Hoffi – Hoffnung – Hoffenheim

„Hoffi“ ist ein Elch. Er ist das Hoffenheimer Maskottchen, das die Potsdamer Fanbusbesatzung nach 9-stündiger Anreise im heimischen Stadion empfing. „Hoffi“ ist genauso groß wie Turbinchen, aber agiert nicht so amüsant und gestikulierend wie das „Turbinchen“. Kurzum: Das „Turbinchen“ ist und bleibt trotz der elchenhaften Bemühungen das beste Maskottchen der Liga.
Dagegen bieten die „achtzehn99er“ vermutlich die freundlichsten Eintrittspreise der Liga, denn für nur 5€ (Sitzplatz) bzw. 2€ (Stehplatz) war der Fußballspaß vor Ort zu haben. Ebenso freundlich erwies sich die Moderation des Hoffenheimer Stadionsprechers, der auf herzliche Art und Weise das Spiel begleitete und sich am Ende des Spiels bei den fairen Potsdamer Fans bedankte. Auch zeugte die Wortwahl im kostenlosen Stadionheft von einer angenehmen Gastfreundschaft und unsere Ex-Turbine durfte in diesem Heft als Covergirl fungieren und in einem umfangreichen Interview ihre Gedanken zur anstehenden Spielbegegnung zwischen dem Tabellenvierten und Tabellensechsten äußern.

Insgesamt erwartete die Potsdamer Fangemeinde ein Wohlfühl-Stadion, das für den Frauenfußball absolut geeignet erschien. Ein überschaubares Stadion, auf einem Berg liegend, der diesmal per Bus bezwungen werden durfte. Aufgeklärte TP-Fans, die in der letzten Saison bereits diesen Spielort kennengelernt hatten, brauchten somit ihre vorsorglich eingepackten Gummistiefel für die erwartete matschige Bergbesteigung nicht überstülpen.

Und was gab es hinter den Kulissen noch zu entdecken?

  • Hygienische Sanitäranlagen mit fließend warmen Wasser für eiskalte Hände sowie junge Herren, die halbe Liter Glühwein in müllvermeidenden Pfandbechern ausschenkten und „rote Würste“ verkauften.
  • Dazu nette Ordner, die auf eine platzverweisende Fanblockreservierung in Eckfahnen-Nähe verzichteten und vom Winde verwehten Fanfahnen unaufgefordert retteten.
  • Gefüllt war das Stadion von insgesamt 875 Zuschauern, die ab und zu von einer gut trommelnden Hoffenheimer Jugendtruppe zum Applaudieren angehalten wurden. Dieser heimische Fanclub besaß übrigens eine ganz große Fahne, die vor Spielbeginn auf dem Rasen eifrig zu kampfliedartiger Heimatmusik geschwungen wurde und deren Anblick durchaus Neid hätte auslösen können – hätte sich Frau Neid nicht bereits persönlich unter die Zuschauer gesellt.
    Interessiert und entspannt zeigte sich das „Hoffe“-FF-Publikum, nur die Namen ihrer Spielerinnen muss es noch auswendig lernen.
  • Der Beauftragte für die Hoffenheimer Frauenfußballabteilung trägt übrigens den Namen „Zwanziger“ – Ähnlichkeiten mit Fußballgrößen namens Theo sind hier rein un-zufällig. Es handelt sich um dessen Sohn.

Nun zum „Spiel der Wahrheit“, so der Arbeitstitel, der vom Potsdamer Verein bekanntgegeben wurde. In voller Erwartung und auch aufgrund der positiven Grundstimmung vor Ort schwoll mit Anpfiff ein lautstarker Fangesangs-Reigen an, der das sämtliche Repertoire innerhalb der ersten 10 Minuten abspulte und sich spätestens mit dem 23. Stockfehler auf Potsdamer Seite ausdünnisierte. Die erste Halbzeit war von einer zerfahrenen Spielweise und fehlender Strategie gekennzeichnet. Aufziehender Naturnebel versuchte die Hektik auf dem Spielfeld zu überdecken und Nieselregen die Fanlaune gutmütig zu berieseln. Hoffenheim gewann an Selbstvertrauen und die TP-Fans begannen sich zu fragen, welchen Sinn ihre 9-stündigen Anreise gemacht habe.
Der Halbzeitpfiff erlöste nicht nur die Fans, sondern auch die spielenden Turbinen, insbesondere Petersen und Andonova, die ausgewechselt wurden (letztere aus Krankheitsgründen). Der Spielstand, aber noch viel mehr die grottenschlechte Spielweise der geliebten Turbinen ermutigte einige fußballkennende Lokalgrößen, übers Stadionmikrofon Tipps zum Spielausgang mutig zu offenbaren. „Wenn die Hoffenheimer Mädels so gut weiterspielen, dann…ja, dann würde das Spiel sicherlich mit einem 2:0-Sieg ausgehen.“

Nein, bitte nicht schon wieder von den mitgereisten, schlafdefizitären Fans den Galgenhumor abverlangen, der in Frankfurt zuletzt Hochkonjunktur hatte! Kann man eigentlich nicht das Wort „Hoffnung“ von „Hoffenheim“ ableiten? Und die stirbt doch bekanntlich zuletzt…

Anpfiff zur 2.Halbzeit, verstärkt mit Lisa Evans und Feli Rauch, die beide vielleicht die Mannschaft zu einem Flügelspiel beflügeln könnten? — Und dann kam er, der Befreiungsschlag in der 57.Minute – ein wunderbarer, bogenförmiger Torschuss auf das linke obere Eck – von Tabbi! Also, Augen auf bei der Trikotwahl, liebe Fans;-)
Das kurz danach erzielte 2:0 erklärte die Schiedsrichterin zum Abseitstor, eine von den irritierten Fans eingeforderte Zeitlupe konnte aufgrund fehlender Kameras und Leinwand nicht eingespielt werden (haha).. Es war (wieder einmal) nicht die einzige fragwürdige Schiedsrichterentscheidung bei einem Frauenfußballspiel.
Was soll’s. Es gab ja noch Lisa Evans, die in ihrem zweiten Spieleinsatz zunehmend ihren Turboantrieb wiederfindet und in der 75. Minute zum schiedsrichterabgesegneten 2:0 einnetzte. Vorher gab es bereits einige sehenswerten Torchancen für die Turbinen, u.a. von Asano Nagasato im Alleingang.

Ohne Gegentor geht in dieser Saison gar nichts… In der Nachspielzeit traf das Covergirl des Stadionheftes, Kristin Demann, das gegnerische Tor. Während alle Turbine-Involvierten noch den Kopf schüttelten und die Hoffenheimer jubelten, machte sich Lisa Evans auf den Weg und sorgte Sekunden später für das abschließende 3:1. Lisa – wir, lieben dich!

Das „Spiel der Wahrheit“ bestätigte somit irgendwie doch noch die Hoffnung auf einen Saisonerfolg. Da die „Mitbewerber“ an diesem Spieltag allesamt erfolgreich waren, bleibt vorerst alles beim Alten, auch wenn die DFB-Berichterstattung den Frankfurtern kurz nach deren Schlusspfiff euphorisch zum neu errungenen 2.Platz euphorisch gratulierte. Was nicht alles eine Schlagzeile wert ist…

Lieber Fanbusbeauftragter Hartmut, diesmal bist du nicht schuld;-) Siege brauchen (leider) keine Schuldigen.

Liebe Hoffenheimer, wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison und wünschen euch bis dahin viel Erfolg..

Susanne Lepke




Die Rasenklatsche von Frankfurt

Fanbusbesatzung

Ach jaaa… hier folgt der Bericht von der „Galgenhumor“-Expedition der Turbinefans ins Brentanobad. 46 mal waren sich beide Mannschaften bisher begegnet, 20 mal hatte der 1.FFC aus Frankfurt gesiegt, 19 mal der 1.FFC aus Potsdam, 7 mal waren die Partien unentschieden ausgegangen. Nun könnte man an dieser Stelle statistisch und logisch denken, aber wie meint der Trainer Bernd Schröder immer wieder mal: „Fußball ist keine Naturwissenschaft.“
Während sich normale Menschen um 2.30 Uhr im Bett umdrehen, steigen die Hardcorefans von Turbine Potsdam in den Fanbus, um 7 Stunden zum 1.Spiel der Allianz-Bundesliga-Rückrunde anzureisen.
Vor Ort wurde die Erwartung auf das brisante Spiel ausgebremst, weil…
Nein, noch kommt für alle Dabeigewesenen nicht das Erwartete;-)
…weil die Frankfurter Sonne eine geschlagene Stunde länger auf das „Rasen-Sorbet“ scheinen musste, damit sich das Schiedsrichterteam für eine Bespielbarkeit des grüngefrorenen Exemplars erwärmen konnte. Erst kurz nach 12.00 Uhr wurde das Spiel angepfiffen, nachdem die beiden Stadionsprecher die Fans aus Berlin(!) begrüßt hatten und sich einen weiteren Versprecher leisteten: „Die heutige Begegnung wird begleitet vom Ball… äh…der Allianz.“
Die Zeitplanung war mit dem verzögerten Spielbeginn aus dem Takt gekommen, der Spielrhythmus der Potsdamerinnen mit der 5. Spielminute auch, als die Schiedsrichterin auf den Frankfurter Elfmeterpunkt zeigte. Allgemeine Verwunderung tat sich im Potsdamer Fanblock breit, weil niemand so richtig die Ursache dieser Geste erschließen konnte. Dem 1:0 folgte dann ein 2:0 und ein 3:0 – eine effektive und überzeugende Vorgehensweise der Frankfurterinnen nach nicht mal gespielten 30 Minuten. Irgendwie wollten diese mehr Dritter werden als wir bleiben.
Die Torbienen reagierten wie das Kaninchen vor der Schlange, agierten selten, reagierten unsicher, es gab weder einen Spielaufbau noch Spielfluss, kein ordnendes und anfeuerndes Mittelfeld, die Abwehr und auch die chinesische Hoffnung wackelte massiv. Die Mannschaft zog geschlossen an einem Strang – nach unten. Hinter der Potsdamer Auswechselbank wurden im Fanblock zunehmend die Trommelgesänge gegen ein kollektives Kopfschütteln und Sprachlosigkeit eingetauscht. Die Halbzeitpause ließ auf eine allseitige Atem- und Besinnungspause hoffen. Und auf ein 3:3.
Taktische Spielaufstellungstipps von vereinzelten Experten der TP-Fankurve wurden vom Trainerteam in der 2. Halbzeit fast 1:1 umgesetzt. Lisa Evans wurde euphorisch auf dem Rasen zurückbejubelt, Inka Wesely nahm die 0:3-Herausforderung ebenso an. Leider musste die eingewechselte Jenny Zietz nach kurzem Spielauftritt verletzungsbedingt wieder ausgewechselt werden.
Die Hoffnung, die gewöhnlicher Weise erst am Schluss stirbt, wurde durch einen unmittelbaren 4. Frankfurt-Treffer zu Beginn der 2.Halbzeit begraben. Als dann auch noch ein Elfmeter für TP, der eigentlich keiner war, weder mit dem Erstschuss noch im Nachschuss von der „Katze vom Brentanobad“ (so die spontane Bezeichnung für Desi Schumanns Leistung durch den Stadionsprecher) weggekrallt wurde, war der Ofen aus. Ab diesem Moment verwandelte sich das Fanverhalten in einen Schwall aus Ironie und Sarkasmus. Das einzige Rezept, die letzten 30 Minuten der Begegnung überstehen zu können, war der Galgenhumor, der sich in zahlreichen Sprüchen und Umdichtungen von Fangesängen äußerte. Diese würden hier eine A4-Seite füllen.
Und als dann nach Inka Weselys Ehrentreffer in der 87. Minute der vertraute Torjubel-Fangesang reanimiert wurde, wurde dieser durch das abschließende 5:1 jäh ins Koma zurückbeordert.
So lässt sich am Ende nur feststellen, dass der Rasen doch unbespielbar war. Jedenfalls von den Torbienen.

Aber wahre Fans stehen hinter ihrer Mannschaft, was der spontane Fangesang „Wir haben euch trotzdem lieb, schalalala…“ bezeugte und hoffentlich die Spielerherzen der Mädels erwärmte.
Bleibt noch dankenswerter Weise zu ergänzen, dass der gastgebende Verein die Eintrittskarten mit 23% Rabatt entcommerzialisierte und es nach dem Spielende den einen oder anderen netten Smalltalk mit Frankfurter Fans gab, die den Weitgereisten eine gute Heimreise wünschten. Auch „Simon“ (Simone Laudehr), die trotz einer starken Erkältung auf dem Platz gestanden hatte, eröffnete von selbst ein Gespräch mit den Potsdamer Fans und wurde daraufhin mit Honig-Salbei-Bonbons für den kranken Hals umsorgt.
Die gute Heimreise wurde kurz vorm heimischen Ziel am nur von einer „Bitte folgen“-Anzeige eines Polizei-Streifenwagens geschmälert, was den Bus zu einer Ehrenrunde kurz vor der Abfahrt Michendorf zwang – mehr aber auch nicht.
Fazit:
Zu Beginn der Saison hat Turbine Potsdam mit einer euphorischen Spielweise und Sieg gegen Frankfurt überzeugt und danach stark nachgelassen. Zu Beginn des neuen Jahres gab es nun einen desolaten Fehlstart, aber wenn man jetzt statistisch und logisch denkt, dann…
Fußball ist keine Naturwissenschaft – Punkt.
PS: Unserem Fanbuskoordinator Hartmut die besten Genesungswünsche und seinem Vertreter Gunter herzlichen Dank für die organisatorische Vertretung. Hartmut – du bist schuld;-)
Susanne Lepke




Die Grashüpfer und Micha sagen Danke

Eine kleine Nachlese zum Turbine – Cup 2015

Sicher war über dieses Turnier schon eine Menge zu lesen und es wurden viele Dankesworte gesprochen. An dieser Stelle auch von mir noch einmal ein großes Dankeschön an alle Sponsoren, Organisatoren, die Turnierleitung und natürlich die freiwilligen Helfer (unter ihnen etliche Fanclubmitglieder) und besonders auch den Fahnen- und Ballmädchen, die ich fast alle persönlich kannte. Natürlich wäre dieses Turnier nicht möglich gewesen ohne die beteiligten Mannschaften, die alle ihr Bestes gaben. Es war herrlicher Hallenfußball. Beeindruckt hat mich der unbedingte Wille unserer Turbinen, das glücklose Auftreten von Magdeburg vergessen zu machen. Ich glaube, ihr stimmt mit zu: das ist 100%ig gelungen.
In dieser Form ist dieses Turnier einmalig. Einmalig ist sicher auch die Atmosphere, für die vor allem die Turbinefans sorgen. Es macht mich stolz, ein Teil davon zu sein. Insbesondere, weil hier jede teilnehmende Mannschaft lautstark angefeuert wird. Wo gibt es das sonst? Wir sind eben die besten Fans der Liga und sorgen dafür, daß das Turnier auch unter dem Motto stehen könnte: „Europa zu Gast bei Freunden“. Nicht umsonst sind schon viele Freundschaften mit Spielerinnen der teilnehmenden Mannschaften entstanden.
Ein ganz besonderen Dank an euch Fans für den Empfang unserer kleinen Champions. Für die Grashüpfer war es ein Erlebnis, vor so einer Kulisse ihr Können zu zeigen. Danke auch, daß ihr für gelungene Aktionen immer wieder Beifall gespendet habt. Ich hatte auch die Gelegenheit die ein oder andere Spielerin, dem ein oder anderen Fan vorzustellen. Das machte die Kleinen besonders stolz. So war es für alle Beteiligten wieder ein saugeiles Wochenende und das „Auf Wiedersehen im nächsten Jahr“ für die Gastmannschaften kam von Herzen.

Und hier noch ein paar Impressionen vom Auftritt unserer kleinen Champions:

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Bettina sagt: „Ist doch ganz einfach“

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„Der gehört mir!“

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Glanzparade von „Schmichi“

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Kira marschiert

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Lucie. hinter dir spielt die Musike

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Kira hat mich entdeckt

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„An uns kommst Du nicht vorbei!“




Ein (fast) erfolgreiches Wochenende

Hallenturniere in Berlin 31.1/1.2.2015

von DJ Edison

An diesem Wochenende bin ich statt zur MBS-Arena einfach mal zu den Turnieren der 3.Frauen gefahren. Ich hatte dieses als Kontrastprogramm angesehen. Mal sehen, ob sie was gerissen haben.
Am ersten Tag fuhr ich nach Berlin-Hohenschönhausen zu einem Turnier des Lichtenberger FFC 09. Es waren 9 Mannschaften anwesend, die in zwei Gruppen unterteilt waren. Unsere Turbinen waren mit dem Lichtenberger FFC 09, SV Sparta Berlin, 1.FC Frankfurt/Oder sowie Taastrup FC II, einer Mannschaft aus Dänemark; in einer Gruppe. Es spielte jeder gegen jeden.
Nach vier Spielen in der Vorrunde belegten unsere Mädels den 2. Platz, punkt und torgleich mit dem LFFC 09, aber im direkten Vergleich kam Turbine weiter, weil sie den LFFC 09 mit 2:0 besiegten.
Im Semifinale ging’s darum, wer ins Endspiel einzieht oder um den 3. Platz spielte. Turbine musste gegen Stahl Brandenburg ran. Das Spiel war geprägt von vielen Tormöglichkeiten unserer Mädels. So hatte Stina in der 2. und 5. Minute die Chance zum 1:0 knapp vergeben. Eine Minute später, Vorlage von Stina und Mikke hämmert die Kugel an den Querbalken. Doch dann in der 7. Minute doch noch die Führung durch Stina für unsere Mädels. War das der Endstand? Pustekuchen. In der 9. Minute musste Saskia, die im gesamten Turnierverlauf hervorragend gehalten hatte, den Ball aus dem Netz holen – 1:1. Das hieß die berühmte Lotterie in Form eines 7- Meterschiessens. Stina, Kim und Marie versemmelten, während Mikke traf.
Letztendlich endete das 7-Meterschiessen 2:1 fur Brandenburg. Das bedeutete, Turbine spielt um Platz 3.
Im Spiel um Platz 3 mussten sie gegen Taastrup ran. Die Däninnen hatten zuvor eine Bombenvorrunde hingelegt, Es war keine leichte Aufgabe, denn in der Vorrunde haben unsere Mädels eine 1:2 – Schlappe kassiert. Es ist also Wiedergutmachung angesagt. In der 3. Minute der erste Warnschuss von Kim, die knapp verzieht, drei Minuten später eroberte sich Mikke das Leder, läuft bis vors Tor, auch sie vergibt. Es waren gerade noch zwei Minuten zu spielen. Eckball von Mikke und Marie traf doch noch zum 1:0. Dann passierte etwas , womit niemand gerechnet hat: Mit der Schlußsirene erzielten die Däninnen doch noch den Ausgleich, das hieß wiederum – 7-Meterschiessen.
Mikke musste zuerst ran und hämmerte den Ball unter den Giebel – 1:0, Taastrup glich aus. Dann war Stina an der Reihe. Auch sie traf – 2:1. Taastrup verschoß, das hieß unsere „A“ hat den 3.Platz geholt. Bravo.
Trainer Markus Hautzendorfer und Betreuer Gordon Engelmann stellten folgende Spielerinnen auf:

22 – Saskia Bude (Tor)
14 – Josefine Schlichting
16 – Kim Lasser
18 – Sarah Dölger
20 – Mirjam Reinicke
21 – Stina Weil
28 – Marie Ebelt
31 – Michelle „Mikke“ Lasser

Am nächsten Tag ging es nach Hönow, das liegt im äußersten Osten von Berlin. Dort waren sie beim FV Rot Weiß 90 Hellersdorf zu Gast. Es waren 9 Mannschaften anwesend, die in drei Gruppen eingeteilt waren. Gespielt wurde in drei Gruppenphasen. In der ersten Gruppenphase hatte Turbine es mit dem Friedrichshagener FV und dem Pritzwalker FHV zu tun. Das erste Spiel gegen Pritzwalk gewannen unsere Mädels mit 1:0. Das Tor erzielte Mikke in der 8. Minute, zuvor gab es viele Möglichkeiten, so hatte Kim in derr 2. und Maren in der 5. Minute Torchanchen. Die größte Chanche hatte Stina, die nur den Pfosten traf. So blieb es beim 1:0. Das zweite Spiel gegen den Friedrichshagener FV endete torlos 0:0.
Dann kam die zweite Gruppenphase mit den Mannschaften von RW Hellerdorf I und Blau Weiß Hohenschönhausen. Beide Spiele endeten jeweils 1:0 fur unsere Mädels. Stina erzielte beide Tore in den Gruppenspielen.
Es wurde noch eine dritte Gruppenphase absolviert. Dort trat man gegen RW Hellersdorf II und Blau weiß Mahlsdorf/Waldesruh an. Das waren schon klasse Spiele: Im ersten Spiel gings gegen RW Hellersdorf II. Unsere Mädels machten ganz schön Dampf. in der 5. Minute verzieht Stina ganz knapp, in der selben Minute hatte Mirjam eine Chance. Zwei Minuten später die Erlösung: Kim fast sich ein Herz und erzielt das1:0 für unsere Mädels. Damit noch nicht genug: In der 10. Minute Ecke von Mirjam und Stina vollendet zum 2:0, das war auch gleichzeitig der Endstand.
Im zweiten Spiel ging es gegen BW Mahlsdorf. In der 2. Minute das 1:0 durch Mikke, die einfach mal abzog. In der 6. Minute dann ein grobes Foul an Stina. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein, auch nicht der Gewaltschuß von Mikke in der 8. Minute. In der 11. dann die Entscheidung: Maxi erzielt nach Vorlage von Mikke das 2:0. Dann war Feierabend.
Nach sechs gespielten Matches ohne eine Schlappe, aber mit einem Remis, stand Turbine auf dem 2. Platz, das hieß, sie waren im Endspiel um den Hellersdorfer Damen-Cup 2015.
Im Endspiel mussten die Mädels gegen den 1.FC Union II, die alle Spiele ohne Gegentor gewonnen hatten, ran. Es dauerte keine 120 Sekunden da klingelte es im Kasten von Meci, Sie wurde dabei schön umkurvt und konnte nichts machen – 0:1. Aber unsere Mädels gaben nicht auf. So hatten Kim, Maren und auch Mikke Tormöglichkeiten gehabt, aber es hat nicht gereicht.
So blieb es bei der 0:1 – Schlappe und somit zum 2.Platz im Damen-Cup.
Herzlichen Glückwunsch.

Trainer Markus Hautzendorfer bot folgende Spielerinnen auf:

12 – Mercedes „Meci“ Ulbricht
2 – Sabrina Splitt
4 – Maren Brüggemann
7 – Michelle „Mikke“ Lasser
13 – Maxi Espig
17 – Stina Weil
18 – Hanna Eisenblätter
20 – Mirjam Reinicke
32 – Kim Lasser

So das waren zwei schöne Tage mit den 3. Frauen. Das hat mir richtig Spaß gemacht, da zuzugucken und auch anzufeuern. Wen könnte ich jetzt hervorheben? Eigentlich alle, die an diesen zwei Tagen im Einsatz waren. Am ersten Tag Mikke und Stina und auch Kim, die im Wechsel mit Saskia das Tor hütete. Beide Keeperinnen haben eine bärenstarke Leistung abgeliefert, aber auch der Rest der Mannschaft hat sein Bestes gegeben. Am zweiten Tag Meci im Wechsel mit Kim, Mikke, Maxi, Stina und Maren. Auch die anderen haben ihr Bestes gegeben. Markus kann stolz auf diese Mädels sein. Naja nun geht es bald wieder in den Punktspielbetrieb und mal sehen, wie sich die sogenannt „A“ dort macht.




Ein lohnender Ausflug in die verschneite Lausitz

Wochenkurier“-Cup 2015 des FC Energie Cottbus für Juniorinnen
24.1.2015 in Kolkwitz von Micha
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Der „Wochenkurier“ und der FC E luden Juniorinnen der Jahrgänge 1999 und jünger ein und acht Teams in zwei Gruppen nahmen an dem Turnier teil.
Mit KKPK Medyk Konin war auch ein Team aus Polen zu Gast. Sie traten den Beweis an, daß sich auch bei unseren Nachbarn in Sachen Frauenfußball etwas bewegt. Turbine nahm mit der C1 Landesligamannschaft (Jahrgänge 2000/2001) am Turnier teil.
Die Turbinen stiegen gegen FCE I ins Turnier ein. Nachdem sich beide Teams „beschnupperten“, konnte der FCE nach einem abgewehrten Schußversuch von Leonie im Gegenzug nach 5 Minuten mit 1:0 in Führung. Die Antwort der Turbinen folgte prompt: in der 6. versuchte es „Charlie“. Den abgewehrten Ball setzte Linda zum 1:1 in die Maschen. Noch in der selben Minute tunnelte Linda nach Pass von Freya die Keeperin – 2:1. Auch Amalie im Turbinetor konnte sich auszeichnen und hielt den Vorsprung in der 8.Minute mit einer Hand fest. Normalerweise Feldspielerin, beeindruckte sie durch ein perfektes Stellungsspiel. Nachdem sie es in der 7. versuchte, stellte Freya dann in der Schlußminute durch konsequentes Nachsetzen nach einem Linda-Schuß den 3:1 Endstand her. Der Turnierstart war somit geglückt.
Im zweiten Gruppenspiel hieß der Gegner SG Gießmannsdorf. Hier zeigten unsere jungen Ladies ihre Stärke bei Standards. In der 3. und 5. MInute trat Theresa jeweils einen Eckball, was Linda bzw. Maja zum 2:0 nutzten. Anschließend ergabensich weitere Chancen, z.B. ein Pfostenschuß von Maja. Aberes gabauch etliche Mißverständnisse im Vorwärtsgang und so blieb es bein 2:0.
Im dritten Spiel ging es dann gegen die Mädels von Medyk Konin. Dieses Team drückte dem Turnier seinen Stempel auf. Spielerisch eine Klasse für sich überzeugten sie durch Ballbeherrschung, Passsicherheit und placierte Schüsse aufs Tor. So nahmen sie gleich das Heft des Handelns in die Hand und ließen den Turbinen kaum Zeit, den Ball anzunehmen. So musste Amy gleich in der 1. Minute zweimal ihre Klasse beweisen. Zudem trafen die Gegnerinnen mit einem Schuß fast von der Mittellinie den Pfosten. So gingen sie folgegerichtig mit 1:0 in Führung. Nachdem Amy die Turbinen im Spiel hielt, konnten sich die Turbinen so nach 5 Minuten aus der Umklammerung befreien und kamen ihrerseits zu Chanchen. Dreimal hatte Linda nach Pass von Leonie freistehend den Ausgleich auf dem Fuß. Außerdem versuchte es Freya mit einem Weitschuss. Es sollte aber nicht sein. So zogen die Polinnen als Gruppensieger mit den Turbinen ins Halbfinale vor Energie Cottbus I und der SG Gießmanndorf. In Gruppe B setzte sich Energie Cottbus II durch. Im 7-Meterschießen um Platz 2 setzte sich der 1.FC Union gegen den SV Frankonia Wernsdorf durch. Vierte wurden dieh Mädels von BFC Dynamo. Als alter Unioner ließ ich mir das Gruppenspiel gegen den BFC natürlich nicht entgehen. Es endete 0:0 In den Halbfinals bzw. Placierungsspielen wurde einmal 12 Minuten gespielt. Um die Plätze setzten sich der BFC und Frankonia Wernsdorf durch, während Konin sein Halbfinale gegen Union mit 1:0 gewann.
Die Turbinen mußten sich mit dem FCE II auseinandersetzen. Obwohl Amy schon in den Gruppenspielen überzeugte, sollte es ihre Sternstunde werden. Trotz der guten Abwehrarbeit unserer Hintermannschaft zeigte Amy ein ums andere Mal super Reflexe und leitete obendrein oft Gegenangriffe ein. So inder 2. , als Chalie und Maja plötzlich freistanden, aber vergaben. Ihr „Meisterstück“ lieferte Amy in der 7. Minute: nach einer überragenden Reaktion bewies sie ihr gutes Auge und schickte den Ball fast übers ganze Feld zur sich freilaufenden Charlie – 1:0. Natürlich drängte der FCE auf den Ausgleich, aber unsere Abwehr stand sicher. Und Amy war ja auch noch da und rettete die Turbinen in der Schlußminute ins Finale. Eine tolle Teamleistung mit einer überragenden Amy. Ihr strahlendes Gesicht hinterher zeigte, daß sie sich dessen durchaus bewusst war. So kams im Finale erneut zur Begegnung Turbine gegen Medyk Konin. Zuvor im Spiel um Platz 3 setzte sich der FCE II gegen Union nach 0:0 im 2:1 im 7-Meterschiessen durch. Im Finale übernahm Konin zunächst das Kommando. Nach einem Pfostenschuß ging sie in der 4. im Anschluß an eine Ecke in Führung. In der Folge drückte Konin auf die Entscheidung. Aber die Turbinen standen gut in der Abwehr und Amy lief wieder zur Hochform auf. Nur selten konnten sich unsere Mädels aus der Umklammerung lösen. Als niemand mehr damit rechnete, setzte sich Charlie im Zweikampf durch, spielte den Ball Maja genau in den Lauf und es stand 1:1. Kurz vor Schluß eroberte sich Charlie nochmal den Ball, nahm Maß und scheiterte knapp. Im Gegenzug hielt wieder Amy das Ergebnis fest. So musste ein 7-Meterschiessen über den Turniersieg entscheiden. Charlie, Maja und Freya trafen auf Turbineseite und auch die drei Schützinnen aus Konin trafen, wwobei Amy beim zweiten Versuch noch dran war. Leider setzte Charlie den vierten Schuß drüber, während Konin im Anschluß traf und so das Turnier gewann. Schade, aber trotzdem boten die Turbinen eine tolle Leistung mit einer starken Amy als Rückhalt. Aber man muß auch zugeben, daß mit Medyk Konin das sielerisch stärkste Team gewann. So ergab sich sich folgendes Endergebnis:

1. Medyk Konin
2. 1. FFC Turbine Potsdam
3. FC Energie Cottbus II
4. 1.FC Union Berlin
5. SV Frankonia Wernsdorf
6. FC Energie Cottbus I
7. BFC Dynamo
8. SG Gießmannsdorf

Für diese tolle Leistung bot Coach Heiko Limpach folgende jungen Damen auf:
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v.l.)Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Theresa Wagner, Freya Uhrlau, Maja Borg, Linda Bergemann, Leonie Thiem und vorn Amalie „Amy“ Berck




Eintrittskarten für den Turbine Hallenpokal

Leider haben bisher noch nicht alle Fans, die bei Dagmar Koebe Eintrittskarten bestellt haben, die Karten bezahlt. Bitte überweist das Geld schnellstmöglich. Die Konto-Nr. erfragt bitte unter folgender Emailadresse: turbinefans@gmx.de. Ich sende sie dann schnellstmöglich per Email zu.




Dankeschöntour in der Kanuscheune

Kanuscheune als Lebkuchenhaus

Es ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass sich die Torbienen einmal im Jahr nach der Abfolge der Monate an einen langen Tisch setzen, um die 12 Kalenderseiten des Turbine-Jahreskalenders zu signieren.

Die „Kanuscheune“ öffnete ihr „Adventstürchen“ am 16.12. für die zahlreich erschienenen Fans, die sich die Wartezeit auf die frischgeduschten Spielerinnen mit Gesprächen und Getränken vertrieben. In den Farben Schwarz und Rosa wurde danach signiert sowie Rachel Mercik mit zwei Geburtstagsliedern beglückwünscht. Auch war wieder ausreichend Zeit, die zahlreichen Fotowünsche der Fans zu erfüllen.

Eine nette und herzliche Veranstaltung – ein dickes Fandankeschön an die Spielerinnen und an die Hintergrundarbeiter_innen der Mannschaft und natürlich an die „Kanuscheune“.

Susanne Lepke

 

Alle Fotos: Susanne Lepke




Ergebnisse vom letzten Wochenende/Wohin am nächsten Wochenende

Ergebnisse vom letzten Wochenende

18:00 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam – SGS Essen: 3:1
14:00 Uhr: SG Schwielowsee – 1. FFC Turbine Potsdam U17 II: 0:0
11:00 Uhr: Spg Gießmannsdorf/Lübben – 1. FFC Turbine Potsdam III: 4:3
14:00 Uhr: VfL Bochum – 1. FFC Turbine Potsdam II: 1:3

 

Wohin am nächsten Wochenende

20.12.2014, 15.00 Uhr
DFB-Pokal Achtelfinale
1. FC Köln – 1. FFC Turbine Potsdam

C-Juniorinnen Kreisturnier in Stahnsdorf, Sporthalle Vicco-von-Bülow-Gymnasium, Heinrich-Zille-Str. 30, 14532 Stahnsdorf




Essen zu Weihnacht

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Diesem Motto folgten viele Fanclub-Mitglieder am Freitagabend, dem 12.12.14. Erst die Arbeit im “Karli“ – dann das Vergnügen im „Valentinos“. Als hätte Karl Valentin, der Münchner Komiker, hier wortspielend mitgemischt.

Die Arbeit der Fans
…bestand darin, gemeinsam mit dem Minusrekord (an Zuschauern) die „Torbienen“ im „Karli“ anzufeuern. Ein Flutlichtspiel zur „Männerzeit“ – schade, dass verhältnismäßig wenig Zuschauer ins Stadion fanden, denn nicht nur die ausgeklappten Lichtmasten stellten eine besondere Sehenswürdigkeit dar. Es war weniger winterkalt als befürchtet, die Glühweinquelle im heimischen Stadion drohte nicht – wie in den Stadien zu Jena oder Herford – zu versiegen, der Wind windete zwar – aber nicht unter dem Terrassendach, wo sich die meisten der 1.100 Zuschauer eingekuschelt hatten.
Fast eine Handvoll Essener Fans hatte sich aufgemacht und Potsdam korrekt geortet – löblich. Nicht nur von ihnen wurde die Ex-Turbine Sara Doorsoun herzlichst begrüßt, Charline Hartmann respektvoll wahrgenommen und Janina Meißner heimlich bewundert.
Sie waren alle zugegen, als der Vereins-Präsident Günter Baaske nach 12 Jahren aus „technischen Gründen“ verabschiedet wurde. Hierzu eine Anmerkung der Autorin: Sie erfreut sich daran, gerade ihn als neuen Chef bekommen zu haben:-)

Die Arbeit der Mannschaft
…bestand darin, nach zwei „Gewonnen-Aber-Spielen“ endlich mal wieder das Fanherz zu erwärmen. Und das tat sie dann auch mit einer spritzigen Spielweise nach vorn, begeisternden Spielzügen und drei Toren – in der ersten Halbzeit. Lia Wälti war nach ihrer Verletzung wieder mit von der Partie und Tabbi Kemmes Weisheitszahnbäckchen mittlerweile abgeschwollen – das war auf dem Rasen deutlich zu spüren. Pauli Bremers Sprinteinlagen und Tordrang-Ambitionen begeisterten. Eine mannschaftliche Geschlossenheit, auf die sich auch „Felix“ Sarholz von Beginn an verlassen durfte.
Zur 2. Halbzeit gibt es außer dieser Zeile keine weitere mehr zu lesen…
Fazit: Keine Zitterpartie, zwei Nächte lang Tabellenzweiter und ein stimmungsvoller Jahresausklang im „Karli“.

Und nun zum Vergnügen
Es gehört zur Fanclub-Tradition, zur eigenen Weihnachtsfeier die Mannschaft einzuladen. Terminlich diesmal kein leichtes Unterfangen, da es aufgrund der Spielvorverlegung zu organisatorischen Schwierigkeiten kam. Aber das Organisationsteam um Dagmar und Mario Koebe entdeckte das „Valentinos“. Dessen Lage am gefühlten Ende der Großbeerenstraße stellte eine optimale Entfernung für die Spielerinnen dar, um ein kilometerlanges Auslaufen ab Stadion – natürlich in Absprache mit dem fachkompetenten Trainerstab – garantieren zu können.
Spaß beiseite.
Die fangeliebten „Torbienen“ reisten allesamt per Auto an – frisch geduscht und haargeföhnt – kaputt vom Spiel – aber nicht satt von Essen. Sie waren alle da! Und verteilten sich flugs an die Tische der Fans.

FanrundeFoto: Beatrice Martens

Und diesmal hatten sie zuvor das Spiel gewonnen – im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren. Somit wird alles gut, was das neue Jahr betrifft.
Nach einer euphorisch-herzlichen Begrüßung durch den Fanclub-Vorstand (Mario Koebe) überreichte die erste offizielle „Gift-Managerin“ des Fanclubs, Marina Hartmann, das Weihnachtsgeschenk und einige Geburtstagsgeschenke an die Mannschaft. Die Mannschaft hat nun das unbescholtene Glück, einen absolut limitierten „Turbinefans“-Jahreskalender (Auflage: 1) in den mannschaftlichen Gemächern begutachten zu dürfen. Einen Turbine-Kalender kann ja jeder…;-) Übrigens darf man diesen am Dienstag, 16.12., von 18.30 – 19.30 Uhr in der „Kanuscheune“ signieren lassen.

Lisa_Ulla_schottische Freundin mit Bea_DieterFoto: Beatrice Martens

Gemeinsam wurde das Buffet in Beschlag genommen, sich unterhalten, Fotos für die Aktion „Fanfoto der Woche“ für die nächsten 52 Wochen im Voraus geschossen und Unterschriften eingeholt. Lisa Evans war mit all ihren schottischen Freundinnen anwesend, Magdalena Czaj mit blauen Krücken, Ulla Draws ohne „Eurosport“ – und der Busfahrer Renè ohne seinen Bus.
Schön war’s, das Fanherz zutiefst beglückend. Und mit netten Worten bedankten sich die Spielerinnen für die Einladung und das leckere Essen. Welche gute Erziehung;-)

FotoshootingFoto: Beatrice Martens

Ein abschließender Dank gilt dem „Valentinos“, das uns eine gelungene Weihnachtsfeier mit einem guten Buffet und einer perfekten Bedienung beschert hat. Übrigens hatte der sympathisch-gewitzte Kellner ziemlich schnell und Fotoapparat zückend begriffen, dass „Frauenfußball etwas Wichtiges sei“.
In diesem Sinne: Schöne Weihnachten!

Susanne Lepke




Wohin am Wochenende

TURBINEFANS-1

Freitag, 12.12.2014
1. Frauen Bundesliga
18:00 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam – SGS Essen

Samstag, 13.12.14
C-Juniorinnen-Kreisturnier in Teltow, Sporthalle der Anne-Frank-Grundschule, John-Schehr-Str. 17, 14513 Teltow, ab 10:00 Uhr

D-Juniorinnen-Kreisturnier in Teltow, Sporthalle der Anne-Frank-Grundschule, John-Schehr-Str. 17, 14513 Teltow, ab 10:00 Uhr

B-Juniorinnen Landesliga
14:00 Uhr: SG Schwielowsee – 1. FFC Turbine Potsdam U17 II

Sonntag, 14.12.14
Frauen Landesliga
11:00 Uhr: Spg Gießmannsdorf/Lübben – 1. FFC Turbine Potsdam III

2. Frauen Bundesliga
14:00 Uhr: VfL Bochum – 1. FFC Turbine Potsdam II




Ergebnisse vom letzten Wochenende

TURBINEFANS-1

SG Geltow II – 1. FFC Turbine Potsdam U13: abg.
Magdeburger FFC – 1. FFC Turbine Potsdam U17: 1:0
HSV Fortuna Friedersdorf/Gussow – 1. FFC Turbine Potsdam III: abg.
1. FFC Turbine Potsdam II – VfL Wolfsburg II: 0:1
Herforder SV – 1. FFC Turbine Potsdam: 1:3




Geballter Fanfrust wegen drei Punkten

Fanbusfahrt nach Herford am 2.Advent 2014

Genial sicheres Passspiel nach vorn, überzeugende und kreative Spielideen, ein sprühbuntes Feuerwerk im gegnerischen Strafraum, eine souveränes Abwehrverhalten, ein spielsteuerndes Mittelfeld und ein bissiger Sturm, nein, ein Taifun! Wobei letzterer derzeit auf den Philippinen als in Herford wütet…
Ironie aus.Stadioneingang

Nochmal von vorn:
Zum 80. Mal setzte sich der Turbine-Fanbus in Bewegung, diesmal zum Ludwig-Jahn-Stadion in Herford. Das war Anlass genug, dass der Fanbus-Organisator Hartmut Feike zum Bus-Mikrofon griff und einen kurzen Abriss in die Fanbushistorie lieferte. Damals, am 25.November 2007, setzten sich 18 TP-Fans, u.a. Lutz, Raphael und Hartmut, in einen angemieteten Kleinbus, um Bad Neuenahr kennenzulernen. Seitdem sind unzählige Fans ein- und ausgestiegen, um die Mannschaft in kilometer-stunden-entfernten Regionen unterstützen zu können.
Danke, Hartmut!
Da es dich als Mensch nur einmal gibt, existiert demzufolge auch nur einen Verein in der Allianz-Frauen-Bundesliga, der zu fast allen Auswärtsspielen mindestens einen Fanbus wohlorganisiert rollen lässt.
Außerdem wurde diese 80.Fanbusfahrt vom Verein gesponsert. Die mitgereisten Fans bedanken sich an dieser Stelle herzlichst für diese nette, anerkennende Geste.

Es gestaltete sich eine muntere Hinfahrt, begleitet von Sonnenstrahlen, „Wein“, Weib und Gesang. Vor Ort erwartete die hochmotivierten Fans ein geschlossenes Stadion, da erst die fußballspielenden Männer das Feld räumen mussten. Die Wartezeit wurde sich mit „Herforder Pils“, mit ehrenamtlich geschmierten Brötchen und leckerem Kuchen oder einer Bratwurst – natürlich unvergleichbar mit der Thüringer Rostbratwurst in Jena – vertrieben.
Herforder PlisBratwurststand

 

Die Kopfbedeckungen der Fans passte sich übrigens farblich an die Auswärtstrikotfarbe der Mannschaft an, was nicht an der uneingeschränkten Liebe zum Team, sondern eher an der Adventszeit lag. Auch, wenn diese Mützen die eine oder andere Damenfrisur lädierten oder die Überwindung abforderten, überhaupt mal eine Mütze aufzusetzen – schön rot leuchtete es auf jeden Fall in Herford.

KabinenordnungKlatschpappe HF

Nun zum Spiel:
561 Zuschauer beäugten das Spiel, darunter ein paar „HF-Ultras“ und natürlich die ca. 61 Turbinefans, die gewohnt lautstark auch dieses Auswärtsspiel zum Heimspiel mutieren ließen. Nach der Zahlung des Top-Zuschlages von 2€ für das Topspiel… durften sich die Gästefans diesmal an einer freien Platzwahl erfreuen und somit auf die Mittellinie anstatt auf die Eckfahne schauen. Die einzige Einschränkung folgte jedoch unmittelbar: Es war verboten, das Fanbanner und die Fan-Fahnen aufzuhängen.

Wiederum erfreulich war dagegen, dass diesmal beide Amerikanerinnen zum Spieleinsatz kamen. Eine frühe 1:0–Führung beglückte das Fanherz, das Ausgleichstor verunglückte das Fanherz und weckte Duisburger Ängste. Dann das 2:1, dann das 3:1 – doch was sich trotz dieses nummerischen Siegeszuges im Potsdamer Fanblock zusammenbraute, hörte sich an, als würden die Turbinen nicht in Führung liegen und schon gar nicht auf dem 3.Tabellenplatz wohnen. Unmut über das grottenschlechte Spiel machte sich breit. Unzählige Fehlpässe, ein ungeordnetes Abwehrverhalten, kaum Spritzigkeit im Angriffsspiel, ein kaum erkennbarer Spielaufbau und Spielfluss, wenig zu spürende Energie der Spielerinnen. Ein Gefluche, ein Gebrabbele und verärgertes Getöne unter den Fans, bei dem selbst die Trommeln Mühe hatten, an die eigentliche Aufgabe des Anfeuerns zu erinnern. Der Frust schien Oberhand gegenüber dem uneingeschränkten Unterstützungswillen und Respekt gegenüber der Mannschaft zu gewinnen. Eine Aura machte sich breit, die rein akustisch nach Niederlage und Abstiegsplatz klang.

Kein schönes, begeisterndes Spiel – das stimmt. Aber drei Punkte, über die man sich trotzdem freuen sollte. Verbunden mit der Hoffnung, dass es wieder überzeugender bergauf gehen mag – am 12.12. gegen Essen oder auch beim Pokalspiel in Köln.
Auf der Fanbus-Rückfahrt kehrte harmonische Ruhe ein – ganz im Sinne der Vorweihnachtszeit.

Susanne Lepke




Wohin am Wochenende

TURBINEFANS-1

D-Juniorinnen – 1. Kreisklasse
11:00 Uhr: SG Geltow II – 1. FFC Turbine Potsdam U13

B-Juniorinnen – Bundesliga
14:00 Uhr: Magdeburger FFC- 1. FFC Turbine Potsdam U17

Sonntag, 07.12.14
Frauen Landesliga
13:00 Uhr: HSV Fortuna Friedersdorf/Gussow – 1. FFC Turbine PotsdamIII

2. Frauen Bundesliga
13:30 Uhr: 1. FFC Turbine PotsdamII – VfL Wolfsburg II

1. Frauen Bundesliga
14:00 Uhr: Herforder SV – 1. FFC Turbine Potsdam




Ergebnisse vom Wochenende

TURBINEFANS

1. FFC Turbine Potsdam U11 – Fortuna Babelsberg II: 0:3
1. FFC Turbine Potsdam U15 – FC Borussia Belzig: 2:2
Caputher SV 1881 – 1. FFC Turbine Potsdam U13: 0:8
1. FFC Turbine Potsdam – SV Werder Bremen: 2:6
1. FFC Turbine Potsdam U17 II – SV Frankonia Wernsdorf: 2:1
1. FFC Turbine Potsdam U15 – FSG Falkensee: 2:0
1. FFC Turbine Potsdam III – SV Blau Weiß Ladeburg: 4:0
1. FFC Turbine Potsdam – Magdeburger FFC: 4:0
FF USV Jena – 1. FFC Turbine Potsdam: 2:3




Die Geschichte vom dunkelblauen Auge zu Jena

Fotoshooting 300714 031Foto: Thomas Wimmer

 

Fanbusfahrt nach Jena zum BL-Spiel am 30.11.2014

Am 1.Advent blieb morgens genügend Zeit, um das erste Lichtlein anzuzünden, denn die kürzeste Fanbusfahrt der Saison stand an. Auch aus diesem Grund ließen sich diesmal sogar zwei Fanbusse befüllen, die sich weit nach dem Frühstück in Richtung Jena in Bewegung setzten.
Kalt war’s am Startpunkt, die wahre Fanleidenschaft wurde bei den Minusgraden auf die harte Probe gestellt.
Wärmer war es dann im Thüringischen. Dezente Plusgrade, dazu die grillwarme Rostbratwurst gepaart mit einem Becherchen Glühwein ließen die Erwartung auf ein gutes Ostderby erwärmen.
Nachdem den zahlreichen Turbinefans nach einem geduldigen Schlangestehen an der Stadionkasse Einlass gewährt wurde, kam die Ernüchterung bezüglich der freien Platzwahl. Im übersichtlich gefüllten Stadion (430 Zuschauer/innen) wurde den Gästefans der Block D im gefühlten Publikumsabseits zugewiesen, was Unverständnis über die seit der neuen Saison übliche Verfahrensweise auslöste. So blieb nur der ideale Ausblick auf die rechte Eckfahne, was sich später noch als Glücksplätzchen bewahrheiten sollte.

Das Spiel begann so lala, jedoch schwollen die Fangesänge nach dem ersten Turbinetor euphorisch an, auch wenn man nicht sofort klären konnte, wer die zu besingende Torschützin war. Andonova? Bremer? Nein – die zu diesem Zeitpunkt ungefeierte Nagasato war’s.
Danke, Asano!

Die Freude verebbte beim Ausgleichstor kurz vor der Halbzeitpause und wurde nur durch den Halbzeitstand der parallelen Partie zwischen Essen und Bayern etwas beseelt.
Säuerlich still und zum Weggucken zwingend dann die Elfmeterentscheidung für Jena! Aber es gab da noch die Getafe-erfahrene „Felix“, die souverän den Elfmeter hielt und damit ein riesiges Weihnachtsgeschenk an ihre Mannschaft und Fangemeinde verteilte. Im Nu mutierte „Felix“ zur Göttin und das Ernst-Abbe-Sportfeld wurde von den Fangesängen unsäglich verschluckt.
Danke, Felix!

Verschlucken taten sich dann auch die Fans, als das 2:1 für die Gastgeberinnen, aus einem Eckball heraus, fiel.
„Potsdam kann keine Ecken“, darüber war man sich im Potsdamer Fanblock sowas von einig, als eine Turbine am Eckfähnchen Position bezog. Außer… jetzt! Wesely sorgte eine Viertelstunde vor Spielende für den Spielausgleich.
Danke, Inka!

Zwischenfazit: Jede Mannschaft hatte nun jeweils ein Tor aus dem Spiel heraus und ein Eckball-Tor erzielt. Was beim gefühlten Ausgleich fehlte, war nur noch ein Elfmeter für Potsdam. Und da man sich mitten in der Weihnachtszeit befindet, wurde auch dieser Geschenkewunsch erfüllt. Simic durfte zum Elfmeterpunkt schreiten und zeigen, wie man – äh – Frau das macht. Ein 3:2 kurz vor Spielende.
Danke, Julia!

Summa summarum: Ein Arbeitssieg, bei dem Potsdam mit einem dunkelblauen Auge davonkam. Aufatmen bei den Fans, untermalt mit „Oh wie ist das schön“- Gesängen, die die Zitterpartie schön sangen. Sicherlich wurde das Ergebnis auch vom Trommelrekord beeinflusst, denn zum ersten Mal waren 7 Trommeln, teilweise jungfräulicher Art, am Start.

Und der Pokalschreck Essen verschreckte überraschend die Bayern, die mit einem 0:0 auseinandergingen und die Tabelle aus Potsdamer Sicht verschönerten.
Danke, Essen.

Somit ging das (1.Advents-) Licht nicht aus. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Susanne Lepke/30.11.2014