Und noch eine Lehrstunde durch die Kickers

D-Juniorinnen Kreisliga Havelland-Mitte

1. FFC Turbine Potsdam D III – Potsdamer Kickers 94 D – 0:8

Von Micha

Nachdem unsere DII als Landesligist gegen die Kickers im Pokal nach schwacher Leistung eine Lehrstunde erteilt bekam, musste diesmal die DIII dran glauben. Sicher wollten es die Kickersmädels in beiden Derbys den Turbinen „zeigen“, zumal ihre Trainerinnen Chantal Willers und Laura Diener einst selbst das Turbinetrikot trugen. Aber nachdem ich die DI und auch EI jeweils gegen Jungs habe tollen Fußball spielen sehen, habe ich doch mehr erwartet.

Zunächst kamen die Turbinen in den ersten zwanzig Minuten kaum aus der eigenen Hälfte raus. In den ersten drei Minuten konnte Keeperin Tabea Limpach, die die diesmal als Feldspielerin aufgebotene Meret Bartels vertrat, noch zweimal klären. Doch dann fielen die Gegentore wie reife Früchte: 5. Minute – 0:1 mit dem zweiten Ball nach einer Ecke, 10. Minute langer Ball aus der Abwehr nach links, die Spielerin marschiert – 0:2. In der 12. Minute ein Problem, welches das ganze Spiel zu sehen war – die Abwehr schaut zu. So fiel das 0:3. zwei Minuten später ein Pressschlag – 0:4. Weitere zwei Minuten ein Pass durch die Schnittstelle der Abwehr – 0:5, und der 20. Minute lassen sie den Kickers zu viel Platz – 0:6. 6 Gegentore in zwanzig Minuten. Man muss aber auch sagen, dass die Kickers mehr als eine Klasse besser waren. Bessere Ballbeherrschung, Zusammenspiel und vor allem sehenswerte Spielzüge – da machte das Zuschauen Spaß. Nach 22 Minuten hatten unsere Mädels ihre erste Chance nach einer Ecke. Nachdem Tabea in der 25. Minute mit einer Hand klären konnte, zeigten die Turbinen in der Schlussminute der ersten Hälfte, dass sie es auch können. Lena Fuchs spielte Martha wunderbar frei, aber an deren Schuss bekam die Keeperin irgendwie noch eine Hand dran. Schade, diese Aktion wäre ein Tor wert gewesen.

In der zweiten Hälfte schraubten die die Kickers einen Gang zurück, behielten aber die Oberhand. Turbine kam nun besser ins Spiel, erzielte jedoch kaum Wirkung. Zwei Chancen waren erwähnenswert: In der 47. Minute hätte es fast nach einer Ecke geklappt und in der Schlussminute tauchte Maria Martin frei vor der Keeperin auf, konnte sie aber nicht überwinden. Anders die Kickers: In der 34. Minute machten sie aus einem Gewühl heraus das 0:7 und in der 51. Minute schaute unsere Abwehr mal wieder zu – 0:8. Bleibt zu hoffen, dass unsere Mädels vor allem in taktischer Hinsicht aus diesem Spiel ihre Lehren zogen.

Für Turbines DIII traten an: Tabea Limpach, Leonie Goltz (SF), Tej da Sayar, Felina Mackaus, Lara Pricelius, Lilli Wenzel, Charlotte Tietze, Merit Bartels, Sophie Ahnert, Marta Martin, Maria Martin sowie Lena Fuchs.




Die U17 gewinnt auch das Spitzenspiel

 B-Juniorinnen Bundesliga: SV Werder Bremen – 1. FFC Turbine Potsdam

Das Wetter war alles andere als einladend: Sturmböen und Regen. Aber das hielt beide Teams nicht davon ab, den Begriff „Spitzenspiel“ alle Ehre zu machen. Da wurden von beiden Teams um jeden Ball gekämpft und um jeden Meter Boden gerungen. So gab’s in der ersten Viertelstunde ein Auf und Ab zwischen den Strafräumen ohne zwingende Chancen. Die erste Ecke für Turbine landete hinter’m Tor (wahrscheinlich vom Winde verweht). In der 18. Minute hatte Werder einen Freistoß. Den brachte Vanessa aber erst im Nachfassen unter Kontrolle. Sie erhielt diesmal den Vorzug vor Inga. Laut Trainer Sven Weigang sollte sie ihr Trauma aus der Vorsaison verarbeiten, als sie zwei Gegentore verschuldete. Das sollte sich in diesem Spiel ändern. In der 19. Minute servierte Torri einen Freistoß auf Monique, die aber drüber schoss. Im Gegenzug rettete Vanessa im Eins zu Eins mit dem Fuß. Das Spiel nahm langsam Fahrt auf. Turbine erarbeitete sich ein optisches Übergewicht, jedoch blieben die Werder-Mädels bei ihren Kontern kreuzgefährlich. So blieben auch Chancen für die U17 nicht aus. Erst segelte ein Freistoß von Jenny durch den 16er an Freund und Feind vorbei, dann nahm Jenny eine kurze Ecke auf – ihren Schuss erwischte die Keeperin mit dem Knie. So ging es weiter: Entweder knapp vorbei oder Beute der Keeperin. Aber auch Werder blieb gefährlich. In der 24. Minute versprang Annika in der Rückwärtsbewegung der Ball und die Bremerin zog auf und davon. Aber mit einer Energieleistung holte sich Annika den Ball zurück. Ich hatte den Eindruck: Ein Tor, egal für wen, ist nur eine Frage der Zeit. Aber zunächst ging es mit 0:0 in die Pause. Und so lag Spannung über der zweiten Halbzeit.

 

 

Die erste Chance nach Wiederanpfiff hatten unsere Mädels. Doro eroberte den Ball, passte auf Torri, die aber verzog. Dann wieder so ein klasse Angriff von Werder und wieder so eine klasse Aktion von Vanessa im Eins zu Eins. Hierbei verletzte sie sich, konnte aber nach kurzer Behandlung weitermachen. Nachdem Doro noch eine Kopfballchance hatte, kam die 54. Minute: Torri schlug einen langen Pass auf Elli. Die sprintete auf und davon und schob den Ball an der Keeperin vorbei ins lange Eck. Dort prallte er noch gegen den Pfosten und ging rein – 0:1. In der 60. Minute setzte sich Doro prima durch und spitzelte den Ball rein. Jedoch erkannte Schiedsrichterin Jaquline Herrmann den Treffer nicht an. Sie sah ein Stürmerfoul, eine sehr grenzwertige Entscheidung. Der optische Eindruck blieb. Torri und Elli hatten mehrere Chancen auf dem Fuß, so zum Beispiel als Torri auf Elli passte und diese aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Leider war diesmal kein Loch drin (grins). Auch Vanessa musste noch einmal im Eins zu Eins ihre Klasse beweisen. Kurz vor Schluss verletzte sich Torri und musste raus. Für sie kam nach langer Verletzung Aline Reinkober zu ihrem ersten Saisoneinsatz. So brachte die U17 den Vorsprung über die Zeit und die 3 Punkte nach Hause. Und somit sind sie Spitzenreiter! Aber der SV Werder hinterließ einen saustarken Eindruck. Wenn beide Teams keine Punkte mehr lassen, dürfte die Entscheidung erst beim Rückspiel in Potsdam fallen.

 

 

Platz 1 eroberten heute: Vanessa Fischer, Victoria Krug, Milena Enge, Annika Hofmann (SF), Monique Gramsch, Elisa „Elli“ Emini, Jenny Hipp, Katja Friedl, Charlene Nowotny, Dorothea Greulich sowie Viktoria „Torri“ Schwalm (79. Minute: Aline Reinkober)

 

 

1. FFC Turbine Potsdam – 6 Spiele – 15:4 Tore – 16 Punkte

 

2. SV Werder Bremen – 6 Spiele – 22:4 Tore – 15 Punkte

 

3. SV Meppen – 6 Spiele – 23:13 Tore – 11 Punkte

 

4. TSG Ahlten – 5 Spiele – 6:5 Tore – 10 Punkte

 

5. Union Berlin – 6 Spiele – 10:16 Tore – 9 Punkte

 

6. USV Jena – 6 Spiele – 8:6 Tore – 8 Punkte

 

7. VfL Wolfsburg – 6 Spiele – 4:9 Tore – 4 Punkte

 

8. Madgeburger FC – 5 Spiele – 4:10 Tore – 4 Punkte

 

9. Holstein Kiel – 6 Spiele – 8:15 Tore – 2 Punkte

 

10. FFV Leipzig – 6 Spiele – 16:24 Tore – 2 Punkte

 

 




Wanderungen durch die Mark Brandenburg

von Micha

E-Juniorinnen-Kreisliga: SV Ruhlsdorf 1893 – 1. FFC Turbine Potsdam E1: 4:0

D-Juniorinnen Landespokal 1. FFC Turbine Potsdam – Potsdamer Kickers 94: 1:5

Der Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel kennt das sinnlose Unterfangen, an einem Sonntagmorgen vor dem Frühstück von A in Berlin nach B in Brandenburg zu gelangen. Trotzdem wollte ich dem Spiel unserer Turbinchen beiwohnen und kam auch nach mehrmaligem Umsteigen in Teltow an. Von dort „wanderte“ ich gut 75 Minuten bis zum Spielort und lernte unterwegs die Schönheiten der Mark kennen. Doch zum Spiel: Die ersten Chancen hatte zwar Emy Seybold und Zwergi, doch die Jungs erwischten einen besseren Start. Erst ein Eckball und dann ein schöner Schlenzer – nach 5 Minuten führten die Jungs 2:0. Doch wie immer ließen sich die Mädels davon nicht beeindrucken und drehten auf. Erst versuchte es Hertha fast von der Grundlinie mit einem Schuss ins lange Eck, erwischte aber nur den Pfosten. Danach versuchten es Nele und Leandra – aber auch sie hatten kein Glück. Aber auch die Jungs ließen nicht nach und trafen ihrerseits in der 13. Minute mit einem Weitschuss nur die Latte. Nachdem Nele einen herrlichen Weitschuss knapp daneben setzte, konnte Lilo in der 18. Minute eine Flanke nicht festhalten und die Jungs staubten ab – 3:0. In der Schlussminute der ersten Hälfte hätte es fast geklappt: Eine Ecke von Hertha verpasste Lulu nur knapp. So lag trotz des 3:0 der Jungs eine gewisse Spannung über der zweiten Halbzeit,

…die kaum zwei Minuten alt war, als die Jungs Freistoß hatten, Der abgewehrte Ball kam zurück und senkte sich als Bogenlampe ins Tor – 4:0. Nun folgte eine Phase, die den Spielstand ad absurdum führt. Erst ging es hin und her, und so langsam setzten die Mädels zum Sturm an. Chance auf Chance und herrliche Spielzüge. Der schönste wohl in der 45. Minute, als Zwergi einen Gegenspieler „austanzte“ und Hertha passte, die jedoch am Keeper scheiterte. Es war wie verhext. So oft es die Mädels auch versuchten, soviel Pech kann man doch gar nicht an den Füßen haben. Und irgendwie bekamen die Jungs auch immer einen Fuß dazwischen. Am meisten Pech hatte Hertha. Sie hätte das Spiel allein drehen können. Aber gut, die Jungs waren ja nicht untätig und hatten selbst noch Chancen. Ein durchweg spannendes Spiel, in dem halt die Jungs ihre Chancen nutzen konnten. Aber wieder einmal beeindruckten die Mädels mit ihrem ungebrochenen Kampfgeist. Und sie waren spielerisch völlig gleichwertig und es war eine Freude, ihnen zuzusehen. Kopf hoch, beim nächsten Mal sind die Dinger drin. Dazu drücke ich ganz fest die Daumen: Lilo Röderstein, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Emily Kerber (SF), Leandra Winkelhofer, Luisa „Hertha“ Koch, Emily Seybold, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Angelina Beisert, Nele Firchau, Stella Hergt, Rahel Heretsch und Romy Kachel.

Anschließend ging es in die Waldstadt zum Pokalspiel unserer D2 gegen die Mädels der Potsdamer Kickers. In diesem Spiel zeigte sich wieder einmal, dass der Pokal eigene Gesetze hat. Die Kickers bestreiten ihre Punktspiele eine Klasse tiefer, aber davon war in diesem Spiel nichts zu sehen. Eher umgekehrt, sie nahmen sofort Fahrt auf und verwandelten in der 6. Minute eine Ecke zum 0:1. Zwei Minuten später fingen sie einen Angriff ab – Schuss – 0:2. Es folgte eine Phase, in der sich das Spiel zwischen den Strafräumen abspielte. Schon hier zeigte sich, dass unsere D2 heute sehr unkonzentriert agierte, ja irgendwie abwesend wirkte. So wurde Keeperin Maya Bathke folgerichtig zur besten Turbine dieses Spiels. So klärte sie in der in der 21. Minute zweimal Schüsse aus der Nahdistanz. Die Kickers waren völlig überlegen, und so gelang ihnen in der 29. Minute das 0:3, als sie einen Freistoß genau in den Winkel zirkelten. In der zweiten Hälfte kamen die Turbinen besser ins Spiel, trotzdem hatte auch Maya auch weiterhin gut zu tun. zeichnete sich mehrfach durch Klassereaktionen aus.

Und so kamen die Turbinen auch zu Chancen. In der 41. Minute knallte ein Freistoß an die Latte und zwei Minuten später prüfte Cattleya die Kickers der Kickers. Dann in der 46. Minute klappte es. Nachdem die Kickers einen Angriff zunächst abwehren konnten, versenkte Emily Eckardt den 2. Ball in die Maschen – 1:3. Jedoch erhöhten im Gegenzug erhöhten die Kickers auf 1:4. Nun brachten die Kickers das Spiel nach Hause. Zu allem Überfluss wurde Maya in der 52. Minute auch noch getunnelt – 1:5. Das war dann auch der Endstand. Entscheidend war heute, dass bei den Kickers der Wille zum Sieg einfach ausgeprägter war. Trotzdem meine Anerkennung für Maya Bathke, Johanna Franz, Vanessa Storch, Belana Franz, Johanna Herholz, Lea Bergemann, Linn Hüttmeyer, Lucy Heise, Cattleya Zimanky, Annika Hanauer, Franziska Knuth und Emily Eckert.




Wieder ein blödes Pokalaus!

E-Junioren Kreispokal Havelland-Mitte

1.FFC Turbine Potsdam – SpG. Beelitz/Seddin 2:3

2:3 im Pokal, da war doch was?! Richtig gelesen. Unseren Grashüpfern ist gegen die Jungs (und 2 Mädchen) aus Beelitz/Seddin genau dasselbe passiert, wie unserer Ersten in Essen. Gut gespielt und doch verloren! Aber der Reihe nach: Unsere Abwehr stand gut und ließ kaum gezielte Torschüsse zu. Vorn waren Leandra und Zwergi sehr aktiv und schossen den Keeper warm. Hier sah man aber auch, dass heute etwas die Konzentration fehlte. Einen schönen Angriff gabs in der 11. Minute. Leandra lässt den Ball schön zu Zwergi durch, die ihrerseits prima auf Nele zurücklegt – und wieder stand der Keeper im Weg. Nachdem die Jungs in der 20. zwei Ecken in Folge hatten, gabs im Gegenzug ne dicke Gelegenheit für unsere Mädels, aber mehrere verpassten. Noch in der selben Minute vergab Hertha nach Zuspiel von Zwergi. In der 23. dann komm der Keeper einen Leandra Schuss nicht festhalten und Emily Seybold nutzte den 2. Ball zum 1:0. Zwei Minuten später war die Pause und ich wartete optimistisch auf die 2. Hälfte. Hier zeigte sich, dass Hertha und Zwergi nicht ihren besten Tag hatten. Zwergie tauchte im Mittelfeld ab (vielleicht eine taktische Anweisung) und ließ nur noch selten ihr können aufblitzen. Und Hertha kam heute gar nicht dazu, ihre Kunstschüsse anzusetzen. Trotzdem gingen die Mädels gleich drauf und störten die Gegner schon beim Spielaufbau. In der 30. gabs einen Lupfer von Kapitänin Emily Kerber, den der Keeper erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte. Eine Minute später hatte Kerberchen mehr Glück. Aus der Distanz nahm sie Maß, traf den Innenpfosten und von dort prallte der Ball an den Rücken des Keepers und rein ins Tor : 2-0. Nachdem Lilo mit dem Fuß klären konnte, gabs in der 34. noch ne dicke Gelegenheit: Emil Seybold steckte schön durch die Abwehr, aber Kerberchen und Stelle verpassten. Dann in der 35. der Wendepunkt. Lilo kann einen Ball abwehren, aber den 2. Ball nutzten die Gegner zum Anschlusstreffer – 2:1. Das gab ihnen Auftrieb und sie wurden stärker. So konnten sie schon 4 Minuten später zum 2:2 ausgleichen. Unsere Mädels wirkten jetzt in ihren Offensivaktionen doch unkonzentriert. Es gab nun ein hin und her. Jeder wollte den Sieg. Eine Minute vor Schluss hätte es fast geklappt. Einen Schuss von Leandra ließ der Keeper unter dem Körper hindurch gleiten, aber der Ball trudelte über die Torauslinie. Tja, und den Gegenangriff schlossen die Gäste mustergültig mit dem 2:3 ab. Ja, so ist der Pokal. Unsere Grashüpfer taten mir leid, aber schon am Sonntag un Ruhlsdorf können sie es besser machen. Trotzdem war es wieder ein schönes Spiel und Danke an: Lilo Röderstein, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Emily Kerber (SF), Luisa „Hertha“ Koch, Emily Seybold, Alissa „Zwergi“ Grincenco, Nele Firchau, Stella Hergt, Rahel Heretsch, RomyKachel und Leandra Winkelhofer

 

 

 




U17 auch im Pokal erfolgreich

C-Junioren Landespokal: 1.FFC Turbine Potsdam U17 vs. SpG Guben (Jungs) 6:0

Spielzeit: 2 x 35 Minuten

Nachdem unsere U17 in der letzten Woche in Duisburg den DFB Länderpokal für Brandenburg gewannen, wartete mit dem Pokalspiel gegen die Jungs aus Guben das nächste Pflichtspiel auf unsere Mädels. Neben den langzeitverletzten Aline Reinkober, Anny Hörn und Isabella Möller (allen Gute Besserung) musste Trainer Sven Weigang diesmal auch auf Viktoria Schwalm verzichten, die mit der U17 Natio die EM-Quali spielt. Dafür standen diesmal Elli, Jil und Tina in der Startelf.

Die Turbinen machten sofort klar, wer hier das sagen hat. Sie schnürten die Jungs in deren Hälfte ein und erarbeiteten sich Chance auf Chance. Zunächst scheiterte Doro aus spitzem Winkel am Keeper, beim zweiten Ball bekam Annalena zuviel Rückenlage und jagte ihn drüber. Schon in dieser Szene wie im gesamten Spiel zeigte der Gubener Keeper starke Reaktionen auf der Linie. in der 7. Minute gab es einen langen Pass durch die Schnittstelle der Abwehr. Doro konnte den Ball freistehen annehmen, umkurvte den Keeper und vollendete zum 1:0. Dann gab es in der 10. und 13. Minute für ein Déjà-vu aus der letzten Saison: Verwandelte Eckbälle. Zunächst flog eine Ecke von Moni an Freund und Feind vorbei, jedoch blieb die U17 in Ballbesitz. So kam die Kugel zu der zentral am 16er lauernden „Hippo“, die mit einem strammen Schuss das 2:0 besorgte. Anschließend die schon öfter erfolgreiche Variante: Ecke Katja – Kopf „Milli“ Enge – 3:0. Ab der 25. Minute durfte Guben ein bisschen mitspielen, ohne dass Turbine das Spiel aus der Hand gab. In der 29. spielte Annika einen schönen Pass auf Doro, die freistehend den Keeper zu einer Glanzparade zwang.  Die anschließende Ecke landete bei „Hippo“, deren Schuss ans Lattenkreuz krachte. In der Schlussminute der ersten Hälfte gab es nochmal einen schönen Angriff über mehrere Stationen, den „Hippo“ mit einem strammen Schuss abschloss. Er wurde jedoch eine Beute des Keepers.

Zu Beginn der zweiten Hälfte übernahm Turbine sofort wieder das Kommando. In der 37. lief sich Elli schön frei. Sie bekam einen langen Pass zugespielt und vollendete überlegt zum 4:0. Eine Minute später scheiterte Annika freistehend am Keeper, der mit dem Fuß klären konnte. Die anschließende Ecke brachte Moni in den Strafraum, wo ihn Doro im Endeffekt über die Linie stocherte – 5:0. In der 43. die nächste Ecke, diesmal von Katja getreten. Der Ball kam in den 16er, die Abwehr verpasst und Elli stand goldrichtig – 6:0. Das Spiel war längst entschieden, auch wenn Guben ein paar guten Szenen hatte, ohne jedoch die U17 in Verlegenheit bringen zu können. So schickte Trainer Sven Weigang in der 48. Minute nach langer Verletzung Rosi May aufs Spielfeld. Man merkte ihr zwar die fehlende Trainings- und Spielpraxis noch an, aber ich kenne Rosi aus U15 Zeiten und weiß, dass sie sehr ehrgeizig ist. In 2 Wochen steigt das Spitzenspiel in Bremen. Und wie wichtig eine gut besetzte Ersatzbank ist, zeigte das Spiel in der letzten Saison. Hier drehten die eingewechselten Spielerinnen einen 0:2 Rückstand noch in einen 3:2 Sieg um. Zunächst aber gab es noch eine schöne Doppelpassfolge zwischen Elli und Doro, an deren der Ende der Keeper noch einen Fuß dazwischen bekam. In der 65. gab es ein schönes Solo von Elli über links. Sie passte quer durch den 16er zu Rosi, die aber über den Ball schlug. Die Turbinen ließen noch einige gute Chancen aus, brachten das 6:0 aber sicher nach Hause. Dafür sorgten diesmal: Inga Schuldt (36. Vanessa Fischer), Milena „Milli“ Enge, Annalena Kaplinski, Anika Hofmann (SF), Monique Gramsch (48. Rosalie May), Elisa „Elli“ Emini, Jenny „Hippo“ Hipp (36. Charlene Nowotny), Katja Friedl, Jil Albert, Dorothea Greulich, sowie Tina Wintmölle. Als nächstes steht für die U17 am 27. Oktober das 6 Punkte Spiel in Bremen an, bevor dann am Reformationstag (Donnerstag 31. Oktober) in der Waldstadt mit den Jungs aus Ludwigsfelde der nächste Pokalgegner wartet. Hier steht die Anstoßzeit aber noch nicht fest.

 

 

 

 

 

 

 




Nun ist es doch passiert…

…und unsere U15 musste nach langer, langer Zeit mal wieder eine Heimniederlage hinnehmen.

Das Spiel fing eigentlich gut an. Turbine setzte sich in der hälfte der Jungs fest. Hierbei zeigte sich aber gleich, dass die Jungs defensiv stark sind. Sie stellten sich nicht nur hinten rein, sondern stärten die Mädels schon bei der Ballannahme und Weitergabe, so dass die Mädels trotz optischer Überlegenheit kaum Torchancen heraus spielten. In der 8. Minute gabs einen Freistoß, den Lätizia aber übers Tor setzte. Oft waren die Pässe zu lang und zu ungenau, so dass die Jungs immer wieder ein Bein dazwischen bekamen. Und so begannen sie Ihrerseits nach vorne zu spielen. Dann passierte es in der 20. Minute. Ecke für Bornim. Der Ball fliegt Richtung Elfmeterpunkt, wo der kleinste (!) Bornimer relativ unbedrängt ein Kopfball lang in den Winkel jagen konnte – 0:1. Da konnte Jeani im Tor nur staunend hinterher schauen. Tja, wenn die Zuordnung nicht stimmt…. Zwei Minuten später gab’s Ecke für Turbine. Der Ball landete bei Melissa, die jedoch 2 x vergeblich versuchte, den Ball über die Linie zu drücken. Die Jungs wurden nun optisch präsenter. Hinten standen sie dicht. Unsere Mädels boten sich zu wenig an und agierten auch zu umständlich. Da die Jungs immer „dicht an der Frau“ standen, zwangen sie diese immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau und gingen so nicht unverdient mit 1:0 in die Pause. Nach der Pause entwickelte sich ein absolutes Kampfspiel. Die Mädels wollten das Spiel drehen und die Jungs die 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen. So gings 10 Minuten zwischen den Strafräumen hin und her, In der 46.  zog Anna-Sophie Frehse mal trocken ab, bereitete dem Keeper aber keine Mühe. Gina versuchte es in der 59. von der Strafraumgrenze und 2 Minuten später mit einem Schlenzer. Aber sie hatte genauso wenig Glück wie Lätizia mit einem Schuss aus 18 Metern. Die größte Chance hatte Jana in der Nachspielzeit, als sie nach einem Pass aus vollem Lauf Richtung Tor schoss, dieses aber nur um Zentimeter verfehlte. An der kämpferischen Einstellung hat es diesmal bestimmt nicht gelegen.  Viel mehr trafen die Mädels auf einen Gegner, der taktisch klug agierte und die Mädels gar nicht erst in Spiel kommen ließ. Und natürlich gaben die Jungs alles, um den Vorsprung zu verteidigen. Nur sollte sich ihr Trainer beim nächsten Mal überlegen, ob es ratsam ist, in einem solch engen Spiel die Jungs nach Fehlern nieder zu machen oder gar zu drohen. Deren Kapitän machte es nach seiner Auswechslung genau richtig. Er gab taktische Anweisungen und geizte nicht mit Lob nach gelungenen Aktionen. So baute er seine Jungs an der Seitenlinie auf. Nun ja und unsere Mädels bekamen aufgezeigt, woran sie noch arbeiten müssen. Und so trat die U15 an: Jean-Marie Ehrke, Anna-Sophie Frehse, Lätizia Radloff (SF), Laura Flügge, Melissa Kössler (ab 45. Marlene Müller), Sarah Scheel,Grace Lehwald, Anne-Sophie Gleisberg, Gina Chmielinski, Isabelle Spolaczyk, (ab 57. Jana Pifrement, sowie Louise Trapp (ab 45. Denise Gruhn)




Den Tabellennachbarn auf Distanz gehalten

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B-Juniorinnen-Bundesliga 1. FFC Turbine Potsdam gegen 1. FC Union Berlin

von Micha

Und wieder war es Derbyzeit in der Waldstadt. Die Eisernen Ladys reisten mit einem Punkt Rückstand auf die Turbinen und 3 Punkten auf Spitzenreiter SV Werder Bremen an. So ging es für beide Teams darum, oben dran zu bleiben. So nahmen die Turbinen sofort das Heft des Handelns in die Hand und Union blieb nur zu reagieren statt zu agieren. Zunächst schoss Torri der Keeperin aus spitzem Winkel in die Arme, anstatt zurück zu Doro zu legen und dann traf Doro mit einem Schlenzer nur die Latte. Da waren gerade zwei Minuten gespielt. Dann kam Union ein bisschen auf, aber in der 9. Minute gab’s einen klasse Spielzug: Katja schnappt sich hinten den Ball und marschiert los. Nach mehreren Doppelpässen ist erst bei der Keeperin Endstand – Schade! Nun wurde Union wach und hatte seinerseits zwei gute Chancen. Dann in der 13. Minute jedoch ein Angriff aus dem Lehrbuch: Torri passte aus dem Mittelkreis zu Hippo, die einen langen Pass auf die links startende Monique schlug. Sie drang in den 16er ein und schob den Ball zum 1:0 ins lange Eck. Eine Minute später wurde Doro im 16er von den Beinen geholt. Den fälliger Elfer verwandelte Hippo gewohnt zum 2:0. Union schien durch den Doppelschlag geschockt. Und so legten die Turbinen in der 20. Minute nach. Hippo trat an der 16er-Grenze einen Freistoß. Die Keeperin segelt daran vorbei und Milli war mit dem Kopf zur Stelle – 3:0. Eine Kopie des Tores gegen Wolfsburg. In der Folge gab es noch eine Chance für Doro und für Torri, welche einen Pass aus vollem Lauf aufnahm und an der Keeperin scheiterte. Bis auf eine Chance in der 37. Minute kam Union kaum mehr  aus der eigenen Hälfte hinaus. So ging es mit 3:0 in die Pause.

In der zweiten Hälfte kontrollierte Turbine Ball und Gegner und die Eisernen Ladies standen meist hinten drin. Zunächst hatte Torri zwei klasse Szenen, bevor die Keeperin nach einer Monique-Flanke daneben griff und Doro einschussbereit den Ball nicht unter Kontrolle brachte. Dann in der 57. Minute ein klasse Lauf von Monique bis zur Grundlinie. Sie passte zurück, Die Keeperin segelte wieder mal dran vorbei und Elli brauchte nur noch einzunicken – 4:0. Ihr erstes Bundesligator! Nun versuchte es Turbine mit Weitschüssen, allerdings erfolglos. In der 72. Minute wieder ein klasse Lauf von Monique über links. Sie schickte den Ball wieder Richtung langes Eck, diesmal jedoch knapp vorbei. In der Schlussminute versuchte es Hippo nochmal mit Weitschüssen. Den Ersten konnte die Keeperin parieren, den Zweiten ließ sie durch die Hände gleiten, aber leider auch am Tor vorbei. So blieb es beim 4:0. Unsere Mädels festigten den zweiten Platz und da der SV Werder Bremen in Magdeburg 3:1 gewann, kommt es am nächsten Spieltag, 27.10.2013 in Bremen zum Spitzenspiel um die Tabellenführung. Im Vorjahr konnten unsere Mädels dort einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg umdrehen. Es wird also bestimmt ein heißer Kampf. Da hilft nur ganz fest die Daumen zu drücken. Bis dahin tritt unsere U17 noch in Duisburg beim Länderpokal an, spielt am 12. Oktober im C-Jugend-Landespokal um 11.00 Uhr in der Waldstadt gegen die Jungs der SG Guben. Anschließend gibt es noch U-Natio-Termine. Wollen wir hoffen, dass sich dabei bis Bremen niemand verletzt.

Den heutigen Sieg stellten sicher: Vanessa Fischer, Victoria Krug, Milena „Milli“ Enge, Annalena Kaplinski (62. Minute: Jil Albert), Annika Hofmann (Spielführerin), Monique Gramsch, Jenny „Hippo“ Hipp, Katja Friedl, Charlene Nowotny, Dorothea „Doro“ Greulich (62. Minute: Tina Windmölle) sowie Victoria „Torri“ Schwalm (52. Minute: Elisa „Elli“ Emini).

Die Tore schossen:
1:0 – 13. Minute – Monique Gramsch
2:0 – 14. Minute – Jenny Hipp (FE)
3:0 – 20. Minute – Milena Enge
4:0 – 57. Minute – Elisa Emini




Lutz würde sagen: „Fünf Euro ins Phrasenschwein.“, aber es ist so: Prima gespielt, toll gekämpft und doch verloren.

1. FFC Turbine Potsdam E1 gegen ESV Lok Potsdam – 3:4

von Micha

Von Anfang war es augenscheinlich: Hier trafen zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander. Es gab ein ständiges Auf und Ab, jedes Team hatte dominante Phasen. Den besseren Start erwischten unsere Turbinchen. In der 4. Minute fängt Nele einen Abstoß ab, passt zu Zwergi und deren Schuss wird noch leicht abgefälscht und senkt sich als Bogenlampe ins Tor – 1:0. Nachdem unsere Mädels zwei weitere Möglichkeiten hatten, kamen die Jungs auf. Nachdem zunächst Lilo bzw. die Abwehr klären konnten, setzten sich die Jungs im 16er durch und erzielten den Ausgleich – 1:1. Dann wieder die Mädels: Zwergi nach Doppelpass mit Lulu am Keeper, genau wie Nele mit einem Weitschuss. Dann flog in der 19. Minute eine Flanke an Freund und Feind vorbei, bevor Rahel einen Konter der Jungs im letzten Moment zur Ecke klärte. In der23. Minute dann spielte Hertha Billard, als sie einen Fernschuss ansetzte – linker Pfosten – rechter Pfosten – drin – 2:1. In der Schlussminute rettete Kerberchen (sie ist genauso klein wie Zwergi) auf der Linie. So war ich gespannt auf die zweiten 25 Minuten.

 

Nach der Pause ging es mit dem Auf und Ab weiter. So kam Kerberchen nach einer Zwergi-Flanke zu spät und Lulu verpasste eine Flanke von Hertha am langen Pfosten. Und nachdem die Jungs auch eine Chance hatten, kamen zwei ominöse Minuten, welche die Jungs in Vorteil brachten. Zunächst verlor Nele in Tornähe den Ball und die Jungs glichen mit einer Bogenlampe zum 2:2 aus (29. Minute). 2 Minuten später bekam die Abwehr den Ball nicht weg, ein Junge setzte einen Drehschuss an und die Gäste führten 3:2. Doch unsere Turbinchen hielten dagegen und in der 37. Minute gab es mehrere Versuche, die aber am Keeper scheiterten. In der 42. Minute zeigte Hertha mal wieder, was sie drauf hat: Sie griff tief in die Trickkiste und setzte 3 bis 4 Meter hinter der Mittellinie einen Schuss an, der immer länger wurde und sich im richtigen Moment senkte und so genau unter die Querlatte passte – 3:3. Ein geiles Tor!! Nun wollten beide Teams den Sieg und gaben alles. So konnten die Jungs in der 48. Minute aus einem Gewühl heraus das 3:4 erzielen. Doch unsere Mädels dachten nicht ans Aufgeben. In der Schlussminute kam eine Flanke zu Emy Seybold. Die hielt voll drauf und zwang so den Keeper zu einer unglaublichen Glanzparade als er den Ball noch mit einer Hand zur Ecke lenkte.

 

Tja, so ging dieses Spiel verloren, obwohl die Turbinchen sich einen Punkt redlich verdient hätten. Kompliment an beide Teams: Dieses Spiel war ein Paradebeispiel wie toll Fußball sein kann, wenn der Spaß am Spiel absolut im Vordergrund steht. Trotz der Niederlage hatte ich meinen Spaß und bin deshalb dankbar und stolz auf: Lilo Röderstein (TW), Luisa „Lulu“ Jungnickel, Emily Kerber „Kerberchen“ (Spielführerin), Luisa „Hertha“ Koch, Emily Seybold, Alisa „Zwergi“ Grincenco, Angelina Beisert, Nele Firchau, Stella Hergt, Rahel Heretsch und Romy Kachel. Schaut euch diese Mädels mal an. Da wird euch das Herz aufgehen.

 

Kleine Begebenheit am Rande: Beim Warmmachen bekam ich einen kleinen Disput zwischen dem Gästetrainer und einem seiner Jungs mit. Der Trainer sagte: „…schließlich können Mädchen auch Fußball spielen.“ Nun, ich denke unsere Turbinchen haben dafür gesorgt, dass dieser Junge nie wieder daran zweifeln wird.




Der nächste Wahrsager – der nächste Sieg

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B-Juniorinnen-Bundesliga: 1. FFC Turbine Potsdam – FF USV Jena: 3:1

von Micha

 

So ging es also am 4. Spieltag gegen ärgsten Rivalen der Vorsaison. Und da war ja noch was vom 1. Spieltag der Damenbundesliga geradezurücken. Wie es der Zufall wollte, wurde das Spiel von der von mir sehr geschätzten Katja Kobelt gepfiffen. Ich hatte sie schon mehrfach lobend erwähnt und sie fungierte auch als Assistentin am 1. Spieltag der Damen auf der Haupttribünenseite.

 

In den ersten 10 Minuten passierte nicht viel. Beide Teams tasteten sich ab. Dann jedoch ergab sich für Monique die erste Chance und im Gegenzug verfehlte Katja den Ball und eine Jenaer Spielerin kommt frei zum Schuss, trifft jedoch den Ball nicht voll. In der 18. Minute erobert Torri bei einem Rückpass den Ball, passt auf Doro – aber Jena bekommt einen Fuß dazwischen. Nachdem Monique den Ball aus dem nichts an die Latte jagte, kam Annalena im Gegenzug bei einem Laufduell nicht mit. Jena konnte flanken und Inga konnte im letzten Moment den Ball von Linie kratzen. Dann hält Jenny aus 25 Metern drauf. Der Ball senkt sich als Bogenlampe genau unter die Querlatte – 1:0. In der Schlussminute der ersten Hälfte wird Doro bei einem Alleingang von Jenas Keeperin zu Fall gebracht – Elfmeter. Jenny schickt die Keeperin in die falsche Ecke und mit 2:0 geht’s in die Pause.

 

Die zweite Hälfte begann mit einem Jenaer Angriff, den Inga klasse im Eins zu Eins (ihrer Stärke) entschärfte. Nachdem Doro das leere Tor nicht traf, gab’s in der 52. Minute einen Turbinenangriff über links. Der Ball kam zu der im 16er lauernden Annika. Die spielte eine Gegnerin aus und anstatt zu schießen, suchte sie nächste Gegnerin. Und die tat ihr den Gefallen und ließ das Bein stehen – Elfmeter. Einer von der Sorte: „Den wollte sie haben.“. Wieder trat Jenny an und verwandelte – 3:0. In der Folge hatte Turbine mehrere Chancen, bei denen Jena zweimal auf der Linie klären musste. Außer bei Standards strahlte der USV kaum Torgefahr aus. In der 73. Minute jedoch zeigten sie einen schönen Spielzug und konnten damit auf 1:3 verkürzen. Mich freute an diesem Tag besonders, dass ab der 70. Minute Elli nach langer Pause ihren Bundesligaeinstand geben konnte. In der 76. Minute kam der Ball zu ihr, aber sie verfehlte das Tor nur um ein paar Zentimeter. So gewann die U17 mit 3:1. Am 28.9. geht’s in der Waldstadt gegen den 1. FC Union. Wenn hier die Punkte in Potsdam bleiben, geht’s am 27.10. in Bremen um die Tabellenführung. Der aktuelle Tabellenstand lautet:

1. Werder Bremen – 12 Punkte – 19:3 Tore

2. 1. FFC Turbine Potsdam – 10 Punkte – 10:4 Tore

3. 1. FC Union Berlin – 9 Punkte – 10:8 Tore

4. TSG Ahlten – 9 Punkte – 6:5 Tore

5. SV Meppen – 7 Punkte – 12:9 Tore

6. Magdeburger FFC – 4 Punkte – 3:7 Tore

7. FF USV Jena – 2 Punkte- 2:5 Tore

8. FFV Leipzig – 2 Punkte – 4:13 Tore

9. Holstein Kiel – 1 Punkte – 5:11 Tore

10. VfL Wolfsburg – 0 Punkte – 2:9 Tore

 

Turbine trat an mit: Inga Schuldt, Annelena Kaplinski, Victoria Krug, Milena Enge, Monique Gramsch (80. Tina Wintmölle), Charlene Nowotny (80.+1 Anna Sophie Frehse), Spielführerin Annika Hofmann, Jenny Hipp, Katja Friedl, Dorothea Greulich (70. Elisa Emini), Victoria Schwalm (79. Jil Albert)




Ein erfolgreicher, torreicher Sonntag

Von Micha

 

An diesem 15. September konnte oder wollte der Fußballgott nicht verleugnen, dass er Turbinefan ist. Aber der Reihe nach: Leider war es mir nicht möglich, nach Sindelfingen zu fahren. Aber da sich unsere EI-Turbinchen in mein Herz gespielt haben, hieß es für mich trotzdem um 3.30 Uhr aufstehen. Ohne Frühstück geht’s halt nicht. Dann machte ich mich um 5.45 Uhr auf den Weg nach Stahnsdorf. Dort kam ich gegen 8.00 Uhr an. Nach Magdeburg geht schneller.

 

Nach ihrem ersten Sieg waren unsere Mädels natürlich sehr selbstbewusst und wollten gegen die Jungs vom RSV Eintracht nachlegen. Zunächst jedoch übernahmen die Jungs die Initiative und holten zwei Ecken heraus. Aber auch in diesem Spiel zeigten sich die Turbinchen in der Abwehr weiter verbessert. Nach 5 Minuten sagten sie sich „Jungs, ihr hattet euren Spaß, jetzt sind wir dran!“. „Zwergi“ schlug den Ball vor’s Tor, aber Nele verpasste knapp. Eine Minute später machte es Nele besser. Als sie eine Bogenlampe von links über den sehr kleinen RSV-Torhüter im Kasten versenkte – 1:0. Aber die Jungs spielten mit und so bekam Lilo im Turbinetor wieder Gelegenheit, mit ihrem Stellungsspiel zu imponieren. Zweimal stand sie richtig und klärte mit dem Fuß, jedoch in der 10. Minute waren die Jungs mit dem 2. Ball erfolgreich – 1:1. Danach hatte „Hertha“ zwei – drei gute Chancen und „Zwergi“ zeigte ihr gutes Auge, als sie einen genauen Pass auf Leandra spielte, die jedoch freistehend knapp daneben zielte. In der 15. Minute aber schlenzte „Hertha“ einen Ball von rechts hoch ins lange Eck – 2:1. Auf Großfeld wäre dieses Tor sicher in die Auswahl zum Tor des Monats gekommen. Ja und die Mädels haben gut zugehört, als Trainerin Bettina Stoof sie auf die Schwächen eines kleinen Torhüters einstellte. Aber auch die Jungs blieben am Drücker, zielten aber zu ungenau oder verfingen sich in unserer Abwehr. In der 18. Minute dann fasste sich Leandra ein Herz, zog los und haute drauf – 3:1. Bei dem Versuch, das Resultat zu verkürzen, scheiterten die Jungs immer wieder an Lilo. An ihrer Leistung baute sich das Team auf und so zeigte Kapitänin Emily Kerber, dass sie Gefühl im Fuß hat und erzielte per Bogenlampe ins lange Eck das 4:1. Eine Minute später bewies dann „Zwergi“, dass sie schon eine richtig gute ist: Ballannahme – Drehung – Schuss – 5:1. So ging es mit der Vorentscheidung in die Pause.

 

Mit Beginn der zweiten 25 Minuten zeigten die Jungs, dass was ich auch an unseren Mädels schätzen gelernt habe: Spaß und Einsatzwille. Sie wollten ein besseres Resultat, nur hatten die Turbinchen was dagegen. Trotzdem gaben die Jungs in der 27., 36. und 49. Minute Lilo Gelegenheit sich auszuzeichnen. Ein zweites Tor gelang ihnen aber nicht mehr. Aber auch ihr Keeper konnte sich nun mehrfach auszeichnen. Jedoch war er machtlos, als Leandra in 29. einfach mal drauf hielt – 6: 1 bzw. in der 44. Minute, als Turbine Ecke hatte: Emily Kerber führt aus und läuft in Position. Der Ball läuft über Stella und „Hertha“ zurück zu Emily, die dann den 7:1-Endstand herstellt. Ach war das wieder schön! Die Mädels werden von Spiel zu Spiel ein bisschen besser. Und auch sie haben wie einst die U15 bewiesen, dass Turbinen bei Regen nicht gewinnen können. Diesen Beweis traten an der Seite von Kapitänin Emily Kerber an: Lilo Röderstein (TW), Luisa „Lulu“ Jungnickel, Rahel Heretsch, Leandra Winkelhofer, Nele Firchau, Angelina Beisert, Alisa „Zwergi“ Grincenco, Stella Hergt, Luisa „Hertha“ Koch sowie Emily Seybold.

 

Noch ein Wort zum Schiri: Er wurde vom RSV gestellt, war aber alles andere als ein Heimschiedsrichter. Er behandelte beide Teams gleich fair und pfiff sogar Aktionen der Jungs ab, wo ich ein Auge zugedrückt hätte. Also von mir eine glatte „Eins“, und das nicht, weil gewonnen haben.

 

Anschließend ging es mit Bettina Stoof in die Waldstadt, wo neben guten Nachrichten aus der Bundesliga sowie den Ergebnissen der BII (Sieg in Falkensee-Finkenkrug) und CI (2:2 bei den Kickers) noch 3 Spiele zu sehen waren. Zunächst spielte unsere 3. gegen SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 1:3, wobei unser junges Team deutlich verbessert auftrat und das Spiel bis in die zweite Hälfte hinein offen hielt. Anschließend spielte unsere 2., verstärkt durch Asano, Tabbi, Mirli und Ingrid Wells (die neu verpflichtete Amerikanerin), gegen den Magdeburger FFC (mit Ex-Turbine Paula Kubusch). Am Ende gab es ein 4:0 für Turbine. Zu diesem Spiel kamen auch die U17-Teams beider Clubs, die vorher am NOFV-Länderpokal teilnahmen. Hier holten unsere Mädels für Brandenburg den Titel. Der erste Titel in dieser Saison für Turbine und hoffentlich nicht der letzte.

 

Zum Schluss stand dann noch das Spiel unserer CII-Vertretung gegen die Mädels des Oranienburger FC auf dem Programm. Eine sehr einseitige Angelegenheit. Die OFC-Mädels standen von Anfang auf verlorenem Posten. Dazu muss man wissen, es ist neue Mannschaft, die erst mit dem ersten Schultag den Trainings- und Spielbetrieb aufnahm. Also was soll ich dazu schreiben? Die OFC-Mädels taten das ihnen mögliche und versuchten hinten dicht zu machen. Das gelang aber nur gut 15 Minuten. Shanice hatte die CII nach 2 Minuten in Führung gebracht. Der OFC hielt bis zur 16. gut dagegen, bis Annika Herfert einen Torwartfehler zum 2:0 nutzte. Nun schnürten die Turbinen ihren Gegner in deren Hälfte ein. Da konnten die OFC-Mädels in der 18. Minute nur staunend zuschauen, als Shanice auf Annika passte – 3:0. Als Leonie Thiem in der 25. Minute zum 4:0 einschob, war das Spiel gelaufen. Die CII konnte sich den Luxus erlauben, mehrere Chancen ungenutzt zu lassen. Die OFC-Keeperin wurde so zur besten Spielerin ihres Teams. Doch war sie machtlos, als Jana in der 29. die Abwehr austanzte – 5:0 und Annika in der 31. nach Pass von Leo Thiem im zweiten Versuch das 6:0 markierte. Dazwischen verbuchte Jana noch einen Lattentreffer. So ging es mit 6:0 in die Pause.

 

Was lässt sich zur zweiten Hälfte sagen? Im Verlauf kam der OFC ein paar Mal über die Mittellinie und unsere Keeperin Emma Weise durfte mit ein paar Ballberührungen auch am Spiel teilnehmen. Sie hätte sich genauso gut eine DVD anschauen können. Die Turbinen machten dort weiter, wo sie in der 1. Halbzeit aufhörten und zeigten richtig schöne Spielzüge. Kapitänin Charlotte erzielte gleich mal in der 38., 48. und 50. einen Hattrick und es stand 9:0. Den OFC-Mädels schwanden nun die Kräfte und die Turbinen hatten leichtes Spiel. In der 55. fiel dann das 10:0, als Jana einen Freistoß auf Thekla servierte. In der 60. legte Sara für Charlotte auf – 11:0. Nun folgten zwei geile Tore: 61. – Jana jagt einen Hammer unter die Querlatte – 12:0. 65. Minute Sara aus gut 20 Metern an die Latte und Lea staubt ab – 13:0. Nachdem Sophie Ahnert in der 66. zum 14:0 abstauben konnte, unterlief den Gästen eine Minute später auch noch ein Eigentor. Und so endete das Spiel 15:0. Schon der zweite Sieg für unsere Mädels in dieser Höhe. Einerseits schön anzusehen, aber bringt es unsere Mädels weiter? Die Gäste taten mir leid. Da kann man nur hoffen, dass sie von Spiel zu Spiel dazulernen und in der Rückrunde besser drauf sind. So ging ein geiler Sonntag zu Ende. Und für einen Torrausch sorgten: Emma Weise, Jana Pifrement, Thekla Funke, Shanice Forderer (52. Sarah Lindner), Charlotte Krause (SF), Lara Matthees, Leonie Thiem (48. Lea Dalichow), Theresa Wagner (55. Lolo Breitsprecher) sowie Annika Herfert (60. Sophie Ahnert).




Ein perfekter Samstag!

B-Juniorinnen-Bundesliga 3. Spieltag: Magdeburger FFC-1. FFC Turbine Potsdam: 0:3

Von Micha

 

Nun war der erste Wahrsager dran. Nachdem in der Vorwoche die Wolfsburgerinnen Beton anrührten und trotzdem verloren, wartete die nächste abwehrstarke Mannschaft auf unsere Mädels. Im Vorjahr alles andere nichts, da fuhren unsere Mädels mit einem 0:0 nach Hause. Jedoch machten unsere Mädels sofort klar, dass sich das nicht wiederholen sollte. Gleich mit dem ersten Angriff wuselten sich Torri und Doro in den 16er, jedoch verpasste Doro das finale Zuspiel. In der 10. Minute drang Torri wieder in den 16er ein, band mehrere Gegner und die nahmen sie in die Zange – Elfmeter. Eine Sache für Jenny Hipp – 0:1. In der Folge übernahm Turbine die Kontrolle, jedoch gab es etliche Fehlpässe. Trotzdem gab es gegen die tief stehenden Elbstädterinnen einige Chancen. Jedoch waren die Gastgeberinnen selbst auch um Offensivaktionen bemüht. Der Einsatz bei beiden Teams stimmte. In der 27. Minute legte dann Doro vor dem 16er zurück auf Annika. Unsere Kapitänin nahm Maß und mit einem Sonntagsschuss in den Dreiangel erzielte sie das 0:2. Acht Minuten später wieder die zwei: Freistoß von Annika genau auf den Kopf von Doro – 0:3. Damit ging es auch in die Pause.

 

In der zweiten Hälfte machte Magdeburg sofort klar, dass sie nicht gewillt waren, sich zu ergeben. Ein schnelles Anschlusstor hätte die Sache nochmal spannend gemacht. Und so waren unsere Mädels auch Absicherung bedacht und so dauerte es elf Minuten bis Annika aus 20 Metern mit einem Flachschuss die Keeperin prüfte. So langsam bekamen die Turbinen das Spiel wieder in den Griff und kamen zu guten Chancen: 58. Minute – klasse Pass von Monique auf Torri, welche die Keeperin zu einer Fußparade zwang. In der Folgeminute startete Torri ein Solo und wieder war die Keeperin zu Stelle. In der 64. Minute zwang Monique die Keeperin mit einem Freistoß zu einer tollen Glanzparade. Magdeburg machte noch mit einem Fernschuss auf sich aufmerksam, ohne dass dieser Vanessa vor Probleme stellte. So stellten unsere Mädels den Sieg vor allem mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sicher. Aber ich möchte hier mal Annika besonders hervorheben: So stelle ich mir eine Kapitänin vor. Lautstarke Kommandos, ständig auch Löcher stopfend und selbst torgefährlich: ein Tor geschossen, eins vorbereitet. Ich würde heute eine glatte „Eins“ geben. Überhaupt fiel mir auf, dass das Team viel miteinander redet. Da spielt ein Team! Aber leider ist die Personaldecke sehr dünn. Isy musste wieder passen (Rücken) und Elli, Rosi, Aline und Enny Hörnke fallen noch länger aus. Und so machte Trainer Sven Weigang aus der Not eine Tugend und brachte Keeperin Inga Schuldt als Feldspielerin. Das kann sie übrigens auch.

 

Und so traten sie an: Vanessa Fischer, Victoria Krug, Milena Enge, Annalena Kaplinski, Annika Hofmann (SF), Monique Gramsch, Jenny Hipp (60. Minute: Tina Windmölle), Katja Friedl, Charlene Nowotny, Dorothea Greulich (65. Minute: Jil Albert), Victoria „Torri“ Schwalm (73. Minute: Inga Schuldt).

 

Nun gibt’s den NOFV Länderpokal und am 21. September (Samstag) geht’s um 14 Uhr in der Waldstadt gegen den FF USV Jena. Unterstützung können die Mädels gut gebrauchen. Und hier die Tabelle:

 

1. Werder Bremen – 9 Punkte – 15:2

2. TSG Ahlten – 9 Punkte – 6:2

3. 1. FFC Turbine Potsdam – 7 Punkte – 7:3

4. 1. FC Union Berlin – 6 Punkte – 7:7:

5. SV Meppen – 6 Punkte – 9:9

6. Magdeburger FFC – 4 Punkte – 1:2

7. USV Jena – 2 Punkte – 1:2

8. FFV Leipzig – 1 Punkt – 1:10

9. VfL Wolfsburg – 0 Punkte – 2:5

10. Holstein Kiel – 0 Punkte – 2:8

 

Auf der Heimfahrt kam dann die Nachricht, dass unsere CII auswärts 11:0 und die DIII zu Hause 12:0 gewonnen haben. Na, das nenne ich mal einen perfekten Samstag!




Die U15 kann nicht anders

Turbine Potsdam CI gegen RSV Eintracht 1949 III: 3:0

Von Micha

Die neue Saison läuft und unseren Turbinen sind bei den Jungs der Kreisliga wieder das Maß aller Dinge. Auf das Spiel gegen den RSV freute ich mich besonders. Waren es doch in der Vergangenheit stets temporeiche und enge Spiele. Das war diesmal nicht anders. Unser völlig neu formiertes Team wurde aufgrund der engen Personaldecke durch Leonie Münzner und Jana Pifrement, im Fall von „Leo“ muss man sogar von einer Verstärkung reden. Auf ihrer Defensivposition fiel sie durch enorme Laufbereitschaft auf und ließ hinten nichts anbrennen. Eine klasse Leistung! Als sie kurz vor Schluss durch Jana ersetzt wurde, war sie geschafft, aber glücklich. Man darf nicht vergessen: Leo und Jana sind Hobbykickerinnen und spielen sonst auf verkleinertem Großfeld gegen Mädchen.

 

Aber zum Spiel: Unsere Mädels übernahmen sofort die Initiative und hatten gleich mit dem ersten Angriff die erste Chance, als Gina eine Flanke von Melissa knapp verpasste. Aber schon in der 3. Minute war es soweit: Anna Frehse tanzt mit der Abwehr Ballett, spielt kurz Doppelpass und mit einem strammen Schuss erzielt sie das 1:0. Aber der RSV hielt toll dagegen und holte in den folgenden 15 Minuten eine ganze Reihe von Eckbällen heraus, bei denen sich Jeani im Tor auszeichnen konnte. Dabei fiel aber auch auf, dass unsere Hintermannschaft noch Probleme bei hohen Bällen hat. Aber das kann man ja trainieren. In der 19. Minute war Gina plötzlich frei. Sie wollte über den Keeper lupfen, machte jedoch einen Schuss daraus und der ging weiter drüber. Das Spiel ging nun im hohen Tempo hin und her. Beide Teams zeigten vollen Einsatz und so konnten sich die Torleute bzw. Abwehrspieler auszeichnen. Für einen Lacher sorgte der Schiri, als er die erste Hälfte zu früh abpfeifen wollte. Nach Intervention beider Trainer bemerkte er seinen Fehler und ließ zu Ende spielen. So hatte Anna in der 35. Minute noch eine lehrbuchreife Szene: Eigentlich Stürmerin, verfolgte sie ihren Gegenspieler über das halbe Feld, drängte ihn ab und blockte schließlich seinen Flankenversuch zur Ecke ab. Hallo Jogi Löw, so verhindert man Gegentore!

 

In der zweiten Hälfte hatte zunächst der RSV Freistoß, in dessen Verlauf ein Kopfball an die Latte knallte. Es folgte ein Kampfspiel, in dem kein Team auch nur einen Meter Boden preisgab. Hierbei fielen mir besonders Leo und Lätti auf. Lätizia Radloff spielte in dieser Phase ihre Erfahrung aus und riss als Kapitän das ganze Team mit. So war sie es auch, die in der 52. Minute aus der Tiefe einen Pass zu Gina spielte. Gina nahm ihn am Mittelkreis auf, ging etliche Meter und spielte den Ball genau in den Lauf von Melissa – 2:0. Obwohl die Jungs zu keiner Minute ans Aufgeben dachten, ließen doch langsam ihre Kräfte nach. So konnten sie sich trotz aller Mühe keine nennenswerte Torchance mehr erarbeiten. In der 58. Minute band die U15 den Sack zu: Ecke von Gina, Marlene stand goldrichtig und jagte den Ball volley in die Maschen.

 

So haben unsere Turbinchen nach 3 Spielen ein makellose Bilanz von 3 Siegen und 15:0 Toren! Und dafür sorgen diesmal: Jean-Marie Ehrke, Sarah Scheel, Grace Lehwald, Laura Flügge, Lätizia Radloff (C), Denise Gruhn, Melissa Kössler, Leonie Münzner (64. Minute Jana Pifrement), Anne-Sophie Gleisberg (36. Minute Marlene Müller), Anna Sophie Frehse, Gina Chmielinski.




Man hat’s nicht leicht…

…wenn man 2 Spiele parallel sieht und sich Notizen macht: Turbine D I – SV Wilhelmshorst (Jungs) 10:1 und Turbine E I – Concordia Nowawes 4:2

 

Und so habe ich 1 Tor unserer D-Mädels gar nicht mitbekommen. Ich werde mal so schreiben, wie ich es notiert habe. Die D I behielt über das gesamte Spiel die Oberhand. Es begann bereits nach 4 Minute, als Lena Kadler einen Freistoß auf Amelie Jana Berck spielte – 1:0. In der 8. Minute staubte Sophie Büttner aus einem Gewimmel heraus zum 2:0 ab und drei Minute später markierte Linda Bergemann mit einem Alleingang das 3:0. Nachdem auch Keeperin Sarah Duszat sich auszeichnen konnte, zeigte die D I mehrere schöne Angriffe, ohne die Chancen zu nutzen. Im Gegenzug zeigten sie aber auch ein kluges Abwehrverhalten, liefen ihre Gegner gut ab. Hierbei fiel mir besonders Antonia-Lavinia Marinov auf. Aber in der 30. Minute gabs nochmal Freistoß und der Ball lief über Freya Uhrlan und Amelie Jana Berck zu Lena Fuchs, die zum 4:0 vollendete. Nach der Pause war es dann Freya Uhrlan, die per Doppelpack zum 5:0 und 6:0 traf. Und wieder zeigten unsere Mädels eine gute Abwehrarbeit, wobei mir wieder Antonia durch gutes Stellungsspiel und eine gute Spieleröffnung auffiel. Nachdem Linda Bergemann in der 46. Minute freistehen das 7:0 besorgte, konnten die nie aufgebenden Jungs im Gegenzug den Ehrentreffer erzielen. Hier ein Wort zu ihrem Trainer: Egal wie es stand, gab er den Jungs ruhig Anweisungen, schrie sie nie böse an und geizte nicht mit Lob bei gelungenden Aktionen. So sorge er dafür, dass sich die Jungs nie hängen ließen. Nachdem Lena Kadler zum 8:1 abstaubte, erzielte Pauline Kerber im nachsetzten das 9:1 in der Schlussminute. Wann genau das letzte Tor fiel, kann ich nicht genau sagen, Torschützin müsste aber Sophie Büttner gewesen sein. Und so traten sie an: Sarah Duszat, Ruodi Schulze (SF), Linda Bergemann, Antonia-Lavinia Marinov, Sophie Büttner, Lena Fuchs, Amelie Jana Berck, Lena Kadler, Pauline Kerber, Lena Pflanz und Freya Uhrlan.

 

Auf der an der Seite des Feldes trat unsere E I gegen die Jungs von Concordia Nowawes an. In diesem Spiel zeigten sie, was sie aus den 2 vorhergegangenen Niederlagen gelernt haben. Ihre Offensivqualitäten zeigten sie gleich zu Beginn: Eine schöne Kombination über Emily Leandra schloss Alisa mit dem 1:0 ab (3.). Eine Minute später prüfte Leandra nach Zuspiel Alisa den Keeper und eine weitere Minute später erzielte „Hertha“ mit einem leicht abgefälschten Schuss das 2:0. Doch die Jungs hatten ihre Chancen. Aber hier zeigte sich, was die Abwehr alles gelernt hat. Das fiel richtig auf. Und Lilo im Tor hatte einen super Tag erwischt. Sie gefiel vor allem durch ihr Stellungsspiel. Wenn man bedenkt, dass sie ja eigentlich zum Kader der U9 gehört, Hut ab! Nachdem den Jungs in der 14. Minute bei einer Abwehraktion fast ein Eigentor unterlief, konnten sie dann doch im Gegenzug den Anschlusstreffer erzielen. Aber unsere Turbinchen ließen sich davon nicht verunsichern. 2 x „Hertha“ und 2 x Alisa hatten noch gute Chancen. Nach der Pause wurden die Jungs (in deren Reihen auch 2 Mädchen mitspielten) stärker. Wer verliert schon gern gegen Mädchen. Aber gegen Turbine-Mädels zu verlieren, ist keine Schande, wie mir mal ein gegnerischer Trainer sagte. Recht hat er! Zunächst konnte isch Lilo wieder auszeichnen und in der 29. hatten die Jungs auch noch Pech mit einem Pfostenschuss. Im Gegenzug zeigten die Mädels wieder das, was ich an diesem Team so mag: Sofort ging die Post nach vorne ab und „Lulu“ schloss ein schönes solo mit einem platzierten Schuss ins lange Eck ab – 3:1. Spätestens jetzt ging das Daumen drücken los. Und es half: Mit einem Hammerschuss genau ins Dreiangel erhöhte „Hertha“ zwei Minuten später auf 4:1. Nun war der erste Sieg zum greifen nah und die Turbinchen zeigten nun auch, dass sie kämpfen können. Die Jungs gaben nun auch alles und konnten in der 44. Minute noch auf 2:4 verkürzen. Doch diesmal hielten die Mädels auch kräftemäßig durch und und wenn doch was durchkam, war da immer noch Lilo im Tor, die den Sieg mit einigen tollen Paraden festhielt. So endete diese Spiel mit einem völlig verdienten 4;2 Sieg für unsere Mädels. Natürlich kannte der Jubel anschließend keine Grenzen. Sogar mir wurden die Augen ein bisschen feucht. Aber wenn man miterlebt wie dieses Team auch als Team auftritt und sich von spiel zu Spiel steigerte, gönnt man Ihnen den Sieg von ganzem Herzen. Übrigens ist es bei den Mädels üblich, dass die Kapitänsbinde in jedem Spiel eine andere trägt. Diesmal war es Emily Kerber. Und an ihrer Seite sorgten für feuchte Augen: Lilo Röderstein, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Rahel Hertosch, Leandra Winkelhofer, Clara Lempert, Angelina Beisert, Alisa Grincenco, Stella Hergt, Luisa „Hertha“ Koch und Romy Kachel.

Kleine Begebenheit am Rande: Im Karli traf ich dann „Hertha“ mit Familie wieder. Ich nutzte diese Gelegenheit, um mir von ihr ein Autogramm auf’s Mannschaftsfoto geben zu lassen. Ihr erstes Autogramm! An den Stolz in ihren Augen werd ich wohl noch lange denken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Eine Lehrstunde und ein Spiel mit zwei Gesichtern

1. FFC Turbine Potsdam III – Babelsberg 74: 0:7 (0:3)

1. FFC Turbine Potsdam U15 II – SG Wandlitz/Basdorf: 6:0 (0:0)

von Micha

 

Am 1. September begann für unsere blutjunge Amateurmannschaft das Abenteuer Landesliga. Bis zum Sommer spielten sie noch als U17 II und gingen nun den Schritt in den Damenbereich. Einige könnten immer noch B-Jugend spielen, die Jüngste war gerade 16 geworden. Dazu machten sie ihr erstes Spiel auf Großfeld gegen die erfahrenen Ladys von 74. Trainer Markus Hautzendorfer meinte vor dem Spiel: „Die Hinrunde ist zum Lernen und Dran gewöhnen da.“ Die Zeit muss man den Mädels auch geben.

 

Das Spiel begann mit einem zehnminütigen Abtasten. Dann hatte Turbine Ecke und Sabrina Splitt prüfte mit dem zweiten Ball 74’s Keeperin Julia Schmidt, die früher das Tor von Turbine III hütete. In der Folgezeit zeigte sich, dass unsere Abwehr eine riesige Baustelle ist. Ein ums andere Mal verloren die Mädels den Ball oder waren in Laufduellen einfach zu langsam. 74 war optisch präsenter und so lagen sie zur Halbzeit nach Toren in der 30., 35. und 40. Minute folgerichtig 3:0 in Front. Mercedes Ulbricht im Tor verhinderte mit einigen guten Aktionen noch Schlimmeres. Für Turbine gab es nur noch 2 Möglichkeiten nach einer Ecke. In der zweiten Halbzeit das gleich Szenario. Trauriger Höhepunkt nach dem 0:4 in der 49. Minute war eine direkt verwandelte Ecke in der 52. Minute zum 0:5. Außer einem Konter in der 72. Minute hatte unsere Dritte dem Babelsberger Sturmlauf nichts entgegenzusetzen. Auch schwanden langsam die Kräfte. Und so fielen in der 75. und 81. Minute die Tore 6 und 7 für 74. Tja, eine bittere Lehrstunde für unsere Mädels. Aber wie sagte BVB-Boss Watzke nach dem Champions League-Finale: „Für den nächsten Triumph brauchst du den Schmerz einer Niederlage.“ Davon konnte unsere Erste 2009 auch ein Lied singen. Also Mädels: Ärmel hoch und weitermachen! Ich drücke euch die Daumen. Die

 

Für Turbine III spielten: Mercedes Ulbricht, Maria Ebelt (58. Minute Besime Islami), Maren Brüggemann, Maxi Espig, Samira Kahlif (46. Minute Aileen Buggisch), Stina Weil, Henriette Greulich, Meline Andermann, Sabrina Splitt (68. Minute Hanna Eisenblätter), Simone Wettstädt sowie Laura Mahnkopf. Trainer sind Markus Hautzendorfer und Gordon Engelmann.

 

Anschließend spielte die CII auf verkleinertem Großfeld 2 x 35 Minuten gegen die Mädels der SG Wandlitz/Basdorf. Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. Die CII hatte das Spiel im Griff und gestattete den Gästen keine einzige Torchance. Selbst hatten sie in der 11. Minute einen Lattentreffer sowie in der 7., 10. und 33. Minute gute, aber ungenutzte Möglichkeiten. Ansonsten spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab.

 

Ganz anders die zweite Hälfte. Es begann in der 38. Minute mit einer Flanke von links durch Charlotte Krause. Die Keeperin bekam den Ball ans Bein und lenkte ihn so ins Tor – 1:0. 3 Minute später wieder ein Flanke von Charlotte. Die Keeperin klatscht zur Mitte ab, wo Jana Pifrement danke sagt – 2:0. Nun war der Bann gebrochen. Eine Minute später ein Pass zentral zu Jana – 3:0. In der 53. Minute erobert sich Leonie Thiem den Ball und rein damit – 4:0. Nachdem Charlotte in der 54. Minute das Lattenkreuz traf, nutzte Leonie in der 63. Minute einen Pass von Shanice Forderer mit einem schönen Drehschuss zum 5:0. Die CII spielte wie aus einem Guss und so stellte Annika Herferd in der 65. Minute aus einem Gewühl vor Gästetor heraus den 6:0-Endstand her.

 

Und so traten sie an: Emma Weise, Leonie Münzner (63. Minute Lola Heitmann), Josefine Obligo, Jana Pifrement (49. Minute Leonie Thiem), Shanice Forderer, Thekla Funke, Annika Herferd, Josefine Matthes (63. Minute Theresa Wagner) sowie Kapitänin Charlotte Krause.

 

Bliebe noch zu erwähnen, dass die BII in Brandenburg 7:1 gewann.




Endspurt bei der U15 und U17 in der Saisonvorbereitung

Von Micha

Tja, auch im Urlaub kam ich von „meinen Mädels“ nicht los. So schaute ich beim Training vorbei und bekam so einiges mit. So hat die U15 zu Saisonbeginn nur einen Kader von 15 Spielerinnen, davon mit Jean-Marie Ehrke nur eine Torhüterin. Sie hatte zuletzt Rückenprobleme. Einige Mädels waren von der Schule aus unterwegs. So konnte die U15 nur zu 9 trainieren. Das hinderte sie aber nicht daran, in ihrem ersten Punktspiel am 18. August auswärts gegen Brandenburg/Kirchmöser einen glatten 11:0-Sieg einzufahren. Eine klare Ansage! Zu Kader gehört Paige Liebed eine amerikanische Austauschschülerin, die sich selbst bei Turbine beworben hat. Tja wir haben halt einen guten Ruf. Sie kam am 17.8. auch in der U17 beim AOK-Cup zum Einsatz.

Das Erste, was ich von unserer neu formierten U17 zu sehen bekam, war am 14. August ein glattes 11:0 gegen die 2. C-Vertretung der SG Falkensee/Finkenkrug im Landespokal. Um das Ergebnis einzuordnen muss man wissen: Die Jungs waren alle Jahrgang 2000, bis auf 3 alle einen Kopf kleiner und bestritten ihr erstes Spiel auf Großfeld. In diesem Spiel bestätigte „Torri“ Schwalm ihre starke Leistung aus der letzten Saison. An ihrer Seite blüht Doro richtig auf, traut sich mehr zu und zeigt eine ganz andere Körpersprache.

Torri erzielte in diesem Spiel 6 Tore, je zwei kamen von Doro und Jenny (davon FE) sowie das 1:0 von Isy. Isy musste zur Halbzeit mit Rückenproblemen raus. Sie fehlte so am Wochenende, genauso wie Aline Reinkober, Rosalie May, Elisa Emini und Anny Hörnke. Ihnen allen gute Besserung. Das Tor des Tages erzielte Torri in der 47. Minute zum 7:0, als sie am Mittelkreis den Ball eroberte, loszog und die Gegner einfach stehen ließ und überlegt vollendete.

Gegner von ganz anderem Kaliber warteten dann am 17. August beim C-Junioren AOK-Cup auf unsere Mädels. Gespielt wurde hier einmal 30 Minuten. In der Vorrunde warteten Hertha BSC, Energie Cottbus und Hertha 03 Zehlendorf. Zu Beginn gab es von der „Alten Dame“ eine bittere Lehrstunde. Die Jungs störten schon beim Spielaufbau, sodass die Pässe nach vorn kaum ankamen. Und hinten ließen sie unsere Mädels wie Slalomstangen stehen. So stand am Ende ein 0:5 zu Buche. , Inga im Tor verhinderte noch Schlimmeres. Trotzdem wurde mir Angst und Bange. Gegen Energie konnten unsere Mädels schon besser gegenhalten. Trotzdem kam Energie in der 13. Und 14. Minute zweimal über links. Erst waren sich Inga und Vici Krug nicht einig – 0:1. Beim nächsten Angriff kam Vici nicht schnell genug an den Ball – 0:2. Zweimal zeigte Inga noch ihre Klasse beim Herauslaufen. In der 27. Minute dann noch ein Lichtblick: Torri tankt sich rechts durch und passt genau in den Lauf von Monique Gramsch, deren Schuss aber in letzter Sekunde geblockt werden kann. Um sicher zu gehen, nicht Letzter zu werden, musste gegen Hertha 03 ein Sieg her. Das Spiel begann, und wieder war unsere Abwehr nicht auf dem Platz. So stand es nach 4 Minute 0:2. Doch eine Minute später konnte Doro nach einem Torwartfehler auf 1:2 verkürzen. Das war die Initialzündung! Jetzt wurde es ein anderes Spiel und unsere Mädels zeigten ihre Offensivqualitäten. In der 10. Minute nutzte Paige nach einer Flanke von links den zweiten Ball zum 2:2. Nachdem Doro sich bis zur Grundlinie durchackerte, passte sie auf die freistehende Annika – 3:2. Einen Freistoß von Annika über die Mauer vollendete Viki Krug zum 4:2. In der 20. Minute nutzte Viki noch einen Torwartfehler zum 5:2. Das schönste Tor schoss Doro in der 22. Minute, als sie zentral aus 18 Metern mit einer Bogenlampe zum 6:2 traf. Zwar konnte Hertha 03 noch auf 3:6 verkürzen, aber die U17 spielte nun um Platz 5.

Dort kam es zum Derby gegen Babelsberg 03. Und wieder war kaum eine Minute rum, da stand es 0:1 aus Turbinesicht. Zwar mühten sich unsere Mädels, aber es blieb bis zum Schluss beim 0:1. Somit wurde Turbine am Ende Sechster. Speziell unsere Abwehr bekam vor Augen geführt, dass die Zeiten der Kreisliga vorbei sind und ich fragte mich, wie sie das wohl mental verarbeiten. Eine beeindruckende Antwort sollte der nächste Tag bringen. Am 18. August traf sich die U17 zu einem Test gegen 2. Damenmannschaft des FFV Leipzig (ehemals Lok Leipzig). Und hier zeigten Viktoria Krug, Milena Enge, Annalena Kaplinski, Jil Albert  und die anderen ein ganz anderes Gesicht, kluges Stellungsspiel, enorme Laufbereitschaft und unbändiger Kampfgeist zeichnete unsere Abwehr aus. So haben sie in der bitteren Lehrstunde vom Vortag eine Menge gelernt. Natürlich hat auch der Rest der Mannschaft gezeigt, wozu sie in der Lage ist. Überragend an diesem Tag aus meiner Sicht Neuzugang Monique Gramsch und Kapitänin Annika Hofmann. Monique war bei ihren pfeilschnellen Läufen auf der Außenbahn nicht zu bremsen und spielte präzise Pässe auf die Spitzen. Sie erinnerte mich in ihrer Art an Lisa Evans. „Käpt‘n Annika“ zeigte auf der „Sechs“ viel Übersicht, gab klare Kommandos und schaltete sich immer wieder in die Offensive ein. So wurde es ein klasse Spiel, zu dem die Leipzigerinnen auch ihren Teil beitrugen. In der 5. Minute vergab Monique freistehend. In der 20. Minute zeigte sie ihren Qualitäten: Sprint und präzise Flanke auf Doro, die aber verpasst. Eine Minute später war es soweit: Pass nach rechts auf Torri, die sich mit einem schönen Schuss ins lange Ecke bedankt – 1:0. Bis zur Pause gab’s noch eine Chance für den FFV, den „Milli“ Enge noch blocken konnte sowie für Monique, deren schönen Schlenzer die Keeperin mit einer Hand abwehren konnte.

Auch in der zweiten Hälfte war es ein verteiltes Spiel. „Valencia“ Fischer im Tor bekam zu tun und auch Turbine zeigte sich in Angriffslaune. Nachdem ein Ball an die Latte krachte, war es in der 60. Minute wieder Monique: Lauf, Pass von links – Torri verpasst, aber Lena steht frei und schiebt ein – 2:0. 5 Minuten später war es wieder Monique: Doro nahm ihren Pass auf, schoss aber die Keeperin an, aber Torri konnte abstauben – 3:0. Nach diesem Spiel war in den Gesichtern der Mädels zu sehen, dass vieles gelang, was sie sich vornahmen. So können sie optimistisch zu ihrem ersten Bundesligaspiel am 25.8. in Meppen fahren.

Für Turbines U17 waren im Einsatz: Die beiden Keeperinnen Inga Schuldt und Vanessa „Valencia“ Fischer sowie Annalena „Lena“ Kaplinski, Viktoria Krug, Milena „Milli“ Enge, Jil Albert, Katja Friedl, Neuzugang Charléne Nowotny, Monique Gramsch, Annika Hofmann (C), Jenny „Hipp Hopp“ Hipp, Viktoria „Torri“ Schwalm, Isabella Möller, Tina Windmölle sowie Paige Liebed