An diesem Samstag hatte ich wieder Zeit, um in die Waldstadt zu fahren. Ich entschied mich für das Match unserer Bambinis gegen SG Rot/Weiß Neuenhagen. Neuenhagen liegt östlich etwa 5-8 km von der Berliner Außengrenze entfernt. Auch gut zu erreichen mit der S5 Richtung Strausberg/Nord. Heute hatten es unsere Mädels mit einer Mädchenmannschaft zu tun und ich habe es nicht bereut, dabei zu sein. Aber dazu später mehr.
Zunächst war erstmal Antasten angesagt. Dann aber in der 3. Minute die erste Anäherung Richtung Gästetor durch Sari. In der 7. Minute war es dann soweit: Sari zündete den Turbo und es stand 1:0. Aber die Freude währte nicht lang, denn postwendend glichen die Gäste aus – 1:1 (selbe Minute). Nun war Alles wieder offen und es ging von vorne los. In der 16. Minute kam Rieke über rechts, sah zwar einige MItspielerinnen, aber sie zog einfach mal aus halbrechter Position ab und wuchtete den Ball zur 2:1-Führung für unsere Bambinis ins Netz. Da war richtig Stimmung an der Seitenlinie. Unsere Mädels hatten nun das Spiel unter ihrer Kontrolle gebracht. In der 21. Minute war es wieder Rieke, die die Keeperin prüfte. Eine Minute später rettete Malli vor einer einschußbereiten Gegnerin. Dieser Schuß war nicht ganz ungefährlich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Rieke wieder über die rechte Seite und versuchte es mit einem Schlenzball, aber der ging knapp vorbei. Dann wurde zum Pausentee abgepfiffen und unsere Mädels gingen mit einer 2:1-Führung in die Pause.
Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts machte die Gäste erstmal Dampf. In der 27. Minute zog eine Gästespielerin einfach mal ab, aber der Ball krachte an die Unterkante der Latte, setzte aber vor der Linie auf. Puh, das war eng !.Mein lieber Scholli, der hätte gepasst !. Aber glücklicherweise konnte Malli den Ball aufnehmen und zu Rieke spielen, die über rechts lief, abzog, aber der Ball strich Zentimeter am langen Pfosten vorbei. In der 35. Minute eine Szene, die mich stark an das Spiel unserer U13 gegen Lok Elstal erinnerte: Rieke kam diesmal über links, zog ab aber der Ball ging an den Pfosten. Von dort aus auf die Füße von Rieke und sie traf zum zweiten Mal Aluminium. Zweimal kurz hintereinander Aluminium, da würde „Der Wolf“ (Hip-Hop-Sänger) sagen: „Gibts doch gar nicht“: (Top-Hit von 1998). Nichts desto trotz erzielten die Gäste zwei MInuten später den 2:2-Ausgleich. Aber unsere Mädels machten weiter die Pace und nach einem schönen Zuspiel von Rieke erzielte Sari in der 39. Minute die 3:2 Führung für unsere Bambinis. Drei Minuten später erhöhte Sari sogar auf 4:2. Unsere Mädels erspielten sich weiterhin viele Chancen. So z.B. in der 46. Minute, als Sari vor dem Kasten der Gäste auftauchte, aber knapp verzog. In der 49. Minute kamen die Gäste gefählich vor’s Turbinetor und verkürzten auf 3:4 aus ihrer Sicht. Nun drückten sie noch auf den Ausgleich, aber dazu kam es nicht. Pünktlich nach 50 gespielten Minuten wurde die Partie abgepfiffen und unsere Mädels gingen mit einem verdienten 4:3-Sieg vom Platz.
Holla, die Waldfee, das war ein Match. Es wurde gekämpft bis zum Umfallen. Im Vorfeld hatte ich nicht mit einem Sieg gerechnet. So kann man sich irren. Unsere Mädels haben an diesem Tag eine Bombenleistung gezeigt und sich den Sieg, der zwar knapp ausging, völlig verdient. Trainerin Anika Augsten war voll zufrieden mit der Leistung ihrer Rasselbande: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Hermine Steffner, Aurelia „Auri“ Grüne, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Shakira Lippert, Annemarie Pulina, Sara „Sari“ Augsten (C), Tyra Stanischewski sowie Lena Polonis.
Zeitgleich spielte die E1 um Trainer Patrick Mackaus gegen die Jungs der SG Geltow. Dieses Spiel endete mit einer krachenden 1:10-Niederlage gegen unsere Grashüpfer. Das Ehrentor erzielte Nele Riesler in der 43. Spelminute.
Vor den beiden E-Spielen spielte die C3 um Trainer Chris Helwig gegen die Jungs aus Niemeck. Das Spiel endete 1:3. Den Ehrentreffer markierte Franzi (Franziska Helmke) in Minute 62.
Drei punkte im sechs-punkte-spiel und zwei gute nachrichten
Die guten Nachrichten wie immer zuerst: Auf dem Heimweg aus der Waldstadt erreichte mich die Nachricht, daß unsere E1 in ihrer Kreisliga zwar spielfrei war, aber trotzdem Meister wurde. Verfolger Ludwigsfelder FC leistete sich zuletzt den Verlust von vier Punkten (wollen die Dortmund nacheifern ?) und kann nun unsere jungen Grashüpfer nicht mehr von Platz 1 verdrängen. Dies bedeutet für diese Mannschaft: sie haben ihren Meistertitel aus der Vorsaison verteidigt !! Glückwunsch an unsere Mädels !!! Nach den Spielen unserer Ersten in Wolfsburg und München tat das meiner geschundenen Turbineseele richtig gut.
Eben so gut tat meiner Seele. daß unsere Bambinis in ihrer Jungsliga (nach einem 4:3-Sieg am Vortag in der Mädchenliga) die Jungs vom FSV Babelsberg ’74 mit 12:1(!) nach Hause schickten. Da ihre strahlenden Gesichter mir mein Herz weich kochten, gab ich den kleinen Grashüpfern ’ne Runde Eis aus. Ich hatte es ja gesagt: Die E2 hat aus ihrer erfolgreichen Hallensaison sicher genug mitgenommen, vor allem Selbstvertrauen. Parallel zum E2-Spiel fand auch das Spitzenspiel unserer D (U13) gegen die FSG Falkensee statt.
…dies hieß auch: Der Tabellenzweite empfing den Spitzenreiter ! Das Hinspiel gewann die FSG 3:0, bei der Futsal-Meisterschaft hatte die FSG dank des besseren Torverhältnisses auch das bessere Ende für sich. Spannung pur war also angesagt, aber aufgrund der Tabellenkonstellation auch der Druck, dieses Spiel gewinnen zu müssen. Das war unseren Mädels auch ein wenig anzumerken. So war’s zunächst ein Auf und Ab mit Fernschüssen bzw: einer Chance auf beiden Seiten. Es war wie bei der Futsal-Meisterschaft: die FSG hatte die „bessere B-Note“. Zwar hatten sie zunächst mehr Ballbesitz, aber unsere U13 zeichnete sich durch solide Abwehrarbeit aus, wo Kapitänin Jojo noch herausragte. Erneut zeigte sie heute ein 1A-Stellungsspiel und sicherte so den Rückraum ab. Aber zunächst musste dann doch Keeperin Celine in der 7. Minute im 1:1 retten, denn auch die FSG wusste, was von diesem Spiel abhängt. Was mir bei unseren Turbinen auffiel: bei Balleroberung wurde sofort der Weg zum gegnerischen Tor gesucht. So brachte Elli in der 9. Minute den Ball diagonal zu Magda. Die ließ eine Gegnerin aussteigen und brachte den Ball an der etwas weit vor’m Tor stehenden FSG-Keeperin vorbei zum 1:0 ins Ziel. Dies war für unsere Mädels gleichbedeutend mit dem 100. Tor im 9. Punktspiel. In solch einem Spiel spricht man dann oft vom „Nachlegen“ . Zwei Minuten später (in der 11.) hatte Turbine Freistoß an der Mittellinie. Lucy nahm Maß und schoß den Ball mit einer schönen Kurve direkt den Winkel – 2:0. Ich glaub, den Ball hat die Keeperin zu spät gesehen. Egal, die 2:0-Führung ließ unsere Mädels erstmal durchatmen. Das war auch nötig, denn die FSG dachte nicht im Geringsten an’s Aufstecken, sondern vertraute weiter auf ihre Stärken. Sie waren mehr in der Vorwärtsbewegung und zeigten dann in der 15. Minute, daß der Drops noch längst nicht gelutscht ist: ein platzierter Flachschuß neben den Pfosten – da konnte sich Celine noch so lang machen – und es stand nur noch 2:1. Was passiert jetzt, wo ja erst 15 von 60 Minuten gespielt waren ?
Zunächst gefiel mir Jojo weiterhin durch kluges Stellungsspiel und nach vorn versuchten unsere jungen Turbineladies mehr Druck zu machen. Jolien (Vorarbeit Magda) sowie Elli (Vorarbeit Jolien) scheiterten jeweils an der FSG-Keeperin. Auf der Gegenseite konnte bzw, musste Keeperin Celine mehrmals beweisen, daß sie nach ihrer Krankheit wieder ganz „die Alte“ ist. In der Schlußphase der ersten 30 Minuten traf Julia zunächst nur das Lattenkreuz und legte dann in der Schlußminute Elli den Ball genau in den Lauf. Deren Schußversuch wurde noch geblockt und so ging’s mit der 2:1-Führung unserer Turbinen in die Halbzeitpause. Das Fazit: bis dato war es das erwartet spannende Spiel mit zwar (gefühlt) mehr Ballbesitz für die FSG Falkensee, aber auch einer verdienten 2:1-Führung für unsere Mädels. Mal sehen, wer besser aus der Pause kommt.
In ihrer Halbzeitansprache wies Trainerin Bettina Stoof ihre Turbinen sicherlich darauf hin, daß sie mehr Druck nach vorn aufbauen müssen. Zumindest hatte ich nach Wiederanpfiff den Eindruck, daß sie genau Dies umsetzen wollten. Aber natürlich wollte die FSG ihrerseits zunächst einmal den Ausgleich erzielen. Und so gehörte die erste nennenswerte Szene in der 34. Minute den Gästen. Aber erneut war da Kapitänin Jojo, die eine Gegnerin konsequent ablief und so am finalen Pass hinderte. Jojo’s Entwicklung ist schon erstaunlich, begann sie doch als Stürmerin und rückte mit der Zeit Stück für Stück nach hinten. Aber so weiß sie auch, wie Offensivspieler ticken. Aufbauend auf diese Aktion entwickelten unsere Turbinen nun deutlich mehr Druck nach vorn. So bekanem sie mehr Zugriff auf’s Spiel und wenn was durchkam, hatte Jojo den Laden hinten im Griff. Den Turbinen ergaben sich so auch mehrere Chancen, aber mitunter trennten sie sich zu spät vom Ball, so daß die FSG einschreiten konnte. Jedoch in der 47. Minute machten unsere Mädels diesen Fehler nicht: Magda kam über rechts, bediente die zentral frei stehende Jolien und diese fackelte nicht lange und zielte genau – 3:1. Ein Tor zur richtigen Zeit, aber ich sah darin noch keine Vorentscheidung, sondern eher einen Vorteil. Auch wenn die eine oder andere FSG-Spielerin kurz den Kopf hängen ließ, so gehört das Wort „Aufgeben“ nicht zum Wortschatz der FSG. Aber natürlich bekamen unsere Ladies durch diese 3:1-Führung die „zweite Luft“ und Elli scheiterte mit einer guten Möglichkeit an der Keeperin. Ich glaube, der Knackpunkt war dann eine Szene in der 52. Minute: die FSG hatte eine gute Chance aus Nahdistanz. ich hab‘ den Schuß schon drin gesehen, aber Celine hatte Was dagegen ! Blitzschnell tauchte sie ab, machte sich ganz lang und erwischte den Ball noch mit den Fingerspitzen, so daß dieser an den Außenpfosten und von dort ins Aus zur Ecke ging. Da die folgende Ecke für die FSG Nichts einbrachte, wuchs in mir doch die Überzeugung, daß unsere Mädels die drei Punkte in der Waldstadt behalten, auch weil sie weiter am Drücker blieben. Nach 55 Minuten gab’s dann eine Szene, die für reichlich Diskussionen sorgte: Magda hatte das leere Tor vor sich, aber….. Ich vermute mal, daß sie sich den Ball erst auf den richtigen Fuß legen wollte. Plötzlich wurde sie im Strafraum von hinten von den Beinen geholt. Nur der Schiri weiß, warum der Pfiff ausblieb ! Aber die Turbinen waren so klug, konzentriert weiter zu spielen und nicht zu lamentieren. So zeichnete sich auch der Sieg unserer Mädels immer deutlicher ab. Die FSG Falkensee ihrerseits gab aber nicht kleinbei und kämpfte um Ergebniskorrektur. Na ja, am Ende kann ja jedes Tor entscheidend sein. Aber die Turbinen blieben konzentriert bis zum Schluß und ließen Nichts mehr anbrennen. So endete das Spiel mit 3:1 für unsere jungen Ladies.
Ein wichtiger Sieg im „Sechs-Punkte-Spiel“, der aber auch nur drei Punkte brachte. Als „Matchwinner“ sehe ich heute unsere Hintermannschaft, aus der Celine und Jojo noch herausragten. Wie so oft war die Abwehr Grundstein des Erfolgs, aber das Spiel zeigte auch: unsere U13 ist aus allen Mannschaftsteilen heraus torgefährlich. Daß noch längst Nichts entschieden ist, zeigt ein Blick auf die nüchterne Tabelle:
Turbine Potsdam 9 Spiele (von 14) 24 Punkte 102:7 Tore
FSG Falkensee 8 Spiele 21 Punkte 70:11 Tore
SV Babelsberg 03 8 Spiele 18 Punkte 51:17 Tore
Klar hatten unsere Mädels den Druck, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen. Aber alle drei Teams da vorn haben jetzt den Druck, keinen Punkt mehr abgeben zu dürfen. Jeder Punktverlust könnte Einer zuviel sein ! Auch wenn Mancher denkt: ich spinne, aber auch das Torverhälnis sollten unsere Mädels im Blick behalten. Die Verfolger sind durchaus auch in der Lage, den einen oder anderen zweistelligen Sieg zu landen. Hauptsache bleibt aber: heute wurde ein wichtiges Etappenziel erreicht ! Und Dies schafften: Celine Bunde (TW), Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Magdalena „Magda“ & Julia Sawicka, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.
Zwei „Centuries“ an einem Tag
Turbine E1 – FSG Falkensee 11:0
17.3.2019 von DJ Edison
Am gestrigen Samstag hatten es unsere Grashüpfer mit den Jungs vom Teltower FV 1913 zu tun. Es war ein Spiel in der E-Junioren-Kreisklasse. Leider ging das Spiel 7:0 zugunsten der Jungs aus und ich schenkte mir einen kompletten Bericht.
Am Sonntag waren unsere Mädels wieder in ihrer eigenen Liga zugange. Aktuell stehen sie unangefochten an der Spitze ohne einen einzigen Minuspunkt und man sage und schreibe 95:6 (!) Toren. Was für ein Torverhältnis nach 9 Spielen ! Heute könnten sie das „Century“ schaffen. Aber dazu später mehr.
Es ging von Anfang an gleich zur Sache. Nach gerade mal 90 Sekunden der erste Warnschuß durch Henni. Eine Minute später löffelte Nicky den Ball an den Querbalken. Sah echt komisch aus. In der 7. Minute kam Nicky über links, sah Piri in Position aber sie vergab ihre erste Chance. Vier Minuten später kam Henni über rechts, bediente Nicky und sie netzte zum 1:0 für unsere Grashüpfer ein. Weitere vier Minuten später kam Nicky wiederum über links, bediente Emma, aber sie traf das Tor nicht. Noch in der selben Spielminute kam der Ball zum „kleinen Pitbull“ und dieser biss zu – 2:0 (15.). Von nun an waren unsere Grashüpfer spielbestimmend. Eine Minute später versuchte es Lara. Aber dann in der 19. Minute war es soweit: nach einem schönen Zuspiel von Emma schoß Lara endlich ihr erstes Tor zur 3:0-Führung. Lara war die einzige Spielerin, die bis dato noch ohne Torerfolg blieb. Danach plätscherte das Match so ein bisschen vor sich hin. Die Turbinchen ließen ihre Gegnerinnen kaum über die Mittellinie. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte Piri den 4:0-Halbzeitstand.
Die zweiten 25 Minuten gingen gleich furios los. Nach einer Ecke von Henni kam der Ball zu Nicky und sie erzielt das 5:0. Somit ist das erste Century perfekt. (100 Tore). Ach so, was ist ein Century? Dieser Begriff stammt aus dem Snookersport. (Ich selbst hab‘ auch mal Snooker gespielt). Snooker ist eine Variante des Billardsports mit 15 roten und 6 farbigen Kugeln sowie einem weißem Spielball. Wenn ein Spieler in einer Aufnahme 100 oder mehr Punkte erzielt, nennt man das Century. Aktuell steht dort Ronny O’Sullivan, auch „The Rocket“ genannt, mit 1000 gespielten Centuries an der Spitze der gesamt gespielten Centuries in seiner Karriere. Aber zurück zum Spiel: unsere Mädels machten weiter Dampf und es entwickelte sich eine fast einseitige Partie. In der 31. Minute machte Piri das halbe Dutzend voll – 6:0. Eine Minute später versuchte es Leni, aber die Keeperin setzte den Ball an den Querbalken. In der 34. Minute kamen endlich mal die Gäste über die Mittellinie, aber bei unserer Defensive war Schluß. Eine Minute später kam der Ball,nach Zuspiel von Piri, zu Lara, aber sie verzog. In der 36. Minute setzte sich Leni zentral durch, sah Piri in Position laufen und sie bedankt sich mit dem 7:0 für unsere Grashüpfer. Das muntere Toreschießen fand seine Fortsetzung. In der 42. Minute das 8:0 durch Emma nach einem schönen Zuspiel von Nicky. Drei Minuten später erzielt Nicky selbst das 9:0 und weitere drei Minuten später machte unser „kleiner Pitbull“, nach präzisem Zuspiel von Nicky, das Ergebnis zweistellig – 10:0 (48.). Aber auch die Gäste aus Falkensee hatten sich Chancen erarbeitet. Nur bei unserer Abwehr bzw. Nina, die heute zwischen den Pfosten stand, war einfach kein Vorbeikommen. Mir taten die Mädels aus Falkensee ein bisschen leid. Sie haben zwar aufopferungsvoll gekämpft, fanden aber kein Rezept gegen unsere stark aufspielenden Grashüpfer. Ein Ehrentor wäre wenigsten möglich gewesen. Aber dazu kam es nicht, denn in der Schlußminute erzielte Sophia, die heute auf dem Feld spielte, den 11:0-Endstand.
Nun ja, es war schon eine bessere Vorstellung unserer Mädels als das Spiel am Tag zuvor, wo sie bei Schietwetter mit 0:7 unter die Räder kamen. Nicht nur, daß unsere Mädels mit 11:0 den Platz verließen, sondern daß unsere Mädels uns ein schönes Fußballspiel mit Kampfgeist und Spielwitz gezeigt haben. Ein krasses Gegenstück zum Spiel unserer Ersten in Wolfsburg (Ich selbst war auch dabei). A la bonheur ! Mit diesem Ergebnis haben unsere Mädels auch das zweite Century perfekt gemacht, nämlich eine Tordifferenz von 106:6 Toren (+100 Tore in der Tabelle). Trainer Patrick Mackaus hatte folgende Spielerinnen im Aufgebot: Nina Thoma (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe (C), Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Sophia v. Bülow sowie Lara Köcer.
Im Anschluß an dieses Match spielten bei wiedrigen Witterungsbedingungen unsere 3.Frauen um Trainer Gordon Engelmann in der Landesliga gegen die SG Sieversdorf. Es war kein berauschendes Spiel. Bis auf einige Torchancen von Vanessa V. bzw. Melli war nicht viel zu sehen. Letztendlich kam man über ein torloses Remis (0:0) nicht hinaus. Trainer Gordon Engelmann hatte folgende Spielerinnen im Aufgebot: Nora Mendel (TW), Simone Lubig, Johanna Herholz, Gesa Ponick, Sarah Lindner, Maja Borg, Vanessa Vogt, Meline „Melli“ Andermann, Vanessa Storch (62. Lucy Heise), Theresa „Tessi“ Wagner sowie Annika Hanauer (46. Stina Weil),
Frustbewältigung
D-Junioren-Kreisklasse: Turbine Potsdam II – FSV Lok Elstal III (m) 7:3
16.3.2019 von Micha
In der Vorwoche schieden unsere U13-Mädels unglücklich im Pokal gegen die Jungs vom RSV Eintracht im Neunerschießen aus. So war nun heute in der Liga Frustbewältigung angesagt. Dabei fehlten auf Turbineseite Celine, Elli und Jolien. Aber es zeichnet die U13 aus, daß sie ausgeglichen besetzt ist. Da ich die Jungs aus Elstal bisher noch nicht gesehen hatte, konnte ich auch ihr Leistungsvermögen nicht einschätzen. Die ersten 8 Minuten des Spiels gehörten unseren Mädels. Ecke auf Ecke, Chance auf Chance (u.a. Lucy, Maxi) – aber es spring nichts Zählbares heraus. Und wie das dann so ist: ein Konter – und es stand 0:1. Na ja, nach dem bisherigen Spielverlauf machte ich mir wenig Sorgen, hatten unsere Turbineladies doch in der Vorwoche auch ein 0:2 aufgeholt. Nun, der „Hallo-Wach-Effekt“ setzte schnell ein und die Antwort unserer Mädels ließ auch nicht lange auf sich warten. In der 11. Minute hatte Turbine Ecke. Aimie brachte sie hoch hinein. Der Keeper ließ den Ball über die Hände rutschen – genau vor die Füße von Julia. Die hatte keine Mühe, zum 1:1 auszugleichen. Nach 16 Minuten dribbelte sich Julia über links ans Strafraumeck. Sie setzte einen Schlenzer an, welcher von einem Gegner noch abgefälscht wurde und sich so über den Keeper hinweg am Lattenkreuz ins Tor senkte – 2:1. In der Folge hatten unsere Ladies weiter Chance auf Chance und schnürten die Jungs regelrecht in deren Hälfte ein. So Etwas verengt natürlich die Räume und dann muß man es auch mal aus der zweiten Reihe versuchen. Wie die E2 Emma „The Hammer“ hat, hat unsere U13 für solche Fälle Fritzi. Die zog in der 22. Minute trocken und halbhoch ab und der Ball segelte zum 3:1 ins Netz. Drei MInuten später holte Fritzi erneut den Hammer raus und Lok’s Keeper klärte zur Ecke. Diese wurde von Lucy hereingebracht. Nach zwei Versuchen bekam Julia dann den dritten Ball vor die Füße und drückte ihm zum 4:1 über die Linie. Nun, daß Das so gut funktioniert, hätte ich nicht gedacht. Und die Jungs ? Die waren mehr mit Abwehraufgaben beschäftigt und konnten sich bei ihren Angriffsversuchen kaum gegen unsere Abwehr durchsetzten. So dauerte es bis kurz vor der Halbzeit, als Lucy vor dem eigenen Tor klären musste und die Jungs in der 30. Minute einen Freisoß direkt ins Tor schossen. Aber die heutige Keeperin Jette sah Das und ließ die Finger davon, da der Freistoß ja indirekt war. So ging es mit 4:1 in die Pause und ich war gespannt, was die zweiten 30 Minuten bieten.
Obwohl noch 30 Minuten zu spielen waren, hatte ich das Gefühl: „das werden heute drei Punkte“. Die Frage war: können unsere Mädels so weitermachen bzw. können die Elstaler Jungs ’ne Schippe drauflegen ? Unsere Turbinen beherrschten weiterhin das Geschehen, obwohl die Jungs spürbar was draufpackten. Zunächst standen unsere Zwillinge Magda und Julia im Mittelpunkt: in der 36. Minute hebelten sie mit zwei, drei Doppelpässen die Lok-Hintermannschaft aus und Julia erzielte den 5:1-Zwischenstand. Daß die Jungs sich noch längst nicht aufgaben, zeigte sich in der 38. Minute: bei einem Konter liefen sie sich frei und verkürzten auf 2:5 aus ihrer Sicht. Die Jungs witterten Morgenluft und es entwickelte sich ein unterhaltsames Hin und Her. In dessen Anschluß wollte Mille in der 44. Minute wohl flanken. Der Ball rutschte ihr über den Senkel, geriet zur Bogenlampe und senkte sich zum 6:2 ins lange Eck. Zwei Minuten später gab’s ’ne Szene zum Schmunzeln: Magda und Julia trafen nacheinander nur den Pfosten. Lucy versuchte nun den dritten Ball als Flachschuß zu nutzen, traf aber nur die am Boden liegende Mille. Tja, das war Pech und tat weh ! Dafür zeigten die Jungs eine Minute später, daß sie immer noch da sind: sie setzten ein Dribbling an, keine Turbine störte richtig und es stand nur noch 6:3 aus Turbinesicht. In der Folge traf Lok noch einmal die Latte und 2x musste Jette retten. Auf der anderen Seite bekam der Lok-Keeper an einen Fritzi-Hammer in der 51. Minute noch eine Hand dran. Beim nächsten Fritzi-Hammer nach 58 Minuten hatte er weniger Glück: er musste den Ball prallen lassen und Mille sagte „Danke“ – 7:3. In der Schlußminute landete der Ball noch einmal im Turbinetor. Aber erneut hatte Jette gut aufgepasst, denn wieder war’s ein indirekter Freistoß, den die Jungs direkt schossen und so ließ Jette wieder klugerweise die Finger davon. So war dann das 7:3 auch der Endstand.
Eigentlich ein sicherer Sieg. Und er zeigte, daß unsere jungen Turbineladies den Ausfall von Leistungsträgern kompensieren können. Aber Trainerin Bettina Stoof hatte auch Recht, als sie nach dem Spiel zu mir sagte: „die Gegentore haben wir uns selbst ‚reingelegt“: Ich hab’s ja auch gesehen, daß da die Konzentration fehlte. Jungs nutzen so was aus, egal wie der Spielstand lautet. Aber ich war zufrieden und die Mädels hatten nach dem blöden Pokalaus ihre Wiedergutmachung. Daran waren heute beteiligt: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe, Magdalena „Magda“ und Julia Sawicka sowie Lucy Thiermann.
P.S. Am nächsten Morgen fuhr ich zum Spiel unserer Ersten nach München. Ach wie schön ist es doch in der Waldstadt, wo man auch am Ende der Halbzeitpause noch ’ne Wurst und Getränke zu humanen Preisen bekommt. Armes Bayern !!!
Ein auf und ab der gefühle
E-Juniorinnen Kreisliga: Turbine Potsdam II – Turbine Potsdam I 1:14 am 8.3.2019 DJuniorinnen Kreispokal/Achtelfinale: Turbine Potsdam (w) – RSV Eintracht 1949 IV (m) 4:4 n.V. 2:3 n.N. B-Juniorinnen Landesliga: Turbine Potsdam II – SpG Wandlitz/Basdorf 0:2 9.3.2019
Von Micha
SOLL ICH MICH FREUEN ODER HEULEN ?
Das Spiel „Wir gegen Uns“ gibt es (insbesondere in der Hallensaison) ja öfters mal. In dieser Spielzeit treten unsere E1 und ihre „jüngeren Schwestern“ der E2 gemeinsam in einer Liga an. Heute stand nun das Rückrundenspiel an und ich war gespannt, was die E2 aus ihrer erfolgreichen Hallensaison mitnehmen konnte. Wie in meinem letzten Bericht erwähnt, sind Halle und Draußen ja verschiedene Paar Schuhe. Das wurde heute (leider?) wieder deutlich. Die E1 spielte dann doch ihre größere Erfahrung aus. Das kam insbesondere durch das „gedanklich schneller sein“ zum Ausdruck. Schöne Läufe, tolle Heber, genaue Pässe, schnelle Gegenzüge und blitzschnelles Reagieren beim Abstauben – so erzielte die E1 Ihre Tore. Nichts desto trotz stand ihnen eine E2 gegenüber, die Alles gab, unabhängig vom Spielstand. Das fing bei Keeperin Malli an, die trotz des Endergebnisses ihre tollen Leistungen aus der Hallensaison bestätigte und durch unzählige Klasseparaden ihr Team vor Schlimmerem bewahrte. Es setze sich über Shakira, Sari, Lotte und Rieke fort. So gab’s auch bei der E2 schöne Spielzüge zu sehen. Aber natürlich war es dann die E1, die ihren „kleinen Schwestern“ mit ihrem Spiel zeigte, wie man auch erfolgreich abschließt. Abstauber, Läufe, trockene Schüsse – So schossen Leni, Nicky, Piri (je 2) sowie Alina bis zur 22. Minute einen 7:0-Vorsprung heraus. Da hab ich auf E2-Seite heute doch Emma „The Hammer“ Türpitz vermisst, die mit ihrer Schußkraft auch aus der zweiten Reihe mal hätte abziehen können. Aber in der 23. Minute zeigte die E2, daß sie es durchaus drauf hat: Sari wurde links auf die Reise geschickt. Sie spielte ihre Schnelligkeit aus, setzte sich fast an der Grundlinie gegen eine Gegnerin durch und spielte den Ball zurück, wo in zentraler Position Lotte stand. Diese traf den Ball nicht richtig. Trotzdem oder gerade deshalb fand er seinen (abgefälscht?) Weg ins Tor und es stand nur noch 1:7 aus E2-Sicht. Was haben sich unsere kleinen Grashüpfer über dieses Ehrentor gefreut! So ging’s dann auch mit diesem Resultat nach 25 Minuten in die Halbzeit. Die zweiten 25 Minuten waren erneut gekennzeichnet von einer drückenden Überlegenheit unserer E1. Die E2 wehrte sich tapfer, kam dann aber kaum mehr zu erfolgversprechenden Angriffen. Immer wieder stand Keeperin Malli mit zahlreichen Klasseparaden im Brennpunkt des Geschehens. Aber auch sie konnte am Ende nicht verhindern, daß Nicky 3x, Leni 2x und Piri mit einem schönen weiten Heber in der zweiten Halbzeit das Ergebnis auf 13:1 für die E1 schraubten, sowie durch ein Eigentor der E2 der 14:1-Endstand für unsere E1 hergestellt wurde. Sollte ich mich nun freuen oder heulen? Beide Teams sind mir ja ans Herz gewachsen und so freute ich mich einerseits über einen wichtigen Sieg der E1 im Kampf um die Meisterschaft. Aber vielleicht noch etwas mehr fühlte ich mit unseren jünsten Grashüpfern. Ist vielleich völlig normal, weil sie eben unsere Jüngsten sind. Aber beide Teams werden ihren Weg weiter gehen und wir werden, wie im bisherigen Saisonverlauf, noch viel Freude an ihnen haben. In der Meisterschaft führt die E1 die Tabelle nach 9 Spielen mit 27 Punkten und 95:6 Toren an. Mit einigem Abstand und einem Spiel weniger folgt der Ludwigsfelder FC mit 19 Punkten und 29:14 Toren. Die E2 steht auf Platz 6 (bei 8 Teams) mit 4 Punkten und hat noch zwei punktlose Teams hinter sich. Trainerin Anika Augsten bot für unsere E2 auf: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lilly Klein, Lotte Mießner, Hermine Steffner, Romy Gottschalkson, Friederike „Rieke“ Thiemig, Shakira Lippert, Charlotte Pichotta, Annemarie Pulina, Sara „Sari“ Augsten, Tyra Stanischewski sowie Lena Polonis. Für die E1 bot Trainer Patrick Mackaus auf: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nele Riesler sowie Lara Köcer.
AUS DEM POKAL KANN MAN SO ODER SO AUSSCHEIDEN
Am Samstagmittag fand das „Warm up“ zum Pokalspiel unserer Ersten in Wolfsburg zwischen unseren D-Mädels (U13) und den Jungs vom RSV Eintracht 1949 IV als Kreispokal-Achtelfinale in der Waldstadt statt. Nun ist inzwischen unsere Erste mit 0:4 in Wolfsburg ausgeschieden. Wer live dabei war, kann bestätigen, daß das Ergebnis keines weiteren Kommentars bedarf. Bis auf Vanessa Fischer hatte das wenig mit Pokalgeist zu tun. Daß es auch ganz anders geht, zeigte unsere U13 am Samstag. Man schreibt dem Pokal ja Einiges zu – das Alles gab’s heute (bei wenig einladendem Wetter) zu sehen. Ein Pokalfight voller Rasse und Klasse mit bedingungslosem (aber weitest gehend fairem) Einsatz. Aber der Reihe nach: Als das Spiel angepfiffen wurde, waren unsere Mädels noch nicht ganz da. Gleich beim ersten Angriff der RSV-Jungs wirkte unsere Hintermannschaft noch sehr unsortiert und prompt führte der RSV mit 1:0. Aber die Turbineladies steckten Das erstaunlich gut weg. Eine Ecke von Lucy kam zu Fritzi, deren Schuß aber abgefälscht wurde. Prompt folgte der Gegenzug, in dessen Verlauf unsere Keeperin Celine 2x glänzend parierte und so unsere U13 im Spiel hielt. Nach 7 Minuten dann doch der nächste Schock: Mit einem strammen Schuß von rechts ins lange Eck erhöhten die Jungs zum 2:0 aus ihrer Sicht. Was nun? Wurden die Pokalträume der Mädels entsprechend dem Wetter „vom Winde verweht“ ? Während ich noch grübelte, ob ich lieber einen Tee trinken gehe, fiel mir Folgendes ein: schon öfters erlebte ich, daß ein Turbineteam im Pokal nach einer 2:0-Pausenführung den Ausgleich hinnehmen musste. Aber warum sollte Das in ähnlicher Form nicht auch anders herum gehen? Also blieb ich und die Mädels schienen meine Gedanken zu lesen, denn es ging ein spürbarer Ruck durch ihre Reihen. Es folgten vier Minuten, wie man sie meist nur im Pokal erlebt. Die neunte Minute: Jolien marschiert los und schoss stramm und flach ins lange Eck – 1:2. Kurz darauf vertendelte Elli eine gute Gelegenheit und ihre neben mir stehende Mama schimpfte. Ich schlug ihr „drei Wochen Handyverbot“ vor und sie nickte. Aber genau Das muss Elli gehört haben, obwohl sie auf der anderen Seite des Feldes agierte. Sie kam über links und passte punktgenau quer auf Jolien, die stramm und hoch den 2:2-Ausgleich erzielte (10.). Und in der 12. Minute zeigte Magda, daß sie (genauso wie ihre Zwillingsschwester Julia) nur schwer vom Ball zu trennen ist. Sie wuselte sich durch die gesamte RSV-Hintermannschaft und brachte die jungen Turbineladies mit 3:2 in Führung. Drei Tore in vier Minuten! Die Jungs waren angeknockt, aber sie fielen nicht. Und so entwickelte sich der eingangs beschriebene rassige Pokalfight. Auch unsere Abwehr (Jojo, Mille, Fritzi, Lucy) kam immer besser zurecht und ließ den Jungs kaum Räume. Hier möchte ich Jojo (welch ein Zufall, da gibt’s doch noch Eine) besonders hervorheben. Sie lieferte ein saustarkes Spiel ab. Sie spielte eine Art Libero und war immer dort, wo sie gebraucht wurde. Und hinter der Abwehr stand ein Mädel im Tor, welches nach überstandener Krankheit auf dem besten Wege ist, wieder „die Alte“ zu werden. Saustark, was Celine heute Alles hielt. So auch in der 20. Minute, als sie blitzschnell abtauchen musste. Aber da waren noch die RSV-Jungs, die dann doch in der 23. Minute eine Lücke fanden und den 3:3-Ausgleich markierten. Hm! Nun ging’s richtig rund. Für beide Teams galt: kein Weg war zu weit und keinem Zweikampf ging man aus dem Weg. So „rasierten“ die Jungs einmal das Lattenkreuz und einmal war bei Celine Endstation. Beide Teams hatten sich dann nach 30 Minuten durch ein tolles Spiel ihre Pausebrause redlich verdient.
Mit dem Wiederanpfiff ging’s gleich voll zur Sache. 31. Minute: nach einer geklärten RSV-Ecke ging Jolien mit Ball am Fuß auf und davon und hatte dann nur noch das Tor samt Keeper vor sich. Der Keeper kam raus und holte Jolien von den Beinen. Das hätte Strafstoß geben müssen! Nun ja, der Pfiff blieb aus, der Ball war noch frei und Elli rauschte samt „Begleitung“ heran. Sie kam zwar noch zum Schuß, der wurde dann aber noch abgewehrt. Eine Szene, die bei den Zuschauern für einige Diskussionen sorgte. Aber das Spiel ging weiter und ständig ging’s hin und her. Hinten imponierte Jojo mit ihrem Stellungsspiel und Celine rettete 2x klasse im 1:1. Vorn gab’s ein schönes Doppelpassspiel zwischen Elli und Julia, welches dann aber doch geklärt wurde. Daß beide Teams noch genug Power hatten, zeigte die 44. Minute: Julia und Magda trugen einen Angriff vor, kamen aber nicht durch. Im Gegenzug machten es die RSV-Jungs besser und gingen per Flachschuß 4:3 in Front. Puh! Können unsere Turbinen nochmal antworten? Noch war ja gut ’ne Viertelstunde Zeit. Unsere Mädels kamen zurück und bauten Druck auf. Dabei mussten sie natürlich auf Konter achten. Bei solch einem Konter in der 46. Minute kam der RSV über rechts und setzte einen verdeckten Schuß an. Aus meiner Position konnte ich nur drei Gegenspieler wie an der Kette aufgereiht sowie die freie Ecke des Tores sehen, wohin auch der Ball flog. Da rutsche mir das Herz in die Hose. Aber urplötzlich sah ich nur noch Celine’s Fuß herauskommen und diesen Ball zur Ecke klären. Mein Gott, hat sie den Ball überhaupt gesehen oder war es ihr Instinkt? Ein Wahnsinnsreflex !!! Ein schönes Zusammenspiel zwischen Jolien, Elli und Aimie bzw. Eines zwischen Elli und Julia brachten leider nicht den gewünschten Erfolg. So begann dann die Zeit, wo man öfter zur Uhr sah. In der 54. Minute fuhren unsere Ladies einen Angriff, den Aimie mit einem Schuß ins lange Eck abschließen wollte. Nun stand da der Pfosten, aber Julia schaltete am schnellsten und staubte zum 4:4 ab. Uff, das wäre erstmal geschafft! Nun wollten beide Teams den „Lucky Punch“ setzen. Celine klärte 2x in 1A-Manier und Julia mogelte sich in der 59. Minute durch die RSV-Hintermannschaft, schoß aber vorbei. So blieb’s nach regulärer Spielzeit beim 4:4 und das hieß: 2×5 Minuten Verlängerung. Man denkt vielleicht: „2×5 Minuten sind zu kurz, da passiert nicht viel“. Aber Vorsicht! Ich hab da schon Einiges erlebt. Natürlich gewinnt die Vorsicht die Oberhand – kein Team will den entscheidenden Fehler machen. Trotzdem waren beide Teams um die Entscheidung bemüht und wollten sich nicht auf das Neunerschießen verlassen. So bekam Celine an einen tollen Fernschuß noch eine Hand dran und Julia fand freistehend im RSV-Keeper ihren Meister. Nachdem unsere Turbineladies noch drei Chancen leider nicht nutzen konnten, gab’s dann doch dieses berüchtigte „Schießen von der Strafstoßmarke“. Wer es nicht weiß: das ist eine Erfindung eines deutschen Schiris, der den damals üblichen Münzwurf als total ungerecht empfand. Der RSV begann, traf und Magda glich anschließend für Turbine aus – 1:1. Das Spiel wiederholte sich beim zweiten Versuch, als dann Elli zum 2:2 ausglich. Schade, Celine war beim RSV-Versuch noch dran. Beim dritten Versuch traf der RSV. Aber leider konnte der RSV-Keeper dann Jolien’s Versuch parieren. Das war’s dann. Mein Gott – wie brutal kann Pokal sein! Ich stand erstmal ’n Moment lang da und konnte gar nichts sagen. Was hätte ich den Mädels auch sagen sollen? Wie es in Jolien (für die es mit unendlich leid tat) und Celine (ob ihres fast gehaltenen 2. Versuchs) aussah, kann sich Jeder denken. Was man auf keinen Fall tun darf: den Mädels einen Vorwurf machen !! Im Gegenteil: sie sind 2x zurückgekommen. Das nennt man Pokalgeist (Schönen Gruß an unsere Erste)! Sicher hätten sie das ein oder andere Tor mehr machen können. Aber was solls? Schließlich trafen sie auf einen starken Gegner, der auch nicht aus jedem Schuß ’n Treffer machen konnte – dank einer Celine in Bestform und einer, trotz der vier Gegentreffer, guten Abwehrarbeit. Nachdem ich meine Gedanken sammeln konnte, empfand ich unendlich viel Stolz für unsere Mädels. Genau so muß man ein Pokalspiel bestreiten! Da ja auch die Jungs vom RSV Eintracht Alles gaben, war es ein rassiges Pokalspiel, an das man gern zurück denkt, auch wenn man sich einen anderen Ausgang gewünscht hätte. Aber letzten Endes konnte man bei diesem Spiel auch ein Stück weit das Mistwetter vergessen. Und das ist doch auch Was wert. Unter der Obhut von Trainerin Bettina Stoof waren das Zuschauen auf alle Fälle wert: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe, Magdalena „Magda“ & Julia Sawicka, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann (SF).
…..UND DANN STANDEN SIE IM REGEN
Nach längerer Zeit passte es für mich mal wieder terminlich, ein Spiel unserer B2-Turbinen zu besuchen. Wer es nocht nicht weiß: unsere B2 und unsere 3.Frauenmannschaft trainieren gemeinsam. Und so fungiert B2-Trainer Matthias Storch bei TP3-Spielen als Co-Trainer und TP3-Trainer Gordon Engelmann tut dies bei B2-Spielen genauso. Ich war nun schon ein paar Stunden in der Waldstadt vor Ort. Bei diesem Mistwetter musste ich oft an meine warme Stube denken. Es fing auch an, stürmisch zu werden. Als Gäste unserer B2 kamen dann die jungen Ladies der SpG Wandlitz/Basdorf „angeweht“. Wenigstens ein spannendes Spiel war bei dieser Ansetzung (und diesem Mistwetter) zu erwarten. Zunächst ließen beide Teams Vorsicht walten. Man nennt es auch Abtasten. Oder wollten die jungen Damen testen, woher der Wind weht (grins)? Aber so Stück für Stück ergaben sich für beide Teams erste Chancen. So auf Turbineseite für Ronja nach tollem Lilli-Flügellauf sowie für Emi nach Lilli-Vorarbeit. Beide Male war die SpG-Abwehr auf dem Posten. Dann in der 20. Minute kamen die Gäste gefährich vor’s Turbinetor. Marie konnte die Chance nur durch Foulspiel unterbinden und die Gäste bekamen einen berechtigten Strafstoß zugesprochen. Aber die Schützin schoss über’s Tor und stand’s weiter 0:0. Zum besseren Verständnis: in Brandenburg spielen die B- und C-Mädchen auf verkleinertem Großfeld und mit Kleinfeldtoren. Im weiteren Verlauf spielte sich viel zwischen den Strafräumen ab. Trotzdem gab’s auch Chancen beiderseits. So als Emi schön über links kam, Lilli in zentraler Position aber einen Schritt zu spät dran war bzw. Ronja nach einem schönen Lauf an Keeperin und Pfosten scheiterte. Den Gästen ergab sich eine Minute vor Halbzeit ’ne Chance. Aber Keeperin Annika klärte im Herauslaufen. So endeten die ersten 40 Minuten mit 0:0. Es war kein hochklassiges, aber sehr unterhaltsames Spiel. Da ich das „Wettergerücht“ kannte, machte ich mir mehr Sorgen, ob alle Beteiligten das Spielende trocken erleben. Die zweiten 40 Minuten begannen für unsere Turbinen nicht gut: Marija musste in der 43. Minute angeschlagen raus, konnte aber später wieder mitmachen. Wieder entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Dann aber in der 50. Minute fanden die Gäste aus Wandlitz die Lücke und gingen 1:0 in Führung. In der Folge zog das Spiel an. So wuselte sich Lilli in der 53. Minute durch die Gästereihen, aber bei der Keeperin war Endstation. In der 61. bzw. 65. Minute ergaben sich für Ronja zwei Möglichkeiten. Leider konnte sie beide Male die Keeperin nicht überwinden. Nachdem in der 63. Minute Emi verletzt ausscheiden musste, und durch die inzwischen erholte Marija ersetzt werden konnte, gab’s in der 66. Minute den Knackpunkt des Spiels: ein Pressschlag in der Gästehälfte zwischen Jojo und einer Gegnerin ging für Jojo böse aus. Es folgte eine 20-minütige Unterbrechung, da Jojo erst mit Hilfe der SMH vom Feld und ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Am Sonntag erfuhr ich am Rande des Spiels TP2 gegen Jena (3:2), daß Jojo keine schwere Verletzung davon trug, aber genauso wie Emi erstmal einige Zeit pausieren muss. Gute Besserung Emi und Jojo! Das Wetter wurde immer ungemütlicher, der Himmel immer dunkler. Langsam hätte man das Flutlicht einschalten können. Beide Teams mussten sich warmhalten. Kaum hatte der Schiri das Spiel dann wieder freigegeben, ging ein ekelhafter Regen los. Da machte Fußball keinen Spaß mehr. Aber die Mädels konnten es es sich ja nicht aussuchen und versuchten, das Beste draus zu machen. Allerdings mussten unsere Turbinen nun in Unterzahl weitermachen, da Jojo nicht mehr ersetzt werden konnte. Zunächst klärte Annika im 1:1. Unsere Mädels wollten sich nicht mit einer Niederlage abfinden und kämpften. Eine Rahel-Ecke zu Franzi endete bei der Keeperin. Lilli schoß drüber und einen Ronja-Schuß nach Rahel-Vorarbeit klärte die Keeperin zur Ecke. Diese Ecke brachte Nichts ein. Und was passiert, wenn du vorn deine Chancen nicht nutzt? Ein Gegenzug der Gäste in der Nachspielzeit endete mit dem 0:2. Damit war der Drops gelutscht. Für die Gäste war’s ein wichtiger Sieg. Für unsere Mädels tat’s mir ehrlich leid. Kämpferisch ist ihnen überhaupt Nichts vorzuwerfen, erst Recht nicht nach Jojo’s Verletzung. Aber es ist das alte Lied: die Chancenverwertung, speziell bei der B2. Da haben es die Gäste der SpG Wandlitz/Basdorf zweimal besser gemacht und so geht deren Sieg auch in Ordnung. Am Ende standen nicht nur die Zuschauer sprichwörtlich „im Regen“, sondern neben den Trainern Matthias Storch und Gordon Engelmann auch: Annika „Anni“ Hanauer (TW), Rahel Heretsch, Emely „Emi“ Kerber, Johanna „Jojo“ Herholz (SP), Franziska „Franzi“ Knuth, Ronja Hirsch, Lilli Raddatz, Marie Dursteler, Lucy Heise sowie Marija Vuletic.
ein turbulentes Spiel
C-Junioren Landesklasse: Turbine Potsdam I – Pritzwalker FHV 3:4
3.3.2019 DJ Edison
An diesem Sonntag fuhr ich mal zum Luftschiffhafen, um beim Spiel unseres U15-Leistungsteams um Trainer Matthias Zube dabei zu sein. Eine Mannschaft, die ich in dieser Saison recht selten gesehen habe. Aktuell stehen sie auf Tabellenplatz 2 hinter der SpG Potsdamer Kickers/Lok Potsdam. Es könnte ein spannendes Match gegen den Pritzwalker FHV werden. Aber dazu später mehr.
Bis auf eine Chance in der 2. Minute durch Charlie war von unseren Mädels nicht viel zu sehen. Die Jungs hatten von Beginn an das Heft in ihrer Hand und sich viele Tormöglichkeiten erarbeitet. Lesley im Turbinekasten hatte alle Hände voll zu tun und trieb ihre Mannschaft immer wieder nach vorne. In der 21.Minute sauste der Ball nach einem schön getretenen Freistoß von Zwergie knapp am Tor vorbei. Vier Minuten später kam es ganz dicke: nach einem Freistoß der Pritzwalker gerieten unsere Mädels in Rückstand – 0:1. Gegen diesen Schuß war Lesley machtlos. Unsere Mädels versuchten nun den Ausgleich herzustellen, ließen aber Vieles liegen. In der 33. Minute war dann soweit: Emily erzielte per Kopf den 1:1-Ausgleich. Zwei Minuten später gingen unsere Mädels nach einer Ecke mit 2:1 durch Zwergie in Führung. Ich konnte nicht erkennen, wer die Ecke trat. Kurz danach ging es zum Pausentee.
Der zweite Spielabschnitt war sehr turbulent. Aber dazu später mehr. Zunächst war es ein ausgeglichenes Match beider Teams. In der 43. Minute erzielten die Jungs den 2:2-Ausgleich. Drei Minuten später kam Ronja für Julia auf’s Feld. Das brachte vorerst keine Impulse in’s Turbinespiel. Erst in der 51. Minute hatte Zwergie die nächste Freistoßchance gehabt, doch sie traf nur den Querbalken. Trainer Matthias Zube wechselte in der 58. Minute Thea für „Wuschi“ ein. Eine Minute später kamen die Jungs gefährlich vor den Turbinekasten, aber Lesley hielt hervorragend. In der 62. Minute gingen unsere Turbinen erneut in Führung: Pauli erzielte per Kopf die 3:2-Führung. Praktisch im Gegenzug wieder der Ausgleich durch Pritzwalk – 3:3. Es wurde jetzt ein Spiel auf Biegen und Brechen. Unsere Mädels wollten den Sieg, aber sie vergaben ihre Möglichkeiten. In der 67. Minute ein Vorstoß von Pauli über rechts, sah Ronja in Position, aber sie verzog nur knapp. Eine Minute später brachte Matthias Natalie für Emily aus Feld. Danach wurde es turbulent. In der Schlußminute (70.) erzielten die Jungs den 4:3-Führungstreffer aus ihrer Sicht. Noch in der selben Minute waren sie in Unterzahl. Nach einem Foul musste ein Feldspieler mit Gelb/Rot vorzeitig unter die Dusche. Er war schon vorbelastet. Der Schiedsrichter ließ etwas nachspielen. In der 3. Minute der Nachspielzeit wurde ein zweiter Spieler mit glatt Rot des Feldes verwiesen. Dann kam es dann leider zu unschönen Szenen, die ich nicht hier kommentieren möchte. Nach 76 Minuten wurde dann die Partie abgepfiffen.
Uiuiui, das war ein Match. Es ging hoch her. Obwohl unsere Mädels verloren hatten, kann man ihnen keinen Vorwurf machen. Sie haben über weite Strecken gut mitgehalten, aber leider doch den Kürzeren gezogen. Was soll’s ?. Das nächste Spiel gegen den Tabellenführer könnte auch ’ne enge Kiste werden. Trainer Matthias Zube stellte folgende Mädels auf: Lesley Lergenmüller (TW), Julia Holzhaus (46. Ronja Grubba), Emily Fiedler (68. Natalie Enderle), Jona Leske (C), Pauline „Pauli“ Deutsch, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Yasu „Wuschi“ Caparoglu (58. Thea Westphal), Joy Brockmann, Celine Wendisch, Klara Robitsch sowie Charlotte „Charlie“ v. Osten.
Die Freiluftsaison ist eröffnet
Turbine D – Eintracht Falkensee (m) – 6:0
2.3.2019 von DJ Edison
Zeit wird’s. Nach den vielen Hallenturnieren geht die Freiluftsaison wieder los. Es beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Während sich die Mädels aufwärmten und ich schon mal meine Notizen zum Spiel machte, flog mir ein Ball direkt ins Gesicht. Ich sank zu Boden und war mal kurz außer Gefecht. Das hat wehgetan ! Glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert, nur meine Brille war ziemlich stark verbogen. Nach wenigen Minuten konnte ich mich wieder aufrappeln und dem Spiel mit Mühe und Not beiwohnen. Unsere Turbinen hatten es mit den Jungs von Eintracht Falkensee zu tun. Es war ein ziemlich ausgeglichenes Match mit Chancen auf beiden Seiten. In der 4. Minute die erste Möglichkeit für Julia, doch der Keeper hielt. Drei Minuten später mogelt sich Lucy nach vorn und erzielt das 1:0 für unsere Turbinen. Aus halblinker Position hämmerte sie den Ball hoch ins rechte Eck. Im weiteren Spielverlauf gab es kaum Chanchen und das Spiel plätscherte so vor sich hin. In der Schlußminute (30.) musste ein Standard herhalten: nach einer Ecke von Elli stand Julia am 2.Pfosten und erhöht auf 2:0. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.
Die zweite Hälfte knüpfte nahtlos an die erste an. Es war nix Aufregendes zu sehen. bis auf eine Chance in der 34. Minute durch Julia. So ab Mitte der zweiten Halbzeit wurde das Spiel lebhafter. In der 45. Minute das 3:0 für unsere Turbinen. Julia setzte sich zentral durch und schob ein. Nun wurde endlich mal Fußball gespielt. Vier Minuten später war es wieder Julia, die auf 4:0 erhöhte und eine weitere Minute später sogar das 5:0, ebenfalls durch Julia. Somit ein lupenreiner Hattrick für sie. Unsere Mädels erhöhten den Druck und kamen zu zahleichen Chancen. In der 54. Minute war es Elli, nach Zuspiel von Celine, die das halbe Dutzend vollmachte – 6:0. In der 58. Minute hatte Julia die nächste Chance: nach einem Vorstoß von Elli über links kam der Ball zu Julia, aber sie setzte die Kugel nur an’s Kreuzeck. Kurz vor dem Abpfiff gab es die nächste Großchance: nach einer Ecke von Elli kam der Ball zu Julia und sie hämmerte das Leder an die Unterkante der Latte, aber der Ball landete noch vor der Torlinie – ähnlich wie Wembley 1966. Dann wurde das Match abgepfiffen und die Mädels gingen mit einem hohen Sieg in die Kabine.
Nun ja, es war insgesamt eine durchwachsene Partie mit zwei verschieden Halbzeiten. Da ist noch Luft nach oben. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Mädels im Einsatz: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Ella v. Bremen, Maxi Schudek, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Milaine „Mille“ Schewitza (C), Julia Sawicka, Celine Bunde, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.
Emma „the hammer“ – oder: soo jung und braucht schon ’nen waffenschein
Energie-Pokal des SV Babelsberg 03 für F-Junioren
3.3.2019 von Micha
Wenn man ein Turnier in der MBS-Arena veranstaltet, muss man sich als Gastgeber mit den örtlichen Bedingungen abfinden. Ich bin ja mit unseren Waldstadtteams viel unterwegs und da ist es schon sehr gewöhnungsbedürftig bei einem U9-Turnier Security zu erleben und für ’ne Wurst + Getränk 5,50 Euro hinzulegen. Woanders bekommt man dafür das Zwei- bis Dreifache. Aber dafür konnten die Gastgeber ja Nix. Wofür man als Gastgeber aber Etwas kann, ist die Organisation. Am Ende des Turniers wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Dem Ganzen lag ja eine gut gemeinte Grundidee zu Gute, die sich dann aber als Bumerang erwies. Wie bei der Fairplay-Liga gab’s am Ende keinen Turniersieger. Nun ja, der Grundgedanke dabei war: die Kids sollten einfach ihren Spaß haben. So weit – so gut ! Aber mal ehrlich: welcher Sportler (egal ob klein oder groß) will am Ende nicht wissen: „bin ich oder mein Team Erster oder Letzter ?“. Unsere E2-Turbinchen traten beim Jahrgang 2011 an. Der SV Babelsberg startete hierbei in den Gruppen A und B mit je zwei Teams, die den Beinamen „Weiß“ bzw. „Blau“ trugen. Das hieß aber nicht, daß diese Jungs auch in entsprechenden Trikots aufliefen, z.B. „Team Weiß“ lief in Rot auf. So ging nach spätestens drei Spielen die Übersicht verloren und ich empfand nur noch Chaos ! Der Gipfel war aber die Begrüßung: der Sprecher meinte es sicher gut. Aber wie kann man bitte die Kinder dazu auffordern, nicht auf die Trainer zu hören, Taktik – Taktik sein zu lassen, viel zu fummeln und einfach nur viele Tore zu schießen ? Ich dachte, ich hab was mit den Ohren ! Ging E2-Trainerin Anika übrigens genauso. Da haben die Trainer seit Saisonbeginn sich alle Mühe gegeben, den Kindern die sinnlose Fummelei (was im Endeffekt ja Tore schießen ausschließt) abzugewöhnen und ihnen mannschaftliches Spielen beizubringen und nun Sowas ?! Ich konnte nur verständnislos den Kopf schütteln. Bleibt noch zu erwähnen, daß die Veranstalter für drei Jahrgänge auch drei Felder aufbauten. Diese erwiesen sich am Ende als mächtig klein und ließen so meist nur Gebolze statt vernünftges Spielen zu. „Gebolzt“ wurde bei 1×9 Minuten in (wie gesagt) in den Gruppen A und B.
Nun aber zum Turnier und zu unseren Grashüpfern: manch Einer denkt sicher, beim Lesen der Überschrift: „Micha übertreibt wieder !“. Aber es ist erstaunlich, welche Schußkraft manche Mädels bzw. Jungs in dem Alter schon haben. So habe ich in meinen Berichten U13-Spielerin Friederike „Fritzi“ Knabe schon oft diesbezüglich positiv erwähnen können. Na und Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger trug während seiner Zeit bei Aston Villa nicht ohne Grund den Namen „The Hammer“. Daran musste ich heute denken, wenn ich Emma Türpitz in Aktion sah. Ich halte eh schon viel von ihr. Aber heute ist sie mir mit ihrer Schußkraft besonders aufgefallen. Zuerst mussten sich Anika’s Turbineküken mit „SV Babelsberg 03 F3 Weiß“ auseinandersetzten. Unsere Grashüpfer hatten das Spiel im Griff und ließen die Jungs kaum mal aus ihrer Hälfte raus. Gleich in der ersten Minute zeigte Emma, warum ich ihr den Namen „The Hammer“ verpasste (was sie und ihr Papa übrigens cool fanden). Nur war da der Keeper auf der Höhe. Rieke traf mit einem Lupfer den Pfosten bzw.schoß freistehend drüber. Sari hatte zwei Chancen und Charlotte Eine. Dafür hatte Malli im Tor kaum zu tun. So tat es schon weh, daß in der 7. Minute ein Schuß der Jungs abgefälscht wurde und ins Tor ging, als Malli schon in Gegenrichtung unterwegs war – 0:1. Dabei bleib es. Zwar schade, aber man sah: auch heute geht hier Was !
Als Nächstes ging es gegen ’03 F2 Blau. ÄÄhh – sollte es jedenfalls gehen. Durch das eingangs beschriebene Chaos stand unseren Mädels das falsche Team gegenüber. Das war leider nicht lustig: da auf den einzelnen Feldern gleichzeitig angepfiffen wurde (zentrale Zeitnahme) gab es nicht nur bei Verletztungen kein „Timeout“, sondern beim Spiel unserer Mädels zählte die Uhr bereits gut 1 1/2 Minuten runter, bevor das Spiel gegen den richtigen Gegner beginnen konnte. Solch Chaos braucht kein Mensch !
Nun, beide Teams juckte es nicht. Zunächst hielt unsere „Kleine Hexe“ Malli in 1A-Manier die Null fest. Auf der Gegenseite ergaben sich Chancen für Sari und Shakira. Dann in der 7. Minute versuchte es Rieke mal „von hinten“ – Rums – 1:0. Zwei Minuten später (Schlußminute) war’s erneut Rieke. Sie versuchte es einmal – versuchte es das zweite Mal und der war drin – 2:0. Und weil aller guten Rieke-Dinge Drei sind, erhöhte sie sogar noch zum 3:0-Endstand. Ich hatte Rieke lange nicht gesehen – schon deshalb war ihr Hattrick das frühe Aufstehen wert.
Den Abschluß in der Gruppe bildete für unsere Mädels das Spiel gegen „Hort Aktiv Blau“. Hier spielten sich unsere Grashüpfer in einen Rausch und machten mit den Jungs kurzen Prozess. So kam ich mit Notizen und Fotos machen gar nicht hinterher. In der ersten Minute tunnelte Sari zunächst den Keeper (1:0), um gleich danach auf 2:0 zu erhöhen. In der Zweiten holte Emma den Hammer raus und der saß – 3:0. Da war ein Gegentreffer nach drei Minuten nur ein Schönheitsfehler – 3:1. Zumal es Rieke (nachdem sie es im Spiel zuvor schon bewiesen hat) es auch „von hinten“ kann und so auf 4:1 erhöhte. Durch das ständige Notizen machen kam ich gar nicht mehr hinterher. Ich bekam noch mit, daß Sari nach Rieke-Zuspiel bzw. durch einen verunglückten Schuß (ist ja manchmal so) zwei Tore erzielte und ein Turbineversuch von den Jungs erst hinter der Linie geklärt werden konnte. Am Ende stand ein 9:1 (!) für unsere Turbinchen zu Buche. WOW !!
Obwohl es ja keine offizielle Wertung gab, wurden nun die beiden Gruppenbesten von A und B in der „Goldrunde“ zusammengefasst und die anderen Teams in der „Silberrunde“. Auch in diesen „Runden“ spielte Jeder gegen Jeden. Unsere kleinen Turbineladies hatten sich für die Goldrunde qualifiziert, was ja auch hieß: bei normaler Wertung hätten sie nicht mehr schlechter als Vierter werden können. Dazu später noch ein paar Worte.
Wie in der Vorrunde ging es wieder zuerst gegen die in Rot spielende ’03 F3 Weiß. Dieses Spiel ging nicht gut los, denn es fiel gleich mal das 0:1. Unsere Grashüpfer hielten dagegen. Zwei Chancen für Auri standen zwei Paraden von Malli gegenüber. Malli zeigte heute zum x-ten Mal, warum ich sie „Kleine Hexe“ nenne. Trotzdem gingen die Jungs nach 5 Minuten mit 2:0 in Führung. Das ließen unsere kleinen Turbinchen nicht auf sich sitzen und bauten in der Folge mächtig Druck auf. Sari prüfte den Keeper und Emma traf mit dem nächsten Hammer leider nur den Pfosten. In der Schlußminute erwies sich Sari als sehr aufmerksam, als einen Abwurf abfing, noch einen Schwenk machte und auf 1:2 verkürzte. Die war dann aber auch der Endstand. Viel länger hätten die Jungs dem Druck unserer Mädels wohl nicht mehr standgehalten. Aber egal, die Jungs haben das Spiel 2:1 gewonnen und ich war gespannt, welche Reaktion unsere Mädels im nächsten Spiel zeigen werden.
Gegen ’03 F2 Weiß (natürlich in Schwarz) hatten beide Teams ihren Anteil, daß es eine spannende Kiste wurde. In der 2. Minute stand Emma auf Höhe der Mittellinie, schaute und holte aus – 1:0. Was für ein Strich ! Aber schon im Gegenzug konnten die Jungs ausgleichen. Man sah deutlich: beide Teams wollten das Spiel gewinnen. Und in solch engen Spielen ist es eben viel wert, ein Mädel wie Malli im Tor stehen zu haben. Dreimal reagierte sie glänzend und hielt so für ihr Team das Spiel offen. Nachdem Sari eine Chance hatte und später mit ihrem nächsten Versuch die Latte traf, brach die letzte Minute an. Es „knisterte“ ! Dann ein Schuß der Turbinen (ich konnte nicht erkennen, von wem), der abgewehrte Ball kam zur in einiger Entfernung postierten Emma. Den Rest könnt ihr euch denken, denn Emma traf den Ball sowas von genau, daß er im wahrsten Sinne des Wortes in den Winkel zum 2:1-Endstand für unsere Turbinchen „zischte“: Ein Wahnsinnstor ! Und seit diesem Moment war sie für mich nur noch „Emma – The Hammer“. Wie Fritzi aus der U13 bräuchte Emma für ihren Fuß echt ’n Waffenschein (grins) !
Unabhängig, wie das letzte Spiel ausgeht, stand für mich fest: unsere kleinen Turbinchen hatten wieder ein klasse Turnier gespielt. Das wollten sie gegen ’03 F3 Blau („selbstverständlich“ in Rot gekleidet) natürlich auch zeigen. Aber unsere Grashüpfer hatten gegen diese Jungs einen schweren Stand. Die Jungs hatten die besseren Chancen und obwohl Malli immer wieder glänzend reagierte, stand es nach vier Minuten 0:2 gegen unsere Turbinchen. Aber es zeichnet unsere E2-Mädels eben auch aus, daß sie sich niemals aufgeben. So habe ich im weiteren Verlauf folgende Chancen notiert: je 1x Sari und Auri, zwei Fernschüsse von Emma (die leider beide am Pfosten landeten) sowie 4 Chancen für Rieke. Schade, daß sie davon Nichts nutzen konnten und so endete dieses Spiel 0:2.
Gefühlt ergab das am Ende Platz Drei oder Vier. Ich hätte es schon gern genau gewusst. Aber letztendlich war es dann doch egal. Unsere Mädels hatten ein tolles Turnier gespielt und waren genauso wie ich zufrieden. Außer vielleicht Sari – sie war sehr traurig, daß unsere Mädels nicht gewonnen haben. Ach ja, Sari und ihr Ehrgeiz ! Da war dann etwas Trost von Mama Anika fällig. Was mir gefiel: zum Abschluß wurden alle Jahrgänge in der Mitte versammelt. Jeder bekam eine Medaille und dann ließ der Veranstalter Bonbons „regnen“. Da hellte sich auch Sari’s Gesicht wieder auf. Neben Trainerin Anika Augsten und ihrer Co-Trainerin Lilly Wenzel standen im „Bonbonregen“: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Romy Gottschalkson, Aurelia „Auri“ Grüne, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma „The Hammer“ Türpitz, Shakira Lippert, Charlotte Pichotta, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis.
Mit diesem Turnier ist die Hallensaison beendet. Für unsere E2 läßt sich nun folgendes Fazit ziehen: wenn wir dieses „Spaßturnier“ mal ausnehmen, gab es für unsere kleinen Grashüpfer bei einem Jungsturnier in Kremmen einen vierten Platz. Ansonsten belegten sie in der abgelaufenen Hallensaison, egal ob Jungs- oder Mädchenturnier, immer mindestens Platz 3 oder besser ! Was für eine schöne Bilanz !! Dies zeigt aber auch, wie sich unsere Turbinchen in dieser Saison unter der Anleitung von Anika und Lilly entwickelten. Als ich z.B. Sari vor einem Jahr kennenlernte, war sie noch oft ein „Einzelkämpfer“. Heute ist sie ein absoluter Teamplayer, die zwar den Unterschied ausmachen kann, ihre Fähigkeiten aber voll in den Dienst der Mannschaft stellt. Bei der „kleinen Hexe“ Malli ist nicht nur ihre Entwicklung an sich bemerkenswert, sondern bei ihr sind die „Auswirkungen“ des zusätzlichen Torwarttrainings nicht zu übersehen. Das wurde heute im Vergleich zu den anderen Keepern besonders deutlich. Malli bewegt sich ganz anders, z.B. wenn sie zum Ball geht, um ihn aufzunehmen. Uns so ziehen Sari, Emma und Malli ihre Teamkameradinnen Romy, Auri, Rieke und wie sie Alle heißen mit. Doch nun ist die Hallensaison vorbei und es geht draußen weiter. Das sind andere Bedingungen und dort herrscht auch ein „anderer Wind“. Ich bin gespannt, was sie aus diesem erfolgreichen Winter mit nach draußen nehmen können. Genug Selbstvertrauen dürfte mit Sicherheit dabei sein.
eine (bittere) Lehrstunde
NOFV-Futsal-Meisterschaft der C-Juniorinnen
2.3.2019 von Micha
Nachdem FLB-Meister FSG Falkensee (wahrscheinlich aus weiser Voraussicht) auf sein Startrecht verzichtete und dieser Startplatz von unserem C3-Team als Vizemeister übernommen wurde, war Jedem klar, daß unsere Mädels hier einen sehr sehr schweren Stand haben würden. Waren die Gegnerinnen doch Sportschülerinnen bzw. in entsprechenden Förderprogrammen integriert. Aber nachdem bei den Frauen sich ein Kreisligist den Titel holte und ich am Vorwochenende erlebte, wie ein vermeindlicher Underdog für Furore sorgte, war ich doch vorsichtig optimistisch. Der ein oder andere Punkt bzw. das ein oder andere Tor sollten möglich sein. Nun, trotz guter Ansätze wurde es eine Lehrstunde. Bei sechs Teilnehmern spielte Jeder gegen Jeden bei einer Spielzeit von 1×12 Minuten, wobei die letzte Minute effektiv (wie z.B. beim Eishockey) gespielt wurde.
Unser erster Gegner hieß Magdeburger FFC. Nachdem es gut anlief, unterlief Laura in der 2. Minute ein Stockfehler, als sie beim Zweikampf wegrutschte, was dem MFFC den Weg zum Tor frei machteund so das 0:1 aus Turbinesicht ermöglichte. Unglücklich gelaufen ! Aber unsere Mädels hielten dagegen. Im direkten Gegenzug blieb Fefe an der Keeperin hängen und Mary’s Schuß in der 5. Minute wurde noch abgeblockt. Nachdem unsere Turbinen zu Anfang noch etwas nervös wirkten, mussten sie jetzt wach sein. Es wurde für sie eine Abwehrschlacht, in der sich Keeperin Amy Lu mehrfach auszeichnen konnte. In der Schlußphase drehten unsere Mädels nochmal auf, aber Franzi haute beim Schußversuch drüber und Lya schoß vorbei. Außerdem holten die Turbinen noch drei Ecken am Stück heraus. Doch es sollte nicht sein. Durch so ein unglückliches Gegentor ging das Auftaktspiel 0:1 verloren. Es zeigte aber auch: mit der entsprechenden Einstellung sind unsere Mädels nicht ganz chancenlos. Das Runde muß „nur“ mal ins Eckige. Also war der Turbineclan weiterhin vorsichtig optimistisch.
Der Auftakt gegen den 1.FC Neubrandenburg gab auch Grund dazu: zur guten Abwehrarbeit wie im ersten Spiel (Laufarbeit, Löcher stopfen, „Fuß vor“) gesellte sich auch mehr Zielstrebigkeit Richtung gegnerisches Tor. Aber wie Das so ist: dann fängst Du dir in der 5. Minute einen Konter ein und es steht 0:1. Das wirkte sich vor allem in den Köpfen aus und unsere Mädels verloren nun den Faden, was dann auch in der 8. Minute zum 0:2 führte. Das wollten die Turbinen aber nicht auf sich sitzen lassen und kämpften nochmal. Trotzdem fiel in der 11. Minute das 0:3 und das war’s dann. Schade nach dem guten Beginn. Ich machte mir so meine Sorgen und die Gesichter der Mädels sahen entsprechend aus.
Dritter Gegner war der 1.FC Union. Was würde dieses Spiel bringen ? Bis zur dritten Minute konnten unsere Mädels mithalten. Dann eine Szene, die den Turbinen den Nerv zog: ein langer Abwurf der FCU-Keeperin. Fefe ging ins Kopfballduell, zog aber den Kürzeren. Da aber auch ihre Gegnerin den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte, flog er in Richtung Keeperin Amy Lu, die ihn aufnehmen wollte. Aber blöderweise konnte sie ihn nicht festhalten und ließ ihn durch Hände und Beine rutschen, so daß er zum 0:1 ins Tor trudelte. Das tat weh ! In der Folge bekamen unsere Mädels überhaupt keinen Fuß mehr auf’s Parkett und so mussten sie sich am Ende mit 0:4 geschlagen geben.
Nun war Mittagspause. Zeit, Alles mal sacken zu lassen und sich zu stärken. Aber auch Zeit für ein Zwischenfazit: Klar musste man mit solch einem Verlauf rechnen. Gute Ansätze waren da, nur gelang es unseren Mädels nicht, diese auch umzusetzten. Aber man sah eben auch, daß die anderen Teams ganz andere Voraussetzungen hatten. Das betraf Cleverness, Schnelligkeit bzw. schnelles Umschalten. Wäre auch komisch, wenn’s nicht so wäre. Ehrlich gesagt: richtig enttäuscht war ich nicht. Wusste ich doch, was die Mädels hier erwartet. Aber natürlich hatte ich mir, genauso wie die Mädels, doch etwas mehr erhofft. Also hatten die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow jetzt Zeit, die Mädels wieder aufzurichten. Was mir unabhängig davon im Turnier auffiel: sämtliche Teams hatten hier und da doch Probleme mit dem Ball. Na ja, ein Futsalball hat eben ganz andere Eigenschaften wie ein normaler Ball. Blieben noch zwei Gegner. Das waren aber zwei Hochkaräter, die am Ende den Turniersieg auch unter sich ausmachten. Zunächst ging’s gegen die Mädels des FF USV Jena. Hatten Chris und Marco die Mädels in der Pause erreicht ? Ja, hatten sie, auch wenn das Spiel denkbar ungünstig mit dem 0:1 in der ersten Minute losging. Aber schon im Gegenzug zogen Mary und Lya davon, erst bei der Keeperin war Endstation. Eine Minute später holten unsere Mädels einen Freistoß heraus, der aber Nichts einbrachte. Sie zeigten vollen Einsatz und machten so den Gegnerinnen das Leben schwer. Es roch so ein bisschen nach Ausgleich. Eine tolle Chance gab’s in der 8. Minute: Amy Lu warf den Ball lang auf Franzi, die loszog – aber an der Keeperin scheiterte. Dann passierte Das, Was in solchen Fällen oft passiert: mitten in die Drangperiode der Turbinen hinein mussten unsere Mädels das 0:2 hinnehmen. Mein Gott, das hatten unsere Mädels nicht verdient ! Aber sie kämpften weiter. Kurz nach dem 0:2 wurde gegen Jena das vierte Foul gepfiffen und das heißt nach Futsalregeln – Strafstoß für Turbine ! Aber Franzi scheiterte an der Keeperin. Auch jetzt behielten unsere Ladies den Kopf oben. Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Mary und Lya verfehlte der Ball aber sein Ziel. Nachdem Amy Lu in der Schlußminute zweimal stark reagierte, war auch dieses Spiel mit 0:2 beendet. Schade, es war das beste Spiel unserer Ladies im gesamten Turnier ! Und vor allem Eines: sie haben Charakter gezeigt ! Mindestens das Ehrentor, bzw. ein Punkt hätten sie in diesem Spiel verdient. Aber dazu müssten sie auch mal das Tor treffen. Ich hätte gern gewusst, wie es nach dem Abpfiff in den Köpfen unserer Mädels aussah. Na ja, sich nicht viel anders als bei mir.
Der letzte Gegner hieß RB Leipzig. Es ging um einen vernünftigen Turnierabschluß. Ich weiß nicht, ob das 0:2 gegen Jena trotz starker Leistung unseren Mädels das Selbstvertrauen genommen hat. Aber beim Anpfiff blieben sie viel zu passiv und kassierten gleich mal das 0:1. Es war dann fast wie eine Kopie des Unionspiels: kaum Ballbesitz, immer hinterher laufen. Negativer Höhepunkt war die 9. Minute, als sie sich den Ball selbst reinlegten: drei Turbinen standen sich vor’m eigenen Tor gegenseitig im Weg und bekamen den Ball einfach nicht weg. Da hatte dann Amy Lu auch keine Möglichkeit mehr, das 0:2 (auch der Endstand) zu verhindern.
Was bleibt zu resümieren ? Na ja, die Tabelle lügt nicht und sprach eine deutliche Sprache. Leider wechselten zu oft Licht und Schatten. Niemand hatte im Vorfeld Wunderdinge von unseren Mädels erwartet. Aber das Turnier zeigte auch: das eine oder andere Tor bzw. der eine oder andere Punkt waren durchaus möglich. Ob sich Das dann auch in der Endplatzierung ausgewirkt hätte, sei mal dahin gestellt. Sicher wirkte sich das Fehlen von Anna, Darleen, Maxi, Jona bzw. Lulu aus. Aus den verschiedensten Gründen konnten diese Mädels nicht mitwirken. Unter’m Strich war’s also das zu erwartende Ergebnis. So war ich auch nicht unbedingt enttäuscht. Glückwunsch an RB Leipzig, die sich den Meistertitel holten vor’m FF USV Jena und dem Magdeburger FFC. Auf den Plätzen folgten der 1.FC Union Berlin, der 1.FC Neubrandenburg sowie unsere C3-Turbinen. An der Seite von Chris Helwig und Marco Zastrow konnten heute eine Menge lernen: Amy „Amy Lu“ Linstedt (TW), Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann (SF), Laura Landweer, Mary Krüger, Lya Bergemann sowie Franziska „Franzi“ Helmke.
Daß ich ein besonderes Verhältnis zur C3 habe und sie ja auch ein Stück weit „Meine Mädels“ sind, erwähnte ich ja schon gelegentlich. So wurden Fanclubvorstand Bernd Gewohn und auch meine Wenigkeit aus Dankbarkeit für unser Dabeisein zum abschließenden Pizzaessen in Potsdam eingeladen. Auch wenn ich den Abend anders geplant hatte, hab ich die Einladung gern angenommen. Das war ich „meinen Mädels“ schließlich auch schuldig.
Ein langer Turniertag
Wintercup 2019 der E- und B-Juniorinnen in Dahlewitz
24.2.2019 von DJ Edison
Ursprünglich wollte ich an diesem Tage nur zum C3-Turnier nach Dahlewitz fahren. Es kam allerdings ganz anders. Am Vortag, als unsere Grashüpfer ihr Turnier in Schöneberg absolvierten, bekam ich die Nachricht, daß unsere E1-Mädels bei einem weiteren Turnier eingeladen wurden, namlich in Dahlewitz beim BSC Preußen 07. Also fuhr ich in aller Herrgottsfrühe, mits Mopped bei minus 5 Grad Außentemperatur, nach Dahlewitz. Das Turnier der E-Mädchen war schon etwas seltsam. Es waren 9 Teams am Start, unterteilt in drei Dreiergruppen mit einer Spielzeit von je 1×10 Minuten. Turbine musste sich in Gruppe A mit Grün-Weiß Neukölln und Viktoria 1889 auseinandersetzen.
Los ging’s damit, daß das Licht in der Halle erlosch und der Veranstalter mit einer Lasershow das Turnier eröffnete, an dem alle Mannschaften in einer festgelegten Reihenfolge aufliefen (na ja, die Technik, die da aufgefahren wurde, wäre bei uns undenkbar).
Dann begann das Turnier gleich mit den ersten Spiel unserer Grashüpfer gegen den Lichterfelder Club Viktoria 1889. Das Spiel war gekennzeichnet von vielen Fehlern beim Zuspiel und im Abschluß. In der 2. Minute ging Viktoria urplötzlich mit 1:0 in Führung. Nun wollten unsere Mädels den Ausgleich, scheiterten aber immer bei der Keeperin oder trafen das Tor nicht. In der 7. Minute hätte es fast geklappt, aber Piri schoß daneben. In der 9. Minute kam Nicky über links gefährlich vor’s Viktoria-Tor und schob zum 1:1-Ausgleich ein. Das war auch gleichzeitig der Endstand. Das zweite Spiel gegen Grün-Weiß Neukölln war schon ’ne andere Kiste. Leni hatte schon in der 1. Minute ’ne Chance gehabt, vergab sie aber. Jetzt machten die Mädels von Grün-Weiß Druck. In der 4. Minute rettete Phine zwar hervorragend, doch eine Minute später musste sie dann doch hinter sich greifen – 0:1 aus Turbinesicht. Die Neuköllnerinnen machten das Spiel und kamen in der 7. MInute erneut gefählich vor’s Turbinegehäuse. Phine hielt zwar diesen strammen Schuß, musste dann eine Minute später das zweite Tor kassieren – 0:2. Mit dieser Niederlage hieß es, aufgrund des schlechteren Torverhältnisses, Platz 3 für unsere Grashüpfer in der Tabelle. Erster wurde Grün-Weiß Neukölln, Zweiter Viktoria 1889. Nach der Vorrunde entstanden neue Dreiergruppen: Gruppe A mit den Tabellenersten, Gruppe B mit den Tabellenzweiten und Gruppe C mit den Tabellendritten. Gruppe A um die Plätze 1 – 3, Gruppe B um die Plätz 4 – 6 und Gruppe C um die Plätze 7 – 9. Turbine spielte also in Gruppe C um Platz 7 mit den Dritten der Gruppen B und C aus der Vorrunde. Es waren SV Adler Berlin und der 1.FC Internationale. Im ersten Spiel in dieser Entscheidungsgruppe mussten sich unsere Turbinchen mit dem SV Adler Berlin auseinandersetzen. Es war schon ein packendes Duell beider Teams. In der 3. Minute mogelte sich Nicky nach vorne und mit einem wuchtigen Kopfball (fast wie Horst Hrubesch in seinen Glanzzeiten) erzielte sie die 1:0-Führung für unsere Turbinchen. Im weiteren Spielverlauf hatten unsere Grashüpfer das Heft in die Hand genommen. Nach einem schönen Solo über links traf Piri nur Aluminium. Eine Minute später kam sie über rechts und verdoppelte die Führung – 2:0. In der 8. Minute dann die entgültige Entscheidung: unser „kleiner Pitbull“ Leni biss wieder zu und schob zum 3:0-Endstand ein. Das zweite Spiel gegen den 1.FC Internationale sollte ’ne lösbare Aufgabe sein. War es auch, Schon in der 1. Minute kam Piri zentral nach vorne, bediente Nicky und sie fackelte nicht lange und schob zum 1:0 aus Turbinesicht ein. Unsere Turbinchen hatten nun das Kommando übernommen und spielten den Gegner förmlich an die Wand, nur ließen sie viele Torchancen ungenutzt. Erst in der 6. Minute hat es geklappt: Leni mogelte sich nach vorn und schob zum 2:0 ins lange Eck ein. Eine Minute später das 3:0 durch Piri und in der Minute durfte sich Lara, die sonst nur mit Defensivaufgaben beschäftigt war, auch mal in die Torschützenliste mit eintragen. Sie erzielte den 4:0-Endstand. Somit hatte Turbine 6 Punkte in der C-Gruppe und das heißt in der Endabrechnung Platz 7.
Nun ja, c’est la vie. Wenigsten sind sie bei diesem Turnier nicht Letzte geworden. Aber wie sagt man so schön: „Dabei sein ist Alles“. Der olympische Gedanke zählt. Auch wenn unsere Grashpfer in der Vorrunde ’ne schwere Gruppe erwischt haben, haben sie in den letzten beiden Spielen gezeigt, daß sie sich sich nicht kampflos geschlagen geben. Eine Sache möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen. Es war im gesamten Turnier eine hervoragende Schiedsrichterleistung. Sie waren immer auf Ballhöhe und hatten jederzeit alle Spiele im Griff und im Ansatz schon kleine Nicklichkeiten unterbunden. Unter der Obhut von Trainer Patrick Mackaus waren folgende Mädels im Einsatz: Josephine „Phine“ Schmich (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe (C), Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Lara Köcer sowie Tyra Stanischewsky.
Nach über ’ne Stunde Pause ging’s weiter mit dem Turnier der B-Juniorinnen, an dem unsere C3-Ladies, unter Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow, teilnahmen. Hier wurde in zwei Fünfergruppen, mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten, gespielt. Turbine trat in Gruppe B, mit den beiden Preußenteams Orange und Schwarz (eine Mannschaft hatte kurzfristig abgesagt), Chemie Adlershof und Blau-Weiß Hohen-Neuendorf, an. Auch hier begann das Turnier mit einer Lasershow.
Das erste Spiel gegen Blau-Weiß Hohen-Neuendorf war schon ’ne enge Kiste. In der 2. Minute kam Blau-Weiß gefährlich nach vorne, aber Amy Lu, die heute zwischen den Pfosten stand, rettete hervorragend. Zwei Minuten später schickte Darleen Mary auf die Reise und sie schob zum 1:0 für unsere Turbineladies ein. Weiterhin erspielten sich unsere Mädels Chancen, aber auch die Gegnerinnen hatten Chancen. Dank guter Abwehrleistung von Isi und Darleen konnten unsere Mädels den knappen Sieg über die Zeit bringen. Im zweiten Spiel mussten unsere Mädels gegen Preußen 07 Orange ran. Turbine tat sich sehr schwer gegen die gut aufspielenden Preußen-Ladies. Es war ein kampfbetontes Match beider Teams, manchmal auch mit Haken und Ösen. In der 7. Minute gingen die Gegnerinnen mit 1:0 aus ihrer Sicht in Führung. Eine Minute später schummelte sich Franzi nach vorn und locht zum 1:1-Ausgleich ein. Praktisch im Gegenzug musste Amy Lu doch hinter sich greifen und konnte die 2:1-Führung für die Gegnerinnen nicht verhindern. So gingen unsere Mädels mit einer 1:2-Niederlage vom Parkett. Leider gab es bei diesem Spiel einige Schiedsrichterentscheidungen, die sowohl bei den Spielerinnen, als auch beim Turbineanhang für wütende Proteste sorgten. Das dritte Spiel gegen Preußen 07 Schwarz ging etwas ruhiger über die Bühne. Schon in der 1. Minute gingen unsere YL’s (gesprochen wei-ells) mit 1:0 durch Franzi in Führung. Es war ein ziemlich kampfbetontes Match. Unsere Defensive um Darleen machte hier einen guten Job und ließ den Gegnerinnen keinen Raum. In der 7. Minute verdoppelte Maxi die Führung auf 2:0. Sie kam gefährlich vor’s Preußentor und schob ein. In der Schlußminute (10.) zog Franzi einfach mal ab, die Keeperin konnte nur abklatschen und in Hintergrund lauerte Fefe und netzte zum 3:0-Endstand ein. Im letzten Vorrundenspiel ging es gegen Chemie Adlershof. Würden unsere Mädels auch dieses Spiel gewinnen, stünden sie mit einem Beim im Halbfinale. Auch dieses Spiel war ’ne spannende Angelegenheit. Unsere Mädels hatten zwar Chancen, aber sie wurden immer wieder vergeigt. In der 3. Minute versuchte es Fefe aus der Halbdistanz und traf zum 1:0 für unsere Turbinen. Drei Minuten später versuchte es Maxi. Auch sie war erfolgreich und erhöhte auf 2:0. Das war doch schon ’ne kleine Vorentscheidung, bis zur 8. Minute, als Chemie vor’s Turbinetor kam und den 1:2-Anschlußtreffer markierte. Da sah Amy Lu nicht gerade gut aus. Der Ball rutschte ihr durch die Hosenträger. Nun wollte Chemie noch den Ausgleich erzielen, aber dazu kam es nicht, denn unsere Abwehr hielt stand. So endete das Spiel 2:1 für unsere Mädels und zogen verdientermaßen ins Halbfinale ein. Hier die Abschlußtabelle in Gruppe B:
Blau-Weiß Hohen-Neuendorf 9 Punkte 8:1 Tore
Turbine Potsdam 9 Punkte 7:3 Tore
BSC Preußen 07 Orange 9 Punkte 5:4 Tore
Chemie Adlershof 3 Punkte
BSC Preußen 07 Schwarz 0 Punkte
Dann wurden die beiden Halbfinalbegegnungen ausgetragen: Im ersten Halbfinalspiel setzte sich Blau-Weiß Hohen-Neuendorf mit 5:2 gegen Anker Wismar (2. der Gruppe A) durch.
Im zweiten Semifinalspiel hatten es unsere Turbineladies mit dem Friedrichshagener SV (1. der Gruppe A) zu tun. Nun ging es um den Finaleinzug. Es war von Beginn an ein spannendes Match. Eigentlich hatten unsere Mädels Nichts zu verlieren. Daß sie nun um’s Finale spielen, damit hat Niemand im Vorfeld gerechnet. Ich auch nicht. In der 4. Minute hatte sich Mary schön freigespielt, vergab aber die Riesenchance. Es war schon ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. In der Schlußminute hatte Darleen, nach Zuspiel von Isi, noch ’ne Möglichkeit gehabt, aber bei der Keeperin war Endstation. So blieb es bis zur Schlußsirene beim torlosen 0:0. Die Entscheidung musste also vom Punkt fallen. Wer hat jetzt die besseren Nerven ? Das erinnerte mich ein bisschen an das Strafstoßschießen in Getafe 2010. Nachdem die ersten 3 Schützinnen jeder Mannschaft geschossen hatten, stand es 2:2. Nach den nächsten 3 Schützinnen jeder Mannschaft hieß es 5:5. Dann war Friedrichshagen dran und verwandelt zum 6:5. Nun war Maxi an der Reihe und verwandelt zum 6:6. Jetzt Friedrichshagen und Amy Lu hielt den scharf geschossenen Strafstoß in glänzender Manier. Jetzt war Nele an der Reihe und sie verwandelt zum 7:6-Endstand. Somit zogen unsere Mädels ins Finale ein. Dann waren die Platzierungsspiele dran.
Platz 9 erreichte der BSC Preußen 07 Schwarz im Spiel gegen die Schulmannschaft OS Herbert Tschäpe. Das Spiel endete 2:0 für die Preußen.
Platz 7 ging an Chemie Adlershof im Spiel gegen Hertha 03 Zehlendorf. Endstand 1:0 für Chemie.
Platz 5 ging an Preußen 07 Orange im Spiel gegen 1.FC Lübars. Endstand auch hier 1:0 für die Preußen-Ladies
Platz 3 erreichte Anker Wismar im Spiel gegen den Friedrichshagener SV, welches 4:3 für Anker endete.
Das Finale war ein erneutes Aufeinandertreffen, wie in der Vorrunde, gegen Blau-Weiß Hohen-Neuendorf. In der Vorrunde gewannen unsere Mädels knapp mit 1:0, aber Finalspiele sind eben halt ’ne andere Hausnummer. So kam es dann auch. Bis auf eine Parade von Amy Lu hatte ich Nichts zu notieren. Nohen-Neuendorf spielte frech auf und hatte im gesamten Spiel die Oberhand. In der 5. Minute gingen sie mit 1:0 in Führung. Zwei Minuten später erhöhten sie auf 2:0 aus ihrer Sicht. Ansonsten war von unseren Turbinen wenig zu sehen. Bis zur Schlußsirene passierte nicht viel und Hohen-Neuendorf war Turniersieger. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. Hier nun die Endplatzierung:
Blau-Weiß Hohen-Neuendorf
Turbine Potsdam
Anker Wismar
Friedrichshagener SV
BSC Preußen 07 Orange
1.FC Lübars
Chemie Adlershof
Hertha 03 Zehlendorf
BSC Preußen 07 Schwarz
OS Herbert Tschäpe
Nun gut, dafür daß es ein B-Juniorinnen-Turnier war, haben sich unsere jungen C3-Mädels einen hervorragenden 2.Platz erarbeitet. A la Bonheur. Es waren schon spielstarke Mannschaften dabei und ich hatte im Vorfeld nicht mit diesem Ergebnis gerechnet. Unter’m Strich war es für unsere C3-Mädels ein erfolgreiches und hervorragendes Turnier. Danke an den Veranstalter BSC Preußen 07 für das gut organisierte Turnier mitsamt reichhaltigem Catering. Unter der Leitung von Trainer Chris Helwig und Co-Trainer Marco Zastrow waren folgende Mädels im Einsatz: Amy „Amy Lu“ Linstädt (TW), Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann, Maxine „Maxi“ Schwarz (C), Mary Krüger, Franziska „Franzi“ Helmke sowie Darleen Tänzler.
Viel Tore, aber „nur“ zweiter
Schöneberger Mädchen-Cup 2019
16.2.2019 von DJ Edison
An diesem Tag hatte ich glücklicherweise Spätdienst und konnte so, eigentlich zufällig, nach Schöneberg fahren. Für mich war es zwar keine lange Anfahrt, aber der Berliner Verkehr hat so seine Tücken. So war ich nach 12 gefahrenen Kilometern von Zu Hause fast ’ne halbe Stunde unterwegs. Dort angekommen gab’s das nächste Problem: Parklätze waren Mangelware, da die Sporthalle in einem Wohngebiet lag. Hier fand der Mädchen-Cup des 1.FC Schöneberg statt, an dem auch unsere Grashüpfer teilnahmen. Es waren sechs Mannschaften vor Ort. Gespielt wurde in einer Gruppe „Jeder gegen Jeden“ mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten.
Gleich im ersten Spiel hatten es unsere Mädels mit dem SC Charlottenburg zu tun. SC Charlottenburg ist ansässig in der Nähe des Olympiastadions. Es ging von Anfang an gleich zur Sache. Nach gerade mal 45 Sekunden Spielzeit (Ich hatte meine Stoppuhr im Handgepäck dabei, da die Hallenanzeige nicht funktionierte) hat es auch schon geklingelt: „Unser kleiner Pitbull“ Leni setzte sich zentral durch und erzielt die 1:0-Führung für unsere Mädels. Unsere Turbinen machten das Spiel und kamen immer wieder gefährlich vor’s SCC-Gehäuse. In der 5. Minute ein Doppelschlag unserer Mädels: zuerst erzielte Nina, nach Vorlage von Leni, das 2:0 und noch in der selben Minute erhöhte Leni, nach Pass von Emma, das 3:0. Eine Minute später biss unser „kleiner Pitbull“ Leni wieder zu und erhöhte auf 4:0 mit einem Schuß ins lange Eck. Unsere Mädels hatten das Spiel voll unter ihrer Kontrolle und ließen den Gegnerinnen keinen Raum. In der Schlußminute (10.) erzielte Nina den Endstand von 5:0. Das war schon mal ein guter Auftakt.
Das zweite Spiel gegen BSC Rehberge (ein Verein aus Berlin-Wedding in der Hähe des Volksparks Rehberge gelegen) war die Fortsetzung des Spiels davor. Schon nach 20 Sekunden das 1:0 für unsere Grashüpfer durch Piri, die den Ball hoch ins lange Eck schlenzte. In der 3. Minute verdoppelte Piri unsere Führung – 2:0 und eine Minute später war Piri, wie beim 2:0, erneut frei vor dem Rehberge-Tor und erhöht auf 3:0. Ein lupenreiner Hattrick ! Danach flachte die Partie ein wenig ab und es wurde ein ständiges Hin und Her zwischen den beiden Toren. In der 8. Minute hätte Alina fast das 4:0 per Bogenlampe erzielt, aber die Rehberge-Keeperin konnte gerade noch so mit aller Mühe retten. In der Schlußminute hatte Piri, nach Zuspiel von Leni noch ’ne Chance gehabt, aber sie verzog. So blieb es beim 3:0-Endstand.
Nächster Gegner im dritten Spiel unserer Grashüpfer war der Gastgeber der 1.FC Schöneberg. Zunächst taten sich unsere Mädels sehr schwer gegen die gut aufspielenden Schöneberger Girls. In der 3. Minute kam Piri über links, bediente Nina und sie köpft zum 1:0 für unsere Mädels ein. Drei Minuten später kam Nina über rechts, sah Leni in Position, aber sie traf nur das Außennetz. Jetzt wurde das Spiel lebhafter. In Minute 7 setzte sich Piri schön über links durch und wuchtete den Ball mit ihrem linken Fuß ins Netz – 2:0. Eine Minute später wieder so ein Doppelschlag unserer Turbinchen: Piri zog einfach mal ab und es stand 3:0. Noch in der selben Minute biss unser „kleiner Pitbull“ wieder zu – 4:0. Die Schöneberger Mädels gaben nicht auf und hatten in der 9. Minute eine große Tormöglichkeit. Nur bei der gut aufgelegten Sophia im Turbinetor war Endstation. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 4:0.
Der vierte Gegner war Türkiyemspor, ein Fußballverein aus Berlin-Kreuzberg. Das war kein schönes Spiel unserer Mädels. Schon nach drei Minuten lagen sie mit 0:2 hinten. Eigentlich ein Spiel zum Vergessen, aber Turbine wollte zumindest den Anschluß herstellen. Es hätte fast geklappt, aber es wurden sehr viele Möglichkeiten vergeigt, so z.B. in der 8. Minute, als Piri über rechts kam und abzog. Leider wurde es nur eine Fahrkarte. So blieb es bis zum Schlusspfiff bei der 0:2 Niederlage.
Im 5. und letzten Spiel gegen Hansa 07, ein Verein aus dem Berliner Wrangelkiez (oder wie wie früher gesagt haben: aus dem tiefsten „36“), wollten unsere Grashüpfer zeigen, daß sie immer noch Fußball spielen können. Gleich nach 20 Sekunden Spielzeit zog Alina einfach mal ab und mit Hilfe des Innenpfostens stand es 1:0. Es war schon eine einseitige Partie. Eine Minute später das 2:0, erzielt durch Nina, nach Zuspiel von Leni. Eine weitere Minute später das 3:0. Leni schickt Piri auf die Reise und sie vollendet. Das 4:0 für unsere Grashüpfer war fast eine Kopie des 2. Tores, nur eben umgekeht. Nina sprintet über links, bedient unseren „kleinen Pitbull“ Leni und der biss wieder zu. Noch in der selben Minute (4.) sogar das 5:0. Nach einem schönen Vorstoß über rechts kam der Ball zu Nina und sie fackelte nicht lange und versenkt die Kugel ins Netz. Unsere Turbinchen hatten das Spiel voll im Griff und ließen die Gegnerinnen nicht mal über die Mittellinie. In der 6. Minute machte Nina das halbe Dutzend voll – 6:0. Eine MInute später hatte sich Lara schön freigespielt, zog ab, aber sie traf nur die Torhüterin. Im weiteren Spielverlauf konnten sich die Hansa-Mädels aus der Umklammerung lösen und hatten ihrerseits Chancen, die sie jedoch alle versiebten. In der Schlußminute (10.) stellte Leni, nach Zuspiel von Alina, den 7:0-Endstand her.
Dann war Feierabend und es kam zur Siegerehrung. Hier der Endstand:
Türkiyemspor 11:0 Tore 15 Punkte
Turbine Potsdam 19:2 Tore 12 Punkte
1. FC Schöneberg 6:7 Tore 9 Punkte
BSC Rehberge 3;5 Tore 6 Punkte
FSV Hansa 07 Berlin 1:13 Tore 3 Punkte
SC Charlottenburg 1:14 Tore 0 Punkte.
Nun ja, mit diesem Torverhältnis hätte man getrost Erster werden können. Dem war aber nicht so. Ein Zweiter Platz ist ja auch nicht von schlechten Eltern. Glückwunsch an Türkiyemspor. Unsere Grashüpfer hatten in fast all ihren Spielen immer die Feldhoheit und so sich den 2. Platz verdient erkämpft. Nur gegen Türkiyemspor waren sie nicht ganz bei der Sache. Aber was soll’s ? Bedanken möchte ich mich hier bei dem Veranstalter für das gut organisierte Turnier und für das reichhaltige Futtern und Trinken. Unsere Mädels haben mal wieder eine bombastische Leistung gezeigt. Trainer Patrick Mackaus freute sich trotzdem mit den Mädels, die er heute aufbot: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Türpitz, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma sowie Lara Köcer.
zu gast bei den „eisernen ladies“
Wintercup für C-Juniorinnen des 1.FC Union Berlin
24.2.2019 von Micha
Dieses traditionelle Winterturnier in Köpenick hat für mich alten Unioner einen festen Stammplatz in meinem Terminkalender, zumal die An- und Abreise mal Nichts von einer „Weltreise“ hat. Der 1.FC Union hatte sich illustre Gäste eingeladen und so nahmen incl. der zwei Unionteams 7 Mannschaften am Turnier teil beim Modus „Jeder gegen Jeden“ und 1×10 Minuten. Für unser U15-Leistungsteam war es erst das zweite Hallenturnier in diesem Winter. Aufgrund der Tatsache, daß unsere Mädels im U14- und U16-Bereich zahlreiche Auswahlverpflichtungen wahrzunehmen haben, wird der Winter eher zur Regeneration gebraucht. Aber aufgrund der guten Beziehungen zu Union sind unsere jungen Turbinen hier seit Jahren dabei und gingen bei den letzten zwei Turnieren als Sieger vom Parkett. So wurden sie bei der Eröffnung auch als „Wiederholungstäter“ begrüßt. Im Kader der U15 standen in der Hauptsache Mädels, die beim ersten Hallenturnier nicht dabei waren.
Den Auftakt für unsere Turbinen bildetete das Spiel gegen den Penzliner SV. Hier war dann doch zu sehen, daß unsere Mädels noch nicht viel Hallenerfahrung hatten. So hatten sie zwar mehr vom Spiel, aber bis auf zwei Ecken in der 7. Minute gab’s bis dato nichts Nennenswertes zu notieren. Aber steter Tropfen höhlt den Stein und wenn’s aus dem Spiel heraus nicht klappt, muß eben ein Standard her: in der 8. Minute hämmerte Ronja einen Freistoß in den Winkel – 1:0. Das gab unseren Mädels sichtlich Auftrieb. So war es dann die Schlußminute, als Joy quer auf Julia legte und diese auf 2:0 erhöhte. Nachdem Charlie dann das Tor nur um Zentimeter verfehlte, war das 2:0 auch der Endstand. So war der Turnierstart geglückt und ich harrte der Dinge, die dann kommen.
Der zweite Gegner hieß RB Leipzig. Nach den Männern wird dort auch der Frauen- und Mädchenfußball Stück für Stück nach vorn gebracht. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend. So gab es kaum Torchancen, obwohl unsere Turbinen mehr Zug zum Tor entwickelten. Aber mehr als ein abgeblockter Freistoß in der 8. Minute sprang nicht heraus. So passierte es dann in der Schlußminute, als unsere Mädels bei einem Leipziger Gegenzug nicht aufpassten und das 0:1 kassierten, was dann auch der Endstand war. Bei allem kämpferischen Einsatz unserer Mädels war auch in diesem Spiel die mangelnde Hallenerfahrung zu sehen.
Im dritten Spiel gegen die 2. Vertretung der eisernen Ladies kamen unsere Mädels Stück für Stück schon besser zurecht. Zunächst war es ein verteiltes Spiel mit je einer Torchance. Daß Turbinekeeperin Lesley gut aufgelegt war, zeigte sie in der 5. Minute, als sie (wie heute des Öfteren) klasse im 1:1 klärte. Nachdem Ronja mit einem Weitschuß das Tor nur um Zentimeter verfehlte und Natalie freistehend verpasste, war es dann die 9. Minute: der 1.FC Union leistete sich einen Abwehrfehler, Julia erfasste die Situation sofort, schaltete am Schnellsten und ging drauf – 1:0. Dieses 1:0 brachten unsere Mädels über die Zeit und waren so wieder drin im Turnier.
Nachdem auch die anderen Teams die Hälfte des Turniers absolvierten, zeichnete sich folgendes Bild ab: das „Podest“ wird eine Angelegenheit zwischen RB Leipzig, dem VfL Wolfsburg und unseren Turbinegirls. Dabei marschierten die Leipzigerinnen leicht vorne weg. Dahinter lagen beideTeams der Gastgeberinnen in Lauerstellung. Im direkten Spiel „Sie gegen Sich“ trennten sie sich 1:1. Tja, am Ende stellte sich heraus, daß sie sich damit keinen Gefallen taten. Aber die Eisernen Ladies sind eben nette Gastgeberinnen. Und auch auf die „Stolpersteine“ sollte man achten. So trotzten die Mädels vom Penzliner SV (bis dato ohne Punkt und Tor) den Leipzigerinnen mit 0:0 einen Punkt ab. Das feierten diese Mädels wie einen Sieg und es sei ihnen auch von Herzen gegönnt.
Vor diesen beiden Spielen mussten unsere jungen Turbineladies gegen den FC Energie Cottbus ran und es hieß: am Ball bleiben ! So übernahmen sie sofort das Kommando und Elisa schoß erstmal die Keeperin warm (2.). Eine Minute später erhielt Ronja ein Zuspiel von Elisa und Ronja nutzte den Pfosten zum Billard spielen – 1:0. Unsere Mädels wollten natürlich nachlegen. Mit einem schönen Trick brachte sich Charlie in Schußposition, schoß dann aber vorbei. Auch Ronja und Yasu hätten erhöhen können. Aber die FCE-Keeperin reagierte beide Male glänzend. Diese Keeperin ist eigentlich etatmäßig Feldspielerin, absolvierte aber trotzdem ein tolles Turnier. Dann zeigte die Uhr die 7. Spielminute, als Natalie eine Möglichkeit hatte. Sie blieb verdammt hartnäckig und stocherte den Ball schlußendlich zum 2:0 über die Linie. Eine Minute später dann die entgültige Entscheidung: Julia trat eine Ecke. Der Ball kam halbhoch und scharf auf den kurzen Pfosten und wurde dort von der Keeperin unglücklich ins eigene Tor abgefälscht – 3:0. Nachdem Lesley mit einer Fußparade die Null festhielt, war dieses Spiel mit 3:0 gewonnen.
So langsam ging’s ans Eingemachte. Platz 1 war noch in Reichweite und beim Torverhältnis waren unsere Mädels mit dem VfL Wolfsburg auf „Tuchfühlung“. Es sollte also am besten noch ein Sieg her und der nächste Gegner hieß: VfL Wolfsburg ! Scherzhaft meinte ich vor dem Turnier zu Trainer Matthias Zube: „wenn die Mädels gegen Wolfsburg gewinnen, können sie alles Andere verlieren !“. Nun ja, die jungen Wölfinnen können auch Fußball spielen. Es war aber deutlich zu sehen, daß es für beide Seiten nicht irgend ein Duell war. Da gaben beide Teams Alles, was sie hatten. Es gab ein ständiges Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten. So konnten sich auch beide Keeperinnen mehrfach auszeichnen. Ein packendes, umkämpftes Spiel, welches dann aber doch 0:0 ausging. Mein Gefühl sagte mir : „das war zuwenig !“, zumal sich der VfL und RB Leipzig später ebenfalls 0:0 trennten.
Mit dem 0:0 gegen RB Leipzig war dann für den VfL das Turnier beendet. RB hatte bis dato 11 Punkte, der VfL und unsere Mädels je 10, wobei der VfL das um ein Tor bessere Torverhältnis hatte. Gegen Union I musste also wenigstens ein Punkt bzw. ein Sieg her, da RB ja später nochmal ran musste. Tja, Fußball ist zu 50% Kopfsache und die Konzentration ist mitentscheidend. Das heißt auch, daß man mit dem Anpfiff sofort hellwach sein muss. Das fehlte unseren Mädels in diesem Spiel. Denn gleich mit dem ersten Angriff gingen die Eisernen Ladies mit 1:0 in Führung. Zwar konnte Lesley den ersten Versuch noch abwehren, aber der zweite Ball fand dann sein Ziel. Verständlicherweise war Lesley stocksauer. Unsere U15 drückte nun zwar auf den Ausgleich, aber Union gab nicht kleinbei. So hatten Yasu und Elisa tolle Möglichkeiten, sahen aber Unions Keeperin auf dem Posten. Auch Lesley konnte sich auszeichnen. In der 8. Minute konnte sie sogar eine 110%ige entschärfen. Schade: eine Minute später endete ein geiler Spielzug zwischen Joy und Julia am Pfosten. Nachdem sich Lesley nochmal auszeichnen konnte, ging das Spiel mit 0:1 verloren. So wurde das letzte Spiel zwischen RB Leipzig und Union II (1:1) dann bedeutungslos.
Nach dem Turnier sagte mir Trainer Matthias Zube etwa sinngemäß: „das war schon in Ordnung und Zuviel sollte man noch nicht erwarten“. Sehe ich auch so. Na ja, mit etwas mehr Konzentration wäre vielleicht doch Mehr drin gewesen. So gewann RB Leipzig dieses Turnier mit 12 Punkten. Auf den Plätzen folgten drei Teams mit je 10 Punkten: der VfL Wolfsburg als Zweiter mit 7:1 Toren, unsere Turbinen als Dritte mit 6:2 Toren sowie der 1.FC Union I mit 8:6 Toren. Fünfter wurde der 1.FC Union II mit 7 Punkten, Sechster der Penzliner SV mit 5 Punkten und Siebter der FC Energie Cottbus mit 1 Punkt. Schade, daß unsere Mädels nicht der Hattrick mit den Turniersiegen gelang, aber sie waren wieder auf dem Treppchen. Das ist ja auch Was wert ! Daran waren heute beteiligt: Lesley Lergenmüller (TW), Julia Holzhaus, Ronja Grubba, Natalie Enderle, Charlotte „Charlie“ v. Osten, Elisa Lindacher, Yasu Caparoglu, Thea Westphal sowie Joy Brockmann.
Ein Team – zwei Sieger
Hürtükel Super Cup 2019
17.2.2019 von DJ Edison
So sachte neigt sich die Hallensaison dem Ende entgegen. An diesen Vorfrühlingstag hätte man getrost das Turnier im Freien austragen können. Wenn dann die Sonne untergeht, wird es doch lausig kalt draußen, also blieb man in der Halle. An diesem Tag lud der BSV Hürtükel zu einem Hallenturnier der D-Juniorinnen ein, an dem auch unsere jungen Turbineladies teilnahmen. Zur Erklärung: BSV Hürtükel ist ein internationaler Verein mit Sitz in Berlin-Neukölln. Da BW Hohen-Neuendorf absagte, aber unsere Turbinen zahlreich vor Ort waren, konnte Trainerin Bettine Stoof zwei Mannschaften ins Turnier schicken: Turbine 1 in weiß und ungeraden Rückennummern, Turbine 2 in blau mit geraden Rückennummern. Mal was Anderes und ziemlich selten. Es wurde in zwei Vierergruppen gespielt mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Turbine 1 bekam es mit SV Babelsberg 03, SFC Stern 1900 und Rot/Weiß Victoria Mitte 08 zu tun. Turbine 2 musste sich mit dem 1.FC Lübars, Türkiyemspor und dem Gastgeber BSV Hürtükel auseinandersetzen. Los ging’s gleich mit unserer 1. Turbinemannschaft gegen Rot/Weiß Victoria Mitte. Nach gerade 35 Sekunden Spielzeit hatte Mille die erste echte Torchance gehabt, doch sie verzog nur knapp. In der 3. Minute das 1:0 für die „Weißen“. Magda setzte sich über rechts durch, sah Elli in Position und diese locht mit Hilfe des Innenpfostens ein. Eine Minute später verdoppelte Elli, nach Zuspiel von Magda, die Führung auf 2:0. In der Minute rettete Celine im Kasten der „Weißen“ 3x hintereinander. Victoria hatte sich Spielanteile erobert und in der 7. Minute hätten sie beinahe den Anschlußtreffer erzielt. Der Ball krachte zwar an den Innenpfosten aber nicht ins Tor. Das war Dusel. Zwei Minuten später machte Magda den Sack zu und erhöht auf 3:0, was gleichzeitig auch der Endstand war.
Dann kam es zum ersten Spiel unserer 2. Turbinemannschaft gegen Türkiyemspor. Türkiyemspor ist ein Fußballverein aus Berlin-Kreuzberg. Schon nach 10 Sekunden (!) hatte Turbine sich die erste Großchance erarbeitet: nach einem schönen Zuspiel von Jolien verpasste Jojo nur knapp. Die erste Minute war noch nicht vorbei, da hat es auch schon geklingelt. Julia zog einfach mal ab und es stand 1:0 für Turbinen. Unsere Mädels machten weiter Dampf, nur beim Abschluß haperte es noch. In der 7. Minute versuchte es Fritzi aus der Halbdistanz und sie traf mit dem linken Fuß zum 2:0. Den Endstand von 3:0 für unsere Turbinen erzielte Julia in der 9. Minute nach schönem Zuspiel von Jolien.
Turbine 1 bekam es im zweiten Spiel mit SV Babelsberg 03 zu tun. Ein sogenanntes Lokalderby. Es war ein ziemlich turbulentes Match zwischen den beiden Teams. Sie schenkten sich Nichts. In der 3. Minute versuchte es Lucy, aber der Ball ging knapp drüber. Es dauerte bis zur 8. Minute, dann kam Madga herangestürmt, bediente Lucy und sie vollendet zum 1:0 für unsere „Weißen“. Das war auch gleichzeitig der Endstand in einem rassigem Match. Gleich danach war Turbine 2 dran, diesmal gegen den 1.FC Lübars. Unsere Mädels in blau machten da weiter, wo sie aufgehört hatten, nämlich mit Powerfußball. Noch in der 1. Minute erzielte Jojo, nach Zuspiel von Julia, die 1:0-Führung für unsere Mädels. Danach verflachte die Partie ein wenig und Lübars hatte Chancen, die ungenutzt blieben. In der 4. Minute zeigte Jette eine ihrer tollen Paraden und konnte so den Ausgleich verhindern. In der 5. Minute verdoppelte Jolien die Führung. Aus sehr spitzem Winkel schob sie die Kugel ins lange Eck. Eine Minute später mogelte sich Pauli nach vorne und erhöht auf 3:0. Jetzt wurde es eine offene Partie. In der 7. Minute versuchte es Ella, nach Zuspiel von Jolien, aber sie verfehlte nur knapp. Ich hätte ihr ein Tor gegönnt. Zwei Minuten später tauchte Jolien frei vor dem Lübars-Kasten auf, zog ab, die Keeperin konnte nur abklatschen und im Hintergrund drosch Fritzi den Ball zum 4:0 in die Maschen. Damit nicht genug, denn in der Schlußminute kam Jojo über rechts und lochte zum 5:0-Endstand ein. Nach einer etwas längeren Pause (mal etwas Essen: statt Waffeln, Kuchen o.ä. gab’s Sucuk, ein türkisches Gericht, bestehend aus kleinen Knoblauchwürstchen und Salami in der Pfanne gebraten in einem Fladenbrot, etwas trinken und und und), war Turbine 1 im letzten Vorrundenspiel gegen den SFC Stern 1900, ein Fußballverein aus Berlin-Steglitz, an der Reihe. Es war von Beginn an ein kampfbetontes Spiel. Stern war dem 1:0 recht nahe, versiebten aber ihre Chance. In der 4. Minute das 1:0 durch Elli nach Zuspiel von Magda. Noch in der selben Minute erhöhte Magda, nach Assist von Lucy, auf 2:0 – ein sogenannter Doppelschlag. Im weiteren Spielverlauf erspielten sich beide Mannschaften Chancen, nur ein Tor wollte nicht gelingen. In der Schlußminute wurde es turbulent: Celine rettete bravorös gegen eine heranstürmende Stern-Spielerin, es war die Spielerin mit der 5 auf dem Rücken, eine ihrer Besten in diesem Team. Praktisch im Gegenzug erhöhte Magda kurz vor der Schlusssirene auf 3:0, was auch der Endstand war. Somit hatte Turbine 1 neun Punkte auf ihrer Habenseite, was auch gleichzeitig die Tabellenführung bedeutete. Dahinter war auf Platz 2 Rot/Weiß Victoria Mitte mit 6 Punkten, Platz 3 belegte der SV Babelsberg 03 mit 3 Punkten und Schlusslicht in der Tabelle war Stern 1900 mit 0 Punkten. Gleich danach war Turbine 2 dran. Im letzten Vorrundenspiel traten sie gegen den Gastgeber BSV Hürtükel an. Es war schon fast eine einseitige Partie. In der 2. Minute erzielte Jojo im Nachschuß das 1:0 für unsere Mädels. Eine Minute später verdoppelte Julia die Führung – 2:0. Eine weitere Minute später hieß es plötzlich 3:0. Fritzi zog einfach mal ab und hämmerte den Ball ins linke Angel. Boah war das ein Hammer ! Da hat nicht mal mehr ’ne Zeitung zwischen gepasst. Unsere „Blauen“ waren spielbestimmend und hatten das Match unter ihrer Kontrolle. In der 8. Minute rettete die Hürtükel-Keeperin vor der einschußbereiten Julia hervorragend. Eine Minute später banden unsere Mädels den Sack zu: Lu erzielte das 4:0 und in der selben Spielminute war Julia zum 5:0 erfolgreich, was auch gleichzeitig der Endstand war. Nach drei Spielen in der Vorrunde hatten unsere „Blauen“ 9 Punkte auf ihrem Konto und das hieß Tabellenführer. Zweiter wurde Türkiyemspor mit 6 Punkten. Den dritten Platz erreichte der 1.FC Lübars mit 3 Punkten und BSV Hürtükel hatte keinen Zähler in der Tabelle. Nach den Vorrundenspielen ging es ohne Zwischenrunde direkt zu den Platzierungsspielen. Ich ahnte Böses. Würde es im letzten Spiel heißen: Turbine 1 gegen Turbine 2 ? Ja, denn lt. Tabellenplatzierung aus den Vorrundenspielen musste es zwangsläufig zu diesem Duell kommen. Das Spiel um Platz 7, Stern 1900 gegen BSV Hürtükel, endete 5:0 für die Steglitzerinnen. Im Spiel um Platz 5 setzte sich Babelsberg 03 erst im Strafstoßschießen mit 4:3 gegen den 1.FC Lübars durch. Ebenfalls im Strafstoßschießen setzte sich Victoria Mitte mit 3:2 gegen Türkiyemspor durch und belegte den 3. Platz. Dann kam es zum Duell „Wir gegen Uns“.
Eins war Fakt: irgendeine Turbinemannschaft verläßt als Sieger das Parkett. Aber welche ? Auflösung folgt. Es war von Anfang an ein spannendes und packendes Match. in der 2. Minute hatte Mille (weiß) nach Zuspiel von Magda die erste Chance auf ihrem Fuß gehabt . Praktisch im Gegenzug kam Jojo gefährlich vor Celine’s Kasten und es stand 1:0 für die „Blauen“. Gegen diesen Gewaltschuß war Celine machtlos. Eine Minute später versuchte es Celine aus der Distanz, aber Jette im Tor der ‚Blauen“ kratzte den Schuß aus dem Winkel, denn der hätte genau gepasst. In der 5. Minute hielt Celine einen strammen Schuß von Julia und in der selben Minute zog Pauli aus halbrechter Position einfach mal ab und es hieß 2:0 für Turbine 2. In der 7. Minute sogar das 3:0 für die Mädels in blau. Julia setzte sich über rechts durch, bedient Jolien und sie vollendet. Also eines ist schon mal Fakt: es gibt, wie in den Spielen zuvor, kein Strafstoßschießen. Kurz vor der Schlusssirene ezielte Magda den 1:3-Ehrentreffer. Endstand in diesem Duell: Turbine 1 gegen Turbine 2 1:3. Somit ist Turbine 2 Turniersieger und Turbine 1 darf sich über einen zweiten Platz freuen.
Nun ja, es war ein kurzweiliges und auch spannendes Turnier mit dem besseren Ende für unsere beiden Turbineteams. Wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn man mit Halbfinale und Finale gespielt hätte. Es hätte garantiert mehr Action gegeben und vielleicht einen anderen Ausgang. Unsere beiden Turbineteams waren in all ihren Spielen überlegen und waren zurecht in beiden Gruppen unangefochten, ohne Punktverlust und Gegentor, an erster Stelle. So kam es dann zum Spiel „Wir gegen Uns“ mit dem besseren Ende für Turbine 2. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle beim Veranstalter für das gut organisierte Turnier mitsamt einem schmackhaften Catering. Trainerin Bettina Stoof hatte die beiden Teams nach ihren Rückennummern gebildet. Team 1 in weiß mit ungeraden Nummern, Team 2 in blau mit geraden Nummern. Klingt recht kurios, aber auch eine andere Variante, um Teams zu bilden. Team Turbine 1: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Milaine „Mille“ Schewitza, Magda Sawicka, Desamie Keydel sowie Lucy Thiermann (C). Team 2: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Ella v. Bremen, Luisa „Lu“ v. Bülow, Paulina „Pauli“ Grüne, Friederike „Fritzi“ Knabe, Johanna „Jojo“ Thobe (C), Julia Sawicka sowie Jolien Franeck.
der Hexenkessel von Charlottenburg
3F-Championscup 2019 (m) in Berlin-Charlottenburg
10.2.2019 von DJ Edison
Normalerweise bestreiten unsere Waldstadtteams ihre Turniere im Brandenburger Land. Diesmal nicht. Auf Einladung des 1. FC Brandenburg 03 aus Berlin Charlottenburg fuhren unsere E2-Küken und ich zur Carl-Schuhmann-Sporthalle, unweit vom Schloß Charlottenburg. Es war ein Turnier der F-Junioren von Brandenburg 03 mit 6 Teams aus Berlin und einem Team aus Potsdam. Es wurde in zwei Vierergruppen gespielt mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Unsere Mädels um Trainerin Anika Augsten hatten es in Gruppe A mit dem Gastgeber Brandenburg 03 Rot, SC Siemensstadt und Grün-Weiß Neukölln zu tun. Ich war gespannt, wie sich unsere Mädels schlagen.
Los ging’s gleich im ersten Spiel gegen die Jungs vom SC Siemensstadt. Dieser Verein hat seinen Sitz in der Nähe des ehem. Bahnhofs Siemensstadt (1980 stillgelegt). Es ging gleich gut los. Nach gerade mal 25 Sekunden Spielzeit der erste Angriff der Jungs und schon klingelte es im Kasten von Malli – 0:1 aus Turbinesicht. Es war wie ein Schock. Unsere Mädels spielten sehr nervös und es ergaben sich weitere Chancen für die Jungs, aber Malli rettete hervorragend. In der 4. Minute drehte sich das Spiel: Lotte sah Emma in Position laufen und diese vollendet zum 1:1-Ausgleich. Nun war der Bann gebrochen und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Die Jungs versuchten nun die Führung zu erzielen, aber Malli hielt den Kasten sauber. So endete das erste Spiel unserer Turbinchen remis.
Das zweite Spiel unserer Mädels gegen Brandenburg 03 Rot ging zwar torlos über die Bühne, aber unsere Mädels hatten sich viele Tormöglichkeiten erarbeitet. Ich hatte mir einige Szenen notiert. In der 2. Minute mogelte sich Sari nach vorne, zog ab, vorbei. Drei Minuten später kam der Ball zu Lotte, auch sie verzog, In der 6. Minute eine schöne Ballstafette zwischen Emma, Sari und Lotte, die nur den Pfosten traf. So blieb es bis zum Schlußpfiff beim torlosen 0:0. Im dritten Spiel gegen Grün-Weiß Neukölln ging es darum, das Halbfinale zu erreichen oder vorzeitig die Heimreise anzutreten. Grün-Weiß hatte bis dato keinen Punkt auf ihrem Konto, Turbine 2, Siemensstadt war schon Gruppenerster mit 7 Punkten. Also heißt die Devise: siegen oder fliegen. Das erste traf zu, denn in der 2. Minute erzielte Sari, nach schöner Vorarbeit von Emma, das 1:0 für unsere Turbinchen. Dabei tunnelte sie ganz frech den Keeper. Zwei Minuten später versuchte es Emma mit einem Distanzschuß, den der Keeper hielt. Von nun an hatten unsere Mädels das Spiel unter Kontrolle und erspielten sich mehrere Tormöglichkeiten. In der 5. Minute ein erneuter Versuch von Emma, aber sie schoß eine Fahrkarte. In der 10. Minute wurde es turbulent: Die Neuköllner Jungs kamen gefährlich vor’s Turbinetor, aber Malli hielt die Bombe. Praktisch im Gegenzug kam der Ball zu Sari, sie lief ein paar Schritte und lochte zum 2:0 ein. Das war dann auch gleichzeitig der Endstand und unsere Mädels zogen verdient ins Halbfinale ein. Nach einer kleinen Pause wurden die beiden Halbfinalbegegnungen ausgespielt. Im ersten Halbfinale setzte sich der SC Siemensstadt knapp mit 1:0 gegen den 1. FC Brandenburg 03 Rot/Weiß durch. Das zweite Halbfinale bestritten unsere Mädels gegen den FV Wannsee. Es war ein ziemlich kampfbetontes Spiel beider Teams. In der 3. Minute gingen unsere Mädels mit 1:0 durch ein Selbsttor urplötzlich in Führung. Eine Minute später kamen die Jungs gefährlich vor’s Turbinegehäuse, zogen ab, Malli lenkte den Ball unglücklich zum 1:1-Ausgleich in’s Netz. Nun ja, unsere Mädels gaben nicht auf und spielten locker ihren Stiefel herunter. In der 8. Minute hatte sich Sari schön freigespielt, kurz vor’m Tor verstolperte sie jedoch die Möglichkeit. So blieb es bis zum Schlußpfiff beim 1:1-Remis und das hieß: 7-Meter-Schießen. Wer hat jetzt die besseren Nerven ? Auflösung folgt. Turbine macht den Anfang: Romy tritt an und hämmert den Ball ins Angel – 2:1, Wannsee verschießt (Pfosten), Emma verschießt (Torwart hält), Wannsee verschießt (Malli hält diese Bombe), Sari verschießt (Torwart), Wannsee trifft – 2:2. Nachdem drei Schützen beider Vereine dran waren, musste jetzt eine Entscheidung her. Turbine machte erneut den Anfang. Lotte ging nur zögerlich zum Punkt. Nachdem sie von Anika in den Arm genommen und so motiviert wurde, hämmerte die Kugel mit dem Mute der Verzweiflung hoch ins Tor – 3:2. Jetzt war Wannsee dran. Wannsee verschoß und das hieß: FINALE !. Nun konnte Lotte wieder lächeln und freute sich mit allen Anderen über den Finaleinzug.
Im Finale (jetzt 1×12 Minuten) mussten unsere Mädels, wie in der Vorrunde, erneut gegen den SC Siemensstadt antreten.
In der Vorrunde hieß es am Ende 1:1. Nun ist es ein anderes Match. Es war von Beginn an eine packende und mitreißende Partie. Beide Teams wollten den großen Pokal. Die Jungs kamen immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber Malli zeigte, was sie drauf hatte. In der 4. Minute gingen die Jungs aus Siemensstadt in Führung. Deren Schuß sah Malli sehr spät und der Ball rutschte ihr förmlich durch die Hosenträger. Aua ha! Nun gut, eine Minute später zog Emma mal einfach aus der 2. Reihe ab und der Ball landete zum 1:1-Ausgleich im Netz. Es war noch reichlich Zeit auf der Uhr und das Spiel entwickelte sich zu einem Thriller. Es wurde gefightet auf Biegen und Brechen. In der 8. Minute kam Sari über links und wurde ziemlich unsanft gebremst. Da kann man mal schon eine Ermahnung aussprechen. Nach kurzer Unterbrechung konnte Sari das Match wieder aufnehmen. Eine Minute später rettete Malli wieder bravorös und verhinderte den Einschlag. Puh, das war knapp. In der 11. Minute traf Sari, nach schönem Zuspiel von Emma, nur den Pfosten. Bis zum Schlußpfiff blieb es, wie in der Vorrunde, beim 1:1 unentschieden. Auch hier, wie zuvor im Halbfinale, musste nun eine Entscheidung per 7-Meter-Schießen herhalten. Turbine machte den Anfang. Sari tritt an und setzte den Ball neben das Tor. Jetzt war Siemensstadt an der Reihe – Tor – Malli hätte fast gehalten, aber der Ball hatte sehr viel Effet und ging doch noch über die Linie – 1:2. Nun war Romy dran. Sie verwandelte – 2:2. Siemenstadt erhöht zum 3:2 aus ihrer Sicht. Dann kam Emma. Auch sie verwandelt – 3:3. Nun waren 3 Schützen/innen am Punkt und Alles war wieder offen. Nun versucht es Lotte. Ihren strammen Schuß konnte der Keeper halten. Jetzt war Siemensstadt nochmal an der Reihe und der Spieler verwandelt zum 4:3 aus ihrer Sicht. Dann war das Match zu Ende und unsere Mädels erreichten nach starkem Kampf im Hexenkessel von Charlottenburg Platz 2. Hier die Endplatzierung:
SC Siemensstadt
Turbine Potsdam
FV Wannsee
1.FC Brandenburg 03 Rot/Weiß
Oranje Berlin (Ist ein Verein aus Berlin-Charlottenburg)
1.FC Brandenburg 03 Rot
Grün-Weiß Neukölln
Lichtenrader BC
Nun ja, das war ein spanndendes und manchmal auch lautes Turnier. Alle Mannschaften wurden frenetisch angefeuert. Im Halbfinale und auch später im Finale konnte man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Die Halle tobte. Anika musste schon richtig brüllen, damit ihre Mädels ihre Kommandos verstanden. Ein zweiter Platz in einem Jungsturnier ist für unsere Bambinis schon eine hervorragende Leistung. Sie haben gekämpft wie die Löwen und 6 weitere spielstarke Jungsmannschaften hinter sich gelassen. Was noch bemerkenswert ist, ist die Tatsache, daß unsere Bambins kein Spiel verloren haben und das ist schon aller Ehren wert. Hut ab. Am 20.1.2018 in Lehnin hatte genau diese Truppe das selbe Kunststück vollbracht: kein Spiel verloren, aber auch kein einziges Gegentor kassiert. Trainerin Anika Augsten kann stolz auf ihre kleine Rasselbande sein auch damit, daß Lilly zur Ihr kam und sagte: „Anika, Du bist die beste Trainerin der Welt.“ Das spricht für sie und ihrer hervorragen Arbeit mit den Mädels. Unter ihrer Obhut waren anwesend: Maaliya „Malli“ Bartlau, Lilly Klein, Lotte Mießner, Romy Gottschalkson, Emma Türpitz, Shakira Lippert, Charlotte Pichotta, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis (C).
Doppelschicht beim Turniermarathon – trotz ferien
2.AGG-Cup in den Altersklassen U9 (F), U11 (E) und U13 (D)
2.2.2019 von Micha
Die Vorzeichen standen nicht günstig: die Halle war erst für den Ferienbeginn zu bekommen. Das hatte zur Folge, daß die Altersklassen U15 (C) und U17 (B) am Sonntag (3.2.) komplett abgesagt werden mussten. Unsere Waldstadtmädels in diesen Teams waren zu gut 3/4 schon auf Reisen. Schade auch für die Gästeteams, die sicher gern gekommen werden. Auch für den Samstag gab’s bei der U11 zwei Absagen, so daß unsere E zwei Teams bildete, damit es sich lohnt. Bei der U13 sprang der SC Staaken ein. Dafür Danke, na und für die Staakener Mädels hatte es sich am Ende ja auch gelohnt. So ergab es sich, daß es aus der Not heraus drei „gemischte“ Turniere wurden. Auch die Gastmannschaften hatten sicher das eine oder andere Personalproblem. So hatte man den einen oder anderen Gast vom Namen her vielleicht weiter vorn erwartet. Letztendlich waren hier reine Mädchenteams, reine Jungsteams sowie gemischte Teams am Start. Aber bei einer Spielzeit von 1×10 Minuten und dem Modus „Jeder gegen Jeden“ machten Alle das Beste draus. Es wurde dadurch ja auch interessanter. Gegen Jungs legen Mädchen ja bekanntlich nochmal ’ne Schippe drauf. So begann der Turniertag morgens mit den sich abwechselnden AK U9 und U11.
EINE AUSGEGLICHENE BILANZ UND EIN FALL VON DOMINANZ
Für unsere Turbinchen begann das Turnier mit dem AK11-Spiel „Wir gegen Uns“, also EI gegen EII. Um beide Teams vollzubekommen, halfen in der EI Elli und in der EII Celine, Fritzi und Tyra aus. Beide Teams wollten die Punkte. So wurde es ein munteres Spiel, bei dem „Frau“ auch den direkten Weg zum Tor suchte. So stand’s nach Toren von Fritzi und Piri 1:1. Nachdem Fritzi dann in EI-Keeperin Phine ihre Meisterin fand, leitete diese sofort den Gegenzug ein, den Piri mit dem 2:1 für die EI abschloß (7.). Nachdem Elli eine Minute später auf 3:1 erhöhte, besorgte der „kleine Pitbull“ Leni postwendend den 3:2-Anschlußtreffer. Dies war auch der Endstand und man sah dem Spiel an: da stand ’ne Menge Qualität auf dem Parkett.
Für unsere F (Bambinis) begann das Turnier gegen die EG Eintracht Bötzow. Das war gleich mal ein dicker Brocken. Auch wenn sie es nicht gern hört, aber im Blickpunkt stand mal wieder unsere „kleine Hexe“ Malli. Da hier ja nach Hallenregeln mit Bande und Kleinfeldtoren gespielt wurde, machte ich mir meine Gedanken, ob sie ihre letzten Leistungen auch bei diesen Bedingungen bestätigen kann. Auch wenn am Ende die Jungs aus Bötzow 3:0 gewannen, so zeigte Malli doch bei zahlreichen Klasseparaden, daß sie es auch heute drauf hat. Das gab auch ihrem Team Selbstvertrauen. Na ja, am Ende zogen die Jungs aus Bötzow ohne Punktverlust durch’s Turnier. Das Selbstvertauen konnten unsere Grashüpfer dann gegen die Jungs vom 1.FC Brandenburg 03 Berlin beweisen. Es ging fleißig in Richtung gegnerisches Tor. Aber erstmal musste sich die Artillerie warmschießen. Lotte bzw. Sari nach Lotte-Zuspiel schossen den Keeper warm. Nach 4 Minuten wurde Sari erneut von Lotte bedient. Diesmal schloß Sari mit dem 1:0 ab. Unsere Bambinis wollten natürlich nachlegen. Emma mit einem Weitschuß (den der Keeper hielt) sowie Rieke mit einem Pfostenknaller hatten dafür die Möglichkeit. Dann zogen die Jungs nochmal an und in den letzten drei Minuten zeigte Malli insgesamt 5x, daß sie eben „eine Bank“ ist. So hielt sie den Sieg fest. Mir fiel da ein: das erste Spiel verloren, das Zweite 1:0 gewonnen – sowas endet bei diesen Mädels für gewöhnlich mit dem 3. Platz. Na mal sehen. Übrigens gibt’s am kommenden Sonntag Nachmittag ein Wiedersehen, wenn die kleinen Turbineladies bei Brandenburg 03 in Berlin zu Gast sind.
Dann waren wieder die beiden E-Teams an der Reihe, zunächst die EII gegen die Mädels vom 1.FC Schöneberg. Natürlich wollten die Turbinchen ihre ersten Punkte einfahren. Galt es doch (wie bei der Futsalmeisterschaft) gemeinsam mit der EI den Turniersieg unter sich auszumachen. Dementsprechend legten unsere Mädels auch los. Gleich zu Beginn prüfte Leni mit einem strammen Schuß die Keeperin. Das reichte zum Warmwerden, denn in der 3. Minute gab’s ’n Doppelschlag: zunächst brachte Nicky ihr Team 1:0 in Front und kurz darauf bewies Leni wieder „Pitbull-Qualitäten“, als sie hartnäckig blieb, sich gegen zwei Gegnerinnen durchsetzte und auf 2:0 erhöhte. Nach 7 Minuten dann ein Beispiel, wie man den Gegner zu Fehlern zwingt. Das besorgten Nicky und Emma, Nicky schloß dann zum 3:0 ab. In einem überlegen geführten Spiel hätte das Ergebnis auch noch höher ausfallen können, aber es blieb Einiges liegen (z.B. Fritzi einmal drüber, einmal freistehend). Aber mit diesem 3:0 war unsere EII drin im Turnier….
…..im es die EI nun mit der FSG Falkensee zu tun bekam. So, wie unsere E-Mädels aus einem Team Zwei machen mussten, konnte auch die FSG leider nicht in Bestbesetzung antreten. Aber trotzdem gingen beide Teams emsig zur Sache und es gab ein Hin und Her, bei dem zunächst Elli zwei Chancen hatte. Anschließend klärte die FSG-Keeperin einen Piri-Schuß zur Ecke. Eine Minute später schaffte es Piri, vor’m leeren Tor vorbei zu schießen. Aber das ist ja selbst schon Mario Gomez passiert. Hinter mir stand Piri’s Papa und fluchte leise vor sich hin. Daß unsere Mädels es damit nicht übertreiben sollten, zeigte die FSG im direkten Gegenzug, als Phine deren „Warnschuß“ mit dem Fuß abwehrte. Diesen „Schuß vor dem Bug“ verstanden unsere Mädels. Ein schönes Zusammenspiel über Piri und Nele kam zu Elli, die nach 6 Minuten trocken durch drei Gegnerinnen hindurch das 1:0 erzielte. Nun waren unsere jungen Turbineladies auf Kurs und eine Minute später erhöhte Nele mit einem Schuß ins kurze Eck auf 2:0. In der 8. Minute ein besonders schönes Tor: Nele setzte sich gegen zwei Gegnerinnen durch und mit einem schönen Schlenzer besorgte sie das 3:0. Daß dies auch der Endstand war, war erneut der Verdienst von Phine. Die FSG gab nicht auf und erneut im direkten Gegenzug hielt Phine mit einer klasse Parade die Null fest.
Direkt danach trat die EII gegen die Jungs der SG Blau-Weiß Beelitz an. Es ging gut los: Leni legte zurück auf Fritzi, die holte den Hammer raus – 1:0. Eine Minute später versuchte es Tyra mit einem Weitschuß. Im direkten Gegenzug musste Celine ihr Können beweisen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, welches auch von der Spannung lebte. In der 6. Minute prüften Nicky bzw. Emma den Keeper. Aber in der Schlußminute band Nicky den Sack dann endgültig zu, als sie zum 2:0 traf, was auch den Endstand bedeutete.
Nachdem sie mehr als eine Stunde Pause hatten, mussten nun unsere Bambinis wieder ran und ihren ersten drei Punkten möglichst Weitere folgen lassen. Gegener war ein „gemischtes“ Team vom SV Empor Schenkenberg 1928. Zu deren Betreuerstab gehörte – Sarah Scheel, Spielerin unserer 2.Frauenmannschaft. Der SV Empor ist ihr Heimatverein. Manchmal bin ich erstaunt, mit wem Trainerin Anika so Alles befreundet ist. Sie meinte nur: „das ergibt sich, wenn man mit den Kleinen unterwegs ist“. So schlossen bei solch einer Gelegenheit auch Sarah (Scheel) und unsere kleine Sara („Sari“) Freundschaft. Nun bat man Sari von Empor-Seite heute scherzhaft gegen Empor kein Tor zu schießen. Also musste es halt jemand Anderes machen.
Es war wieder so ein Spiel auf Augenhöhe. Die ersten 5 Minuten konnte sich kein Team entscheidende Vorteile verschaffen. Also musste eine Einzelaktion her: so gewann Rieke einen Zweikampf und hielt sofort drauf – 1:0 (5.). Später schoß Shakira knapp vorbei und Malli musste sich 2x (einmal davon beim Freistoß) bewähren. Nachdem Annemarie in der Schlußminute nochmal den Keeper prüfte, stand auch dieser 1:0-Sieg fest und die nächsten drei Punkte waren eingefahren. Ich dachte: „vielleicht wird’s ja wieder Was mit dem Treppchen“.
So langsam war die Zeit der Vorentscheidungen angebrochen. In der AK U11 (E) ging’s um die Platzierungen auf dem Treppchen. Nun empfing unsere EI die Jungs aus Beelitz. Und wieder hatten unsere Turbinchen, wie zuvor auch die EII, eine harte Nuss zu knacken. Gleich mit dem ersten Angriff gingen die Beelitzer 1:0 in Front. Nach kurzem Schütteln nahm Elli in der 3. Minute ein Zuspiel von Piri auf und glich zum 1:1 aus. Es wurde ein starkes Spiel beiderseits und das Geschehen wogte hin und her. In der 4. Minute hatten unsere jungen Ladies Ecke. Henni brachte diese zu Elli, die aber den Ball nicht kontrollieren konnte. So landete das Runde vor den Füßen von Piri, die den Ball zum 2:1 über die Linie stocherte. Aber prompt glich Beelitz in der Folgeminute zum 2:2 aus. Es war wieder so ein Spiel, wo man seine helle Freude hatte – sofern man nicht wie ich die Turbinebrille auf hatte. Da blieb mir doch öfter mal das Herz stehen. Wie z.B. in der 6. Minute, als Ella Piri bediente und diese zentral völlig freistehend über’s Tor schoß. Wieder war hinter mir ein Fluch zu hören. Ob Piri’s Papa darüber nachdachte, ihr das Taschengeld zu streichen (Hihi, grins) ? War ja auch komisch: die schweren Dinger macht Piri rein und die leichten versiebt sie. Versteh Einer die Frauen !!! Aber sie hat ja auch oft genug für ihre Nebenleute aufgelegt. Dadurch, daß sich beide Teams weiterhin im Chancen vergeben übten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bis zur Schlussirene. Da wurde es nochmal „lustig“: in der 9. Minute kam Nele über außen und bediente die zentral stehende Piri. Diese rettete ihr Taschengeld, indem sie diesmal besser zielte – 3:2. Aber es passte zu diesem Spiel, daß die Beelitzer in der Schlußminute zum 3:3 ausglichen. Die war dann auch der Endstand nach einem packenden Spiel. Auch wenn’s diesmal „nur“ ein Remis gab, so hatten unsere EI-Mädels beste Aussichten auf Platz 1.
Direkt im Anschluß bekamen es unsere Bambinis mit dem BSC Süd 05 aus Brandenburg zu tun. Doch auch diese Jungs erwiesen sich als eine Nummer zu groß für unsere kleinen Ladies. Drei bis vier Chancen und drei Paraden von Malli – mehr war für unsere Mädels nicht drin. So ließen die Jungs unseren Grashüpfern keinen Stich und siegten mit 6:0.
Wie war jetzt der Stand: In der AK U9 (F) zog Eintracht Bötzow einsam seine Kreise, gefolgt vom BSC Süd 05. Dahinter hatten Fortuna Babelsberg, Brandenburg 03 Berlin als auch unsere kleinen Turbinchen Chancen auf Platz 3. In der AK U11 (E) hatte Beelitz seine Spiele beendet und stand bei 7 Punkten. Unsere EI hatte auch deren 7, unsere EII 6 Punkte. Beide Turbine-E-Teams hatten je noch ein Spiel zu absolvieren. Also auf gehts, Mädels !
Zunächst stand das letzte Spiel unserer jüngsten Grashüpfer gegen Fortuna Babelsberg an. Eine Art Endspiel um Platz 3 also ! Vor Kurzem fegten unsere kleinen Ladies die Fortuna-Jungs mit 5:0 vom Parkett. Heute jedoch zeigten die Jungs, daß sie einen Schritt weiter sind. Es begann wie erwartet: Chance auf Chance für unsere Mädels, aber auch Malli bzw. Emma mussten hinten ihre „Frau“ stehen. Es war ein Schlagabtausch, bei dem sich unsere Mädels im Chancen auslassen gegenseitig übertrafen. Pfosten- bzw. Lattentreffer und auch gehaltene Schüsse – es war wie verhext. Normalerweise fängt man sich dann einen Konter und verliert das Spiel. Aber Gott sei Dank hatten wir Malli und Emma hinten. Selbst in der Schlußminute brachte es Lotte fertig, vor’m völlig leeren Tor stehend, vorbei zu schießen ! In ihrem Gesicht war einerseits Verzweiflung zu sehen, andererseits konnte sie aber auch über sich selbst lachen. Man mag’s bei dieser Masse an Chancen kaum glauben, aber das Spiel endete wirklich 0:0 ! Aber so hielten unsere Grashüpfer die Fortunen auf Distanz und wenn im letzten Spiel Eintracht Bötzow seine Serie hielt, hieß das für unsere Jüngsten Platz 3 ! So kam es auch: Bötzow gewann 2:0 und beendete das Turnier ohne Punktverlust bzw. Gegentor als Turniersieger.
Dann galt’s für unsere E-Mädels. Zunächst musste die EII gegen die FSG Falkensee ran. Zwar gestalteten unsere Turbinchen das Spiel dominant, aber die FSG hielt auch gut dagegen, so daß unsere Mädels gar nicht mal so viele Chancen hatten. Nachdem Nicky in der 3. Minute freistehend vorbei schoß, machte sie es noch in der selben Minute besser, als sie ein präzises Zuspiel von Fritzi zum 1:0 nutzte. In der Folge waren unsere Turbinen zwar spielbestimmend, konnten sich aber (bis auf Emma in der 7.) kaum Nennenswertes heraus arbeiten. Aber sie legten Wert auf Ballbesitz und ließen so hinten Nichts anbrennen. Die entgültige Entscheidung besorgte dann Fritzi in der Schlußminute, als sie ein beherztes Solo mit dem 2:0 abschloß. So hatte dann die EII mit 9 Punkten Platz 2 definitiv sicher.
Den Abschluß bildete das Spiel unser EI-Mädels gegen die jungen Damen vom 1.FC Schöneberg. Um für Turbine Platz 1 und 2 zu sichern, musste mindestens ein Punkt her. Unsere jungen Ladies ließen sich auf keine Spielchen ein und machten gleich Nägel mit Köpfen: 1. Minute – Nele – 1:0. Unsere Mädels hatten das Spiel gleich im Griff und in der 4. Minute verwertete Elli ein Nele-Zuspiel zum 2:0. Nach zwei Abwehrfehlern der Gegnerinnen in der 6. bzw. 7. Minute besorgte Nele das 3:0 bzw. den 4:0-Endstand. Damit holte sich die EI den Turniersieg !
Mit zwei Niederlagen, einem Remis und zwei Siegen wiesen unsere Bambinis in der AK U9 (F) eine ausgeglichene Bilanz auf und holten sich erneut einen verdienten 3. Platz. Der Endstand hier:
EG Eintracht Bötzow
Brandenburger SC Süd 05,
Turbine Potsdam
Fortuna Babelsberg
1.FC Brandenburg 03 Berlin
SV Empor Schenkenberg 1928
Unter der Obhut von „Mama“ Anika Augsten traten für die Bambinis an: Maaliya „Malli“ Bartlau (TW), Lilly Klein, Lotte Mießner, Romy Gottschalkson, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Shakira Lippert, Charlotte Pichotta, Annemarie Pulina, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis.
Das Turnier der E-Mädchen (U11) wurden von unseren jungen Turbineladies dominiert, bestätigte einmal mehr den bisherigen Saisonverlauf draußen auf dem Feld. Der Endstand:
Turbine Potsdam I
Turbine Potsdam II
SG Blau-Weiß Beelitz
1.FC Schöneberg
FSG Falkensee
Die EII wurde heute von Jens Pichotta (Papa von Emma und Maxi Schudek) betreut. Unter seiner Leitung traten für die EII an: Celine Bunde (TW), Emma Schudek, Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Friederike „Fritzi“ Knabe, Nicky Rohloff, Tyra Stanischewski sowie Lara Köcer.
Für die EI bot Trainer Patrick Mackaus heute auf: Josephine „Phine“ Schmich (TW), Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nele Riesler sowie Ellena „Elli“ Frieden.
Drei Teams im Auge zu behalten, war für mich nicht so einfach, so daß ich die „Mittagspause“ ausgiebig zum Relaxen nutzte. Dann hieß es, sich auf die „zweite Schicht“ (sprich: das D-Turnier) vorzubereiten. Aber meine Wenigkeit war ja nicht der Einzige, der heute Doppelschicht fuhr. Dies betraf ja Trainer und Eltern, die bei der Betreuung bzw. beim Catering/Tombola oder in der Turnierleitung tätig waren. Zum Beispiel fungierte DJ Edison als Hallensprecher. Der arme Kerl kam kaum aus seiner Hütte raus. An dieser Stelle mal Allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, ein dickes „DANKE“ !! Dies gilt genauso für die Spielerinnen Celine Bunde, Ellena „Elli“ Frieden sowie Friederike „Fritzi“ Knabe, welche Vormittags in den E-Teams aushalfen und nun noch das D-Turnier zu spielen hatten.
ZWEI DURCHMÄRSCHE, EIN STOLPERSTEIN UND EINE „STAAKE VERTRETUNG“
Nachdem der SC Staaken kurzfristig für den FC Internationale einsprang (nochmal „Danke“), konnte das Turnier der U13 (D) mit 8 Mannschaften stattfinden. Gespielt wurde in zwei Vierergruppen bei 1×10 Minuten. Anschließend ging’s mit den üblichen K.O.-Spielen weiter. Das Turnier begann mit dem Spiel unserer jungen Turbinedamen gegen die Ladies des SC Staaken.
Unsere Mädels beschleunigten in nur wenigen Sekunden von 0 auf 100: Sie gingen gleich drauf und Fritzi besorgte das 1:0 (1.). Na ja, sie war sicher vom E-Turnier noch „warm“. Aber auch ihre Teamkameradinnen waren sofort auf Betriebstemperatur, denn schon in der 2. Minute schraubten Mille (in dem sie die Keeperin tunnelte) und Aimie den Spielstand auf 3:0. Als dann Maxi durch die SCS-Abwehr spazierte und auf 4:0 erhöhte (4.), musste man für die SCS-Girls Schlimmes befürchten. Unsere Turbinen gingen weiter volle Pulle und ließen ihren Gegnerinnen keine Chance. Nachdem Fritzi mit einem Freistoß nur die Latte traf (5.), beendete Lucy ein Zusammenspiel mit Aimie mit dem 5:0 (6.). Doch damit nicht genug: Mille sah Fritzi in Schußposition (8.) und die zeigte, wie schon so oft, daß sie einen mächtigen Bums drauf hat. Wie ein Strich zischte ihr Weitschuß zum 6:0 in die Maschen. Was für ein Hammer !! Dem stand auch Magda’s 7:0 eine Minute später in Nichts nach, als sie den Ball volley aus der Luft nahm. Zwar musste Magda heute ohne ihre Zwillingsschwester Julia auskommen (Gute Besserung, Julia), aber neben ihren üblichen Zaubertricks zeigte sie in der Schlußminute, daß sie auch lernt, Teamplayer zu sein. Eine Hereingabe von Elli ließ sie klug zur besser postierten Aimie durchlaufen, die sich mit dem 8:0-Endstand bedankte. Ehrlich: so sehr mich das Spiel unserer Mädels auch erfreute, so taten mir die Staakener Girls doch leid. Liegt vielleicht auch daran, daß man mit den Leuten vom SC Staaken immer sehr schnell „warm“ wird. Aber der Turnierverlauf sollte zeigen, daß diese Berliner Mädels die richtigen Schlüsse zogen und zur Bereicherung für das Turnier wurden.
Unser nächster Gruppengenger war der 1.FC Schöneberg. Auch hier gingen unsere Mädels gleich drauf und erspielten sich mehrere Chancen. Aber es dauerte bis zur 5. Minute, als (das wird auch langsam zur Phrase) Fritzi aus der Distanz mal wieder den Hammer rausholte – 1:0. Weitere Chancen folgten, aber auch ein Pfostenschuß der Gegnerinnen. Diesen Warnschuß verstanden unsere Mädels und banden in der Schlußminute den Sack zu: der Ball lief über Maxi und Magda zu Fritzi. Und was macht Fritzi, wenn sie aus der Distanz ’ne Schußchance hat ? Richtig – sie holt den nächsten Hammer raus – 2:0. Ich frage mich, wieviele Hämmer sie so mit sich rumschleppt (grins) ? Das war dann der zweite Sieg und die Tür zum Halbfinale stand weit offen…..
…..aber da war noch eine Hürde namens FSV Viktoria Brandenburg 1990 zu nehmen. Hier gingen unsere jungen Ladies aber von Anfang an konzentriert zur Sache: Elli legte für Magda auf – 1:0 (2.). Eine Minute später drehten beide den Spieß um und Elli erzielte freistehend das 2:0. Eine weitere Minute später zeigte Fritzi, daß sie nicht nur ’n Hammer, sondern auch Gefühl im Fuß hat, als sie Magda bediente – 3:0. In der 5. Minute war’s ein Standard: Aimie brachte eine Ecke herein, die Maxi zum 4:0 verwertete. Es dauerte bis zur 7. Minute, als Keeperin Celine auch mal mitspielen durfte. Eine Minute später versuchte es Lucy mal mit dem Hammer – ihr Schuß krachte ans Lattenkreuz. In der 9. Minute spielte Lucy dann einen weichen Pass auf Maxi – 5:0. In der Schlußminute krachte es nochmal doppelt: erst traf Mille mit einem Weitschuß zum 6:0 und anschließend „tanzte“ Magda mit der gegnerischen Abwehr und stellte den 7:0-Endstand her.
Drei Siege mit 17:0 Toren – Gruppensieg und ’ne tolle Bilanz ! Aber bekanntermaßen interessiert die Vorrunde bei den K.O.-Spielen keine Sau mehr. Ins Halbfinale wurden die Turbinen begleitet – vom SC Staaken ! Nach der Auftaktpleite gewannen sie die beiden anderen Gruppenspiele und zogen so sicher ins Halbfinale ein. Auf den Plätzen folgten der 1.FC Schöneberg und Viktoria Brandenburg.
In Gruppe B legten die Jungs von SV Turbine Zschornewitz (ein sympatischer Name, grins) ebenfalls einen Durchmarsch hin. Ihm folgte der Heideseer SV Fortuna ins Halbfinale. auf den Plätzen folgten der BSC Preußen 07 und der SV Blau-Weiß Berolina Mitte. Im ersten Halbfinale setzten sich die Jungs von Turbine Zschornewitz nur knapp mit 2:1 gegen die Mädels vom SC Staaken durch. Insbesondere in diesem Spiel zeigten die Berlinerinnen gegeneinen starken Gegner, daß sie sich von Spiel zu Spiel zu steigern wussten.
Im zweiten Halbfinale galt es dann für unsere Turbinen gegen den Heideseer SV Fortuna. Und hier zeigte sich, daß K.O.-Spiele eine ganz andere Baustelle sind. Zunächst gingen unsere Mädels gleich in Führung, als sich Elli durch die gegnerischen Reihen wuselte – 1:0 (1.). Noch in der ersten Minute erhöhte Magda mit links auf 2:0. Und es ging heftig weiter: eine Minute später verkürzte Heidesee über links auf 2:1. In der 3. Minute markierte zunächst Elli auf Magda-Vorlage das 3:1, auf Das Heidesee postwendend mit dem 3:2 antwortete. Ein offener Schlagabtausch ! Aber letztendlich hatten unsere Turbinen die größeren Kraftreserven. In der 7. Minute brachte Aimie übeer rechts den Ball hinein. Der landete auf Maxi’s Nase (Autsch!), aber er wusste, wo er hingehört – 4:2. Nachdem Aimie in der 9. Minute freistehend verstolperte, stand das 4:2 als Endergebnis fest und unsere Mädels standen im Finale !
Die beiden Platzierungsspiele endeten jeweils 0:0. So setzten sich dann um Platz 7 Viktoria Brandenburg mit 3:2 gegen Berolina Mitte sowie um Platz 5 der 1.FC Schöneberg mit 4:2 gegen den BSC Preußen 07 jeweils im 9-Meter-Schießen durch. Im kleinen Finale um Platz 3 zeigte der SC Staaken nochmal eine „staake“ Leistung und siegte mit 2:1 gegen den Heideseer SV Fortuna. Der anschließende Freudenknäuel der „staaken“ Mädels zeigte, daß die Welt für sie wieder völlig in Ordnung war und ich freute mich mit Ihnen.
Nun stand das Finale an und es lautete: Turbine Potsdam – SV Turbine Zschornewitz. Zschornewitz ist ein eingemeindeter Stadtteil von Gräfenhainichen (Sachsen-Anhalt). Somit stand fest, „Turbine“ würde als Sieger von Platz gehen (grins). Aber das Grinsen ist mir dann doch vergangen. Zwar gingen unsere Mädels nach 2 Minuten durch einen schönen Lupfer von Elli mit 1:0 in Führung, aber in den folgenden 3 Minuten drehten die Jungs den Spieß um und zogen auf 3:1 davon. Unsere Mädels bekamen einfach keinen Zugriff auf das Spiel. War es Müdigkeit ? Immerhin hatten Celine, Elli und Fritzi (allesamt ja auch Leistungsträger) an diesem Tag schon das zweite Turnier in den Knochen. Zwar hatte Lucy nochmal ’ne Möglichkeit, aber die Luft war einfach raus und am Ende stand es 1:6. Woran es lag ? Zum Einen mit Sicherheit am Gegner. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt wussten das gesamte Turnier über zu überzeugen und gewannen völlig verdient. Es ist eben normal, daß man auch mal auf einen besseren Gegner trifft. Na, und dann wirkte sich eben auch die Doppelbelastung von Fritzi, Elli und Celine aus. Celine z.B. hatte ja erst ihre Krankheit überwunden und konnte noch gar nicht bei 100% sein nach ihrem Trainingsrückstand. Das sah man im Finale doch recht deutlich. Vielleicht war’s ja dann doch ein Turnier zuviel. Aber aufgrund der Personalnot wurde sie gebraucht und es widerspräche ihrem Charakter, Turbine in solch einer Situation im Stich zu lassen ! Dafür kenne ich sie lang genug. Außerdem gehört sie (wie ihr „siamesischer Zwilling“ Elli) zu den Leuten, über die man sagt: „die sind schon mit Ball am Fuß zur Welt gekommen“. Na und, was soll’s ? Ich hatte es ja schon früher einmal gesagt: wir sind Turbine Potsdam und nicht Bayern München ! Für uns ist ein zweiter Platz kein Weltuntergang, sondern ’ne Menge wert ! Deshalb aus diesem Grunde und aufgrund der genannten Umstände vor unseren jungen Turbineladies mal den Hut gezogen !! Unter der Obhut von Trainerin Bettina Stoof waren dies heute: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Magdalena „Magda“ Sawika sowie Lucy Thiermann.