MITFAHRER FÜR DIE FANBUSFAHRT AM 03.12.2021 NACH FRANKFURT GESUCHT

Durch den DFB wurde das Auswärtsspiel des 1.FFC Turbine Potsdam gegen die Eintracht Frankfurt auf den 03. Dezember um 18.00 Uhr angesetzt.

Für uns Turbine-Fans natürlich eigentlich denkbar ungünstig: auswärts, an einem Arbeitstag, Freitag, und dann auch noch abends um 18.00 Uhr.
Aber es bestimmen ja jetzt nicht mehr die Vereine, wann gespielt wird, sondern die TV-Anbieter. Eurosport überträgt ja dieses TOP-Spiel.

Früher als der 1.FFC Frankfurt noch im direkten Duell unser Erzrivale war, bedeutete dies immer ein Ansturm auf den Fan-Bus, er war immer rappelvoll.
Durch die Fusion des 1. FFC Frankfurt mit der Eintracht Frankfurt hatte der neue Verein doch einige Anfangsschwierigkeiten.
Auch die Fankultur der Frauen-Eintracht war nicht mehr die des 1. FFC Frankfurt.

Und dann auch noch Corona!!!!

Fanbusfahrten waren gestrichen, es gab in den Stadien nur „Geisterspiele“, das Fan-Leben wurde total heruntergefahren.

Immer in den Sommermonaten, als die Zahl der Neuinfektionen gegen „0“ ging, keimte auch wieder Hoffnung auf erst einmal Heimspiele mit Fans, dann eventuell auch auswärts.
Wie froh waren wir Fans, als es hieß, der Fanbus fährt wieder.

Nun hat unser Fanbus-Organisator das Problem, dass zuwenige Fans bei den Auswärtstouren
mitfahren wollen. Einige haben sich total zurückgezogen, anderen gefällt immer noch die Ruhe, die während der „Wellen“ herrschte. Viele trauen sich altersmäßig die langen Touren nicht mehr zu.
Wenn ein Bus fährt, muss er auch ausgelastet sein, d.h. es darf kein Zuschuss-Geschäft sein.

Das Fazit: Wir müssen intensiv Werbung für die Fanbus- Fahrten machen.

Die Hardcore-Fans sind ja schon wieder aktiv dabei, aber es gilt jetzt neue Turbinefans fürs Fanbus-Fahren zu überzeugen und zu begeistern.

Für alle, die noch nicht mit zu den Auswärtsspielen mitgefahren sind, hier noch eine paar Hinweise und Bemerkungen.
Wir steigen in Potsdam am Hauptbahnhof/Fernbussteig und danach in Michendorf, Haltestelle Saarmunderstr. in den Fanbus ein, werden dann zum Stadion des jeweiligen Spielortes gefahren (regelmäßige Pausen incl.), sehen uns dann das Spiel der Turbinen an, unterstützen und feuern sie an, treten dann euphorisch und hoffentlich nicht zu Tode betrübt die Heimfahrt an und werden dann wieder am Einstiegsort abgesetzt. Für Getränke ist im Bus gesorgt, Stimmung machen wir dann schon.
Aber man muss sich beim Fanbus-Organisator Hartmut Feike ( +49 1723261922, feike@gmx.de) anmelden.

Jeder Turbinefan ist willkommen, auch noch Unentschlossene , oder Nun-doch-Überzeugte .

Versucht doch eure Nachbarn, Bekannte, Verwandte zu überzeugen, ins Karli zu kommen, oder ein paar schöne Stunden bei Auswärtstouren mit Gleichgesinnten zu verbringen.

Für das Spiel in Frankfurt brauchen wir noch Mitfahrer. Die Unterstützung unserer Turbinen in Frankfurt im Stadion am Brentanobad ist ein Muß für jeden Turbinefan.

ALSO, RÜHRT DIE WERBETROMMEL

Turbinefans on Tour – Foto(bea)

VIELLEICHT SIND DIE NEUEN TURBINEFANBUS- MITFAHRER SCHON AUF DEM NÄCHSTEN FANBUS-FOTO ?

Text: Beatrice Martens
Foto: Beatrice Martens (bea)




ABSAGE UNSERER ORDENTLICHEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES FANCLUBS TURBINEFANS e.V.

Liebe Turbinefans, 

Corona hat uns voll im Griff, täglich werden neue Regelungen im Umgang mit dem Virus von staatlicher Seite herausgegeben. 

Dies hat zur Folge, dass wir die Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V., welche am 21. November 2021 stattfinden sollte, leider auch zum zweiten Mal absagen müssen. 
Durch die Regelung, dass für unsere MV das 2G-Modell zur Anwendung kommen muss, schließen wir die ungeimpften Mitglieder aus. 
Dies widerspricht unserer Satzung, allen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, an der Mitgliederversammlung teilzunehmen. Wir hätten auch bei der beabsichtigten Wahl des neuen Vorstandes keine Rechtssicherheit. 

Bis zu einem erneuten Termin in 2022 bleibt der derzeitige Vorstand mit folgenden Personen und Funktionen im Amt:  
Dagmar Koebe – amtierende Vorsitzende
Beatrice Martens – Schatzmeisterin
Peter Tietze – Mitglied des Vorstandes
Bernd Gewohn –  Mitglied des Vorstandes

Susanne Lepkes Funktion als Vorsitzende ruht, somit übernimmt Dagmar Koebe als stellvertretende Vorsitzende die Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl. 

Liebe Grüße

Beatrice Martens
im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.




EIN WIEDERSEHEN MIT DEM 1.FC KÖLN 2.0

Spielbericht zum FLYERALARM- Frauen-Bundesliga – Spiel 1. FC Köln vs. 1. FFC Turbine Potsdam

Austragungsort der Partie 1. FC Köln gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am Sonntag war die Karnevalshochburg Köln. Wer am 11.11. um 11.11 Uhr die Bilder aus Köln gesehen hat, fragt sich, wie sorglos hier mit der Pandemie umgegangen wird, oder zumindest gedacht wird, es gäbe kein Corona. Danach hätte Köln als Hochinzidenz-Gebiet eingestuft werden müssen. Eine Mitfeiernde bemerkte aber noch, die Auswirkungen seien bestimmt in 14 Tagen zu spüren.

Das vorletzte Auswärtsspiel für die Turbinefans begann nicht so früh, wie sonst, da der Spielbeginn erst um 16.00 Uhr angesetzt war. Um die Organisation kümmerte sich wie immer unser Fanbus-Organisator Hartmut Feike. Die Hardcore- Fans kennen ihn, aber für neue Turbinefans, oder Nun-doch-Überzeugte , oder noch Unentschlossene hier noch einmal seine Kontaktadressen:
Handy-Nr.: +49 1723261922, email: feike@gmx.de
Wir machen hier noch einmal Werbung für die Fanbus-Auswärtstouren zu den Spielen der Turbinen in den anderen Spielorten.
In diesem Jahr steht noch eine Auswärtsfahrt nach Frankfurt(Main) am 03.12.2021 an. Das Spiel ist für 19.15 Uhr angesetzt. Wir müssen aber mindesten 45 – 50 Fans sein, um den Bus auch rentabel auszulasten.
Das Spiel gegen die Frankfurterinnen ist aber schon immer ein TOP-Spiel gewesen. Durch die allgemeine Zurückhaltung aufgrund Corona muss das Interesse nun wieder geweckt werden.

Turbinefans on Tour – Foto(bea)

Der Fanbus war leider nur mit 30 Fans besetzt, aber wahrscheinlich muss es erst wieder anlaufen. Musikalisch wurden die Fans schon etwas auf die 5. Jahreszeit und auf den Spielort Köln eingestimmt- …Viva Colonia…, …jetzt geht´s los, wir sind nicht mehr aufzuhalten …. und noch so etliche Höhner- und Karnevals-Songs.
Das Franz-Kremer-Stadion liegt auf der Rückseite des Rhein-Energie-Stadions (Heimstadion der 1. Männermannschaft des 1. FC Köln) in einem Stadtpark mit vielen Waldwegen (etwas dunkel, die Wege etwas matschig) und ist die Heimstätte der Frauen-Mannschaft.
Durch 2G mussten Eintrittskarten vorher online gekauft werden. Danke an Hartmut fürs Besorgen der Karten für die mitfahrenden Fans und für unsere beiden Busfahrer Peter und Detlef. Aber die Schlange vor dem einzigsten Eingang war vorprogrammiert. Es wurde jeder einzelne Impfstatus auf Vollständigkeit geprüft und auch wieder Rucksäcke und Taschen kontrolliert. Auch unsere Trommeln mussten wir auspacken, damit von den Ordnern überprüft werden konnte, dass sich nichts innerhalb der Lärmgeräte befand.
Die Tribüne füllte sich zusehens, ungewohnt für uns, da wir in diesem Stadion so einen Andrang noch nie erlebt hatten. Gezählt wurden 1333 Zuschauer, darunter viele Schulkinder.
Nach dem Spiel habe ich eine Familie angesprochen, ob es eine Aktion gab, die zu dieser Menge Zuschauer geführt hatte. Sonst zählt man max. 700 Fans.
Durch den 1. FC Köln wurden Mädchen-Fussball-Vereine der Umgebung angeschrieben, um an diesem Sonntag die Fussball-Mädels unentgeltlich ins Stadion einzuladen. Nur die Eltern brauchten Eintrittskarten.
Dementsprechend wuselig und laut war es auf der Tribüne, wir hatten es mit den sechs Trommeln und einer Ratsche ganz schön schwer, uns bemerkbar zu machen.

Da Sofian auch in Köln keine weitere, nun wieder gesundete Spielerin, zur Verfügung hatte, spielte die Mannschaft mit den Spielrinnen wie im Heimspiel gegen den SC Freiburg. Auch auf der Reservebank saßen Vanessa als Ersatz-Torfrau und unsere 4 Feldspielerinnen, die 3 „M“s ( Maria, Marie, Melissa) und Lara.
Turbine Potsdam war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft, hatte immer wieder gute Tormöglichkeiten. Aber wie das immer so ist, wenn wir die Torchancen nicht verwerten, tut es eben der Gegner. So gesagt, Köln wehrte sich gut und köpfte sich in der 22. Spielminute mit der einzigen Chance der ersten Halbzeit direkt zur 1:0 Führung.
Übrigens erhielt der Trainer der Köllnerinnen auch in diesem Spiel eine gelbe Karte. Er war der Trainer, der beim Pokalspiel im Karli gegen den 1. FC Köln schon eine Gelbe für sein unprofessionelles Verhalten gegenüber den Schiedsrichterinnen sah.

Aber warum müssen wir immer erst in Rückstrand geraten?
In der 34. Spielminute brachte Selina, nach einem Freistoß von Gina, den Ball per Kopf ins Tor. Dies war aber ein Abseitstor, wurde von der Schiedsrichterin nicht anerkannt. Immer wieder konnte die Kölner Keeperin den Ausgleich verhindern. Überlegen, aber mit Rückstand ging es in die Kabine.

Schon in der 1. Halbzeit bekamen wir Turbinefans lautstarke Unterstützung von einer Gruppe junger Leute, teils in Zivil aber auch in Turbinetrikots. Sie saßen im Nebenblock, wir hatten aber Blick- und Hör-Kontakt.
Ab der 2. Halbzeit setzten sie sich dann vor uns Trommler. Dies sind Studenten aus Berlin, Köln, Potsdam, die auch regelmäßig ins Karli kommen, aber so weit von unserem Block entfernt sitzen, dass wir sie noch nicht bemerkt hatten. Fürs kommende Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim haben wir uns aber dann in unserem Block verabredet.

Auf dem Spielfeld ging es nach der Pause weiter hoch her. Selina konnte die Kölnerinnen gut ausspielen, nutzte ihre Chance für einen Schuss ins kurze Eck. Erst einmal der Ausgleich ist geschafft.
Es hat zwar nichts mit Fussball zu tun; aber mir ist aufgefallen, dass Selinas Haare heller als sonst waren, scheinbar etwas Farbe ins Haar gebracht.
Nun wieder zum Spiel: Immer wenn die Kölnerinnen versuchten einen Konter durchzubringen, stand Anna an der richtigen Stelle. In der 72. Minute kam dann für die eingewechselte Melissa die Gelegenheit, nach Vorlage von Maria den Ball im sehr spitzen Winkel ins lange Eck zu platzieren.
Nun stand es 1:2
Die Turbinen wollten aber einerseits nicht, dass Köln noch den Ausgleich schafft, aber andererseits auch noch wenigstens etwas fürs Torverhältnis tun. Nach Vorlage von Sophie konnte Melissa erneut den Ball im Tor versenken, so dass es kurz vor Spielende 1:3 hieß.

Für die Fans hieß es: „…Oh, wie ist das schön, oh, wie ist das schön….“ und „… mit drei Punkten fahren wir nach Haus…“ diesmal lautstark unterstützt von den „Neuen Turbinefans“.

Ich sage immer wieder, solche Begegnungen mit vielen Menschen, die die gleiche Leidenschaft für und mit den Turbinen teilen, sind die Momente, die man bewahren muss.

Eine Stimme zum Spiel: „Wir haben uns in der 2. Halbzeit deutlich verbessert, standen hinten sicherer und konnten so unseren Spielaufbau besser gestalten. Für mich persönlich fühlt es sich natürlich gut an“, sagte unsere Doppel-Torschützin nach Spielende bei MagentaSport, „schlussendlich zählt aber nur das Team und wir sind froh, drei Punkte eingefahren zu haben.“

Der Blick auf die Tabelle zeigt, Turbine steht auf Platz 5, mit einem Punkt Rückstand zum Tabellenersten, der zum jetzigen Zeitpunkt – VfL Wolfsburg heißt.

Am nächsten Sonntag treffen wir uns alle wieder im Karli. Anstoß ist schon um 13.00 Uhr gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Der Eintritt ist frei für alle Kinder bis zu 15 Jahren, die sich über info@turbine-potsdam.de angemeldet haben.

Auch möchte ich noch einmal für unsere Fanbusfahrt am 03.12.2021 nach Frankfurt(Main) Werbung machen.
Für alle, die noch nicht mit zu den Auswärtsspielen mitgefahren sind, hier noch eine paar Hinweise und Bemerkungen. Wir steigen in Potsdam am Hauptbahnhof/Fernbussteig und danach in Michendorf, Haltestelle Saarmunderstr. in den Fanbus ein, werden dann zum Stadion des jeweiligen Spielortes gefahren (regelmäßige Pausen incl.), sehen uns dann das Spiel der Turbinen an, unterstützen und feuern sie an, treten dann euphorisch und hoffentlich nicht zu Tode betrübt die Heimfahrt an und werden dann wieder am Einstiegsort abgesetzt. Für Getränke ist im Bus gesorgt, Stimmung machen wir dann schon.
Aber man muss sich beim Fanbus-Organisator Hartmut Feike ( +49 1723261922, feike@gmx.de) anmelden.
Jeder Turbinefan ist willkommen, versucht noch eure Nachbarn, Bekannte, Verwandte zu überzeugen, ins Karli zu kommen, oder ein paar schöne Stunden bei Auswärtstouren mit Gleichgesinnten zu verbringen.

Text: Beatrice Martens
Fotos: MAZ, Saskia Nafe (sas), Beatrice Martens (bea)




HEIMSPIELTAGS-AKTION AM 21. NOVEMBER 2021

Liebe Turbinefans, 

der 1. FFC Turbine Potsdam startet am nächsten Heimspieltag, dem 21.11.2021 zum Spiel Turbine Potsdam gegen die TSG 1899 Hoffenheim  gemeinsam mit dem Spieltagspräsenter EWP eine Aktion, um mehr Zuschauer ins Karli zu locken. 
Man möchte über den freien Eintritt für Kinder bis 15 Jahren natürlich auch die Eltern ansprechen. 
Viele von uns Fans haben Kinder oder Enkelkinder, die,  wenn sie sich schnell genug anmelden, auch den „Energiegeladenen Beutel“ ergattern können. 

ALSO MACHT WERBUNG FÜR DIESES SPIEL

Liebe Grüße

Beatrice Martens
im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V. 




ERST VERZWEIFLUNG, DANN EUPHORIE

FLYERALARM- Frauenbundesliga- Spiel 1. FFC Turbine Potsdam vs. SC Freiburg

Ein Heimspiel am späten Sonntag-Nachmittag, erst um 16.00 Uhr ist Anpfiff im Karli.
Das Wetter ist nicht berauschend, Regenschauer Gott sei Dank vor dem Spiel, aber im November erwartet ja auch Keiner hohe Temperaturen.

Anderthalb Stunden vorher ist noch nicht so viel los, nur ein paar Fans, die natürlich in aller Ruhe das Einlass-Prozedere hinter sich bringen. Dies ändert sich aber schon bald, da Jeder, der ins Karli will, auch seinen 3G-Nachweis vorzeigen, sich für die Kontaktnachverfolgung in Luca oder ganz klassisch handschriftlich auf einem Zettel authentifizieren und dann noch seine Eintrittskarte scannen lassen muss. Jeder Ordner ( Turbinefans unterstützen die Securitas-Ordner) müsste mehr als zwei Hände haben.
Sollten Fans Interesse haben, Turbine bei Ordneraufgaben vor und während der Heimspiele zu unterstützen, können sie sich in der Geschäftsstelle des 1. FFC Turbine Potsdam melden.

Aufgrund der großen Nachfrage nach Donuts hat sich die Firma „Fancy Donut“ entschlossen, auch diesmal wieder im Eingangsbereich ihren Verkaufstresen aufzubauen. Dies sind natürlich keine gewohnten Donuts, sondern kleine, verzuckerte oder mit viel Schokolade verzierte Kunstwerke. Bestimmt haben die eine Menge Kalorien, aber man gönnt sich ja sonst Nichts.
Beim Tippspiel konnte man hören, – Sehen konnte man die Tipps ja nicht, aber die Fans sprechen ja doch über ihre Einschätzungen, oder fragen, wie sie tippen sollen- dass die hohen Tor-Wertungen des Köln-Spiels ( es ist ja wider Erwarten nur zum 2:0 gekommen) heute etwas niedriger ausfielen.

Fancy Donuts im Karli – Foto(bea)

Diesmal fanden 947 Zuschauer den Weg ins Stadion, 3 Fans mehr als beim DFB-Pokal-Spiel gegen Köln. Bemerkenswert fand ich, dass zum Liga-Spiel VfL Wolfsburg gegen die Eintracht Frankfurt nur 900 Zuschauer im AOK-Stadion waren. Sonst hat der VfL Wolfsburg immer höhere Zuschauerzahlen als Turbine.

In der Startelf bekam wieder Anna Wellmann den Vorzug, vom Abwehrteam war nur Teninsoun und Goszia (nach längerer Zeit wieder in der Startelf) auf dem Platz, Isy spielte von Anfang an (und auch bis zum Ende durch).
Unsere Auswechselbank war etwas dünn besetzt: Vanessa, Lara, Marie, Maria und Melissa (die drei „M“-s). Die Dreierkette mit Sara Agrez, Sara Holmgaard und Merle war nicht einsetzbar .
Die Turbinen hatten die ersten Minuten noch Probleme, ins Spiel zu kommen. Torchancen waren da (8. Minute- Selina-knapp daneben, 11. Minute- Nina per Kopf- Tor verfehlt, 18. Minute- Gina auch per Kopf-knapp über die Latte)
Als es in der 20. Minute auch noch zu einem Zusammenstoß zwischen Teninsoun und ihrer Abwehrkollegin kam, musste Lara Teninsouns Platz einnehmen. Das Glück war Lara leider nicht hold, ein Fehlpass landete genau bei der Gegnerin.
Die Turbinen hatten wieder einmal ein Gegentor zu verkraften, ließen sich aber nicht unterkriegen.
Selina gelang es auch in der 38. Minute wieder nicht, den Ball im Tor zu platzieren. Erst eine von Gina geschossene Ecke, die durch die Freiburger Torfrau geklärt , aber im Nachschuss von Sophie im Tor versenkt wurde, brachte den Ausgleich.

…unsere Sophie – Foto(sas)

Nach dem Seitenwechsel setzte Freiburg wieder das erste Achtungszeichen: Turbine-Torfrau Anna parierte, der gegnerische Kopfball landete im Nachsetzen an der Latte. Anschließend waren aber Torraumszenen Mangelware. auch die drei noch möglichen Einwechselungen brachten leider nicht den erhofften frischen Wind.
Da nur noch Vanessa auf der Auswechselbank saß, mussten wir Fans wenigstens gesanglich etwas Optimismus zeigen: „Vanessa in den Sturm, Vanessa in den Sturm,…“ -zwar Galgenhumor, aber was solls.

Wir Fans waren schon wieder einmal am Verzweifeln.

Schlimm war vor allen Dingen, dass Turbine ein Schwächeln der Leverkusenerinnen nicht für sich als Erfolg verbuchen konnte (Köln führte im Spiel gegen Leverkusen, somit konnte Leverkusen seine Erfolgsbilanz nicht weiter aufbessern). Gut, das konnten die Turbinen natürlich nicht wissen, sie spielten ja zeitgleich.

Die Freiburgerinnen freuten sich instinktiv schon über ihren einen gewonnenen Punkt, da änderte sich plötzlich Alles.
Aus einem Konter heraus, sprinteten Selina und Melissa Richtung gegnerisches Tor. Die Torfrau konzentrierte sich auf Selina. Wir dachten schon, dass der Schuss wieder von der Torfrau abgehalten wird (wie ja leider viel zu oft geschehen). Selina spielte den Ball aber quer zu Melissa, die dann nur noch einschob.

Die drei Punkte waren gerettet, Potsdam rückte mit Leverkusener-und Frankfurter- Schützen-Hilfe auf Platz 5, hat immer noch 3 Punkte Rückstand zu Platz 1.

Ein paar Stimmen nach dem Spiel:
– Sofian Chahed – „Ich als Trainer hätte mir gewünscht, dass wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit für uns entscheiden.“
– Sophie Weidauer – „Da haben wir jede Menge hundertprozentige Chancen liegen gelassen, die wir definitiv in den nächsten Spielen direkt nutzen müssen. Nichtsdestotrotz war der Konter 1A ausgespielt und wir haben uns endlich belohnt. Daher geht der Sieg vollkommen in Ordnung“
– Sofian Chahed – „Die Mädels wollten es wieder besonders spannend machen und ich bin wieder ein paar Jahre älter auf der Trainerbank geworden“ (schmunzelnd)
– Christin Richter – „Einfach Bombe war das Spiel Solche Spiele liebe ich, da lohnen sich auch 6h Hin- und Rückfahrt . Herzlichen Glückwunsch – Auf die nächsten 3 Punkte 

Am Pausenschiessen nahmen diesmal der Geburtstags-„Kind“-Fan Matthias (Er ging mit wehender Turbine-Fahne aufs Feld, sogar beim Schiessen wurde sie von ihm festgehalten) und der Freiburg -Fan Tobias teil (Ihm versprach einen Gewinn, aber nicht die 3 Punkte). Falls Jemand auch dieses Vergnügen genießen möchte, kann er oder sie sich beim Tippspiel-Stand melden.

Player of the match wurde diesmal Anna Gerhard, die auch danach den Gewinner des Tippspiels zog.

Anna, Player of the match – Foto(bea)

Ein Highlight gab es dann abends noch- die Viertelfinal-Auslosung des DFB-Pokals der Frauen:
Die letzte Kugel, die von Martina Voss-Tecklenburg „gezogen“ wurde, war die vom 1. FFC Turbine Potsdam. Turbine spielt am 01./02.03.2022 auswärts gegen den SV Henstedt-Ulzburg.

Die Turbinen spielen nächsten Sonntag in Köln, es fährt ein Fanbus dorthin (Abfahrt Potsdam – 07.45 Uhr, Abfahrt Michendorf – 08.00 Uhr).
Den darauffolgenden Sonntag sehen wir uns wieder im Karli. Es spielen der 1. FFC Turbine Potsdam gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

MITTENDRIN STATT NUR DABEI – KOMMT INS KARLI – TURBINEN ANFEUERN

Text: Beatrice Martens
Fotos: Marco Junghanns (maju), Saskia Nafe (sas), Beatrice Martens (bea)




TERMIN-ERINNERUNG! EINLADUNG ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES FANCLUBS TURBINEFANS e.V.

Einladung zur Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V.

Liebe Mitglieder,

der Vorstand des Fanclubs Turbinefans e.V. lädt Euch zur Mitgliederversammlung
nach dem Heimspiel 1. FFC Turbine Potsdam gegen die TSG Hoffenheim im Karli

am 21. November 2021 ab 15.30 Uhr
in das Vereinsheim der Kleingartenanlage „Hoffnung 22“ 14482 Potsdam,

An der Kreuzung zur oberen Donarstr. ein.

Tagesordnung:

 1. Begrüßung
 2. zusätzliche Anträge und Bestätigung der Tagesordnung
 3. Tätigkeitsbericht des Vorstandes
 4. Finanzbericht der Schatzmeisterin
 5. Bericht der Kassenprüferin
 6. Aussprache zu den Berichten
 7. Entlastung des Vorstandes
 8. Verschiedenes
 9. Wahl des neuen Vorstandes
10. Schlusswort

Da wir die Mitgliederversammlung ja noch immer unter Corona-Bedingungen durchführen,
müssen wir auf folgende Regelungen aufmerksam machen:

– Es muss ein 3 G- Nachweis vorgelegt werden.
– In den Räumlichkeiten besteht Maskenpflicht, da Abstände von 1,5 m nicht eingehalten
werden können.
– Die Kleingartenanlage befindet sich gegenüber dem Karli, somit gut für Jeden zu erreichen.
– An Speisen gibt es Würstchen, Knacker, Wildgulasch. Der Betreiber würde auch Bratwürste
grillen, wenn eine ausreichende Anzahl an Fans dieses Angebot wahrnehmen. Bitte meldet
euch bei Bernd Gewohn ( bernd.hansa@web.de oder WhattsApp
  und mobil +49 15191914748) bis zum 14.11.2021.
– Der Vereinsraum wird nur durch einen Kamin beheizt, zieht euch also warm an. 

– zum TOP 9 – Wahl des Vorstandes
  Susanne Lepke wird sich durch ihre neue Funktion im erweiterten Vorstand vom 1. FFC
Turbine Potsdam 71 e.V. nicht mehr zur Wahl stellen. Sollte Jemand Ambitionen haben, im
Vorstand mitzuarbeiten, bitten wir um Rückmeldung bis spätestens zum 14.11.2021.
  Auch Anträge zur Änderung oder zu Zusätzen zur Tagesordnung stellt bitte bis zum
14.11.2021 an Mitglieder des Vorstandes per WhattsApp (Daggi +49 1732386553, Bernd
+49 15191914748, Peter +49 1738067343, Bea +49 15222191581) oder per
  email an info@turbinefans.de

Liebe Grüße

Beatrice Martens
im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.




Horrorspiel

Anna Gerhardt
Foto: sas

Spielbericht zum Achtelfinale 1. FFC Turbine Potsdam gegen den 1. FC Köln am 31.10.2021

 

Am 31. Oktober, Reformationstag und Halloween zugleich, empfing der 1. FFC Turbine Potsdam den 1. FC Köln zum Achtelfinalspiel im DFB-Pokal. Das Los hatte den Potsdamerinnen ein Heimspiel beschert. Und dazu etwas Herbstsonnenschein, also bestes Fußballwetter.

944 Zuschauer:innen ließen sich davon anlocken, wobei der Blick ins Publikum das Überschreiten der 1000er Grenze vermuten ließ.

Auch ein „Fancy Donuts“-Verkaufsstand mit allerlei bunt-klebrig Kreiertem weckte die Aufmerksamkeit der Stadionbesucher:innen. Einige Turbinefans engagierten sich wieder über das Maß hinaus, indem sie die Ordnertätigkeit im Stadion unterstützten, das Tippspiel organisierten und für einen Sponsor saftige Produkte verkauften. Vielen Dank für euren vereinsunterstützenden Einsatz!

Die Beschreibung des Spiels bedarf nur weniger Zeilen. Der Spielverlauf passte aus Potsdamer Sicht zu Halloween – einfach nur Horror. In der ersten Halbzeit kam kaum ein Spielfluss in Gang. Körperbetonte Zweikämpfe, einige Spielunterbrechungen, gelbe Karten – und ein brüllender Gästetrainer… Sein testosterongesteuerter Schrei in der 8. Minute, als Isy Kerschowski verletzungsbedingt am Boden lag, erschütterte das Karli. Jedoch nahm die Linienrichterin, die Adressatin des aggressiv klingenden „Ey!“, erst zeitverzögert und irritiert die Attacke wahr. Es gab eine Verwarnung für den Trainer Sascha Glass, der nach einer wiederholten „Ey“-Reaktion auf ein nicht anerkanntes Tor seiner Mannschaft in Ekstase geriet – und dafür Gelb sah.  Ab diesem Moment wurde es sehr heiter im Fanblock C, denn jede Spielsituation, die einen Hauch von Aufregung bot, wurde mit einem nachgeahmten „Ey“ aus voller Kehle unterstrichen. Dieses amüsante Vorgehen verhalf dem Publikum, über das eher müde und fehlerhaft wirkende Gekicke belustigt hinwegzusehen.

Die Torbienen benötigten 15 Minuten für ihre erste Torchance. Die zweite stellte sich nach einem Drittel der Spielzeit ein. Das Spielniveau beider Teams war in der ersten Halbzeit ausgeglichen, jedoch unter Potsdamer Niveau. Ein Horrorspiel….

In der Halbzeitpause sorgte nicht nur das Halbzeitspiel für Abwechslung, sondern auch ein in Turbinefarben gekleiderter Sensenmann. Blauer Horror auf einer anderen Ebene und Fotomotiv für den einen der anderen Fan.

Blauer Sensenmann_Halloween 2021 (Foto: sule)

In der zweiten Halbzeit wurde die Spielweise der Potsdamerinnen nicht viel überzeugender, endete jedoch im Erfolg. Marie Höbinger schoss das Potsdamer Team in der 53. Minute mit einem Nachschuss in Führung. Kurz vor Spielendete erhöhte Cerci, die vorher hundertprozentige Alleingang-Chancen liegenließ, zum 2:0.

Isy Kerschowski, die diesmal als Kapitänin auflief, wurde zum „Player of he match“ gekürt. Und der Gästetrainer Sascha Glass verabschiedete sich von den Potsdamer Fans mit einem „Macht’s gut!“

Kein schönes Spiel, aber lieber krampfhaft gewonnen als unglücklich verloren. Potsdam steht nun im Viertelfinale. Wir freuen uns darüber und hoffen sehr auf eine Qualitätssteigerung in der Spielweise und im Selbstbewusstsein, eine Partie souverän angehen zu wollen.

Danke an die Fans (Foto: sas)

Am Sonntag steht das nächste Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg an. Anpfiff: 16.00 Uhr. Dann trifft der Tabellensechste auf den Tabellenachten – schauen wir mal, was bei diesem Spiel die Quelle der Unterhaltung werden wird.

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Susanne Lepke (sule), Beatrice Martens (bema)




SIGNIERUNG DES TURBINE-JAHRESKALENDERS 2022

Liebe Turbinefans, 

langfristig etwas planen, kann jeder, wir bekommen es auch auf dem kurzen Weg in die Reihe.

Der 1. FFC Turbine Potsdam bat den Fanclub Turbinefans e.V. , die Turbinefans über den Termin der Kalendersignierung zu informieren. 

Am 03. November 2021 möchte der 1.FFC Turbine Potsdam  den Turbinefans die Möglichkeit geben, den Jahreskalender 2022 nicht nur zu erwerben, sondern ihn, wie schon in allen Jahren davor, auch von den Spielerinnen signieren zu lassen. 

Die offizielle Signierstunde findet am Mittwoch, den 03. November 2021 von 18.00 Uhr – 19.00 Uhr im Kongreßhotel Potsdam statt. 

Diese Info kann gerne weitergegeben werden. 

Liebe Grüße

Beatrice Martens
im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V. 




UNNÖTIGE SPANNUNG

Spielbericht zum FLYERALARM-Frauen-Bundesliga-Spiel SC Sand vs. 1. FFC Turbine Potsdam

Seit Jahren können Turbinefans zu den Auswärtsspielen in Freiburg (diesmal erst Ende März des nächsten Jahres) und in Sand nicht mit dem Fanbus fahren. Diese beiden Spielstätten liegen mehr als 500 km von Potsdam entfernt, und somit nicht in einem Ritt ohne Übernachtung zu schaffen.
Sand, ein Ortsteil von Willstätt (den Meisten sind diese Orte nicht bekannt), liegt 12 km von der französischen Grenze entfernt. Auf der anderen Seite des Rheins liegt Straßburg, verbunden durch die Europa-Brücke, deren Tram- und Fußgänger-Übergang neu gebaut und 2017 eingeweiht wurde.
Einige Fans fahren trotz der Entfernung (Potsdam-Sand 730 km) jedes Jahr dorthin, um die Turbinen auch dort zu unterstützen. 2020 mussten die „Unentwegten“ undercover das Spiel besuchen, in Zivil, ohne Turbinetrikot und auch ohne Fanclub-Banner „Da, wo ihr spielt, sind wir“

Da wir am Samstag relativ gut ohne große Staus durchkamen, nutzten wir die Gelegenheit, uns einmal Straßburg anzusehen. Eine sehenswerte Altstadt mit großem Münster, liebevoll restaurierten Häusern und auf den Straßen tobte das Leben. Man merkte nichts von Corona, es war wahrscheinlich auch viel nachzuholen, wieder die Freiheit zu haben, alles genießen zu können.

Früher war die Spielstätte in Sand ein Dorfsportplatz inmitten von Maisfeldern. Mit dem Spielbeginn des SC Sand in der 1. Frauen-Bundesliga mussten Tribünen aufgebaut werden, nun hieß es „Kühnmatt-Stadion“. Bis zur vorigen Saison wurde es zum „Orsay-Stadion“, seit 2021 hat es aufgrund des Sponsors Blitzschutz-Adams den Namen „Adams-Arena“. Schmuckstück ist eine große Anzeigentafel, auf der auch Werbung gezeigt wird, da kann Potsdam nicht mithalten.

Gut organisiert war die Kontrolle vor dem Stadion, der erste Ordner kontrolliert 3G, der zweite gibt Hinweise zu Luca oder Handzettel zur Kontaktnachverfolgung. Die nächste Ordnerin kennen wir aus vorherigen Besuchen. Sie hat Verwandtschaft in Brandenburg, ist immer wieder begeistert, dass sich Fans auf diesen weiten Weg nach Sand machen.

Nach und nach fanden sich auch die Fans, die sich per Bahn auf den Weg gemacht hatten, im Stadion ein.
Dann geschah etwas, was uns Turbine-Fans an Differenzen mit der Vereinsführung des FC Freiburg erinnern ließ.
Wir Gästefans wurden aufgefordert, nicht im Tribünenbereich Platz zu nehmen, sondern auf die
Gegengerade in eine Stehplatzecke zu gehen. Der Tribünenbereich sollte für die (vielen) Sander-Fans bereit gehalten werden. Da wir Eintrittskarten mit freier Platzwahl hatten, einigten wir uns mit den Ordnungskräften. Wenn es auf der Tribüne eng werden sollte, würden wir einen Platzwechsel vornehmen. Dazu kam es aufgrund nur 418 Zuschauern aber nicht.
Solche, für den Frauen-Fußball nicht üblichen Regelungen, sollten eigentlich der Vergangenheit angehören.

Nun aber zur wichtigsten Sache für Turbinefans, uns ein Fußball-Spiel unserer Turbinen anzuschauen, uns über Turbine-Torschüsse zu freuen, die auch im gegnerischen Tor landen.
Wir durften auch die Startelf-Aufstellung lauthals mitschreien. Der Stadionsprecher war teilweise sehr erfreut darüber.
Im Vorfeld wurde die T-Frage ja offengelassen, aber auch diesmal bekam Anna #41 den Vorzug. Durch einen Nasenbeinbruch bei Karen, den sie sich beim Werder-Spiel zugezogen hatte, kam Merle mal wieder in die Startelf. Ansonsten vertraute Sofian der gleichen Turbine-Mannschaft, wie beim Spiel gegen den SV Werder Bremen am vorherigen Sonntag.

Beide Teams begannen druckvoll, selbst der SC Sand stand gleich zu Anfang vorm Turbine-Tor. Anna konnte aber parieren. Turbine-Chancen ergaben sich schon in der 23. Minute, als Sophie nach einer Vorlage von Nina leider den Ball nicht im Tor platzieren konnte.
Dann aber in der 34. Minute: Selina lieferte die Vorlage, Melissa stand goldrichtig und schob nur noch ein.
So konnte es weitergehen, tat es aber leider nicht. Mit dem 0:1 ging es in die Pause.
Favorisiert waren die Turbinen allemal, aber sie gingen in der zweiten Halbzeit viel zu sorglos mit ihren Chancen um.
Sophie konnte wieder nicht den Ball im Sander-Tor versenken, sie schoß links daneben. In der 55. Minute wurde es nach einem Turbine-Eckstoß hektisch im Sander-Tor, die Torfrau Pal wollte ihren dabei gehaltenen Ball wieder ins Spiel werfen, schubste aber Merle Barth noch im Strafraum zu Boden. Die Schiedsrichterin, Frau Rafalski (die Fans hatten schon immer mit ihr und ihren Entscheidungen so einige Probleme) zeigte auf den Elfmeter-Punkt. So richtig hatten wir Fans dies gar nicht so richtig mitbekommen. Selina sollte den Elfer schießen, unerwartet und wahrscheinlich auch aufgeregt schießt sie nicht in eine der Torecken, sondern direkt die Torfrau an. Diese konnte den Ball mit der Hand abwehren, ein Nachschuss war nicht in Reichweite.
Nun war die eingewechselte Marie dran, ihr Schuss ging an die Latte, den Nachschuss von Selina konnte die Torfrau Pal halten.
So auch kurz vor Spielende, als Selina eigentlich vors leere Tor kam, aber die Torfrau ihr den Ball vom Schuh holte.
So richtig unnötig spannend wurde es in der Nachspielzeit, als die Sander-Spielerin George die Latte des Turbine-Tors traf, der Ball „Gott sei Dank“ nicht nach innen in den Torraum fiel.

Fazit: die Chancenverwertung muss besser werden, man darf auch den Tabellenletzten nicht unterschätzen, aber Turbine konnte sich mit 3 Punkten auf den weiten Heimweg machen.

Dieser 6. Spieltag ist denkwürdig:
– der SV Werder Bremen gewinnt zuhause gegen die SGS Essen 1:0
– Bayer 04 Leverkusen besiegt den SC Freiburg und baut seinen Vorsprung in der Tabelle aus
– am Sonntag verliert der VfL Wolfsburg gegen Hoffenheim 1:2
– die Eintracht Frankfurt kann zuhause nach einem spannenden Spiel den FC Bayern München
mit 3:2 besiegen
Die Tabelle hat derzeit keinen Mittelteil, den Tabellenersten und den Sechsten trennen 3 Punkte.
Der Abstand zu den unteren sechs sind 7 Punkte.

Den Abend verbringen Frank, Dieter und Bea mit Fans des SC Sand mit Rückblicken auf vergangene Zeiten und dem Ausblick auf das Kommende. Der SC Sand kann aus sechs Spielen nur einen Zähler verzeichnen, darf aber die Hoffnung nicht verlieren.

Dieter und Bea möchten hier noch einmal Frank für seine Bereitschaft, uns auf diese weite Tour mitzunehmen, Danke sagen.

Ausblick auf die kommenden Termine:
31.10.2021 13.00 Uhr Karli DFB-Pokal Achtelfinale 1. FFC Turbine Potsdam vs. 1. FC Köln
07.11.2021 16.00 Uhr Karli FLYERALARM Frauen-Bundesliga 1. FFC Turbine Potsdam vs. SC Freiburg

Text: Beatrice Martens
Fotos: Beatrice Martens (bea), MAZ/Saskia Nafe (MAZ(sn)), Peter Tietze (peti)




5 x TORJUBEL UNTER DER FANCLUB-BLOCKFAHNE

Spielbericht zur FLYER-ALARM – Frauen-Bundesliga 1. FFC Turbine Potsdam vs. SV Werder Bremen

Es ist Sonntag, zwar etwas frisch, aber die Sonne scheint. Somit bestes Frauen-Fussball-Wetter.
Die Fans treffen sich im Karli, Jeder hat sich mit 3G vorbereitet. Trotzdem bilden sich Schlangen am Eingang, da sich alle erst einmal bei Luca (nicht unsere Nr. 16, sondern die App zur Kontaktnachverfolgung) einchecken müssen oder ihre Daten handschriftlich hinterlegen müssen.
Danach ist aber alles, wie gewohnt: Stadionheft kaufen, am Tipp-Spiel teilnehmen, Gucken, was der Fanshop Neues hat. Familie Koebe verkauft Lose für ein Gewinnspiel, ausgereicht durch den Tourismusverband Schladming Dachstein. Haus im Ennstal gehört diesem Verbund an. Dort findet nun schon seit 5 Jahren das Sommer-Trainingslager der Turbinen statt.

Die Startaufstellung überrascht, 7 Änderungen gegenüber dem Essen-Spiel am letzten Sonntag. Im Tor steht Anna Wellmann, Teninsoun und Sara in der Abwehr (beide fehlten ja beim Spiel gegen die SGS Essen), Gina, Karen im Mittelfeld, aber Marie und Maria noch auf der Ersatzbank.

Wir saßen noch gar nicht richtig auf unseren Plätzen, schon war der Ball im Werder-Tor. Sophie war die Glückliche. In der 10. Minute belohnte sich Nina mit ihrem ersten Bundesliga-Tor in dieser Saison. 6 Minuten später schoß Gina den Eckstoß nur kurz zu Anna Gerhard, diese gab den Ball an Gina zurück, die es sich jetzt nicht nehmen ließ, den Ball mit einer Flanke im Tor zu versenken. Diese Bogenlampe hat eigentlich den Sprung zum „Tor des Monats“ verdient.
Nun waren es innerhalb einer Viertelstunde 3 Tore, so daß einige Fans schon anfingen, die Tore hochzurechnen. Das 4:0 fiel dann in der 37. Spielminute durch einen Kopfball von Nina.

Unser Pausen-Schiessen absolvierten diesmal die Fans Marion Bierbrauer und Jayden Koebe.
Dadurch dass Jayden selbst Fussball spielt, war er natürlich favorisiert, aber Marion hat sich auch als Zweite gut geschlagen. .

Gewinner – bea

Alle hofften, dass es nach der Pause auch mal im rechten Kasten klingelt. Aber nichts war es damit.
Die Chancen der Bremerinnen waren ja schon vorher nicht so reich gesät, aber ab der 60. Minute hatten sie auch konditionell nichts mehr zuzusetzen. Somit hatte auch Anna als Torfrau nicht übermäßig was zu tun.
Was auffiel, war, dass die Bremerinnen sehr viel foulten, ständig gingen die Turbinen zu Boden und mussten auch behandelt werden. Die Turbine-Trikots, die aus Plastikflaschen hergestellt wurden, haben bei diesem Spiel aber ihre Zerreißprobe bestanden.
Der unterbrochene Torreigen konnte dann aber in letzter Minute durch einen Kopfballtreffer von Selina wenigstens noch komplettiert werden.

Player of the Match wurde Nina, die ihre Ehrung durch die Schladming Dachstein und die GRP entgegennahm. Anschließend musste sie den Gewinner des Tippspiels aus fünf richtigen Tipper/innen ziehen. Überraschung: Marion bekam ein zweites Trikot an diesem Tag.
Gratulation zu soviel Glück!

Als Losfee beim Gewinnspiel debütierte Gregor Kannenberg, der gebürtiger Hauser ist, und maßgeblich am Zustandekommen des Turbine-Trainingslagers mitgewirkt hat.
Wer den Hauptpreis, einen 500,00 €-Gutschein für Unterkunft in Haus im Ennstal fürs nächste Jahr gewonnen hat, kann hier noch nicht mitgeteilt werden, da sich der Losinhaber noch nicht gemeldet hatte. Aber unsere Margarete Dummer hat schon wieder gewonnen, wie auch schon beim Fanfest.

Ein besonderes Anliegen war es den Turbinefans noch, Rieke hier und heute zu verabschieden. Sie, die in der vorigen Saison zu Twente ausgeliehen war, nun aber beim SV Werder Bremen unter Vertrag steht, erhielt vom Fanclub Blumen und eine Collage als Erinnerung an eine, auch für sie schöne Zeit bei Turbine.

Da wir ja nun zwei Heimspiele hintereinander hatten, geht es nächsten Sonntag nach Sand. Da der Spielort kurz vor der französischen Grenze, 20 km von Straßburg entfernt ist, fährt dort kein Fanbus hin. Vielleicht schreibt ja einer der Privat-Hinfahrer einen Spielbericht?

Daheim im Karli wird am 31.Oktober 2021 um 13.00 Uhr die DFB-Pokal- Achtelfinal-Partie 1. FFC Turbine Potsdam gegen den 1. FC Köln angepfiffen.
Da die Dauerkarten für den DFB-Pokal nicht gelten, werden noch Regelungen zum Kartenverkauf von der Geschäftsstelle von Turbine Potsdam herausgegeben.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Beatrice Martens – (bea), MAZ(sn) – MAZ (Saskia Nafe)




HEIMSIEG IM OSTDERBY

Spielbericht über das erste Heimspiel 1.FFC Turbine Potsdam gegen den FC Carl Zeiss Jena am 03.09.2021

Alle Turbinefans verbindet mit Jena eine langjährige Fan-Freundschaft. Viele Jahre waren es die Spielerinnen des USV Jena, jetzt spielen sie unter dem FC Carl Zeiss Jena und sind finanziell bestimmt etwas besser gestellt, als früher.
Vor allen Dingen ist dies ein Verein, der auch wie Turbine aus dem Osten kommt.

Im Vorfeld dieser Saison hatte Turbine schon ein Zusammentreffen mit den Jenaerinnen in Thalheim in einem Freundschaftsspiel. Dieses gewannen die Turbinen mit 5:0.
Das kann man aber nicht als Maßstab nehmen, wir spielen jetzt Frauen- Bundesliga.

Zum Auftakt zuhause gleich ein Abendspiel, Freitag 19.15 Uhr, ….und mit Zuschauern (3000 waren erlaubt).
Natürlich 3G, Maskenpflicht und Abstand und die Ordner der Securitas waren wieder für die Einlass-Formalitäten zuständig. Für die Ordnertätigkeiten im Innenbereich hatten sich wieder viele der Fans zur Verfügung gestellt.
Aber es gab den freien Zugang zum Fanshop-Wagen, Jeder konnte wieder das Stadionheft kaufen, Fanartikel erwerben, die neuen Trikots vor Ort bestellen (auch Probeanziehen war wieder möglich). Das Tipp-Spiel war wieder da, zwar noch verhalten (nach einer ganzen Saison Pause), aber das wird schon. Wir verkauften die Elfen-Magazine und T-Shirts mit KAIF Trophy-Aufdruck.

Als etwas Neues stand das Impf-Mobil des Klinikums Ernst von Bergmann im Karli. Jeder, der sich dort vor Ort impfen ließ, hatte freien Eintritt zum Spiel. Wieviele Fans sich dort haben impfen lassen, konnten wir noch nicht in Erfahrung bringen.

Es war fast so, wie vor Corona, bloß alles mit Maske.

Unsere angestammten Plätze konnten wir aufgrund des Hygiene-Konzeptes leider noch nicht wieder besetzen, so dass auch die Trommel-Crew verstreut im Block C und F versuchte, laute Stimmung zu verbreiten.

Die Spielerinnen, vor allen Dingen, unsere Neuzugänge, haben ja noch kein „kochendes“ Karli erleben dürfen.

So dauerte es auch über eine halbe Stunde, bis der Ball endlich im Jenaer Tor landete. Sara Holmgaard zirkelte den Ball, für unsere Ex-Turbine Inga Schuldt nicht zu halten, ins rechte Eck. Jetzt waren die Turbinen endlich im Spiel. In der 40. Minute landete Dinas Schuss an der Latte, Karen legte den Abpraller nochmal quer und Maria brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Turbine wurde immer spielfreudiger, den Jenaerinnen verließ der Mut. Kurz vor der Pause konnte Inga Schuldt den Kopfball von Dina noch parieren, Marie brauchte dann aber nur noch abzustauben. Mit dem 3:0 ging es in die Pause.

Das Pausenschiessen übernahmen diesmal 2 Mädels der F-Juniorinnen aus der Waldstadt. Sie waren richtig stolz, vor dieser großen Kulisse ihre Fertigkeiten zeigen zu dürfen.

Auch nach der Pause dominierten unsere Turbinen, in der 55. Minute erzielte Marie ihr zweites Tor. Auch Sophie, die eingewechselt wurde, konnte in der 87. Minute mit ihrem Tor zum Endstand von 5:0 beitragen.

Oh, wie war das schöööön. Wie lange mussten wir Fans auf den Dankeschön-Jubel der Turbinen warten?

„Player of the Match“ wurde unsere Doppeltorschützin Marie, die im Anschluss an ihre Ehrung noch den Gewinner des Tipp-Spiels zog. Peter Tietze hatte den richtigen Tipp abgegeben.

unsere Marie als „Player of the Match“ – (bea)

Für Turbines Ziel, wieder 2000 Zuschauer ins Karli zu bekommen, sind wir mit 1034 Fans noch etwas weit entfernt. Aber alle arbeiten daran.

Alle Spielerinnen, die zu Beginn der Saison neu für Turbine auflaufen, bekommen vom Fanclub blau-weiße Rosen überreicht. Letztes Jahr erhielten sie dies aus der Ferne, ohne dass ein Fanclubmitglied ihnen Glück wünschen konnte. Dieses Jahr konnten Daggi, Marina und Bea die Sträuße persönlich an Anna Wellmann, Teninsoun , Isy, Karen und Sara Holmgaard übergeben, und ihnen viel Glück und Erfolg wünschen.
Vielen Dank an Daggi und Mario fürs Sträuße-Besorgen.

Dieser souveräne Sieg war Balsam für die Turbine-Seele. Eine ganze Saison die Spiele nur per Stream oder Magenta-Pay-TV zu sehen, oder auf den Liveticker zu starren, möchten wir eigentlich nicht noch einmal haben.

Das nächste Spiel fand schon am vergangenen Freitag Abend auswärts in Leverkusen statt.
Dort fuhr leider kein Fanbus zum Spiel. Erschwerend kam noch dazu, dass ins Leverkusener Stadion nur Fans hineindurften, die genesen oder geimpft sind. Hoffentlich macht die 2G-Regel nicht in anderen Stadien Schule?

Freuen können wir uns aber schon auf unser nächstes Heimspiel am 03.10.2021 gegen die SGS Essen und einem voraussichtlich im Anschluss stattfindenden Fanfest anläßlich des 50-jährigen Bestehens des 1.FFC Turbine Potsdam 71e.V.

Am 25.09.2021 um 15.00 Uhr findet das DFB-Pokal-Spiel gegen die Frauen von Hannover 96 im Beekestadion in Hannover statt. Für alle Interessierten und Turbinefans gibt es die Möglichkeit, sich einen Platz im Fanbus zu sichern. Die Anmeldung läuft über den Fanbus-Organisator Hartmut Feike leider kurzfristig bis zum 13.09.2021 unter +49 1723261922 oder feike@gmx.de.

Text: Beatrice Martens
Fotos: MAZ-JF (MAZ- Julius Frick), bea-Beatrice Martens




Der Fanbus rollte wieder

Spielbericht zum Saisonauftaktspiel: VfL Wolfsburg gegen Turbine Potsdam am 28. August 2021

Vorgeplänkel

Da waren sie wieder, die vertrauten Gesichter, eingehüllt im Turbine-Blau. Der Fanbuskoordinator Hartmut begrüßte jeden Fahrgast einzeln an Bord. Am Lenkrad saß unser Busfahrer Peter, der herzlich-gesunde Grüße vom anderen Busfahrer Detlef übers Busmikrofon ausrichten ließ.

36 Fans reisten mit diesem vertrauten Busgefährt, ca. 60 weitere steuerten das gefühlte Nahziel mit ihren Privat-PKWs an. Allesamt mit den staatlich geforderten „3G“ im Gepäck, so wie sich das heutzutage gehört.

Fanbus
Foto: sule

Im Vorfeld ließen einige Turbinefans gar mächtige Nerven, als sie versuchten, dem Klick-Dschungel durch den Wölfe-Shop zu folgen, um die ausschließlich online zu erwerbenden Eintrittskarten für das AOK-Stadion zu ergattern. Die Einkaufs-Software präsentierte ihre Tücken. Aber es gibt eine Solidargemeinschaft unter den Turbinefans, sodass am Ende auch die internetlosen Fans mit einem grün-weißen A4-Blatt winken konnten. Und für die wenigen Aussätzigen, denen das nicht gelungen war, wurde vor Ort durch überfreundliche Security-Menschen ein interner Rundgang durch die Geschäftsstelle geboten. Ein Wolf aus Plastik jaulte über der Tür zum Ticket-Drucker, die Flure waren mit grellgrüner Auslegware versehen. Ein Blick hinter die Kulissen, mit Schlangenbildung, da auch viele einheimische Fans ihr Problem mit dem Ticketkauf hatten.

Geschäftsstelle mit jaulendem Plastikwolf
Foto: sule

Hellgrün war auch das papierne Armbändchen, das man nach Vorlage des 3G-Beleges um das Handgelenk beklebt bekam. Die blaue Version war leider nicht vorrätig…, das minderte aber nicht die Vorfreude auf das Spiel.

Ein Stadionheft gab es nicht. Zu Beginn auch keine Stadionverköstigung, denn der Kiosk öffnete erst zeitverzögert.

Einige Turbinefans stellten unabhängig voneinander fest, dass sich die Ordner überaus freundlich zeigten. Auch einige Wob-Fans suchten das Gespräch und sendeten am Ende nette Heimfahrtswünsche. Die Freude, endlich mal wieder unbefangen live ein Spiel im Stadion mitverfolgen zu können, zeigte nach der Corona-Tristesse spürbare positive Folgen fürs menschliche Miteinander.

Potsdamer Fanblock mit Abstandsregel
Foto: sas

1060 Zuschauer:innen vermeldete der Stadionsprecher, dem es wieder mal perfekt gelang, die Potsdamer Mannschaftsaufstellung im Sprint zu verlesen, wobei er sich eigentormäßig einmal verhaspelte. Ein Mitrufen der Spielerinnamen war aus Potsdamer Sicht somit nicht möglich. Die Wolfsburger Version war deutlich langsamer.

Der Block O2 war für die Turbinefans reserviert worden. Linksseitig der Mittellinie gelagert, eigentlich eine gute Sichtposition, gäbe es im AOK-Stadion nicht dieses weitverzweigte Metallgestänge, das den Blick in sitzender Position versperrt. Also verfolgten die Turbinefans das Spiel im Stehen und mussten sich in der 88. Minute nicht mehr von ihren Sitzplätzen erheben, als traditionell der Fangesang „Steht auf, wenn ihr Turbinen seid“ erklang.

Dank dem unermüdlichen Fan Frank wehte das Fanbanner und alle Nationalflaggen der Turbine-Spielerinnen inclusive der Regenbogenfahne sanft im Wolfsburger Lüftchen und umrahmten die Fangemeinde mit bunten Farben.

Erwartungen

Wie würden die Turbinen in diesem ersten Spiel der neuen Bundesliga-Saison wohl auftreten? Gleich zu Beginn empfing ein sehr starker Gegner unsere Herzensmädels. Die Vorbereitungsspiele waren allesamt aalglatt verlaufen mitsamt einer starken Abwehrleistung.

Das Spiel

Und so starteten unsere Turbinen auch spritzig und zweikampffreudig in dieses Spiel. Die ersten zehn Minuten waren von großer Hektik auf beiden Seiten geprägt, bevor die Atemzüge etwas regelmäßiger wurden und sich beide Teams mit mehreren Torchancen auf Augenhöhe begegneten. Jedoch fiel das 1:0 für die Gastgeberinnen relativ früh in der 17. Minute, als die grandiose Ewa Pajor aus der Ferndistanz einfach mal mittig auf das Gehäuse zielte und alle, auch unsere Torwartfrau Fischi, dem Ball beim Fliegen regungslos zuschauten. Trotzdem setzten die Potsdamerinnen unermüdlich und engagiert das Fußballspielen fort. Die erste Halbzeit war trotz des Rückstands sehenswert und spannend.

Rückkehrerin Isy Kerschowski in Aktion
Foto: sas

Die Turbinefans selbst übernahmen die lautstarke Führung im grün-weißen Stadion und trommelten, ratschten und sangen, was das Zeug hielt. Das war auch gut in der TV-Übertragung zu hören.

Unter Fanbeobachtung
Foto: sule

Optimistisch ging es in die zweite Halbzeit. Ein 1:1 wäre ein verdienter Lohn gewesen. Doch Ewa Pajor war nicht zu bremsen und hielt ihr Köpfchen in der 56. Minute an der richtigen Stelle hin, um die Wölfinnen aufjaulen zu lassen. Nach diesem 2:0 ging dann plötzlich gar nichts mehr. Wie in Schockstarre agierten die Turbinen nur noch verhalten, Fehlpässe häuften sich und tolle Kombinationen nach vorn oder gar Schüsse aufs Tor wurden Mangelware. Hinzu kam ein ungeheures Glück, dass die eine oder andere hundertprozentige Torchance für Wolfsburg in den Fischis Fingern hängenblieb oder nur den Pfosten traf. Irgendwann begannen die Turbinefans immer mal wieder zu singen: „1-2-3 – und wieder mal vorbei“, um die vertanen Wolfsburger Torchancen zu vertonen.

Cerci greift an
Foto: sas

Ab der 80. Minute erschien das Potsdamer Team stehend k.o., was mit Sorge beobachtet wurde. Ein ungewohntes Bild,  über dessen Ursachen hier nicht gemutmaßt wird.

Drei Minuten vor Schluss netzte Pia Wolter zum 3:0 ein. Ein undankbares Ergebnis, gerade in Betrachtung der gelungenen ersten Halbzeit. Aber was soll’s.

Nachspiel

Die Turbinen bedankten sich am Ende bei ihren Fans für den lautstarken Support. Und Svenja Huth bekam eine tönerne Erinnerung geschenkt, als die Turbinefans die Potsdamer Kreation nochmal aufleben ließen: „Sch-sch-sch … Huth! Huth!“ und dabei lokomotivartige Gesten zeigten.

Svenja Huth freut sich über den Potsdamer Lokomotivengesang
Foto: sas
Betretenes Dankeschön – nur eine lacht
Foto: sas

Kurzweilig war die Rückreise mit dem Fanbus, gut die Stimmung an Bord. Und über das Busmikrofon wurde verkündet, das Turbine zu Weihnachten 21 Punkte erzielt haben wird.

Ausblick

Nun steht als nächstes der Empfang von Jena im Karli an. Anstoß am 3. September um 19.15 Uhr, ein Flutlichtspiel. Mit Tippspiel, Halbzeitspiel und Impf-Freikarte. Die Auswahl ist groß. Der Fanshop nimmt die hellblaue Trikotbestellungen für die neue Saison entgegen und verkauft den 50-er Jubiläums-Fanschal. Es lohnt sich also, sich auf die Socken zu machen und das Spiel live im Karli mitzuverfolgen.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Susanne Lepke (sule)

31.08.2021




Da, wo ihr trainiert, sind wir.

Zum dritten Mal währte der 1. FFC Turbine Potsdam in Österreich zum Trainingslager. In einem schönen Ort in der Steiermark, in „Haus im Ennstal“, umgeben von Bergen, fühlte sich nicht nur die Lieblingsmannschaft „in Haus zu Hause“, sondern auch ca. 15 mitgereiste Turbinefans. Der fast 3000 Meter hohe Dachstein grüßte bei schönem Wetter von Weitem und hielt Obacht auf die Spielerinnen und Fans.

Einige Turbinefans hatten sich direkt im Mannschaftshotel einquartiert, einige wohnten nur wenige Meter davon entfernt in anderen Unterkünften. Das „Hotel Stenitzer“ wurde just für diesen Augenblick aus dem Winterschlaf geholt, um die sportlichen und sportinteressierten Gäste zu beherbergen. Der dafür engagierte Koch aus Ungarn gab von morgens bis abends alles, um die Mäuler zu stopfen. Das Servicepersonal wechselte fast täglich, hielt aber den Laden am Laufen und war sehr kommunikationsfreudig.

Die Lieblingsmannschaft war diesmal mit der Bahn angereist und blieb vom DB-Verspätungsmodus nicht verschont. Vor Ort wurden die Mädels in mehreren Kleinbussen transportiert.  

 

Der Ort „Haus im Ennstal“ liegt, wie der Name bereits vermuten lässt, an dem Flüsschen Enns in einem Tal. Grüne Berge, um die 2000 Meter hoch, umgeben den Ort und auch den Trainingsplatz, der idyllischer nicht hätte eingebettet sein können. Zweimal am Tag, um 10.00 Uhr und 16.00 Uhr, stand eine Trainingseinheit an. So gab es häufig die Möglichkeit, die Mädels hautnah beim Schwitzen, Hecheln und Lachen zu beobachten. Leider verletzte sich Malgorzata Mesjasz am rechten Fuß und reiste eher aus dem Trainingslager ab.

Da es zu Beginn des Trainingslagers sommerlich warm war, erweichte dieser schwitzende Aspekt das Herz zweier Fans, die spontan zwei Regentonnen für die Mannschaft sponserten.

 

Haus im Ennstal – ein Ort zum Trainieren und Spazieren

Wem das Zuschauen beim Training zu eintönig wurde, der startete ein Ausflugsprogramm. Fährt man durchs Ennstal, entdeckt man linksseitig fast an jedem Berg eine Bergbahn. Der Hausberg heißt „Hauser Kaibling“. Dank der Dachsteiner Sommercard“, die jede/r Urlaubmachende in die Hand gedrückt bekommt, kann man diese Bergbahnen (und manch andere Freizeitangebote) kostenlos nutzen. Oft bedeutete das eine Ersparnis von gut 20 € pro Tag. Somit ertönt an dieser Stelle ein Loblied auf das sehr lukrative Touristenangebot, das die Bewegung und den Spaß förderte.

Dort Urlaub machen, wo andere trainieren

Die Gegend um die Orte Haus und Schladming ist ein familienfreundliches Feriengebiet. Auf jeder Bergspitze gibt es einen Spielplatz und Erlebniswanderwege für Kinder. Im Winter muss hier die Hölle los sein, davon kündeten sehr breite Skipisten und verwaiste Skilifte, stille Apres-Ski-Bars und leere Hotels.

Man kann hier oben Gipfelkreuze berühren und Turbine-Fanbotschaften in Gipfelbüchern hinterlassen, mit einem Go-Kart den Berg hinunterrasen oder zusammenzucken, wenn man die Mountainbiker die Pisten heruntercrossen sieht. Auf dem Dachstein kann man den Schnee berühren und durch ihn hindurchstapfen. Man kann zu wunderschönen Bergseen wandern, Blaubeeren naschen, imposante Wasserfälle bestaunen, sich unzählige Blasen an den Zehen erlaufen, auf Almhütten Kaiserschmarrn vertilgen und dazu einen „verlängerten“ (Kaffee) trinken. Ein Ausflug nach Salzburg stellt auch ein lohnendes Ziel dar. Man kann im Ort ein ausgiebiges Restaurant-Testing durchführen und zwischen „Kasnockerln“ (Käsespätzle), einer Brotzeit und fade schmeckender Pizza wählen. Und man kann sich im Ort in einem wunderschönen Freibad entspannen und wenn man eine innige Beziehung zum Bademeister aufbaut, sogar dann schwimmen gehen, wenn das Freibad eigentlich geschlossen hat.

Die Wetterlage

Das Wetter präsentierte sich während des Trainingslagers sonnig bis herbstlich. Man konnte die Wetteruhr danach stellen, dass es jeden Nachmittag oder frühen Abend einmal regnete oder gar gewitterte. Dafür war die Natur in satte Grüntöne getaucht und die Almwiesen blühten bunt vor sich hin. Und solange es nur abends regnete, war der Tag gerettet.

Highlights

Drei Highlights gab es während des zehntägigen Trainingslagers.

Zum einen ein Testspiel gegen St. Pölten, das die Potsdamerinnen mit 2:0 gewannen.  Zum Zweiten entfernte sich die Mannschaft geschlossen über Nacht aus dem Mannschaftshotel, um sich in eine Almhütte „abzuseilen“ – als teambildende Maßnahme. Und das dritte Highlight stellte die gesungene Geburtstagsgratulation der Mannschaft für den Edelfan Peter dar, der durch diese Geste Gutes zurückbekam.

Umzug nach Leoben

Gemeinsame Fanspeise
(Foto: sule)

Nach 10 Tagen siedelten Mannschaft und die meisten Fans in einen anderen Ort in der Steiermark namens Leoben (Eselsbrücke: Gegenteil von Le-unten) um. Dieser lag 120 km entfernt. Das schmälerte die Naturidylle, denn die Kleinstadt Leoben lebt vom Naturraubbau in Form halbabgetragener Berge zwecks Erzgewinnung. Hier wird auch Stahl produziert und – was die Kehle der Turbinefans etwas mehr entzückte – das Gösser Bier gebraut. Insbesondere das schmackhafte Gösser Radler gibt es auch bei uns in Dosen- und Flaschenform zu kaufen. Somit ließen es sich einige Fans nicht nehmen, die Gösser Bierbrauerei zu besuchen und sich von der hektischen Guidefrau Margarete führen zu lassen. Eine einstündige Bierflatrate im Anschluss an die Führung entschädigte und trug zum Stimmungsausgleich bei.

KAIF-Trophy – Premiere für ein Internationales Frauenfußballturnier

Vor dem Beginn des Internationalen Frauenfußballturniers in Leoben gab es am Vorabend eine Eröffnungsveranstaltung in einem benachbarten Ort namens Kalwang. Neben einem männlich geprägten Legendenspiel, das feuerspeiend eröffnet wurde, war das Highlight des Abends ein Livekonzert der ortsansässigen Band „Niachtn“. Musikalisch professionell boten sie dem regnerischen Himmel Paroli. Die Menschenpulks unter den breiten Sonnenschirmen sowie der im Hintergrund stehende Bierwagen wurden am späteren Abend gemeinsam nach vorn gestemmt, um der Bühne und den Musikern ganz nah zu sein. Dank des Energiedrink-Sponsors „KAIF“ und seines kostenlosen Dosenberges schwächelte niemand.

Der neue Sponsor und Turnierausrichter in Dosenform
(Foto: sas)

Der Premiere des Internationalen Frauenfußballturniers, der „KAIF Trophy“, wohnten ungefähr 50 Abgesandte aus Potsdam bei. Hätte es diese Krachmacher nicht gegeben, wäre es im Leobener Stadion sehr still gewesen. Die Außenwerbung für dieses Turnier war nicht sichtbar, sodass der Publikumsverkehr im Stadion überschaubar blieb.  Sechs Teams aus fünf Ländern waren am Start. Für Glasgow City FC, die kurzfristig aus Coronagründen abgesagt hatten, sprang eine zweite österreichische Mannschaft aus Innsbruck ein, die eine Ehre hatte und diese bestens verteidigte.

Turbine Potsdam spielte also endlich mal wieder international:-) Und das richtig überzeugend. Das Turniersystem erschloss sich erst durch Mutmaßungen, denn ein Stadionheft oder ähnliches Informationsmaterial gab es nicht. Mehrere professionelle Kameras filmten jedes Spiel mit, damit man im VIP-Zelt kauend auf die Leinwand starren konnte. Die Streaming-Brücke ins Internet war nicht gebaut wurden, was viele zu Hause gebliebene Turbinefans bitter enttäuschte.

Turbinefans verfolgen dasTurniergeschehen
(Foto: sule)

Turbine Potsdam absolvierte zwei Spiele, dabei war der Erfolg des Trainingslagers in Siegen messbar, denn die Mannschaft stand ziemlich schnell im Finale gegen Real Madrid. Dieses spanische Team war aufgrund seines quirligen Kurzpassspiels und schnellen Sprints der einzige sportliche Gegner auf Augenhöhe. Nach einem Kennenlernen in der ersten Halbzeit gelang es den Turbinen in der zweiten Halbzeit, die Regie auf dem Platz zu übernehmen und souverän einen 3:0- Sieg einzufahren. Der riesige Pokal wurde am Folgetag mit der Deutschen Bahn nach Potsdam transportiert.

Am Rande des Finalgeschehens brüllte ein Chor junger Männer nach Nina Ehegötz. Und der eine oder andere Stadiongast nestelte heimlich an der Regenbogenfahne der Turbinefans.

Servus – mach’s gut

Durch 31 Tunnel (was an die Trikotnummer von Anja Mittag erinnert) reisten die Turbinefans über mehr als sieben Berge wieder in die flache Heimat zurück und sind nun um viele Erlebnisse reicher.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Susanne Lepke (sule), Ralf T.




Glückwünsche zum Wahlsieg

Der Fanclub Turbinefans e.V. gratuliert den Mitgliedern des Vorstandes und des Verwaltungsrates des 1. FFC Turbine 71 e.V. zu der gewonnenen Wahl.
Durch die Kandidatur mehrerer Kandidat*innen war die Wahl diesmal nicht ganz so einfach, sowohl personell und als auch vom Zeitfaktor her.
Die Vorstellung verschiedener Konzepte zeigte die Schwachstellen im Verein, deren Bearbeitung jetzt zügig vom Vorstand angegangen werden muss.

Umso mehr, da nicht nur verwaltungstechnische Herausforderungen zu lösen sind, sondern im sportlichen Bereich der Mannschaften dringend nachgesteuert werden muss.

Damit die Arbeit des Vorstandes und der Geschäftsstelle zukünftig professioneller wird, wurden neue Gesichter in den Vorstand integriert. Dem siebenköpfigen Vorstand gehören nun drei Frauen an. Die Interessenvertretung ist breitgefächerter als bisher, da Vertreter*innen aus der Politik, aus dem Breitensport, vom Olympiastützpunkt und der Fanszene neu in den Vorstand gewählt wurden.

Die Wahl hat gezeigt, dass es auch in Krisenzeiten mit Erfahrung und Einsicht in die Notwendigkeit neuer Methoden möglich ist, einen reinen Frauenfußball-Verein konkurrenzfähig zu machen.

50 Jahre Turbine wirft man nicht einfach so weg.

Wir setzen das volle Vertrauen in das neue Gremium. bekräftigen die Unterstützung der Vereinsarbeit durch den Fanclub Turbinefans e.V.

Der Fanclub-Vorstand




GLÜCKWÜNSCHE ZUM ABITUR

Der Fanclub Turbinefans e.V. gratuliert
Lea Bahnemann, Jamie Gerstenberg, , Mieke Schiemann, Sophie Weidauer, Marie Höbinger, Marleen Rohde, Kira Blum, Angelina Barthel, Luise Wildner, Joan Jesse, Merle Kirschstein, Rieke Tietz zu ihrem erfolgreich bestandenen Abitur 2021.

Das Abitur bietet Euch die Grundlage für Eure Zukunft, die hoffentlich auch weiter mit dem Frauen-Fussball verbunden bleibt.

Egal wohin es Euch auch verschlägt, ob Ihr mit Turbine weiterhin vorwärts stürmt, oder ob Amerika mit „american spirit“ Euch herausfordert, die Fans werden Eure Wege verfolgen.

WIR WÜNSCHEN EUCH VIEL ERFOLG

Text: Beatrice Martens
Fotos: 1. FFC Turbine Potsdam