Vorgezogenes Auswärtsspiel beim „Liga-Neuling“ MSV Duisburg

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Hallihallo, heute versuche ich mich mal an einem kleinen Bericht über unsere gestrige Auswärtsfahrt.

Am Mittwoch (19.03.2014) machte sich wie immer ein Fanbus auf den Weg zum Auswärtsspiel. Diesmal führte uns der Weg nach Duisburg ins altbekannte PCC-Stadion. Da das Spiel an einem Mittwoch stattfand, war der Bus leider nicht ganz gefüllt. Dennoch fanden sich 28 Unbeugsame, die sich nicht davon abhalten ließen, die Reise anzutreten. Der arbeitende Teil der Reisegruppe versicherte vollständig, dass man sich Urlaub genommen hätte. Fotos können daher gerne bei Facebook oder ähnlichen Seiten gepostet werden. Die Unterzeichnende selbst hatte ihren Fotoapparat leider vergessen.

So ging es dann um 06:15 Uhr in Berlin los – bei Regen. Nachdem um 07:15 Uhr die letzten Reisenden in Michendorf eingesammelt waren, begab sich der Bus auf die Autobahn. Es folgten die üblichen Zwischenstopps. In Lappland (gemeint ist: Lappwald) wurde (mal wieder) ein „Vorsicht Rutschgefahr-Schild“ von der Raststätte entfernt und im Bus aufgestellt, um im Notfall die Reisenden im Bus auf Gefahren hinzuweisen.

Nachdem wir einen zweiten Zwischenstopp in Gütersloh eingelegt hatten, kamen wir um 14:15 Uhr am PCC-Stadion an. Wie die zahlreichen Wetterapps vorhergesagt hatten, welche bereits am Abend zuvor zu Rate gezogen worden waren, zeigte sich das Wetter von seiner schönen Seite: zwar etwas windig aber durchgängig sonnig. So fühlten sich auch die Algarve Cup-Reisenden an ihren gerade erst zu Ende gegangenen Urlaub erinnert.

Kaum im Stadion angekommen, kaufte sich ein Großteil der Turbinefans erstmal eines der bekannten und beliebten Fischbrötchen. Auch die üblichen Lose konnten wieder gekauft werden. Die Duisburg-Fans hatten sich in ihre neuen, blau-weiß gestreiften Gewänder gehüllt. Ebenso wehte die Zebrafahne im Wind und aus den Lautsprechern ertönte das Zebralied. Es ließen sich jedoch noch der ein oder andere Löwenaufkleber und -schal im Stadion ausmachen.

Aufgrund der neuen Farben von Duisburg, spielten die Turbinen in rot und legten auch gleich los wie die Feuerwehr. Vier Tore in Halbzeit eins und eines schöner als das andere. Das ließ auf eine torreiche zweite Halbzeit hoffen, die dann allerdings keine Tore mehr brachte. Die Turbinen schalteten einen Gang zurück und beste Chancen wurden leider nicht genutzt. Die Zebras spielten dafür in Halbzeit Zwei deutlich härter, was zu der ein oder anderen Unmutsäußerung im Turbinefanlager im Hinblick auf die anstehenden Championsleaguespiele führte. Letztlich war es jedoch wohl für alle verständlich, dass in der zweiten Halbzeit seitens der Turbinen nur noch mit halber Kraft gespielt wurde, um sich für Sonntag zu schonen. Ein genauerer Spielbericht kann den bekannten Internetseiten entnommen werden.

Da der Turbinefanbus, wie üblich, neben dem Mannschaftsbus parkte, folgten nach dem Spiel die bekannten Rituale, wie Autogramme holen und Fotos machen. Diesmal hatte die Mannschaft zudem eine Überraschung für die angereisten Fans. Jenny (Zietz) übereichte Daggi im Namen der Mannschaft drei Teller Kuchen für die Fans. Dies führte zu großer Freude bei den Fans, welche sich direkt nach Abfahrt pünktlich um 18:00 Uhr daran machten, den Kuchen zu vertilgen und dies dann auch nach 10 Minuten geschafft hatten.

Nach zwei Stauumfahrungen, u. a. wegen einer Vollsperrung der A2, trafen sich der Mannschafts- und der Fanbus nochmals kurz auf der Raststätte an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Wie immer hatte es Rene geschafft, trotzdem er nach uns losgefahren war, vor uns dort zu sein. Nach einer langen Auswärtsfahrt kam der Fanbus dann sogar noch vor 02:00 Uhr wieder heile in Berlin an, so dass auch der arbeitende Teil der Reisenden noch ein paar Stunden Zuhause schlafen konnte bevor es wieder zur Arbeit ging.

Tschö mit ö, Eure Steffi




Die Reise vom bayrischen „Krampfkampfsieg“ zum „Elend-gegen-Sorge-Spiel“ nach Jena

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1. Reiseetappe: In Julias Ex-Heimat zu Bayern München (1:2)

Am 23.Februar rollte der Fanbus nach längerer Pause wieder einem Auswärtsspiel entgegen, zu einem wichtigen Spiel nach München. Die gespannten Erwartungen an den Spielort „Stadion Grünwalder Straße“ inmitten der bayrischen Hauptstadt waren eindeutig zu hoch und wurden somit enttäuscht: Viel grauer und halbverwahrloster Beton und ebenso viel Absperrungsgitter empfingen uns und das Stadion durfte nur auf zwei Fleckchen bewohnt werden: auf der Haupttribüne, die den ca.1000 bayrischen Zuschauern vorbehalten war und der sogenannte Block O, der zwar liebevoll von den heimischen Organisatoren ausgeschildert worden war, aber sonst nur eine „Oh-oh…“ auslöste. Schräg gegenüber der Haupttribüne, und wirklich nur dort, durften sich die Potsdamer Fans und Sympathisanten im gefühlten Abseits versammeln. Und wehe, jemand neu Eintreffendes kam vom Wege ab und wollte sich tatsächlich auf einen der tausenden freien Plätze im „Nachbarbuchstaben-Block“ setzen und genau auf die Mittellinie schauen. Nichts da –  den „Platzwärtern“ entging keine Fehlleitung;-) Ein leeres Stadion mit zwei Fleckchen Leben –  das war also der neue Spielort für die bayrischen Mädels. Aber die Begegnung mit dem einer oder anderen bayerischen Fans außerhalb des Stadions gestaltete sich als erstaunlich herzlich und freundlich.

Das Spiel selbst war ein Krampfkampfspiel, viele verbissene Zweikämpfe, Unmengen an Stockfehlern, ein Spielfluss mit fanbegeisternden Spielzügen war Seltenheit. Die Torbienen taten sich schwer und spielten entgegen ihrer gezeigten Testspielqualität der Vorbereitungsphase. Selbst das 30minütige Spiel gegen eine Unterzahl-Mannschaft, nachdem Nico Cross die rote Karte erhalten hatte, war nicht spürbar.

Das Abklatschen „hinter Gittern“ mit der Mannschaft erwärmte dann das Fanherz – und auch die Tatsache, dass Wolfsburg drei Tage später in Bayern verlor. Somit schienen die Torbienen eine taktisch kluge Trainingsmaßnahme für die Mannschaft aus Julias Ex-Heimat geboten zu haben… Egal, ob „krampfkampfig“ oder nicht – der Sieg heiligte die Spielmittel.

Und so meinten die Turbine-Fans nach dem glücklichen Spielausgang, einem 2:1 für Potsdam, dass sich nun die lange Fahrt gelohnt habe. Immerhin währte der Sonntagsausflug gut 20 Stunden – mitten in der Nacht war man in den Bus ein- und wieder entstiegen. Und die hohe Anzahl der konkurrierenden Geburtstagskinder an Bord belebte das „Buslage“-Geschäft und sorgte, genau wie Daggis Geburtstagsliedgesang übers Bus-Mikrofon, für ein fröhliches Busgereise.

2. Reiseetappe: Ins „Paradies“ nach Jena (0:2)

Eine Woche später, dank „Eurosport“ an einem Sonnabend, dem 1. März, setzte sich der Fanbus erneut in Bewegung, diesmal in Richtung Jena zum Lokal-Derby. Das Wort „Fanbus“ ist an dieser Stelle eine Untertreibung, den zwei (!) Busse rollten ab Berlin-Zoo mit Halt in Potsdam und Michendorf nach Thüringen. Das muss betont werden, da auch „Eurosport“ diesen Fakt mehrmals während der Live-Berichterstattung betonte. Noch dazu reisten viele Fans privat per Auto und Bahn an, sodass eine stattliche Kulisse hinter der Auswechselbank von Potsdam zustande kam.

Und hier beginnt die Lobeshymne auf das Stadion am Ernst-Abbe-Sportfeld: Von Hochwasserschäden war nichts mehr zu spüren, ein geeignetes und hübsches Stadion für den Frauenfußball, nicht zu groß, sauber und modern, gekrönt vom historischen „Carls-Zeiss“-Stadionturm aus den 20er Jahren und den Bergen des Thüringer Waldes im Hintergrund. Ein „Frauenfußball-Paradies“ im doppelten Sinne, wobei natürlich nichts über „Karli“ geht;-)

Die Fanbusse waren eine Stunde früher als notwendig gestartet, um Zeit für die „fanfreundschaftlichen Begegnungen“ zwischen Jena und Potsdam einzuräumen. Diese Zeit blieb leider ungenutzt. Anstelle eines euphorischen Jenaer Fan-Spaliers standen die Potsdam-Fans vor verschlossenen Stadioneingängen, obwohl sie sich extra mit dem Fanfreundschaft-Schal bekleidet hatten. Dafür bildeten sich osttypische Schlangen vor den Stadionkassen. Später soll es dann wohl vereinzelte Fanbegegnungen gegeben haben und der eine oder andere Turbine-Fan durfte sich über einen Jenaer Kalender- oder Wimpelgeschenke freuen. Kurz und gut –  die investierte Zeit stand hier in keinem Verhältnis zum erwarteten Eventcharakter.

Aber es sollte später die spontane und somit wahre Fanfreundschaft im Stadion geben: Als sich Ria Percival schwer am Knie verletzte und die Potsdamer Fangesänge „Gute Besserung“ lautierten, antworteten die Jenaer Fanblock mit „Danke, Potsdam, Danke!“. Überhaupt sei an dieser Stelle den Jenaer Fans ein respektvolles Stimmungs-Lob entgegen geschmettert, denn sie standen der gewohnt lauten Potsdamer „Fangesangstrommelei“ in keiner Weise nach.

Ja – und das Spiel?

Räusper. Räusper.

Die erste Halbzeit war für die Fans, und sicherlich auch für die Mannschaft und die Trainer, eine Qual. Ein Fan meinte, auf dem Platz würde gerade Sorge gegen Elend spielen. Ein unverhofft  frühes Tor von Simic entschuldigte die Spielweise nicht, der Unmut der Fans steigerte sich aufgrund fehlender Spielzüge incl. vermisstem Kurzpassspiel, zu vieler hoher Bälle, Stockfehler und dem spielzerstörenden Gepfeife der Schiedsrichterin.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und so hoffte man auf eine besser anzuschauende 2.Halbzeit. Als diese Hoffnung begann dann doch zu sterben und der bekannte Potsdamer Fangesang „Potsdam –olè“ mutierte dann zu „Potsdam – oje“.

Kurz danach fiel das 2:0 durch Ayoma. Ein schönes Kopfballtor nach Vorlage von Lisa Evans.

So endete auch das von der Qualität her wenig begeisternde Spiel, ein „Scheißspiel“ (nicht der 0-Ton der Schreiberin, sondern…). Und als Balsam für die Fanseele gestaltete sich der Fakt, dass die Torbienen nun Spitzenreiter für eine Nacht seien, denn Frankfurt sollte erst am Sonntag gegen Freiburg (souverän) nach- und in der Tabelle wieder vorbeiziehen.

Mögen diejenigen Potsdam-Fans, die die zweiwöchige Länderspielpause dazu nutzen, um dem internationalen Frauenfußball an die Algarve zu folgen, mehr Spielgenuss erleben als die Fans, die die ersten beiden Auswärtsspiele von Turbine live verfolgt haben.

Fotos und Bericht: Susanne Lepke




Die Preise für CL auf Sardinien stehen nun fest – Wer kommt mit?

Am 23.03.14 wird CL auf Sardinien gespielt.

 

Wer sich noch nicht angemeldet hat, kann dies sicherlich noch tun – ein Anruf auf der Geschäftsstelle und los geht es mit dem Charter-Flieger am Samstag früh und am Sonntag direkt nach dem Spiel zurück.

Kostenpunkt:

Der Flug:  350,- Euro

Der Shuttle vom Flughafen zum Hotel und und nach dem Spiel zum Flughafen: 50,- Euro

Das Hotel: Doppelzimmer    32,- Euro                                                                     Einzelzimmer:  47,- Euro

 

Nicht billig – dafür aber sicherlich ein tolles Ereignis. Erst recht, wenn dann unsere Mädels noch ein gutes Spiel spielen und auswärts bereits vorlegen.

 

Euer TomLyon2013 001

 




Weitere Turniere der Juniorinnen

08.02.2014: Teilnahme der E1 und E2 am Hallenturnier in Berlin-Weißensee
09.02.2014: Teilnahme der D1 am Hallenturnier in Berlin-Weißensee
15.02.2014: C-Juniorinnen Endrunde – Hallenturnier in Luckau (C2 ist gesetzt, die C3 muss sich noch qualifizieren)
15.02.2014: Teilnahme der D1 beim Hallenturnier des FFC Berlin
16.02.2014: Teilnahme der D1/D2 beim Hallenturnier in Sieversdorf
16.02.2014: Teilnahme der E1 beim Hallenturnier in Großziethen




Flug nach Torres

Hallo liebe Turbinefans,

Stefan hat uns gestern mitgeteilt, dass es jetzt ein Angebot mit Charterflug, Transfer und Übernachtung gibt. Dieses beträgt  im Moment  ca. 500 – 550 € ( Transfer ca. 50€ und Zimmer 80€). Wer  dieses Angebot nutzen möchte, gibt Stefan Schmidt bitte bis Freitag Bescheid! Die Reiseagentur IRVA möchte die Zimmer reservieren!

Also geht in den Entspurt eurer Planungen und meldet euch schnell bei Stefan!

Liebe Grüße

Pepe und Daggi




THE BERICHTERSTATTER IS BACK

Obwohl ich es bereits jedem, der es hören wollte, nach der  2:3-Pokalfinalniederlage gegen den VfL Wolfsburg  in Köln gesagt habe, dass ich mit diesem Spiel meine Karriere als Laienschriftsteller beende, bin ich trotzdem im Laufe der vielen Heim- und Auswärtspartien der bisherigen Saison 2013/4  sowie sonstigen Veranstaltungen, wo sich Turbinefans treffen können, immer wieder darauf angesprochen worden, ob ich nicht weitere Artikel schreiben könnte. Es tut der Seele des Berichterstatters gut ( das ist das letzte Mal, dass ich dies so schreibe), wenn seine bescheidene Meinung so gefragt war, dass sie vermisst wurde. Warum das so ist (oder war), kann ich nicht nachvollziehen, aber es ist so, wie ich aus vielen Gesprächen heraushören konnte. Einen ersten Höhepunkt erreichte die Protestwelle auf unserer Mitgliederversammlung des Fanclubs, wo ich mich noch hartnäckig geweigert habe, wieder Aktivitäten in diese Richtung zu entfalten. Aber im weiteren Verlauf der Hinrunde habe ich dann verkündet, wenn überhaupt, dann gibt es von mir „nur“ eine große  Zusammenfassung als Gesamtbilanz der Herbst-Serie. Was ich aber immer betont habe, warum schreibt nicht mal ein anderer Fan, viel „Schlimmer“ als meine Wortmeldungen kann das auch nicht sein.

Nun ist es soweit. Ich werde  doch zu einem großen Rundumschlag ausholen – keine Angst, dabei wird niemand verletzt. Ich habe zwar nur etwas für den Herbst angekündigt, aber der Sommer und Winter werden auch ein wenig gestreift.

Bevor ganz Schlaue aus Ihren „Löchern“ kommen, ich schreibe  alles aus dem Gedächtnis und ohne „Hilfsmittel“ – sprich:  frühere Zeitungsartikel oder-berichte, Statistiken aus dem Internet   u .ä. liegen mir nicht vor, weshalb es ab und zu in der Erinnerung zu „leichten“ Verwechslungen bei Namen, Personen, Orten, Spielständen, Torschützen usw. kommen kann, was aber nicht mit Absicht geschieht.

Beginnen möchte ich und nun stimmt es zu ersten Mal, dass ich auch über den Sommer schreibe, mit der Europameisterschaft, zu der Turbine mit Jenny C. (zur Unterscheidung von Jenny Z.), Antonia, Maren und Ada vier Spielerinnen entsenden durfte. Wer mich kennt, weiß, dass ich kein „Freund“ von Frau Neid bin und deshalb auch kein Fan der deutschen Nationalmannschaft, besonders nach dem, was sie sich 2011 bei der WM in eigenen Land geleistet hat, wofür ich in meinem Umfeld  kritisiert worden bin, besonders heftig beim Public Viewing unseres Fanclubs beim Finale. Nachdem meine zweite Lieblingsspielerin nach LISA, ANTONIA, im Halbfinale ausgeschieden war, habe ich gesagt, bei Norwegen sind zwei und bei Deutschland nur eine Turbinespielerin – also alle Kraft auf Norwegen, was leider nicht geklappt hat, aber wer zwei Elfmeter so delitantisch  verschießt, hat kein „Recht“ auf den Europameister-Titel. Ein wenig war meine Welt dann aber doch halbwegs in Ordnung, weil das deutsche Siegtor ausgerechnet „unsere“ Anja geschossen hat.

Wenn man etwas schon zum zweiten Mal macht, heißt es immer, es wird zur Tradition. Also  war ich traditionell beim ersten Turbine-Training nach der Sommerpause zur Vorbereitung auf die neue Saison. Da hatte meine Schweiz-Fahne ihren ersten Einsatz, die unser Neuzugang Lia Wälti gleich unterschreiben durfte. Außerdem habe ich Lisa nachträglich gratuliert, denn an ihrem Geburtstag konnte ich ihr leider nicht persönlich ins Auge blicken. Dieses Mal habe ich meine Trainingsbeteiligung um hundert % gesteigert, denn ich war außerdem nach Ende des Extra-Urlaubs unserer vier EM-Fahrerinnen am Luftschiffhafen, denen ich zum jeweiligen Erfolg in  Schweden (Halbfinale, Endspielteilnahme und Europameister-Titel) meine Aufwartung gemacht habe. Zu dieser Gelegenheit zeigte sich, wie unsachgemäß Adas Verletzung bei der norwegischen Nationalmannschaft behandelt wurde, denn mit ihr fiel sie noch mehrmals längere Zeit aus. Richtig hergestellt war sie aus Sicht eines medizinischen Laien erst seit dem CL-Spiel  in Lyon.

Dann gab es für mich eine längere Pause, in der ich zur Kenntnis nehmen musste, dass sich Andrine von Turbine verabschiedet hat. Ich fand es schade, war und bin aber zu weit weg, um mir da ein abschließendes Urteil bilden und einen fundierten Kommentar abgeben zu können.

Bevor es dann mit dem ersten Spiel gegen FF USV Jena endlich los ging, gab es noch einen Termin für die Fans und interessierte Öffentlichkeit, bei dem unsere drei Neuzugänge Lia Wälti (Schweiz), Julia Simic (Bayern), Laura Engler (Torfrau) vorgestellt wurden. Bis es so weit sein sollte, waren noch zwei neue Fakten zu „verdauen“. Das begann mit der CL-Auslosung. Erst der wie üblich leichte  1/16-Finalgegner (in diesem Jahr MTK Hungaria Budapest). Aber dann steht wieder mal Lyon vor der Tür und  auch noch zuerst zu Hause.

Eine größere Überraschung war die Nachricht, dass sich unsere Neuzugangs-Talkrunde um eine Spielerin vergrößern wird, denn am gleichen Vormittag landete aus den USA Ingrid Wells. Das Bemerkenswerteste daran war, dass sie nach ihrem Eintreffen im Luftschiffhafen gleich ihr erstes Training absolvierte und trotz Übermüdung und Jetlag sowie fehlender deutscher Sprachkenntnisse diesen Termin wahrgenommen hat. Vielleicht etwas negativ  ist die fehlende körperliche Präsenz bei einer Größe von 157 cm. Das nächste Mal fiel mir Ingrid erst wieder Anfang November bei der Signierstunde für den Turbine-Kalender 2014 auf. Sie hatte auch erst einen Einsatz gegen Budapest im Karli, ist ansonsten mit der Zweiten eine Spielklasse tiefer unterwegs. Ich hoffe, dass sie die Begegnungen in der zweiten Bundesliga Nord als Lernprozess ansieht und nicht gleich wieder die Brocken hinschmeißt. Aber bei 1,57m  sehe ich nicht viele Möglichkeiten, in der Mannschaft zu glänzen, die noch sehr hohe Ziele in Meisterschaft und CL hat. Für Kopfbälle ist Ingrid nicht zu gebrauchen. Und nur mit Technik ist auch kein Blumentopf zu gewinnen.

Das Ostderby zum Bundesliga-Auftakt gegen Jena zeigte dann, was sich wie ein roter Faden durch den bisherigen Saisonverlauf zieht – die mangelnde körperliche Präsenz und das viel zu bescheidene Auftreten im Mittelfeld,  was man in der Bundesliga vielleicht noch kompensieren kann, aber gegen die zwei Mitbewerber um die CL-Plätze und auf internationalem Parkett traten die Defiziten sehr deutlich hervor. Einzige Ausnahme bei den vier Partien gegen die eben genannten Gegner war das Spiel in Lyon, wo aber alles so was von geklappt hat, wie schon lange nicht mehr. Ich fand, es war seit dem Finale 2010 in Getafe das beste Spiel von Turbine. Aber Jena nutzte die an diesem Tage desolate Verfassung von Turbine und holte ein völlig verdientes Unentschieden. Die Abwehr um Caro Schiewe und ihre neue Neuseeländerin hatte keine Mühe, alle hohen Bälle herauszuschlagen (siehe meine vorherigen Bemerkungen).

Hier noch zwischendurch eine kleine Einzelkritik. Insgesamt gar nicht gefallen haben mir Julia und Genoveva. Sehr gut sind Johanna und Lia, während die Abwehr insgesamt solide steht und Pauline in jedem Spiel als Ballsschlepperin  unwahrscheinlich Kilometer schrubbt. Im Moment ist das natürlich bitter für Alex, die deshalb kaum noch zum Einsatz kommt. Ich fand sie immer zuverlässig und mit ihrer fröhlichen Art.außerhalb des Spielfeldes gehört sie für zu den Akteurinnen, die ich gern bei Turbine sehe.  Aber nicht falsch verstehen, natürlich ist jeder toll, der für Potsdam aktiv ist. Wenn vielleicht noch eventuell Heimweh dazu kommt durch die große Entfernung zu den USA, kann da demnächst eine Luftveränderung im Raum stehen. Ich weiß wie immer nichts Genaues – nur reine Vermutung. Das Mittelfeld ist zu ungefährlich und bieder und kann an schlechten Tagen auch von Teams wie Jena und Essen erschreckt werden. Genoveva spielt zu viel, Antonia und Asano spielen zu wenig, wobei ich es immer schade finde, wie traurig Antonia nach den Spielen guckt. Da würde mich nicht wundern, wenn wir in nächster Zeit von ihrem Abgang lesen müssten, wenn sie ihre Chancen in der schwedischen Nationalmannschaft nicht einbüßen will. Hoffentlich nicht und wehe ans Brentanobad.  Der Angriff ist insgesamt zu harmlos (Natasa, Lisa, Ada, Genovea). Schön ist, dass es bis auf Ada und Jenny C. keine größeren Verletzten gab und gibt. Jenny Z. hat sich zwar wieder rangekämpft, aber ich glaube, dass wir hier bald das Karriereende erleben werden. Dass mit einer neuen Torfrau  zu rechnen war, konnte man erwarten. Aber die Bemerkung unseres Cheftrainers, wir haben nach Alissa keine gute Keeperin mehr, empfand ich unglücklich und unpassend Ann-Katrin gegenüber, denn ohne sie hätten wir das Ding gegen Lyon nicht gezogen.

Nach dem Lizenzentzug vom SC07 Bad Neuenahr zeigte das Auswärtsspiel in Sindelfingen ein völlig anderes Problem, die mangelnde Vorbereitung der Gastgeberinnen, denn sie hatten  erst vierzehn Tage vor Saisonbeginn vom Bundesligaverbleib erfahren und dem zu Folge keine große Möglichkeit, eine konkurrenzfähige Truppe auf die Beine zu stellen. Dort spielen teilweise fünf 16jährige in der Anfangself. Das erklärt natürlich auch Sindelfingens hohe Niederlagen, die nicht zur Verstärkung ihres Selbstvertrauens betragen.

Der für Turbine bisherige Tiefpunkt war dann das Pokalauswärtsspiel in Essen. Was zunächst lustig begann, endete mit einer 2:3-Niederlage nach 2:0-Führung. Über die Eintrittskarte hat jeder noch vor dem Einlass ins Stadion gelacht, denn statt in der zweiten befanden wir uns erst in der ersten Pokalrunde, aber noch viel kurioser war die Bezeichnung des Gastes:

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Diese Niederlage tat mir mehr weh als das 0:1 in der letzten Bundesligasaison an gleicher Stelle. Für mich war ausschlaggebend die Verletzung unserer Torfrau, die ich ausgewechselt hätte. Diese Meinung teilt kaum Einer mit mir, ich bin aber der Überzeugung dass das die Hauptursache des frühen Pokalaus war. Ob es mit Laura besser gelaufen wäre, ist natürlich reine Spekulation, aber aus meiner Sicht wäre es einen Versuch wert gewesen. Bei Beinbruch oder Roter Karte wäre ein Wechsel ja auch nötig gewesen, da hätte Laura auch ran gemusst.

Dann gab es mehrere Begegnungen, die unter dem Schock dieses Erlenbisses standen, wobei es gegen Duisburg noch aus einem anderen Grunde zu einer Zitterpartie werden sollte. Denn bis zum Jahresende dauerte die Entscheidungsfindung, dass die Mannschaft nach Insolvenzproblemen beim MSV weitermacht und alle bisherigen Ergebnisse ihre Gültigkeit behalten. Wobei sich mir die Sache nicht ganz erschließt, denn auch der MSV hat Probleme, mal sehen wie es da weiter geht.

Drei neue Auswärtsstadien standen für den reisefreudigen Turbinefan bisher auf dem Plan. In der Bundesliga war das in Cloppenburg und im Dietmar-Hopp-Stadion der Fall. Alle beide Mannschaften hatten ihren besonderen Charme, wobei ich BV Cloppenburg eher den Klassenerhalt zutraue als  TSV 1899 Hoffenheim. Im Norden war es eine keineswegs negativ gemeinte rustikale Dorfatmosphäre, während beim Software-Milliardär das Absingen des Badner Liedes und das Fastverspielen eines sicheren Vorsprungs in Erinnerung blieben.

Die dritte neue Reise führte uns in der Champions League nach Budapest, wo es sicherlich viele schöne Ecken gibt, ich hatte aber den Eindruck, dass hier der Unterschied (sicht- und unsichtbar) zwischen arm und reich viel größer als in Berlin ist. Teilweise schien die Zeit noch still zu stehen (alter „Ost-Charme“). Besonders war das für mich am baufälligen und verrosteten Nandor-Hidekuti-Stadion zu sehen.

Der Rest ist schnell erzählt. Nach Freiburg wieder die übliche Bahnreise mit anschließendem Wackelsieg durch Johannas Siegtor (89.)  Außerdem zwei hohe und souveräne Bundesligaerfolge in Levenkusen und gegen Essen, dann wiederum die beiden Heimspiele gegen Wolfsburg und Brentanobad, wobei besonders das letztere Spiel von meinen Lieblingsfeinden derart überlegen geführt wurde, dass auch ein absolut eingefleischter Turbinefan wie ich, kein Recht hat, diesen Sieg anzuzweifeln. Mit Colin Bell scheint bei unserem Konkurrenten Ruhe auf der Trainerbank eingezogen zu sein und ich finde, obwohl dort sonst nur nach Namen eingekauft worden ist, nach Abgang meiner Spezialfreundin passt Frau Sasic wunderbar da rein. Es tut mir zwar weh solche Worte zu wählen müssen, aber ich finde sie im Moment absolut zutreffend. Im Augenblick schätze das Brentanobad stärker als Wolfsburg ein.

Das Positive ereignete sich erst nach dieser 0:3-Niederlage, denn bis auf Maren erschien die gesamte Mannschaft auf unserer Weihnachtsfeier. Das rechne ich der Mannschaft hoch an, das zeigt das gute Verhältnis zwischen Fans und Spielerinnen. Meine Welt war doppelt in Ordnung, weil nämlich meine Lieblings-Lisa und Ulla an unserem Tisch gesessen haben. Mit der Bemerkung von Ulla will ich schließen und noch einen kleinen Ausblick wagen:

„Ihr fahrt ja auch zu jedem Auswärtsspiel, da ist es doch selbstverständlich, dass wir zur Weihnachtsfeier kommen.“

Ohne Worte, da war selbst ich sprachlos und gerührt.

Die Lust auf das Hallenturnier in Magdeburg ist mir schon fast vergangen, denn durch die UEFA-Abstellungsperiode wird Turbine fast ohne Ausländerinnen auskommen müssen.

Lia fällt ganz sicher aus, Toni ist fast so gut wie weg, bei Maren und Ada verhandelt Turbine noch und meine Lieblings-Lisa spielt nicht gern in der Halle, wie mir ihr Vater in Lyon erzählte. Dass diese Begegnung in Lyon das g e i l s t e Turbine-Spiel seit langem war, erwähnte ich bereits an anderer Stelle. Nur noch so viel dazu: Ich war drei Tage danach ohne Stimme – meine Feinde werden sagen, wäre es mal bis heute so.

Wer meint, ich habe etwas vergessen, falsch dargestellt oder er könnte es besser, der darf sich gern bei mir melden.

Kurz vor Ende fiel mir noch ein, dass man auch als (verbohrter) Fan über den Tellerrand hinausblicken sollte, was ich hiermit tun möchte. Der Fußball geht  manchmal  kuriose Wege und schreibt Geschichten, wie es sie nur bei ihm gibt. Denn in der WM-Quali für Kanada 2015 spielen Lisa und Antonia in einer Gruppe gegeneinander. Im Moment ist Schottland besser als Schweden und ein ganz heißer Kandidat für den Gruppensieg. Leider bleibt eine Turbine dabei auf der Strecke.

P. S.: Vielen Dank an den unbekannten Internet-Experten, der das  Turbinemannschaftsfoto an den Anfang eingefügt hat

GESCHRIEBEN: DONNERSTAG – 02. JANUAR 2014 gegen 11:20

Als kleiner Nachtrag noch drei Tage vor Beginn des Hallenturnier die positive Nachricht, dass unsere drei nordeuropäischen Feldspielerinnen doch teilnehmen können.




Termine Hallenturniere der Juniorinnen 2014

Samstag, 11.01.2014, 12.00 – 15.30 Uhr
C-Mädchen Hallenmasters
Mehrzweckhalle an der MDCC-Arena, Heinz-Krügel-Platz 1, 39114 Magdeburg
Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam U15 I
Ausrichter: 1. FFC Magdeburg

Samstag, 18.01.2014, 10.00 – 18.00 Uhr
Hallenlandesmeisterschaft B-Mädchen
Sporthalle am Wiesenweg 2, 14776 Brandenburg/Havel
Titelverteidiger: 1. FFC Turbine Potsdam U17 II
Ausrichter: 1. FFC Brandenburg

Samstag, 25.01.2014, 10.00 – 18.00 Uhr in Luckau
Qualifikation zur C-Mädchen Hallenlandesmeisterschaft
Ausrichter: SG Gießmannsdorf

Sonntag, 26.01.2014, 10.00 – 18.00 Uhr in Neuruppin
D-Mädchen Hallenlandesmeisterschaft
Ausrichter: MSV Neuruppin

Samstag, 15.02.2014, 10.00 – 18.00 Uhr in Luckau
Endrunde C-Mädchen Hallenlandesmeisterschaft
Ausrichter: SG Gießmannsdorf




Eintrittspreis Hallenpokal Turbine Potsdam

Die Eintrittskarten für den Hallenpokal kosten nicht, wie im vorhergehenden Beitrag angegeben, 24 Euro, sondern 26 Euro. Des Weiteren können über Dagmar Koebe Karten für die Eröffnungsveranstaltung bestellt. Für Fanclubmitglieder kostet die Eintrittskarte 5,- Euro.

Zu bezahlen sind die Karten bis zum 10.01.2014 auf folgendes Konto: Mario Koebe, Konto-Nr. 1030190441, Blz: 10050000 bei der Berliner Sparkasse.




Hallenmasters in Potsdam – 18.01.14 ab 16:00 Uhr

Bei unserem Spiel gegen Frankfurt habe ich unseren ehemaligen Co-Trainer der 1. Mannschaft – Sven Thoß – getroffen, der seit Jahren das Hallenmaster der Männer organisiert.

Er hat mich gebeten, ein bißchen Werbung in seiner Sache zu machen. Er möchte auch Turbinefans in der Halle haben, da gegen Abend ein Einlagenspiel unserer Mädels gegen eine Tradidionsmannschaft gegen Babelsberg 03 geplant ist.

Hier ist das weitere Starterfeld:

1. SV Babelsberg 03 I ( Regionalliga )
2. 1.FC Union Berlin U-19 ( A-Junioren-Bundesliga )
3. BSC Süd 05 ( NOFV-Oberliga )
4. FSV Luckenwalde ( NOFV-Oberliga )
5. RSV Waltersdorf ( NOFV-Oberliga )
6. Werderaner FC ( Brdbg.-Liga )
7. RSV Eintracht Teltow ( Landesliga )
8. FSV Babelsberg 74 ( Landesliga )
9. Grün-Weiss-Brieselang ( Landesliga )
10. FC Deetz ( KK Westhavelland )

 

Euer Tom




Eine schöne Tradition lebt weiter!

TURBINEFANS

TURBINEFANS

Weihnachtsturnier der Turbinen am 14./15.12.2013

Wieder hervorragend organisiert von Bettina Stoof, ihrem Trainerteam und Spielereltern fand das Turnier auch in diesem Jahr wieder statt. Einst begann es mit 4 Mannschaften, an diesem Wochenende wurde es wegen der hohen Beteiligung in 3 Staffeln ausgetragen. Am Samstag waren die „Großen“ dran. Unsere 3. Frauenmannschaft trat als „Dschungelbuchherde“ und die „Taschentücher“ an, die B 2 als „Schinken-Tofu-Ananans“, die C 2 als „Maulwurfsarmee und die „Einfallslosen“, die Eltern als „Die Deletanten“, sowie das Trainerteam. Bei diesem Turnier geht es rein weg nur um den Spaß. Und so nimmt man es mit den Regeln auch nicht immer so ernst. Vom Turbine Vorstand ließen sich an diesem Wochenende die beiden Vizepräsidenten Rolf Kutzmutz und Marina Ringel sehen. Unter den Augen von Ada Hederberg und Lia Wälti entwickelten sich rasante Spiele, wo es die Turbinen speziel ihren Eltern und Trainern zeigen wollten. So gab es etliche Kabinettstückchen zu sehen, wo speziell die Zwillinge Kim und Michelle Lasservon der B 2 zeigten, dass sie sich in der Halle genauso blind verstehen, wie auf Rasen. Diese beiden zu beobachten lohnte schon das Kommen. Nach etlichen herrlichen Spielen ließen sich die Trainer aber nicht die Butter vom Brot nehmen und wurden ungeschlagen erster. Die meisten Tore aber schossen die zweitplatzierten „Schinken-Tofu-Ananas“. 3. wurden die „Taschentücher“ vor der „Dschungelbuchherde“, den „Deletanten“, der „Maulwurfsarmee“, sowie den „Einfallslosen“. Am Sonntag waren die jüngeren dran. Für mich hieß es mal wieder um 03:30 Uhr aufstehen, es sollte um 09:00 Uhr losgehen. Über die Unmöglichkeit, Sonntags morgen irgendwo hinzu kommen, habe ich öfters berichtet. Aber das frühe aufstehen sollte sich für mich besonders lohnen, sah ich doch unter anderem meine Grashüpfer von der E I wieder. Morgens waren zunächst die jüngsten dran. Von unserer 2. Damen Mannschaft waren Joschie Wiedener, Laura Lindner, Sandra Wiegand, sowie aus der ersten Wiebke Meister und Felix Sarholz. Sie bildeten das Team „Rentiere“ und spielten abwechselnd bei den anderen Teams mit. So waren hier 11 Teams am Start. Jedes Team hatte 3 Spiele, die Trainer jedoch nur zwei. Naja, sie waren ja auch in allen 3 Staffeln an beiden Tagen aktiv. Hier nannten sie sich die „Chefs“. Außerdem waren dabei: Unsere F-Kücken als „Blaubeerkickers“, die E I als die „Gewinner“ und „grüne Frösche“, die E II als „sieben Raben“ und „Wichtel“, sowie die Eltern/Geschwisterteams als „Weihnachtsgänse“ (ein reines Mamateam), die „Weihnachtsbande“, die „Eiswürfel“, sowie die „Uhus“. Hier wurde keine Tabelle geführt. Naja, die kleinen wollten ja nur spielen. Und so ließen die Großen sie auch öfters gewehren. Und die kleinen waren mit Feuereifer dabei. Hoch her gings in der Halle, als die „Blaubeerkickers“ (F-Kücken) gegen die „Rentiere“ aus der 2. Bundesliga doch glatt mit 3:0 gewannen. Lieber Trainer Thomas Kandler: Ihre Mädels haben alles gegeben, aber mehr war leider nicht drin! (herzhaftes Grinsen) Die F-Kücken mit Felix in ihren Reihen waren einfach zu stark. Straftraining ist also nicht notwendig (Ha Ha). Überhaupt fiel mir auf, dass „Felix“ hier ein riesen Spaß hatte.

Natürlich muss ich hier auch „meine Mädels“ von der E I eingehen: Wie die anderen Teams auch, wollten sie es den „Großen“ zeigen. Und so zeigten sie bei allem Spaß, dass sie in diesem Jahr auch schon eine Menge Hallenerfahrung gesammelt haben. So gewannen die „Gewinner“ alle ihre 3 Spiele mit einer Torausbeute von 9:0 (!). Da es keine offizielle Wertung gab, hab ich eine Tabelle erstellt, in der die E 1 „Gewinner“ vor den E I „grüne Frösche“ siegten (man bin ich stolz). 3. wurden die „sieben Raben“. Nur die „Rentiere“ konnten als vierte noch „mithalten“. 5. wurden die „Wichtel“ und selbst die kleinen „Blaubeerkickers“ konnten die Eltern und Trainer noch hinter sich lassen. Aber wie gesagt, man darf die Tabelle nicht so ernst nehmen. Besonders pikant: Im Spiel „Gewinner“ gegen „Uhus“ trat Kerberchen gegen ihren Papa und Zwillingsbruder Jakob (der das Tor hütete) an. Nicht nur, dass ihr Team 3:0 gewann, sie ließ es sich auch nicht nehmen, ihrem Bruder selbst ein Tor einzuschenken. Möchte mal wissen, wer wem das Abendbrot servieren musste (grins). Aber sonst ist Brüder sehr stolz auf seine Schwester, hat ja auch allen Grund. Zum Schluss gab es doch so etwas wie eine Siegerehrung und da hatten meine Grashüpfer eine Weihnachtsüberraschung für mich parat, die meine Augen feucht werden ließ: Ein Turbine T-Shirt mit dem Aufdruck „Danke dem besten Micha“ und auf der Rückseite alle Namen der Mädels, sowie eine Weihnachtskarte mit Fotos und allen Autogrammen. Das die Mädels und ihre Eltern mir für jede Aufmerksamkeit dankbar sind, merke ich sehr oft. Aber diese Überraschung hatte ich nicht erwartet. Danke Mädels, Mamas und Papas. Die Überraschung ist gelungen. Da weiß man, warum man Sonntags um 03:30 Uhr aufsteht.

So verbrachte ich gut gelaunt die Zeit bis zum Turnier der D-Teams mit etwas Small Talk und einem Gang zum Catering, mit selbst gemachten Kuchen und Salaten (Kompliment den Mamas und Papas). Kurz nach 13 Uhr ging es dann mit dem D-Turnier los. Unsere 3 D-Teams wurden bunt durcheinander gemischt und traten als „Dschungelbcuh“, „Froschgirlies“, „FJG „(Fuck you Göthe), „Rudolf Renntier“, sowie „M&M’s“ (wegen der Zwillinge Maria und Marta Martin) an. Die Eltern traten als „Die Gnadenlosen“, „Rabauken“ und die „Blutgrätschen“ an. Dazu kamen die Trainer und als Gast Laura Engler aus der ersten Mannschaft. Sie spielte bei allen Teams mal mit, abwechselnd im Tor oder auf dem Feld. Dabei erzielt sie auch mit einem trockenen Schuss ein herrliches Tor und bewies, dass sie ein mächtigen „Bums“ im Fuß hat. Natürlich musste sie wie alle Turbine Spielerinnen an diesem Wochenende viele Autogramme schreiben. Die Mädels schenkten ihren Trainern und Eltern nichts. Da es auch hier nur um den Spaß ging, gab es keine offizielle Tabelle. So hab ich eine erstellt und nach je 4 Spielen pro Team gewann die „Blutgrätschen“ vor „Rudolf Renntier“ (mit den meisten Toren) und Dschungelbuch. Auf den Plätzen folgten die Trainer, die „Rabauken“, „Gnadenlose“, „FJG“, „Froschgirlies“ und die „M&M’s“. Als krönenden Abschluss gabs noch ein Spiel Trainer/Eltern gegen alle Mädels. Was für ein Gewimmel! Auch Laura Engler hatte ihren Spaß. Ich konnte noch erkennen, das die Mädels 2:0 gewannen.

So viele Turbinen an einem Wochenende hab ich noch nie gesehen. Aber schließlich spielen und trainieren in der Waldstadt inkl. der 3. Damen, die ja selbst kaum älter als 16 oder 17 sind, etwa 130 junge Damen. Mir kam da der Gedanke: Wäre schön, wenn die Fans auch mit einem Team teilnehmen könnten. So ging wieder ein schönes Wochenende zu Ende und ich freue mich schon auf den 30. Dezember, wenn unsere E- und D-Mädels in Ludwigsfelde beim „ZAL-Cup“ antreten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Unsere E-Mädels im Turnierstress – Teil II

 

Nachdem unsere E I am 07.12. ein anstrengendes Turnier beim SV Adler Berlin mit dem 3. Platz abschloss, wartete am nächsten Tag die nächste schwere Aufgabe: Ein Qualifikationsturnier zur Hallenbestenermittlung der E-Jugend bei den Jungs! Und dann erwischten sie auch noch eine Hammergruppe mit Fortuna Babelsberg, Caputher SV, RSV Eintracht I, sowie dem SV Babelsberg 03 II. Wie ich hörte, spielen 2 dieser Teams höherklassig. Nun ja, da war wieder die Charakterstärke unserer Mädels gestört. Los gings gegen Fortuna. Keeperin Leandra (wechselte sich von Spiel zu Spiel mit Lilo ab) machte dort weiter, wo sie am Vortag aufhörte: klasse im Herauslaufen, Winkel verkürzen und sehr reaktionsschnell. Doch konnte sie trotzdem die 0:4 Niederlage nicht verhindern. Am Einsatz der Mädels hat es nicht gelegen. So hatten Nele, Zwergie und 2x Hertha (Pfostenschuss) gute Chancen. Aber im gesamten Turnier waren dann doch die körperlichen Vorteile der Jungs zu sehen. Aber klein bei geben ist unseren Turbinchen völlig fremd. Das nächste Spiel gegen den SVB 03 war eine Kopie des ersten. So sehr unsere Grashüpfer alles gaben und Lilo genauso gut drauf war wie Leandra, gab es wieder eine 0:4 Niederlage. Spielerisch hielten unsere Turbinchen gut mit, jedoch waren die Jungs bei der Chancenverwertung einfach cleverer.

Vor dem 3. Spiel bemerkte ich bei unseren Mädels eine „jetzt er Recht“ Stimmung. Sie wollten zeigen, dass sie wissen und auch Erfahrung darin haben, wie „Frau“ gegen Jungs gewinnt. Und da kam ihnen der Caputher SV gerade recht. Auf Rasen hatte es gegen die Jungs in einem klasse Spiel ein 3:6 gegeben, jedoch haben die Mädels in diesem Spiel endgültig mein Herz gewonnen. So stand also eine kleine Revanche ins Haus. Obwohl die Jungs unseren Mädels nichts schenkten, hatte Turbine doch mehr vom Spiel und hinten zeigte Leandra wieder, dass auf sie verlass ist. Nachdem Zwergie und Kerberchen noch am Keeper scheiterten, war es in der 7. Hertha mit ihrem Gespür für „besondere Momente“ vorbehalten, die Führung zu erzielen. aus spitzem Winkel zog sie ab, der Keeper konnte nicht festhalten und mit dem zweiten Ball wuselte sie sich durch die Abwehr und vollendete zum 1:0. Die Jungs drehten nochmal auf, aber Leandra hielt den Sieg mit beiden Händen fest. Nach dem Schlusspfiff lagen sich die Mädels jubelnd in den Armen. Sie hatten erreicht was sie wollten. Nach dem Spiel waren sie zwar ausgepowert, aber der Glanz in ihren Augen sprach Bände. Im letzten Spiel gegen das absolute Topteam des RSV Eintracht I war dann aber die Luft raus und die Kräfte schwanden. Verständlich, wenn man bedenkt. dass unsere Mädels zwei schwere Turniere an einem Wochenende spielten. So sehr sie sich auch wehrten, hatten sie doch gegen die Angriffswucht des RSV keine Chance und mussten eine 0:6 Niederlage hinnehmen. Was solls, sie haben alles gegeben und hatten in der Endabrechnung immer noch ein Jungsteam hinter sich. Gut gemacht Mädels. Sieger wurde ohne Punktverlust der RSV Eintracht I vor dem SVB 03. Beide Teams nehmen nun an der Zwischenrunde teil. 3. wurde Fortuna Babelsberg vor unseren Turbinchen und dem Caputher SV. und ich war wieder stolz auf: Leandra Winklhofer, Lilo Röderschein, Rahel Heretsch, Nele Firchau (SF), Stella Hergt, Luisa „Hertha“ Koch, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Emily „Kerberchen“ Kerber und Alisa „Zwergie“ Grincenco.

 

 




Und es geht schon wieder los….der Budenzauber hat mich wieder

„Turnier zum 1. Advent“ für E-Juniorinnen des SV Blau Weiß Berolina Mitte 49 e.V.

Ist doch logisch, dass ich meine Grashüpferchen nicht allein lasse, wenn sie ihr erstes Hallenturnier überhaupt bestreiten. Und da ich noch nie einen so kurzen Weg zum Spielort hatte, hatte ich an diesem 30. November noch Zeit für ein ausgiebiges Frühstück.

Leider konnten unsere Mädels vorher nur 1 Einheit in der Halle absolvieren. Hinzu kam, dass 4 Mädels erst im Laufe des Turniers dazu stießen, da sie unter anderem noch bei einer Sichtung im Luftschiffhafen dabei waren. Das hinderte unsere Grashüpfer aber nicht daran, ein erfolgreiches Turnier zu spielen, auch wenn hier und da noch ein bisschen die Unerfahrenheit in der Halle zu sehen war. Gespielt wurde 1 x 12 Minuten, jeder gegen jeden. Los ging es gegen den 1. FC Lübars. Zunächst verfehlte ein Konter über Kerberchen und Stella sowie Nele nach Freist0ß das Ziel nur knapp. Dann kam Lübars und Keeperin Leanda konnte sich mehrfach auszeichnen. In der 5. Minute jedoch machte Lübars das 1:0. Doch unsere Mädels blieben dran. Nachdem Stella nach einem Konter knapp scheiterte, durfte Kerberchen in der 7. Minute eindribbeln. Der Ball kam zu Stella, die verdeckt mit einem schönen Schlenzer das 1:1 markierte. Aber Lübars steckte das und ging eine Minute später nach einer Ecke mit 2:1 in Führung und erhöhte in derselben Minute aus dem Spiel heraus auf 3:1. Doch die Turbinchen gaben nicht auf. Kerberchen traf den Pfosten und Nele verzog aussichtsreich. So bleib es beim 1:3 und der 1. FC Lübarszog weiter souverän durchs Turnier und gewann es am Ende völlig verdient.

Im 2. Spiel gings für die Turbinchen gegen die Gastgeber von Berolina Mitta. Ein ständiges Hin und Her mit wengen Chancen. Zunächst landete ein Zwergie Schuss über dem Tor. In der 6. klärte Rahel beherzt zur Ecke. Doch diese bekam die Abwehr nicht weg und Berolina ging 1:0 in Führung. Nun ging es wieder hin und her. In der Schlussminute erhöhte Berolina noch auf 2:0 und dabei blieb es.

3. Gegner waren die Mädels des FSV Schwerin. Inzwischen war unser Team vollzählig und das sollte sich bemerkmar machen. Außerdem tauschten Nele und Leandra ihre Positionen: Nele ins Tor und Leandra ufs Feld. Zunächst aber hatte Turbine Ecke. Der Ball sollte zu Hertha, die kam aber nicht an. Der FSV schaltete blitzschnell auf Konter um – 0:1. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Zunächst schoss Kerberchen noch drüber. In der 7. dann ein Spielzug, den es „draußen“ schon öfter zu sehen gab. Doppelpass zwischen Hertha und Zwergie – 1:1. Nachdem Nele mit einer Fußparade das 1:1 festhielt, kam Kerberchen. Von der Mittellinie zog sie ab. Die Keeperin wollte ihn stehend aufnehmen und ließ ihn durch Hände und Beine durch – 2:1. Trotz der gütigen Mithilfe ein Wahnsinnstor in der 9. Minute. Hertha versuchte es nochmal nach Zuspiel von Leandra, aber jetzt passte die Keeperin besser auf. So holten unsere Mädels den ersten Sieg.

Der nächste Gegner hieß ETV-Kickbees Hamburg. Zunächst prüften Hertha und Zwergie die Keeperin. In der 4. zeigten unsren Turbinchen einen schönen Spielzug über Zwergie und Kerberchen zu Leandra, die zum 1:0 traf. Die nächsten 2 Minuten gehörten Hertha. Zunächst wurde sie schön frei gespielt, verzog aber. Anschließend stand sie wieder frei. Der 1. Versuch wurde noch abgewehrt, den 2. aber machte sie rein – 2:0 (6.). Eine Minute später lief Stella in den freien Raum, erreichte den Ball aber nicht mehr. Die Hamburger Mädels konnten in der 8. Minute durch einen Konter auf 2:1 verkürzen, aber unsere Grashüpfer brachten auch diesen Sieg nach Hause.

Im allerletzten Turnierspiel hatten die Turbinchen den 3. Platz schon sicher, hätten mit einem 5:0 sogar noch zweiter werden können. Aber das wäre bei ihrer Hallenpremiere wohl nicht realistisch gewesen. Aber sie wollten den 3. Sieg. Jedoch gab Borussia Pankow nicht klein bei. Und so wurde es wieder ein Hin und Her ohne große Chancen. Also ging Kapitänin Kerberchen mit mit gutem Beispiel voran und zeigte, dass sie es sogar noch besser kann als im Spiel gegen Schwerin. Wieder zog sie an der Mittellinie ab. Ihre Bogenlampe schlug zischen der sich vergeblich streckenden Keeperin un der Latte ein – 1:0. Das Tor des Turniers. Ansonsten gab es für beide Teams noch je 1 Chance, aber es blieb beim 1:0. Unsere Turbinchen belegten bi ihrer Hallenpremiere einen hervorragenden 3. Platz und können nun gestärkt die nächsten Turniere bestreiten. Auffällig bei diesem Turnier war die Ausgeglichenheit der Teams, vom Topteam 1. FC Lübars mal abgesehen. Selbst Borussia Pankow als 6. waren stärker, als es die Platzierung bzw. die 2 erzielten Punkte vermuten lassen. Lübars brachten sie beim 3:4 in arge Bedrängnis und gegen die zweitplatzierten Gastgeber holten sie einen Punkt. Ja und unsere Mädels steigerten sich von Spiel zu Spiel und gewannen so auch an Sicherheit. Erwähnen möchte ich hier nochIsabel Wagner, die ich nach langer Verletzung das erste Mal im Team sah und die einen guten Eindruck hinterließ. Zum Team gehörten: Leandra Winklhofer, Nele Firchau, Emily „Kerberchen“ Kerber (SF), Clara Lempert, Rahel Heretsch, Stella Hergt, Isabel Wagner, Luisa „Hertha“ Koch, Emily Seibold, sowie Alisa „Zwergie“ Grincenco. Die Abschlusstabelle hat folgendes Bild:

1. 1. FC Lübars                             11 Punkte

2. Beroline Mitte                          9 Punkte       5:2 Tore

3. Turbine Potsdam                    9 Punkte       6:7 Tore

4. ETV-Kickbees Hamburg      5 Punkte

5. FSV Schwerin                          4 Punkte

6. Borussia Pankow                   2 Punkte

 




Anmeldung zum Internationalen Hallenpokal in Potsdam

Bis zum 08.12.2013 kann sich für den Internationalen Hallenpokal in Potsdam am 25./26.01.2014 angemeldet. Wer eine Karte möchte, meldet sich bitte bei Dagmar Koebe unter einer folgenden Emailadresse: fam.koebe@web.de oder d.koebe@web.de. Ihr könnt auch unter folgender Handy-Nr. (0173) 2 38 65 53 anrufen.




Premiere in Cloppenburg

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Foto: Torsten Villwock

von Susanne Lepke, 02.12.2013

Der Fanbus, prall gefüllt – da ausgebucht –  steuerte ein bisher unbekanntes Ziel an –  Auswärtsspiel beim Aufsteiger BV Cloppenburg. Das bedeutete eine sechsstündige Busfahrt (incl. Pausen) ab in den Norden nahe Bremen. Mit von der Partie waren Bild-Ton-Darstellungen von Helene F. sowie von Ostrock-Klassik, sodass die busfahrenden Fans auf das Spiel ein- und (miss-J) gestimmt wurden.

Stadionbedingungen vor Ort

Einen Frauenfußball-Fanbus haben die Cloppenburger vermutlich noch nicht empfangen, jedenfalls ließ die lückenhafte Organisation vor Ort darauf deuten.

Die „TimePartner-Arena“ in Cloppenburg versprach vom Namen mehr als sie bieten konnte: Die 1080 Zuschauer umfassende Tribüne sollte keine zusammenhängenden Plätze für den Potsdamer Fanblock bieten, sodass sich die starke Potsdamer Fraktion von ca. 60 Fans in „Steher“ und überdachte Zuschauer jäh zersplitterte. Somit wurde das Fan-Banner gedanklich kurzum auf „Da, wo ihr spielt, stehen wir“ (im Regen) umgeändert, und die Mehrheit der Turbinefans harrte bei verschiedenen Regenarten (von Niesel- bis kräftiger Sprühregen) tapfer triefend aus.

„TimePartner-Arena“ –  „Partner“ waren die unmittelbar am Spielfeldrand stehenden Flutlichtmasten, was nach Verletzungsgefahr (trotz vorhandener Abpolsterung) schrie. Die Sicht auf das gegnerische Tor von den Stehplätzen aus war in der 1.Halbzeit dreifach eingeschränkt: von den besagten Lichtmasten, von übermannshohen Absperrzäunen, von Lautsprechermasten und einem „Videokran“, einer Hebebühne, die die kleine Digicam eines arabisch aussehenden  Kameramanns emporhob und vor das besagte Tor schob.

Regen, Regen, Regen…

Die angekündigten 20% Regen kamen zu 100% an einem Ort herunter…

„Aber wir können ja mittlerweile auch bei Regen“, meinte ein (bei-) stehender Fan während des Spiels.  Mit dem „wir“ war insbesondere die Mannschaft gemeint, die sich mühte und phasenweise regelrecht „einlullen“ ließ, aber am Ende siegreich vom Platz durfte. Dabei ist anzumerken, dass Cloppenburg nicht wie ein Aufsteiger spielte und somit vermutlich ein spannendes Spiel am kommenden Wochenende gegen Wolfsburg live auf Eurosport bieten wird. Wohl verdient!

Das Spiel

An die Spielqualität von Lyon erinnerte nur der verwandelte Elfmeter von Maren Mjelde. Sie überzeugte nicht nur hierbei, sondern auch in der gesamten Abwehr- und Spielaufbau-Arbeit, eine der besten Spielerinnen des Matches – aus Fan-Sicht.

Ann-Katrin Berger erzeugte mit ihrer wiederholt Klasse-Torwart-Leistung zwei „Kaba“-Fanrufe,  als sie einen Torschuss gerade noch so mit dem Fuß abwehrte und bei einem anderen sehr gut parierte.

Erfreulich waren natürlich auch die anderen beiden Tore von Ada Hegerberg und Asano Nagasato –  und erstaunlich das Gegentor, da sich der Ball von „weit darüber hinaus“ überraschend ins Netz senkte.

Drücken wir Julia Simic die Daumen, dass ihre Knieverletzung keinen Rückschlag bedeutet. Und möge sich auch „Jojo“ schnell von den Spielwunden erholen. (Ein genauerer Spielbericht ist u.a. der Turbine-Seite zu entnehmen.)

Schön war es, dass sich die Mannschaft bei den Fans am Ende des Spiels beidseitig bedankte.

Die Cloppenburger Zuschauer

Nicht nachvollziehbar war die Angabe der Zuschauerzahl von 2045. Die gut 1000 Zuschauerplätze auf der Tribüne waren (zum Leid der stehenden Potsdamer Fans) nicht vollständig besetzt und um das Spielfeld verteilten sich nur geschätzte 150 weitere Zuschauer.  Wollte Cloppenburg so mit allen Mitteln den Rang 3 der durchschnittlichen Zuschauerzahlen in der Bundesliga verteidigen?!

Auf jeden Fall gilt dem Cloppenburger Zuschauern (auf DFB-Deutsch übrigens „Zuseher“ genannt) ein respektvolles Lob, denn sie fieberten mit ihrer Mannschaft hörbar(!) mit. Ein Cloppenburger Fan begeisterte übrigens den Potsdam-Block mit seiner Fanfarenmusik, die identisch mit dem Trötensignal des traditionellen „Attacke“-Rufes war. Da dieser Fan dieses Fanfarensignal immer gleich 3x hintereinander spielte und mehrfach während des Spielverlaufes einbaute, sah sich die Potsdamer Fangemeinschaft genötigt, gefühlte 15x „Attacke!“ zu rufen – auch ein Rekord.

Dass die Cloppenburger Fans nach der Niederlage die Potsdamer Fans mit dem Gesang „Ohne Potsdam fahren wir nach Köln!“ verabschiedeten, sei ihnen gegönnt. Da wir Köln in den letzten Jahren bereits zweimal besichtigt haben, würden wir gern mal Lissabon einen Besuch abstatten.

Das Danach

Leider war nach dem Spiel kein Empfang der Mannschaft an ihrem Bus möglich, da das Stadiongelände hochsicherheitstechnisch abgeriegelt wurde. Die Überreichung der Geburtstagsgeschenke konnte gerade noch so mit Hilfe des TP-Busfahres arrangiert werden.

Die Rückfahrt wurde von einer Schlagerparade und Tanzeinlagen begleitet. Auch begegnete man an einer Raststätte einem anderen Reisebus, deren Besatzung 8 Stunden zum Lübecker Weihnachtsmarkt gereist war, um diesen dann aus Zeitgründen eine halbe Stunde lang begehen zu dürfen.

Dann lieber drei mühsame Punkte im Regen, gepaart mit einen musikalischen Gruß von Helene F.

Galeriefotos von Torsten Villwock




Turbine und Regen – zwei Dinge, die nicht zusammen passen, oder… ?

Obwohl es nun schon wieder zwei Wochen her ist, möchte ich Euch doch noch ein paar Impressionen aus Lyon nahebringen.
Auf Facebook habe ich ja schon über die Erlebnisse berichtet.

Vor dem Höhepunkt, dem Rückspiel gegen Olympique Lyonnais waren Dieter und
ich noch einmal im OL-Fanshop. Vom Kauf eines Fanschals riet ich ihm ab (vor einem
Spiel einen Schal kaufen, hat uns bisher immer eine Niederlage beschert). Und das war gut so, wie wir ja nun wissen. Rechtzeitig waren wir vor dem Stadion, und es begann zu regnen.
Das hatten wir doch schon…
Kalt war es, nass war es, windig war es, und schon nach 11 Minuten schoß Camille Abily das
erste Tor für OL. Unsere Mienen wurden finster.
Das hatten wir doch schon…
Wir sahen wieder das „Wasserballspiel“ vom April 2012 vor uns. Dies ging aber allen
Turbinefans so.
Ja, bis Ulla den Ausgleich per Kopf kurz vor der Halbzeitpause schoss. Die Fans hatten wieder Hoffnung. Turbine brauchte ja nur noch 1 Tor, und musste das Spiel ohne ein weiteres Gegentor durchbringen.
Dann die Entscheidung der Schiedsrichterin auf Handelfmeter. Maren schoss den Elfer souverän, die ca. 20 Turbinefans jubelten, die OL-Fans buhten, pfiffen- unsportlich und unfair.
Die Zeit bis zum Abpfiff war eigentlich nicht zu ertragen. Diesmal zitterten wir vor Aufregung.
90 Minuten und 3 Minuten Nachspielzeit waren um, und wir lagen uns alle in den Armen.
Dieses Spiel war das Größte, was wir bisher mit Turbine erlebt hatten. Die Mädels haben frech gespielt, hatten wenig Ehrfurcht vor Olympique Lyon. Obwohl sie wieder viele Chancen haben liegengelassen, hatten sie aber auch das Glück, dass die Spielerinnen von OL ihre Chancen auch nicht verwerten konnten.
Ganz schnell war das Stadion leer, nur wir 20 Fans, unter uns Lisas Eltern,  tanzten und jubelten auf der Tribüne,  die Mädels tanzten auf dem Rasen.
Da Turbine das Spiel gewonnen hatte, schenkte Dieter seinen Turbineschal einem
der Ordner, der schon vor dem Spiel fragte, ob er diesen haben könnte. Dieter durfte sich nun im Fanshop einen Schal von Olympique Lyonnais kaufen.
In der Metro hatten die restlichen Fans noch ein kleines Erlebnis.
Einige OL-Fans sangen immer wieder ihr – Lyonnaise, Lyonnaise, Lyonnaise. Wir  stimmten unser – Ole, Ole,Turbine Potsdam, Ole an. Ein junges Mädchen sah ziemlich verweint aus, kam dann aber, nachdem Dieter seinen Olympique Lyon-Schal zeigte, zu uns, umarmte uns, und ließ ihren Tränen freien Lauf. Auch die anderen Fans gratulierten zum Sieg.
Ich glaube, keiner der französischen Fans hat mit einer so frühen Niederlage gerechnet.

 

Unser Fazit – auch bei Regen können unsere Turbinen gewinnen.