Alle Jahre wieder

Weihnachtsfeier des Fanclubs “Turbinefans” am 13.Dezember 2015 im “Kartoffelpub” Potsdam

Einen absoluten Höhepunkt im Turbine-Fanleben stellt die Weihnachtsfeier des Fanclubs dar, zu der alljährlich die verehrten Spielerinnen geladen werden. Diese nehmen diese Einladung seit Jahren treu an, sodass es die Möglichkeit gibt, ein bis zwei Stunden in familiärer Runde gemeinsam mit der Lieblingsspielerin am Tisch zu sitzen, zu speisen und zu plaudern.

So wurden auch in diesem Jahr 21 Spielerinnen und Stephan Schmidt von der Geschäftsleitung sowie Ralph Richter vom Vorstand des 1.FFC Turbine Potsdam freudig empfangen. Die Spielerinnen kehrten frisch geduscht und gefönt direkt nach dem erfolgreichen Spiel gegen Werder Bremen in das „Partyhaus des Kartoffelpubs“ ein.

Kurz vor der Buffeteröffnung wurde der Kapitänin Lia Wälti ein hübscher Dekoartikel für die Mannschaftskabine, ein selbstgestalteter Wandkalender für 2016 – mit 45 Fotos und mehr – als Weihnachtsgeschenk an die Mannschaft überreicht. Unterschwellig soll berichtet worden sein, dass dieser noch viel besser als der offizielle Turbine-Jahreskalender aussähe… Na ja, auf jeden Fall steckte in der Erstellung dieses Fanclub-Geschenkes ganz viel Herzblut – und das kennzeichnet nun mal das Verhältnis von Fanclub und dem Verein „Turbine Potsdam“ ausJ

Feli Rauch erhielt vom Fanclub für ihren souveränen, ersten A-Länderspiel-Auftritt einen hübsch aussehenden Pokal als Andenken. Ein Ritual, das seit Jahren praktiziert wird.

Der 23 Jahre und 364 Tage jungen Tabbi Kemme wurde in offizieller Runde ein Geburtstagsgeschenk mit Auspackverbot überreicht; eine große Fotocollage, mühe- und liebevoll angefertigt von der Geburtstagsmanagerin des Fanclubs Marina Hartmann.

 

Auch wurden engagierte Ehrenämtler aus den eigenen Reihen geehrt:

  • Micha Kaatz und Micha Seifert für ihre unermüdliche Unterstützung verschiedener Nachwuchsmannschaften bei deren Spielen und für das Schreiben zahlreicher Spielberichte
  • Marina Hartmann für die zuverlässigen „Geburtstagsbasteleien“ für jede einzelne Spielerin
  • Hartmut Feike für seine grandiose Tätigkeit als Fanbuskoordinator. Da er seinen Dankesgruß nicht persönlich in Empfang nehmen konnte, wurde er mit lautstarken „Hartmut“-Rufen, mitten hinein in den Saal, geehrt.
  • Eine Danksagung an unseren Busfahrer Peter wurde bereits auf der letzten Fanbusfahrt nach Wolfsburg übergeben.
  • Ein großes Dankeschön geht hiermit auch an die Druckerei Thiel, die uns in diesem Jahr bei der Gestaltung der neuen Blockfahne, bei der Produktion der Fanschals des Fanclubs (die limitierte Auflage von 80 Stück war rasant vergriffen!) unterstützte und für uns außerdem noch 1000 hübsche Flyer kostenlos druckte sowie Rabatt-Gutscheine für die Onlinebestellung beim Fanshop bereitstellte.
  • Zum Abschluss natürlich auch ein Dankeschön an den Verein „Turbine Potsdam“, der einen regen Austausch mit dem Vorstand des Fanclubs pflegt und dem eine authentische Nähe zwischen den Spielerinnen und Fans wichtig ist. Bei welcher Weihnachtsfeier eines Fanclubs der Frauen-Bundesliga sind alljährlich sämtliche Spielerinnen zu Gast?

Zurück zur Party:

Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und der famose DJ Micha Kaatz sorgte für verschiedene Musik zwischen Polonaise, Rock’n Roll und typischen Partyknallerhits. Die große Tanzfläche wurde ausgiebig gewienert.

Patti Hanebeck scheint es bereits besser zu gehen, jedenfalls kann sie schon wieder tanzenJ

Tabbi Kemme hat die Lehrstunde im Kellnern, die der Vorbereitung auf ihren Service-Job in der „Kanuscheune“ am 15.12. diente, hervorragend gemeistert und kann vier (leere) Teller auf einmal tragen. Asano Nagasato erhöhte bei dieser Lehrvorführung spontan die Anzahl der frei jonglierten Teller auf sechs.

Der Nachname unserer Nr.25 wird im Stadion vom Stadionsprecher wie auch von den Fans völlig falsch ausgesprochen, da die französische Note bisher fehlt: „Makongza“.

Natürlich gab es auch ausreichend Zeit zur Produktion ganz individueller und das Fanherz beglückender Fotos und dem Ergattern von Autogrammen.

Eine letzte Information an die Mehrheit der Feiergemeinde: Die Party endete kurz nach Mitternacht und das Fass Bier wurde nicht vollständig geleert. Trotz aller Bemühungen.

Und ganz zuletzt ein Dankeschön an die unerwartet vielen Helferinnen und Helfer, die diese Weihnachtsfeier organisiert und bei der Vorbereitung geholfen haben.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens und Susanne Lepke




Urlaub auf dem Bauernhof

Spielbericht zum BL-Spiel TP-Werder Bremen am 13.12.2015 im Karli – von Susi

auf einem Auge blind

auf einem Auge blind

Die von „Wiesenhof“ gesponserten Spielerinnen aus Bremen waren zu Gast in Potsdam. Das letzte Hinrunden-Spiel der Saison stand an. Kalt, dunkel, etwas feuchte Luft. Flutlicht. Aber erst zur Halbzeitpause.

Es sollte eDSCF6359in entspanntes Unterfangen werden, obwohl das norddeutsche Team dem souveränen Spitzenreiter Bayern vor vier Tagen im DFB-Pokal-Viertelfinale ein 0:0 in der regulären Spielzeit abgerungen hatte. Entspannt auch, obwohl unser Maskottchen „Torbienchen“ mittlerweile auf einem Auge blind ist. Aber auch ein (halb)blindes Huhn findet mal ein Korn – wo wir wieder beim „Wiesenhof“-Sponsor wären. Spaß beiseite – zur Aufstellung:

Stark vertreten war, aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls einer gesamten Fußballmannschaft, wiederum das „Perspektivteam“ mit blutjungen Spielerinnen, die entweder ganz frisch ihre Volljährigkeit erreicht hatten oder diese noch im Blick haben. Erfreulich war, dass sich Jolanta Siwinska auf dem Rasen zurückmelden konnte.

Ein paar Werderaner Fans, vermutlich aus der Berliner Männerfußballszene stammend, waren ebenfalls im Karli zugegen und versuchten ab und zu, ihre Liebe zum Frauenfußball kundzutun. Wenn jedoch der Anfeuerungsruf „Werder!“ erschallte, antworteten die Potsdamer Fans mit „Ketchup!“.

DSCF6354Das Spiel an sich gestaltete sich megaentspannt. Wie im Urlaub. Die Turbinen verfügten über die größeren Spielanteile, hatte extrem mehr Eckbälle auszuführen, mehr Torchancen, mehr Lattenknaller (1 – von V. Schwalm) und mehr Elfmeter (1 von… ach, na ja;-). Der Gegner hatte seine Energie bei den Bayern gelassen und zeigte sich – bis auf die Stürmerin mit der Nummer 20 – eher unauffällig. Bereits in der 8.Spielminute, also überpünktlich, fuhr die Dampflok am Bahnhof Babelsberg ein („Schschschsch-schschschsch-schschschsch…Huth!Huth!“).

Etwas später wurde Wibke Meister „vom Ball wachgeküsst“, d.h. eine ungenannte Mannschaftskollegin schoss sie aus Versehen am Kopf an, was dazu führte, dass die Nr.8 wie von der Tarantel gestochen quer über den Platz fegte, einen Traumpass in den Strafraum auf Viktoria Schwalm lenkte, der dann zum 2:0 führte.

Auch unsere Kapitänin sollte heute mit von der Torepartie sein, nach einem Abpraller stand sie genau richtig, um den „Spielspand“ auf 3:0 zu erhöhen.

Elferangebote kann man, muss man aber nicht annehmen. Dann lieber weiterhin auf das Perspektivteam setzen und sich mit der jungen Laura Lindner freuen, die in ihrem BL-Debüt die 92.Minute zum Erzeugen eines Tores nutzte.

DSCF6368Neben unseren Torschützinnen gab es auch große Zufriedenheit mit den anderen Spielerinnen. Überzeugen konnte auch Victoria Krug, die hellwach ihre Abwehraufgabe bewältigte und das Spiel nach vorn trieb. Auch Ilaria Mauro präsentierte sich mit einer besseren Leistung als in den vergangenen Spielen. Wibke Meister und Viktoria Schwalm wurden bereits gelobt und Lia Wälti, Tabea Kemme (mit oder ohne knock out) sind eine sichere Bank. Und Ulla Draws auch meistens;-)

Auch die Schiedsrichterleistung ging zu 95% in Ordnung. Das mag im Frauenfußball etwas heißen.

Schön war`s, das dritte BL-Spiel in Folge wurde gewonnen

und Platz 6 erklommen.

Reimt sich;-)

Am kommenden, vierten Adventssonntag wird sich zeigen, ob die „Totgesagten“ im Kampf um die CL-Qualifikation wiederbelebt werden können oder nicht. Also, zuerst die 4.Kerze anzünden und dann ins Karli kommen, liebe Leserinnen und Leser!

Die Siegesfeier des Fanclubs fand aus aktuellem Weihnachtsanlass in einer Babelsberger Örtlichkeit statt, zu der auch die Spielerinnen geladen waren – und erschienen. Aber dazu in einem extra Spiel – äh – Partybericht.

Fotos/Text: Susanne Lepke

DSCF6380




Drei Worte

Spielbericht zum DFB-Viertelfinal-Spiel TP gegen WOB am 09.12.2015 –  von Susi

 

Schade.

Handshake

 

 

 

 

 

Und Tschüss.

 

„Text“ und Fotos: Susanne Lepke

 

 

 




Totgesagte leben länger

 

Spielbericht zum BL-Spiel gegen Wolfsburg am Nikolaustag 2015 in der Autostadt – von Susi

Kurz vor AnfpiffOh, wie ist das schööön!!! Endlich mal einen Spielbericht verfassen, bei dem man nicht nach Worten ringen muss. Sondern bei dem man einfach sprudelnd Worte daher schreiben kann wie: Die Wölfinnen sahen heute echt blässe aus.

Völlig ausgeschlafen setzte sich die prall-gefüllte Besatzung des Fanbusses lange nach dem Hellwerden in Bewegung. Ein Luxus für die Potsdamer Fans, die im Schnitt 500 km zu einem Auswärtsspiel reisen. Diesmal stand das kürzeste Ziel der Bundesliga, das neue AOK-Stadion in Wolfsburg, das zum Glück noch vor dem VW-Abgas-Skandal fertig gebaut worden ist, auf dem Fahrplan.

Ein schickes, modernes Stadion, mit ungewöhnlich vielen Fans aus WOB gefüllt, 1.800 an der Zahl. So viele Männervereinsunabhängige finden sonst nicht zu einem grün-weißen Spiel der Frauen-Bundesliga. Mindestens 100 Turbinefans waren darunter, gefühlte 500, wenn man von der gut wahrnehmbaren Anfeuerungs-Euphorie ableitete.

Das AOK-Stadion weckte neben seiner überzeugenden Modernität auch Heimatgefühle, da diese Krankenkasse nicht nur neue Stadionbauten sponsert, sondern auch den Turbine-Verein. Außerdem beherbergt dieses Stadion mindestens zwei besondere Einrichtungsgegenstände:Sichtbarriere

Zum einen Sitzplätze in unterschiedlichen Versionen. Klappgestühl, von dem man im Sitzen gut sehen konnte und Klappgestühl, von dem man nur im Stehen etwas sehen konnte, da eng bestückte Sicherheitsgeländer die barrierefreie Sicht auf das Spielfeld nahmen. Die Turbinefans wählten natürlich selbstlos die zweite Version und „erstanden“ 90 min lang ihre mit 8€ finanzierten Sitzplätze.

Bio-KloUnd zum anderen stach das grüne WC-Angebot ins Auge (siehe Foto). Wird also Zeit, dass das Karli seine Toiletten in blauer Symbolik ausweist.

So, Freunde, jetzt aber zum Spielverlauf!

Nach kurzem Abtasten ging es souverän zur Sache. Das „Perspektivteam“ spielte brillant auf. Kämpferisch stark, mit Spielideen und Zweikampfstärke versehen, mit Cleverness und manchmal auch Coolness. Wohlverdient gab es dann das fröhlich gefeierte erste Nikolausgeschenk. Da Merle Frohms ihre Fußballschuhe nicht nur festgeschnürt, sondern auch kräftig geputzt hatte, wurde sie von der Nikoläusin Svenja Huth in der 23. Minute aufmerksam bedacht. Ungehaltene Freude auf dem Platz und auf den Rängen. 11 Minuten später der Ausgleich, nochmal 11 Minuten später die 2:1 Führung für die zähnefletschenden Wölfinnen.

Doch kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit sollte den Wölfinnen blitzschnell die Zähne gezogen werden: Ein Doppelschlag im Minutentakt, vollbracht von den Nikoläusinnen Ulla Draws und Tabbi Kemme, ließ die wölfische Kinnlade nach unten klappen – und verleitete die Turbinefans zu unkontrollierten Jubelausbrüchen auf den Rängen. Welch ein Spaß!

Und weiter ging’s in der AOK-Partie. Gesund anzusehen aus TP-Perspektive und nachdenkenswert, mit einer möglichen Zahnzusatzversicherung liebäugelnd – die Wölfinnen.

In der 73. Minute bedachte die vierte Nikoläusin im Turbineteam die blankgewienerten Torwartschuhe, sodass die Turbinefans bereits 15 Minuten vor Spielende den Fangesang „Steht auf, wenn ihr Turbinen seid“ anstimmte. Aber vorzeitiges Risiko zahlt sich manchmal aus, denn Svenja Huth hört mittlerweile allzu gern dieses Dampflok-Geräusch seitens der Fans mit diesem „Ge(t)hute“ im Nachgang, sodass sie mit dem 5. Auswärtstor im AOK-Stadion diesen akustischen Fanbeitrag wohlverdient einfordern durfte.

Übrigens hat Wolfsberg zum letzten Mal 2008 fünf Gegentore kassiert. Von wem? Ergibt sich von selbst;-)

Ungehaltene Fan- und Tanzfreude auf den Rängen, später am Mannschaftsbus und noch später im Fanbus auf der Rückfahrt. Ein fantastisches, kantersiegiges Nikolausgeschenk! Gebührender Dank an die gesamte Mannschaft auf und neben dem Feld!

Das monatelange Fan- und Mannschaftsleiden fand mit dieser Glanzleistung unverhofft ein Ende. Selbst ein von Grund auf kritisierender TP-Fan meinte am Ende: „Ein rundum gelungenes Spiel!“

Ob es den Wölfinnen bis zum DFB-Pokal-Spiel am 9.Dezember gelingen wird, mit einem neuen Gebiss anzureisen, wird sich zeigen. Wölfe, die jaulen, beißen nicht.

Wir sehen uns im Karli!

Am Ende ein Dank an unsere Busfahrer, die den Fanbus zuverlässig und sicher in 2015 durch das Bundesgebiet manövriert haben – und natürlich an unseren Fanbuskoordinator Hartmut.

 

Text und Fotos: Susanne Lepke

 

Vor dem Spiel

Vor dem Spiel

Nikolaurina

Nikolaurina

interne Fanbegegnung

interkulturelle Fanbegegnung

Schlangenbildung

Schlangenbildung

Fanblock

Fanblock

 




Torregen im Flockenwirbel

Spielbericht vom BL-Spiel Turbine gegen Köln am 22.11.2015 – von Susi

Für 16 Uhr hatte der Wetterdienst am Totensonntag eine Schneeflocke vorausgesagt. Da dieses weiße Etwas ein Turbinefan zu sein scheint, „machte die Flocke keine Flocke“, sondern schaute bereits um 14.23 Uhr im Karli neugierig vorbei. Und brachte kurz darauf all ihre Freunde mit, sodass die 1.630 Zuschauer/innen, die dem Gefrierpunkt trotzten, ganz rasch in der Minderheit waren.

Das gesangsinspirierende Winterwetter führte dazu, dass sämtliche Kinderlieder rund um das nasskalte Weiß auf der Fantribüne abgerufen wurden. Alle vier Strophen von „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ oder auch von „Schneeflöckchen tanze“.

„Schneeflöckchen, Weißröckchen, komm zu uns ins Tal. *

Dann bau`n wir den Schneemann und schießen den Ball – ein Tor!“

Hier im Karli entstand damit der Verdacht einer entstehenden Konkurrenz zum Weihnachtssingen in der Alten Försterei.

Und ganz nebenbei regnete es – vier Tore. Die glücklich machten. Sehr glücklich. Und dankbar.

Und wiederum inspirierten. Im Nu wurde eine neue Fanjubelidee geboren, nämlich: Wenn Svenja Huth das Runde im Eckigen versenkt, setzen sofort nachahmende Dampflok-Geräusche ein: „Schschschsch – schschschsch – schschschsch – Huth! Huth!“

Ach ja, das war lustig und schön! Das wollen die Turbinefans noch öfter von sich geben. Am besten gleich beim nächsten Spiel im grün-weißen AOK-Stadion. Der Krankenversicherer ist ja schließlich unser Sponsor;-)

„Danke, Mädel, Danke!“ So die Schlussrufe der Fans nach dem Abpfiff. Und: „Steht auf, wenn ihr Turbinen seid.“

So, wie früher.

Alles Gute für Jolanda Siwinska, die sich leider in der 1.Halbzeit verletzte und sich bis dahin so gut in der 1.Halbzeit präsentiert hat.

Selbststudium des Uni-Sportvereins aus Jena

Selbststudium des Uni-Sportvereins aus Jena

 

Dank auch dem Jenaer Support, denn ein Trio des bekannten Universitäts-Sportvereins war zum Selbststudium ins Karli aufgebrochen und stattete dem Fanblock D einen Besuch ab. Das Praktikum kann hiermit als erfolgreich und „sang-klatsch-reich“ testiert werden.

Daran könnte sich der zurückhaltende Nachbar mit dem Namen „Block C“ ein Beispiel nehmen;-) Aber dafür hat dieser die Blockfahne viermal entrollt. Ist ja auch nicht ohne.

 

Abschließend ein Verweis auf den Beginn des Spiels, der wiederum mit einer Schweigeminute und sorgsam ausgewählten Worten von Martin Luther King eingeleitet wurde:

 

„Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben: Nur Licht kann das.

Hass kann Hass nicht vertreiben: Nur Liebe kann das.“

Wer einen 3. Vers hinzufügen möchte, kann das gern in Form eines Kommentars tun.

Wir sehen uns in Wolfsburg!

Text und Fotos: Susanne Lepke

Da braut sich etwas zusammen

Da braut sich etwas zusammen

Abseitsfahne_Kinder an die Macht!

Abseitsfahne_Kinder an die Macht!

Kölner Fans

Kölner Fans

 

 

 

 

 

 

 

* Damit ist nicht der aktuelle Tabellenplatz gemeint.




Agiles Nachwuchsgewächs im Karli

Spielbericht zum BL-Spiel TP gegen Jena am 15.11.2015 – von Susi

Ein Vorwort in eigener Sache: Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich mir gegenüber spitzbübisch-kritisch wegen meines dreimaligen Spielbericht-Schweigens geäußert haben.

Ich schreibe nicht über Siege…

Quatsch! Ich war in den vergangenen Wochen privat und dienstlich verreist und somit nicht am Fußballort live dabei. Aber eure „Lese-Sehnsucht“ bedeutet für mich: Schreibmotivation. Danke!

Flutlicht

Flutlicht um 14.00 Uhr

Flutlichtspiel bei „Fritz-Walther-Wetter“ im Karli. Ost-Derby gegen Jena, die seit geraumer Zeit eigentlich nur ein 1:1 können… Begonnen mit einer authentisch wirkenden Schweigeminute für die Terroropfer von Paris – und mit einer neuen Aufstellung, da die TP-Verletzten-Liste derzeit ungeheuerliche Ausmaße annimmt. Mittlerweile gibt es vier Kreuzbandrisse zu vermelden. Noch dazu Spielerinnen, die sich beim Luftaufpumpen oder im Training verletzen. Stammspielerinnen wie

, Schmidt oder Kellond-Knight fehlten. Dank an dieser Stelle an Patti, die sich trotz Krücken einen Weg zum Fanblock bahnte.

Zu beobachten war, dass sich nur eine einsame Ersatzspielerin am Spielfeldrand erwärmte: Jennifer Cramer. Tröstlich in diesem Zusammenhang war, dass sie nach 3-monatiger Verletzungspause ihr Comeback feierte und tatsächlich nach ihrer Einwechslung etwas Aufwind in die Mannschaft brachte.

Turbine ging also mit einer völlig neuen Aufstellung an den Start. Einem vierfachen Nachwuchs-Eigengewächs wurde eine große Verantwortung übertragen: Rauch, Meister, Schwalm und Krug. Erfreulich und auch begeisternd war, dass trotz der gravierendes Veränderungen und Jungbluts ein gut funktionierendes Zusammenspiel, insbesondere in der 1.Halbzeit, zu beobachten war. Auch auf Wälti war im Mittelfeld Verlass, Draws fand zunehmend zu alter Stärke zurück und Siwinska zeigte läuferischen Einsatz. Auch der Kampf der Mannschaft in der Endphase des Spiels war entzückend. Eine unverdiente Niederlage gegen Jena, denn die Torbienen hat deutlich mehr Ballbesitz und viel mehr Torchancen aufzuweisen. Dass die beiden Hunderprozentigen von Makanza nicht zum Torjubel führten, war ein Grund für die Niederlage.

Wirklich schade.

Zu beobachten war auch eine harte Spielweise des Unisportvereins, die mit zwei gelben Karten reglementiert wurde. In dem Punkt ist es erfreulich, dass Potsdam bis auf eine „Haarspitzenprellung“ (O-Ton Pepe) keine zusätzlichen Verletzungen zu verzeichnen hatte. Die Schiedsrichterleistungen waren wiederholt Gegenstand heftiger Diskussionen im Fanblock sowie auch auf der Trainerbank. Insbesondere in der Situation, als das wiederholte Foul von Jenas Nr.4 nicht mit Gelb-Rot bestraft wurde. Diese Brisanz erfasste das Trainerteam von Jena blitzschnell, indem es diese Spielerin unmittelbar auswechselte.

Ebenso strittig wird in den einzelnen Spielberichten die Darstellung des 0:1 behandelt. War es ein Eigentor – oder tatsächlich ein „Luller“-Tor von Rudelic?

Unterm Strich bleibt das egal, denn das Ergebnis zählt. Und das war wiederholt eine (unerwartete) Niederlage im heimischen Stadion, obwohl die Torbinen eine gute Leistung zeigten. Anlässlich des Volkstrauertages könnte man nun dem nicht vorhandenen Glück beim Spiel nachtrauern…

Vielleicht gibt es (auch) im Verein eine neue „Willkommenskultur“, nämlich Vereine, die niemals mit einem Sieg rechnen würden, auf diese Weise zu empfangen.

Respekt gilt neben der Mannschaftsleistung auch den 57 Fans auf der Stehtribüne (ich habe in der Halbzeitpause mal nachgezählt), die bei diesem ekelhaften Dauerregenwetter zäh durchhielten.

blaues Vereinsfoto

blaue Fanfreundschaft (Foto: Beatrice Martens)

Zwischen Jena und Potsdam besteht seit Jahren eine Fanfreundschaft, die außerhalb des Spiels in gemeinsames Begegnungen und Fotoshootings (Foto-Dank an Beatrice Martens) mündete. Beide Vereine verbindet nicht nur die regionale Herkunft, sondern auch das Blau der Vereinsfarben, beide haben eine Vanessa Fischer im Aufgebot und weisen eine „Nachbarschaft“ im unteren Teil der Tabelle auf. Und die Fans können, genauso wie Potsdam, unabhängig von ihrer präsenten Anzahl im Stadion, euphorisch und lautstark ihre Mannschaft anfeuern.

 

Text und Fotos: Susanne Lepke

Halbzeitblick

Halbzeitblick

Jena_Runde

Jenaer Kreis

Potsdam_kreis

Kurz vor Anpfiff

 




Die nächsten zwei Siege – Platz 2 !

B – Juniorinnen – Bundesliga:
Turbine Potsdam – 1. FC Neubrandenburg 4:0
TSG Ahlten – Turbine Potsdam 1:6
24.10.bzw. 31.10.2015 von Micha

Ich muß zugeben, meine damaligen Vorbehalte bei Einführung der Mädchen – Bundesliga erweisen sich zunehmend als unbegründet. Stück für Stück ist eine Entwicklung bei den einzelnen Mannschaften zu sehen. In der Vorsaison bestätigten dies eindrucksvoll die Mädels von Werder Bremen. U17 – Trainer Sven Weigand erzählte mir, daß in der Vorwoche auch die Mädels aus Magdeburg spielerisch einen deutlichen Schritt nach vorn nachwiesen. Auch unsere heutigen Gäste aus Neubrandenburg waren gegenüber ihrer ersten Bundesligasaison 2012/2013 einen Schritt weiter. Damals bekamen sie von unseren Turbinen zwei dicke Packungen mit. Dem war heute nicht so.
Bei Turbine stand heute Franzi im Tor und die vierfache Torschützin von Magdeburg, Mille Kössler, wurde von Beginn an aufgeboten. Die Turbinen diktierten von Anbeginn das Spiel und hatten durch Lea N. nach einem Alleingang die erste Chance. Bereits nach 6 Minuten zeigte Mille, wie wertvoll sie für das Turbineteam ist: sie setzt energisch nach, ging in den 16er und bediente die heute sehr auffällige Aida, die zum 1:0 vollendete. Im weiteren Verlauf zeigten sich die Gäste als sehr abwehrstark. Oft sah sich die ballführende Turbine zwei Gegenspielerinnen gegenüber und so spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. So dauerte es bis zur 37. Minute, als Aida diesmal Mille bediente, die aber freistehend an der Keeperin scheiterte. Den Abschluß der ersten 40 Minuten bildete eine Gina – Ecke. Sarah bekam den Ball maßgerecht auf dem Kopf, aber die Gästekeeperin konnte noch mit einer Hand zur Ecke klären. Die Gäste zeigten sich in der Defensive stark, erzielten aber offensiv kaum Wirkung. Dies lag aber auch am Defensivverhalten der gesamten Turbinemannschaft.
Die zweite Hälfte begann mit einem Freistoß der Gäste, den Franzi mit einer Faust über die Latte lenkte. Dann übernahmen die Turbinen wieder das Kommando und Mille scheiterte mit einem Solo an der Keeperin. Im gesamten Spielverlauf zeigte sich, daß wir mit Mille und Aida ein hoffnungsvolles Sturmduo habdieen. In der 53. Minute schickte Aida den Ball steil auf Mille. Die zog los, die Keeperin zögerte beim Herauslaufen einen Moment zu lang und Mille konnte sich die Ecke aussuchen – 2:0. Vier Minuten später wieder ein Paß von Aida auf Mille, die suchte sich ihre Schußposition, aber die Keeperin bekam noch eine Hand dran. Die Turbinen banden die Gäste in deren Hälfte fest, auch wenn diese sich nach Kräften wehrten. Nach 67 Minuten lief der Ball über mehrere Stationen und kam zu Caro. Diese bediente Mille und es stand 3:0. Nun schwanden den Gästen langsam die Kräfte, aber sie kämpften weiter. Eine Minute vor Schluß kan Aida und eine Gegenspielerin beim Zweikampf im gegnerischen 16er zu Fall. Aida rappelte sich auf, wurde aber von der Gegnerin „eingehakelt“. So zeigte Schiedsrichterin Katja Kobelt auf den Punkt. Die Chance zum 4:0 – Endstand ließ sich Denise nicht nehmen.
Den dritten Sieg in Folge holten: Franziska „Franzi“ Trenz, Sarah Scheel, Grace Lehwald, Lea Gammelin (68. Laura Flügge), Caroline „Caro“ Siems, Anna-Sophie Frehse, Lea Nitschke (41. Maria Prica), Denise Simon, Gina Chmielinski (SF), Aida Kardovic sowie Melissa „Mille“ Kössler (75. Tabea Schütt).

Eine Woche später stand das Auswärtsspiel bei der TSG Ahlten an. Mit einem 6:1 verließen unsere Mädels auch hier als Sieger den Platz. Nach der 1:0 – Führung der Gastgeber (10. FE) erzielten die Turbinetore: 1:1 Melissa Kössler (18.),
2:1 Denise Simon (21. FE), 3:1 Maria Prica (27.), 4:1 Melissa Kössler (33.), 5:1 Aida Kardovic (35.), und das
6:1 Caroline Siems (50.)
Unsere U17 trat in folgender Besetzung an: Marie Heintze, Sarah Scheel, Grace Lehwald (41. Laura Flügge), Lea Gammelin (41. Charlott Conrad), Caroline Siems, Anna-Sophie Frehse (58. Tabea Schütt), Denise Simon, Gina Chmielinski (SF), Aida Kardovic, Marie Prica sowie Melissa Kössler (69. Marlene Müller).
Durch diesen vierten Sieg in Folge hat es unsere U17 wieder selbst in der Hand, den Staffelsieg und damit verbunden das Halbfinale zur deutschen Meisterschaft zu erreichen.
Aktuell ergibt sich folgender interessanter Tabellenstand:
1. FF USV Jena 6 Sp. 14:3 Tore 15 Punkte
2. Turbine Potsdam 6 Sp. 20:9 Tore 13 Punkte
2. Magdeburger FFC 6 Sp. 20:9 Tore 13 Punkte
4. VFL Wolfsburg 6 Sp. 12:6 Tore 12 Punkte




Ein spannender Pokalfight

Kreispokal D – Junioren: Turbine Potsdam D2 – FV Turbine 55 e.V.

von DJ Edison

Bei Pokalspielen heißt es meistens siegen oder fliegen. Am frühen Sonntagmorgen mussten unsere Mädels um Trainer Matthias Storch gegen unseren „Nachbarn“ in Waldstadt antreten. Es vesprach ein hoch brisantes Spiel zu werden. Gleich zu Beginn der Partie machten die Jungs Dampf und lagen schon nach 8 Minuten mit 2:0 vorne. Aber nichts desto trotz gaben unsere Turbinen nicht auf. In der 12. Minute die erste dicke Tormöglichkeit durch Marie nach einem Freistoß. Der Ball zischte knapp über den Kasten. Vier Minuten später hatte Zwergie, nach Vorlage von Lulu, die über rechts kam, die nächste Möglichkeit, doch sie scheiterte am Keeper. Dann in der 18. Minute der Anschlußtreffer von Lulu, die auch vier Minuten Später den Ausgleich zum 2:2 markierte. Jetzt war die Partie wieder offen. In der 29. Minute musste Maya wieder hinter sich greifen – 2:3 aus Turbinesicht. Eine Minute später hatte Rahel noch eine Möglichkeit gehabt, doch sie vergab. So ging es mit 2:3 in die Halbzeitpause.
Im zweiten Spielabschnitt wollten unsere Mädels den Sieg und spielten recht forsch. In der 37.hatte Marie zwar eine Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch an den gut aufgelegten Keeper der 55er. Drei Minuten später lagen unsere Mädels sogar mit 2:4 in Rückstand. Tja, nun ist guter Rat teuer. Was nun, sprach Zeus. Aufgeben ? Nee. Weiter kämpfen. Was sie auch taten. In der
45. Minute erzielte Lulu nach Vorarbeit von Zwergie den Anschlußtreffer zum 3:4. Zwei Minuten später erzielte Marie per Strafstoß den 4:4 – Ausgleich. Es waren zu dem Zeitpunkt noch 13 Minuten zu absolvieren, da kann noch eine Menge passieren, was auch geschah. Marie hätte beinahe die Führung auf dem Fuß gehabt, aber sie traf nur Aluminium, so auch kurz vor dem Abpfiff. So ging die Partie mit einem Remis über die Bühne und das hieß Verlängerung mit je 2×5 Minuten.
In der Verlängerung wurde noch mal richtig von beiden Teams gefightet. Die besseren Chancen hatten unsere Mädels. In der 63. und 64. Minute hatte Lulu die Chance zur Führung , doch sie vergab. So ging auch die Verlängerung ohne Tore über die Zeit und das hieß, wie ich manschmal sage, Lotterie in Form eines 9m – Schiessens. Marie und Isabel vergaben ihre 9er. Dann trat Ecki
an und sie verwandelte. Der anschließende 9er der 55er wurde auch verwandelt und das hieß 1:1. Nun mussten die Schützen erneut an den Punkt. Und wie vorher versemmelten Marie und Isabel ihre Strafstöße. Dann war Ecki wieder an der Reihe und sie verwandelte erneut – 2:1. Jetzt waren die Jungs dran. Den fälligen 9er verschossen die Jungs und somit war die Freude bei den Mädels riesengroß. Auch ich hüpfte wie Rumpelstilchen an der Seitenlinie und habe mich über diesen Sieg gefreut. So ging das Spiel mit 6:5 für die Turbine – Mädels über die Bühne.
Fazit: Ein schwer erkämpfter Sieg für unsere Mädels. Kompliment auch an die Jungs von Turbine 55, die auch ein gutes Spiel gezeigt hatten, aber am Ende hat es nicht gereicht. So sind die Mädels mit Ach und Krach in die nächste Runde eingezogen, obwohl sie spielerisch nicht überzeugt hatten. Ewähnen möchte ich noch die Leistung von Maya, die beim 9m – Schiessen hervorragende und auch scharf getretene 9er der Jungs mit Bravour hielt. Trainer Matthias Storch kann auf folgende Akteurinnen stolz sein:

12 – Maya Battke (Tor)
2 – Elisa Pohle
3 – Luisa „Lulu“ Jungnickel
4 – Emily „Kerberchen“ Kerber
6 – Emily „Ecki“ Eckardt
7 – Alisa „Zwergie“ Grincenco
9 – Isabel Bühler (C)
10 – Felina Mackaus
11 – Marie Dursteler
14 – Maria Marulli
15 – Rahel Heretsch
16 – Vanessa Storch




Eintrittskarten Turbine Hallenpokal

P1130491

Der Turbine Hallenpokal findet am 09. und 10. Januar statt. Die Kartenbestellungen für den Turbine Fanblock nimmt Hartmut Feike bis zum 01.11. entgegen. Seine Kontaktdaten sind: Handy 0172 – 326 19 22 oder Email fanbus@turbine-potsdam.de oder feike@gmx.de

Beim Fanclub Turbinefans e. V. können nach Absprache mit der Geschäftsstelle von Turbine Potsdam bis zum 22.11. Karten für den Fanblock vorbestellt werden. Emailadresse: turbinefans@gmx.de. Wer bereits bei Hartmut Feike Karten bestellt hat, braucht nicht nochmal Karten über den Fanclub bestellen.




Da, wo ihr verliert, sind wir (trotzdem)

Spielbericht zum BL-Spiel gegen Leverkusen am 10.10.2015


Bei unserem Lieblingsverein ist der Wurm drin, ein Lindwurm, ein parasitäres, selbstzerfleischendes Getier.

Nach der sprachlos machenden Heimspiel-Enttäuschung gegen Sand am Wochenende zuvor traf sich trotz allem eine Busbesatzung voller Optimisten, um mit vielen Fünkchen Hoffnung nach Leverkusen aufzubrechen. Am Fanbewährungstest beteiligten sich ca. 40 treue Turbinefans, die aufopferungsvoll 16 Stunden lang ihren Torbienen hinterherreisen.

In der Internetwelt freute sich der Leverkusener Fanclub im Vorfeld auf die „interessant werdende“ Partie. Die Busbesatzung selbst ging auf der Hinfahrt von einer „Wende“ aus, auch wenn einige Mitreisende vorsichtig darauf verwiesen, dass die Wende erst einen Monat später, also am 9.November, stattfinden würde.

Bei der mentalen Spielvorbereitung wurde aus Fanperspektive nichts unversucht gelassen: Es wurden zuversichtliche Spieltipps von 1:4 abgegeben, die neuen Fanclub-Schals begeistert um den Hals geschlungen, am Busparkplatz in Leverkusen ausgestiegen, obwohl an einer Betonsäule ein Graffiti mit schwarzen Worten „Aussteigen > Sterben“ auf die Sachlage hindeutete… (siehe Foto).

Und nach zehn Minuten stand es 1:0 – erster Angriff der „Werkself“, ein Tor, effektiv. Somit verblieben 80 Minuten, um nicht nur die aktuelle Krise, sondern auch den erneuten Schock zu verdauen. Die Zeit erwies sich als zu kurz…

Eine veränderte Mannschaftsaufstellung, ein kämpferischer Energieschub in der 2.Halbzeit, der viel sehenswerter als die 2.Halbzeit gegen Sand anzusehen war – all das half alles nichts, dass die Turbinen das „Kellerduell“ zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

Nach Abpfiff kullerten einige Tränen auf und neben den Rasen, während Leverkusen euphorisch den ersten Sieg der Saison feierte. Man hätte am liebsten jede einzelne Torbiene umarmen und trösten wollen, so bodenlos enttäuscht und entmutigt schlurften sie vom Platz. Erfreulich war, dass unsere zutiefst traurigen TP-Mädels dann doch noch aus der Kabine wiederkehrten, um sich bei den mitgereisten Fans zu bedanken und auch, dass sich die Kapitänin Lia Wälti auf ein kurzes Fan-Gespräch am Spielfeldrand einließ.

Wie kann man nun diesen Lindwurm besiegen? Wo findet sich ein Drachentöter namens Siegfried? Liest man in den sozialen Medien einige Kommentare zum Spiel, erscheinen diese fordernd, aber wenig konstruktiv. Der Siegfried (ver-)steckt sich in uns selbst. Die Mädels könnten doch eigentlich völlig befreit aufspielen, denn zu verlieren haben sie nichts mehr. So, wie Jürgen Klopp einst sagte: Nicht die Angst vorm Verlieren, sondern den Spaß am Siegen haben.

In diesem Sinne sollten wir gemeinsam unsere Mädels mental unterstützen und ihr Selbstvertrauen in das eigene Leistungsvermögen wiederentdecken lassen. Die 358 Lösungsvorschläge nützen derzeit wenig, wir können derzeit nur mit Herz und wohlwollender Leidenschaft die Mannschaft stärken und den „schlafenden Riesen“ liebevoll wecken.

Auf geht’s Potsdam, auf geht’s!!

Wir stehen hinter euch – in guten wie in schlechten Zeiten!

Susanne Lepke / 10.10.2015

 

P.S.: Kulinarisch hatte sich die „Seniorenreise“ jedoch gelohnt: Es wurden selbst eingelegte Gewürzgurken eines ahnungslos parkenden Busunternehmens verkostet, Mettbrötchen anstelle von Hackepeter-Schrippen und Frikadellen anstatt Bouletten verzehrt. Nur das Stadionbier, das blieb kölschplürrig.

Fanclubschal - die eine Seite

Fanclubschal – die eine Seite

Fanclubschal - die andere Seite

Fanclubschal – die andere Seite

Aussteigen > Sterben

Aussteigen und Sterben

Eröffnung

Eröffnung

Bayarena

Da, wo ihr spielt, sind wir.

Da, wo ihr seid, sind wir

Da, wo ihr seid, sind wir

Zweiter Motivationskreis nach Halbzeitpause

Zweiter Motivationskreis nach Halbzeitpause

Fanbedrückung

Fanbedrückung

 

 




Klimawandel im Karli

Spielbericht zum BL-Spiel: Turbine Potsdam – SC Sand am 04.10.2015

 

Ein „Sandsturm“ wurde in den sozialen Medien prognostiziert – und fegte dann tatsächlich übers „Karli“ hinweg, direkt hinein in das Getriebe der Turbinen! Dieses Unwetter war so gewaltig, dass es in der zweiten Halbzeit die Trommeln zum Schweigen brachte und eine Missstimmung auf den Fan- und Trainerbänken auslöste.

Sag mir, wo die Torbienen sind, wo sind sie geblieben?

Sag mir, wo die Siege sind, was ist geschehen?

Wann wird man je versteh‘n?

Vier Spiele, drei Niederlagen – Turbine stellt mit diesem Fehlstart das weibliche Dortmund (der letzten Saison) dar. Übrigens gab es bei der schwarz-gelben Biene am Schluss ein Happy end, aber das nur am Rande.

Möglich ist alles. Zum Beispiel, dass Freiburg in der Nachspielzeit schnell mal zwei Tore gegen Wolfsburg schießt und somit einen kostbaren Punkt aus der Autostadt entführt. Oder auch, dass der Außenseiter Sand auswärts verdient 2:0 gegen Turbine Potsdam gewinnt.

Zu Beginn der Saison war von einem Dreikampf in der Liga die Rede. War damit ein Dreikampf zwischen Freiburg, Sand und dem 1.FFC München gemeint;-)

War dieses Spielergebnis eine nette, ostdeutsche Willkommensgeste zum „Tag der Deutschen Einheit“, eine Tore-Spende für den „Aufbau West“? Helmut Kohl hat vor 25 Jahren „blühende Landschaften“ versprochen und Manfred Stolpe vom „Licht am Ende des Tunnels“ geredet. Was wird Bernd Schröder seiner Mannschaft sagen? Und was denken die Fans?

Dabei erinnerte der Torschuss in der 1. Spielminute an das DFB-Pokal-Spiel vor einer Woche in Kiel. Über den grünblühenden Rasen ergoss sich ein Schwall des ostseewässrigen Selbstvertrauens. Noch dazu wurde auf der elektronischen Anzeigetafel zur Halbzeitpause ein Spielstand von 45:0 eingeblendet, was die Fans trotz des angespannten Spielverlaufs zum Schmunzeln anregte. Doch die Sand-Frauen spielten besser als erwartet, zeigten besonders im Mittelfeld ein gutes Pressing, gewannen einen Zweikampf nach dem anderen, präsentierten viel Ehrgeiz, Teamstärke, Athletik und strotzten leider – verdammt nochmal – vor Selbstvertrauen. Ach ja, und sie trafen das Tor. Zweimal.

Na ja, noch ist der Rasen im „Karli“ schön grün, und taghell ist üblicherweise um die Mittagszeit auch. Noch brauchen wir also keinen Kohl und keinen Stolpe und auch keine 25 Jahre, um uns aus dem Sumpf zu ziehen. Doch die Leidensfähigkeit der Fans wird derzeit auf eine harte Probe gestellt und der eine oder andere Unmut unkontrolliert geäußert. Noch gibt es keine Fanbus-Stornierungen für die kommende Auswärtsfahrt nach Leverkusen. Außerdem zeigte ein Potsdamer Fan ein auffälliges, azyklisches Verhalten, indem er unmittelbar nach dem Abpfiff euphorisiert den Wunsch äußerte, Mitglied im Fanclub „Turbinefans“ werden zu wollen.

Für die Mädels aus Sand hat sich die weite Anfahrt gelohnt, nicht nur wegen des begeistert geposteten Seeblick-Fotos vom Hotel aus. Die Rückfahrt dürfte eine kurzweilige werden. Für diese gezeigte sportliche Leistung gab es von den Potsdamer Rängen enttäuschte Gesichter, gepaart mit anerkennendem Applaus.

Klimawandel im „Karli“ – hoffentlich kein Stimmungswandel.

Susanne Lepke / 04.10.2015

Als die Welt noch in Ordnung war

Als die Welt noch in Ordnung war

zweites Gegentor

„Schlag ins Gesicht“ (Wälti)_“blutleere“ Angelegenheit (B. Schröder)

Sie tut nur so, als ob sie etwas sieht

Sie sieht doch nichts – oder?

Anne van Bonn am Boden

Der Schein trügt;-)

Siegerkreis 2

Siegerkreis

Schlag ins Gesicht

geschlagen

 




Viele tore und eine direkt verwandelte ecke

E – Juniorinnen – Kreisliga: Turbine Potsdam – Ludwigsfelder FC 18:0
B – Juniorinnen – Kreisliga: Turbine Potsdam III – FSV Union Fürstenwalde 4:2
26.9.2015 von Micha

Nach der 1:6 – Auftaktniederlage in Storkow trat unsere E1 heute gegen die Gäste aus Ludwigsfelde zum ersten Heimspiel an. Über die Gäste muß man wissen: Dort ist die Frauen – und Mädchenabteilung noch im Aufbau. Und so waren im Gästeteam Mädchen aus der Altersklasse U11 bis runter zur U7 zusammengefaßt. Dem entsprechend muß man das Ergebnis einordnen. So kamen die Gäste während des gesamten Spiels auch nur 2x über die Mittellinie.

Bild007

Nichts desto trotz waren unsere Turbinchen „scharf“ auf ein Erfolgserlebnis. So nahmen sie gleich das Heft des Handelns in die Hand und schnürten die Gäste in deren Hälfte ein. Nachdem die Artillerie sich „warmgeschossen“ hatte, brachte Eva alte Torjägerqualitäten zum Vorschein und damit die Turbinchen bis zur 4. Minute mit 2:0 in Front. Luisa, Tia (schön herausgespielt) und Paula erhöhten bis zur 11. auf 5:0, ehe Paula nach schöner Vorarbeit von Tia und Pia erneut traf und zum 6:0 einschob. In der 14. Minute dann ein schönes Tor von Pia: Fast von der Grundlinie schlenzte sie den Ball ins lange Eck zum 7:0. Solche Kunststöße kannte ich bisher nur von Luisa „Hertha“ Koch. Und diese gehört jetzt zur U15 – Sportschulmannschaft. Nun kam eine Phase, wo die Konzentration beim Abschluß nachließ bzw. die Gästekeeperin sich auszeichnen konnte. Aber in der 22. waren unsere Mädels wieder hellwach, als Luisa den Pfosten traf, der Ball auf die Außenposition sprang und von Pauli zurück ins Zentrum gebracht wurde, wo Luisa inzwischen einschußbereit lauerte – 8:0. Mit den Pausenpfiff erhöhte Tia nach schöner Vorarbeit von Toni auf 9:0 (25.)
Auch nach der Pause mußten unsere Grashüpfer erst warm werden. Luisa schoß am leeren Tor vorbei und Eva traf den Pfosten. Dann hatten sie sich wieder warmgeschossen und Luisa markierte in der 31. das 10:0. Nachdem Pauli’s Schuß abgefälscht zum 11:0 im Netz zappelte, wurde in der 38. das Dutzend mit einem besonders schönen Tor vollgemacht: Eva flankte hoch in den Strafraum, wo Sophia zentral stand und den Ball volley in die Maschen hämmerte – 12:0. Ein Tor, wie es auch Lewandowsky nicht hätte besser machen können. Pauli, 2x Eva und Sophia shraubten das Ergebnis auf 16:0, ehe Paula ein Solo in der 47. mit dem 17:0 abschloß und in der Schlußminute zum 18:0 – Endstand traf.
Ein schönes Erfolgserlebnis !! Aber nun heißt es auf dem Teppich bleiben und den Schalter schnell umlegen. Es kommen auch wieder stärkere Gegner. Trotzdem, viel Freude hatte ich mit: Mathilda Stern, Sophie Daniel, Paula Lehmann, Frida Rolfs, Tia Helwig, Eva Wuttich, Antonia „Toni“ Grüne, Paulina „Pauli“ Grüne, Luisa v. Bülow, Sophia v. Bülow und Pia Ganschow.

Anschließend stand das Spiel unserer B3 gegen den FSV Union Fürstenwalde an. Leider bekam ich hierzu nur Vor- bzw. Rufnamen mitgeteilt, so daß ich die Klarnamen nur nennen kann, soweit ich sie kenne. Auch wenn die Turbinen optisch präsenter waren entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem die Gäste immer wieder Nadelstiche setzten.
Es begann in der 5. Minute mit einem Schuß von Luna. Die Keeperin konnte nicht festhalten, Leo ging drauf und nach einem Schuß ins kurze Eck stand es 1:0 für unsere Turbinen. Nachdem Sophie B. 2x die Keeperin prüfte, kam auch Union durch einen Alleingang zu einer guten Chance. Aber Jeani war auf dem Posten. Nachdem Luna verzog und Jeani nach einem erneuten Alleingang der Gäste ihre Klasse bewies, kam in der 26. Minute der Ball genau in den Lauf von Sophie B. – 2:0. Die Turbinen ließen bis zur Pause noch die eine oder andere Chance liegen und es ging mit 2:0 zum Pausentee. Die Gäste hatten bis hierher mit argen Verletzungspech zu kämpfen. Das setzte sich in der zweiten Hälfte fort und schließlich mußten sie das Spiel mit einer Spielerin weniger beenden.
Erster Höhepunkt der zweiten Hälfte war ein Gästeangriff, den Jeani entschärfte und sofort einen Gegenangriff einleitete. Diesen konnte wiederum die Gästekeeperin nuch einem Luna – Schuß mit einer Hand parieren. Später verletzte sich die Keeperin und mußte durch eine Feldspielerin ersetzt werden. Nach der daraus resultierenden Behandlungspause plätscherte das Spiel gemütlich so dahin. Dann jedoch in der 69. Minute flankte Sophie B. auf Leo, die auf 3:0 erhöhte. Nachdem Jeani sich erneut auszeichnen konnte, hatte Turbine in der 72. Minute Eckball. Sophie B. schaffte es, diesen Eckball hoch mit Effet ins lange Eck direkt zu verwandeln – 4:0.
Laut ihrer Mutter „passierte“ ihr das zum zweiten Mal.
Eines muß man den Gästen lassen: Trotz des Verletzungspeches gaben sie nie auf und bewiesen einen unbändigen Willen. Bereits in Unterzahl agierend, kamen sie in der 75. durch ein herrliches Solo aus der eigenen Hälfte sowie in der Nachspielzeit noch zu 2 Ehrentreffern und verkürzten somit zum 4:2 – Endstand.
So hatte ich heute in zwei Spielen meinem Spaß. Auf Seiten unserer B3 – Mädels sorgten unter der Leitung von Trainer Torsten Ehrke und Co-Trainer Marko Franz dafür: Jean-Marie „Jeani“ Ehrke, „Elli“ ,“Josi“, Belana „Auge“ Franz, Luna Kadler, Sophie Büttner, Wiebke Löhr, „Leo“, „Paule“ sowie Sophie Ahnert.




Infos zu den Fanclubschals

von Monique

schal1

schal2

Die Fanclubschals sollen in der 40. Kalenderwoche geliefert werden. Somit kann beim Heimspiel gegen den SC Sand am 4.10. mit der Verteilung begonnen werden.




Der Klassiker: Frankfurt gegen Berlin

Spielbericht live aus dem Brentanobad am 13.09.2015

 

Frühaufsteher1

„Tag der Fanprüfung“: 2.30 Uhr Abfahrt des Fanbusses inmitten der nächtlichen Nacht – und der Lohn für das frühe Aufstehen bzw. Nicht-zu-Bett-Gehen eine 0:1-Niederlage.

Dabei fing alles so gut – äh laut – an. Ein normaler Reisender steigt um kurz nach Mitternacht schleichend in einen Bus ein, setzt sich leise hin und schläft sofort ein. Turbinefans sind da ganz anders – insbesondere an einem Sonntag, dem 13., wenn sie im hinteren Teil des Busses Platz nehmen (außer einer). Dann übersteigen die gemessenen Dezibelwerte schon mal das gewohnte Maß und die Fanbusfahrt erhält Klassenfahrtcharakter.

Da kam selbst unser Fanbuskoordinator Hartmut aus dem Takt, als er über das Mikro das Ende der ersten Pause mit „umpf“ (anstelle von „um fünf“) ankündigte.
Vielleicht war aber auch das vom Turbine-Financier gesponserte Piccolöchen schuld daran. Unschuldig und ausgeglichen zeigten sich dagegen die vier Neulinge an Bord des Busses, die sofort mit Werbeflyern und Mitgliedsanträgen des 1.FFC Turbine Potsdam sowie Fanclubs „Turbinefans“ überhäuft wurden.
Überpünktlich erreichte der Fanbus das Brentanobad, das wiederholt von einer Katze umstreunt wurde. Heftige Harmoniewellen schlugen den 35 Businsassen entgegen, als sie mit kostenlosen Eintrittskarten, kostenlosen Stadionheften und einer kostenlosen Tombolateilnahme empfangen wurden. Die Commerzbank macht’s halt möglich. Danke.

Der mittlerweile fertiggestellte moderne Stadionbau überzeugte, ebenso die sauberen Toiletten in Rot. Eine Wohlfühlstätte.
Selbst der Stadionsprecher zollte den Berliner Abgesandten unter den Turbinefans, die sich am Bahnhof Zoo die Nacht um die Ohren geschlagen hatten, um den Fanbus zu erklimmen, wohlwollenden Respekt, als er sie und alle anderen Zuschauenden auch zum Spiel: „Frankfurt gegen Berlin“ freudig willkommen hieß. Ein Fauxpas, der den Stolz der Landeshauptstädtler und Frauenfußballtraditionalisten bis ins brandenburgische Mark erschüttern ließ.

Die letzten Minuten vorm Spielbeginn konnten mit folgenden Beobachtungen gefüllt werden: Bianca Schmidt erfasste schnell die verstellbare Lehnen-Funktion ihres Auswechselsitzes und begab sich rädchendrehend in eine entspannte Liegeposition. Und die spielenden Turbinen riefen Erinnerungen an die guten alten Zeiten hervor, als sie ihren Motivationskreis mit dem altbekannten Tänzchen a la „Linke Seite, rechte Seite, Mitte, Bank“ verbanden.
Ein entspannter Start. Und das Spiel selbst?

Die einen meinten, ein Spiel auf Augenhöhe gesehen zu haben, das eigentlich ein gefühltes Unentschieden gewesen sei. Die anderen ein Spiel einer 3. Kreisklasse gegen eine 4. Kreisklasse, was unentwegt mit meckernden Wortschwallen kommentiert wurde.
Einig war man sich jedoch darüber, dass unsere Torwartfrau Lisa Schmitz die Retterin des Sonntagvormittages gewesen sei. Neben zwei hessischen Lattenknallern wehrte sie souverän weitere Torschüsse auf Pfosten und andere herumstehende Gegenstände ab und verhinderte gemeinsam mit Fortuna ein gefühltes 4:0.
Von dem mittlerweile zur Tradition gewordenen Abseitstor für die Torbienen ganz zu schweigen… (war wirklich eins).

Die erste Halbzeit war von einem laufintensiven Hin und Her geprägt und wirkte tatsächlich ausgeglichen. Zwar nicht von höchster Spielqualität, da beide Mannschaften hier und da auch Fehler zeigten. Frankfurt spielte nicht so gut wie in der letzten Saison – und Potsdam nicht so gut wie in der Vorbereitung.
Mit dem einsetzenden Regen in der Halbzeitpause wurde dann auch die Souveränität der Potsdamerinnen hinweggespült. Es gab zwar hier und da überzeugende und manchmal auch ideenreiche Spielzüge – aber es gab sie mal hier und da auch nicht.

Es gab viele gelbe Karten. Es gab eine Testosteron-Tabbi. Es gab viele Ecken für Potsdam, einmal drei hintereinander, einmal vier hintereinander. Aber weder ‚drei Ecken‘ – und auch nicht vier– ‚sind auch ein Tor‘, auch wenn das am Spielfeldrand überzeugt behauptet wurde. Die Frankfurter Fans durften also viel seltener „Eckeeckeecke – Tortortor“ rufen als Die Potsdamer Fans es sowieso nie tun würden.

Und es gab eine Garefrekes, auf die Verlass war. Und auf unsere Busfahrer, die den Fanbus in eine Pole-Position gebracht hatten (nur 10 Schritte vom Stadion entfernt), war auch Verlass, sodass ein zügiger und stiller Abfluss der kopfhängenden Fanschar in Richtung Heimat erfolgen konnte. Gott sei Dank ging diese Niederlage an Berlin…

Schauen wir nach vorn, nachdem zwei schwere Spiele gegen „meisterschalige Mitbewerber“, noch dazu auswärts, hinter uns liegen. Ein geballter Spielplan, der Trugschlüsse erzeugen könnte. Die nächsten Spiele dürften leichter werden und das Selbstvertrauen der Mannschaft stärken.

Susanne Lepke / 13.09.2015




Turbine im Abseitsfieber

IMG_4716Spielbericht vom 1.Heimspiel der Saison 2015/16: TP – Freiburg
am Regensonntag, dem 06.09.2015

Nach vier Monaten endlich wieder Turbine-Leben im „Karli“ – mit Neu(n)lingen im Team und neuen Menschen im Team hinter dem Team.
Dazu Wind und Regen – tristes Herbstwetter, trotzdem fanden 1.600 frauenfußballbegeisterte Menschen ins Stadion.
Neu war auch die elektronische Anzeigetafel, die ihre Premieren-Aufgeregtheit mit einem konstanten TP-Logo-Flimmern entlarvte. Ab und zu musste sich diese Anzeigetafel auch vom Anzeigen erholen – und fiel immer wieder mal aus. Aber die Torschützinnen-Fotoeinblendungs-Idee – die ist nicht nur neu im „Karli“, sondern auch begeisternd! Insgesamt ein dankenswerter Ersatz gegenüber den übergroßen Zahlen-Papptafeln, die bisher den Spielstand anzeigten.
Es gab an einigen Stellen auch eine neue Bandenwerbung… aber das führt jetzt zu weit und weckt bei fünf Fans nur schmerzhafte Erinnerungen;-)
Gern hätte der Fanclub „Turbinefans“ vor Spielbeginn diesen Neulingen blau-weiße Rosen als persönlichen Willkommensgruß in die Hand gedrückt, aber die „Willkommenskultur“ wurde wegen mangelnder Absprachen jäh ausgebremst. Schade! Jedoch wurde im Zeitalter der digitalen Medienwelt Stunden nach dem Spiel die geplante persönliche Begrüßung mit nett kommentierten „Beweisfotos von Blumen-Mädchen“ in die Internetwelt gesetzt. Ein Balsam für die Fanclub-Seele.

Turbine im Abseitsfieber…
Hätten die Torbienen dieses Spiel auch verloren, hätten sie so etwas von im Abseits der Bundesliga-Tabelle gestanden, dass das Fieber ein Symptom einer unheilbaren Krankheit geworden wäre. Hätte, hätte, Fahrradkette
Und wer von den Zuschauenden hat jemals ein Spiel mit drei abgepfiffenen „Abseitstoren“ gesehen? Einfach mal nach Potsdam kommen, dazu die passende Schiedsrichterin auswählen, dann passt das schon.
5 gefühlte Tore gab es zu sehen, fast alle wurden auch von den Fans gefeiert, aber nur 2 zählten.
Es gibt im neuen Team mindestens eine Spielerin, die ihr Wort hält: Svenja Huth, der die Stadt Potsdam gefällt und sich gut hier eingelebt hat, erlöste die Mannschaft und die Fans in der 67.Minute mit einem Stocher-Tor aus waagerechter Position.
Und es gibt ein 17-jähriges Mädchen, das nach zehn Einwechselminuten entgegen der zittrigen Anzeigetafel das Zittern beendete. Danke, Viktoria Schwalm!
Insgesamt ein kämpferisches und ehrgeiziges Spiel, das in der 1.Halbzeit jedoch kaum Torchancen bot. Na ja, einige der Freiburger Mannschaft waren ja auch viel größer! Ein abgeklärtes Aufbauspiel, das sich in der Erhöhung des Altersdurchschnittes der Mannschaft begründet, war noch nicht zu beobachten. Aber ein sehenswertes Spiel mit gutem Spielerpotenzial – unter widrigen Wetterbedingungen – und mit viel Druck, der nach der Anfangspleite gegen Bayern München auf den Spielerinnen lastete.
Nach diesem Heimsieg stehen unsere Torbienen nicht mehr im Abseits.

Susanne Lepke

Alle Fotos: Marco Junghans

IMG_48261 IMG_4748