Zweistelliges Ergebnis europaweit zu sehen

Obwohl dem Berichterstatter nach dem Pokal-Achtelfinale gegen Sindelfingen Ahnungslosigkeit bescheinigt wurde, versucht er es trotzdem wieder nach dem Champions-League-Heimspiel.

Das Tagwerk des Berichterstatters begann wie meist immer bei den internationalen Spielen mit dem Autogrammsammeln – dieses Mal wieder im Kongresshotel. Hier waren die Frauen vom schottischen Meister Glasgow City LFC noch nett, freundlich und fröhlich. Ihre Laune sollte sich nach der 0:10 – Niederlage nach Spielende merklich verschlechtert haben, Beobachter sprachen sogar von Tränen, was der Berichterstatter aber nicht bestätigen kann. Aber vielleicht haben unsere Gäste dies bereits unter der Dusche ausführlich getan und traten die Busreise ins Hotel zurück schon relativ gefasst an.

Alles, was am Sonntag noch vermisst wurde, kam dieses Mal zum Tragen. Es war eine Superleistung, die noch durch die Liveübertragung bei Eurosport gekrönt wurde und den anderen Champions-League-Favoriten (u.a. Lyon, Arsenal, Göteborg) hoffentlich genügend Respekt eingeflößt hat.

Am Ende taten die Schottinnen dem Berichterstatter doch leid, nicht nur weil er sie im Hotel als sehr sympatisch hat kennen gelernt. Aber man muss anerkennen – ob Turbine-Fan oder nicht – dass an diesem Abend zwischen beiden Teams ein Riesenklassenunterschied lag. Die Gäste hatten in ihrer Nummer 17 – Lisa Evans – die beste Spielerin. Leider war die Stürmerin – in Ben-Johnson-Geschwindigkeit – auf sich allein gestellt, keiner ihrer Mitspielerinnen konnte so richtig folgen und auf ihre Ideen eingehen.

Natürlich war es ein Auftakt nach Maß mit der Führung von Genoveva nach 79 Sekunden. Bianca legte dann in der 15. Minute nach. Sie gehörte nicht nur auf Grund dieses Tores zu den herausragenden Akteurinnen. Sehr gut war auch Anja mit vier erzielten Treffern, wobei das letzte Tor von verschiedenen Medien aber als schottisches Eigenprodukt durch Amy McDonald gewertet wurde. Ob nun drei- oder viermal getroffen, nicht nur der Berichterstatter hatte den Eindruck, dass es Anja gut tat, nicht in vorderster Front zu spielen, sondern etwas da hinter im Mittelfeld. Diese Partie wird ihr Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben gegeben haben, denn es folgen noch die schweren Begegnungen gegen die Bundesliga-Dauerrivalen vom Brentanobod und aus Duisburg. Ausserdem wartet noch die nächste Pokalbegegnung im Dezember auf unsere Mannschaft.

Obwohl Chantal in den letzen beiden Spielen „bloß“ eingewechselt wurde, freute sich der Berichterstatter über ihre dabei erzielten zwei Tore. Sie kann im Laufe der Saison noch sehr wertvoll werden. In der NBA wird sogar der wichtigste sechste Spieler gewählt, das ist die Kunst als Einwechselspieler sofort da zu sein und entscheidende Aktionen zu haben. Auf diesem Weg ist gerade Chantal.

Das Fazit des Abends lautet: Es wird eine entspannte, stressfreie Reise nach Glasgow, bei der der Berichterstatter unsere Turbinen stimmgewaltig begleiten wird.

GESCHRIEBEN: 3. November 2011 – ca. 12:00




Was war das? (Teil 2)

Alles, was der Berichterstatter zum Neuenahr-Spiel geschrieben hat, trifft auch auf diese Pokalpartie im Achtelfinale gegen den Zweitligisten VfL Sindelfingen zu. Der Berichterstatter hatte den Eindruck, dass unsere Turbinen vor der Champions-League-Aufgabe gegen Glasgow City LFC mit wenig Aufwand die nächste Pokalrunde erreichen wollten. Auch wenn der Gegner eine Klasse tiefer spielt, darf man sich nicht so präsentieren. Als Entschuldigung kann auch nicht gelten, dass Viola und Bianca gefehlt haben.

In der ersten Halbzeit glaubte der Berichterstatter noch an eine souveräne Leistung mit vielen Toren und machte sich einen Spass, zu zählen, wie oft die Gäste über die Mittellinie kommen. Er kam auf zwölfmal. Ein eher unbedeutendes Ereignis, war dann für die Sindelfinger Gäste die Wende – die verletzungsbedingte Einwechslung von Nicole Loipersberger. An diesem 30. Oktober verbreitete sie mehrfach Angst und Schrecken in der Potsdamer Abwehr. Teilweise mussten sich drei Abwehrspielerinnen um sie kümmern. Bei konsequenterer Chancenververtung hätte Frau Loipersberger mehr als nur den Ehrentreffer zum 1:4 erzielen können. Durch ihre beherzte Spielweise speziell in der zweiten Hälfte hatte sich der Zweitligist aus Baden-Würtemberg dieses Tor mehr als verdient.

So kann es im Pokal gehen, wenn Groß gegen Klein spielt. Turbine sollte so eine Begegnung souveräner gestalten, auch wenn die vier eigenen Treffer etwas anders vermuten lassen – Schonung für die Champions League hin oder her.

So bleibt noch Zeit für eine Randbemerkung. Obwohl Jeder sehen konnte, dass das zweite Tor von Yuki erzielt wurde, sah unser Stadionsprecher Patricia dafür verantwortlich, was er aber auch bis zum Spielende nicht korrigieren wollte.

GESCHRIEBEN – 31. Oktober 2011 ca. 11:00

 




Nächstes Heimspiel 3.Mannschaft gegen FC Cottbus

Unser nächstes Heimspiel findet am 06.11.2011 um 14 Uhr gegen FC Energie Cottbus statt.Wir spielen wie immer im Waldstadtforum , Erich – Weinert- Str.4.

Wir können jedemenge Unterstützung bei diesem Spiel gebrauchen und freuen uns auf Euch.

 

Schöne Grüße von der 3.Mannschaft




Vorher Zweiter gegen Erster – hinterher umgekehrt

Die erneute Länderspielpause (EM-Quali in Bukarest) führte die Turbine-Hardcore- Fans am 7. Spieltag der zweiten Bundesliga in die Potsdamer Waldstadt, wo unsere zweite Mannschaft den aktuellen Tabellenführer BV Cloppenburg empfing. Es war nicht nur auf dem Papier eine Spitzenbegegnung, die Partie entwickelte für den Berichterstatter ein erstaunliches Niveau mit hohem Tempo. Das bezog sich sowohl auf die Gäste als auch auf unser Reserveteam.

Also gab es auch Torchancen auf beiden Seiten, doch erst eine Minute vor der Pause gelang der Führungstreffer nach Freistoss von Ulla durch Inkas Kopfball. Nach der Halbzeit bauten die Gastgeberinnen den Vorsprung auf 3:0 aus, was den Zuschauern das Gefühl gab, den Sieg schon im Sack zu haben. Aber nun schlug der BV Cloppenburg zurück und verkürzte innerhalb von zwei Minuten (68.,70.) auf 2:3. Da stand das Spiel kurz davor, nochmals zu kippen. Aber in der Schlussphase wollte unsere Zweite den Sieg doch etwas mehr. Sehenswert war besonders das vierte Tor von Monique, ehe Sandra Starke mit ihrem zweiten Treffer drei Minuten vor Schluss für den 5:2 Endstand sorgte.

Als Fazit ist festzuhalten, dass es ein verdienter Sieg von Turbine II war, der das Tabellenbild nach Spielende umkehrte.

Vor dem Spiel:                Hinterher:

1. BV Cloppenburg         1. Turbine II

2. Turbine II                    2. BV Cloppenburg

Bei der Beurteilung ist der Berichterstatter dieses Spiels ist der Berichterstatter sehr zurückhaltend gewesen, weil es ihn sehr selten in die zweite Liga treibt und er deshalb nicht so gut  in die Materie eingearbeitet ist. Fraglich ist, wie groß die Ambitionen von Cloppenburg sind, wirklich aufsteigen zu wollen und wenn ja, ob der Verein die Möglichkeiten hat, sich mittel- oder langfristig in der ersten Liga zu behaupten. Für viele Mannschaften wäre es besser, sich eine Etage tiefer einzurichten, denn bis auf FF USV Jena hat es kein Verein geschafft, in der obersten Spielklasse mehr als ein Jahr zu bleiben. Bayer Leverkusen versucht gerade in der zweiten Saison dies als nächste Mannschaft  zu erreichen. Viele wollten das  und sind gescheitert (u.a. Saarbrücken, Herforder SV in der jüngeren Vergangenheit).

Am Rande der Partie hatte der Berichterstatter noch ein ganz besonderes Erlebnis, als er Desi getroffen hat, die mit einer Handverletzung während der Länderspielpause bei Ulla zu Besuch war.

Nach dem Spiel feierten Turbine und der SV Babelsberg mit einem Stadionfest das Ende der Sanierungsarbeiten im Karli, bei dem es Funspiele zwischen einem Promi-Team (u.a. Jürgen Schult, Mathias Morack, Robert Bartko, Dirk Heinrichs, Ronald Rauhe, Afro) und gemischten Mannschaften von Turbine und 03 gab.




Was war das?

Durch technische Probleme hat es beim Berichterstatter etwas länger gedauert, bis er seine Eindrücke zum Spiel gegen Neuenahr schildern kann.

Trotzdem war der Berichterstatter  auch jetzt noch nicht in der Lage eine der Leistung angemessene Überschrift zu finden. Denn alles, was Turbine in Jena ausgezeichnet  und die Fans erfreut hat, ließ unsere Mannschaft vermissen. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht – eine miserable Vorstellung, von der man auch die Leistungsträger (Jenny, Viola, Babett, Yuki etc.) nicht ausschliessen kann. Das Gute am Spiel war, dass es trotz aller Unzulänglichkeiten kein Gegentor gab. Denn mit Nationalspielerin und WM-Teilnehmerin Celia Okoyino da Mbabi besaß der SC 07 Bad Neuenahr eine ausgezeichnete Konterspielerin, die mit ihrer Schnelligkeit für Unruhe bei Gegenangriffen der Gäste gesorgt hat. Leider musste sie mit einer Schulterzerrung nach 38 Minuten vom Feld, womit Bad Neuenahr sehr deutlich geschwächt war.

Zwar blieb die bisherige Überlegenheit Turbines auch nach da Mbabis Verletzung weiterhin für Jeden im Stadion sichtbar, aber alle Möglichkeiten wurden mehr oder weniger fahrlässig vergeben, woran die Einwechslungen von Isy, Antonia und Chantal nicht viel änderten. So war es Jennifer Cramer vorbehalten, mit einem Kopfball nach 69 Minuten für den  glücklichen Turbine-Heimsieg zu sorgen.

Wenn man auch bei aller Euphorie den Sieg in Thüringen nicht überbewerten sollte, darf man jetzt auch nicht in Depressionen verfallen. Ein gesundes Mittelmaß bei Mannschaft, Fans und Umfeld täte allen Beteiligten gut. Deshalb kommt die Länderpause gerade recht, um neue Kräfte zu sammeln.

GESCHRIEBEN: 18. Oktober 2011 – ca. 11:30




Turbine mit hochkarätigem Neuzugang

Auf der Pressekonferenz nach dem heutigen Spiel gegen den SC 07 Bad Neuenahr wurde bekannt gegeben, dass Tabea Kemme ihren Vertrag vorzeitig um 1 Jahr bis 2014 verlängert hat.

 

 

 

 

Des Weiteren wurde die Verpflichtung der isländischen Nationalspielerin Margrét Lára Viðarsdóttir ab 01.11.2011  bekanntgegeben, die in der abgelaufenen Saison in Schweden Torschützenkönigin wurde.




Aufruf zum Stadionputz

Am 23.10.2011 findet ab 14 Uhr die feierliche Stadioneröffnung des Karli statt. Weitere Informationen erhaltet ihr auf der Internetseite von Turbine Potsdam unter folgendem Link:

Stadionfest am 23.10.2011

Aus diesem Grund rufen Babelsberg 03 und Turbine Potsdam zum Stadionputz am 22.10.2011 ab 10 Uhr auf. Weitere Informationen hierzu erhaltet ihr ebenfalls auf der Internetseite von Turbine Potsdam unter folgendem Link:

Herbstputz im Karli

Hiermit möchte ich die Mitglieder des Fanclubs „Turbinefans e. V.“ dazu aufrufen, sich zahlreich am Herbstputz zu beteiligen.




Tabellenführung aus Thüringen mitgebracht

Das diesjährige Ost-Derby in Jena bescherte Turbine nach dem 7:0-Auswärtssieg den Sprung auf Platz eins. Ohne Probleme setzten sich die Gäste klar durch, auch wenn bis zum ersten Treffer bereits 25 Minuten gespielt waren. Yuki hatte keine Mühe, die wunderbar getimte Flanke von Viola einzunicken. Dann machten die Gäste ernst und schraubten das Ergebnis bis zur Pause auf 5:0. Wobei Yuki und die Halbzeitunterbrechung einen lupenreinen Hattrick von Genoveva verhinderten. Neben den bereits erwähnten beiden Torschützinnen kehrte auch Babett wieder in die Stammformation zurück, in der etwas überraschend nicht Ann-Katrin – ausgerechnet an ihrem Geburtstag – im Tor stand und Jennifer Cramer den Vorzug vor Antonia erhielt.

Genoveva brachte die von ihr gewohnte Topleistung aus den letzten Partien und wurde entgegen den Befürchtungen des Berichterstatters an alter Wirkungsstätte freundlich empfangen.

Nach dem deutlichen Pausenvorsprung, kontrollierte Turbine dann auch in den zweiten 45 Minuten das Geschenen auf dem Rasen souverän und erzielte noch zwei Tore. Nach dem Babelsberg-Sieg am Tag davor endete das Duell Jena gegen die Brandenburger Landeshauptstadt mit 1:9, wobei im internen Stadtduell die Turbinefans die Nase vorn hatten gegenüber den Babelsberger Anhängern, die sich laut Videotext um eine Viertelstunde verspäteten, während es Dank der wie immer hervorragenden Organisation von Hartmut  eine gelungene (und vor allem superpünktliche) Hin- und Rückfahrt war.

So bleibt dem Berichterstatter dieses Mal Zeit, etwas abseits vom Spielfeld zu berichten.

Afro – als Tem-Managerin immer um das Wohl der Mannschaft bemüht – holte sich aus unserem Fanblock eine Basecape, um damit Alyssa vor der tiefstehenden Sonne schützen zu wollen. Diese lehnte die angebotene Hilfe ab und hatte trotzdem alle harmlosen Jenaer Chancen sehr gut im Griff.

Nach Yukis Auswechslung hatte ein akkreditiertes japanisches Kamerateam seinen großen Auftritt, als es ihre Dehnübungen neben der Turbine-Bank akkriebisch auf Schritt und Tritt verfolgte und penibel ablichtete.

In dieser momentanen Form können die Turbinefans optimistisch für die nächsten Wochen sein, nur bereiten dem Berichterstatter die drei Auswärtsspiele in Folge Anfang November (Aschheim, Glasgow, Brentanobad) mit dem damit verbundenen Reisestress etwas Sorge.

GESCHRIEBEN : 10. Oktober 2011 ca. 12:15




Entspannter Champions League – Abend trotz zweier Gegentore

Obwohl durch das Hinspielergebnis bereits alles klar war, war die Vorfreude des Berichterstatters doch noch relativ groß, denn bei internationalen Spielen sammelt er vorher immer Autogramme. Unsere isländischen Gäste wohnten in der Innenstadt, NH Voltaire. Dort war eine angenehme Atmosphäre und sämtliche Spielerinnen sehr freundlich, so liebt der Berichterstatter das und hatte seine „Arbeit“ gegen 10:30 beendet.

Wie im Vorfeld angekündigt, gab unser Cheftrainer der „zweiten“ Reihe eine Chance auf Grund des klaren Vorsprung, den Turbine aus Island mitgebracht hatte. Deshalb hier die Aufstellung, aber für Fetischisten und sogenannte Experten etwas andersals gewohnt.

32;7,9,10,11(2),14,15,16,(19,)20,(22),21,31.

Damit war klar, dass der Berichterstatter zun ersten Mal die niederländische Fahne von Anfang an schwenken durfte. Ausserdem hat es ihn gefreut, dass Ulla nach ihrem Kreuzbandriss endlich einen Einsatz in der ersten Mannschaft hatte. Überraschend auch, dass Ann-Katrin schon wieder im Tor stand, denn von ihrer Muskelverletzung hiess es im Umfeld, dass sie damit noch länger ausfallen wird. Man merkte ihr im Spiel kleine Unsicherheiten beim Herauslaufen an, die aber nicht den guten bisherigen Eindruck dieser Saison schmälern sollten.

Das Spiel begann mit einem munteren Scheibenschiessen, man könnte auch sagen Powerplay, was nach 19 Minuten zu einem 4:0 führte. Da musste man Schlimmes für die Isländerinnen befürchten. aber dann stabilisierten sich die Gäste auf ihrem Niveau und kamen  zu einigen Möglichkeiten, wobei sie in den beiden Frauen vom Balkan – Bojana Besic und Mateja Zwer – aus der Sicht des Berichterstatter ihre Besten hatten.

Besonders Mateja Zwer erwies sich als wieselflinke Stürmerin, die dem an diesem Tag dem neu zusammengestellten Turbine-Team durchaus einige Probleme bereitete und bei mehr Cleverness noch für weitere Tore hätte sorgen können. Obwohl die Überlegenheit des Champions-League-Siegers von 2010 im weiteren Spielverlauf immer deutlicher wurde, hatte nicht nur der Berichterstatter auf der Tribüne den sympatischen Nordländerinnen ihre zwei Tore durch Arna Sif Asgrimsdottir und Diane Caldwell gegönnt.

So endete ein schöner und entspannter Flutlicht-Abend am Ende mit 8:2. Bemerkenswert an diesem Tag, dass nach langen Querelen das Fluchtlicht wieder funktionierte. Was der Berichterstatter hören konnte, sollen die Masten jetzt bis auf weiteres hochgeklappt bleiben.

Bei aller Wertschätzung, aber in der nächsten Runde wird es nicht viel schwerer, wenn der Gegner Valur Reykjavik oder Glosgow City LFC heisst.

GESCHRIEBEN: 6. Oktober 2011 ca. 9:20




Nach H & H – Doppelschlag drei Tore von Genoveva

Bevor der Berichterstatter ins Detail geht, will er erst etwas zu den drei Turbine-Toren los werden, ehe irgendwelche streisüchtigen Leser dieser Zeilen sich berufen fühlen, etwas bemerken zu müssen. Um ganz sicher zu gehen, hat der Berichterstatter an den Beginn Teile der Hattrick-Defininition der Internetplattform WIKIPEDIA gestellt, damit seine eigenen Worte nicht falsch interpretiert werden können:

„Unter einem Hattrick (engl. hat trick) versteht man in einigen Sportarten – vorrangig aber im Fußball und im Eishockey – das Erzielen von drei Toren durch denselben Spieler in einem Spiel. Je nach Sportart und Sprachraum ist teilweise sogar das Erzielen von drei Toren durch denselben Spieler innerhalb einer Spielzeit (z. B. Halbzeit, Spieldrittel) erforderlich.

Im internationalen Fußball zählt bereits das Erzielen von drei Toren eines Spielers in einem Spiel als Hattrick… Um den „deutschen“ Hattrick von der internationalen Definition abzugrenzen, wird häufig die Bezeichnung „lupenreiner Hattrick“ oder „klassischer Hattrick“ verwendet.“

Jetzt aber der Reihe nach. Wer nach Wolfsburg glaubte, das war es mit dem Top-Wetter, musste sich erneut korrigieren. Der Berichterstatter kramte so gar noch einmal seine kurzen Hosen raus, was er nicht zu bereuen hatte.

Von der Champions-League-Reise nach Island brachte unsere Mannschaft eine verletzte Ann-Katrin Berger mit, weshalb unser US-amerikanischer Neuzugang Alyssa Naeher zu seinem Turbine-Torfrau-Debüt kam. Was man hören und lesen konnte, handelt es sich um eine Muskelquetschung, die sicherlich nicht so schnell auszukurieren ist. Das ist besonders ärgerlich, denn beim nächsten Punktspiel in Jena hätte nicht nur der Berichterstatter gern – sondern auch alle anderen Fans – Ann-Katrin  an ihrem Geburtstag hoch leben lassen und  zu Recht für ihre bisher bemerkenswerten Leistungen in dieser Saison gefeiert. Vielleicht fährt sie ja trotzdem mit nach Thüringen, die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber das wird sicherlich unwahrscheinlich sein, denn gegen Essen-Schönebeck war sie nicht im Karli zu sehen. Es wäre zwar schade, aber die Genesung geht natürlich vor. Lassen wir uns überraschen, was wirklich in Jena passiert, denn wilde Spekulationen bringen im Vorfeld nichts.

Bei dem bereits erwähnten herrlichen Sonnenschein begann die Partie mit bemerkenswerten Offensiv-Aktionen der Gäste von der SG 19/68 Essen-Schönebeck, die nicht nur kreuzgefährlich waren, sondern nach einer knappen Viertelstunde zum Zwischenstand von 0:2 führten und waren der in der Überschrift aufgeführte H(offmann) & H(Hartmann) – Doppelschlag. Diese Treffer waren in der vierten und vierzehnten Minute das Resultat ganz schlechter Abwehrarbeit und dürfen bei aller Wertschätzung für die Torschützinnen Melanie Hoffmann und Charline Hartmann bei der Klasse und dem Anspruch Turbines niemals fallen. Wenn beide Akteurinnen so frei zum Abschluss kommen, kann auch die beste Torhüterin nichts machen. Alyssa war chancenlos. Schade nur, dass ausgerechnet bei ihrer Premiere  die ersten Gegentore in dieser Saison fielen. Wer das Spiel nicht gesehen hat, wird diese an Alyssa fest machen, aber das stimmt absolut nicht. Es ergab sich wenig später noch die Gelegenheit zum 0:3, die aber Essen nicht nutzen konnte. Vom diesem dann drei Tore-Rückstand war nicht nur der Berichterstatter überzeugt, hätten sich die Gastgeberinnen nicht mehr erholt. Woran lag es? Man kann spekulieren: Die anstrengende Champions-League-Reise mit dem Spiel in Island oder die totale Steigerung der SG Essen-Schönebeck gegenüber dem Pokal-0:5 am 11. September an gleicher Stelle.

Schon von Beginn der Partie an entwickelte sich 2:0-Torschützin Charline Hartmann durch ihre provokante Spielweise zum Buhmann (oder besser zur Buhfrau) für alle Fans im weiten Rund des Karlis, so sie auf seiten des aktuellen deutschen Meisters standen. Diese Art und Weise von Frau Hartmann wurde folgerichtig mit der Gelben Karte bestraft, was aber zu keiner Änderung in ihrem Auftretens führte, weshalb sie bis zum Ende am Rande eines Platzverweises wandelde und ein rotes Tuch für die Turbine-Anhäger blieb. An diesem Nachmittag war Frau Hartmann durchaus mit einem anderen Provokateur aus dem Männerbereich zu vergleichen (obwohl diese Vergleiche nicht immer zulässig sind) Maik Franz.

Diesen Rückstand beantwortete Turbine mit noch größerem  Angriffsdruck, musste aber immer auf der Hut vor Essener Aktivitäten sein, so dass sich in der Folgezeit eine flotte, bemerkenserte Begegnung auf gutem Niveau entwickelte. Obwohl alle Gastspielerinnen eine totale Leistungssteigerung gegenüber dem erwähnten Pokalspiel erkennen ließen, ragte doch Ex-Nationaltorfrau Ursula Holl heraus, die dafür sorgte, dass am Ende nur ein 3:2 für Turbine heraussprang.

Ganz wichtig war, dass das erste der drei Tore von Genoveva noch in der ersten Halbzeit fiel (36. Minute) fiel, so blieb noch genügend Zeit für die anderen Treffer zum Sieg. Nicht nur wegen  ihrer Ausbeute noch mehr als ein Wort zu Genoveva. Für den Berichterstatter ist diese Frau ein Phänomen. Sie rackert und ackert und vergibt zahlreiche Chancen, aber dann steht sie irgendwann goldrichtig und macht ihre Bude. Gegen Essen waren es sogar drei, aber durch die dazwischen liegende Halbzeitpause, war es laut Definition (s.o.) kein lupenreiner Hattrick, was Turbine den Sieg durch ihre unermüdliche Spielweise rettete. Von dieser Stelle gratuliert der Berichterstatter Geneveva recht herzlich zu ihren bisher gezeigten Leistungen und hofft, dass es in Zukunft so weiter geht. Interessant wird es am nächsten Sonntag, wenn sie gegen ihren Ex-Verein FF USV Jena antritt.

Durch die erfolgreiche Aufholjagd und den größeren Siegeswillen war der Erfolg für Turbine nicht unverdient, aber die Gäste waren doch nach dem Spiel sehr enttäuscht, was verständlich ist, wenn man einen 2:0-Vorsprung noch aus den Hand gibt. Besonders deutlich war der Frust bei Frau Holl zu spüren, als sie nach dem Spiel Autogramme am Mannschaftsbus gab.

GESCHRIEBEN: 3. Oktober 2011 ca. 13 Uhr




Abfahrtszeiten für das Spiel in Jena am 09.10.2011

 

 

 

 

 

 

Die Abfahrtszeiten für die 2 Busse nach Jena stehen jetzt fest:
08.45 Uhr Berlin-Zoo
09.30 Uhr Potsdam – Hbf.
09.45 Uhr Bhf. Michendorf




Doppelschlag nach der Pause entschied

Es gibt viel Positives zu berichten, der Berichterstatter weiss gar nicht, wo er beginnen soll.

Es begann schon mit der Anreise. Bei herrlichem Sonnenschein bereiteten die Marathon-Sperrungen überhaupt keine Probleme. Nicht nur der Berichterstatter hatte den Eindruck, dass der Kalender dem Wetter angepasst werden sollte, denn die fast 25 Grad sind ja für den Herbst nicht normal, während der richtige Sommer in diesem Jahr fast gar nicht statt  fand.

Genau weiss es der Berichterstatter natürlich nicht, aber Wolfsburg gehört in der Bundesliga mit zu den kürzesten Auswärtsfahrten, weshalb dort auch die meisten Turbinefans anwesend sind und dem entsprechend auch mit die beste Stimmung ist.

Gut gelaut verfolgten dann auch alle bereits das Warmmachen beider Teams, wobei festgestellt werden konnte, dass der VfL traditionell mit Ommel, Conny, Nadine und Josi viele Ex-Turbine aufzubieten hatte und Leni verletzt war. Des weiteren fiel auf, dass Josi jetzt „erblondet“ ist.

Was für einen Bundesligaveinein dieses Formats peinlich ist, ist die schlechte Akustik. Die „Lautsprechenansagen“ waren im Turbine-Block überhaupt nicht zu verstehen.

Das Spiel begann ausgeglichen, es ergaben sich Möglichkeiten auf beiden Seiten. Dabei erwiesen sich Martina Müller und Genoveva als besonders großer Chancentod. Der Berichterstatter kann sich nicht erinnern, wann Frau Müller mal ein gutes Spiel gegen Turbine gemacht hat (weder in Wolfsburg noch im Karli). Genoveva hatte einige unglückliche Aktionen, die ihr in der Summe eine Gelbe Karte einbrachten.

Was sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison und die „Fachkommentare“ des Berichterstatters zieht, sind die ganz starken Leistungen unserer Torfrau. Wie sie in der ersten Halbzeit die zwei VfL-Chancen zunichte gemacht hat, war einfach Weltklasse. Man soll ja mit Superlativen vorsichtig sein, aber in dieser Form hat unser Cheftrainer wenig Argumente nach Ende ihrer Verletzung wieder Sara ins Tor zu stellen. In der gegenwärtigen Form ist Ann-Katrin sicherlich ein bald ein Thema für die Nationalmannschaft. Aber bei der Turbine-Allergie von Frau Neid weiss man n i e.

Da unsere Mannschaft sehr fahrlässig spielte und die linke Seite mit Antonia fast komplett allein ließ, ging es torlos zum Pausentee – ob der wirklich gereicht wird, war eigentlich noch nie ein großes Thema, sonst gibt es ja zu fast allem Untersuchen und Statistiken, was im Fußball wichtig oder unwichtig ist.

Konzentriert kamen die Potsdamer Gäste dann aus der Kabine und es kam zu dem in der Überschrift erwähnten Doppelschlag durch die zwei Treffer von Genoveva und Yuki, die ihren ersten Einsatz nach der erfolgreichen Olympia-Quali mit Japan hatte.

Obwohl der Gastgeber sich bemühte, die Partie noch zu drehen und aus Sicht des Berichterstatters in Conny, Müller und Zsanett Jakabfi seine Aktivposten  hatte, bereitete es Turbine nun in den restlichen fast 40 Minuten keine Probleme den Sieg nach Hause zu „schaukeln“.

Noch ein kurzer Gedanke zum VfL Wolfsburg: Jedes Jahr versucht der Verein mit großen Investitionen Anstand zu den drei führenden Bundesligamannschaften zu verkürzen, was aber nie so recht gelingen will. Schon nach dem vierten Spieltag der Saison 11/2 sind es jetzt schon wieder vier Punkte Rückstand.

GESCHRIEBEN 26. September 2011 –  ca. 9:15




Fünf Regentore

Wenn der Bericht vielleicht etwas dürftig ausfallen sollte, bittet der Berichterstatter schon von vornherein um Nachsicht, denn in die Waldstadt kommt er doch eher selten. Bedingt durch das EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz hatte unsere erste Mannschaft spielfrei, so dass sich das  Interesse der Hardcore-Fans deshalb auf die Partie von Turbine II gegen FSV Gütersloh 2009 konzentrierte. Es handelte sich dabei um ein Mittelfeldduell in der zweiten Bundesliga Nord, welches am Schluss im Dauerregen endete.

In den Reihen der Gäste stand mit Kristinna Gessat eine U20-Weltmeisterin., während bei Turbine II Inka Wesely, Kristin Demann, Sandra Wiegand und Sandra Starke aus dem Bundesliga-Kader dabei waren. Alle andere Anschlusskader (u.a. Monique, Ulla, Daniela) waren nicht da oder verfolgten das Spiel als Zuschauer. Unter diesen befanden sich auch mehrere ehemalige und aktuelle Potsdamer Spielerinnen.

Für die zweite Liga entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, das erstaunlich wenige Fehlentscheidungen des Schiedsrichtertrios um Kim-Jana Trenkner aufzuweisen hatte. Natürlich litt die Partie unter dem Dauerregen, wobei dem Berichterstatter besonders der Siegtreffer von Sandra Starke in der vorletzten Spielminute gefiel.

Wenn die Termine nicht sehr oft mit der ersten Mannschaft kollidieren würde, wäre auch öfter mal ein Besuch in der Waldstadt möglich.

GESCHRIEBEN – 19. September 2011 8:45




Auslosung des Achtelfinales im DFB-Pokal am 17.09.2011

Am 17.09.2011 fand  in der Halbzeitpause des EM-Qualifikationsspiels gegen die Schweiz  die Auslosung der Begegnungen des Achtelfinales im DFB-Pokal statt.

Ausgetragen werden diese am 29./30. Oktober.

Die Begegnungen im Einzelnen:

1. FC Lokomotive Leipzig – FV Löchgau

FC Bayern München – FF USV Jena

SC 07 Bad Neuenahr – TSG 1899 Hoffenheim

FSV Gütersloh 2009 – Werder Bremen

1. FFC Frankfurt – VfL Wolfsburg

FCR 2001 Duisburg – Herforder SV

1. FFC Turbine Potsdam – VfL Sindelfingen

Hamburger SV – SC Freiburg

So kommt es nach einiger Zeit mal wieder zu einem Zusammentreffen mit dem VfL Sindelfingen im DFB- Pokal, diesmal jedoch als Heimspiel. Unsere Mannschaft wurde so vor eine durchaus lösbare Aufgabe gestellt, bei welcher man jedoch den nötigen Respekt vor den Gästen nicht  vermissen lassen sollte, schließlich endete das letzte Spiel am 08.02.2009 in Sindelfingen mit einem 1:0 aus Turbinesicht.




Wir können immer noch nach Köln fahren

Wie sich die wahren Kenner des Frauenfußballs nach der Überschrift denken können, handelte es sich dieses Mal im Karli um ein Pokalspiel. Nach dem üblichen Freilos in der ersten Hauptrunde hieß jetzt der Gegner SG Essen-Schönebeck, der vor sieben Tagen mit einem Auswärtssieg in Bad Neuenahr aufhorchen ließ, weshalb die geneigten Experten ein schweres Spiel erwarteten.

In der Regel passiert vor dem Spiel nicht all zu viel Aufregendes, aber  leider mußte der Stadionsprecher noch vor dem Verlesen der Mannschaftsaufstellung verkünden, dass Tabbi verletzt ausfällt. Tabbi meinte nach dem Spiel zum Berichterstatter, dass es nicht so schlimm wäre, während die Fachpresse von einem längeren Ausfall nach Muskelfaserriss sprach. Als Ersatz brachte unser Cheftrainer deshalb Jennifer Cramer. Eine weitere Veränderung war der Tausch zwischen Isy und Patricia.

Das Spiel begann mit  vielen Turbine-Angriffen, die auch nach einer knappen Viertelstunde zur Führung durch Babett führten. Etwas  überraschend meldeten die Potsdamer Neuesten Nachrichten dies am nächsten Tag als Eigentor von Carale da Silva  Costa. Egal, wem dieses 1:0 angerechnet wurde, es war  nicht nur in dieser Szene auffällig, dass Turbine über die gesamte Spielzeit eine totale Lufthoheit hatte, denn das Tor war ein Kopfballtreffer.

Auch im weiteren Verlauf der Partiezeigte unsere Mannschaft eine konzentrierte Leistung, die noch mit weiteren vier Toren belohnt wurde. Dabei verhinderte Ursula Holl mit einer Menge hervorragender Paraden ein noch größeres Unglück.

Auf Grund der wenigen Essener Offensivaktionen konnte sich Bianca permanent im gegnerischen Strafraum aufhalten und das 3:0 erzielen. Sie zählte neben Antonia und Patricia – trotz deren Auswechslung zur Halbzeit – zu den besten Spielerinnen auf dem Spielfeld. Erwähnenswert war wieder die absolut fehlerfreie Leistung unserer Torfrau Ann-Katrin, weshalb es immer noch kein Gegentor gab. Große Anerkennung vom Berichterstatter. Leider wird dieser gute Lauf am kommenden Sonnabend durch die EM-Quali gegen die Schweiz in Augsburg unterbrochen.

Spätestens mit dem dritten Treffer hatten zumindest die Zuschauer  auf der Tribüne eine neue Aufgabe. Sie unterstützten mit aufmunternden Sprechchören und viel Beifall, Anja in ihrem Bemühen, endlich die verflixte Torflaute zu beenden, was dann auch nach 80 Minuten mit dem 4:0 von Erfolg gekrönt war. So war es für alle – Fans und Spielerinnen ein rund herum gelungener Nachmittag.

GESCHRIEBEN – Montag, 12. September 2011 ca. 8:50 Uhr