E-Juniorinnen-Kreisliga: Turbine Potsdam II – RSV Eintracht 1949 1:1
sowie D-Junioren 2.Kreisklasse:
Spg Juventas Crew Alpha/FV Turbine Potsdam 55 II (m) – Turbine Potsdam II 3:0
17.11.2018 von Micha
MÜHSAM ERNÄHRT SICH DAS TURBINCHEN – ODER: EIN (FAST) PERFEKTER GEBURTSTAG
In der Woche vor dem Spiel war ich damit beschäftigt, meine Kaderlisten der aktuellen Waldstadt-Teams mal auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei entdeckte ich auf einer älteren Meldeliste, daß unser jüngster Turbine-Grashüpfer Sara am heutigen Tag Geburtstag hatte. Süße 8 Jahre wurde unser kleiner „laufender Meter“ heute jung! Damit wurde dieses Spiel für mich zum Pflichttermin!
Ein strahlendes Geburtstagskind Sara mit ihren beiden „Privatfans“
Am Vorwochende konnte unser jüngstes Turbineteam in einem heiß unkämpften Spiel beim Storkower SC nach zweimaligem Rückstand (0:2 und 2:4) mit einem 6:5-Sieg endlich die ersten Punkte einfahren. Das hätte ich gern miterlebt! Zur Feier des heutigen Tages wollten unsere Turbinchen natürlich nachlegen. Zu Gast waren heute E-Mädels vom RSV aus Stahnsdorf, ihres Zeichen’s amtierender Vizekreismeister. Ihnen gehörte auch die erste Möglichkeit, als sie in der 3. Minute nach einem Einwurf mal schräg draufhielten. Aber Maali im Turbinetor machte sich gaaaanz lang und konnte so den Ball noch um den langen Pfosten herumlenken. Unsere Grashüpfer hatten in der Folge mehr Ballbesitz, auch weil sich der RSV meist mit allen Spielerinnen in die eigene Hälfte zurückzog und auf Konter lauerte. So machten sie die Räume eng. Vielleicht hatten sie ja von der pfeilschnellen Sara gehört (grins). Aber unsere E2 besteht ja nicht nur aus Sara, auch Rieke z.B. sollte man im Auge behalten. Natürlich hatten es unsere Mädels gegen diese massive Deckung schwer. Aber unsere Hintermannschaft erledigte einen klasse Job, so daß die Konter der Gäste kaum in Tornähe kamen. Hierbei fielen mir insbesondere Tyra (unser „Turm in der Schlacht“) und Hermine mit einer 1A-Leistung auf. So versuchten es unsere Mädels immer wieder nach vorn, wobei sich Sara oft der „Betreuung“ von gleich mehreren Gegenspielerinnen gegenüber sah.
Sara (verdeckt) bindet den ganzen
RSV, Emma (9) lauert
Zwei auf Eine (Sara) ist „feige“,
und wieder lauert Emma
Aber erstaunlich oft konnte sie sich trotzdem durchsetzten. So verwundert es auch nicht, daß sie bei allen Möglichkeiten dabei war: eine Rieke-Ecke haute sie drauf – der RSV kratzte den Ball von der Linie (14.). Zwei Minuten später zog Emma aus der Distanz ab – den abgewehrten Ball setzte Sara im Nachschuß leider neben das Tor. Kurz vor Schluß setzte Sara zu einem tollen Solo an, aber leider lief keine Turbine mit und so verpuffte dieser Angriff. Die Gäste versuchten es immer wieder mit ihren Kontern, aber an unserer Hintermannschaft war kein Vorbeikommen – bis zur 25. Minute. Mir war etwas die Sicht verdeckt, aber irgendwie sah ich es auch: da bekam eine Turbine den Ball an den Oberarm und es gab Strafstoß. Maali machte sich lang und war in der richtigen Ecke. Sie konnte später selbst nicht genau sagen, ob sie die Fingerspitzen noch dran hatte. Jedenfalls knallte der Ball an den Pfosten und segelte auf der Gegenseite ins Aus. So endete nach 25 Minuten die erste Hälfte mit einem im Großen und Ganzen gerechten Remis. Der Spielverlauf zeigte: auch hier war heute was drin!
Gewimmel
Einwurf: Sara (13) dreht ab
„Ach Shakira, werf Du ein“
Leider begannen die zweiten 25 Minuten mit einem Rückschlag (27.): eine RSV-Ecke segelte hinein und plötzlich war der Ball im Tor – 0:1. Aus meiner Sicht kann es sogar ein Eigentor gewesen sein. Aber unsere kleinen Grashüpfer steckten das weg. Sie sind ja geübt im Rückstand aufholen. So landete eine Rieke-Ecke, von Lotte verlängert, bei Sara. Aber deren Schuß konnte die Keeperin klären. Unsere Mädels drückten auf den Ausgleich, was den Gästen etwas Platz für ihre Konter gab. Aber es war wie in der ersten Hälfte eine Freude, Tyra und Hermine bei ihrer Abwehrarbeit zu sehen. Nach 41 Minuten zeigte Sara, daß in ihrem morgendlichen Geburstagskakao auch ein Schluck „Aufmerksamkeit“ drin gewesen sein muß: bei einem RSV-Abstoß war sie gedanklich am Schnellsten. Sie ging auf den Ball und sprintete los. Mir war klar, daß bei Sara’s Schnelligkeit keine Gegnerin hinterher kommt. Aber würde sie auch noch vollenden können? – Sie konnte und machte sich so selbst mit dem 1:1 das schönste Geburtstagsgeschenk und natürlich auch Mama und Trainerin Annika glücklich. Der Ausgleich war mehr als verdient, zumal unsere Turbinchen weiter Druck machten (Sara, Emma), um vielleicht noch einen Sieg herauszuholen. Drei Minuten vor Schluß hätte es fast geklappt, aber Rieke verzog nur knapp. So blieb’s beim 1:1 und unsere jüngsten Grashüpfer packten den nächsten Punkt auf ihr Konto. Gemessen an den Spielanteilen wäre vielleicht mehr drin (und damit auch verdient) gewesen. Aber was soll’s….?
So ein Zweikampf kann „umwerfend“ sein
Tyra beim Einwurf
Rieke, Lilly und Emma (v.l.) in Erwartung
Zu Saisonbeginn sah ich unsere E2 im Spiel „Wir gegen Uns“ gegen unsere E1. Damals war zu sehen, daß noch viel Arbeit nötig war. Heute traten sie den Beweis dafür an, daß sie in der Zwischenzeit fleißig trainiert haben. Ich habe mich sehr gefreut, unsere Mädels so verbessert zu sehen. Aber jeder freute sich heute auch mit Sara, daß ausgerechnet das „Turbineküken“ an ihrem Geburtstag mit ihrem Tor das Remis holen half. Und so freuten sich an der Seite von Trainerin Annika Augsten: Maaliyah „Maali“ Bartlau (TW), Aurelia „Auri“ Grüne, Hermine Steffner, Lotte Mießner, Shakira Lippert, Lena Polonis, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Sara Augsten sowie die heut zuschauende Leonie „Leo“ Enge.
Unsere jüngsten Grashüpfer
h.v.l.: Lena, Shakira, Lotte, Trainerin Annika, Tyra, Auri
v.v.l.: Hermine, Leo, Rieke, Maskottchen Felix, Sara, Emma, Lilly
liegend: Maali
P.S. Wer sich an die letzte Mitgliederversammlung bzw. das letzte Heimspiel der Vorsaison erinnert, wird wissen, daß Sara und Ex-Turbine-Kapitänin Lia Wälti „ganz dicke“ miteinander sind. So ließen Lia’s Glückwünsche für Sara auch nicht lange auf sich warten. Am nächsten Wochenende wird Sara mit ihrer Familie sich ein Spiel von Lia’s Arsenal-Ladies live in London anschauen. Na dann viel Spaß!
Sara und Lia
WIEDER AUF DER ERDE
Daß der Wind sich drehen kann, ist eine Erfahrung, die nicht nur Seeleute machen, sondern auch unsere D(U13)-Mädels. In der Vorwoche in zwei Spielen (gegen Jungs bzw. Mädchen) sich als „Nimmersatt“ erwiesen und mit 39 Toren erfolgreich, sollte heute eigentlich die Bestätigung folgen. Nun ja, jeder Gegner ist anders, erst recht im Jungs-Spielbetrieb. Und Jungsteams haben meist Eines gemeinsam: Sie sind gedanklich schneller und nutzen Fehler ihrer Gegner „gnadenlos“ aus. Dies zeigte auch das heutige Spiel.
Zunächst begann es für unsere Mädels vielversprechend: ein Flankenlauf über links von Jolien – aber ihre Hereingabe wird von drei Turbinen verpasst. Auch Elli hatte es auf dem Fuß: sie nahm den Ball volley, aber verzog. Auch zeichneten sich Fritzi, Jojo und Lucy durch gute Abwehrarbeit aus und Celine hielt in der 13. Minute durch zwei klasse Paraden die Null fest. Nach einer weiteren Möglichkeit für Mille und einer für die SpG konnte man kurz vor dem Halbzeitpfiff bilanzieren: die Jungs der SpG Juventas/TP 55 waren ein anderes Kaliber als die Gegner der Vorwoche. Trotzdem hatten unsere Mädels optisch mehr vom Spiel und auch mehr und bessere Chancen. Nur gingen sie mit ihren Möglichkeiten etwas fahrlässig um und es gibt Gegner, gegen die sich sowas rächt. So zeigten die Jungs heute, was sie sich vielleicht bei der WM im Sommer abschauten: das Nutzen von Standards. Vielleicht waren unsere Mädels gedanklich schon beim Pausentee, aber es gab in der 30. Minute Ecke für die Jungs. Die kam hoch hinein, Celine kam nicht ran und am langen Pfosten stimmte die Zuordnung nicht, als sich eine Turbine zwei groß gewachsenen Gegnern gegenüber sah. So konnte Einer unbedrängt zum 1:0 einköpfen. Zugegeben, das sah verdammt gut nach „einstudiert“ aus. Aber leider war’s halt auch ein Gegentor der Marke: „Seht her und lernt!“. Ich war gespannt, wie die Mädels Das im Kopf verarbeiten.
Da unsere Mädels spielerisch voll auf Augenhöhe mit den Jungs waren, war ich für die zweiten 30 Minuten doch recht optimistisch. Allerdings nicht lange: in der 33. Minute gab es an der Mittellinie Freistoß für die Jungs. Ich war kurz vom Parallelspiel unserer U17 (1:0) abgelenkt und sah so nicht, wieso. Ich sah aber, daß der Schiri beim Pfiff den Arm unten ließ, was ja „direkt“ bedeutet. So flog der Ball in einer hohen Bogenlampe zum 0:2 aus Turbinesicht ins Tor. Unsere Mädels dachten wahrscheinlich an einen indirekten Ball – leider ein Irrtum. Als es dann zwei Minuten später erneut Ecke für die Jungs gab und der Ball zu kurz und dann auch noch zu zentral abgewehrt wurde, hieß es 3:0 für die SpG. Drei Gegentore in zusammengerechnet fünf Minuten und alle durch Standards! ich dachte: das war’s, hoffentlich brechen sie jetzt nicht auseinander. Logischerweise bekamen die Jungs mit der Führung mehr Zugriff auf’s Spiel, aber unsere Mädels wahrten ihr Gesicht und versuchten es weiter. Celine’s klasse Fußabwehr in der 37. Minute war das Zeichen, nicht aufzugeben. Allerdings war eine Zeit lang auch etwas Mutlosigkeit in den Gesichtern der Mädels zu lesen. Aber sie fingen sich wieder, auch wenn in der Folge das Sprichwort zutraf: „Wenn Du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu“. Denn im der 40. Minute gab’s Gewimmel vor’m SpG-Tor, aber der Ball wollte (trotz aller Versuche) einfach nicht rein. Ebenso in der 52. Minute, als Lu draufhielt und der Ball (ich stand direkt hinter’m Tor) an die Lattenunterkannte knallte, auf die Linie flog und von dort aus leider die falsche Richtung nahm. Tja, that’s life! So endete dieses Spiel mit einem 3:0 für die Jungs von der Spg Juventas Crew/Turbine 55, auch wenn unsere Mädels keineswegs schlechter waren. Vielleicht fiel das Ergebnis um ein Tor zu hoch aus. Aber unter’m Strich (denke ich) war der Sieg für die Jungs dann doch verdient, weil sie es verstanden, ihre Standards zu nutzen, wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt. Da konnten sich unsere Mädels wieder etwas abschauen und lernen. Ich bin jedenfalls sicher, daß diese Niederlage den Mädels mehr bringt als ein 30:0-Sieg. Trainerin Bettina Stoof sowie meine Wenigkeit sind sicher, daß die Mädels Das nicht umhaut. Und das betrifft: Celine Bunde und Henriette „Jette“ Grahlmann (beide TW), Maxi Schudek, Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.