Nachruf

Ich weiß nicht, ob Wolfgang im Fanclub war, aber durch seine dauernde Anwesenheit bei Auswärtsfahrten kannten ihn viele Fans. Deshalb wird Jeder , der mit Turbine zu tun hat, tief erschüttert von seinem Tod sein. Ich persönlich kenne ihn jetzt reichlich zwei Jahre und habe Wolfgang Hirsch als netten, freundlichen und immer hilfsbereiten Menschen kennen gelernt, der mir gegenüber auch mit seinem Insiderwissen nicht hinter dem Berg gehalten hat. Bewundert habe ich immer seine fast tägliche Anwesenheit beim Training im Luftschiffhafen. Dadurch hat er sich sicherlich viel Anerkennung  und Respekt bei Spielerinnen, Trainern und auf der Geschäftsstelle erworben.

Das letzte Mal habe ich ihn  beim Trainingsauftakt zur neuen Saison am 14. Juli gesehen und zwei Tage später noch einmal telefoniert mit ihm. Dort klagte Wolfgang schon über Kreislaufprobleme, die er aber laut seiner Aussage nicht ernst genommen hatte.  Da er eigentlich so wie immer aussah, hatte ich nicht all zu große Sorgen, denn wer denkt schon immer gleich an das Schlimmste.

Seit ich dann am Sonnabendnachmittag die traurige Nachricht von Wolfgangs Tod erhalten habe, hält meine Erschütterung  weiterhin an und  je öfter ich an ihn denke, desto größer wird meine Trauer. Gerade in der letzten Spielzeit haben wir viel zusammen unternommen, wenn ich nur an die CL-Reisen denke mit dem Auswärtssieg in  Lyon als Höhepunkt, Sollte ich wieder die Möglichkeit zu solchen Fahrten erhalten, werden diese mir ohne Wolfgang nicht mehr so gr0ßen Spaß machen.

Zum Schluss noch meine Bitte an den Vorstand vom Fanclub.  Auch wenn zum Beginn der neuen Saison seit Wolfgangs Tod schon einige Zeit vergangen ist, sollten wir ihn dann in irgendeiner Art und Weise doch noch ehren und ihn dann noch  einmal in das Bewsstsein der Turbine-Familie  (Mannschaft, Trainer, Vorstand, Funktionstem, Stadionpersonal, Fans etc.) rücken.

Oft ist es nur ein Spruch, aber in diesem Fall trifft er wirklich zu : WOLFGANG  – DU FEHLST UNS.




Spielplan Saison 2014/2015 der Allianz Frauen- Bundesliga

Spielplan Saison 2014/2015 der Frauen- Bundesliga

Wer sich einen ersten Überblick (noch ohne Anstoßzeiten) über die kommende Saison der 1. Mannschaft in der nunmehrigen ALLIANZ FRAUEN-BUNDESLIGA verschaffen möchte, dem sei folgender Link zur Homepage des DFB empfohlen:

Danach stünde zum Saisonstart am 30./31.08.2014 ein Heimspiel gegen den Herforder SV auf dem Programm.

von Tilo




Mit dem Meister an Bord

Auch in diesem Jahr machte der Fanclub vor dem letzten Heimspiel seine obligatorische Dampferfahrt. Diesmal mit an Bord, die Mädels und Trainer/Betreuer der 2. Mannschaft, die in der letzten Woche Meister in der Staffel Nord der 2. Frauenbundesliga wurden. Dazu herzlichen Glückwunsch.

Meisterschale

 

Foto: Marco Haase

Die Fahrt dauerte in diesem 2 Stunden und 45 Minuten und ging über den Templiner See nach Caputh und Petzow bis nach Ferch und wieder zurück. Trotz der Hitze hat die Fahrt allen gefallen. Bei gekühlten Getränken war dies für alle ein gelungener Saisonabschluss.

Gruppenfoto

Foto: Marco Haase

 

Fotos: Monique Schinkel




Fanbusfahrt nach Frankfurt

Zum vorletzten Spieltag nutzten zwei Fanbusse insgesamt 16 Stunden lang die innerdeutschen Autobahnen, um dem sogenannten „El clásico“ zwischen Frankfurt und Potsdam beizuwohnen. Welcher Verein der Liga schafft es, zwei Fanbusse zu einem weitentfernten Bundesligaspiel ins Rennen zu schicken? DANKE, HARTMUT, DANK!

Eine brisante Begegnung wartete, da dieses Spiel das letzte „Chance-chen“ für eine Championsleague-Qualifikation bedeutete. In den insgesamt 45 Begegnungen bisher hatte Frankfurt einmal mehr als Potsdam gewonnen.
Diesmal fand das Spiel wegen der Baumaßnahmen im „Brentanobad“ alternativ im „Volksbank“-Stadion statt, das sich als Wohlfühlort entpuppte. Das Stadion war von seiner Größe her nicht überdimensioniert, erschien modern und gepflegt, mit guter Akustik und Sicht. Es bot zu drei Seiten Sitzplätze und war aufgrund der Zuschauerzahl von 7250 Menschen, die während des Spiels manchmal klatschten, sehr gut ausgelastet.
Die Anreise zum Stadion endete kurz vorm Ziel im Stau, da der Besucheransturm groß und die grüne Ampelphase zum finalen Rechtsabbiegen kurz war. Noch dazu gab es etwas Sport für alle, denn ein längerer Spazierweg vom Bus zum Stadion musste noch bewältigt werden. Entgegen dem gewohnten Zeitpolster trafen die Turbinefans erst 30 Minuten vor Spielbeginn ein. Das bedeutete für viele ein Verzicht auf ein spielbegleitendes Getränk oder die Unterdrückung der Notdurft, um sich von Anfang an auf das Spitzenspiel einlassen zu können.
Die ca. 200 Turbinefans wurden in eine Stadionecke verbannt, in den Block „H“. Ideale Voraussetzungen, um nicht „Ecke, Ecke – Tor, Tor, Tor!“ zu brüllen;-). Nach den ersten gewaltigen Trommelschlägen gaben einige Frankfurt-Fans, die eher die Spielruhe suchten, ihre Plätze wieder frei. Somit konnten sich die Turbinefans lautstark entfalten und sie gaben alles, also mindestens 110 %. Fast das gesamte Spiel wurde durchgetrommelt und durchgesungen, mehrere Szenen im Stehen zugebracht – vermutlich ein neuer Fanrekord.
Und das Spiel selbst?
Mit gemischten Gefühlen waren die Turbinefans in Frankfurt angereist: entweder mit Angst vor einer „Packung“ oder mit der stillen Hoffnung auf eine „Überraschung“. Die Mannschaft zeigte extreme Moral und Kampfgeist und war im gesamten Spiel die überlegenere Mannschaft mit vielen 100%-igen Torchancen, einer größeren Anzahl an Eckbällen und einer Elfmeter-Entscheidung. Also trat die besagte „Überraschung“ ein. Auch, dass ein Elfmeter von der Lyon-Torschützin nicht verwandelt wurde. Ein brisantes Spiel mit viel Emotionen und Genuss! Und auch Fairness. Leider sollte es am Ende nicht sein, da die verlässliche Kerstin Garefrekes die Nachspielzeit (93.Minute) zum Siegtreffer nutzte.
Die Schiedsrichterleistung ging erfreulicherweise in Ordnung. Auffällig war die deeskalierende Sprache des Stadionsprechers, der „endlich mal wieder den Freund Bernd Schröder“ begrüßen wollte. Entgegen den Wolfsburger Stadionerlebnissen wurden die Turbinefans hier willkommen geheißen und die Mannschaftsaufstellung in einem angemessenen Tempo zum „Mitbrüllen“ verlesen. Jedoch wurden ab der 80. Spielminute spielbegleitend endlose Namenreihungen von Ehrengästen und Sponsoren genannt und unsere Lisa zur „Linda Evans“ umbenannt.
Na ja, verloren hatten die „Turbinen“ am Sonntag zuvor gegen Cloppenburg, nicht heute.
Trotz der Traurigkeit nach dem Schlusspfiff machte sich auch ein genugtuendes Gefühl unter den mitgereisten Fans breit – sie hatten keine „Packung“, sondern spielerische Überlegenheit trotz einer „Ersatzmannschaft“ erlebt.
Die drei Spiele gegen Wolfsburg hatten zu viel Kraft – und auch Stammspielerinnen- gekostet.
Nun werden wir am letzten Spieltag im „Karli“ ein Volksfest feiern, der Mannschaft unseren Respekt zollen und Danke für die zu Ende gehende Spielsaison sagen.
Wahre Liebe kennt keine Titel.

Susanne Lepke / 01.06.2014




Die Emotionen des Herren Kellermanns und unsere Fan-Kultur

Nach den Vorkommnissen beim letzten Bundesliga-Spiel in Wolfsburg und den emotinalen Worten Marinas bei unserer Rückfahrt, hatte ich die Hoffnung, dass nunmehr auf unserer Homepage eine breite Diskussion angestoßen wird. Aber: dort finde ich auch weiterhin – wie seid Längerem – nur umfangreiche Spielberichte über unsere Jugendmannschaften. Das wundert – besser enttäuscht – mich nach Wolfsburg doch sehr.

Zunächst: der Stinkefinger hat auf einem Fußballplatz nichts zu suchen und ist unentschuldbar, ist aber in diesem Fall für mich zumindest menschlich nachvollziehbar. Denn diese Aktion hatte ja eine Vorgeschichte. Herr Kellermann sprach von Emotionen auf der Wolfsburger Bank nach den Foulspielen von Genoveva. Was das wohl heißen mag, denn wir haben Herrn Kellermann mit seinen Emotionen ja schon zu genüge im Karli erleben dürfen. Vor allem seine ständigen Kommentierungen der Entscheidungen der Schiedsrichterkollektive und die Versuche auf diese Einfluss zu nehmen, waren ja nicht zu überhören. Ist es bei dieser „Vorbildwirkung“ nicht möglich, dass im Rahmen der kollektiven Beschimpfung unserer Spielerin von der Wolfsburger Bank auch Worte in Richtung „Schwarze ….“ gefallen sind? Ich würde mich darüber nicht wundern. Vielleicht sollte der DFB auch einmal in diese Richtung ermitteln und das auch bei der Urteilsfindung berücksichtigen.

So viel zu Wolfsburger Emotionen. – nun zu unseren. Wenn es stimmt, was Marina bei ihren bewegenden Ausführungen im Bus auf unserer Rückfahrt andeutete, dass unsere Ada durch Mitglieder unseres Fan-Clubs über Feedback attackiert wurde, bin ich nicht nur enttäuscht, sondern entsetzt. Hier können wir keinerlei Toleranz zulassen. Ein solches Verhalten ist unentschuldbar und hat in unserem Fan-Club nichts zu suchen, ausgenommen, es erfolgt eine Entschuldigung bei Ada.

Jede Spielerin muss sich sicher sein können, dass wir 100 % hinter ihr stehen und das in guten und in schlechten Zeiten. Ada zum Beispiel Spielverweigerung vorzuwerfen, halte ich für ungeheuerlich. Natürlich hat Ada in diesem Spiel und auch schon in den Spielen davor nicht die Leistung gebracht, die wir erwartet – besser erhofft – hatten. Aber: diese Vollblutfußballerin wird auf dem Platz immer versuchen ihr bestes zu geben. Es sind ja wohl eher emotionale Gründe – Zukunftsträume der Eltern und vielleicht (eher sicherlich) auch die globalen Attacken im Feedback – die dazu führten, dass Ada ihr Leistungsvermögen gegenwärtig nicht voll ausschöpfen kann und das ist doch wohl bei einem 18-jährigen Mädchen mehr als verständlich.

Turbine ist bekanntlich – vor allem unter finanziellen Gesichtspunkten – nicht der Nabel der Welt im Frauenfußball. Das heißt auch, es wird immer ein Kommen und Gehen im Verein geben. Als Fan sage ich: alle die kommen, heißen wir herzlich willkommen. Sie werden solange sie das Turbine Trikot tragen unsere ungeteilte Unterstützung und Sympathie auf und neben den Platz bekommen. Alle, die gehen, werden wir würdig – vielleicht auch traurig – verabschieden, ihnen danken und für ihren weiteren Lebensweg das Beste wünschen. Das verstehe ich unter Fan-Kultur.

Ich wünsche mir, dass wir am Sonntag wie eine Eins hinter jeder unserer Spielerin auf dem Platz und auf der Bank stehen und unsere Gäste mit Respekt und Würde behandeln und damit wieder beweisen, die Turbine-Fans sind die besten Fans der Frauen-Bundesliga.

Bernd Christian Lendt
Berlin




Ergebnisse vom Wochenende

SG Blau-Weiß Beelitz – 1. FFC Turbine Potsdam B2: 0:15

1. FFC Turbine Potsdam D3 – SG Blau-Weiß Pessin: 9:0
1. FFC Turbine Potsdam E1 – SV Ruhlsdorf 1893: 1:5
TSG Ahlten – 1. FFC Turbine Potsdam: 0:3
1. FFC Turbine Potsdam D2 – SG Sieversdorf: 0:3
1. FFC Turbine Potsdam II – FFV Leipzig: 3:0
SGS Essen – 1 FFC Turbine Potsdam: 1:3




Wohin am Wochenende

Samstag, 10.05.2014

B-Juniorinnen – Landesliga

10:00 Uhr: SG Blau-Weiß Beelitz – 1. FFC Turbine Potsdam B2

D-Juniorinnen – Kreisliga

11:00 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam D3 – SG Blau-Weiß Pessin

E-Junioren – 1. Kreisklasse

12:30 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam E1 – SV Ruhlsdorf 1893

B-Juniorinnen – Bundesliga

14:00 Uhr: TSG Ahlten – 1. FFC Turbine Potsdam

Sonntag, 11.05.2014

D-Juniorinnen – Landesliga

11:00 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam D2 – SG Sieversdorf

2. Frauen – Bundesliga

14:00 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam II – FFV Leipzig

1. Frauen – Bundesliga

14:15 Uhr: SGS Essen – 1 FFC Turbine Potsdam




CL

Ich habe alles zum CL-Rückspiel schon in meinem ersten Artikel geschrieben. Stimme dem Autor des zweiten Kommentars vollständig zu. Obwohl es in Fussballkreisen heißt, einen Eingewechselten wieder auszuwechseln, ist die Höchststrafe, hätte man eine an diesem Tag völlig überforderte Ada vielleicht noch gegen Natasa ersetzen sollen. Die Abwehr hätte auch Verstärkung gebraucht (eventuell mit Jenny mit ihrer Erfahrung). Aber das ist jetzt vorbei. Schade nur, dass unsere Turbinen ausgerechnet in diesem Spiel völlig überfordert waren, weshalb der Finaleinzug von VW verdient war.




Wohin am Wochenende

Samstag, 03.05.2014

E-Junioren 1. Kreisklasse

11:30 Uhr: ESV Lok Potsdam III – 1. FFC Turbine Potsdam

Sonntag, 04.05.2014

D-Junioren 1. Kreisklasse

10:00 Uhr: ESV Lok Potsdam II – 1. FFC Turbine Potsdam

B-Juniorinnen Landesliga

11:00 Uhr: SV Stahl Hennigsdorf – 1. FFC Turbine Potsdam II

Frauen Bundesliga

11:00 Uhr: 1. FFC Turbine Potsdam – SC Freiburg

2. Frauen Bundesliga

14:00 Uhr: 1. FC Lübars – 1. FFC Turbine Potsdam II




Champions League Nachlese

Zunächst herzlichen Glückwunsch an die Wölfinnen, sie sind nach meiner Einschätzung verdient in das Finale in Lissabon eingezogen.

Ein großes Dankeschön möchte ich aber insbesondere unseren Mädels für die bisher so tolle Saison und das Erreichen des Halbfinales sagen. Wir sind – wie immer – sehr stolz auf euch.

Im Rückblick auf das Wolfsburg-Spiel tauchten bei mir eine Menge von Fragen auf, ob nicht noch mehr möglich gewesen wäre. Ich bin zwar kein Fußball-Experte, aber mich würde schon interessieren, wie andere Turbine-Fans meine nachfolgenden Gedanken beurteilen.

Generell denke ich , dass fast keine Turbine-Frau die Leistung des Hinspiels in Potsdam abrufen konnte, während sich fast alle Wolfsburg-Spielerinnen nochmals steigern konnten. Bernd Schröder hat im Vorfelde des Spiels eingeschätzt, dass die Spielerinnen in den letzten Wochen sehr gut trainiert haben und die Nationalspielerinnen, die zuletzt mit Auswahlmannschaften unterwegs waren, wieder im Rhythmus sind. Wurde da vielleicht in der Vorbereitung zu viel des Guten getan? Immerhin stehen in der Mannschaft eine Vielzahl von Spielerinnen, insbesondere unsere „Kücken “, die erstmalig einer so hohen Belastung (Bundesliga auf höchstem Niveau und Champions League) ausgesetzt werden?

Das Spiel unserer Turbinen begann super und bis zur Verletzung unserer Lisa stimmte im Prinzip alles. Weshalb dann aber ein erfolgversprechendes System ändern? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, anstatt mit der Einwechselung von Ada noch eine Spielerin ins Zentrum zu stellen, eine Spielerin, z.B. Toni, ins Spiel zu nehmen, die weiterhin für die Besetzung beider Außenfelder hätte sorgen können?

Große Probleme in unserer Abwehr waren für mich früh zu erkennen. Besonders Nadine Kessler und Alexandra Popp bekamen unsere Mädels gar nicht in den Griff. Lia, die bisher eine überragende Saison gespielt hat, war auf der linken Seite an diesem Tage nach meiner Beurteilung völlig überfordert. Hätte es hier nicht frühzeitig eine Auswechslung geben müssen?

Für mich erkennbar war auch, dass Tabea Kemme mit Alexandra Popp, insbesondere in den Luftkämpfen, nicht zu recht kam. Wäre da nicht eine Umstellung auf unsere Kopfballstärkste, Johanna Elsig, sinnvoll gewesen?

Was meint ihr?

Ansonsten wünsche ich mir natürlich nur eins, dass unsere Mädels Wolfsburg möglichst schnell abhaken können, und unsere Mannschaft sich mit drei Siegen gut auf die dann kommenden Gigantentreffen einpegeln kann. Dabei können unsere Turbinen auch weiterhin mit meiner ungeteilten Unterstützung rechnen.

Bernd Christian Lendt
Berlin




1 Schwerverbrecher, 2 Verletzte und am Ende Enttäuschung

In der Überschrift drückt der Berichterstatter bereits  sein Fazit des Champions-Legue-Halbfinalrückspiels aus; will aber doch noch etwas mehr dazu schreiben. Natürlich sitzt auch bei mir der Frust, wie bei jedem anderen Turbine-Fan sehr tief, es nicht ins Endspiel nach Lissabon geschafft zu haben. Aber ausgerechnet in dieser so wichtigen Partie konnte unsere Mannschaft nicht ihr Potenzial abrufen, was durchaus vorhanden ist. Aber es hatten, so leid es mir tut, nur Julia und mit Abstrichen Jojo, Pauline und Maren (bloß 1. Halbzeit) Normalform. Dazu kam noch ein rabenschwarzer Tag im Abwehrverhalten, denn bei allen Toren hatte es die Verteidigung – die an dem Tag diesen Namen nicht verdient hat – den Wolfsburgerinnen viel zu leicht gemacht. Obwohl man keiner Spielerin das Bemühen absprechen kann, hat man doch bei den Gastgeberinnen mehr Entschlossenheit gemerkt, denn sie wußsten immer eine bessere und damit erfolgreichere Antwort auf die Turbine-Aktionen. Hinzu kamen die beiden Verletzungen von Lisa und Ulla, die natürlich nicht als Entschuldigung gelten dürfen. Besonders bitter war das Ausscheiden von Lisa, weil  ausgerechnet da ihre  Eltern mit im Stadion waren, die auch bereits bei uns im Fanbus, wieder top von Hartmut organisiert, dabei waren. Damit war Turbine unserer besten Offensivkraft beraubt, denn danach lief im Sturm nicht mehr viel zusammen. Bei Ullas Verletzung machte sich bemerkbar, dass keine richtige Abwehrspielerin mehr auf der Bank saß, denn Jenny C. ist mehr Mittelfeldspielerin als Verteidigerin. Ich weiß nicht, ob unsere Spielerinnen diese Artikel lesen, aber egal, jeder der der die Möglichkeit hat, sollte es Lisa und Ulla sagen, dass ich Ihenen von dieser Stelle alles Gute wünsche.

WERDET SCHNELL WIESER GESUND – WIR BRAUCHEN EUCH DRINGEND IM KAMPF UM DIE MEISTERSCHAFT BZW. DIE CL-QUALI.

Zum Zeitpunkt, da ich diesen Bericht schreibe, weiß ich noch nicht, wie groß die Verletzungen sind, kann nur hoffen, nicht alzu schlimm.

Hinterher ist man immer schlauer, aber hätte man nicht die Abwehr  verstärken, vielleicht von Dreier- auf Viererkette umstellen sollen. Da hätte eventuell Jenny Z. mit ihrer Erfahrung gut getan. Aber das ist vorbei und läßt sich leider nicht mehr ändern. Deshalb kann man es, wenn es sich auch ein bischen eigenartig anhört, als unnötige, aber verdiente Niederlage bezeichnen.

Ich möchte noch eine Bemerkung zum Gegner machen. Dass diese Veranstaltung kein Kindergeburtstag wird, war jeden realistischen Fan und Besucher in der VW-Arena von vorn herein klar, aber trotzdem gingen die Schauspielaktionen und Provokationen der Damen Keßler (traurig als ehemalige Turbine), Wensing, Gößling und Popp sehr oft über die Grenzen der Faierniss hinaus.

Nun noch zum Schluß zum in der Überschrift erwähnten Schwerverbrecher. Damit bin ich gemeint und hoffe, dass wir nicht so schnell wieder in die VW-Arena müssen, denn wie mich die Ordner bei der Einlasskontrolle behandelt haben,  war unter aller Sau.  Wer Näheres wissen will, dem erzähle ich es gern in einem Vieraugengespräch.

Ich habe zwar immer gesagt, dass ich am Ende jedes Ergebnis (positiv oder negativ) akzeptiere, aber trotzdem sitz die Enttäuschung tief.

Nun gilt die Konzentration dem Erreichen der Champions League in der neuen Saison, damit wir das Finale dann im Olympia-Stadion erleben können. Dann hätte ich eine kürzere Anreise als ins Karli.

GESCHRIEBEN: DIENSTAG – 29. APRIL 2014 gegen 7:40




Ergebnisse vom Wochenende

TURBINEFANS

D-Juniorinnen – Landesliga
SV Medizin Eberswalde e.V. : 1. FFC Turbine Potsdam D2: 2:7

B-Juniorinnen Landesliga
1. FFC Turbine Potsdam 71 II – SG Sieversdorf: 4:1

D-Junioren – 1. Kreisklasse
1. FFC Turbine Potsdam : RSV Eintracht 1949 V: 4:1

E-Junioren – 1. Kreisklasse
1. FFC Turbine Potsdam : RSV Eintracht 1949 VI: 6:2

Frauen – Landesliga
1. FFC Turbine Potsdam III : SG Blau-Weiß Beelitz: 2:8

2. Frauen Bundesliga
FSV Gütersloh 2009 : 1. FFC Turbine Potsdam II: 1:1

C-Juniorinnen Landesliga
1. FFC Turbine Potsdam 71 C2 : SV Blau-Weiß Ladeburg: 9:0

1. Frauen Bundesliga
1. FFC Turbine Potsdam : TSG 1899 Hoffenheim: 3:0




Vorgezogenes Auswärtsspiel beim „Liga-Neuling“ MSV Duisburg

P1310893

Hallihallo, heute versuche ich mich mal an einem kleinen Bericht über unsere gestrige Auswärtsfahrt.

Am Mittwoch (19.03.2014) machte sich wie immer ein Fanbus auf den Weg zum Auswärtsspiel. Diesmal führte uns der Weg nach Duisburg ins altbekannte PCC-Stadion. Da das Spiel an einem Mittwoch stattfand, war der Bus leider nicht ganz gefüllt. Dennoch fanden sich 28 Unbeugsame, die sich nicht davon abhalten ließen, die Reise anzutreten. Der arbeitende Teil der Reisegruppe versicherte vollständig, dass man sich Urlaub genommen hätte. Fotos können daher gerne bei Facebook oder ähnlichen Seiten gepostet werden. Die Unterzeichnende selbst hatte ihren Fotoapparat leider vergessen.

So ging es dann um 06:15 Uhr in Berlin los – bei Regen. Nachdem um 07:15 Uhr die letzten Reisenden in Michendorf eingesammelt waren, begab sich der Bus auf die Autobahn. Es folgten die üblichen Zwischenstopps. In Lappland (gemeint ist: Lappwald) wurde (mal wieder) ein „Vorsicht Rutschgefahr-Schild“ von der Raststätte entfernt und im Bus aufgestellt, um im Notfall die Reisenden im Bus auf Gefahren hinzuweisen.

Nachdem wir einen zweiten Zwischenstopp in Gütersloh eingelegt hatten, kamen wir um 14:15 Uhr am PCC-Stadion an. Wie die zahlreichen Wetterapps vorhergesagt hatten, welche bereits am Abend zuvor zu Rate gezogen worden waren, zeigte sich das Wetter von seiner schönen Seite: zwar etwas windig aber durchgängig sonnig. So fühlten sich auch die Algarve Cup-Reisenden an ihren gerade erst zu Ende gegangenen Urlaub erinnert.

Kaum im Stadion angekommen, kaufte sich ein Großteil der Turbinefans erstmal eines der bekannten und beliebten Fischbrötchen. Auch die üblichen Lose konnten wieder gekauft werden. Die Duisburg-Fans hatten sich in ihre neuen, blau-weiß gestreiften Gewänder gehüllt. Ebenso wehte die Zebrafahne im Wind und aus den Lautsprechern ertönte das Zebralied. Es ließen sich jedoch noch der ein oder andere Löwenaufkleber und -schal im Stadion ausmachen.

Aufgrund der neuen Farben von Duisburg, spielten die Turbinen in rot und legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Vier Tore in Halbzeit eins und eines schöner als das andere. Das ließ auf eine torreiche zweite Halbzeit hoffen, die dann allerdings keine Tore mehr brachte. Die Turbinen schalteten einen Gang zurück und beste Chancen wurden leider nicht genutzt. Die Zebras spielten dafür in Halbzeit Zwei deutlich härter, was zu der ein oder anderen Unmutsäußerung im Turbinefanlager im Hinblick auf die anstehenden Championsleaguespiele führte. Letztlich war es jedoch wohl für alle verständlich, dass in der zweiten Halbzeit seitens der Turbinen nur noch mit halber Kraft gespielt wurde, um sich für Sonntag zu schonen. Ein genauerer Spielbericht kann den bekannten Internetseiten entnommen werden.

Da der Turbinefanbus, wie üblich, neben dem Mannschaftsbus parkte, folgten nach dem Spiel die bekannten Rituale, wie Autogramme holen und Fotos machen. Diesmal hatte die Mannschaft zudem eine Überraschung für die angereisten Fans. Jenny (Zietz) übereichte Daggi im Namen der Mannschaft drei Teller Kuchen für die Fans. Dies führte zu großer Freude bei den Fans, welche sich direkt nach Abfahrt pünktlich um 18:00 Uhr daran machten, den Kuchen zu vertilgen und dies dann auch nach 10 Minuten geschafft hatten.

Nach zwei Stauumfahrungen, u. a. wegen einer Vollsperrung der A2, trafen sich der Mannschafts- und der Fanbus nochmals kurz auf der Raststätte an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Wie immer hatte es Rene geschafft, trotzdem er nach uns losgefahren war, vor uns dort zu sein. Nach einer langen Auswärtsfahrt kam der Fanbus dann sogar noch vor 02:00 Uhr wieder heile in Berlin an, so dass auch der arbeitende Teil der Reisenden noch ein paar Stunden Zuhause schlafen konnte bevor es wieder zur Arbeit ging.

Tschö mit ö, Eure Steffi




Die Reise vom bayrischen „Krampfkampfsieg“ zum „Elend-gegen-Sorge-Spiel“ nach Jena

TP_Fanblock

1. Reiseetappe: In Julias Ex-Heimat zu Bayern München (1:2)

Am 23.Februar rollte der Fanbus nach längerer Pause wieder einem Auswärtsspiel entgegen, zu einem wichtigen Spiel nach München. Die gespannten Erwartungen an den Spielort „Stadion Grünwalder Straße“ inmitten der bayrischen Hauptstadt waren eindeutig zu hoch und wurden somit enttäuscht: Viel grauer und halbverwahrloster Beton und ebenso viel Absperrungsgitter empfingen uns und das Stadion durfte nur auf zwei Fleckchen bewohnt werden: auf der Haupttribüne, die den ca.1000 bayrischen Zuschauern vorbehalten war und der sogenannte Block O, der zwar liebevoll von den heimischen Organisatoren ausgeschildert worden war, aber sonst nur eine „Oh-oh…“ auslöste. Schräg gegenüber der Haupttribüne, und wirklich nur dort, durften sich die Potsdamer Fans und Sympathisanten im gefühlten Abseits versammeln. Und wehe, jemand neu Eintreffendes kam vom Wege ab und wollte sich tatsächlich auf einen der tausenden freien Plätze im „Nachbarbuchstaben-Block“ setzen und genau auf die Mittellinie schauen. Nichts da –  den „Platzwärtern“ entging keine Fehlleitung;-) Ein leeres Stadion mit zwei Fleckchen Leben –  das war also der neue Spielort für die bayrischen Mädels. Aber die Begegnung mit dem einer oder anderen bayerischen Fans außerhalb des Stadions gestaltete sich als erstaunlich herzlich und freundlich.

Das Spiel selbst war ein Krampfkampfspiel, viele verbissene Zweikämpfe, Unmengen an Stockfehlern, ein Spielfluss mit fanbegeisternden Spielzügen war Seltenheit. Die Torbienen taten sich schwer und spielten entgegen ihrer gezeigten Testspielqualität der Vorbereitungsphase. Selbst das 30minütige Spiel gegen eine Unterzahl-Mannschaft, nachdem Nico Cross die rote Karte erhalten hatte, war nicht spürbar.

Das Abklatschen „hinter Gittern“ mit der Mannschaft erwärmte dann das Fanherz – und auch die Tatsache, dass Wolfsburg drei Tage später in Bayern verlor. Somit schienen die Torbienen eine taktisch kluge Trainingsmaßnahme für die Mannschaft aus Julias Ex-Heimat geboten zu haben… Egal, ob „krampfkampfig“ oder nicht – der Sieg heiligte die Spielmittel.

Und so meinten die Turbine-Fans nach dem glücklichen Spielausgang, einem 2:1 für Potsdam, dass sich nun die lange Fahrt gelohnt habe. Immerhin währte der Sonntagsausflug gut 20 Stunden – mitten in der Nacht war man in den Bus ein- und wieder entstiegen. Und die hohe Anzahl der konkurrierenden Geburtstagskinder an Bord belebte das „Buslage“-Geschäft und sorgte, genau wie Daggis Geburtstagsliedgesang übers Bus-Mikrofon, für ein fröhliches Busgereise.

2. Reiseetappe: Ins „Paradies“ nach Jena (0:2)

Eine Woche später, dank „Eurosport“ an einem Sonnabend, dem 1. März, setzte sich der Fanbus erneut in Bewegung, diesmal in Richtung Jena zum Lokal-Derby. Das Wort „Fanbus“ ist an dieser Stelle eine Untertreibung, den zwei (!) Busse rollten ab Berlin-Zoo mit Halt in Potsdam und Michendorf nach Thüringen. Das muss betont werden, da auch „Eurosport“ diesen Fakt mehrmals während der Live-Berichterstattung betonte. Noch dazu reisten viele Fans privat per Auto und Bahn an, sodass eine stattliche Kulisse hinter der Auswechselbank von Potsdam zustande kam.

Und hier beginnt die Lobeshymne auf das Stadion am Ernst-Abbe-Sportfeld: Von Hochwasserschäden war nichts mehr zu spüren, ein geeignetes und hübsches Stadion für den Frauenfußball, nicht zu groß, sauber und modern, gekrönt vom historischen „Carls-Zeiss“-Stadionturm aus den 20er Jahren und den Bergen des Thüringer Waldes im Hintergrund. Ein „Frauenfußball-Paradies“ im doppelten Sinne, wobei natürlich nichts über „Karli“ geht;-)

Die Fanbusse waren eine Stunde früher als notwendig gestartet, um Zeit für die „fanfreundschaftlichen Begegnungen“ zwischen Jena und Potsdam einzuräumen. Diese Zeit blieb leider ungenutzt. Anstelle eines euphorischen Jenaer Fan-Spaliers standen die Potsdam-Fans vor verschlossenen Stadioneingängen, obwohl sie sich extra mit dem Fanfreundschaft-Schal bekleidet hatten. Dafür bildeten sich osttypische Schlangen vor den Stadionkassen. Später soll es dann wohl vereinzelte Fanbegegnungen gegeben haben und der eine oder andere Turbine-Fan durfte sich über einen Jenaer Kalender- oder Wimpelgeschenke freuen. Kurz und gut –  die investierte Zeit stand hier in keinem Verhältnis zum erwarteten Eventcharakter.

Aber es sollte später die spontane und somit wahre Fanfreundschaft im Stadion geben: Als sich Ria Percival schwer am Knie verletzte und die Potsdamer Fangesänge „Gute Besserung“ lautierten, antworteten die Jenaer Fanblock mit „Danke, Potsdam, Danke!“. Überhaupt sei an dieser Stelle den Jenaer Fans ein respektvolles Stimmungs-Lob entgegen geschmettert, denn sie standen der gewohnt lauten Potsdamer „Fangesangstrommelei“ in keiner Weise nach.

Ja – und das Spiel?

Räusper. Räusper.

Die erste Halbzeit war für die Fans, und sicherlich auch für die Mannschaft und die Trainer, eine Qual. Ein Fan meinte, auf dem Platz würde gerade Sorge gegen Elend spielen. Ein unverhofft  frühes Tor von Simic entschuldigte die Spielweise nicht, der Unmut der Fans steigerte sich aufgrund fehlender Spielzüge incl. vermisstem Kurzpassspiel, zu vieler hoher Bälle, Stockfehler und dem spielzerstörenden Gepfeife der Schiedsrichterin.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und so hoffte man auf eine besser anzuschauende 2.Halbzeit. Als diese Hoffnung begann dann doch zu sterben und der bekannte Potsdamer Fangesang „Potsdam –olè“ mutierte dann zu „Potsdam – oje“.

Kurz danach fiel das 2:0 durch Ayoma. Ein schönes Kopfballtor nach Vorlage von Lisa Evans.

So endete auch das von der Qualität her wenig begeisternde Spiel, ein „Scheißspiel“ (nicht der 0-Ton der Schreiberin, sondern…). Und als Balsam für die Fanseele gestaltete sich der Fakt, dass die Torbienen nun Spitzenreiter für eine Nacht seien, denn Frankfurt sollte erst am Sonntag gegen Freiburg (souverän) nach- und in der Tabelle wieder vorbeiziehen.

Mögen diejenigen Potsdam-Fans, die die zweiwöchige Länderspielpause dazu nutzen, um dem internationalen Frauenfußball an die Algarve zu folgen, mehr Spielgenuss erleben als die Fans, die die ersten beiden Auswärtsspiele von Turbine live verfolgt haben.

Fotos und Bericht: Susanne Lepke




Die Preise für CL auf Sardinien stehen nun fest – Wer kommt mit?

Am 23.03.14 wird CL auf Sardinien gespielt.

 

Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies sicherlich noch tun – ein Anruf auf der Geschäftsstelle und los geht es mit dem Charter-Flieger am Samstag früh und am Sonntag direkt nach dem Spiel zurück.

Kostenpunkt:

Der Flug:  350,- Euro

Der Shuttle vom Flughafen zum Hotel und und nach dem Spiel zum Flughafen: 50,- Euro

Das Hotel: Doppelzimmer    32,- Euro                                                                     Einzelzimmer:  47,- Euro

 

Nicht billig – dafür aber sicherlich ein tolles Ereignis. Erst recht, wenn dann unsere Mädels noch ein gutes Spiel spielen und auswärts bereits vorlegen.

 

Euer TomLyon2013 001