein geschenktes Tor – 1. FC Köln gegen 1.FFC Turbine Potsdam am 19.11.2017

Der 9. Spieltag führte die Turbinefan-Gemeinschaft nach Köln am Rhein.
Für die Berliner Fans begann die Reise bereits um 04.15 Uhr. Busfahrer Detlef
brachte sie nach Michendorf, wo dann für alle das große Abenteuer begann.

Es war die erste Fahrt nach Karnevalsbeginn, und das Ziel der Reise war dazu angetan, sich etwas faschingsmäßig zu stylen.

Um die 7-stündige Fahrt herumzukriegen, waren die Aktionen
– Geburtstagslage von Ingrid Schröder

– Fankalender
Bestellung

– Dankeschön-Sammlung
eine willkommene Abwechslung.

Die Herausforderung an sich war der Fragebogen des Schülers Lenard Sima vom Humboldt-Gymnasium Potsdam zu Unterschieden der Fankultur zwischen Männer- und Frauenfußball. Die Fans waren gefragt, ihre Gedanken dazu, trotz schaukelnde Busfahrt, zu Papier zu bringen. Aber alle haben sich tapfer daran beteiligt.

Gunther war diesmal wieder unser Fanbus-Reiseleiter, da Hartmut verdientermaßen seinen Geburtstag in Ägypten feierte.

Das Spiel fand im Südstadion statt, in dem am Vortag die Fortuna Köln gegen
den 1.FC Magdeburg 1:2 verlor. War das ein gutes Zeichen? Gewinnen dort grundsätzlich nur die Gäste?

Die Turbinefans verbinden mit dem Stadion nur ungute Erfahrungen:
Vor zwei Jahren sah es für die Turbinen nicht gut aus, sie verloren gegen den schon feststehenden Absteiger.
Aber man soll sich ja nicht immer nur an Vergangenes erinnern.

Auch diesmal traten Köllsche Cheerleaders in Rot-Weiß mit viel musikalischem Tempo und Hebefiguren auf. Auch wir Turbinefans klatschten im Takt der Musik mit.

Für Ronny, die Team-Managerin, war es die letzte Fahrt mit der (Frau)schaft.
Die Turbinefans bedankten sich bei ihr, mit einer von Marina gebastelten Fotocollage, die vielen Fotos gemeinsamer Erinnerungen beinhaltete.

Auch Ronny haben wir zu unserer Weihnachtsfeier am 10.12.2017 eingeladen.

Aus der Überschrift kann man ja schon ersehen, was die Turbinen auf dem
Spielfeld anstellten.
Gina legte schon nach vier Minuten vor. (Im DFB-TV wurde das Tor Viktoria Schwalm zugerechnet). Da Tory sich beim Bayern-Spiel wahrlich ein Tor verdient hatte, durfte sie sich mit dem Tor Nr. 2 belohnen. Papa Schwalm war mehr als glücklich.
Tabea schoss das dritte Tor. Der Stadionsprecher konnte die Rückennummern 21 und 27 nicht auseinanderhalten, somit galt aus seiner Sicht Sarah Zadrazil als mikrofonverkündete Torschützin. Oder konnte er hellsehen? Denn Sarah Zadrazil machte tatsächlich das nächste Tor.
Es schien, dass heute jede ihre Chance bekam, den Ball im Netz zu versenken.
Kurz vor der Pause war wieder Tabea dran, Halbzeitstand: 0:5!

In der 2. Halbzeit traten die Kölnerinnen defensiver auf, um eine zweistellige
Niederlage zu vermeiden. Die Turbinen ließen sich aber nicht beirren.
Leider erzielte Köln dann auch noch ein Eigentor, wir nehmen aber auch gern
Geschenke an😉
Die Turbinen beherrschten auch weiterhin die Partie, weitere Torchancen konnten von Tory und Rahel verwertet werden.
Endstand 0:8, und dies bei sintflutartigem Regenfällen!
Trotzdem kamen die Turbinen, zwar klatschnass und durchgefroren, noch zum Bedanken, und drückten anschließend auch noch ihre Ronny Rieger.

Nachzutragen ist noch, dass 365 Zuschauer im Stadion waren, davon 60 – 70
Turbinefans.

Endlich wurde mal wieder was fürs Toreverhältnis getan. Man weiß ja nicht,
wofür wir das noch brauchen.

Weiter so, Mädels!

Der Auswärtssieg, die 3 Punkte und ein 5. Tabellenplatz wurde dann auf der Rückfahrt fulminant gefeiert. ehe der Bus nach Mitternacht wieder in Potsdam landete.

Text: Beatrice Martens
Fotos. Beatrice Martens, Peter Tietze




Fanbusfahrten nach Köln (19.11.) und Bielefeld (03.12.)

Freches Turbinchen

Für Köln am 19.11.2017 sind noch Plätze im Bus ab Potsdam frei.
Abfahrtzeiten:
Potsdam: 05.00 Uhr
Michendorf: 05.15 Uhr

Anmeldungen noch bis 11.11.17 möglich an Hartmut Feike unter 0172 – 32 61 922 oder feike@gmx.de.

Für Bielefeld am 03.12.2017 sind noch Plätze frei.
Anmeldungen ab 21.11.2017 an Hartmut Feike unter 0172 – 32 61 922 oder feike@gmx.de möglich.

Abfahrtszeiten
Potsdam: 08.00 Uhr
Michendorf: 08.15 Uhr

Preise müssen bei Hartmut Feike unter den bekannten Kontaktdaten erfragt werden.

i.A. Susanne Lepke
Fanclub Turbinefans e.V.




Fanblock-Kartenbestellung für den Turbine-Hallencup am 27./28. Januar

Liebe Turbine-Fans,

wer gern beim stimmungsvollen Internationalen Turbine-Hallencup, der am 27. und 28. Januar 2018 in der MBS-Arena stattfindet, im Fanblock sitzen möchte, der kann bis zum 10. Dezember eine Kartenbestellung wie folgt vornehmen:

Auch Sporting Lissabon ist von den Fans begeisert (Foto: Sporting Lissabon)

Kartenpreis: 30€ (für beide Turniertage gültig, keine Ermäßigungen oder Verkauf für einzelne Tage möglich)

Der Kartenverkauf (auch von ermäßigten oder TagesKarten) ist jedoch über diesen Termin hinaus über den offiziellen Freiverkauf möglich.

Kartenbestellung (Anzahl, Name) über Dagmar Koebe
E-Mail: fam.koebe@web.de
Telefon: 0173-2386553

Die Bankverbindung zur Überweisung der Kosten ist dieselbe wie im letzten Jahr. Die Bankdaten können bei Dagmar Koebe direkt erfragt werden (siehe o.g. Kontaktdaten).
Die Überweisung der Kosten muss bis zum 18. Dezember 2017 erfolgt sein.
Wer dieses Hallenfußball-Turnier noch nicht miterlebt hat, der oder die hat etwas verpasst! Hier pulsiert eine leidenschaftliche Herzensstimmung, weswegen die alljährlich geladenen Gäste-Vereine nur so ins Schwärmen geraten.

Seid live dabei!

Der Fanclub-Vorstand „Turbinefans e.V.“