Fanbusfahrt nach Essen am 2. April 2017

Abfahrtszeiten:

einen Tag nach dem Aprilgescherze – am 2. April 2017

  • Berlin – Zoo: 5.30 Uhr
  • Potsdam – Hbf: 6.00 Uhr
  • Michendorf: 6.15 Uhr

Überweisung der Fahrtkosten bitte bis zum 15. März an Hartmut Feike.

Der Bus ist komplett ausgebucht! Weitere Anmeldungen sind nur über die Nachrücker-Liste möglich.

Text/ Foto: Susanne Lepke

 




Schlechtgerechtes Unentschieden

Spielbericht zum BL- Spiel 1.FFC Frankfurt gegen 1.FFC Turbine Potsdam am 26.02.17

Endlich mal wieder eine Fanbusfahrt. Nach der langen Winterpause explodierten regelrecht die freudvollen Emotionen der 47 mitreisenden Turbinefans im Fahrgeschäft von „Potsdam Bus“. Obwohl es aufgrund der Fernsehübertragung zu einer Spielverlegung auf 17.00 Uhr im fernen Frankfurt kam, ließ es sich die eiserne Turbine-Fangemeinde nicht nehmen, die weite 2-Tages-Reise anzutreten, anstatt auf der heimischen Couch zu entspannen.

Eine feuchtfröhliche Anreise führte dazu, dass die Busfahrer über die aktuelle Wasserstandsmeldung der Bordtoilette informierten und einen Warnhinweis senden mussten. Die mitreisenden Bierkästen wurden rasant schnell geleert, da sich aufgrund der Winterpause die Geburtstagskinder und deren Geburtstagslagen aneinanderreihten und teilweise auf Wartelisten für die kommenden Fanbusfahrten verbannt werden mussten. Ein Jubilar an Bord versorgte einige Insassen mit leckerem Frühstück und Geburtstagskuchen. Rundum eine erlebenswerte Hinreise in prächtiger und ausgelassener Stimmung. Immerhin konnte man diesmal ausgeschlafen in den Bus steigen, der erst gegen 9.00 Uhr ab Potsdam startete.

Überpünktlich standen die Turbinefans dann vor geschlossenen Stadiontoren, da das „Brentanobad“ erst akkurat eine Stunde vor Spielbeginn öffnen sollte. Aber man wurde mit einer freundlichen Geste empfangen, denn die Eintrittskarten wurden vom Frankfurter Verein gesponsert! Dafür herzlichen Dank!

Auch die Nationaltrainerin Steffi Jones ließ es sich nicht nehmen, vor ihrer Abreise in die USA zum „SheBelieves Cup“ die Turbinefans persönlich zu empfangen und hinterließ auch prompt bei Facebook ein euphorisches Selfie mit einer jubelnden Turbinefans-Meute im Hintergrund.

Weitere Fotos von hessisch-preußischen Fanfreundschaften wurden geschossen. Die Zeit der hochemotionalen Rivalität scheint vorbei bzw. in andere Richtung verlagert.

Da das erste Rückspiel gegen Hoffenheim im heimischen „Karli“ wegen der Unbespielbarkeit des Rasens ausfallen musste, betraten unsere Torbienen nun erstmalig wieder Bundesliga-Rasen. Noch dazu in dezimierter Form, da die Mannschaft auf ihr grandioses Sturmduo mit Kemme und Huth, die derzeit ihr Knie-Aua bepusten müssen, verzichten musste.

1780 Zuschauer, ohne die Stadtwerke Frankfurt…, sollen dem Spiel beigewohnt haben. Irgendwie sah es nach weniger aus. Aber egal, die Sonne schickte ihre letzten Strahlen kurz vor deren Untergang auf den Rasen und ließ die Augen der Turbinefans heftig blinzeln.

Ebenso wirkte der Start ins Spielgeschehen „verblinzelt“, da die Frankfurterinnen hellwach und spritzig agierten, während die Torbienen eher orientierungs- und konzeptlos die Rückrunde einläuteten. Trotz einer Torchance für Potsdam zeigten die ersten zehn Minuten, dass die Rasen-Integrations-Maßnahme für die Potsdamerinnen erst noch greifen musste. Ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, der Ball sprang mehr auf und ab, als dass er rollte, und dann passierte es, dass Mandy Islacker plötzlich völlig frei vorm Potsdamer Tor stand und einnetzte. Ein Rückstand zum Wachwerden.

Aber die Torbienen kämpften und die Fans waren absolut überzeugt, dass dies nicht den Endstand bedeuten würde. Und so kam es auch, dass Lia Wälti nach einer guten Vorlage von Feli Rauch den Ausgleich in der ersten Halbzeit erzielen konnte. Und obwohl Potsdam nie im Abseits – sondern auf der Sonnenseite der Bundesliga steht – zählte das nachfolgende Abseitstor durch Feli Rauch leider nicht.

Mit einem 1:1 ging es in die Halbzeitpause. Na gut.

Für die Beschreibung der zweiten Halbzeit reichen zwei Sätze aus: Keinerlei Torchancen auf beiden Seiten, ein zerfahrenes Spiel im Mittelfeld, viele Ecken ohne Nutzwert, drei Auswechslungen auf Potsdamer Seite ohne Auswirkungen. Keine der beiden Mannschaften wollte verlieren – aber auch keine so richtig gewinnen.

Ach nein, ein dritter Satz muss zur Beschreibung einer ungewöhnlichen Spielszene, die zwar nicht spielentscheidend, aber kurios war, noch her: Die Frankfurter Abwehrspielerin Bartusiak legt sich den Ball für einen Freistoß zurecht, hält kurz inne, dreht sich nach hinten um und streckt ihren Arm aus, um Desi Schumann anzuzeigen, dass diese sich mal hinsetzen solle. Diese hört brav und setzt sich darnieder – Spielunterbrechung durch die Schiedsrichterin – und geschundene Zeit zum Fingerverbinden.

Am Ende bejubelten die Frankfurter Fans das Unentschieden, was zum bisherigen durchwachsenen Saisonverlauf einen gefühlten Sieg über den Herbstmeister darstellte. Und die Potsdamer Fans atmeten auf und waren sich einig, dass dieses Spiel tatsächlich keinen Sieger verdient hatte.

Schade war, dass sich die Turbinen trotz verständlicher Enttäuschung nicht aufraffen konnten, sich nach Spielende bei den mitgereisten Fans zu bedanken. Ausnahme: Wibke Meister. Das wünschen sich die Fans für die Zukunft, egal, wie ein Spiel ausgeht: Ein Dankeschön haben die Fans, die um die 15 Stunden Bus fahren, nachts gegen 2.00 Uhr zurückkehren und sich danach dem montäglichen Arbeitstag stellen, einfach verdient. Erst recht, wenn man sich solch ein Spiel auch im Fernsehen hätte anschauen können.

Nun vergehen wieder zwei Wochen, bevor das Nachholspiel gegen Hoffenheim im „Karli“ ausgetragen wird. Wünschen wir unserem Sturmduo einen optimalen Knie-Aua-Heilungsprozess und den Spielerinnen, die in die USA und an die Algarve reisen, eine erfolgreiche und erlebnisreiche Zeit. Und den anderen effektive Trainingswochen mit entspannenden Momenten.

Wir sehen uns am 12. März, wenn sich der „Karli“-Rasen frühlingsgrün färben wird.

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke

 

 

 

 

 

it

 




Abfahrtzeiten des Fanbusses nach Frankfurt a. M.

Die Fanbusfahrt nach Frankfurt startet am 26. Februar zu folgenden Abfahrtszeiten:

Berlin – Bhf. Zoo: 8.00 Uhr

Potsdam –  Hbf.: 8.45 Uhr

Michendorf: 9.00 Uhr

Die Reisekosten bitte bei Hartmut Feike erfragen und überweisen.

Respekt allen mitreisenden Fans, die aufgrund der Spielverlegung auf 17.00 Uhr erst gegen 3.00 Uhr nachts wieder in die Heimat zurückkehren werden.

 

 

Text und Foto: Susanne Lepke




ein 4.Platz ist auch nicht schlecht

SV Adler Februar-Cup 2017

12.2.2017 von DJ Edison

Auch in der Februar ist nicht ganz fußballfrei. Die E-Juniorinnen waren zu Gast bei einem reinen Mädchenturnier des SV Adler Berlin in Berlin-Marienfelde. Das Turnier wurde in 2 Gruppen à 4 Mannschaften ausgetragen. Unsere Mädels, von Mike Mrohs betreut, hatten es mit dem Ludwigsfelder FC, Tennis Borussia Berlin und den SV Pfefferwerk, eine Mannschaft aus Berlin-Prenzlauer Berg, in Gruppe A zu tun. Die Spielzeit betrug 1×10 Minuten und es wurde nach Futsal-Regeln gespielt.
Gleich in ersten Duell gegen Tennis Borussia zeigten unsere Mädels ihre Stärken. In der 2. Minute verzog Svenja, nach einer Ecke von Leo ganz knapp. Zwei Minuten später kam Tennis gefährlich vor’s Tor von Celine, doch die Spielerin vergab freistehend ihre Großchance. In der 7. Minute gingen unsere Turbinchen mit 1:0 in Führung. Nach einer scharf getretenen Ecke von Piri ging der Ball an eine Abwehrspielerin, die ihn ins Netz lenkte. In der 9. Minute wären unsere Turbinchen fast in Rückstand geraten, aber Henni rettete für die geschlagene Celine noch auf der Linie. Kurz vor den Abpfiff kassierten unsere Mädels doch noch den Ausgleich – 1:1. Das war auch gleichzeitig der Endstand.
Das zweite Spiel gegen SV Pfefferwerk war doch schon eine ausgeglichene Partie. Zunächst versuchte es Hannah, nach Zuspiel von Svenja, In der 4. Minute grieten unsere Mädels in Rückstand – 0:1. Vorausgegangen war ein strammer Schuß aus halbrechter Position, der genau unter den Giebel passte. Zwei Minuten später kam Turbine gefährlich vor’s Tor von Pfefferwerk und Lilly haute die Kugel ins Netz – 1:1, was auch hier den Endstand bedeutete.
Das Spiel 3 gegen den Ludwigsfelder FC war schon eine einseitige Partie. Turbine machte von Anfang an Dampf und erspielte sich etliche Tormöglichkeiten. Ab Minute 8 wurde es zu einem Schützenfest. Den ersten Treffer erzielte Leni in der 8. Minute – 1:0. Eine Minute später das 2:0 durch Henni und in der selben Spielminute sogar das 3:0 durch Lilly nach Vorlage von Henni. In der Schlußminute fielen auch zwei Tore für unsere Turbinchen: Piri machte mit einem Doppelschlag den 5:0-Endstand perfekt.
Nach drei Spielen hatten unsere Turbinchen 5 Punkte auf ihrem Konto und das hieß: Halbfinale. Den Gruppensieg holte sich Tennis Borussia Berlin mit 7 Punkten. Auch sie zogen verdient ins Halbfinale ein. Dritter.in der Tabelle wurde SV Pfefferwerk mit 4 Punkten und Ludwigsfelde erreichte in der Vorrunde nur den 4. Platz mit 0 Punkten. Die beiden letztgenannten Mannschaften spielen um die Plätze 5 und 7.
Dann wurden die beiden Halbfinalbegegnugen ausgespielt. Die Spielzeit wurde von 1×10 auf 1×12 Minuten erhöht. Im ersten Halbinale bezwang Tennis Borussia Grün-Weiß Neukölln mit 4:0.
Das zweite Halbfinale Turbine gegen SV Adler Berlin, dem Gastgeber, endete nach 12 Minuten 0:1 gegen unsere Turbinchen.
Nach den beiden Halfinalbegenungen hieß es: Spiel um Platz 3: Turbine gegen Grün-Weiß Neukölln und das Finale bestreiten Tennis Borussia und der SV Adler Berlin.
Dann kamen die Platzierungsspiele. Im Spiel um Platz 7 bezwang die Mannschaft von Türkyemspor Berlin-Kreuzberg den Ludwigsfelder FC knapp mit 2:1. Das Spiel um Platz 5 zwischen SV Pfefferwerk und SC Borsigwalde endete nach regulärer Spielzeit 1:1. Es musste das 6-Meterschießen herhalten. Dort behielt der SC Borsigwalde die Oberhand und das Spiel endete 3:1 für die Borsigwalderinnen.
Dann kam das Spiel um Platz 3: Turbine gegen Grün-Weiß Neukölln. Gleich in Minute 1 stand es 0:1 gegen Turbine. Ein Schuß einer Neuköllner Spielerin passte genau unter die Querlatte. Eine Minute später erzielte Lilly, nach Vorlage von Piri, den 1:1-Ausgleich. Drei Minuten später stellte Neukölln den alten Abstand wieder her – 1:2. Vorausgegangen war ein abgefälschter Ball, der unglücklich im Kasten von Celine einschlug. In der 7. Minute machten die Neuköllnerinnen den Sack endgültig zu und erzielten das 1:3 aus Turbinesicht. Das war auch der Enstand und Turbine belegte somit den 4. Platz.
Das Endspiel zwischen Tennis Borussia und SV Adler hatte Rasse und Klasse. Es endete 3:1 zugunsten der Adler, die somit Turniersieger wurden.
Nun ja, ein 4. Platz bei einem mit starken Berliner Mannschaften besetztes Hallenturnier ist schon m.E. eine bärenstarke Leistung. Mehr geht nicht. Ich möchte allen anwesenden Mädels mein bestes Lob zollen. Sie haben hervorragend gekämpft. Hervorheben möchte ich heute Celine im Tor der Turbinchen. Sie war meistens immer zur Stelle, wenn’s gebrannt hat, aber gegen hoch ins Tor geschossene Treffer war sie machtlos.
Hinzu kommt noch, daß Leni in ein sog. Allstar-Team nominiert wurde.
Mike Mrohs stellte folgende Mädels auf:

1 – Celine Bunde
2 – Leni Niemann
4 – Hannah Heyne
6 – Lilly Lenhard
7 – Svenja Nolte
8 – Leo Müller
11 – Emilie Kreuzer
12 – Piroschka „Piri“ Wolff
13 – Henriette „Henni“ Grahlmann




wenn der fußballgott mal länger schläft

„Pro Potsdam“ – Cup des Jahrgangs 2008 (Jungs) vom SV Babelsberg 03

4.2.2017 von Micha

Ich wußte im Vorfeld nur, daß es ein F-Jugendturnier sein sollte. Als ich in der MBS-Arena ankam, sah ich drei kleine Spielfelder mit Bande. So war die F-Jugend in die Jahrgänge 2008/2009 und 2010 unterteilt und jeder Jahrgang trug sein eigenes Turnier bei einer gemeinsamen Spielzeit von 1×9 Minuten aus. Eigentlich eine gut gemeinte Idee. Es hatte aber den Nachteil, daß es kein Timeout gab und so bei Unterbrechungen (z.B. Verletzuungen) sehr viel Spielzeit verloren ging. Auch flogen regelmäßig Bälle in die Nachbarspielfelder, wo sie extrem störten. Ballfangnetzte waren leider nicht vorhanden. Unsere Mädels hatten auf dem kleinen Feld so ihre Probleme. Das Spielerische kam zu kurz, es wurde mehr gebolzt.
Zuerst bekam es unsere Turbinchen mit dem Werderaner FC zu tun. So richtig auf Touren kamen unsere Grashüpfer (ein bunter Mix aus U7/U9 und U11-Mädels) noch nicht. Aber sie waren wach und boten eine Abwehrschlacht, die Respekt einflößte. Im Tor stand mit Celine eine Keeperin in Bestform, die mehrfach glänzend reagierte und so die Turbinen lange im Spiel hielt. ine Minute vor Schluß passierte es dann doch, daß der Ball hoch im Tor einschlug und unsere Mädels dieses Spiel mit 0:1 verloren. Schade, sie hatten prima gekämpft und brauchten sich Nichts vorzuwerfen.
Im zweiten Spiel gegen den ESV Lok Potsdam zeigte der Fußballgott, daß er heute nicht auf Seiten unserer Grashüpfer war. Gleich mit dem ersten Angriff ließ er die Jungs mit 1:0 in Führung gehen. Gleich im Gegenzug versuchte es Mada. Aber bei drei Versuchen ihrerseits wollte der Ball einfach nicht ins Tor. Trotzdem zeigten die Turbinchen in diesem Spiel, wozu sie offensiv in der Lage sind. Aufbauend auf mehreren Glanzparaden von Celine fuhren sie Angriff auf Angriff und kamen durch Maxi, Elli und Lilly immer wieder zu Chancen. Aber das Tor war wie vernagelt! Als Maxi und Lilly in der 6. Minute es wieder nicht schafften, konnte dann doch Elli den dritten Versuch nutzen und zum 1:1 ausgleichen. Doch dann kam die 8. Minute: zunächst schlug ein Schuß aus dem HInterhalt genau im Dreiangel zum 2:1 für die Lok-Jungs ein. Den hatte Celine einfach zu spät gesehen, um reagieren zu können. Machtlos war sie dann, als die Jungs noch in der selben Minute nach einem abgewehrten Angriff einen schnellen Konter fuhren und auf 3:1 erhöhten, was den Endstand bedeutete. Fußballgott – AUFWACHEN !! Aber er schlief noch.
Im dritten Spiel gegen den FC Deetz zeigten die Jungs in der 2. Minute, wie man mit der Bande Doppelpass spielt – 0:1. Es entwickelte sich für unsere Grashüpfer wieder eine Abwehrschlacht, in der sie wieder Alles gaben und Celine wieder ein wichtiger Rückhalt war. Die Trainer Bettina Stoof und Mike Mrohs zogen Elli weiter nach hinten. Das kam ihrer Spielweise entgegen und sie zeigte ihre Schußkraft bei drei gefährlichen Weitschüssen. Aber leider sprang nicht Zählbares heraus und erneut gab’s ein 0:1. Auch die nächsten Spiele gegen ein Team, welches unter dem Namen „Neue Grundschule“ antrat, als auch das Spiel gegen den SV Babelsberg 03 gingen 0:2 bzw. 0:1 aus und liefen nach dem gleichen Muster ab: Tolle Reaktionen von Celine, tolle Torchancen für unsere Turbinchen – aber getroffen haben die Jungs. Ich habe ja schon Einiges erlebt. Aber daß eine Mannschaft soviel Pech am Stiefel kleben hat……. Ich brauch wohl Keinem zu erzählen, wie sehr ich mit unseren Turbinchen mitgelitten habe. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und in den Gesichtern unserer Mädels war eher der Spaß am Spiel als Resignation zu sehen. Das zeichnet unsere Turbinchen aus !! Wenn ich unsere Mädels auf Jungsturniere begleite, bekommen sie von mir immer Dies zu hören:
„Versucht, eine Mannschaft hinter Euch zu lassen. Dann seid Ihr nicht Letzter und habt viel gewonnen. Alles Andere ist dann um so schöner.“ Nun, im letzten Spiel gegen den BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow bot sich die Gelegenheit. Dieses Team war bis dato ebenfalls punktlos und hatte hinten die Hütte richtig voll bekommen. So hätte unsere Mädels ein Remis gereicht. In ihren Gesichtern war einerseits ungebrochener Optimismus, aber auch der „Jetzt-oder-Nie-Blick“ zu sehen. Besonders Leni hatte so einen Blick drauf, da möchte man kein Gegenspieler sein. Sie mag die Kleinste auf dem Platz sein, aber wenn sie in die Zweikämpfe geht (so auch heute), kennt sie kein Pardon. Wahrscheinlich deshalb machte auch die Bezeichnung „Kleiner Pitbull“ die Runde. Irgendwie passend !
Aber zum Spiel: Die Jungs vom BSC wurden von unseren Turbinchen regelrecht überrollt und hatten kaum Zeit zum Luftholen. Und endlich gingen die Bälle auch rein: Gleich mit dem ersten Angriff holte Mada den Hammer raus – 1:0. In der Folge klebte aber wieder das Pech an den Stiefeln. Eine Menge Chancen ließen unsere Mädels liegen – bis der Fußballgott endlich ausgeschlafen hatte ! So gelang unseren Mädels in der 5. Minute ein Doppelschlag: erst setzte sich Piri durch und schob zum 2:0 ein. Anschließend blieb Leni hartnäckig und ließ sich nicht vom Ball trennen – 3:0. Ach, konnte sie schön lächeln ! Zwei Minuten später tat Maxi es ihr gleich – 4:0. Im Gegenzug zeigte der Fußballgott ein wenig Herz für die Jungs und ließ sie den 1:4-Ehrentreffer erzielen. In der 8. Minute zeigte Elli, daß sie gelernt hat, auch ihre Mitspielerinnen zu sehen. Sie bediente die besser postierte Piri, diese trickste den Keeper aus und es stand 5:1. Den Schlußpunkt in der Schlußminute setzte Lilly, als sie den Keeper zum 6:1 tunnelte. Wow, dieses Feuerwerk unserer Mädels bleibt im Gedächtnis haften !
Mein Fazit: Spielerisch waren unsere Mädels ebenbürtig, was sich auch in den knappen Resultaten zeigte. Und nimmt man nur das Torverhältnis, so würden sie gemeinsam mit den Jungs von SV 03 (die zwar mehr Tore erzielten, aber auch mehr reinbekamen) mit je +1 Tor sich den dritten Platz teilen. Da kann man durchaus als Turbinefan zufrieden sein. Aber so wurde es Platz 6 (im Gegensatz zur Meldung auf der Turbine-Webseite). Der Sieg beim Jahrgang 2008 ging an den FC Deetz, gefolgt vom ESV Lok Potsdam, der Neuen Grundschule, dem SV Babelsberg 03, dem Werderaner FC, unseren jungen Göttinen und dem BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow. An der Seite der Trainer Bettina Stoof und Mike Mrohs nahmen an diesem Turnier teil: Celine Bunde, Josephine „Schmichi“ Schmich, Lilly Lenhard, Ellena „Elli“ Frieden, Leni Niemann, Nina Thoma, Lara Köcer, Piroschka „Piri“ Wolff, Emma und Maxi Schudek, Mada Ebrahim sowie Hannah Heyne.
So hat der Fußballgott dann doch noch seine schützende Hand über unsere Grashüpfer gehalten und ihnen ein Erfolgserlebnis beschert. Aber zu seiner „Verteidigung“ möchte ich hier erwähnen, daß er am Samstag an der Seite einer gemischten CII/CIII-Mannschaft stand, die bei einem Turnier in Eberswalde den 2. Platz belegte. Und am Sonntag liefen sich unsere Bambinis für das Jungsturnier am 18.2. in Lehnin schon mal warm. Dort sind sie Titelverteidiger ! Sie belegten bei einem Jungsturnier in Potsdam den 6.Platz von Neun (s. Bericht DJ Edison).




Ein Testspiel mit einem unerwarteten Endergebnis

Spielbericht zum Testspiel Turbine Potsdam gegen Manchester City Women am 5. Februar 2017 in Oranienburg

Ich muss vorher feststellen, dass Susi in punkto Spielberichte die Latte sehr hochgehängt hat. Da kommt keiner ran. Aber versuchen wir es mal.

Überall in den Medien groß angekündigt: Das TOP-Testspiel zwischen dem 1.FFC Turbine Potsdam und den Manchester City Women. Kurzfristig musste der Spielort verlegt werden, da der Platz in Velten nicht bespielbar war. Nun fuhr alles nach Oranienburg (für viele leichter erreichbar). Oraflor-Arena, Kunstrasenplatz, aber in etwa wie der Sportplatz in Golm oder Treuenbrietzen, durch das Tauwetter waren die Wege sehr matschig, die Verpflegung improvisiert (zu wenig fertig gegrillte Würste, man stand und stand und stand …) Glühwein gab es in turbineblauen Zahnputzbechern, Kaffee in schlanken, festen Plastikbechern (die gut in die Tablettlöcher des Fanbusses passen würden) und Bier (passte zur Umgebungstemperatur). Aber all das war nebensächlich, es ging ja ums TOP-Spiel!

Die Gastmannschaft in Babyblau, Turbine im Auswärtstrikot. Die Einlaufkinder waren ganz hippelig (es ist doch schon was, wenn Turbine, und dazu nun noch ein englischer Meister, nach Oranienburg kommt).

Unsere Mädels fanden in der ersten halben Stunde selten ins Spiel, die Insel-Ladies waren alle größer, teilweise schneller und eher am Ball. Aber es war eine Freude zu sehen, wie unbeschwert Caro Siems spielte, ohne Rücksicht auf den Titel der Gegnerinnen. Nach dem Tor von Feli wurde es etwas entspannter, die Gäste hatten Probleme mit der Torchancenverwirklichung. In der 2. Halbzeit wurde munter durchgewechselt, Eseosa schoss das 2. Tor, Tabbi kurz nach ihrer Einwechselung noch das 3:0 und 4:0. Die himmelblauen Ladies rannten nun nicht mehr jedem Ball hinterher, sie waren augenscheinlich nicht dieses hohe Spieltempo gewöhnt, Nach einer von Lisa gezogenen Notbremse gab es den Elfer, den Toni Duggan verwandelte.

Die Zuschauerzahlen würden so manchen Frauen-Bundesligaverein erstaunen, 586 habe ich gehört, 568 Zuschauer nennt der MAZ-Sportbuzzer. Na ja, ist auch nicht so wichtig. Turbine hat dieses Testspiel für sich entscheiden können, auch wenn niemand mit solch einem Ergebnis gerechnet hat.

Text: Beatrice Martens (Vielen Dank!)

Fotos: Beatrice Martens




europa zu gast bei freunden – gedanken eines turbinefans

Nachlese zum 5. Turbine-Hallencup von Micha

Mann, war das wieder ein geiles Event !! Susi hat dazu schon alles Wesentliche geschrieben, wobei in ihrem Bericht als auch in meiner Nachlese die Ergebnisse zweitrangig betrachtet wurden. Und irgendwie waren sie es ja auch. Schließlich lebt der Turbinecup von der Atmosphäre auf den Rängen und dem Respekt und der Freundschaft zu unseren Gästen, was mich als Turbinefan sehr stolz macht. Wir sind nicht nur die besten Fans der Liga, sondern erfüllen das Wort „Gastfreundschaft“ mit Leben. Das ist sicher ein Argument, weshalb unsere Gäste gern zu Turbine’s „Championsleague“ nach Potsdam kommen und vor allem auch gern wiederkommen. Europa zu Gast bei Freunden – ich habe Rolf Kutzmutz vorgeschlagen, den Turbinecup künftig unter dieses Motto zu stellen.
Dazu möchte ich ein paar Dinge aus meiner Sicht beleuchten. Zunächst: Solche Turniere werden völlig zurecht „Budenzauber“ bezeichnet. Klar, nicht jeder Veranstalter hat die Möglichkeit, solche Bedingungen mit Kunstrasen und Bande zu schaffen. Aber unser Turbinecup zeigte wieder sehr deutlich den Unterschied zwischen Hallenfußball und Futsal auf. Beim Futsal ist ein 0:0 ein völlig normales Resultat. Ich erlebte mal ein Turnier, wo in 21 Spielen „stolze“ 32 Tore fielen. Wer will so Etwas sehen ? Da können die Jungs und Mädels einem Leid tun, die so ihre Hallenmeister ermitteln müssen. Zum Vergleich: In der MBS-Arena fielen in 33 Spielen (incl. dem Einlagespiel Turbine U15 gegen 1.FC Union U15 3:0 und ohne die Tore beim 9-Meter-Schießen) 162 Tore !! Das entspricht einem Schnitt von 4,9 Toren pro Spiel ! Ich glaube, das sagt Alles !
Natürlich läßt sich solch ein Event nicht „einfach so“ auf die Beine stellen. Da ist an so Vieles zu denken. Deshalb mal den Hut gezogen vor all den Leuten, die auf welche Art und Weise auch immer, an der Vorbereitung, Organisation und Durchführung daran beteiligt waren. Aber natürlich auch Dank an unsere Gastmannschaften für zwei Tage mitreißenden Fußball ! Eigentlich schade, daß es immer nur zwei Tage sind ! Mein ganz persönlicher Dank gilt dem Vorstand von Turbine. Als Anerkennung meiner Arbeit für unseren Nachwuchs wurde ich vom Verein eingeladen, mit meinem Sohn diese zwei Tage in Potsdam zu verbringen. Es war ein Erlebnis ! Alles hat wunderbar geklappt. Na, und mit den Gastmannschaften unter einem Dach zu wohnen und sie beim Frühstück zu treffen ist ja Etwas, was man auch nicht alle Tage erlebt. Natürlich ergab sich dann auch hier und da die Gelegenheit zum Smalltalk (Na ja, soweit ich mein Schulenglisch noch hervorkramen konnte). Als ein ganz großes DANKE !
Naturlich wird mir niemand verübeln, daß ich unter all den Beteiligten ein besonderes Auge auf unseren Nachwuchs hatte. Dabei möchte ich nicht nur nebenbei erwähnen, daß in Turbine’s Team mit Vanessa Fischer, „Feli“ Rauch, Gina Chmelinski und „Caro“ Siems vier Spielerinnen dabei waren, die ich schon aus ihrer U15 – bzw. U17-Zeit kenne. Auch das macht mich ziemlich stolz. Aber natürlich war das samstägliche Showtraining für mich ein persönliches Highlight. Hier ein paar Impressionen:

„Kommt nur her“ (Celine in Action)


„Den hab ich sicher“


„Au weia, wie können wir Celine überlisten ?“


Anna-Lena schaut nur hinterher


Den hat sie sicher


Nele Firschau (li) und Darleen Tänzler (re) aus der C-Jugend als Trainerassistenten

Als Fan unseres Nachwuchses möchte ich an dieser Stelle dann doch mal unsere Ball- und Fahnenmädchen erwähnen. Es waren hauptsächlich Mädels unserer U13, die aber Verstärkung aus anderen Altersklassen (Marsia, Romy, Leo, Celine) erhielten oder sogar eigene Geschwister (Mary’s Schwester Isabel) mitbrachten.


Mary


Amy und Panajota


v.l.:Anna-Lena, Lya, „Fefe“


Marsia


Mary’s Schwester Isabel


Päuschen für Celine


„Matti“ hoch konzentriert


„Leo“ in Pose


Turbinchen „peitscht“ ein, Panajota schaut zu


Unsere Fahnenmädels bei der Arbeit

Natürlich freute ich mich auch auf das Einlagespiel unserer U15 gegen die Eisernen Ladies vom
1.FC Union Berlin. Na ja, auch wenn ich heute nicht mehr in die Alte Försterei gehe, so hängt mein Herz doch immer noch an diesem Verein und natürlich als Frauenfußballfan an seinen Ladies. Aber besonders ging mir das Herz auf, als Alisa „Zwergie“ Grincenco das 3:0 erzielte. Wie sie 2x mit der Bande Doppelpass spielte und dann „einlochte“, war absolut sehenswert. So hat sie schon in der E-Jugend ihre Tore gemacht. Schön zu sehen, wie sie Stück für Stück ihren Weg geht.
Hier ein paar Spielszenen vom Kampf um jeden Ball:



Aber Apropos U15: Eigentlich sind ja Ferien. Deshalb auch Danke an unsere Turbinen und die Eisernen Ladies, daß sie sich für dieses Einlagespiel Zeit nahmen. Mir kam der Gedanke: „warum so ein Spiel der Nachwuchsteams nicht als Warmup vorm Finale zum festen Programm machen ?“ Vieleicht läßt es sich ja einrichten, zumal es für die jungen Mädels von Turbine und Union sicher ein Erlebnis war, vor solch einer Kulisse zu spielen.
Aber nicht jedes Mädel konnte in die Ferien düsen. Auf der Heimfahrt traf ich im Regio nach Berlin Merle Kirschstein von unserer U15 (Schützin des 1:0 gegen Union). Sie war auf der Heimfahrt Richtung Hamburg und erzählte mir, daß sie am Mittwoch schon wieder nach Hennef fährt zum Kader-Lehrgang unserer U-Natio in Vorbereitung eines Länderspiels gegen England. Das sind dann mal kurze Ferien. Aber gerade deswegen mal den Hut gezogen vor all den jungen Mädels, die ohne zu murren von Termin zu Termin hasten.
So war es also wieder ein geiles Wochenende. Natürlich freuten wir uns über den Sieg unserer Turbinen. Aber mal ehrlich: beim Charakter dieses Turnieres ist es am Ende irgendwie egal, wer gewinnt (so jedenfalls meine persönliche Empfindung).
Hier noch ein paar Impressionen:


Einstimmung mit Turbinchen und „El Presidente“


„Hüftgold“ für die Eisernen Ladies


Unser LIeblingsbild: Siegreiche Turbinen


Die besten Fans der Welt




Interesse an neuem Turbine-Fanschal?

Liebe Turbinefans,

es gibt den Vorschlag, einen Fanschal anfertigen zu lassen, auf dem die Namen ehemaliger Turbine-Spielerinnen mitsamt ihren neuen Vereinen aufgeführt sind. Kostenpunkt: 15€.

Bei Interesse bis zum 12.02.2017 bei Hartmut Feike per Telefon oder Whatsapp melden – oder auch über turbinefans@gmx.de.

 

Foto und Text: Susanne Lepke




Heimpokal geschnappt

Bericht zum 5. Internationalen Turbine-Hallencup 2017 am 28./29. Januar 2017 in der MBS-Arena Potsdam

Mannschaftsaufstellung zur Siegerehrung

Ein Stimmungsrausch fegte am letzten Januarwochenende durch die Potsdamer MBS-Arena, eine wahre Lawine der Frauenfußballbegeisterung durchrollte die Halle. Der 1. FFC Turbine Potsdam hatte zum 5. Mal zum Internationalen Turbine- Hallencup nach Potsdam eingeladen. Sieben internationale Mannschaften und ca. 1.500 Fans folgten der Einladung. Ein fast ausverkauftes Haus – und ein einmaliges Hallenturnier in der Frauenfußballwelt, das absolut erlebenswert für Aug und Ohr war.

Hier geht es nicht nur um sportliches Ehrgeiz und Siegesgedanken, hier spielt die Herzensfreude und das europäische Miteinander eine tragende Rolle. Potsdam ist Europa – der Frauenfußball aus Potsdam ein gelungenes Beispiel für eine echt gelebte Völkerverständigung.

 

Das Teilnehmerfeld

Geboren aus dem ursprünglichen Gedanken, Freundschaften zu anderen europäischen Vereinen zu pflegen, denen man in der Championsleague begegnet ist oder aus denen ausländische Turbine-Spielerinnen stammen. Zu den uralten Freundinnen zählen hier MTK Hungária und Sparta Prag. Insbesondere die Vorfreude von MTK Hungária konnten internetversierte Fans detailliert während des Hinfluges der Spielerinnen oder beim Hotelfrühstück beobachten. Unmengen an Fotos und Videos stellte der ungarische Verein ins Internet ein.

Und Sparta Prag gehört ebenso zu den Stammteilnehmern des Turbine-Hallencups. Das sportliche Duell hatte man bereits zwei Wochen zu vor beim „Weltklasse-Hallenturnier“ in Jöllenbeck praktiziert, als Sparta Prag unglücklich im Neunmeterschießen um Platz 3 verlor.

Des Weiteren wurden auch die Freundschaften zu Stabaek IF (Norwegen), Glasgow City (Schottland) und SKN St. Pölten (Österreich) gepflegt, die nun zum wiederholten Male nach Potsdam gekommen waren. Der österreichische Verein trat als Pokalverteidiger an.

Und dann gab es noch zwei Neulinge beim 5. Turbine-Hallencup: Fortuna Hjørring (Dänemark) und Sporting Lissabon (Portugal).

Fortuna Hjørring, der als letzter Verein das Turnier komplett gemacht hatte, stellte unter den Jöllenbeck-Beobachtern einen Geheimtipp dar. Begeisternd und souverän hatte dieser Verein zwei Wochen zuvor beim „Weltklasse-Frauenturnier“ nahe Bielefeld aufgespielt und die „Torschützenkönigin“ Camilla Kur sowie die „Beste Torwartfrau“ des Turniers Trine Jensen gestellt.

Erstmalig zu Gast war der Verein Sporting Lissabon aus Portugal, der gerade mal seit gut einem Jahr existiert. Und was diese „Frischgeborenen“ auf den Potsdamer Kunstrasen zelebrieren würden, sollte eine Augenweide werden und wahre Emotionen auslösen. Doch dazu später.

 

Das Rahmenprogramm

Zuerst sollen die Schilderungen rund um das Turnier erfolgen, denn das Rahmenprogramm und die Beobachtungen abseits des Spielfeldes sind ein maßgeblicher Teil des Turnier-Rezeptes, das den Turbine-Hallencup zu einem unvergesslichen Sporterlebnis werden lässt.

Ein Fokus lag auf dem Turbine-Nachwuchs. Neben dem Turbinchen-Maskottchen, das sich im wahrsten Sinne des Wortes einen „Wander-Pokal“ verdient hätte, weil es unermüdlich die Fan- und Spielerränge hoch- und runterlief und mit seinem Patschehändchen abklatschte, was abgeklatscht werden wollte, wurde den anderen „Turbinchen“, also dem einheimischen Nachwuchs, ein großes Augenmerk geschenkt. Hier wurde feierlich eine 1000€-Spende seitens des „Heim Deko“- Sponsors übergeben. Die Mädchen sorgten für eine Pauseneinlage, und der U15-Nachwuchs durfte vor dem Finalspiel gegen die U15 vom 1. FC Union Berlin antreten – und gekonnt 3:0 gewinnen.

Der Hauptsponsor AOK Nordost präsentierte sich engagiert und ermöglichte unzählige Autogrammstunden mit Spielerinnen verschiedener Vereine und verloste ein Nationaltrikot von Tabea Kemme, die übrigens während des Turniers grippig das Bett hütete. Der glückliche Gewinner war Marco Junghanns, ein treuer und engagierter Fan. Glückwunsch!

Auch andere Sponsoren sorgten für Unterhaltung abseits des Spielgeschehens. Die Confiserie Reichert aus Berlin präsentierte verschiedene Leckerlis, u.a. eine Foto-Torte, und beteiligte sich in unübersehbaren süßem Maße an der Siegerehrung. Bei der Allianz konnte man Kicker spielen und der Fanshop war mit dem gesamten Fanartikel-Angebot am Start. Am Abend des 1. Spieltages gab es wieder die ultimative Lasershow seitens des Filmparks Babelsberg und für die musikalische Pausenunterhaltung am 2. Spieltag sorgte ein Joe Cocker-Doubles namens Mr. Pete, gesponsert von der Business Bau GmbH. Diesem Mr. Pete, der sich mehrfach beim Publikums bedankte, das er hier sein durfte, gelang es Ballade für Ballade immer besser, das Begeisterungstempo des Turniers herauszunehmen (Ironie aus.) Seine Stimme stimmte – aber der Rest riss nicht vom Hocker. Oder doch? Immer mehr Fans standen von ihren Plätzen auf, um anderen Dingen nachzugehen. Vielleicht sollte sich der gastgebende Verein fürs nächste Mal tatsächlich mit dem Gedanken tragen, die Leverkusener Spielerin Rachel Rinast für die musikalische Pausenunterhaltung einzuladen. Jedenfalls gelang es dieser, beim Weltklasse-Hallenturnier in Jöllenbeck binnen 20 Sekunden das Publikum mit ihrem Gesangstalent, das sie vorher in der Castingshow „The Voice“ zum Besten gegeben hatte, mitzureißen. Und wann trifft schon mal ein Fußball- und Musiktalent in einer Person aufeinander? Eher selten. Na ja, Yuki Nagsato konnte blendend Klavier spielen.

Es gab noch weitere Musikeinlagen: Am zweiten Turniertag wurde die MBS-Arena auf einmal mit „Glück auf, der Steiger kommt“ beschallt und Bernd Schröder, dessen Lieblings- und Verabschiedungslied hier erklang, winkte mild lächelnd aus der VIP-Lounge den Zuschauern zu – und verließ diese kleine Bühne nicht, um z. B. auf den Mittelpunkt der Rasenfläche zu treten. Er hält sein Wort.

Unterhaltsam, und das Flair des Turniers unterstreichend, war die spontane Tanzeinlage der ungarischen Mannschaft, die zu einem nationalen Volkslied-Hit eine fröhliche Choreographie auf dem Kunstrasen präsentierte.

Eine nette Beobachtung war auch die Idee des Veranstalters, nach jedem 10. Turniertor die entsprechende Spielerin mit einer Überraschungstüte zu beehren. Auch der Preise-Berg bei der Siegerehrung war nicht zu übersehen. Mehr als ein Pokal und Bier pro Mannschaft wurden hier anerkennend überreicht;-)

Die Fans sind der Wahnsinn (Foto: MTK Hungaria)

Und dann natürlich das Publikum – einfach unglaublich! Wer die MBS-Arena zu anderen sportlichen Anlässen besucht, z. B. den Volleyball-Damen vom SC Potsdam oder den „Bumbaye“-Handballern vom Vfl Potsdam zuschaut, wird eingestehen müssen, das dort ganz nette Stimmung herrscht, aber eben nicht diese einzigartige Hallencup-Stimmung. Der Fanblock gab sein Allerbestes – und der große Rest der Zuschauer zog begeistert mit. Unvergleichbar mit dem Block C im „Karli“, der sich häufig nicht vom Fanblock D anstecken lässt. Und genau diese Fanbegeisterung und Frauenfußballfreude schätzen die internationalen Gäste. Besondere Bestätigung liefern jedes Jahr die Neulinge des Teilnehmerfeldes ab. Diesmal war Sporting Lissabon fast sprachlos, welche Emotionen der Frauenfußball auslösen kann. Der Trainer kam am Ende des Turniers dankend gestikulierend auf die Fans zugerannt, die Mannschaft ließ sich vor dem Fanblock fotografieren und die portugiesischen Spielerinnen wickelten sich begeistert in Turbine-Fanschals ein.

Und überhaupt klatschten sich beim Einzug der Mannschaften zur Siegerehrung die Spielerinnen aller Vereine mit zahlreichen Fans ab. Frauenfußball ist Herzenssache – ganz besonders authentisch in Potsdam!

Ebenso authentisch die Unterstützung des Fanclubs bei den Vor- und Nachbereitungen des Turniers. Hier wurde beim Auf- und Abbau stundenlang gerackert – und man bekam dadurch auch einen kleinen Eindruck, wie riesig der Vorbereitungsaufwand für solch eine Veranstaltung ist.

Als Ausdruck der Sportfamilie Potsdam waren auch zwei Kanurennsportler zu Gast, u.a. der dreifache Olympiasieger Sebastian Brendel.

Und alle Spiele wurden über einen Livestream im Internet übertragen, dem Sportbuzzer der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ gilt der Dank.
Das Turnier

An dieser Stelle werden nur Auszüge beschrieben, detaillierte Spielberichte findet man an vielen anderen Quellen.

Das Turnier war von einigen Überraschungen geprägt.

„Coole Sau“ Ines (17 Jahre alt) mit Showeinlage?!

Überraschung Nr. 1 waren die portugiesischen Turnier-Neulinge, die sich schrittweise immer brillanter in das Turnier hineinspielten. Anfangs begeisterten sie durch den mentalen Ehrgeiz, Spiele bei einem 0:2-Rückstand drehen zu können. Die Co-Trainerin war 10fach stimmgewaltiger als Inka Grings und joggte unermüdlich die lange Seitenbande entlang. Sporting Lissabon gelang es als einzige Mannschaft, Turbine Potsdam zu besiegen. Der Höhepunkt war dann das Spiel und das damit verbundene Neunmeterschießen in der Zwischenrunde gegen SKN St Pölten. Die 17-jährige Torwartfrau Inés zog mit ihrem diskutablen Auftreten die vollständige Aufmerksamkeit auf sich. Verletzter Unterarm oder nicht? Ronaldo-Manier oder nicht? Eine zweite „coole Sau“ oder nicht? Fakt ist, der unterhaltsame und heimliche Torwartstar des Turniers war erst 17 Jahre alt – genau wie Anna Felicitas Sarholz im CL-Finale 2010 in Getafe.

Am Ende belegte Sporting Lissabon den zweiten Platz und zeigte sich sehr zufrieden. Die Portugiesinnen sind gern wiedergesehene Gäste!

Überraschung Nr.2 war Fortuna Hjørring. Aus Fan-Perspektive als geheimer Pokalfavorit gehandelt, nachdem dieser Verein in Jöllenbeck so souverän aufgetreten war, kam diese Mannschaft nicht so recht ins Spiel und überzeugte nicht. Schade, dass Fortuna an diesem Wochenende kein Glück hatte.

Überraschung Nr.3 war, dass Turbine Potsdam das entscheidende Spiel in der K.O.-Runde nicht verlor;-) Der „Hänger“ wurde in den Sonntagmorgen verlagert, als die Torbienen gegen Sporting Lissabon ihr einziges Spiel innerhalb der Gruppenphase verloren. Ansonsten spielten sie frisch und frei auf und reihten insbesondere am 1. Spieltag des Turniers einen Kantersieg an den anderen. Es war einfach nur erfrischend und begeisternd, den Mädels beim Spiel zuzusehen. Absolute Heimspielatmosphäre! Svenja Huth, die verletzungsbedingt am Finalspiel nicht teilnehmen konnte, dafür aber unter lautstarken „Huth-Huth!“- Rufen einen ins Aus geschossenen Ball hinter der Bande auffing, wurde am Ende als Torschützenkönigin mit 10 Treffern geehrt, was ihre Tränen schnell zu Freudentränen verwandeln ließ. Überraschend auch das spielerische Können der beiden „Küken“, Gina Chmielinski und Caroline Siems, die mit ihren drei Treffern zum 3:1-Sieg im Finale beitrugen und somit nicht den Vogel, sondern den Hallenpokal galant abschossen. Beim Hallenturnier in Jöllenbeck hatten sie sich bereits gut eingespielt, sodass dieses gezeigte Potenzial für die dort anwesenden Turbinefans weniger überraschend erschien. Nett umrandet wurde das „Küken-Können“ durch ein Interview-Video mit der Reporterin Inka Wesely.

Sparta Prag errang, wie auch schon in Jöllenbeck, nur die „Holzmedaille“. Das Pokern im Halbfinale, in dem sie in den letzten Spielminuten auf die Torwartfrau verzichteten, misslang leider. Eine Mannschaft der Herzen bleibt Sparta Prag trotzdem.

 

Und Schluss

Der 5. Internationale Turbine-Hallencup“ – ein Turnier der Spitzenklasse- ist nun Geschichte. Freuen wir uns jetzt schon auf das 6. Turnier – mit wiederum faszinierenden Turnierteilnehmern und fantastischen Fans – auf den Rängen und hinter den Kulissen.

Danke an alle Organisatoren, Sponsoren, Helfern und Fans und teilnehmenden Vereine, die dieses Turnier zu einem unvergesslichen Sporterlebnis haben werden lassen.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke, Marco Junghanns, Thomas Müpunkt, MTK Hungaria, Sporting Lissabon

 

 

 

 

 

 




Subbotnik für den 5. Turbine-Hallencup

Fans on MBS-Arena-Tour

Bei der Verwandlung der sterilen MBS-Arena in eine grüne Turbine-Hallencup-Arena halfen einen Nachmittag-Abend-Nacht vor der Eröffnung des Turniers auch 16 Fans mit. In-door-Rasen säen, sprengen und beim Wachsen zusehen, Fußballtore und Banden aufbauen – nach ca. 8 Stunden Arbeitseinsatz kann man nun die Fußballmädels aus 7 Nationen willkommen heißen.

Gemeinsam mehr bewegen – ganz im Sinne des AOK-Mottos.

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Peter Tietze

Susi und das Akkuschrauber-Erlebnis

Pausenecke

 




eine Revanche, eine steigerung und zwei überraschungen

C (U15)-Juniorinnenturnier des BSV Grün-Weiß Neukölln am 22.1.2017

von Micha

Obwohl an diesem Sonntag unsere CIII und unsere 3. Frauenmannschaft um Titel spielten (die CIII wurde Vize und die 3. Frauen wurden Meister !), fuhr ich dennoch nach Neukölln zum Turnier unserer CII. Letzten Samstag hatten sie sich trotz Platz 8 in mein Herz gespielt und obendrein hatte ich ihnen versprochen, heute dabei zu sein. Ich pflege mein Wort zu halten, zumal es diese Mannschaft in dieser Saison schon schwer genug hat. Es sind Turbinen wie alle Anderen auch und haben somit auch Unterstützung verdient. Erneut ging es gegen starke Berliner Konkurrenz. Als die Mädels am Spielort eintrafen, gab’s für mich die erste Überraschung: Da Stammkeeperin Lilo Röderstein verhindert war, wurde das Tor von Rahel gehütet. Beim vorweihnachtlichen Eltern-Kind-Turnier tat sie das schon einmal und blieb in ihren Spielen ohne Gegentor ! Auch wenn man ihrem Spiel natürlich ansah, daß sie etatmäßig Feldspielerin ist, zeigte sie doch eine klasse Leistung und war so Ausgangspunkt einer Steigerung der gesamten Mannschaft gegenüber der Vorwoche. Auch auf dieser Position brachte sie ihre Stärken ein, die da wären: Augenmaß, ein Spiel lesen können und so oft schon da zu sein, wo der Ball hinkommt. Allerdings fehlte sie dadurch heute als Abwehrspielerin und ein „Tor des Monats“ wie in der Vorwoche war so heute auch nicht möglich. Da die Gastgeberinnen von GW Neukölln als auch der SV Adler Berlin je zwei Teams stellten, traten 8 Mannschaften in zwei Vierergruppen bei 1×10 Minuten an.
In Gruppe A mussten unsere Mädels zuerst gegen eine D (U13)- Vertretung des SV Adler ran. Nun, unsere C bekam keinen richtigen Zuriff auf’s Spiel. Man muß wissen: der SV Adler ist in Berlin ein Leistungsstützpunkt und so überraschte die Leistung dieser jungen Mädels nicht. Sie gefielen durch schnelles Kombinationsspiel und machten den Ball zu ihrem schnellsten Mitspieler. Bei eigenen Chancen blieben unsere Mädels leider glücklos und so verwundert es nicht, daß am Ende eine 0:3-Niederlage zu Buche stand. Rahel bestach dabei durch ihr kluges Stellungsspiel und konnte so Schlimmeres verhindern.
Wer nun denkt „wie kann eine U15 gegen eine U13…..“ , der irrt gewaltig ! An dieser D-Mannschaft der Adler bissen sich noch ganz Andere im Turnier die Zähne aus !
Natürlich wollten unsere Turbinen Wiedergutmachung betreiben und da kam ihnen im zweiten Spiel der BSC Rehberge gerade recht. In der Vorwoche unterlagen sie im Spiel um Platz 7 Mannschaft im Duell vom Punkt und so waren unsere Mädels auf Revanche aus. Zunächst musste aber Rahel in der 3. Minute einen Rückstand verhindern. Im Gegenzug aber konnte Feli auf Pass von Eli das 1:0 erzielen. Eine Minute später zeigte Nele ihre Schußkraft. Gut zwei Meter in der gegnerischen Hälfte holte sie den Hammer raus und wie ein Strich in der Landschaft schlug ihr Schuß zum 2:0 im Tor ein. Booaa ey ! Nach 5 Minuten legte Darleen quer zu Eli. Die schob den Ball entgegen der Laufrichtung der Keeperin zum 3:0 ins Netz. Aber der Drops war noch lang nicht gelutscht. Eine Minute später gelang es 3 Turbinen nicht, eine einzelne Gegenspielerin am Torschuß zu hindern – 3:1. Hier zeigte sich dann doch, daß unsere Mädels in der Konzentration und auch kräftemäßig gegenüber der Konkurrenz Nachteile hatten. Chancen gab’s auf beiden Seiten und Rahel hielt die Führung fest. Zwar konnten die Gegnerinnen in der Schlußminute nach einer Balleroberung auf 2:3 verkürzen, aber unsere Turbinen brachten das Ergebnis über die Zeit. So ist ihnen nicht nur die Revanche für die Niederlage in der Vorwoche gelungen, sondern sie konnten sich spielerisch steigern und waren wieder drin im Turnier. Zudem sagte mir Trainer Patrick Mackaus, hatten die Mädels nach langer Zeit mal wieder ein Erfolgserlebnis.
Vor dem letzten Gruppenspiel sah es so aus: In Gruppe B siegte der 1.FC Union vor den C-Mädels des SV Adler, dem BSV Hürtürkel und Grün-Weiß Neukölln II. In unserer Gruppe A standen die D-Mädels vom SV Adler als Sieger und der BSC Rehberge als 4. bereits fest. Zwischen unseren Turbinen und Grün-Weiß Neukölln I ging es um den zweiten Halbfinalplatz, wobei den Gegnerinnen aufgrund des besseren Torverhältnisses ein Remis reichen würde.
Auch heute gaben unsere Mädels kämpferisch wieder Alles. Aber in diesem Spiel war zu sehen, wie sehr das an die Substanz ging. Bis zur 4. Minute war Rahel wieder mehrfach zur Stelle. Anschließend plätscherte das Spiel ohne zwingende Chancen dahin. Unsere Mädels kämpften zumindest um das „zu Null“, aber kräftemäßig ging nach vorn nicht mehr viel. Die letzte Aktion hatte Darleen, als sie bei einem gegnerischen Angriff im letzten Moment dazwischen ging und so das 0:0 rettete.
Natürlich ist es schade, daß unsere Mädels das Halbfinale verpassten. Aber ich war Realist genug, um zu sehen, was dort für Gegner warteten. Ich glaube, dort hätten unsere Mädels fürchterlich auf die Mütze bekommen und das hätte mein Fanherz nicht ertragen. Da war mir das Spiel um Platz 5 dann doch lieber, hatten die Turbinen doch auch so eine Steigerung nachgewiesen. Das sagte ich den Mädels auch. So setzten sich im Halbfinale Union gegen GW Neukölln I durch und es gab die interessante Paarung
Adler U13 gegen Adler U15 oder wie ich zu ihrem Anhang sagte: „Ihr gegen Euch“. Hier ging die U13 schnell 1:0 in Führung und zeigte dann, wie abgezockt sie schon sind. Sie ließen die „Großen“ kommen und konterten sie eiskalt aus. Am Ende hieß es 3:0. Ihr Trainer meinte scherzhaft: „jetzt darf ich mich bei der C nicht mehr blicken lassen“.
Das Spiel um Platz 7 gewann GW Neukölln II gegen den BSC Rehberge mit 2:0. Im Spiel um Platz 5 bekamen es unsere Mädels mit BSV Hürtürkel zu tun. Es war ein munteres Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten. Auf Turbineseite hatte Darleen 2x die Führung auf dem Fuß, während auf der Gegenseite sich Rahel wieder mehrfach auszeichnen konnte. Eine Minute vor Schluß zeigte sich der Kräfteverschleiß bei den Turbinen dann doch sehr deutlich, als unsere Abwehr den letzten Schritt einfach nicht mehr gehen konnte und so das 0:1 fiel. Schade für unsere Mädels ! Aber erneut haben sie kämpferisch überzeugt. So musste Nele z.B. etwa 80% der gesamte Turnierspielzeit bestreiten und kam so kaum zum Luftholen. Aber Platz 6 gegen starke Berliner Konkurrenz ist ja auch was wert. An der Seite von Trainer Patrick Mackaus standen heute: Rahel Heretsch, Nele Firchau (SF), Elisa „Eli“ Pohle, Romy Kachel, Darleen Tänzler, Lilly Wenzel sowie Felina „Feli“ Mackaus auf dem Parkett.

105
Noch ein Spruch zum Abschluß

Im Spiel um Platz 3 setzte sich die U15 des SV Adler Berlin gegen GW Neukölln I nach 1:1 mit 2:0 im 6-Meter-Schießen durch. Und fast schon keine Überraschung mehr: das Finale gewann die U13 des
SV Adler Berlin gegen den 1.FC Union mit 2:0, und Union ist ja auch nicht Irgendwer ! So gewann eine U13 ein U15-Turnier ! Das ist, als würden unsere Mädels ein Jungsturnier gewinnen. Aber das durfte ich ja letzten Winter mit unseren Bambinis in Lehnin auch schon erleben. Ich bekomme heute noch feuchte Augen, wenn ich daran denke.




Fans helfen bei den Vorbereitungen zum 5. Turbine-Hallencup mit

Liebe Turbinefans,

Helferfoto vom letzten Jahr

es haben sich vor längerer Zeit einige von euch bereit erklärt, bei den Aufbauarbeiten für den 5. Turbine-Hallencup in der MBS-Arena mit anzupacken. Vielen Dank dafür!

Zur Erinnerung:

Die vorbereitenden Arbeiten beginnen am Freitag, 27.01. 2017, ab 14.00 Uhr, und dauern vermutlich bis Mitternacht. Das unterstützende Getränkeangebot sollte auch bis dahin reichen.

Der Verein und der Fanclub freuen sich auf jede helfende Hand, ob männlich oder weiblich, ob jung oder etwas älter als jung. Kommt hinzu, wenn es euch zeitlich passt.

Frei nach dem Motto: „Da, wo ihr spielt, bauen wir auf!

Ein Dankeschön im Voraus!

 

Text: Susanne Lepke

Foto: Beatrice Martens

 

 




Wieder mal Weltklasse-Dritter

Bericht zum Hallenturnier „Weltklasse – Frauenturnier 2017“ in Jöllenbeck/Bielefeld am 14./15.Januar 2017

Ereignisreich und sehenswert war es wieder, das Hallenturnier in Jöllenbeck, dass zum 37. Male in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck, unweit von Bielefeld, ausgetragen wurde. Engagiert organisiert von der TUS Jöllenbeck, garniert mit hektoliterweise „Herforder Pils“ und Bielefelder Sparkassen-Pokalen. Eine absolute Herzens-Veranstaltung, die mit Feingefühl, Sachkenntnis, Emotion und familiärer Atmosphäre daherkommt. Hier steht die ehrliche Begeisterung für den Frauenfußball im Vordergrund, keine pompösen Ausschmückungen, aufbauschenden Worte und vermarktenden Aktionen. Dafür selbstgebackener Kuchen, Hackepeter-Brötchen (im Rest der Republik „Mettbrötchen“ genannt) mit ausreichend, kleingehacktem Zwiebeldekor. Dazu eine Portion authentischer Dialoge hinter den Banden, zwischen Spielerinnen und Fans sowie Gästetrainern verschiedener Nationen und Fans.

Hach, es lohnt sich einfach, den Wochenendausflug nach Bielefeld (das es ja eigentlich gar nicht gibt – so der saloppe Volksmund) zu unternehmen.

Der Verein Turbine Potsdam hält diesem Hallenturnier seit 19 Jahren die Treue – und stand diesmal zum 16. Mal im Halbfinale. 2013 wurden die „Torbienen“ Dritter, 2015 erreichten sie den 3. Platz, im letzten Jahr kletterten sie auf das 3. Treppchen – und in diesem Jahr – um die Spannung rapide vorwegzunehmen – wurden sie

Dritter.

Treue und Konstanz;-)

Und trotzdem, ja, trotzdem muss man sich auf den Weg machen! Und wird am Ende begeistert wieder heimfahren.

Das Jöllenbecker Turnier-Rezept lautet – im Gegensatz zum Turbine-Hallencup und dem verstorbenen DFB-Hallenturnier in Magdeburg: Das Teilnehmerfeld besteht aus vier deutschen Mannschaften und vier internationalen Mannschaften als Wettbewerbsteilnehmer. Diesmal wurde organisatorisch nicht ganz nach Rezept gekocht, da fünf deutsche Mannschaften am Start standen: SGS Essen, Bayer 04 Leverkusen, SC Sand, Herforder SV und Turbine Potsdam. Internationale Gäste waren AC Sparta Prag, Fortuna Hjørring (Dänemark) und der KRC Genk, eine belgische Mannschaft. Mit dem AC Sparta Prag verbindet sich aus Potsdamer Sicht eine langjährige Sportfreundschaft, dieser Verein ist immer wieder ein gern gesehener Gast beim Turbine-Hallencup.

Auf Fortuna Hjørring darf man sich beim Turbine-Hallencup heftig freuen. Hier wird eine fußballerisch sehenswerte Mannschaft anreisen, die Spielspannung verspricht. Zwar muss sich der Kader von Fortuna Hjørring beim Turbine-Hallencup teilen, da der Verein am letzten Januarwochenende auch parallel an einem Hallenturnier in Rumänien teilnehmen wird, aber wenn die wiederholt als „beste Torwartfrau des Turniers“ ausgezeichnete Trine Jensen nach Potsdam reist, ist das schon die Hälfte der Eintrittskarte wert. Fortuna Hjørring heimste übrigens in diesem Jahr alle drei Turnier-Ehrungen ein. Neben Trine Jensen als „Beste Torwartfrau des Turniers“ wurden die Brasilianerin Tamires als „Beste Spielerin des Turniers“ und Camilla Kur als „Torschützenkönigin“ prämiert.

Nachdem Colin Bell persönlich die ca. 50 Potsdamer Fans in deren Fanblock begrüßt hatte, begann das Turnier. Ein wertschätzender Schachzug war hierbei seitens der Turnierleitung, dass vor Spielbeginn der ersten Gruppenrunde jede einzelne Spielerin namentlich mit kurzer Erfolgsbiographie vorgestellt wurde.

Die Mannschaftsaufstellung der „Torbienen“ zeigte Unerwartetes: Der größte Teil des Stammkaders war gar nicht angereist (Huth, Kemme, Elsig, Wesely, Schmidt, Schmitz, Meister, Wälti, Aigbogun), sondern griff daheim nach der Abendgarderobe, um zwei verschiedenen Sportgala-Veranstaltungen beizuwohnen. Dafür reiste ein Turbine-Jungblut-Pärchen an: Gina Chmielinski oder Carolin Siems. Auch beide Ersatztorhüterinnen, Fischer und Heaberlin, kamen zum Einsatz sowie die Spielerinnen: Gasper, Siwinska, Rauch, Kellond-Knight, Zadrazil, Prasnikar, Lindner und Kulis. Matthias Rudolph wurde krankheitsbedingt von Dirk Heinrichs vertreten, der gleichzeitig auch als Chauffeur agierte. Ebenso multi-einsatzfähig zeigte sich die Potsdamer Physiotherapeutin, die neben ihrem eigentlichen Job den Kleinbus fuhr und die Pressearbeit verrichtete. Irgendwie passte diese Art der vereinsinternen Organisation zur Aura dieses Hallenturniers: Klein, fein und gut.

Die Torbienen stiegen souverän in das Turnier ein und spielten eine fulminante Gruppenphase. Fünf der sechs Spiele wurden gewonnen, nur gegen Fortuna Hjørring hatte man das Gegenteil von „Fortuna“ und unterlag in der Hinrunde deutlich 1:4. In der Rückrunde schaltete Fortuna zwei Gänge zurück und stellte noch dazu anstelle der glamourösen Torwartfrau eine Feldspielerin ins Gehäuse – um am Ende Potsdam den Gruppensieg zu überlassen. Potsdam gewann mit 2:0.

Der Halbfinal- und Endstationsgegner hieß dann SGS Essen. Dass sich die Ex-Turbine Sara Doorsoun zuvor beim letzten Gruppenspiel gegen Fortuna Hjørring mental unterstützend in den Potsdamer Fanblock gesellt hatte, zeugte von einem herzlichen Miteinander. Das nachfolgende Gegeneinander, Potsdam gegen Essen, entschieden die Ruhrpöttlerinnen mit 2:0 für sich. Verdient. Potsdam fehlte es an Biss und Torverwandlungsglück, noch dazu mussten die Torbienen in den Schlussminuten aufgrund einer zweiminütigen Zeitstrafe für Kulis in Unterzahl weiterspielen.

Es war zum Verzweifeln: Trotz der überzeugenden Gruppenphase wiederholt das Aus im Halbfinale. Im letzten Jahre hatte man gegen die SGS Essen spielspannend um Platz 3 gerungen und gewonnen – nun also die Halbfinal-Niederlage Nr. 16 von insgesamt 19 Turnierteilnahmen. Somit eine statistische Logik und kein überraschendes Ärgernis…

Und an den Fanblock von Essen geht auch der Fan-Preis des Turniers, aufgrund des vielseitigen Fangesang-Repertoires. Ein basstöniger Männerchor bot einen musikalisch-inbrünstigen Reigen an Gesängen, von dem „Wer – wie – was“ aus der „Sesamstraße“ über Scott Joplins „Entertainer“ bis zu einer Liedauswahl in Moll – alles war dabei. Laut und ohne Pause. Dazu gesellte sich nach Herfords Ausscheiden noch das Agogo-Glockeninstrument eines desertierten Herforder Fans.

Der Fanblock „Jetzt geht’s loos“ aus Leverkusen ging irgendwie am zweiten Turniertag die Puste aus. An der Stammstelle hing plötzlich kein Banner mehr, die Sitze blieben vormittags leer, nur in der nachmittäglichen Finalrunde blitzte der eine oder andere rote Fanschal auf.

Der Fanblock von Turbine Potsdam wurde vom Veranstalter gelobt, von Colin Bell ehrfurchtsvoll erwähnt und von dem belgischen Trainerteam bestaunt. Laut war er, mit drei Trommeln und einigen Rasseln bestückt, aber nicht sonderlich kreativ. Preußisch geradeaus – na ja.

An dieser Stelle aber ein deutliches Dankeschön an den Moderatoren des Turniers, der dem Potsdamer Fanblock die Möglichkeit gab, die Nachnamen der Spielerinnen im Call-and-Response-Takt mitbrüllen zu lassen. Sportlich fair und rücksichtsvoll – Dankedankedanke!

Viel kreativer als die Potsdamer Fans zeigte sich eine Leverkusener Spielerin: Rachel Rinast. Dieser jungen Frau wohnten zwei Talente inne, das fußballerische und das Gesangs-Talent. Hatte sie doch in ihrem Leben bereits die Chance genutzt, bei der Musikshow „The Voice“ mitzumachen. Überzeugend improvisierte sie ein gefühlvolles „tears and heaven“ auf das Fußballparkett und vollzog anschließend eine musikalisch-schlagfertige Überleitung zum Warmmachen ihrer Mannschaft für das Platzierungsspiel. Respekt!

Liebe Rachel, kannst du dir nicht vorstellen, den Turbine-Hallencup musikalisch zu bereichern?!

Was noch erwähnt werden sollte:

  • Fortuna Hjørring unterlag im Finale ganz knapp der SGS Essen, weil die Mädels im Neunmeterschießen beide Torschüsse nicht verwandeln konnten. Fortuna Hjørring führte 2:1, als dann eine Zeitstrafe erteilt wurde und in Unterzahl der Ausgleich durch Essen erfolgte.
  • Beide Torwartfrauen von Turbine Potsdam erzielten ein Tor. Mithalten konnte hier nur noch die Torfrau von Fortuna Hjørring, der ebenfalls ein sehenswertes Tor gelang.
  • Die Torbienen wurden Zitter-Dritter, da sie Sparta Prag im Neunmeterschießen knapp besiegten. Vanessa Fischer gilt hierbei neben den Neunmeter-Schützinnen u. a. gebührlicher Dank.
  • Gina Chmielinski wirbelte und zwirbelte. Es war eine Freude, ihr zuzusehen. Auch der Einstand von Carolin Siems überzeugte, insbesondere in der Abwehr. Und Lara Prasnikar könnte eine zweite Antonia Göransson werden. Des Weiteren schoss Anna Gasper immer die ersten beiden Tore in der Hin- und Rückrunde gegen Genk.
  • Wenn Fortuna Hjørring ein Tor gelang, erschallte Abba-Musik. Dänemark = Schweden? Hier wäre die Titelmusik der „Olsenbande“ doch angemessener…
  • Das Schiedsrichterteam beherrschte bei der Anmoderation eines Mannes aus ihren Reihen ebenfalls hervorragend die Call-and-Response-Technik.
  • Es fielen 118 Tore zzgl. der Neunmeter-Tore.
  • 150 kg Pommes frites wurden verkauft.
  • Einige Potsdamer Fans feuerten einen Tag vor Turnierbeginn bereits die U17 von Turbine Potsdam beim Hallenturnier in Gütersloh an.
  • Wer am Abend des ersten Turniertages im wohlschmeckenden italienischen Restaurant „Da Leo“ einkehren möchte, muss einen Tisch reservieren – oder der Besitzerin einen Fanschal mitbringen.
  • Und am besten fühlt man sich im Hotel „Weitblick“ bei Familie Schwesinger aufgehoben.

Glückwunsch an die SGS Essen und Vorfreude auf Fortuna Hjørring!

Wir sehen uns beim 5. Turbine-Hallencup am 28./29. Januar in der MBS-Arena Potsdam!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke

Diese Diashow benötigt JavaScript.




Den podestplatz knapp verfehlt

Neujahrsturnier der Potsdamer Kickers (m) am 8.1.2017

von DJ Edison

Da gegenwärtig der Punktspielbetrieb ruht, gibt es noch lange keinen Grund Fußballspiele zu besuchen. Denn jetzt sind Hallenturniere angesagt. Den Anfang machte ein Turnier in Potsdam-Bornstedt, veranstaltet von den Potsdamer Kickers. Dort waren unsere E-Mädchen zu Gast. Es war ein reines Jungsturnier mit 8 Mannschaften, aufgeteilt in zwei Gruppen A und B. Turbine wurde in Gruppe B zugelost und hatte es sowohl mit Grün-Weiß Golm, als auch mit den beiden Lok-Mannschaften aus Potsdam und Seddin zu tun.
Das erste Spiel gegen Lok Potsdam ging 0:2 verloren. Aber Turbine hatte sich Chancen erarbeitet, konnten sie jedoch nicht nutzen, so in der 6. Minute, als Jolien, nach Zuspiel von Henni, den Ball per Hacke nicht ins Tor bringen konnte. Das war auch die einige Großchance in diesem Spiel.
Das zweite Spiel gegen Lok Seddin war schon eines der besseren Sorte. Dort machten unsere Mädels Dampf, hatten Chancen, aber ohne Erfolg. In der 4. Minute wurden die Bemühungen belohnt: Lucy zog einfach mal vor der Mittellinie ab und drosch den Ball ins Tor – 1:0 aus Turbinesicht. Zwei Minuten später hätte Fritzi die Führung fast verdoppelt. Nach einer Ecke von Ihr ging der Ball nur an den Außenpfosten. In der 8. Minute hatte Ditte, nach Vorlage von Fritzi, die nächste Chance gehabt, doch sie verzog nur knapp. Dann war Schluß und Turbine fuhr die ersten drei Punkte ein.
Das dritte Gruppenspiel gegen Grün-Weiß Golm war auch nicht von schlechten Eltern. Golm hatte seine Gruppenspiele bisher alle gewonnen und war schon Tabellenerster. Unsere Mädels hielten gut dagegen und hatten ihrerseits Möglichkeiten gehabt. In der 2. veruchte es Fritzi, der Ball ging knapp über’s Gehäuse. Es wurde ein Hin und Her. In der 8. Minute zeigte Celine, was sie drauf hatte. Nach einem strammen Schuß eines Golmer Spielers zeigte sie eine tolle Parade. Aber das half nichts, denn eine MInute später gingen unsere Mädels in Rückstand – 0:1. Jetzt warfen sie alles nach vorn und der Lohn war das 1:1, erzielt von Jolien. In der Schlußminute kam Jolien über rechts zwar nochmal gefährlich vor’s Tor vom Golm, aber sie verzog. Somit hatten die Mädels wieder ein Punkt ergattert und das hieß in der Gruppen-Endabrechnung Platz 2 hinter Grün-Weiß Golm. Damit zogen die Turbinchen ins Semifinale ein.
Nach einer kurzen Pause ging’s dann weiter. Zuerst die beiden Spiele im Semifinale. Im Spiel um Platz 3 mußten unsere Turbinchen gegen den RSV Eintracht 1949 ran, der Erster in ihrer Gruppe A war. Es war ein Spiel auf Biegen und Brechen. Chancen hüben wie drüben, aber ohne zählbaren Erfolg. Das Spiel ging torlos über die Bühne. Aber herausragend war die Parade von Celine in der 6. MInute und ein Schuß von Jolien in der 8. den der Torwart entschärfte. Das hieß dann Strafstoßschießen. Als Erstes war der RSV dran und traf. Dann war Luisa an der Reihe. Auch sie verwandelte – 1:1. RSV erhöhte auf 2:1. Dann war Hannah dran. Sie verschoß. RSV versenkte widerum seinen Strafstoß und es hieß 3:1. Somit zieht der RSV verdient ins Endspiel und unsere Turbinchen spielen um Platz 3. Dann kam es zum zweiten Halbfinale zwischen Grün-Weiß Golm und SV Rüdnitz/Lobetal 97. Dieses Match endete 1:0 zugunsten von Grün-Weiß Golm. Auch Grün-Weiß Golm geht ins Endspiel, während Rüdnitz/Lobetal um Platt 3 spielt. Es folgten die Platzierungsspiele: Um Platz 7 setzte sich Lok Seddin gegen SG Michendorf nach Strafstoßschießen mit 2:1 durch. Um Platz 5 spielten Lok Potsdam und der Gastgeber Potsdamer Kickers. Am Ende hieß es 3:0 für die Lok-Mannschaft und Platz 5. Dann kam das Spiel um Platz 3. Unsere Mädels mußten gegen SV Rüdnitz/Lobetal 97 ran. In diesem Spiel hielten unsere Mädels gut mit. In der 8. Minute versuchte es Luisa mal aus der Distanz, aber der Ball krachte nur an den Querbalken. Eine Minute später hatte Hannah es versucht, aber sie scheiterte am gut aufgelegten Torwart. In der 11. Minute kassierte Turbine doch noch das Gegentor – 0:1. Nun war sprichwörtlich der Drops gelutscht, denn viel Zeit war nicht mehr. Dann kam der Schlußpfiff und unsere Turbinchen erreichten somit den 4.Platz. Das Endspiel bestritten RSV Eintracht 1949 und Grün-Weiß Golm. Nach 12 Minuten stand es 0:0 und es musste das Srafstoßschießen über den Sieger entscheiden. Dort setzte sich Grün-Weiß Golm mit 1:0 durch und wurden verdient Turniersieger. Herzlichen Glückwunsch von meiner Seite.
Was ist noch zu sagen ?. Die Mädels haben zwar nur Platz 4 errungen, brauchen sich nicht vor den Anderen zu verstecken. Sie haben für ihre Verhältnisse ein solides Turnier absolviert und das ohne 3 (Johanna, Elli und Pauli), später ohne 4, denn Leni musste vorzeitig das Turnier verlassen. Auch Sie hat gezeigt, was sie drauf hatte und ein Bombenturnier gespielt. Jolien wurde als beste Spielerin geehrt. Ich sag nur eines noch: für ein Jungsturnier ist es schon eine hervorragende Leistung. Hut ab. Trainerin Bettina Stoof kann stolz auf diese Mädels sein:

12 – Celine Bunde
2 – Leni Niemann
4 – Luisa v. Bülow
5 – Hannah Heyne
8 – Frederieke „Fritzi“ Knabe (C)
11 – Ditte Heuer (Neuzugang)
13 – Henriette Grahlmann
14 – Jolien Franeck
15 – Lucy Thiermann




Reiche Bescherung zum 8. Advent

Spielbericht zum BL-Spiel Turbine Potsdam gegen MSV Duisburg am 18.12.2016

Letztes Bundesliga-Spiel der Hinrunde. Eine alte Freundin zu Gast im „Karli“, Inka Grings. Erinnerungen kommen hoch an hochspannende Begegnungen aus Championsleague-Zeiten, als sich die damaligen „Löwinnen“ aus Duisburg, allen voran Inka Grings, mit den Torbienen gnadenlos duellierten.

Nun kehrte Inka Grings zurück ins „Karli“, als Trainerin des MSV Duisburg, chamäleonartig verwandelt von der Löwin in ein blau-weiß-gestreiftes Zebra. Von den Potsdamer Fans freudig begrüßt folgte während des Spiels der eine oder andere witzige Dialog zwischen der Gästetrainerin und den Fans. Mit einem kleinen Weihnachtsgeschenk ehrten die Fans am Rande des Spielfeldes Inka Grings.

Respekt auch für die mitgereisten, treuen Duisburg-Fans, die sich am 4.Advent die Zeit nahmen, den weiten Weg nach Potsdam anzutreten. Die Landeshauptstadt ist immer eine Reise wert, nicht nur aus frauenfußballerischer Sicht. Das als kleiner Trost im Hinblick auf das Spielergebnis… Ja ja, die guten alten Zeiten…

Nieselkaltes Wetter, eigentlich keine Einladung zum Fußballspielen und Zuschauen. Trotzdem gesellten sich auch an diesem letzten Spieltag wieder 1.500 Zuschauer ins „Karli“, sodass Potsdam nun auch den 1. Tabellenplatz der Zuschauerzahlen in der Hinrunde erreicht hat.

Und diesen Frauenfußballfans wurde ein furioser Jahresabschluss geboten. Torchancen von Beginn an und bereits in der 4. Minute war die Zeit überreif für das 1:0, ein verspäteter Geburtstagstreffer durch Tabea Kemme. Die „huthende Dampflok“ durfte mit viel „Rauch“ ebenfalls in der 1. Halbzeit durchs „Karli“ rollen – insgesamt dreimal wurde die Blockfahne ausgerollt.

Die Gästetrainerin, vermutlich die einzige Bundesligatrainerin, die einen Fanschal um den Hals gebunden hat, brüllte und feuerte an und lief die Coachingzone auf und ab – aber Potsdam war heute nicht auszubremsen!

Nach der Verlosung eines Tablets in der Halbzeitpause, an der alle Vereinsmitglieder teilnehmen konnten, wurde zur 2. Halbzeit angepfiffen. Übrigens gab es diesmal kaum etwas an der Schiedsrichterleistung zu meckern.

Duisburg steckte trotz des 0:3-Rückstandes den Kopf nicht in den „Karli-Rasen“, sondern feilte kontinuierlich am Ehrentreffer. Auch die Torbienen zeigten sich weiterhin torhungrig. Ein Vorgeschmack auf Silvester entspann sich hier in Form eines Torfeuerwerks im gefühlten Drei-Minuten-Takt: Rauch (64.), Gasper (67.). Kemme (70.), Huth (74.) und Zadrazil (77.). Da hatten die Blockfahnen-Betreuer im Block C alle Hände und Beine voll zu tun. denn es ging munter treppab und treppauf.

Ein Kantersieg – an den letzten dieser Art können sich die Fans kaum noch erinnern. Muss man auch nicht, einfach den Moment genießen!

Die Herbstmeisterschaft wurde am 4. Advent achtfach untermauert – und die Fans nehmen dieses fantastische Weihnachtsgeschenk dankend an.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke, Beatrice Martens