Nach Auswärtssieg und gradegerückter Tabelle wieder Spitzenreiter

Unser Cheftrainer sagte nach dem Spiel, dass man mit keinem anderen Verein so gut zusammenarbeitet wie Bad Neuenahr, weshalb die Partie vom 18. Spieltag problemlos vom 1. auf den 2. Mai verlegt werden konnte. Das bedeutete aber leider, dass die Begegnung nun an einem Mittwoch stattfand, was natürlich den Einsatz eines Fanbusses durch Hartmut unmöglich machte. Da es die momentane Situation dem Berichterstatter erlaubt, entschied er sich als Ersatzvariante, den Zug zu nehmen. Dieser fuhr um 6:49 los und war erstaunlicherweise in Bonn auch noch pünktlich. Insgesamt soll dieser Artikel eine Mischung aus Spiel- und Reisebeschreibung werden.

Die Ankunft in Bad Neuenahr war ebenfalls fahrplangemäss, so dass der komplette Besuch des Spiel im Apollinarisstadion problemlos war. Aus Berlin/Potsdam waren zwei Autos voll, ein Bahnfahrer und ein Flieger vor Ort, so dass mit den aus anderen Regionen Angereisten ca. zwanzig Sympathisanten vor Ort waren. Die Aufstellung barg keine Überraschung, nur Alex mußte passen, wie hinterher zu erfahren war wegen Magen-, Darmproblemen. Auf der Hinfahrt las der Berichterstatter einen Artikel der regionalen Presse, wo darauf verwiesen wurde, dass die Abwehr um Nationaltorhüterin Almuth Schult relativ gut steht, aber in der Offensive nicht viel los sei, wenn man Celia ausschalten kann. So präsentierte sich der SC 07 auch in den gesamten neunzig Minuten. Obwohl die Gastgeberinnen versuchten nach vorn viel Druck zu entfalten, war es für Potsdam doch eher das Problem, die kompakte Abwehr zu knacken. Wenn Alyssa den Elfmeter nicht hält, entsteht ein ganz anderer Spielverlauf. Aber aus Sicht des Berichterstatters, war das der Knackpunkt des Spiel und wer weiss, ob Turbine sich von einem eventuellem Rückstand erholt hätte. Nach längerer Flaute war es dieses Mal Yuki vorbehalten die beiden Treffer zum am Ende dann doch verdienten 2:0 – Auswärtssieg zu erzielen. Dieser Erfolg bedeutete  dann, dass alle Mannschaften jetzt neunzehn Spiele absolviert haben , die Tabelle wieder geradegerückt und Turbine an die Tabellenspitze zurückgekehrt ist. Damit hat es unser Team selbst in der Hand, zum vierten Mal hintereinander Deutscher Meister zu werden.

Auf dem Weg nach Rheinland-Pfalz gab es keine Probleme, die Anreise verlief sauber, ordentlich und störungsfrei. Durch das frühe Eintreffen in Bad Neuahr – etwa 150 Minuten vor dem Anstoß – hatte der Berichterstatter noch genügend Zeit zum Mittagessen, wofür er ein kleines gemütliches Hotel in Bahnhofsnähe nutzte.Die gleiche Idee hatte auch der SC 07 Bad Neuenahr, denn als der Berichterstatter das Restaurant betrat, erkannte er neben anderen Spielerinnen Celia Okoyino da Mbabi, Almuth Schult und Peggy Kuznik. Es gab aber keine Gespräche. Das Essen war reichlich und weiter zu empfehlen.

Da der Rückzug erst um 20:34 fuhr, hatte der Berichterstatter keine Hektik und konnte in Ruhe Autogramme sammeln. Als er dies bei Almuth Schult tat, kam von den Stadionarbeitern die Bemerkung: „Die bleibt hier, die kannst du nicht mit mitnehmen.“  Darauf die umgehende Antwort, dass die Torhüterinnen  im Moment die einzige Position sind, wo Turbine keine Probleme hat.

Als der Berichterstatter dann das Stadion verließ, waren es immer noch über zwei Stunden bis zur Abfahrt seiner     Rhein-Ahr-Bahn nach Bonn. So besuchte er das örtliche Einkaufszentrum und setzte sich dann im Zentrum auf eine Bank, wo  er die Zeit mit Warten und Leutebeobachten verbrachte. Interessant war, dass es im klassischen Sinne keine Bürgersteige wie in Berlin und Brandenburg gibt, sondern  nur eine Markierung am Boden ist, die die Grenze zu Straße darstellen soll. Bei diesem Zeittotschlagen kam Bad Neuenahrs Nummer 33 – Bianca Rech – vorbei, die den Berichterstatter freundlich grüßte.

Auf dem Weg nach Bonn kam es in Remagen zum Personalwechsel. Die dann den Zug führende Frau, ließ die Tür zu ihrer Fahrerkabine offen, so dass der Berichterstatter genau beobachten konnte, was die Dame so anstellte. Kurz vor Bad Godesberg tauchte sie für längere Zeit in die Weiten ihrer Tasche ab, um nach Essbarem zu suchen, weshalb sie dann keinen Blick auf die Fahrstrecke hatte.

In Bonn hatte der Berichterstatter eine reichliche halbe Stunde Aufenthathalt, den er zu einer Pinkelpause nutzen wollte. Er war aber über den Zustand des Bahnhofs arg erschüttert, denn der sah so erbärmlich aus, als ob seit der Wende nichts mehr dort investiert wurde. Sehr dreckig, voller Graffiti und mit den typischen Toilettengerüchen. Dann ein weiterer Schock: Auf dem Gleis, wo es nach Köln weiter gehen sollte, waren zwei Züge mit 40 bzw. 55 Minuten Verspätung am Fahrtrichtungsanzeiger angeschlagen. Aber – Gott sei Dank – kam der gewünschte ICE  pünktlich. Leider war dies aber nicht das Ende des Chaos, denn in der Domstadt sollte es den Berichterstatter erst richtig erwischen, denn der Nachtzug nach Ostbahnhof hatte sich dank eines Schienenbruches in Holland sechzig Minuten Verspätung eingehandelt, die wir bis zum Ende nicht mehr aufgeholt haben.

Wenn der Berichterstatter nicht so müde gewesen wäre, hätte er dass alles besser verkraftet, aber der Auswärtssieg hat doch in gewisser Weise alles erträglicher gemacht.

GESCHRIEBEN: 8. MAI 2012  ca. 10:00




Chance gewahrt

Am Tag der Arbeit „arbeitet“ auch der Berichterstatter und schreibt eine Kleinigkeit zum Heimspiel gegen den FC Bayern. Da das durch die zwei Champions League – Halbfinals noch ausstehende Spiel in Bad Neuenahr fehlt, ist es logisch, dass Turbine im Moment nicht Tabellenführer sein kann. Das wird sich aber hoffentlich am morgigen Mittwoch (2. Mai – 15:00) ändern, wenn mit dieser genannten Partie die Tabelle begradigt sein wird und alle Bundesligateams dann die gleiche Anzahl an Spielen (nämlich neunzehn) aufweisen. Dann geht es ohne Wettbewerbsverzerrung in den Endspurt um die Deutsche Meisterschaft 2011/12, bei dem dann mit dem Brentanobad und Duisburg noch schwere Aufgaben vor Turbine stehen, ehe am Pfingstmontag Abstiegskandidat Lok am letzten Spieltag im Karli auftaucht.

Am Beginn soll noch einmal kurz gesagt sein, dass mit dem neuen Rasen im Karli sich die Spielkultur deutlich verbessert hat und auch für die Zuschauer macht es viel mehr Spaß, als in den letzten Monaten auf den grausamen Acker gucken zu müssen.

Wie bereits erwähnt, helfen jetzt nur noch Siege zur Verteidigung des Detschen Meistertitels. Der erste  Schritt dahin sollte mit einem Sieg gegen die Mannschaft aus den Sportpark Aschheim erfolgen, wobei sich Turbine aber wie so oft in letzten Partien recht schwer tat, was auch gegen den diesjährigen  Pokalfinalisten der Fall war.

Die Aufstellung barg keine großen Überraschungen – Antonia und Genoveva wieder unter den ersten Elf und dafür Ulla und Jenny C. draussen.

Gegen den Gast aus der bayerischen Landeshauptstadt begann Turbine schwungvoll, erarbeitete sich viele Chancen, doch erst in der 24. Minute  gelang durch ein Eigentor von Bayern Nummer 19 – Carina Wenninger – die Führung . Der Berichterstatter hatte diesen Treffer Yuki gutschreiben wollen, aber der Kurzbericht beim rbb-sportplatz, bestätigte die Korrektheit der Ansage unseres Stadion-Sprechers. Da die Chancenverwertung weiterhin katastrophal war, dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Antonia nach herrlichem Sololauf das 2:0 erzielen konnte. Isy sorgte dann mit ihrem Tor für den  Endstand  und gehörte, wie schon regeklmäßig in den letzten Wochen zu den besten Turbine-Akteurinnen, während Yukis Formkurve weiter bergab geht und sie folgerichtig  gegen Jenny C. ausgewechselt wurde. In der momentanen Situation wäre es keine große Überraschung, wenn sie nicht für Japans Olympia-Team nominiert werden würde.

Nach längerer Zeit, wo es wenig  Beanstandungen gab, war dieses Mal wieder eine grottenschlechte Leistung der Schieris zu beobachten, wobei besonders Assistentin Marina Wozniak vor den Augen der Tribünenbesucher negativ auffiel.

Die Wertschätzung der Frauen beim FC Bayern sieht man daran, dass die Rückreise nach Tegel nicht im bequemen Mannschaftsbus erfolgte, sondern mit drei Großraum-Taxen, aber den „Rest“ durften sie fliegen. Trotz mancher Verbesserung liegt auch im Jahre zweitausendzwölf im Frauenfußball noch so manches im Argen.

GESCHRIEBEN:  01. MAI ca. 11:45




Olympique zu stark für Turbine

Es sei dem Berichterstatter erlaubt, Hin- und Rückspiel auf einmal zu beleuchten. Wie bereits mal kurz in einem Artikel am Anfang dieses Jahres erwähnt, teilt sich jeder seine Kräfte so ein, wie es ihm finanziell und zeitlich möglich ist. Der Berichterstatter wollte unbedingt nach Lyon, weil man nie weiß, ob es später dazu noch die Gelegenheit gibt. Durch den Verein bekamen wir dreißig Karten, dafür auf diesem Weg noch einmal vielen Dank an Turbine. Dreißig – das ist so etwa die Anzahl der Fans, mit der der Berichterstatter gerechnet hat, viele Reisewillige hat sicherlich die späte Anstoßzeit (18.00) abgeschreckt, die einen Rückflug am Sonntag unmöglich machte.

Mit sechs weiteren Fans ging es für den Berichterstatter am Spieltag nach Lyon, der Direktflug war um 11:16 in der Stadt des Champions League-Siegers von 2011. Von da an hat es nur geregnet – bis zur Rückkehr ins Hotel nach dem Spiel gegen 20:40 Uhr.

Es waren drei Fans, die mit dem Berichterstatter im gleichen Hotel wohnten (also insgesamt zwei Einzel- und ein Doppelzimmer). Die Verständigung war sehr schwierig, Deutsch überhaupt nicht und Englisch auch sehr schlecht.  Aber wenn wir Vier den Durchblick hatten, war die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kein Problem. Die Fahrten vom Flughafen zum Hotel und Stadion dauerten nicht so lange und auch das Umsteigen war nicht so kompliziert. Die Preise waren auch relativ moderat: Rhoneexpress vom Flugplatz in die Innenstadt (hin und rück 25,00  €) und für die Tageskarte (Straßenbahn und Metro 4,90  €).

Das Stadion von Olympique liegt unmittelbar am Ende einer Metrolinie, die Station machte aber den Eindruck, dass es bei voller Zuschauerzahl (43000) Probleme mit dem Abtransport geben wird.

Wer nicht in Lyon war, hat das Spiel im Fernsehen (egal ob Fan-Lounge oder zu Hause) gesehen und wird genau so enttäuscht gewsen sein, wie die vor Ort weilenden Turbinefans. Unsere Mannschaft konnte sich überhaupt nicht auf die Bedingungen einstellen und war von Anfang an Olympique hoffnungslos unterlegen, weil auch kämpferisch zu wenig kam. Nur Isy überzeugte. Die Gastgeber zeigten, wie man auf so einem Boden spielen muß. Auch nach der Pause trat keine Besserung ein. Zwar erzielte Bianca mit dem 1:5 das erste Feldtor im dritten Spiel gegen Lyon, was aber nur Ergebniskosmetik war. Eigentlich waren bereits nach dieser Partie die Messen schon gesungen. Es ist eine Phrase, die im Sport1-Doppelpass drei Euro kostet, aber dennoch voll zutraf. Nicht nur durch den Regen in wörtlichen Sinne, sondern auch im übertragenen Sinne zogen die Fans des Deutschen Meisters wie begossene Pudel aus dem Stadion.

So war nicht nur durch den frühen Rückflug um 7:00 eine verschlafene Stimmung, die auch noch durch die Ereignisse am Tag zu vor im Stade de Gerland zusätzlich getrübt war.  Der Berichterstatter fand am Flughafen noch eine Zeitung für 90 Cent, in der ein Minibericht stand, deren Überschrift sinngemäss lautete: Olympique fährt nach München über Potsdam.

Am nächsten Tag dann ein weiterer Schock, als den Berichterstatter das Bild des desolaten Rasens im Karli an seinem Zeitungskiosk  durch die PNN  begrüßte, mit der Meldung, dass durch die UEFA das Stadion gesperrt wurde und als Ausweich Ludwigsfelde im Gespräch war.  Worauf er sich sofort um entsprechende Zugverbindungen kümmerte. Aber alles nahm ein gutes Ende und das Rückspiel konnte unsere Mannschaft doch noch in gewohnter heimischer Umgebung austragen.

Dann hieß es für den Berichtstatter am Sonnabend,  Autogramme zu sammeln. Die französischen Gäste wohnten etwas außerhalb im Seminaris Seehotel, was von der Straßenbahnhaltestelle Luftschiffhafen einen sehr langen Fußmarsch bedeutete. Nach den Erfahrungen beim Besuch des Hinspiels sah der Berichterstatter Probleme mit der Kommunikation (kein Deutsch + wenig Englisch), aber die Verständigung klappte dann besser als gedacht. Gutes Englisch sprachen Lotta Schelin und Rosana, die auch noch etwas Deutsch konnte seit ihrer Zeit bei Neulengbach. Die wenigsten Probleme gab es mit Lara Dickenmann (hihi!!!), mit der der Berichterstatter so gar ein paar Sätze wechseln konnte, die sehr verwundert war, dass Turbine so schwach war beim Hinspiel und sich nicht auf den Regenboden einstellen konnte. Fazit des Hotelbesuches: alle Spielerinnen waren super freundlich (Keine genervt) und  schrieben die gewünschte Anzahl an Autogrammen.

Die Partie am nächsten Tag begann mit einem Schock, als der Berichterstatter SiDi mit seinem Trainer im Karli sah, wobei er es sich nicht verkneifen konnte, denen mitzuteilen, dass es für sie in Münschen ebenfalls eine Klatsche durch Olympique  geben werde.

Turbine schaffte es, sich für die schwache Hinspielleistung zu rehabilitieren und ist ehrenvoll ausgeschieden. Es gab mehrere Lattentreffer und etliche Bälle konnten die  Gäste noch gerade so von der Linie schlagen. Was bedeutet, dass das Lyon-Gehäuse wie vernagelt war. Die Austellung war etwas verwunderlich, denn im Gegensatz zur Vorwoche spielte Jenny C. und auch Patricia durfte wieder von Anfang an ran. Das Erstaunliche war, dass Antonia draussen blieb, aber auch Genoveva saß zunächst nur auf der Bank. Die Überlegung unseres Cheftrainers bestand sicherlich darin, wenn es Spitz auf Knopf steht, dann mit einer frischen Antonia noch einmal neue Impulse zu setzen. Die beiden Genannten kamen dann zur zweiten Halbzeit, wofür Ulla und Jenny C. weichen mussten, wobei diese Beiden ihre Sache aber nicht schlecht gemacht hatten.

Was dem Berichterstatter schon in Lyon imponierte, welch hochkarätige Mannschaft Olympique auf den Rasen schicken konnte und trotzdem noch sackweise Nationalspielerinnen auf der Bank saßen ( im Karli u. a.  Louisa Necib, Rosana, Lara Dickenmann, Laura Georges).

Im Karli fiel auf, dass die Gäste eine sehr rustikale Spielweise an den Tag legten mit vielen Fouls. Das führte in der zweiten Halbzeit dann folgerichtig zur Gelb-Roten Karte von Elodie Thomis. Bei der spielerischen Klasse hätten die Französinnen  das nicht nötig gehabt. Aber auch diese nummerische Überlegenheit vermochte Turbine zu keinem Treffer zu nutzen. Lyon blieb ebenfalls torgefährlich, wobei für die vielen Konterchancen  bei Alyssa Endstation mit phantastischen Paraden war.

So endete ein Champions  League – Halbfinalrückspiel 0:0, wodurch, beide Spiele insgesamt betrachtet, Olympique Lyon verdient ins Finale am 17. Mai im Münchener Olympiastadion eingezogen ist.

Hinterher herrschte bei den Zuschauern die Meinung vor, dass Turbine mit dieser Leistung wenisgtens sein Gesicht gewahrt hat, aber Lyon jeder Zeit hätte mehr tun können, wenn es nötig gewesen wäre.

Der Berichterstatter wünscht Olympique nun für das Endspiel alles Gute und hofft dass das Team den Champions – League -Titel verteidigen kannn gegen das Brentanobad.

Zum Schluß möchte der Berichterstatter noch erwähnen, dass er sich sehr gefreut hat, dass er in seinem WM-Buch drei Autogramme des japanischen Nationaltrainers in der Halbzeitpause bekommen hat und ihm Lara Dickenmann nach Spielschluß ihr Trikot geschenkt hat ( genau das, mit dem Olympique gespielt hat im Karli). Da aber noch ein Preisschild dran war und es noch so sauber war, wird es Lara nicht in der Partie getragen haben. Das trübt aber alles nicht die große Freude des Berichterstatters.Wenn Lara das hier liest, was natürlich äußerst unwahrscheinlich ist, vielen Dank dafür und die vielen Autogramme auch von ihren Mitspielerinnen.

GESCHRIEBEN: 24. APRIL 2012 – 9:50




Termine vom Wochenende:

UEFA Women‘s Champions League
22.04.2012, 14 Uhr

1. FFC Turbine Potsdam – Olympique Lyon

2. Bundesliga – Frauen
22.04.2012, 11 Uhr

1. FFC Turbine Potsdam 71 II – FF USV Jena II

Brandenburgliga – Frauen
22.04.2012, 15 Uhr

VfB Herzberg 68 – 1. FFC Turbine Potsdam 71 III




Turbine zum Anfassen mit Viola Odebrecht, zu Gast heute Torhüterin Ann-Katrin Berger

Am Donnerstag den 19. April 2012 begrüßt Moderatorin Viola Odebrecht, Torhüterin Ann-Katrin Berger vom 1. FFC Turbine Potsdam live im Studio von Babelsberg Hitradio. Die Sendung beginnt wie jeden Donnerstag um 20.00 Uhr. “Turbine zum Anfassen” ist das wöchentliche Fanmagazin vom 1. FFC Turbine Potsdam mit Viola Odebrecht & Anna Felicitas Sarholz.

 

Link zur Sendung: http://www.babelsberg-hitradio.de

Link zum Livechat: http://babelsberg-hitradio.de/cms/?page_id=36

Link zur Webcam: http://babelsberg-hitradio.de/cms/?page_id=28

 




Kurz abgehakt: Champions League Halbfinal-Rückspiel nun doch im Karl-Liebknecht-Stadion „Karli“

Das für das am Sonntag, den 22. April 2012 um 14 Uhr anstehende UEFA Women’s Champions League Halbfinal-Rückspiel zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und Olympique Lyon findet lt. Medienberichten nun doch im „Karl-Liebknecht-Stadion“ statt. Eigens dafür wird nun neuer Rasen verlegt.




Voll im Soll

Wer den Artikel des Berichterstatters schon vermisst hat, hier ist er. Es lag nicht an einem durch Ostereier verdorbenen Magen, die Lage war einfach so.

UEFA und DFB machten es notwendig, dass die Partie vom 17. Spieltag bereits am Ostermontag ausgetragen wurde. Da beide Mannschaften im Nischenpokal (originale  Wortschöpfung unseres Freundes SiDi vom Brentanobad)  bereits im Herbst ausgeschieden waren, bot sich dieser Termin förmlich an. Der Berichterstatter hatte bereits im Vorfeld auf das Osterwochenende als eine mögliche Option für eine der beiden Spielverlegungen getippt und Recht behalten. Deshalb wird er aber in Zukunft nicht als Prophet durch die Bundesliga und das Karli laufen.

Wie die übrigen 1629 Zuschauer war der auch Berichterstatter beim ersten Blick auf das „Grün“ sehr erschreckt, denn Rasen konnte dies Keiner (auch beim besten Willen)  nennen, was der SV Babelsberg und VfB II 48 Stunden vorher dem Deutschen Meister und seinem Gegner aus Thüringen hinterlassen haben. Jenny bestätigte dann am Dienstag beim Fan-Talk den erbärmlichen Zustand des Spielfeldes, auch die mit ihrem Trainer zur „Spionage“ im Karli weilende Lara Dieckenmann kam zum gleichen Urteil. Schade, dass der Berichterstatter von ihrer Anwesenheit nichts vorher gewusst hat – Stichwort Autogramme.

Das bis hierhin Geschriebene soll nur eine Zustandsbeschreibung sein und darf nicht dazu herhalten, dass es insgesamt ein grausames Spiel – sprich Grottenkick –  war. Vor dem Anpfiff wurden Genoveva und Caro Schiewe für ihre Leistungen sowohl bei Turbine als auch in Jena gehrrt. So etwas gibt es nur bei den Frauen und da auch bloß im Osten, behauptet der Berichterstatter einfach mal so.

Die Begegnung verlief nach dem Motto „schwächerer Gegner – schwächere Leistung“. Der FF USV Jena spielte lange gut mit und konnte sogar durch Julia Arnold nach einer knappen Viertel Stunde in Führung gehen. Obwohl die Gäste nur gelegentlich vor der dieses Mal im Tor stehenden Ann-Katrin auftauchten, war der geneigte Turbine-Fan erst ganz beruhigt, als in der 84. Minute das dritte Tor durch Antonia fiel.

Alle in den Tagen davor in den Zeitungen gemeldeten Ausfälle bewahrheiteten sich zwar nicht, aber im Gegensatz zu den letzten Partien stand Alyssa nicht im Tor und auch Bianca kam erst zur zweiten Halbzeit. Gefreut hat sicherlich nicht nur den Berichterstatter, dass nach ihrem unheimlichen Verletzungspech Sara endlich wieder einsatzfähig auf der Bank saß. Eine ganz starke Leistung bot Isy, die mit dem Ausgleich zum 1:1 belohnt wurde, während sich Inka nach ihrer 45-Minuten-Vorstellung für längere Zeit aus dem Kader für die erste Mannschaft gespielt haben dürfte.

Nun gilt die Konzentration bei Turbine, den Fans und dem gesamten Umfeld  den beiden CL-Halbfinals gegen Olympique Lyon, die der Berichterstatter beide LIVE vor Ort verfolgen wird.

GESCHRIEBEN:  12. APRIL  2012 gegen 8:00




Der schöne Vorsprung…

Eigentlich reicht dieses Mal die Form eines Telegramms. Für die jüngeren Leser der Artikel: Es gab mal eine Zeit, wo noch keiner vor dem PC saß und das Briefeschreiben die Hauptform der Kommunikation war, weil nicht Jeder ein Telefon hatte und die entsprechenden öffentlichen Zellen dauernd zerstört waren. Für einen etwas schnelleren Nachrichtentransport erfand ein kluger Mensch das Telegramm, was in der Regel schon nach einem halben Tag den Empfänger erreichte. Auf diesem Wege hat der Berichterstatter im Jahr 1978 von der Geburt seiner Nichte erfahren.

Nun will er versuchen selbst eines abzufassen:

+++Herliches Sommerwetter+++Berichterstatter dauermüde durch Zeitumstellung+++0:1 nach Grottenkick in Essen+++Der schöne Vosprung ist leider nicht größer geworden+++Rückfall in alte Zeiten (HSV, Leverkusen)+++

Eigentlich gibt ers nicht mehr zu sagen.  Aber der Berichterstatter will trotzdem noch etwas dazu schreiben.

Jeder, der dabei gewesen war, hat gesehen, dass die Turbine-Leistung unterirdisch war. Essen hat das für sich Optimale herausgeholt und gar nicht einmal unverdient gewonnen. Wer seine Chancen nicht nutzt, darf sich nicht wundern, wenn er am Ende des Tages mit leeren Händen (null Punkten) nach Hause fährt. Das Erschreckende im Stadion „Am Hallo“ war die Tatsache, dass nach dem Gegentreffer durch Isabelle Wolf  in der 23. Minute noch genügend Zeit für eigene Tore war. Aber es war so ein Tag, an dem Turbine noch drei Stunden hätte spielen können, ohne etwas Zählbares zu erreichen. Für den Anspruch, den unser Verein hat, war das viel zu wenig. Auch wenn man den Champions League – Ausflug nach Moskau berücksichtigen muß, darf man sich bei einem Bundesliga-Team der unteren Tabellnhälfte nicht so präsentieren. Die Unsicherheit fing bereits bei Alyssa an, die ein paar Mal bei Flanken ganz schön im Strafraum umher geirrt ist. Dazu gab es wieder seltsame Auswechslungen. Die noch zu den „Besseren“ gehörende Antonia mußte in der 63. Minuten den Platz für Jenny C. verlassen, was übrigens schon mal in diesem Jahr der Fall war. In dieser Situation muß die Offensive verstärkt und nicht geschwächt werden. Dafür hätte Yuki eine Denkpause verdient, die schon seit Wochen außer Form ist. Nicht nur dem Berichterstatter ist aufgefallen, dass unser Cheftrainer relativ reglos auf der Bank saß und alles seinem Co überließ. Auch die später noch reingekommenden Maggi und Isy sorgten für keine Belebung. Maggi hatte so gar noch zwei Großchancen, die sie aber kläglich vergab.

Da es nichts Positives über Turbine mehr zu sagen gibt, kann sich der Berichterstatter dem Gastgeber zuwenden. Neben uns auf der Tribüne saß ein Essen-Fan oder besser gesagt Fannin, die durch seltsame Anfeuerungsrufe auffiel. Zwei Kostproben: „Nummer 9 kämpfen“ oder „Nummer 23 mehr machen“. Großes Pech hatte auf Essener Seite die eingewechselte Carole da Silva Costa, die bereits drei Minuten nach ihrer Einwechslung schwer verletzt mit einer Trage vom Feld  mußte. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie das hier nicht lesen wird, von dieser Stelle gute Besserung.

GESCHRIEBEN:  27. MÄRZ 2012 gegen 8:00




Aufwärtsstrend bestätigt

Wer bereits am Mittwoch bei der Champions League – Partie gegen Rossiyanka dabei war, wird dem Berichterstatter Recht geben, dass Turbine die Formverbesserung auch in’s  Spiel gegen den Bundesliga-Rivalen vom VfL Wolfsburg, der mit den bereits jetzt bekannt gewordenen Zugängen in der neuen Saison die bisherigen „großen Drei“ angreifen bzw. ärgern will, retten konnte. Andererseits war die Begegnung eine haargenaue Kopie der Auseinandersetzung mit dem russischen Meister, nur mit dem Unterschied, dass im Meisterschaftsalltag ein Tor zum Sieg reichte.

Also kann der Berichterstatter es relativ kurz machen und auf seinen Artikel  vom vorherigen Spiel verweisen. Ulla, Antonia und Patricia gehörten erneut zu den besten Kräften bei Turbine, wobei aber alle bis auf die sich in einer leichten Krise befindlichen Yuki  zum 1:0-Sieg beitrugen. Auch Viola muss der Berichterstatter noch extra erwähnen, denn es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich ein Akteur (egal, ob bei den Männern oder Frauen) nach dem feststehenden Wechsel noch so reinhängt gegen seinen neuen Arbeitgeber.

Durch die sich bestätigte Schultereckgelenkssprengung bei Tabi spielte Alex auf  ihrer Position die gesamten neunzig Minuten tadellos. Obwohl der VfL in der zweiten Halbzeit stärker wurde, verteidigte Turbine den Vorsprung durch den wunderschönen Treffer von Ulla aus der neunten Minute und gewann am Ende verdient die drei Punkte, was durch die Ergebnisse unserer „schärfsten“  Rivalen noch wertvoller war und Mut und Zuversicht für die weitern Aufgaben in der Champions League und Bundesliga macht.

Ein kleines Haar hat der Berichterstatter doch noch gefunden, denn so ganz konnte er die Auswechslung von Antonia gegen Jenny C. nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte aber Antonia sich einen Extra-Sonder-Beifall für ihre starke Leistung abholen, was ja in vergleichbaren Situationen überall auf der Welt praktiziert wird.

GESCHRIEBEN: 20. MÄRZ 2012 gegen 7:30

 




Mini-WM im Karli

Lieber Turbinefan@hotmail, Du schreibst mir nie unter Deinem richtigen Namen, so dass ich Dich nicht greifen kann – weder bei Auswärtsfahrten noch im Karli, so dass ich nicht weiss, wer Du wirklich bist. Wir könnten uns ja mal Auge in Auge unterhalten. Wenn Dir meine Artikel nicht gefallen, mache ich Dir den Vorschlag, schreib doch einfach mal selber welche und wenn Du dann besser bist, höre ich gern auf. Aber bisher bist Du der Einzigste, der diese Kritik äußert. Sonst habe  ich nur positive Reaktionen erhalten. Es macht mir großen Spass die Berichte zu erstellen, aber es ist doch für mich mit einigem Aufwand verbunden, wenn man kein Internet zu Hause hat. Wie gesagt, bis jetzt mache ich das alles noch gerne. Aber siehe oben…

Entschuldigung an die übrigen Leser, aber diese Worte mußte ich an meinen Verehrer (oder ist es vielleicht  gar eine Frau) los werden. Nun kann sich der Berichterstatter dem Viertelfinale in der Champions League gegen Rossiyanka widmen.

Der Tag begann wie immer bei  internationalen Spielen mit dem Autogrammesammeln. Das Sammeln war gar nicht  mal das Problem, sondern das Ermitteln des  Hotels. Im Gegensatz zu anderen ausländischen Gästen wohnte der Konkurrent aus der Nähe von Moskau nicht wie üblich in Potsdam, sondern hatte sein Hauptquartier im Hotel MARITIM  pro arte am Berliner S-Bahnhof  Friedrichstraße bereits zwei Tage vor der Partie bezogen. Dies herauszubekommen war für dem Berichterstatter mit großem Aufwand verbunden, aber wie gesagt, am Ende doch von Erfolg gekrönt.

Wenn der Berichterstatter von einer Mini-WM im Karli spricht, ist das keineswegs übertrieben, denn auf dem Rasen waren vom letzjährigen Großereignis in Deutschland eine Weltmeisterin, zwei WM-Dritte und sechs Viertelfinalistinnen aktiv. Nur Genoveva überstand mit Äquatorial-Guinea als einzige Aktuerin nicht die WM-Vorrunde. Darüber hinaus tummelten sich  auf  Spielfeld und Ersatzbänken weitere  ausländische Spielerinnen (USA, Mazedonien, Südafrika und Ukraine). Das war fast wie bei Energie Cottbus, als unter Ede Geyer mal in der Bundesliga 11 Nicht-Deutsche in der Startformation standen.

Der Berichterstatatter will keine Ausländer-Schelte betreiben, aber nur auf das  unterschiedliche Transferfenster zwischen Deutschland und Russland hinweisen, denn Rossiyanka verpflichtete noch „kurz vor’m Hosenknopp “  die Brasilianerin Ester. Während in Deutschland das Ende für Neuverpflichtungen der 31. Januar ist, können in Russland  bis etwas Ende März Spielerinnen wechseln; das genaue Datum kennt der Berichterstatter leider nicht . Die Wechselfristen sollten schon für den gleichen Wettbewerb einheitlich sein.

Obwohl der Berichterstatter nach den letzten drei Bundesligabegegnungen kritischere Töne angeschlagen hat und er fast die Lust an Schreiben verloren hat, war es gegen unsere russischen Gäste komplett anders; das war das bisher beste Spiel im Jahr 2012. Es war gegenüber den Meisterschaftspartien ohne Übertreibung ein Unterschied wie Tag und Nacht. Als die Mannschaft  unter Flutlicht das Karli betrat, war es eine sensationelle Leistungssteigerung.Während vorher alle komplett neben sich standen, war es gegen den FC Rossiyanka eine geschlossene Mannschaftsleistung, wobei man niemanden hervorheben sollte, aber der Berichterstatter macht es trotzdem. Die für Ihn überraschend von Anfang an spielende Ulla wirbelte speziell in der ersten Halbzeit vor der Nase des Berichterstatters auf der rechten Seite so gut, wie er es von ihr lange nicht erlebt hat, weshelb er gern von Ullas bester Turbine-Leistung sprechen möchte. Was Antonia für ein Laufpensum  mit vielen guten Flankenläufen abgeliefert hat, ist auch nur schwer zu toppen. Wenn es Kilometergeld gäbe, könnte sie nach Spielende ein kleines Vermögen einstreichen. Eberfalls bemerkenswert war die kämpferische Steigerung von Viola und Jennys Formkurve zeigte auch wieder nach oben.

Der Berichterstatter ist am Ende des Tages zwar nicht so euphorisch wie die PNN, deren Schlagzeile lautete:“Halbfinale so gut wie sicher“, aber doch sehr erleichtert, dass sich zwei seiner Hoffnungen erfüllt habe. Das wäre der Sieg ohne Gegentreffer und die Tatsache, das Rossiyanka mit seinen vielen Neuzugängen noch nicht eingespielt ist. Man hat aber trotzdem gesehen, dass der russische Meister mit schnellen Kontern immer noch für Gefahr sorgen kann, auch wenn das im Karli nicht von Erfolg gekrönt war. Dabei taten sich Cristiane und die Schweden Sofia Jakobsson hervor, wo bei letzte aber – etwas unverständlich – durch eine unfiaire Spielweise auffiiel, was Tabi  mit einer Verletzung zu spüren bekam, die von den PNN  als Schultereckgelenkssprengung prognostiziert wurde. Sollte Turbine im Rückspiel schnell in Rückstand geraten, kann die gute Ausgangslage bald versaubeutelt sein, was natürlich kein Turbine-Fan will, aber es ist in der Viertelfinal-Auseinandersetzng erst „Halbzeit“.

Bis dahin sollten sich alle Freunde des Deutschen Meisterr an den Treffern von Patricia und Babett freuen, deren Tor ein souverän verwandelter Handelfmeter war, den die US-Amerikanerin McNeill verursacht hatte.

Fazit: An solch einem Tag macht es wieder Spaß, Turbine-Fan zu sein.

GESCHRIEBEN: 15. MÄRZ 2012 gegen 9:20




Informationen zur Fanbusfahrt nach Essen am 25.03.2012

Fanbusfahrt nach Jena

Abfahrt:

05.00 Uhr Berlin-Zoo SOMMERZEIT BEACHTEN !!!!!!!!!!

05.45 Uhr Potsdam-Bhf.

06.00 Uhr Bhf. Michendorf

Die Fahrt kostet 35 € pro Person. Bitte überweist bis zum 18.03.2012 auf folgendes Konto:

Hartmut Feike
Kto-Nr. 2214870005
BLZ 100 900 00
Berliner Volksbank




Auswärtssieg nach Zugfahrt

Noch im letzten Jahr war die Euphorie unter den Fans groß, so dass sogar der  Einsatz  eines Fanbusses nach Freiburg möglich schien. Aber je nähe der Termin für diese Auswärtspartie im Breisgau kam, desto weniger Leute wollten mitfahren. Vielleicht waren daran die Ereignisse  der letzten Tage schuld nach Bekanntgabe der Wechsel unserer drei Spielerinnen nach Wolfsburg und an das Brentanobad, was natürlich für schlechte Stimmung gesorgt hat, darunter auch beim Berichterstatter, was schon beim Heimspiel unserer zweiten Mannschaft gegen den Herforder SV Borussia Friedenstal in der Waldstadt am vorigen Wochenende zu spüren war. Dies war auch ein in dieser Höhe völlig verdienter 5:1-Heimsieg, der bei konsequenterer Chancenausnutzung sogar noch höher hätte ausfallen können. Der Berichterstatter konnte der wie immer unter den Zuschauern weilenden Petra Lammert zu ihrer als Bobanschieberin errungenen WM-Medaille gratulieren.

Nach dieser kurzen Einleitung und dem Rückblick auf die Zweite nun zum Auswärtsspiel beim Bundesligaaufsteiger Sportclub Freiburg. Was seit dem Leverkusen-Spiel passiert ist, hat dem Berichterstatter zwar nicht die Lust am Besuch der Spiele genommen, aber vielleicht doch die Motivation zum Schreiben der Artikel. Wenn der Berichterstatter, gerade auch nach dieser Partie, schreiben würde, was er alles so beobachtet hat und denkt, müßte er wohl mit Sanktionen rechnen.

Es waren bedeutend weniger Fans bei diesem Auswärtstrip als an der Algarve, was verwunderlich ist, denn man ist doch zu aller erst Turbine-Fan und dann erst kommt das Andere. Aber jeder teilt sich seine Kräfte nach seinen Möglichkeiten ein. Deshalb fanden sich auch am Berliner Hauptbahnhof nur sieben Fans zum City Night Liner um 22:15 nach Freiburg ein. Am Ende des Tages waren rund gerchnet zwanzig Turbine-Anhänger im Freiburger Möslestadion, die einen wackligen, aber dennoch verdienten 2:0-Auswärtserfolg  des Tabellenführers bejubeln durften. Womit der Berichterstatter schon beim nächsten Stichwort ist. Wie schon vor ein paar Jahren im Karli hat auch der SC Freiburg mit  lästigen Anwohnern zu tun, die für Einschränkungen beim Jubeln sorgen. Dem entsprechend leise verhielt sich der Stadionsprecher, den man nur mit Mühe und Not verstehen konnte. Aber wie hieß es bereits in einem Schlager der 70er: „Wir lassen uns das Singen nicht verbieten…“

Wenn man ganz ehrlich ist, muss man sagen, dass von den bisherigen Bundesliga-Gegnerinnen in diesem Jahr der SC Freiburg der schwächste Kontrahent war, obwohl er in der Tabelle am besten von den Dreien dasteht. Da bewahrheitet sich der Satz unseres Cheftrainers: „Fußball ist keine Wissenschaft.“.

Der Gastgeber hat versucht im Rahmen seiner Möglichkeiten zu spielen, war aber bei seinen gelegentlichen Vorstößen insgesamt doch deutlich harmloser als Hamburg und Leverkusen.  Leider passte sich Turbine diesem Niveau an, anstatt mit vielen Treffern ein deutliches Ausrufezeichen an die Konkurrenz zu senden bzw. etwas für das Torverhältis zu sorgen, denn es kann vielleicht gut sein, dass es darauf noch ankommen wird. So ist der Spielverlauf schnell erzählt. Von zwei schwächeren Teams war Turbine das etwas bessere, auch auf Grund der Tatsache, dass die Gäste im Gegensatz zu den beiden vorherigen Begegnungen ihre wenigen Chancen nutzen konnten zu zwei Toren von Genoveva und Patricia  in der 11. und 81. Minute. Doch in dieser Form erschreckt Turbine weder Rossiyanka, FCR  noch das Brentanobad, was doch noch ein schlimmer Ende der Saison befürchten lässt.

GESCHRIEBEN: MONTAG – 12. MÄRZ 2012 gegen 9:15




Rund um das erste Bundesligaheimspiel 2012

Der Berichterstatter wird jetzt nicht jedes Mal die Gründe erläutern, warum er nicht unmittelbar im Anschluss an das Turbine-Spiel  zum Schreiben kommt. Er findet, dass er überhaupt seine Gedanken niederlegt, besser, als jedes Mal zu erwähnen, wann er dazu kommt – in diesem Fall nach rund 48 Stunden.

Manchmal ist es besser, etwas zu warten (ob frei- oder unfreiwillig ist dabei egal), denn nach Abpfiff ist eine Menge passiert. Wer in Hamburg dabei war oder den entsrechenden Artikel gelesen hat, weiß haargenau wie die diesjährige Heimpremiere gegen den Tabellenletzten von der TSV Bayer 04 Leverkusen verlaufen ist. Halt, einen kleinen Unterschied gab es doch. Jenny hat keinen Elfmeter an den linken Pfosten gesetzt. Ansonsten war es wie auf der Hamburger Wolfgang-Meyer-Sportanlage. In Rückstand geraten, viele Chancen versaubeutelt und dann mußte Turbine mit einem glücklichen Unentschieden zufrieden sein.  Die Gegner, sowohl aus Hamburg und Leverkusen, hatten sich den einen Punkt redlich verdient.

Dies soll jetzt keine Generalabrechnung des Berichterstatters mit Turbine sein, nachdem am Ende der beiden Partien statt der erhofften zwei Siege nur zwei Punkte auf der Habenseite stehen. Der  Berichterstatter sieht wie die anderen Fans nur die Leistungen während der Spiele und kann gar nicht beurteilen, was während des Trainings und im Umfeld abläuft. Aber trotztdem kann keinem verwehrt werden, seine Meinung zu äußern. Deshalb tritt das 1:1 im Karli bei diesem Bericht in den Hintergrund und es sollen einmal Grundsätzliches zu Turbine geschrieben werden.

Nur noch soviel zur Partie. Auch die erneuten Umstellungen in der Startelf  – Antonia,  raus, Genoveva, Maggi, Ulla rein, Isy und Natasa nur eingewechselt. Der Tausch Jenny C. – Bianca war verletzungsbedingt. Egal, wer spielt, es sind  im Monent zu viele Spielerinnen nicht in Normalform. Eigentlich sollte man keinen extra erwähnen, aber besonders Jenny (und das schon fast die gesamte Hinrunde), Yuki und Patricia sind in einer großen Krise.

Als Fan bekommt man Vieles erst hinter her  mit bzw. muß sich darauf verlassen, was man durch Presse, Funk und Fersehen oder Vereinsumfeld mitgeteilt wird. Es war kein großer Schock, nur der Zeitpunkt vielleicht, als der RBB-Sportplatz am Sonntag den Abgang von Viola, Bianca und Babett gemeldet hat. Denn bei Babett war schon seit Saisonbeginn wahrscheinlich, dass es ihr letztes Turbine-Jahr werden könnte. Natürlich ist es immer erst mal ein Schock, wenn Spielerinnen den Verein verlassen bzw. das ankündigen, denn nicht nur der Berichterstatter glaubt im ersten Moment, dass die Akteurinnen ewig bei Turbine bleiben oder dort in Rente gehen. Aber Vereinstreue bis in den Tod gibt es nicht (die einzigste und größte Ausnahme ist Thomas Schaaf bei Werder Bremen). Dass Turbine nicht mit jedem Angebot vom Brentanobad und seit neuestem auch aus Wolfsburg mithalten kann, ist ja nicht erst seit heute bekannt. Aber trotzdem muß Turbine international aber immer noch einen guten Ruf  haben, denn sonst wären Spielerinnen (teilweise Natinalspielerinnen) aus Island, Äquatorial-Guinea, den USA, Schweden, Mazedonien, Japasn und Bosnien nicht  in Potsdam. Also müssen die Hautgründe für Abgänge in der Bezahlung liegen. Aber für die Ausländerinnen muß es sich trotzdem lohnen, denn die machen ja nichts weiter als Fußball zu spielen und bestreiten damit ausschließlich ihren Lebensunterhalt.

Natürlich ist jeder Verlust zum damaligen Zeitpunkt (06/7, 11 – außer Lira) schmerzlich, aber unser Cheftrainer hat es jedes Mal geschafft, ein wettbewerbsfähiges und erfolgreiches Team aufzubauen. Doch hat der Berichterstatter den Eindruck, dass Bernd Schröder den Verlust von Stammspielerinnen nicht verkraftet, er möchte schon selbst das Ende jeder Spielerin bei Turbine bestimmen. Da man als Außenstehender nicht alles mitbekommt, hofft  man natürlich, dass die Ziele Meisterschaft und Champions League nicht gefährdet sind. Erste Nagelprobe hier für ist das Auswärtsspiel in Freiburg. wo der Berichterstatter trotz der letzten Ereignisse auch anwesend sein wird.

Der Berichterstatter hofft, dass auch diese Art des Artikels Zustimmung fand. Beim nächsten Mal konzentriert er sich wieder mehr auf des Geschehen auf dem grünen Rasen. VERSPREOCHEN!!!

GESCHRIEBEN: DIENSTAG – 28. FEBRUAR 2012  13:25

 




Schlechter Start ins Fußballjahr 2012

Das Fußballjahr 2012, das mit der Deutschen Meisterschaft und dem Champions-League-Sieg im Mai enden soll, begann am gestrigen Mittwoch mit der Nachholepartie vom 18. Dezember 2011 beim Hamburger Sportverein auf der dortigen Wolfgang-Meyer-Sportanlage. Dort hin fuhr ein wie immer von Hartmut bestens organisierter Fanbus, denn es fanden sich trotz des ungünstigen Wochentagstermin genügend Mitreisende, so dass dort wenigstens von dieser Seite eine wie stets lautstarke und stimmgewaltige Potsdamer Fangemeinde anwesend war.

Nachdem am Sonntag das HSV-Spiel gegen Bayern ausgefallen war, war sicherlich nicht nur der Berichterstatter skeptisch, was die Durchführung der Partie betraf. Die Verwirrung war bei der letzten Pinkelpause kurz vor Hamburg komplett, als ein Internet-fähiges Handy eine Spielabsage gemeldet hatte. Davon unbeeindruckt fuhr unser Fanbus weiter und zur allgemeinen Überraschung fanden die Turbinefans einen Platz in sehr gutem Zustand vor, wenn man bedenkt, dass laut Stadionsprecher drei Tage vorher noch eine 15 cm dicke Eisschicht zur Absage geführt hat.

Beim Warmnachen konnten die geübten Experten bereits die Aufstellung herauslesen, denn bei Turbine geschieht dies „streng“ getrennt nach Startformation und Reservespielerinnen. So gab es einige Überraschungen. Im Tor hatte nicht nur der Berichterstatter einen leichten Vorsprung für Alyssa prognostiziert, die denn auch  tatsaächlich  spielte. Auch unsere zweite US-Amerikanerin, Alex Singer, durfte gleich vom Anfang an ran, während unser isländischer Neuzugang laut Bernd Schröder noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war und deshalb erst auf der Bank Platz nehmen mußte.  Der Berichterstatter gibt an dieser Stelle gerne zu, das er mit dem Schreiben des skandinavischen Namens Schwierigkeiten hat (nicht beim Sprechen), weshalb er den Namen an dieser Stelle nur noch einmal vollständig erwähnt:

MARGRET  LARA VIDARSDOTTIR

In Zukunft  wird der Berichterstatter, wenn von unser neuen Stürmerin die Rede ist, Maggi schreiben. Diese Bezeichnung hatte er in den letzten Tagen mehrfach gehört und möchte, wenn es keinen großen Proteststurm gibt, in seinen weiteren Artikeln dabei bleiben.

Überraschend war auch der nicht unbedingt zu erwartende  Tausch in der zwischen unseren beiden A’s. Andonova für Anonma und auch Isy’s Einsatz in der Startelf ist nicht immer selbstverständlich.

Obwohl der Rasen für die Jahreszeit gut bespielbar war, war vom Anpfiff weg klar, dass die Begegnung nur über viel Kampf und Einsatzwillen zu führen ist, was sich in vielen Zweikämpfen widerspiegelte, die in der Anfangsviertelstunde fast nur auf der Tribünenseite stattfanden und zu zahlreichen Einwürfen und Freistößen führten. Leider mußte man feststellen, dass die Gastgeberinnen vom HSV den Kampf  besser angenommen hatten als Turbine, wobei sie aber auch Pech hatten, denn ihre Spielerin Carolin Simon musste nach einem KO-Schuss durch Isy ausgewechselt werden. Aber auch das steckten sie weg, genau wie den Elfmeter,  den Jenny an den Pfosten setzte. Es war ein, wie man in der Fachsprache sagt, ein Kann-Elfmeter und kein Muß-Elfmeter, d. h. man kann ihn geben, muß aber nicht.  Torfrau Bianca Weech war im Zweikampf mit Yuki und Schiedsrichterin Rafalski pfiff. Alles Spekulation, aber geht der Strafstoß rein, läuft die Partie ganz anders und Turbine kann mit einer Führung im Rücken ganz anders auftreten. So aber bleibt immer  die Gefahr eines Rückstandes und wozu dann spielerisch unterlegene Mannschaften fähig sind, hat man in der Vergangenheit schon zu Genüge gesehen.

So blieb die erste Halbzeit torlos und es kam wie es kommen mußte, der HSV ging kurz nach der Pause in der 48. Minute in Führung durch Aylin Yaren, die während der WM  und noch beim diesjährigen Hallenpokal in Magdeburg als Rastelli und bestaunte Jongleurin auftrat. Zwar trat Turbine in der zweiten Häfte konzentrierter und energischer auf, ohne aber voll überzeugen zu können. Der HSV hielt voll dagegen und hatte in Aferdita Kameraj die beste Akteurin auf dem Platz. Selten hat der Berichterstatter in letzter Zeit – egal, ob Männer oder Frauen – Jemanden gesehen, der so sehr dass Spiel einer Mannschaft geprägt hat (außer vielleicht Lionel Messi). Aferdita ging ungeheure Laufwege, war an jedem Angriff beteiligt und ließ sich auch nicht durch einen Schuß in den Magen aus kürzester Entfernung nicht erschüttern.Der Berichterstatter drückte gegen Aferdita seine Bewunderung aus, in dem er ihr nach Spielende zu ihrer phantastischen Leistung gratulierte.

Erst nach dem Rückstand kam Turbine zu einigen etwas zwingenderen Chancen, die aber alle vergeben wurden, so dass es bis zur 72. Minute dauerte, ehe Patricia den Ausgleich erzielen konnte. Zwar blieben einschließlich Nachspielzeit noch rund zwanzig Minuten Zeit zum Siegtreffer, der leider nicht mehr fiel und vielleicht doch etwas unverdient gewesen wäre.

So mußte Turbine mit nur einem Punkt aus der Hamburger Wolfgang-Meyer-Sportanlage nach Hause fahren, was unseren Cheftrainer sehr verärgerte, obwohl mit Genovevas Einwechslung nach 65 Minuten noch mal Belebung in das Potsdamer Angriffsspiel kam. So bedarf es einer gewaltigen Steigerung in den nächsten Begegnungen, damit nicht schon frühzeitig alle Saisonziele begraben werden müssen.

Zum Schluß noch eine Beobachtung des Berichterstatters: Unser Neuzugang Alex Singer hat einen soliden Eindruck hinterlassen, auch wenn sie das Gegentor nicht verhindern konnte. Wenn die Feinabstimmung mit den anderen Abwehrspielerinnen erst klappt, kann sie allein durch ihre körperliche Präsenz noch so manchen Gegner beindrucken.

Geschrieben: DONNERSTAG – 23. FEBRUAR 2012 gegen 10:35

P.S.: Beim Fantalk am 24. 2. bin ich auf einen Schreibfehler aufmerksam gemacht worden, den ich am jetzt erst                       -vier Tage später- korrigieren kann. Eine weitere Unkorrektheit habe ich selber gemerkt und noch eine Bemerkung , die der Berichterstatter beim Schreiben des Artikels vergessen hatte:

Es gab kein eigenständiges Programmheft., sondern im Druckerzeugnis zum Spiel HSV-Werder waren auf den Seiten 108-111 mickrige Berichte zu den beiden Nachholespielen gegen Bayern und Turbine, wobei die Hälfte noch aus Werbung bestand.




Testspiel der 2. Mannschaft findet statt

Das für Sonntag um 14:00 Uhr in Sandersdorf bei Bitterfeld angesetzte Testspiel unserer 2. Mannschaft gegen Lok Leipzig findet nach telefonischer Rücksprache mit dem Cheftrainer am Freitagabend 18:00 Uhr findet statt.