D-Juniorinnen-Landesliga: SG Sieversdorf – Turbine Potsdam I 0:12 18.8.2019
D-Junioren-Kreisklasse (9er): Turbine Potsdam II – Eintracht Falkensee III (m) 2:1 17.8.2019
D-Junioren-Kreispokal (9er): SG Beelitz (m) – Turbine Potsdam II 3:4 20.8.2019
von Micha
KRÄFTIG NACHGELEGT
So, da bin ich wieder ! Die Saison läuft wieder und soweit es meine Gesundheit zuläßt, möchte ich auch in dieser Saison meine Mayonnaise zum Geschehen beim Turbine-Nachwuchs dazugeben. Die Nacht zum Sonntag ist für Aswärtsfahrer ja oft sehr kurz, aber wem sag ich Das ? Nachdem die Mädels vom Trainer Patrick Mackaus am Vortag als E2 die Jungs aus Brück/Borkheide mit 10:1 nach Hause schickten (s. Bericht Edison), traten sie nun heute als D1 bei den Mädels der SG Sieversdorf an. Es hieß um 9 Uhr vor Ort sein, da um 10 Uhr Anstoß war. So verließ ich mein Zuhause in Pankow, als manch Partygänger zu Bett ging und fuhr zunächst nach Ludwigsfelde, wo mich Trainer Patrick abholte. Er hatte nach dem Spiel gestern noch’ne Nachtschicht zu absolvieren. Davor mal den Hut gezogen. Von Ludwigsfelde ging’s dann in den äußersten Nordwesten Brandenburg’s nach Sieversdorf in der Nähe von Neustadt/Dosse in die Pampa. Das soll keine Beleidigung sein, aber auf der Rückfahrt dauerte es bis Friesack, bis man Navi, WhatsApp bzw. Internet hatte.
Trainer Patrick macht seine Mädels heiß
„Tach,Mädels“
Das Spiel wurde eine sehr einseitige Angelegenheit. Patrick versteht es wunderbar, seine Mädels zu motivieren und so starteten die Turbinchen gleich von 0 auf 100. Die Artillerie in Person von Emma schoß sich sofort warm: einmal Latte, einmal Pfosten. Nach vier Minuten war’s genug mit der Erwärmung und Emma zog von links ab – 1:0. Eine Minute später legte Emma für Nele auf – 2:0 Unsere Turbinchen hatten sofort die Feldhoheit. Nach 9 Minuten gabs ’n tollen Angriff zu sehen: Nina flitzte über’s ganze Feld und legte für Emma auf, diese aber traf den Ball nicht voll. So nach 10 Minuten kamen die Gastgeberinnen etwas besser ins Spiel, ohne jedoch groß Wirkung zu erzielen. Ihre Angriffe endeten meist am Strafraum. In der Gegenrichtung ließen unsere Mädels doch das Eine oder Andere liegen. In der 18. Minute war’s dann aber wieder soweit: nach einem abgewehrten Angriff schickte Piri einen langen Ball nach vorn auf Nele, die freistehend nur den Pfosten traf. aber ihren zweiten Versuch brachte sie ins Ziel – 3:0. Nach Chancen für Piri und Emma nutzte Nele in der 23. Minute ein perfektes Zuspiel von Piri zum 4:0 und erzielte damit auch ihren erste Hattrick. Vier Minuten später ließen sich die Turbinen die Butter nicht vom Brot nehmen und setzten sich prima durch: Emma – Nele – Piri – 5:0. In der 28. Minute gab’s wieder so einen schönen Spielzug über Tyra, Piri und Nele, welcher das 6:0 brachte. So machten unsere Mädels zur Pause das halbe Dutzend voll und ich war gespannt, wie es weitergeht. Die Gastgeberinnen mühten sich zwar, aber sie fanden einfach keine Mittel gegen unsere Hintermannschaft um Alina, Henni, Tyra und Piri. Scherzhaft sagte ich zu Keeperin Celine: „Wenn ich Dir ’n Kaffee bringen soll, sag‘ Bescheid !“. Ja, das freute den Turbineclan: obwohl nur dieses eine Nachwuchsspiel anstand, gab’s in Sieversdorf trotzdem Kaffee und Bockwurst.
An Piri (8) kommt sie nicht vorbei
Lara (15) im Dreikampf, Henni (5) mit Stoßgebet
Nina überrennt die Abwehr
Kein Handspiel, sondern Piri (links)
hypnotisiert den Ball mit den Augen
Nele (mitte) marschiert Richtung Tor
Warten auf ’ne Ecke
mittig warten Nele (13) und Nele (10/SGS)
Die zweiten 30 Minuten wurden ein Spiegelbild der Ersten. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Piri eine geile Szene: Sie täuschte auf links eine Flanke an und jagte den Ball mit rechts ins lange Eck – 7:0. Klasse ! Das 8:0 bereitete Nina auf links außen aus spitzem Winkel vor. Sie bediente Nele. Den ersten Versuch konnte die Keeperin noch parieren, den Zweiten brachte Nele ins Ziel (38.). Drei Minuten später erhöhte Nele nach Piri-Vorarbeit auf 9:0. Anschließend gab’s zwei Szenen mit Henni: zunächst beeindruckte sie, als sie eine Gegnerin prima ablief. Kurz danach kam Sieversdorf doch mal in unseren Strafraum. Henni ging in den Zweikampf. Plötzlich fiel die Gegnerin hin und der Schiri gab Strafstoß. Ein Witz ! Ich möchte wissen, was er da aus seiner Perspektive gesehen hat, zumal er ansonsten eine ordentlichr Leistung ablieferte. Aber selbst diese Chance ließen die Gastgeberinnen ungenutzt, indem die Ausführende den Ball etwa einen Meter über’s Tor jagte. So sagten sich unsere Mädels: „Wenn Ihr nicht wollt, wir haben noch Lust“. Mit einer schönen Einzelaktion machte Nele in der 44. Minute das Ergebnis zweistellig (10:0) und damit auch ihren zweiten Hattrick perfekt. Aber sie kann auch vorbereiten. In der 50. Minute legte sie (zentral stehend) schön nach rechts auf NIna ab, die dann zum 11:0 einschoß. Mir ging auch der Gedanke durch den Kopf: „ich hab‘ lange kein Solo von Piri gesehen“. Aber genau Das tat sie in der 52. Minute und macht damit das Dutzend voll (12:0). Dabei ließen es unsere Mädels bewenden, denn es blieb noch eine Menge liegen. So endete dieses Spiel mit 12:0.
Celine beobachtet, schweigt
und denkt sich ihren Teil
Henni (vorn) ist eh schneller
gleich zieht Piri ab
Henni (5) behauptet den Ball
Celine „geht ’n Kaffee trinken“
Nach dem 10:1-Sieg in der Jungsliga am Vortag legten die Mädels mit diesem 12:0 in der Mädchenliga nochmal kräftig nach und gaben eine deutliche Duftmarke ab. Aber sie sollten diese Ergebnisse nicht zu hoch hängen. Es kommen noch andere Gegner. Aber ich fuhr gut gelaunt nach Hause und die die Mädels haben mit diesen zwei Siegen Selbstvertauen getankt. Auswärtssieger waren heute an der Seite von Trainer Patrick Mackaus: Celine Bunde (TW), Emma Schudek, Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff (SF), Alina Staake, Nina Thoma, Nele Riesler, Lara Köcer sowie Tyra Stanischewski.
Auswärtssieger h.v.l.:
Alina, Henni, Tyra, Nele, Piri, Ella, Lara
v.v.l.: Nina, Celine, Emma
EIN EINSTAND NACH MASS
Wie bei den großen Turbinen können wir auch bei den Waldstadt-Mädels neue Gesichter begrüßen. Wie sagt Hartmut im Karli doch immer so schön: „Herzlich willkommen beim 1.FFC Turbine Potsdam !“. Beim Team der D2 galt das heute für Medine, Antonia und Alina. Über Alina haben Edison und ich uns besonders gefreut. Sie kam von der SG Töplitz (Bettina’s Heimatverein) und man kennt sich schon lange. Bei vielen Turnieren ist man sich begegnet. Heute nun gab’s was Neues und ich war verwundert: 9er-Teams in der D-Jugend ? Gespielt wird auf verkleinertem Großfeld mit 8 Feldspielern/innen (wie bei den B- und C-Mädchen) aber ohne Abseits und Abstöße/Abwürfe nur bis zur Mittellinie. Da unsere D2 im Mädchenspielbetrieb als „C2“ antritt, nahmen sie die Möglichkeit gern an, brauchen sie sich so doch nicht ständig mit wechselnden Feldgrößen auseinandersetzten.
Aimie (5) wartet auf den Anpfiff
Beide Teams legten gleichmal gut los. Beim Doppelpass zwischen Elli und Mille bzw. schönem Zusammenspiel zwischen Elli, der heute sehr auffälligen Maxi und Mille war Falkensee’s Keeper auf dem Posten. Dann kamen die Jungs besser ins Spiel. Der erste Versuch ging daneben, beim Zweiten war bei Jojo Endstation. Beim dritten Versuch fuhren die Jungs einen blitzsauberen Konter und gingen so in der 9. Minute ihrerseits 1:0 in Führung. So sahen unsere Mädels, wie es geht. Sie hatten so ihre Problemchen und die Jungs hatten für den Moment mehr vom Spiel. Aber wie Das so ist: eine tolle Aktion von Jojo, zwei Paraden von Celine – so kamen unsere Mädels wieder auf Touren. Es war mittlerwelie die 21. Minute, als Maxi eine tolle Chance, nach Vorarbeit von Antonia und Elli, leider nicht nutzen konnte. Genauso erging es Mille und Jolien. Nun hatten die Mädels die Oberhand. Aber es wurde deutlich: die Mädels müssen ihre Möglichkeiten besser nutzen. So ging es mit 0:1 aus Turbinesicht in die Pause. Man sah es dem Spiel unserer Mädels an: es war das erste Pflichtspiel und so war also noch ’ne Menge Luft nach oben.
…..und ab geht’s nach vorn
In der Halbzeitpause fanden Bettina Stoof und ihr neuer Co-Trainer Tim Meyer (auch ihm ein „herzliches Willkommen“ bei Turbine) sicher die richtigen Worte. Für den Moment spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. Dabei gaben sich insbesondere beide Abwehrreihen keine Blöße. Auf Turbineseite zeigte hier Jojo als Abwehrchefin, wie schon in der Vorsaison eine starke Leistung. Aber langsam müsste mal für unsere Mädels ein Tor fallen. Eine schöne Aktion zwischen Alina und Jolien klärte der Gästekeeper mit einer tollen Parade zur Ecke. Dann kam die 40. Minute: Elli kam über rechts und schlug eine Flanke auf den langen Pfosten. Dort stand Alina. Ein zu kurzer Abwehrversuch, Alina fackelte nicht lange und haute voll drauf – 1:1. Das wäre erstmal geschafft ! Aber es dauerte keine 60 Sekunden: wieder leistete Elli die Vorarbeit. Nach einem Sprint knallte ihr Schuß an die Latte. Für den zurück springenden Ball stand Alina goldrichtig – 2:1. Das nennt man dann einen perfekten Einstand ! Aber die Antwort der Falkenseer Jungs ließ nicht lange auf sich warten. Sie steckten diesen Doppelschlag erstaunlich gut weg und bliesen nun ihrerseits zum Angriff. Dabei zeigte sich, daß unser Team in Celine eine 1A-Keeperin hat. (Stellungsspiel/1:1-Situationen) sowie in Jojo eine Abwehrchefin, die den Laden zusammenhält. Muß wohl am Namen „Jojo“ liegen. Aber so konnten sich unsere Turbinen dem Ansturm der Jungs entgegenstellen, hatten dabei aber auch hier und da das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Nachdem Elli noch eine Chance hatte und Celine in der Schlußminute nochmal saustark reagierte, blieb es beim 2;1 für unsere Mädels.
Jolien im Zweikampf
Fritzi (8) beim Freistoß
Man könnte jetzt von einem Arbeitssieg reden, aber das wäre nicht gerecht. Es war das erste Spiel und man musste erst mal sehen, wie sich die neuen Turbinen einfügen. Aber es war positiv zu sehen, wie die Mädels nach dem Rückstand die Ruhe bewahrten und auch nach der Führung ihr Spiel durchzogen. Sicher ist da noch Luft nach oben, aber die Saison ist noch lang. Auch trafen unsere Mädels auf einen Gegner auf Augenhöhe. Jedes Team hatte heute seine dominanten Phasen. Und wenn ich mal meine Turbinebrille absetzte: gemessen an den Spielanteilen und Chancen ging es den Jungs wie unserer Ersten in Frankfurt – sie hätten sich einen Punkt verdient. Aber natürlich freute ich mich für unsaere Mädels, daß sie dieses schwierige Spiel gewannen und mit einem Sieg in die Saison starteten. Das gibt Selbstvertrauen, welches sich heute unterder Obhut von Bettina Stoof und Tim Meyer holten: Celine Bunde (TW), Alina Gnädig, Maxi Schudek, Antonia Kempe, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, MIlaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine Moll, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.
Spielauswertung: Trainer Chris von der B2
gibt seinen Senf dazu.
EIN LEIDENSCHAFTLICHER POKALFIGHT – ODER: JOJO’S LEID UND FREUD
Am Dienstag war Pokal angesagt. Der hat ja bekanntlich eigene Gesetze und Eigenschaften, wegen derer wir den Pokal so lieben. Eines davon lautet : „ein Pokalspiel ist erst gewonnen, wenn der Schiri abpfeift“. Frag die Bayern …… (hihi). Dies gilt auch beim Nachwuchs. Und so erlebte ich heute ein Spiel, welches dem Wort „Pokal“ alle Ehre machte. Dies gilt für beide Teams. Aber der Reihe nach…..
Der Motivationskreis muss sein
Alina, Pauli und Jolien konnten heute nicht dabei sein und Aimie musste verletzungsbedingt passen. Aber sie war als moralische Unterstützung trotzdem mit vor Ort. Neu dabei war heute Merle. Auch ihr ein „Hezliches Willkommen bei Turbine Potsdam“. In den ersten gut 10 Minuten hatte Beelitz leichte Vorteile, aber unsere Mädels erarbeiteten sich aus der Konterstellung drei gute Möglichkeiten. In der 11. Minute mussten Jette und Jojo gemeinsam einen Angriff abwehren. Im Gegenzug traf Maxi den Pfosten. Jetzt nahm das Spiel an Fahrt auf und Elli fand bei einem Versuch im Beelitzer Keeper ihren Meister. Nach 14 Minuten jedoch mussten unsere Mädels durch einen Konter das 0:1 hinnehmen. Zwei Minuten später musste Jette retten. Aber so langsam drehten unsere Mädels auf: Medi setzte sich in der 18. Minute gegen die gesamte Abwehr durch. Ihren Schuß konnte der Keeper mit einer klasse Parade zur Ecke lenken. Merle scheiterte zweimal nur um Zentimeter und hinten hinderte Jojo einen Gegner durch konsequentes Ablaufen am Torschuß.
Lucy beim Einwurf
Jojo zwischen Ball und Gegner
Nun ist die Spielfläche in dieser Saison größer als bisher auf Kleinfeld. Da ist Manches nicht mehr so einfach. So fragte ich mich, wann Fritzi ihren berühmten Hammer herausholt. Als wenn sie meine Gedanken las, zog sie in der 27. Minute einfach mal aus der Entfernung ab. Der Ball war gar nicht mal so doll geschossen und geriet so zur Bogenlampe, die der Keeper böse unterschätzte – 1:1. Nachdem Jette nochmal klasse parierte, waren einige Mädels wohl mit den Gedanken schon in der Pause. Anders kann ich mir die halbherzige Abwehrarbeit in der Schlußminute der ersten Hälfte nicht erklären, was zum 1:2-Pausenstand aus Turbinesicht führte. Das war ein unnötiges Gegentor. Mir fiel bis dahin auch auf, daß es mitunter für die Beelitzer zu einfach war mit langen Bällen unsere Abwehr zu überwinden, denn viel mehr zeigten sie auch nicht. So war Abwehrchefin Jojo doch manchmal auf sich allein gestellt und es wurde brenzlich. Aber noch waren 30 Minuten Zeit, es besser zu machen.
Mille zieht Richtung Tor, Maxi (3) beobachtet
„Tanze Samba mit mir“
Jojo marschiert.
Zur zweiten Halbzeit ging dann Celine ins Tor. Das war vor Spielbeginn so abgesprochen. Sie strahlte eine enorme Ruhe aus. Trotz ihrer erst 11 Jahre zahlt sich bei ihr das Auswahl- bzw. Stützpunkttraining aus. Unsere Mädels wollten zunächst den Ausgleich herstellen und gingen entsprechend in die zweiten 30 Minuten. Eine Minute nach Wiederanpfiff rasierte ein Elli-Schuß die Latte. In der 33. Minute aber passierte es: ein Beelitzer Angriff über links: Jojo wollte den Schuß blocken, traf den Ball aber falsch und er flog ins Tor – 3:1 für Beelitz. Ein Eigentor, wie es bestimmt schon jedem Abwehrspieler passierte. Ich musste in meiner Jugend zweimal diese Erfahrung machen. Aber was jetzt ? Zunächst steckte Jojo das Erlebte erstaunlich gut weg. Nun zeigte sie, warum sie mit ihren 13 Jahren nicht nur ein absoluter Leistungsträger ist, sondern auch, warum sie die Kapitänsbinde trägt. Sie krempelte die Ärmel hoch und gemeinsam mit ihren Nebenleuten machte sie hinten den Laden dicht. Das gelang in der zweiten Halbzeit wesentlich besser. Auch gingen von ihr viele Angriffe aus bzw. sie marschierte selbst mit nach vorn.
Jojo marschiert schon wieder
In ihrem Auftreten erinnert sie mich an die „große Jojo“ in unserer Ersten. Da hat sie sich wohl Einiges abgeschaut. So bediente sie zwei Minuten später Elli, aber der Keeper war auf dem Posten. Im Gegenzug zeigte Celine, daß auf sie Verlass ist. Aber es zeigte sich auch – die Mädels ließen zuviel liegen. Statt zu schießen, legten sie den Ball oft weiter. Nun ja, das lernen sie noch. Dann jedoch die 39. Minute: wieder war Jojo der Ausgangspunkt. Sie bediente Toni und die traf – nur noch 2:3 aus Turbinesicht. Und es war noch viel Zeit. Es war die Phase, in der unsere Mädels das Spiel dominierten. Dann in der 45. Minute gab’s einen dieser besonderen Pokalmomente. Zwei Meter hinter der Mittellinie hielt Elli drauf. Der Ball wurde immer länger und ihre Bogenlampe senkte sich zum umjubelten 3:3-Ausgleich ins Tor. Tor des Monats ! – anders kann man es nicht nennen. Aufgrund der deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit waren unsere Turbinen nun wieder voll drin im Spiel. Nun entwickelte sich ein toller Pokalfight. Es ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. Jedes Team versuchte, den Lucky Punch zu setzen. Aber unsere Hintermannschaft stand und vorn hatten die Mädels offenbar erkannt, daß Fernschüsse als Bogenlampe eine Schwäche des Beelitzer Keepers sind. So versuchte es Lucy zwei Minuten vor Schluß auf diese Art und Weise. Wieder konnten weder der Keeper noch seine Mitstreiter den Ball unter Kontrolle bringen. Es gab ein Kuddelmuddel vor’m Tor, in dessen Verlauf Jojo den Ball zum 4:3 für unsere Mädels über die Linie drückte. Ausgerechnet Jojo !! Nicht nur ich habe mich tierisch für Jojo gefreut. Aber zunächst schaute ich auf den Schiri. Manch Anderer hätte vielleicht „Torwartbehinderung“ gepfiffen. Er tat’s nicht und gab das Tor. Uff!- jetzt noch zwei Minuten + Nachspielzeit. Und diese Zeit kann bekanntlich verdammt lang werden. Man spürte förmlich das „Mitzittern“ unter den Eltern und meiner Wenigkeit. Aber dann kam doch der Schlußpfiff und uns Allen fielen etliche junge Felsen vom Herzen.
Elli (rechts) beobachtet einen Zweikampf…..
…..und führt selbst Einen
Hacke, Spitze, 1 2 3 – An Jojo (10) und Elli (7)
kommst Du trotzdem nicht vorbei
„Was tun, Elli ?“
„…..den Gegner austricksen !“
Nach dem Spiel war es Freude pur ! Aber man sah unseren Mädels auch an, daß sie total geschafft waren. So lief mir Elli ausgepowert und verschwitzt über den Weg. Mein Gott, was ist sie heute wieder an Kilometern gelaufen. Sie ist so ein tolles Beispiel, wie aus einem Solisten ein absoluter Teamplayer wird. Sie schaute mich an und ihre Augen sagten: „Sag mir was Nettes !“. Das tat ich natürlich auch. Auch Jojo strahlte über’s ganze Gesicht. Und so zeigte sich erneut: es sind die Spiele gegen Jungs, die unsere Mädels weiterbringen. Hier müssen sie an ihre Grenzen gehen, um sich durchzusetzen. Und genau Das taten unter der Obhut von Bettina Stoof heute in leidenschaftlicher Art und Weise: Henriette „Jette“ Grahlmann & Celine Bunde (beide TW), Maxi Schudek, Antonia „Toni“ Kempe, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Melaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine „Medi“ Moll, Merle Ortmanns sowie Lucy Thiermann.
Glückliche Sieger
v.l.: Maxi, Merle, Mille, Jette, Celine, Jojo,
Medi, Fritzi, Toni, Lucy, Elli