Mondscheinspielchen

Spielbericht zum BL-Spiel Turbine Potsdam gegen Bayer Leverkusen am 14.12.2016

 

Nachholspiel im „Karli“ an einem Mittwochabend, 18.00 Uhr, unter Flutlicht und gefrierender Atemluft. Bayer Leverkusen zu Gast, Tabellenzweiter von unten. Ein Abstiegskandidat, gegen den Potsdam in der vergangenen Saison auswärts 1:0 schmerzlich unterlag. Als „Überflieger“, also per Flugzeug, waren die Spielerinnen aus Leverkusen per Flugzeug angereist.

Diesem Spiel wohnten mehr Zuschauer als beim Spitzenspiel am vergangenen Sonntag in München bei, aber zum Glück hat Herr Hoeneß bis zum Frühling auch noch ein bisschen Zeit, die 15.000 – 20.000 frauenfußballbegeisterten Zuschauer_innen zu mobilisieren.

Mit dem wachsenden Erfolg der Turbinen hat auch der RBB hat das TP-Interesse wiederentdeckt und bot einen online-Stream-Service an.

Die drei lädierten Torbienen Schmidt, Rauch und Kemme, die beim Spiel gegen Bayern „ungelb“ verletzt vom Platz mussten, standen drei Tage später erstaunlicherweise auf dem „Karli“-Rasen. Aber es war insgesamt zu spüren, wie sehr der grandiose Sieg gegen den amtierenden Meister Kräfte gezehrt hatte. Auch einigen Fans war der hohe Einsatz am 11.12.16 noch anzuhören: Manche Fangesänge schwebten im halben Tempo dem Mondlicht entgegen, manche krauchten krächzend über den Rasen.

Die hochgelobte Spritz-Witz-igkeit vom vergangenen Sonntag war wie weggeblasen. Der Biss fehlte, Fehlpässe häuften sich, Angriffe versackten, das Mittelfeld manchmal unbewohnt und Torchancen waren eher Seltenheit. Für Heiterkeit sorgte in der 3. Spielminute der Geburtstagsfisch, der anstelle des Balls im Netz zappelte. Man spürte, dass Tabbi heute ein Geburtstagstor machen sollte und wollte.

Kurz vor Anpfiff war das Geburtstagskind mit einem inbrünstigen, zehn- anstatt einstimmigen „Happy Birthday“-Gesang umjubelt worden. Genau dieser muss Tabbi Kemme vermutlich dann zur Bekanntgabe ihrer Vertragsverlängerung bis 2018 an ihrem Geburtstag inspiriert haben. Also, liebe Fans, am 14.12.2017 bitte einen polyphonen, elfstimmigen Chor entfalten!

Kurz nach dem geschilderten Fischfang erschallte ein gestutzter „Oh, wie war das schön“-Jubel, als den Torbienen ein sehenswertes Abseitstor gelang. Dabei schien der Mond schön helle. Vollmond, klarer Himmel, eiskalte Luft. Lauter kleine Nebelschwaden entwichen kurzpulsierend den Spielerinnenmündern.

Der Leverkusener Trainer Obliers nahm dankend einen „Schreidrops“ aus dem Fanblock entgegen – und Jojo Elsig ihre vierte gelbe Karte. Und die Schiedsrichterleistung konnte mit der bayerischen absolut mithalten.

Da 19 x 2 = 38 ist, schoss die Nr. 19 in der 38. Minute das Siegtor. Danke, Feli, für diese Erlösung in einem zähen Spiel! Da Bayern München seit dem 11.12.16 kein 1:0 mehr können, müssen nun die Berlinerinnen äh Potsdamerinnen dieses 1:0-Amt übernehmen. Dieses Törchen wurde also mehr recht als schlecht oder mehr schlecht als recht 50 Minuten gepflegt. Selbst, als die Leverkusener Spielerinnen in den Nachspielminuten plötzlich zu zwölft auf dem Platz standen, was den Trainer Obliers zu hektischen Gesten zwang – aber nicht die Schiedsrichterin – nutzte auch diese Strategie nichts. Es blieb beim unaufgeregten 1:0.

Nun können sich unsere geliebten Torbienen mitten im kalten Winter einen Spieltag vorzeitig als Herbstmeister betiteln. Kein buntes Blatt mehr am Baum, aber knallbunter Applaus der Fans zu dieser bisherigen Saisonleistung! Da geht selbst bei Vollmond die Sonne auf.

Wir sehen uns am vierten Adventssonntag im Karli – und danach:-)

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke

 




Eine Adventsgeschichte

Spielbericht zum BL-Spiel: FC Bayern München gegen Turbine Potsdam am 11.12.2016

Spitzenspiel in München: Der sich rühmende Tabellenerste Bayern München (weil 1 Spiel mehr) gegen den „gefühlten Tabellenersten der Herzen“ Turbine Potsdam (weil 1 Spiel weniger). Das Nachholspiel findet am 14.12.2016 (also am Geburtstag von Tabea Kemme) im „Karli“ statt.

Die bayrischen Mädels konnten in der bisherigen Saison fast ausschließlich einen unspektakulären 1:0-Sieg bieten. Johanna Elsig erklärte daraufhin den Fans auf der Signierstunde zum neuen Turbine-Kalender mit prägnanten Worten die glasklare Taktik. Quintessenz: Wenn wir kommen, gibt es nicht mal ein 1:0.

Also, man kann am 3. Advent die dritte Kerze anzünden und Plätzchen knappern, man kann aber zwischen 3.00 und 4.00 Uhr morgens einen Fanbus besteigen. Und nach Ankunft kann man sich intensiven Leibesvisitationen bei der Sicherheitskontrolle am Stadioneingang unterziehen, um sicherzugehen, dass auch tatsächlich keine preußischen Plätzchen eingeschleust werden.

Aber zum Glück gab es vorher stundenlang aufmunternde Musik im Fanbus zu hören, z.B. „Scheißmelodien“ über eine „Frau, die immer lacht“. Am Rande wurde auch noch ein Wettbewerb ausgetragen, wessen Weihnachtsmützenzipfel am höchstens steht.

Ein Dankeschön an dieser Stelle an den Verein, der diese Fanbusfahrt gesponsert hat.

Im Stadion erfolgte dann eine nette Begrüßung der Gäste(fans) durch den Stadionsprecher, jedoch folgte dieser Nettigkeit ein ausdauernder und sich wiederholender Rückblick auf die letzte Saison. Irgendwie musste die Anspannung vor dem Spitzenspiel zerredet werden. Und die darauffolgende Ansage der Mannschaftsaufstellung erfolgte dann sehr sportlich – beidseitig. Wobei die Turbinefans auch bei diesem eiligen Tempo die Spielernamen beherrschten…

Es sollte tatsächlich kein stupides 1:0 werden.

Ein spannendes Spiel mit einer torlosen 1. Halbzeit, wobei Bayern fast 20 Minuten zur ersten wahren Torchance brauchte und Svenja Huth zwei hundertprozentige auf dem Fuß lagen. Die Torbienen zeigten sich aber bereits in der ersten Halbzeit überlegen, wirkten spritziger und etwas cleverer. Mit Zuversicht ging es in die Halbzeitpause.

Überpünktlich standen die Torbienen anschließend wieder auf dem Spielfeld, die bayerischen Mädels gesellten sich etwas später dazu – und als die Werbepause endlich beendet war, durfte die Schiedsrichterin endlich die 2. Halbzeit anpfeifen.

Vermutlich ebenfalls im Interesse des Fernsehsenders wurde für dieses Spiel die Haupttribüne bis auf einzelne Ehrenplätze leergeräumt, da die Fernsehkameras auf die Gegentribüne ausgerichtet waren. Und diese sollte voll erscheinen, tut sich doch der bayrische Frauenfußball hinsichtlich der Zuschauerzahlen schwer. Das hatte den erheiternden Effekt, dass die Mannschaften nach dem Einlaufen einer Geistertribüne entgegenwinkten (oder halt den Kameras). Mediale Verzerrung der Wirklichkeit.

Auf der Gegentribüne war eine munter drein trommelnde Bubengruppe (ohne Lederhosen) zu beobachten, und die Eltern der Einlaufkinder und … na gut, keine Untertreibung an dieser Stelle: 1.410 Zuschauer waren diesmal zugegen. Erfreulich im Gegensatz zu anderen BL-Spielen. Muss an Potsdam liegen.

Auf den abzählbaren Ehrenplätzen der Haupttribüne hatte u. a. Uli Höneß Platz genommen, der seinem Leben wahrscheinlich einen neuen Sinn geben und den Frauenfußball in Bayern fördern möchte. Ziel: 15.000 – 20.000 Zuschauer beim nächsten CL-Spiel in München im Frühling 2017. Sehr sportlich.

Ehrerbietend präsentierten vor dessen Augen nun die bayrischen Damen ihre zweite Niederlage der Saison. Die 2. Halbzeit war mit drei Toren gespickt, zwei davon Eigentore. Jojo Elsig zeigte sich hier sehr aktiv: Sie netzte zum 1:0 ein und wusste später, dass man im Leben nicht nur nehmen, sondern auch geben sollte. Aber Jojo darf dasJ Der dritte Advent wurde also von beiden Mannschaften genutzt, sich gegenseitig reich zu beschenken: Ein Eigentor zum 2:0 für die Torbienen, im Gegenzug ein Eigentor als mutmachender Anschlusstreffer für die bayrischen Damen.

Bitterer Beigeschmack war die Schiedsrichterleistung, die irgenwand in der 2. Halbzeit in dem Fangesang „Ohne Schiri habt ihr keine Chance“ mündete. Denn diese hatte irgendwie-irgendwo-irgendwann ihre Farbkarten liegengelassen. Schwere Fouls, die in drei Verletzungen auf Potsdamer Seite endeten (Schmidt, Kemme, Rauch), wurden nicht geahndet. Auch weitere Entscheidungen waren nicht nachvollziehbar und lösten zahlreichen Unmut bei den Fans aus. Und am Ende nahm der Bayern-Trainer Wörle einen Ehrenplatz auf der Geistertribüne ein. Mag das jemand verstehen, der will.

Respekt für Feli Rauch, die unter Schmerzen bis zum Schlusspfiff weiterspielte, um ein Unterzahlspiel in der fiebrigen letzten Viertelstunde zu vermeiden, denn das Auswechsel-Limit war erschöpft.

Als in der laaaangen Nachspielzeit das „Steht auf, wenn ihr Turbinen seid“ erklang, erhoben sich ca. 200 Menschen von ihren Plätzen.

„Ihr seid die geilsten – und auch die schönsten“ – liebe Torbienen! Ein atemberaubendes Spiel, ein begeisternder Kampf, ein grandioser Sieg!

Und die schöneren Toiletten gibt es auch im „Karli“ – hier in München ist etwas „Aufbau West“ nötig.

Auf in die englische Woche – mit hoffentlich gesundeten Spielerinnen, denn sonst wäre der Preis für diesen Spitzenreiter-Sieg sehr hoch gewesen.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens und Susanne Lepke

 

 

 




Kartenvorverkauf für den „Turbine Hallencup“ – Fanblock des Fanclubs

Liebe Turbinefans,

ab sofort können Karten für den „Turbine Hallencup“ am 28./29. Januar über Dagmar Koebe bestellt werden. Für den Fanblock stehen 144 Karten zur Verfügung. Es werden ausschließlich Kombitickets (für beide Tage) verkauft.

Die Kartenbestellung kann ab sofort persönlich bei Dagmar Koebe (bei Heimspielen > Block D, Reihe 5; im Fanbus nach München, per Telefon) oder per E-Mail: turbinefans@gmx.de erfolgen.

Die Bezahlung der Karten muss bis zum 6.Januar erfolgt sein. Die Bankverbindung kann entweder persönlich bei Dagmar Koebe oder über turbinefans@gmx.de erfragt werden.

Die Karten werden an der Tageskasse der MBS-Arena zur Abholung hinterlegt.

 

Kartenpreis der Kombikarte für Sa + So:

Sitzplatz 30,00 €

Sitzplatz ermäßigt 28,00 €

Stehplatz 25,00 €

 

dscn6154 dscn6149Außerdem werden jungdynamische, kräftige und zupackende Fans gesucht, die beim Auf- und Abbau helfen:

Freitag, 27. Januar,  ab 14.00 Uhr

Sonntag, 29.Januar ab 16.00 Uhr.

Eine Rückmeldung per E-Mail über turbinefans@gmx.de ist wünschenswert.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens




2 Siege – 2 Spitzenreiter

D Juniorinnen Kreisliga Turbine Potsdam – FSG Falkensee 3:2

B Juniorinnen Landesliga Turbine Potsdam II – FSV Forst Borgsdorf 8:0

19.11.2016   von Micha

3 Punkte im „6 Punkte“ – Spiel 

Heute trafen Spitzenreiter Turbine und der Zweite, die FSG Falkensee, aufeinander. Oder auch 15 Punkte gegen 15 Punkte bzw 48:1 gegen 32:0. Ein echter Kracher und auch Wahrsager also! Entsprechend aufgeregt waren unsere Mädels vor dem Spiel.

Aber mit dem Anpfiff war die Nervosität verflogen und unsere U13-Girls übernahmen das Kommando. Es begann in der 3. Minute, als Anna-Lena einen Ball weit nach vorn brachte, Mary auf Amy weitergab und diese die Keeperin prüfte. Auch beim zweiten Ball durch Fefe konnte sich die Keeperin auszeichnen.Gegen die tiefstehenden Gäste, in deren Reihen mit Leandra „Lele“ Winklhofer auch eine Ex-Turbine stand, waren heute Zweikampfqualitäten gefragt. So gewann Amy in der 6. einen Solchen und brachte so Fefe ins Spiel, die mit einem Schrägschuß nur knapp da Ziel verfehlte. Die Turbinen ließen den Gästen kaum Zeit zum Luftholen, auch weil sich die Defensivkräfte je nach Situation mit nach vorn bewegten. So zog dann Alina einfach mal ab. Ihr Schuß wurde für die Keeperin unhaltbar abgefälscht und fand sein Ziel – 1:0 (7.). Die Turbinen drückten weiter, auch wenn sich die Gäste einen Moment lang aus der Umklammerung lösen konnten. Gute Chancen gab`s für Amy und Mary, und in der Abwehr bot Alina eine saustarke Partie. So entsprang das 2:0 in der 16. Minute einem gewonnenen Zweikampf von Alina in der eigenen Abwehr. Die legte ab zu Fefe, welche die startende Eva sah. Ein Querpass zur sich freilaufenden Lya, die dann auch überlegt einschob. Weitere gute Chancen hatten die Turbinen auf den Füßen. Gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Gäste zu 2 Ecken, aber ansonsten blieben sie offensiv bis dahin vieles schuldig. Einzig Ex-Turbine Lele zog immer wieder an und zeigte eine klasse Partie. Aber oft gingen Ihre Mitspielerinnen nicht auf Ihre Ideen ein. So ging es mit 2:0 in die Pause und man konnte den Turbinen attestieren: Eine solide Abwehr und nach vorn ging die Post ab trotz der vielbeinigen Gästedefensive.

…gegen die unsere Mädels auch nach Wiederanpfiff sich immer wieder Räume schufen. So kreuzte Luna das Spielfeld, um die freistehende Fefe zu bedienen. Konzentriert erhöhte diese in der 34. Minute auf 3:0. Die Turbinen behielten die Oberhand und die Gäste kamen kaum vor`s Turbinetor. Einzig Lele zeigte, daß Sie nix verlernt hat und sorgte für gefährliche Momente. So etwa, als in der 40. Minute ihr Schuß nach einem Eckball über die Lattenoberkante rutschte. 4 Minuten später ließ 2 Gegnerinnen aussteigen, scheiterte aber an Anna-Lena. Diese bekam so ab der 45. Minute mehr zu tun. Das lag auch an der körperbetonten Spielweise beider Teams, die aber unterschiedlich bewertet wurde. So gingen unsere Mädels plötzlich gehemmt in die Zweikämpfe und die Gäste kamen auf. Den Knackpunkt gab´s in der 51. Minute, als den Gästen ein Strafstoß zugesprochen wurde, den Lele sicher verwandelte – 3:1. Jetzt wurde es ein Kampfspiel, bei dem unsere Mädels etwas den Faden verloren und die FSG aufdrehte. So konnten die Gäste 3 Minuten vor Schluß (57.) nach einem schönen Angriff auf 2:3 verkürzen. nun ging´s um Alles! Möglichkeiten gab´s auf beiden Seiten und mit Geschick brachten unsere Mädels das 3:2 über die Zeit.

Es war das erwartet schwere Spiel für unsere Mädels. Aber auch hier zeigte sich, daß sie einen Lauf haben. So stehen sie weiter auf Platz 1 und konnten sich einen kleinen Vorsprung auf die FSG Falkensee heraus arbeiten. So dürfen sich auch weiterhin völlig zurecht „Spitzenreiter“ nennen: die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow sowie Anna-Lena Kulbe, Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isy“ Wagner, Nele Brüggemann, Panajota Kyprianidis, Amy Kroh, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz als auch Luna Zickfeld.

Dunkle Wolken, Regen- Aber der Platz an der Sonne!

Wie in der Vorwoche berichtet liefern sich der FC Energie Cottbus und unsere BII – Ladies ein Kopf – an Kopf – Rennen um die B- Juniorinnen Landesmeisterschaft. Nun hat der FCE, bei einem Spiel mehr, gestern mit einem 9:0 Sieg die Tabellenführung übernommen und es kam also auf die passende Antwort unserer Mädels an. Wichtig waren aber zuerst die 3 Punkte. Mit einem 6:0 z.B. hätten sie auch wieder das bessere Torverhältnis gehabt. Aber darauf zu spekulieren, verbietet der Respekt vor den Gegnerinnen vom FSV Forst Borgsdorf. Zumal mir die Eltern unserer Mädels auch erzählten, das der FSV eine klasse Keeperin hat.

Unsere Mädels machten gleich Betrieb und holten in den ersten 5 Minuten 3 Chancen herraus.  Nach 7 Minuten spielte die heute überragende Freya Doppelpass mit Tessi. Die marschierte los. Ihre Hereingabe fand Lena P. und die fackelte nicht lange – 1:0. Die Turbinen liefen weiter auf Hochtouren, sodaß die Gäste erst nach 11 Minuten das erste Mal über die Mittellinie kamen. Einen strammen Schuß von Tessi sowie einen schönen Freya – Kopfball nach Flanke von Sarah bekam die Keeperin zu packen. In der 19. Minute holte sich Freya ihren zweiten Scorerpunkt, als sie nach einem Flügellauf von der Grundlinie zurück ins Zentrum legte, wo erneut Lena P. lauerte. Flach und scharf erzielte diese das 2:0.Trotz des Mistwetters zogen unsere Mädels unbeirrt Ihre Kreise und blieben drückend überlegen. Aber es blieben auch viele Chancen ungenutzt, auch weil die FSV – Keeperin ihren guten Ruf nicht zu unrecht hat. Neben Freya vielen mir im Herausarbeiten der Chancen Tessi und Sarah besonders auf, wärend hinten Charly wieder den klassischen Libero gab: sie stopfte eventuell auftretende Löcher und schaltete sich auch nach vorne mit ein. Nach 31 Minuten klingelte es dann wieder: Linda bewies ein gutes Auge, als sie die frei stehende Freya bediente und diese ihre tolle Leistung mit dem 3:0 krönte. Und die Gäste? In der 36. kamen sie endlich mal gefährlich vor´s Turbinetor, aber bei der ansonsten arbeitslosen Ami war Endstation. Mit dem 3:0 ging´s in die Pause. Die Frage war, ob unsere Mädels bei ihrer Überlegenheit ihr Torverhältnis weiter aufbessern und ob bei dem Regen und immer dunkler werdenden Wolken überhaupt noch was zu sehen ist.

Nun, auch in der 2. Hälfte behielten unsere Mädels den Durchblick und trotzten den Bedingungen, auch wenn es immer ungemütlicher wurde. Gleich in der 42. Minute kam wieder Freya (Wahnsinn, was heute leistete) über den rechten Flügel. Sarah verpasste zwar die Hereingabe, aber Lena P. stand wieder richtig – 4:0. So setzte sich die Überlegenheit unserer Turbinen fort. Nach einer tollen Kombination mit Lena P. traf Leo das leere Tor leider nicht. Es war schon beeindruckend, welches Feuerwerk unsere Mädels abbrannten. Nach 53 Minuten schickte Lena P. Freya auf die Reise. Die legte dann quer zu Sarah und es stand 5:0. Zwei Minuten später startete Charly einen Alleingang. Plötzlich zog sie aus größerer Entfernung ab und der Ball schlug zum 6:0 genau in den Winkel ein. Damit hatten unsere jungen Ladys wieder das bessere Torverhältnis gegenüber dem FCE. Aber sie hatten noch nicht genug. Charly versuchte erneut einen Weitschuß – Pfosten (59.). Auch wenn mancher Versuch sein Ziel verfehlte oder eine Beute der Keeperin wurde, schalteten die Turbinen doch keinen Gang zurück und das zahlte sich aus: in der 70. Minute trat Freya eine Ecke und Maja stocherte aus einem Gewühl heraus den Ball über die Linie – 7:0. Den Schlußakkord in der Schlußminute leitete erneut Freya ( wer sonst?) ein: Sie Bediente Lena P. , Die ein Dribbling ansetzte und den 8:0 – Endstand besorgte.

Ami tat mir bei diesem Wetter leid. In der zweiten Hälfte hatte sie überhaupt nichts zu tun. Aber das ist nunmal das Los der Torleute. Ja, und mit diesem Sieg behauptet unsere junge Garde weiterhin Platz 1!! Das ließ die Eltern und natürlich auch mich die Kälte und Nässe ertragen. So zog ich zufrieden von Dannen und daran waren „schuld“ : Amalie „Ami“ Berck, Linda Bergemann ( 54. Lena Fuchs), Sarah Lindner, Lena Pflanz, Leonie „Leo“ Thiem ( 59. Maja Borg ), Freya Uhrlau, Theresa “ Tessi“ Wagner (54. Lara Pricelius), Kapitänin Charlotte “ Charly“ Wicht sowie Trainer Heiko Limpach und sein Co Markus Uhrlau.




Erste Informationen zum 5. Internationalen Turbine-Hallencup 2017

huth-mit-sponsorAm 28.und 29. Januar 2017 startet der Internationale Turbine Hallencup zum 5. Mal in der MBS-Arena in Potsdam. Geprägt ist dieses Hallenfußballturnier von einer freundschaftlichen und sehr herzlichen Atmosphäre, die „Willkommens“-Stimmung seitens der Fans ist einzigartig.

Wer nicht dabei ist, verpasst etwas!

Versprochen.

 

 

Information zu den Kartenpreisen:

Kombikarte für Sa+So:

Sitzplatz 30,00 € + + + Sitzplatz ermäßigt 28,00 € + + + Stehplatz 25,00 €

 

Preise Tageskarte:

Sitzplatz 21,00 € + + + Sitzplatz ermäßigt 19,00 € + + + Stehplatz 17,00 €

Eine Tageskarte ist nur auf Anfrage in der Geschäftsstelle bzw. an der Tageskasse erhältlich.

 

Für den Potsdamer Fanblock ist der Block A3 mit 144 Plätzen vorgesehen. Hierfür werden jedoch nur die Kombikarten verkauft.

 

Die Kartenbestellung dafür läuft über Dagmar Koebe. Genauere Angaben folgen demnächst.

 

Text und Fotos: Susanne Lepke




Tordürre trotz Regen

Spielbericht zum BL-Spiel: Turbine Potsdam – USV Jena am 04.11.2016 – von Susi –

Zu Gast bei Freunden – ein Revival des Mottos der Heim-WM 2006 – nun im „Karli“.

Das obligatorische Ost-Derby stand an – und eine kräftige Revanche, falls man sich an die vergangene Bundesligasaison erinnern möchte: Zwei Begegnungen, zwei Niederlagen für die Torbinen, und in der Abschlusstabelle wurde dem USV auch höflich der Vortritt gelassen.

Nun eine Neuauflage – bei nasskaltem Novemberwetter, mit einsetzendem Dauerregen ab der zweiten Halbzeit. An dieser Stelle schon mal Respekt für die ausharrenden Fans auf den unüberdachten Stehplätzen, die unbeeindruckt mit Hilfe ihrer Regenschirme ausharrten. Und natürlich auch für die pitschnassen Torbinen.

Wenn es keine Verzählerei gibt, war punktgenau eine Fan-ELF aus Jena angereist, mit Unmengen Trommeln, Sticks und Bannern bewaffnet. Eines dieser Banner mit dem Schriftzug „Danke Christian“ nahm Bezug auf die überraschende Trainerabsetzung von Christian Franz-Pohlmann ein paar Tage zuvor. Noch dazu hatte die Ex-Turbine Patti Hanebeck ebenfalls überraschend ihr Karriereende mit vorzeitiger Vertragsauflösung bekanntgegeben. Was ist da bloß los in Jena?!

Bei Turbine war insofern etwas los, dass es vor dem Spiel eine Verlosungsaktion gab, an der alle Vereinsmitglieder incl. frischgebackener teilnehmen durften. Ein Handy im Wert von 350€ wurde von einem Turbine-Sponsor freundlich zur Verfügung gestellt – und der Losglückliche war Sebastian Böhmer, ein absolut treuer Turbinefan. Also wohlverdient und herzlichen Glückwunsch!

Die Turbinen selbst waren von ihrer „Deutschlandreise“ pünktlich und halbmunter zurückgekehrt. Am vergangenen Wochenende in Freiburg zugegen, Mitte der Woche im grünen Wolfsburg – und nun wieder zu Hause im „Karli“. Dazu hatten sich drei Fernsehkameras eingefunden, stand doch heute mal eine Liveübertragung an.

Gut 1500 Menschen hatten jedoch die Fernsehcouch abgelehnt und mit Klappsitzen aus Plastik (oder nicht mal das) Vorlieb genommen und sich ins „Karli“ zum Live-Gegucke aufgemacht. Und es lohnte sich, denn die Turbinen zeigten sich engagiert, spielfreudig, kampfeswillig und „teamig“. Klar spürte man, dass den Spielerinnen noch das Wob-Spiel in den Knochen steckte, aber man konnte mit Freude dem Spielverlauf zusehen. Das Duell fand fast nur in einer Hälfte statt: In der ersten Halbzeit guckten die Bewohner der Sitztribüne geschlossen nach rechts, in der zweiten Halbzeit wurde die linksseitige Blickrichtung vollzogen. Etliche, mit einem Raunen versehene Torchancen durfte beobachtet werden, noch dazu die unzähligen Heldentaten der Torwartfrau aus Jena, Kathrin Längert.

Die Deutsche Bahn hatte 48 min Verspätung, solange dauerte es, bis endlich die Dampflok durchs „Karli“ schnaufen durfte. Svenja Huth erlöste die Turbinen in der 48. Minute mit ihrem Treffer, der dann auch der einzige blieb. Einen weiteren „Torejubel-Olé-Gesang“ gab es seitens der Fans nach der 59. Minute: Mönchengladbach war es mit einem Traumtor durch Madeline Gier gelungen, im parallelen Bundesligaspiel den Ausgleich zum 1:1 gegen Wolfsburg zu erzielen. Die Freude darüber währte 20 Minuten…

Obwohl das knappe 1:0 noch länger als in Wolfsburg verteidigt werden musste, hatte man als Zuschauer weniger Angst um das Endergebnis als in der Autostadt. Die Turbinen waren fortwährend am Drücker und zeigten sich überlegen. Der einzige Schönheitsfehler war die Tordürre, das 1:0, am Schluss.

Glückwunsch den Mädels – zur andauernden Spitzenreiterschaft.

Nun liegt eine fünfwöchige Durststrecke ohne Bundesliga-Spiel vor uns allen – dank der beiden Spielverlegungen von Wolfsburg und Leverkusen. Erst Mitte Dezember rollt ein Fanbus nach Bayern, zu der Mannschaft, die in dieser Saison auffallend oft 1:0 gespielt hat…

Bis dahin allen eine gute Zeit.

Text und Fotos: Susanne Lepke




von „süßem“ und „saurem“ (Teil 2)

E-Junioren Kreisklasse: FC Borussia Belzig III (m) – Turbine Potsdam II 0:9
C-Juniorinnen-Kreispokal: Turbine Potsdam III – SpG Fürstenwalde/Woltersdorf 16:0

31.10. 2016 von Micha

HALLOWEEN UND EIN GEBURTSTAG

Auch am Reformationstag wurde im Land Brandenburg fleißig Fußball gespielt. So fanden am Spielort in Belzig gleichzeitig drei Spiele statt. Eines davon war das Nachholspiel zwischen den Belziger Jungs und unseren EII-Grashüpfern. So hatte ich die Ehre, trotz des täglichen S-Bahn-Chaos pünktlich in Rehbrücke von Celine, ihrem Opa und Elli „aufgelesen“ zu werden, um mit ihnen gemeinsam zum Spielort zu fahren. Ich erlebte dort ein Paradebeispiel dafür, wie sich unsere kleinen Turbinchen Stück für Stück entwickeln.
Unsere Mädels hatten heute ein Geburtstagskind in ihrer Mitte: Pauli wurde süße 10 Jahre jung. Auch wenn ich ihr vor Ort schon gratulierte, hier noch einmal Alles Gute ! Natürlich dürfte sie unser Team als Kapitänin aufs Feld führen. Vorher gab’s ’ne Runde Kuchen. Nach dem Spiel fragte ich mich, was da wohl drin war.
Mit dem Anpfiff machten unsere Turbinchen gleich Nägel mit Köpfen. Basierend auf einer sicheren Hintermannschaft mit Luisa, Fritzi, Toni und einer glänzend aufgelegten Celine im Tor legten sie los wie die Feuerwehr. Nach einer Chance für Elli gab’s in der 3. Minute Ecke. Von Johanna getreten, schnappte sich diese an der Grundlinie den zweiten Ball und brachte ihn rein. Pauli ließ ihn durch zu Elli, die sich mit dem 1:0 aus Turbinesicht bedankte. In der Folge schnürten unsere Grashüpfer die Jungs in deren Hälfte ein, die Chancen häuften sich und Elli sowie Pauli hätten erhöhen können. Schon hier fiel auf, daß Johanna als Schaltstelle im Mittelfeld ein geiles Spiel machte, in dem sie die abgewehrten Bälle aufnahm und damit unsere Spitzen immer wieder klug in Szene setzte. Natürlich hatten die Belziger nix zu verschenken, aber wir hatten Celine ! In der 9. Minute stand sie bei einem Angriff sicher und leitete sofort den Gegenangriff ein. Der Ball landete bei Elli, die es 2x aus der Drehung versuchte. Aber der Keeper zeigte auch zwei tolle Reflexe. Zwei Minuten später stieß Johanna selbst in die Spitze vor und schoß den Ball hoch ins Tor – 2:0. Das gab den Turbinchen Sicherheit und sie spürten: hier gibt’s Was zu holen ! In der 14. versuchte es Johanna erneut. Der kullerte Richtung Pfosten und ich dachte, der geht vorbei. Aber da kam Henni „angeflogen“ und drückte den Ball über die Linie – 3:0. Doch die Jungs wehrten sich und zwischen der 16. und 18. Minute kamen sie 3x gefährlich vor’s Tor. Einmal ging’s vorbei und 2x war bei Celine Endstation. Aber unsere Mädels drückten weiter. So schnappte sich Henni in der 21. einen Fehlpaß der Jungs und schob zum 4:0 ein. Dies war auch der Pausenstand. Und obwohl auch in dieser Altersklasse alles möglich ist, hatte ich nicht das Gefühl, daß unsere Mädels in den zweiten 25 Minuten noch einbrechen könnten,…..
….denn sie übernahmen sofort wieder das Kommando. Ein beherztes Dribbling von Johanna – und es stand nach 26 Minuten 5:0. Herrliche Spielzüge, schöne Abschlüsse – es hatte was von „Sich in einen Rausch spielen“. Absolutes Teamwork, in das sich auch die Wechselspielerinnen nahtlos einfügten. Ein Beispiel: Marsia machte heute ihr erstes Spiel. Klar hat sie noch viel Luft nach oben. Aber sie kämpfte und wenn sie einen Ball verlor, setzte sie sofort nach und versuchte ihn zurückzuholen. So hatten unsere Turbinchen Chancen im Minutentakt. Das hatte zur Folge, daß ich vor lauter Notizen machen doch glatt das 6:0 verpasste (35.) und dem nach auch nicht weiß, wer’s geschossen hat. In der 37. setzte Elli dann ein Solo an, welches sie mit dem 7:0 abschloß. Das 8:0 zwei Minuten später wurde vom Turbine-Clan besonders gefeiert: Geburtstagskind Pauli machte sich selbst ein Geschenk und schoß den Ball halbhoch in die Maschen.
An dieser Stelle muß oder besser möchte ich den Gastgebern ein Kompliment machen: sie gaben sich nie auf, blieben stets fair und bekamen von ihrem Anhang für jede gelungene Aktion kräftigen Beifall. So fand das Spiel in einer angenehmen Atmosphäre statt.
So zeigten die Jungs in der 40. Minute einen schönen Angriff über rechts, aber an Celine war einfach heute kein Vorbeikommen. Zwei Minuten später war es dann ein schönes Zusammenspiel mit Johanna, welches Elli zum 9:0 nutzte. Doch die Jungs kämpften bis zum Abpfiff. So hatten sie in der 47. noch eine Chance. Aber Celine konnte durch kluges Herauslaufen den Winkel verkürzen und die Null festhalten. Nach dem Schlußpfiff war natürlich die Freude groß. Aber auch in den Gesichtern der Jungs konnte man lesen, daß auch sie ihren Spaß hatten, getreu dem Motto „gegen Turbinemädels verlieren ist keine Schande“. So stimmten sie begeistert zu, als die Frage nach einem 9-Meter-Schießen kam. Auch hier lief Celine zur Hochform auf und unsere Mädels gewannen dieses Duell mit 6:3.
Der erste Sieg – und dann noch „zu Null“ !!! 13 glückliche Turbinchen strahlten um die Wette. Zwei von ihnen strahlten besonders: Pauli erlebte an ihrem Geburtstag den ersten Sieg und trug sich selbst in die Torschützenliste ein. Na und Celine war happy über das „zu Null“. Das hatte sie ja auch noch nicht so oft. Ja, und was mich angeht: seit ich bei den Turbinchen dabei bin, erlebe ich es immer wieder: das erste Tor, der erste Punkt oder der erste Sieg. Da dabei zu sein – diese Momente würde ich für Nichts auf der Welt eintauschen ! Unsere Mädels sind es einfach Wert, in aller Frühe aufzustehen. Natürlich dürfen sie jetzt nicht abheben. Aber Bettina wird schon dafür sorgen. Man kann ja auch nur so gut spielen, wie es der Gegner zuläßt. So dürften am kommenden Samstag die Jungs von Fortuna Babelsberg ein ganz anderes Kaliber sein. Das Spiel findet um 11 Uhr auf dem Sportplatz „Am Stern“ statt und wäre das perfekte Warmup für das anschließende Bundesligaspiel unserer Ersten gegen Jena. Ich werde wieder dabei sein und wer sonst noch Lust hat, ist dort gern gesehen.
Natürlich war ich mir bewußt, daß heut‘ Halloween ist. So hatte ich natürlich für unsere süßen Turbinchen auch was Süßes dabei, wovon sie auch reichlich Gebrauch machten. Und wer weiß, vielleicht hätten sie mir sonst „Saures“ gegeben und mich nach Hause laufen lassen (grins). So hatten unsere Kleinen einen tollen Feiertag und an der Seite von Bettina Stoof zählten heute zu unseren kleinen „Halloweengespenstern“

eii-heldinnen
o.v.l. : Hannah Heyne, Marsia Jafari, Lucy Thiermann, Friederike „Fritzi“ Knabe, Leonor „Leo“ Müller,
Henriette „Henni“ Gehrmann, Antonia „Toni“ Grüne
u.v.l.: Leni Niemann, Geburtstagskind Paulina „Pauli“ Grüne, Luisa v. Bülow, Johanna Thobe,
Ellena „Elli“ Frieden,
liegend: Celine Bunde

EIN DOPPELTER NACHSCHLAG

….natürlich bekam ich kein „Saures“. Celine’s Opa setzte mich an der Waldstadt ab und so war ich pünktlich vor Ort zum Pokalspiel unserer CIII gegen die SpG Fürstenwalde/Woltersdorf. Hier mal ein Kompliment an Bea, Dieter und Peter aus unseren Fanclub. Spät in der Nacht kamen sie erst aus Freiburg wieder und erschienen trotzdem um 13 Uhr „zum Dienst“. Alle Achtung !
Vor einigen Wochen gab’s diese Ansetzung am selben Ort schon einmal und damals siegte unsere CIII mit 17:0. Ich kann mir Eines sehr gut vorstellen: Das setzt sich in den Köpfen fest, da kannst Du als Trainer noch so sehr mit Engelszungen auf die Mädels einreden. Ich hatte Das ja schon bei der U13 erlebt und dieses Spiel sollte diese These noch einmal bestätigen. Unsere Mädels zeigten tolle Szenen und Anspiele, bei denen mir Zwergie besonders positiv auffiel. So gab es auch reihenweise Möglichkeiten. Aber was da Alles ungenutzt blieb, machte die Trainer Matthias Storch und Patrick Mackaus schon richtig sauer. Auch liefn sich die Mädels oft fest, anstatt hinten rum neu aufzubauen. Tja, mit links und 40 Fieber hat man es auch gegen solche Gegner schwer. Ohne die nötige Konzentration läuft da nix. So dauert es bis zur 21. Minute: Ronja lief auf rechts bis zur Grundlinie, legte zurück auf Lulu und es stand 1:0. Überflüssig zu erwähnen, daß unsere Turbinen drückend überlegen waren und die Gegnerinnen kaum über die Mittellinie kamen. Ein schönes Tor gab’s in der 28.: mit einem schönen Lupfer hebelte Lulu die Abwehr aus. Ronja nahm den Ball auf, zog los und spielte noch die Keeperin aus – 2:0. Eine Minute später fabrizierten die Gäste nach einer Lulu-Flanke ein Eigentor zum 3:0. Daß die Turbinen nun voll bei der Sache waren, zeigte sich in der 31. und 33. Minute: jeweils Marie und Lulu leisteten die Vorarbeit und Ronja zum 4:0 bzw. Zwergie zum 5:0 vollendeten. Dies war auch der Pausenstand und unsere Mädels hatten jetzt einen Lauf….
….der sich mit dem Wiederanpfiff fortsetzte: Ronja passte in den Lauf von Lulu. Die zog los und vollendete zum 6:0 ins lange Eck (36.). Drei Minuten später die selbe Szene: diesmal bediente Lulu die zentral stehende Darleen – 7:0. War es nun der Kräfteverschleiss oder doch Resignation ? Die Gäste spielten, was sie konnten. Aber sie fanden keine Mittel gegen die Angriffswucht unserer Turbinen. Zwergie erhöhte in der 42. nach Vorarbeit von Ronja und Lulu auf 8:0. Nun ließ bei den Gästen auch noch die Konzentration nach. In den Minuten 45 und 48 fingen Zwergie bzw. Lulu jeweils einen Abschlag ab und erhöhten auf 9:0 bzw. 10:0. Noch in der 48. Minute zog Ronja den Ball nach einem Flügelsprint von der Grundlinie zurück zu Darleen – 11:0. Ronja’s Dribbling nach 54 Minuten zum 12:0 konnten die Gäste ebensowenig stoppen wie in der 60. das Solo von Patsche zum 13:0. Zwei Spielerinnen unserer U13 durften heute C-Luft schnuppern und machten nach 68 Minuten ihr Tor: Nele kam über links und bediente Mary – 14:0. Noch in der selben Minute wieder so ein Antritt von Patsche – 15:0. Eine Minute später stellte Patsche auch den Endstand her: einen Hinterhaltsschuß ließ die Keeperin über die Hände rutschen – 16:0.
Neben Zwergie, die spielerisch die feineren Klinge schlug, fiel mir auch „Nessi“ als Antreiberin aus der Abwehr heraus positiv auf. Tja, man könnte jetzt sagen, die Mädels haben nur 50 Minuten für 16 Tore gebraucht. Klar hatte ich meinen Spaß. Aber da waren ja die ersten 20 Minuten. Darüber wird zu reden sein, denn einen Schlendrian sollten sich die Mädels gar nicht erst angewöhnen. Das ist nach dem damaligen 17:0-Sieg im nächsten Spiel schon einmal schief gegangen. Trotzdem war es ein geiler Tag für mich: Vormittags sah ich bei unseren EII-Grashüpfern 9 Tore und von unserer CIII bekam ich noch einen doppelten Nachschlag – macht in zwei Spielen 25 Turbinetore !! Da gab’s für die Gegner also mächtig viel „Saures“ und ich hatte ein richtig süßes „Happy Halloween“. Auf Seiten unserer CIII sorgten dafür:
Maja Battke, Vanessa „Nessi“ Storch, Luisa „lulu“ Jungnickel, Nele Brüggemann, Darleen Tänzler, Mary Krüger, Maria Marulli, Sophie „Patsche“ Büttner, Annika Hanauer, Ronja Hirsch, Romy Kachel,
Alisa „Zwergie“ Grincenco sowie Kapitänin Marie Dursteler.




Etwas zum Grünärgern

Spielbericht zum BL-Spiel Vfl Wolfsburg gegen Turbine Potsdam am 02.11.2016  – von Susi –

 

In keinem anderen Stadion wird man vom Stadionsprecher so ungastlich empfangen wie in Wolfsburg. Diese Erkenntnis ist nach mehreren Besuchen im Stadion am Elsterweg und im AOK-Stadion gereift. Die Stadionansagen enthalten eine spürbare Ignoranz gegenüber den Gästen, man kümmert sich ausschließlich um sich selbst. Das wirkt unhöflich und auch unsportlich.

Indizien dafür waren bei diesem Mal die fehlende Begrüßung der Gästefans durch den showheiteren Stadionsprecher, dazu die im runterratternden ICE-Tempo getätigte Ansage der Mannschaftsaufstellung, die kein Mitsprechen der Spielernamen zuließ sowie die verzögerte Ansage der Torschützin nach dem 0:1. Hier war die Information über eine unmittelbar nachfolgende Spielerauswechslung erstmal wichtiger.

Immerhin machten sich mitten in der Woche 1.600 Zuschauer ins AOK-Stadion zum Flutlichtspielauf, darunter ca. 100 Turbinefans, die lautstark ihren Fangesang „1000 Turbinefans – schalala“ feierten. Überhaupt passte das Potsdamer Spieltrikot mit der brusteinnehmenden, dunkelgrünen AOK-Werbung wie die Faust aufs Auge zu dieser AOK-Spielstätte. Da kam jetzt etwas zusammen, was einfach zusammengehörte.

Unvergessen der 2:5-Sieg im letzten Jahr oder auch der 4:0-Sieg im „Karli“. Zwei ausgedehnte Heuel-Gründe für die Wölfinnen. Aber deren Fans würden auch gemeinsam mit ihrem Verein untergehen, so ein Wortlaut aus dem vielfältigen Angebot an VFL-Hymnen. Jedenfalls lechzt dieser Rückblick nach einer grundlegenden DFB-Spielregeländerung: Nur noch AOk-Auswärtsspiele in WobJ

Nun stand also die erneute Begegnung an, ein vorgezogenes Pflichtspiel auf Antrag des Wolfsburger Vereins aufgrund von Spielerabstellungen zur U 20-WM. Trotz des Mitten-in-der-Woche-Termin war der Fanbus vollbesetzt. Zwei Jenaer Fans waren auch vor Ort – vielen Dank!

Für 8€ war man platziert dabei, Glühwein gab`s nicht, nur Kinderpunsch. Auf den sauberen Toiletten herrschte subtropisches Klima und die Klobrillen waren bedauerlicher Weise nicht grün. Die Starspielerin Caroline Hansen fehlte verletzt, Tabbi Kemme als Pendant leider auch. Und das Überraschende: Anja Mittag war weder in der Startaufstellung gelistet, noch nahm sie auf der Auswechselbank Platz. Dafür durfte man vielen Ex-Turbinen zuschauen: Kerschowski, Peter, Simic und Ariane Hingst zusehen.

Als der Anpfiff ertönte, entspann sich sofort ein kampfbetontes Spiel. jedoch dauerte es 20 Minuten, bis sich Wolfsburg die erste wahre Torchance erarbeitete. Almuth schwitzte, Lisa fror. Und die Turbinefans spürten. Hier geht heute noch was. Sie brüllten und sangen und trommelten, was das Zeug hielt – und fuhren später heiser nach Hause. Auch die Wolfsburger Fans des benachbarten Blocks zeigten Initiative – im Gegensatz zur gegenüberliegenden Tribüne. Das Gesangsrepertoire hatte sich gegenüber dem letzten Jahr erfreulicher Weise erweitert. Da der weibliche Fan-Anteil jedoch dort bedeutend höher als der in Potsdam ist, wurde das eine oder andere textreiche Etwas im eher hochfrequentierten Bereich dargeboten, was zwar engagiert, aber nicht sehr hörgenüsslich klang.

Zurück zum Spiel. Es bereitete von Anfang an unheimlichen Spaß zuzuschauen. Die Turbinen zeigten eine mannschaftliche Geschlossenheit und ein gesundes Selbstbewusstsein, das ganz und gar nicht an die Niederlage gegen Freiburg drei Tage zuvor erinnerte. Lia Wälti präsentierte sich in alter Form, in ruhig-abgeklärter Köpersprache im Mittelfeld agierend und organisierend. Ein kämpferisches Spiel mit guten Torchancen – auf beiden Seiten. Schade, dass Wältis Torschuss an die Latte ging. Wolfsburg machte überraschenderweise einige sehr sichtbare Fehler und zeigte sich nicht so stark wie befürchtet. Sehr erfreulich war, dass Popp diesmal ohne eine Behandlungspause auskam – und das Schult diesmal keine Schuld traf. Wobei Svenja Huth letztere besonders in der 1.Halbzeit immer wieder kitzelte und umgarnte.

Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeitpause und die Fans spürten weiterhin: Da geht noch was.

+ + + Breaking Halbzeitnews + + +

In der Halbzeitpause gelang es dem Rainer aus Wolfsburg, den Fußball zielsicher auf eine Veltinsfahne zu lenken. Der Steffi gelang das dagegen nicht. Danach wurde vom Rasen aus mit einer Kanone auf die Fans geschossen. Eine mit einer Gasflasche auf dem Rücken bewaffnete Dame umkreiste das Spielfeld, um mittels ihres Kanonenrohrs T-Shirt-Geschenke abzuschießen. Na ja, gibt’s nur hier in Wob zu sehen. Wer’s mag…

Zwei sponsorige Experten durfte anschließend noch ihren Spieltipp übers Stadionmikrofon kundtun. Nach dem Eindruck der ersten Halbzeit revidierten diese vermutlich auf ein zögerliches 1:0 – eine nette Bestätigung für die Turbinefans… Wer weiß, was die beiden noch vor Spielbeginn gedacht hatten.

+ + + Ende der Halbzeitnews + + +

Dann geschah etwas Ungewöhnliches: Die Turbinen erschienen pünktlich auf dem Spielfeld, um kampfesmutig das Duell fortzusetzen. Auch das Schiedsrichterteam stand parat. Nur der Gegner erschien nicht. Nicht nach einer Minute, nicht nach zwei und auch nicht nach drei. Ein komisch wirkendes, ungewöhnliches Bild.

Nachdem sich die Wölfinnen dann doch den aktuellen Herausforderungen stellten, konnte man beobachten, dass die zweite Halbzeit absolut der ersten Halbzeit ähnelte. Der intensive Kampf wurde fortgesetzt, mal mehr, mal weniger gut von den Schiedsrichterinnen moderiert. Aber so hatte man als Fan auch mal die Chance, ein ironisch-anerkennendes „Ohh!“ bei der einen oder anderen Entscheidung zu brüllen. Die Spielspannung knisterte und Wolfsburg stand in der Abwehr dicht und sicher – bis Aigbogun in der 62. Minute zum Feiern einlud. Einfach nur fantastisch – die Turbinen gingen in Führung! Ausgelassene Partystimmung im blauen Bereich. Schade war, dass Ese Minuten später, in kurzer Distanz vorm Tor stehend, dann das Selbstvertrauen fehlte, erneut einzunetzen. Schade auch, dass Jojo den Kopfball zu einem möglichen 0:2 verpasste und auch Svenjas Torschuss umgelenkt werden konnte.

Der Minutenzeiger tickte unermüdlich auf der giftgrünen Leinwand. Ab der 80. Minute war die Spannung kaum noch aushaltbar. Die Wölfinnen begannen heftig die Zähne zu fletschen. Aber auch Bernauers Riesenchance kurz vor dem Spielende nahm kein ausgleichendes Ende.

Nach wiederholten „Abpfeifen“-Rufen seitens der Fans und Schiedsrichterblicken auf die Uhr ertönte die pfeifende Erlösung – ein knapper und verdienter Sieg für die Turbinen. Rasch leerte sich das Innere des AOK-Stadions, nur 100 blaue Menschen blieben – und sangen – und feierten. Von „Spitzenreiter“ über „Auswärtssieg“ und „Sieg!“ und „Wolfsburg ist ein Punktelieferant“ und „Oh, wie ist das schön“ und … eine besagte halbe Stunde lang, während außer der sich auslaufenden Mannschaft und ein paar genervter Ordner niemand zuhörte. Spätestens jetzt war das AOK-Stadion dort, wo es hingehörte – bei den dazugehörigen Spielertrikots. Fest in blauer Hand.

Nach dem halbstündigen Abgefeiere, dem der Potsdamer Trainer verhalten-schüchtern aus der Distanz zuwinkte, aber nicht hinzutrat, war die Toleranzgrenze der Ordner erreicht. Schlüsselbundklappernd verwiesen sie die Turbinefans des Stadions. Dafür boten die gläsernen Neubauten und Betonbrücken rund ums Stadion eine perfekte Akustik. Lautstark fanden die Fans ihren Bus und ihre Autos wieder – eine feuchtfröhliche Heimfahrt war garantiert. Auch die Feierlichkeiten zum 43. Hochzeitstag, den ein Fanpärchen an Bord des Fanbusses beging, konnten mit der Siegesgabe intensiv fortgesetzt werden. X-mal wurde auf die Turbinen angestoßen.

Oh, wie war das schön!!! Danke, Mädels!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens, Susanne Lepke 




von „süßem“ und „saurem“

C-Junioren Brandenburgpokal: Turbine Potsdam U15 – SG Michendorf (m) 3:2
2. Frauen Bundesliga: Turbine Potsdam II – SV Meppen 0:3

29./30.10. 2016 von Micha

JAJA, DER POKAL UND SEINE GESETZE

Halloweenwochenende ! Da gibt’s Süßes und Saures. Schmidt’i von der Geschäftstelle kochte wieder Kaffee und wer wollte, konnte ihn ja süß genießen. Da auch die Gäste aus Michendorf viel Anhang mitbrachten, kam wieder Einiges für’s Sparschwein unserer U15 zusammen. Und dann standen ja bei Anpfiff 11 süße Turbinen auf dem Platz, die den Jungs Saures verpassen wollten. Aber genau dasselbe hatten die Gäste mit unseren süßen Mädels ja auch vor.
So ging es sofort zur Sache. Mit den ersten Angriff kam Antonia zum Flanken. Kira’s Kopfball konnte der Keeper sicher entschärfen. Im Gegenzug gelang den Jungs ein Tor – allerdings aus Abseitsposition. Unsere U15 war also gewarnt. So entwickelte sich ein schnelles Hin und Her. Die Gäste spulten ein imenses Laufpensum ab, oft sahen sich die Turbinen zwei oder drei Gegenspielern gegenüber. Damit hatten die Mädels sichtlich Probleme, zumal der finale Pass oft nicht ankam. In der 12. Minute hatte Kira eine Chance, aber bei ihrem halbhoch geschossenen Ball machte sich der Gästekeeper gaaaanz lang und lenkte ihn zur Ecke. Waren die Gäste in Ballbesitz, schalteten sie blitzschnell um. So konnten sie in der 15. Minute einen Konter mit dem 0:1 abschließen. Drei Minuten später hatte Kira erneut eine Chance auf Flanke von Aaliyah, schoß aber vorbei. Die Jungs machten zunehmend die Räume eng und ließen unsere Mädels einfach nicht zur Entfaltung kommen. So ging’s also mit 0:1 in die Pause.
Mit Beginn der zweiten 35 Minuten legten unsere Turbinen eine Schippe drauf und verschafften sich eine optische Überlegenheit. Aber wie in Halbzeit 1 machten die Jungs hinten dicht und schalteten bei Ballbesitz blitzschnell um. Aber zum Einen stand unsere Abwehr sicher und zum Anderen mußten die Gäste so langsam ihrem hohen Laufpensum Tribut zollen. So musste Toni in der zweiten Hälfte nur dreimal auf dem Posten sein. Aber im Pokal muß so Etwas bekanntlich Nichts heißen. Nach einigen Versuchen war es in der 48. dann aber soweit: Sophie sieht, wie sich Emma freiläuft. Das Zuspiel kam genau und mit einem strammen Schuß ins lange Eck fiel der umjubelte 1:1-Ausgleich. Nach 4 weiteren Minuten legte Jann für Sophie auf, aber der Keeper stand im Weg. Nun häuften sich die Chancen für unsere U15. Nach 59 Minuten spielte Merle einen langen Pass nach vorn, wo Kira und Sophie „abgingen“.
Der Keeper sah es kommen und kam raus. An der 16er-Grenze konnte er den Ball nicht mehr abfangen und versuchte es mit dem Fuß. Er schlug daneben und Sophie hatte freie Bahn – 2:1. Drei Minuten später hätten Pauline bzw. Marleen erhöhen können. Aber da es eben Pokal ist, kam es drei Minuten vor Schluß doch anders. Beim Versuch, einen langen Ball zurück in den eigenen Angriff zu spielen, rutschte Merle weg und der Gegner hatte freie Bahn – 2:2. Ach, mit tat Merle leid. Ich mußte an Essi Sainio 2009 gegen Duisburg denken, als sie einen Rückpass in die Füße von Inka Grings spielte. Aber noch waren drei Minuten zu spielen. In der 68. Minute reagierte der Keeper gegen Kira und Sophie zweimal glänzend. Eine Minute vor Schluß dann die Erlösung: Eine tolle Ballstaffette machte Station bei Kira. Die sah die sich zum wiederholten Mal glänzend freilaufende Emma, die die Nerven behielt und zum umjubelten 3:2-Siegtreffer einschob.
Ein rassiger Pokalfight ! Selbst der Schiri erzählte mir später, daß er solch ein packendes Pokalspiel selten erlebt hat. Vielleicht lag’s ja auch an unserer U17, die in der zweiten Halbzeit unsere Mädels anfeuerte, bevor sie sich auf die Reise nach Meppen machte. Aber mit Sicherheit verdienten sich unsere Turbinen das „süße“ Weiterkommen mit einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit. Und so schickten die Jungs mit „Saurem“ nach Hause:
u15-fighter

Antonia „Toni“ Posdziech, Marleen Rohde (SF), Aaliyah Dalski (47. Ronja Grubba), Merle Kirschstein,
Antonia Haase (36. Emma Sonnabend), Pauline Lemper, Sophie Weidauer, Luisa Koch, Kira Blum,
Joan Jesse sowie Jann-Naja Bettin. Gecoacht wurden sie von Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube.

AM SONNTAG GAB’S SAURES

Nicht gut bekommen sind unserer U17 bzw. unserer 2. Frauenmannschaft die Begegnungen mit dem SV Meppen. Während die U17 nach 6 Siegen mit 1:3 in Meppen die ersten Punkte abgeben musste, erging es unserer Zweiten zuhause auch nicht besser. Eigentlich war’s ein Spiel zum Vergessen. Das war so ein Tag, wo man noch hätte drei Stunden spielen können, ohne daß die Turbinen ein Tor schießen. Trotz einiger tollen Paraden von Vanessa Fischer zeigte der SV Meppen, wie man es richtig macht und verließ den Platz mit einem 3:0-Sieg. Zu oft liefen sich unsere Mädels in der gegnerischen Abwehr fest, anstatt die besser postierte Mitspielerin zu suchen. Der SV Meppen zeigte, wie man ruckzuck seine Angriffe vorträgt. Außerdem offenbarte unsere Abwehr teilweise riesige Lücken, in die die Gäste immer wieder vorstießen. Da bleibt für Trainer Thomas Kandler noch eine Menge Arbeit mit unserer jungen Mannschaft zu tun. Auf Turbineseite waren heute dabei: Vanessa Fischer, Caroline Siems, Melissa Kössler,
Jennifer Cramer (79. Anna-Sophie Frehse), Gina Chmielinski (85. Maria Prica), Jil Albert, Sarah Scheel, Lätitzia Radloff, Sarah Mayer (63. Jenny Hipp), Anny Hörnke sowie Kapitänin Liesa Seifert.
Dazu paßt, daß die Erste in Freiburg mit 1:2 ebenfalls die ersten Punkte abgeben musste.

Die Ehre unserer Frauen rettete unsere Dritte Mannschaft, die mit 9:1 der SpG Ladeburg/Wandlitz „Saures“ verpasste. Bericht folgt.




Wieder DRei punkte geholt

TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogelsdorf – Turbine 3 0:5

23.10.2016 von DJ Edison

Die nächste Auswärtsfahrt brachte mich nach Fredersdorf. Ein Ort zwischen Berlin und Strausberg gelegen. Dort trat unsere Dritte gegen den Landesligisten aus der selbigen Stadt an. Mal sehen, ob es auch wieder so ein Kampfspiel wie in Eberswalde geben wird.
Mit nichten. Denn Trainer Gordon Engelmann konnte fast auf Bestbesetzung zugreifen. Erst mal Abtasten, dann der erste Warnschuß in der 5. Minute durch Josi, aber sie verfehlte das Gehäuse nur knapp. Die Mädels erkämpften sich immer wieder gut Torgelegenheiten, hatten aber dabei kein Erfolg beim Abschluß. Nasch mehereren verfehlten Chancen dann doch der erste erfolgversprechende Angriff: Ami setzte sich über die rechte Seite durch, bediente Mikke und sie schob zur 1:0-Führung aus Turbinesicht ein. Weiter ging’s imText. Die nächste Großchance hatte Schnitzel auf ihrem Schlappen, doch sie verzog. In der 29. Minute setzte sich Ami wieder gut durch und verdoppelte die Führung – 2:0. Dann wurde es etwas gemächlicher, Chancen waren zwar Mangelware aber dafür konnte sich die HIntermannschaft um Kapitänin Maxi und Torhüterin Jeani ab und zu gut auszeichnen. Einen Versuch gab es noch in Halbzeit 1: nach schönem Zuspiel von Ami hatte Nina eine dicke Chance in der 40. Minute gehabt, doch sie vergab. So ging es verdient mit 2:0 im Rücken in die Kabine.
In Halbzeit 2 plätscherte das Spiel so dahin. Es ging praktisch da weiter wo man in der ersten Hälfte aufgehört hatte. In der 57. Minute kam Melli urplötzlich vor’s Tor und versenkte die Kugel zum 3:0. Jetzt wurde es etwas turbulenter. Eine Minute später kam Mikke vor’s Tor, doch sie vergab nur knapp. In der 62. Minute sogar das 4:0, diesmal werzielt von Nina, die an diesem Tag wieder mal ein Bombenspiel ablieferte. Dann wurde gewechselt: in der 64. ersetzte Vanessa Ami und in der 70. durfte Sabbel für Schnitzel auf’s Feld. Das Tat dem Spiel keinen Abbruch, denn in dieser Phase waren unsere Mädels spielbestimmend, sowohl im Vorchecking, als auch hinten in der Abwehr. In der 74. MInute durfte auch mal der sogenannte Joker ein Tor erzielen. Es war Vanessa zum 5:0. Unsere Turbinen drückten nun auf das halbe Dutzend, aber es fiel nicht, weil die Törhüterin von Fredersdorf einen richtig scharfen Schuß vom Melli entschärfte. Das Ganze geschah fünf Minuten vor dem Ende. Es gab kein Grund, lange nachzuspielen und nach 91 Minuten war dann die Partie vorbei.
Nach mehreren Siegen hintereinander kann man da schon von einer Serie sprechen ? Nun, an diesem Tag haben die Mädels mal wieder ein gutes Fußballspiel gezeigt und auch zurecht gewonnen. Aber es kommen ja noch härtere Brocken. An diesem Tag hatte Trainer Gordon Engelmann und Betreuerin Dagmar Split, die mir bei der Aufstellung half, folgende Mädels im Einsatz:

002

1 – Jean-Marie „Jeani“ Ehrke
6 – Shanice „Schnitzel“ Forderer (70. 2 – Sabrina „Sabbel“ Split)
7 – Marie Ebelt
8 – Josephine „Josi“ Dörre
11 – Michelle „Mikke“ Lasser
12 – Amelie „Ami“ Spliesgart (64. 21 – Vanessa Vogt)
13 – Maxi Espig (C)
15 – Meline „Melli“ Andermann
17 – Kim Lasser
18 – Svenja Sangerhausen




Zugreifen -Limitiertes Fan T-Shirt!!!

Turbine Potsdam bietet ein auf 100 Stück limitiertes Turbine-Fanshirt an. Das T-Shirt kostet 25,00 €. Der Clou ist, dass die Namen der 100 Fans, die dieses T-Shirt bestellen/ kaufen, dann auf dem T-Shirt aufgedruckt sind. Der Annahmeschluss für Bestellungen ist der 20.11.2016.

Auf der Internet-Seite von Turbine Potsdam ist der Bestellvordruck und ein Muster des T-Shirts:




erneut zweistellig

RSV Eintracht 1949 – Turbine D 1:11

von DJ Edison

Auch am Sonntag, den 9.10. zog es mich, wie auch am Tag zuvor, in aller Hergottsfrühe diesmal nach Kleinmachnow. Dor erwartete mich die D um Trainer Chris Helwig. Diese Mannschaft hat kurz zuvor sowohl im Punktspiel, als auch im Pokalspiel eine Mannschaft mit 32 (!) Toren abgefertigt. Sollte es auch ein Kantersieg werden ? Wir werden sehen.
Gleich zu Beginn zeigten unsere Mädels, wo der Hammer hing. Das Spiel war gerade mal 40 Sekunden alt, da hat es auch schon geklingelt. Nach einem Einwurf von Lya kam der Ball zu Eva und sie versenkt zum 1:0 aus Turbinesicht. Drei Minuten später verdoppelte Lya die Führung nach Zuspiel von Mary – 2:0. Gegen diesen wuchtigen Schuß aus dem Rückraum war die RSV-Keeperin machtlos. Die Mädels machten weiterhin Druck und kamen immer wieder zu Tormöglichkeiten, so auch in der 11. Minute. Amy trat eine Ecke, brachte sie scharf herein und Nele vollendete mit dem Bauch zum 3:0. Ein Tor mit Seltenheitswert ! Eine Minute später versuchte es Isabel noch hinter der sog. Mittellinie. Der Ball wird immer länger und schlug als Bogenlampe zum 4:0 ein. Das ist schon reif für „Tor des Monats“. In der selben Minute das 5:0 durch Lya, die nach einem Torwartabschlag goldrichtig stand. Jetzt nahmen unsere Mädels etwas den Fuß vom Gas und die Gastgeber hatten ihrerseits auch ihre Chancen. In der 15. die erste dicke Chance, doch Matti Im Kasten stand goldrichtig und hielt die Null. In der 22. Minute machte Lya das halbe Dutzend voll. Zuvor scheiterte Mary an der Torhüterin , aber im Rebound vollendete Lya. So ging es auch in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt ließen unsere Mädels etwas gemächlicher angehen. Der Gastgeber kam zu Chancen, die sie auch nutzten. Ein Fehler von Matti brachte in der 36. Minute das Ehrentor für die RSV-Mädels zum 1:6. Mittlerweile setzte leichter Regen ein, aber das machte unseren Turbinchen nichts aus. Sie spielten weiterhin offensiv und erzielten in der 39. Minute durch Mary das 7:1. Zwei Minuten später wurde Mary in Höhe der Strafraumgrenze böse gefoult. Den darauffolgenden Freistoß schoß sie selbst und jagte die Kugel zum 8:1 ins Netz. Das Spiel verflachte ein wenig, aber in der Schlußphase zogen die Mädels noch mal an. Jetzt wurde wieder Powerfußball gespielt. In der 52. Minute erzielte Lya nach schöner Vorarbeit von Panajota das 9:1. Zwei Minuten später entschärfte Matti einen strammen Schuß einer RSV-Spielerin und lenkte diesen zur Ecke, die nichts einbrachte. In der 55. dann kam Lya über die rechts, bediente Anna-Lena, die heute mal im Feldspielte, und sie machte das Egebnis zweistellig – 10:1. Doch damit nicht genug. In der 58. Minute ehöhte Mary, die heute auch ein gutes Spiel zeigte, zum 11:1. Vorausgegangen war ein schönes Solo über das gesamte Feld.
Das war auch der Endstand nach 60 Minuten Spielzeit und die Mädels freuten sich über den Sieg. Das sah man auch ihnen an. Trainer Chris Helwig kann stolz auf diese Mannschaft sein, die in folgender Aufstellung antrat:
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24 – Mathilda „Matti“ Stern
2 – Eva Wuttich
5 – Isabel „Isi“ Wagner
6 – Nele Brüggemann (C)
7 – Panajota Kyprianidis
9 – Amy Kroh
10 – Mary Krüger
11 – Lya Bergemann
12 – Alina Schwarz
14 – Anna-Lena Kulbe




100. Fanbusfahrt in einer Sackgasse ausgebremst

Spielbericht zum DFB-Pokalspiel nach Bremen am 8. Oktober 2016

 

Aus dem ACHTen Oktober sollte ein ACHTungszeichen werden.

Für den Zweitligisten Werder Bremen.

Ein Tag zum Hinunterrutschen von der gegenwärtigen Erfolgswelle.

Bremen als Spielort stellte eine relativ kurze Distanz für den Fanbus dar, demzufolge war dieser bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Noch dazu stand eine Jubiläumsfahrt an: Zum 100. Mal rollte ein Potsdamer Fanbus zu einem Auswärtsspiel – einmalig in der Fanlandschaft der Frauen-Bundesliga. Eine güldene und ährenumkränzte „100“ prangte gut sichtbar an der Frontscheibe des Fanbusses, blau-weiße Wimpelketten peppten das Businnere auf. Ohne den Fanbuskoordinatoren Hartmut Feike, der sich seit 2007 kontinuierlich um das Zustandekommen der Fanbusfahrten kümmert, wäre dieses Jubiläum nicht möglich. Deshalb wurde ihm zur 100. Fanbusfahrt eine Ehrenmedaille des Fanclubs, begleitet von 100min langem Applaus feierlich verliehen.

Auch die Busfahrer und mitreisenden Fans wurden mit einem kleiner Aufmerksamkeit bedacht, denn säßen diese nicht auf ihren Plätzen, wäre die Mission „Da, wo ihr spielt, sind wir“ ebenfalls nicht möglich.

Nach einer 5-Stunden-Fahrt, vorbei an einer niedersächsischen Schafherde, die leider am rechten Straßenrand weidete („Schafe von rechts, Schlecht’s brächt’s“) wurde nach dem Verlassen des Busses zuerst ein ausgiebiges Fotoshooting veranstaltet – mit kreativ gemaltem Dankes-Banner, das ein Treuer Fan in stundenlanger Nachtarbeit fabriziert hatte.

Anschließend stand ein ausgiebiger Spaziergang zum sogenannten „Platz 12“, ein Fußballplatz mit Dorfcharakter inmitten einer weiträumigen Sportanlage rund um Weser-Stadion an. Der Weg führt vorbei an „Platz 11“, der uns vor einem halben Jahr (im Mai 2016) einen ehrenhaften Bundesliga-Sieg zum Saisonende beschert hatte. Hier nahm auch Bernd Schröder endgültig Abschied von seinem Traineramt.

Aber dieser erfolgsversprechende Rasen war aufgrund einer Karnickelplage nicht bespielbar.

Auf dem veränderten Spielplatz entpuppten sich die Absteiger der vergangenen Saison nun als „Plage“. Sie eröffneten sehr erfrischend das Spiel, störten den Spielaufbau früh und gingen motiviert in die Zweikämpfe. Die Turbinen brauchten einige Zeit, um überhaupt ins Spiel zu kommen. Nach 20 Minuten geschah dann das unfassbare Desaster: Bremen ging nach Potsdamer Torwart- und Abwehrproblemen in Führung. Doch das tat der gesunden Hoffnung der Fans keinen Abbruch, trotzdem mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Schließlich blieb noch genügend Zeit.

Doch die Reaktion der Turbinen war von gefühlten 93 Fehlpässen und einem verzweifelten, teilweise ideenlosen Anrennen gegen die grüne Abwehrwand geprägt. Es mangelte nicht an Engagement und Motivation, aber das Rezept gegen vorrangig verteidigende Spielweisen fehlte. Da halfen auch die 15 Eckbälle nicht, die Potsdam ausführen durfte – im Gegensatz zu ganz 4 für Werder, die noch dazu in der 1. Halbzeit vollzogen wurden.

Die zweite Halbzeit fand ausschließlich auf halbiertem Spielfeld statt. Werder verließ den eigenen Strafraum nicht mehr, verteidigte geschlossen und verfügte außerdem über eine großgewachsene und sichere Torhüterin. Die Kondition und Kraft zum Kontern ließ merklich nach. Potsdam probierte und studierte – und resignierte. Trotz höherer Spielanteile und Ballbesitzquote.

Auch der persönlich engagierte Fanclub des Cheftrainers konnte hierbei nicht mehr helfen. 17 Lehrer_innen des Potsdamer Humboldt-Gymnasiums, die sich unweit von Bremen auf Kollegiumsfahrt befanden, konnten an dem Fakt, dass das Runde nicht ins Eckige wollte, nichts ändern.

Und dann, kurz vor Schluss, fiel doch noch der Ausgleich! Johanna Elsig erlöste alle Potsdam-Mitfiebernden. Ein erleichterndes Gruppengestöhne setzte auf der Fantribüne ein.

Es ging in die Verlängerung… Ohne Spielentscheidung… Am Ende sollte ein Elfmeterschießen über den Einzug ins Achtelfinale entscheiden. Da der zugewiesene Spielacker über kein Flutlicht verfügte, aber die Dämmerung drohte, wurde scherzhaft gemunkelt, ob man nun in das benachbarte Weser-Stadion umziehen würde.

Die Zitterpartie ging weiter:

  • Svenja Huth eröffnet – und verschießt. Werder aber auch.
  • Tabbi Kemme trifft geradeso – Werder reagiert mit einem Fehlschuss!
  • Jojo Elsig als Dritte im Elfer-Bunde – verschießt. Werder nutzt die Chance und gleicht aus.
  • Bianca Schmidt verwandelt mit einem souverän geschossenen Elfmeter. Werder hält mit.
  • Elisa Kellond-Knight trickst die Torhüterin galant aus. Aber auch Werder trifft im Anschluss.
  • Inka Wesely wiederholt den KK-Trick erfolgreich. Und Werder glückt auch der nächste Schuss.
  • Sarah Zadrazil schießt – und verwandelt nicht. Werder antwortet gegenteilig und katapultiert sich damit überraschend in die nächste DFB-Pokalrunde.

„Der Pokal kennt seine eigenen Gesetze.“ 5€ ins Phrasenschwein.

„Nun können wir uns gut auf die Meisterschaft konzentrieren.“ Nochmal 5€.

Nach vier siegreichen Spielen setzt nun die Erdung ein. Es gab mannschaftlich geschlossene Tränen zu beobachten.

Auch beim kommenden BL-Heimspiel gegen Essen (15.Oktober) wird man genötigt, sich an dieses Spiel zu erinnern, wenn Conny Pohlers im „Karli“ in den Lostopf für die nächste DFB-Pokalrunde greift.

Wünschen wir den Mädels beim nächsten Spiel eine gute Verdauung und viel Erfolg!

 

Text:  Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens, Susanne Lepke

 




von guten nerven, ’ner guten idee sowie freud und leid dicht beieinander

C-Junioren-Landesklasse: Turbine Potsdam U15 – MSV 1919 Neuruppin II 1:0
F-Junioren Kreisklasse: Turbine Potsdam – Teltower FV 1913 V /
E – Juniorinnen Kreisklasse: Turbine Potsdam 2 – Heideseer SV Fortuna 4:2

1./2.10. 2016 von Micha

Die gute Idee zuerst: Da die „Kanuscheune“ ihre Pforten für immer schloß, war die Frage: „Wo gibt’s Kaffee ?“
Wer die Idee hatte, weiß ich nicht, aber Bea und Dieter vom Fanclub sowie Stephan Schmidt von der Geschäftsstelle kochten vor Spielbeginn Kaffee und verkauften den Becher für einen Euro. Da das Spiel gut besucht war und bei dem feuchtkaltem Wetter jeder mal was Warmes brauchte, kam sicher Einiges zusammen. Der Erlös kommt der Mannschaftskasse der U15 zugute. Ja, auch auf diese Weise kann man die Turbinen gemäß unserer Fanclubsatzung unterstützen.
Zum Spiel: Aus den Gästen wurde ich heute nicht schlau. Ich weiß ja Nichts über dieses Team und sie traten auch ohne Ersatzspieler an. So waren sie auf Absicherung des eigenen Tores bedacht. Dies ging auf Kosten der Offensive. Nach vorn konnten sie keine Akzente setzten und hatten so während der gesamten 70 Minuten nicht eine nennenswerte Torchance. Hinten rührten sie aber einen Abwehrbeton mit zwei Viererketten an, die im Abstand von etwa 3 bis 5 Metern agierten. Da war für unsere Mädels schwer durchzukommen. So blieben Torchancen Mangelware, aber es gab sie: Sophie und Marleen spielten Doppelpass und Marleen’s Schuß mit dem Außenriß strich nur um Zentimeter am Lattenkreuz vorbei. Eine schöne Ballstafette zwischen Marleen, Sophie und Kira endete beim sichen Keeper der Gäste. Vor allem über die Flügel zeigten unsere Mädels schöne Spielzüge. Aber die Jungs zeigten eine enorme Laufbereitschaft und stopften immer wieder sich auftuende Löcher. So war für unsere Mädels meist am 16er Endstation. Auch bei Schüssen aus der zweiten Reihe ließ der Keeper Nichts anbrennen und so waren heute gute Nerven gefragt, um nicht in Hektik zu verfallen. Gespannt erwartete ich die zweite Halbzeit.
Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der Ersten. Es sah so aus, als sollten unsere Mädels heute kein Glück haben. Aber wie es so ist: in solchen Spielen muß man den Gegner zu Fehlern zwingen bzw. dann müssen eben Standards her. Und so kämpften die Mädels um jeden Einwurf, jede Ecke und jeden Freistoß. Das sollte sich auszahlen: In der 42. Minute bekam unsere U15 einen Eckball zugesprochen. Von Pauline ausgeführt, erreichte er Marla. Deren Schuß wehrte der Keeper zur Seite ab. Pauline hielt den Ball im Spiel und brachte ihn auf den Kopf von Kira. Sie hatte nur 1 -2 Meter Abstand zum Keeper und köpfte den Ball als Aufsetzer durch seine Beine zum 1:0 ins Netz. Der Kopfball war dabei so scharf, daß dem Keeper dabei absolut keine Zeit blieb, um die Beine dicht zu machen. So war die Führung für unsere Mädels erstmal geschafft ! Der MSV zog jetzt zwar die erste Viererkette etwas nach vorn, gab aber seine defensive Grundhaltung nicht auf. Unsere Mädels machten weiter Betrieb und erarbeiteten sich bis zum Schlußpfiff noch weitere Möglichkeiten. Die Besten hatten Marla durch einen Pfostenschuß bzw. Sophie mit einem Versuch aus der zweiten Reihe.
Dieses Spiel zeigte drei Dinge: Unsere Turbinen bewahrten die Ruhe, als es nicht klappen wollte. Zum Zweiten zeigte dieses Spiel wie wichtig es ist, Standards verwerten zu können. Und es zeigte auch: Gerade in solchen Spielen braucht man ein eine sichere Abwehr. Denn wie schnell fängt man sich einen Konter, und dann…..
Unter der Regie von Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube bewiesen heute gute Nerven: Delia Petersen, Marleen Rohde (SF) (65. Jette Lang), Merle Kirschstein, Pauline Lemper, Marla Gaudlitz, Sophie Weidauer, Emma Sonnabend (55. Aaliyah Dalski), Luisa Koch (63. Antonia Haase), Angelina Barthel, Kira Blum sowie Jann Naja Bettin.

GLEICHZEITIG FREUD UND LEID

Ihr wundert euch, daß ich zum Spiel unserer F-Mädels (U9) kein Ergebnis nenne. Trainer Mike Mrohs bat mich darum, da in dieser Altersklasse wie auch in der G-Jugend keine Ergebnisse, Tabellen und Statistiken veröffentlicht werden. Die Spiele laufen auf Fairplay-Basis. Es gibt keine Schiris, das übernehmen die Trainer. Auch hier geht es in erster Linie darum, daß die kleinen Grashüpfer das Fußball-ABC erlernen. Das sind Ergebnisse zweitrangig. So hält es auch Trainer Mike. Aber natürlich gibt es Etwas zu berichten: Sophia im Turbinetor bot eine tolle Leistung. Am Freitag war ich beim Training zugegen und konnte heute beobachten, wie sie das dort Gelernte umsetzte. Tolle Szenen hatten auch Lilly, Leni, Lucie und vor allem die kleine Nina. Sie sprühte vor Spielfreude und zeigte tolle Sprints auf dem Flügel. Trainer Mike war, was das Taktische angeht, durchaus zufrieden. Aber zurecht monierte er, die oft fehlende Konzentration. Da ließen sich unsere Grashüpfer zu sehr vom parallel stattfindenden Spiel unserer E2 ablenken. So hatten die Jungs (incl. zwei Mädchen) aus Teltow das Spiel doch weitestgehend unter Kontrolle. sie ließen den Ball sehr schön durch die eigenen Reihen laufen und so gab’s für unsere Mädels nach drei Siegen einen kleinen Dämpfer. Bei den Gästen war es genau umgekehrt und so bleiben auch diese Kids bei Laune. Trainer Mike nahm’s gelassen:“ein kleiner Dämpfer gehört dazu“. Heute bot er auf: Sophia v. Bülow, Lucie Bulir, Lilly Lenhard, Henriette „Henni“ Knabe, Johanna Böning, Nina Thoma, Leni Niemann, Piroschka „Piri“ Wolff, Josephine „Schmichi“ Schmich, Emma Schudek, Lara Befin sowie Mada Ebrahim.

Vom parallel dazu stattfindenden Spiel unserer E2 (U11) gegen die Mädels vom Heideseer SV Fortuna habe ich logischerweise nicht viel mitbekommen. Jolien und Elli lösten sich im Tor jeweils nach einer halben Halbzeit ab und wirkten dann im Feld mit ( war so mit Trainerin Bettina Stoof abgesprochen). Nach 2x 25 Minuten stand für unsere Turbinchen ein 4:2-Sieg zu Buche, zu dem zweimal Fritzi sowie Jolien und Helena die Tore beisteuerten. Und das in der Besetzung: Jolien Franeck, Elena „Elli“ Frieden, Lucy Thiermann, Henriette Gehrmann.
Luisa v. Bülow, Leonor „Leo“ Müller, Matea Brunk, Maxi Schudek, Hannah Heyne, Frederike „Fritzi“ Knabe,
Svenja Nolte sowie Helena Heymann.




Three points under the Rainbow

Spielbericht zum BL-Spiel Turbine Potsdam gegen den SC Sand am 2.Oktober 2016 – von Susi –

 

Das verlängerte Wochenende nutzten 2083 Menschen aus Potsdam und (weiter) Umgebung, um – angestrahlt von der güldenen Oktobersonne – das „Karli“ aufzusuchen. Der magische Saison-Einstieg mit jeweils drei Punkten und je drei Toren in drei Spielen hatte etwas Magnetisches, denn der gegenwärtige Erfolg scheint auch wieder mehr FF-interessierte Zuschauer nach Potsdam-Babelsberg zu ziehen.

Der Vorstand von Turbine Potsdam betreute vor dem Stadion persönlich einen Mitglieder-Werbe-Stand, das Stadionheft ging weg wie warme Semmeln und der Fanshop lockte mit einer neuen Fan-Kollektion und hatte es zur Freude mancher Fans sogar geschafft, den neuen Katalog per Post an die persönliche Anschrift zuzusenden. Herzlichen Dank!

Bei bestem Fußballwetter wurde die Mannschaft aus Sand, einem kleinen Ort in Baden-Württemberg, der so weit entfernt liegt, dass es dorthin nie ein Potsdamer Fanbus schafft, empfangen. Der SC Sand hatte in der letzten Saison ein Ausrufezeichen hinterlassen, in der Bundesliga wie auch beim DFB-Pokalfinale im Mai 2016, als sich die Wölfinnen fast die Zähne an der absolut teamreifen Leistung der Sanderinnen ausbissen. Und auch in Sand hatte es einen Trainerwechsel gegeben: Der bisherige Trainer Alexander Fischinger übergab aus persönlichen Gründen das Traineramt an ein altbekanntes Gesicht der Frauenfußball-Bundesliga, Colin Bell. Dieser schritt wild gestikulierend und schreiend die „Couching-Zone“ auf und ab, diesen wilden Eindruck hatte man aus den vorhergehenden Frankfurter Zeiten von ihm nicht gehabt.

Nach drei Spieltagen war der SC Sand noch ohne Gegentor – ein weiteres Achtungszeichen. Und so zeigte sich auch der Spielbeginn. Kampfbetonte Zweikämpfe, kaum Zeit zum Denken und Atmen für die Turbinen, der Sand fühlte sich wie Lehm an… – die Gäste wollten hier im „Karli“ etwas erreichen, das war zu spüren.

In der 13. Spielminute entwickelte sich ein zarter Angriffsversuch, das Turbinepflänzchen begann trotz der Herbstzeit zu keimen – und warf kurz darauf die feingrünzarten Blättchen auch schon ab. Man, äh Frau, tat sich schwer, gegen das bewährte Sander Abwehr-Bollwerk anzukommen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes und kämpferisches Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten – und leider auch zahlreichen Fehlpässen. Mit einem 0:0 ging es etwas frustriert in die Halbzeitpause und nun hatte es auch der letzte Potsdamer Fan begriffen, dass diese Partie gegen Sand keine einfache werden würde.

Während der Halbzeitpause verdunkelte sich der Herbsthimmel dramatisch, die Stehplatzbewohner spannten ihre Regenschirme auf, um kurz darauf doch unter das Seittribünendach zu flüchten – denn es schüttete urplötzlich aus allen Kübeln und Eimern, die Regentropfen lösten ein wahres Trommelfeuerwerk auf dem Tribünendach aus. Ein neuer taktischer Zug von Petrus musste her: Warum nicht mal mit einer kalten Dusche versuchen?

Inmitten dieser nassen Dunkelheit wurde die zweite Halbzeit angepfiffen und fünf Minuten später konnte man eine leichte Schattenbildung auf dem Rasen beobachten. Und dann, ja dann… gab es von der Haupttribüne aus etwas Wunderschönes zu entdecken: Ein leuchtendbunter Doppel-Regenbogen zog sich von der einen zur anderen Eckfahne. Etliche Fans griffen nach ihren Fotoapparaten und Handy-Apps, um dieses Naturschauspiel festzuhalten. Erst, als in der 58.Minute der ersehnte Tortreffer durch nun bereits zwei Torwartfrauen abgewendet wurde, war man wieder vollständig bei der Fußball-Sache. Auf der Linie hatte eine Sander Abwehrspielerin nach einem Strafraumgewusel die Flugroute des Balls doch noch umlenken können.

Kurz danach gab es eine Doppel-Auswechslung bei Turbine, Aigbogun und Kellond-Knight verließen den Rasen, um Draws und Gasper auch mal mitspielen zu lassen. Neue Hoffnung kam auf und ein Fan im Block D meinte prophezeiend, dass Anna Gasper heute bestimmt ein Tor schießen würde. Dann stimmten die Fans ihren Gesang „Eijeijeijei-Turbine Potsdam, wir singen und spielen auf jedem Fußballplatz – ein Schuss – ein TOOOOR!… (Turbine).“ – Der Gesang endet abrupt bei dem Wort „Tor“, denn genau in dieser Sekunde lupfte Anna Gasper über die Abwehr hinweg ins Tor. Unglaublich toll – und erlösend! Endlich konnte euphorisch gejubelt und die Blockfahne entrollt werden.

Danach spielte es sich etwas befreiter, die Turbinen versuchten über beide Seiten immer wieder, ein zweites Tor nachzulegen. Sand hielt jedoch entgegen, sodass das Spiel bis zum Abpfiff spannend blieb. Noch spannender machte es Johanna Elsig, die souveräne Abwehrchefin, als sie in der 82.Minute verletzt ausgewechselt werden musste. Sand drang in den Schlussminuten dermaßen auf den Ausgleich, dass es einem schon beim Zuschauen den Atem nahm.

In den Nachspielminuten hielt es die Fans nicht mehr auf den Plätzen und sie tönten „Spitzenreiter- Spitzenreiter -hey -hey!“, als könnten sie damit den Sekundenzeiger vorwärts treiben. Der ersehnte Schlusspfiff ertönte, was den Co-Trainer von Sand gegenüber der Linienrichterin hitzköpfig werden ließ.

Die saisonale und phänomenale Erfolgsgeschichte aus Potsdam wurde nun um ein weiteres Kapitel weitergeschrieben – vier Siege in vier Spielen – das hat keine andere Mannschaft der „Mitbewerber“ in dieser Saison geschafft.

Und dafür gibt es immer einen Regenbogen als Belohnung:-)

Am kommenden Sonnabend rollt dann ein Fanbus nach Bremen – zum DFB-Pokal-Spiel, der bereits ausgebucht ist.

 

Text und Fotos: Susanne Lepke