Von mentalitätsfragen, einer alten liebe – die nicht rostet und wie ich vom glauben abfiel

B-Juniorinnen-Landesliga: SpG Stahl Brandenburg/Borussia Belzig – Turbine Potsdam II 1:0

26.10.2019 von Micha

Der Papa von Mary Krüger bot mir eine Mitfahrgelegenheit an mit dem Hinweis darauf, daß nun die „Wahrsager“ gegen Brandenburg, Cottbus und das ewig junge Duell gegen Falkensee anstehen. Mit einem Sieg in Brandenburg hätte man den Begegnungen mit Cottbus und Falkensee recht entspannt entgegensehen können. Hätte…..
Das Spiel bescherte uns ein Wiedersehen mit Ex-Turbine Jona Leske. In der Vorsaison war sie noch Leistungsträgerin in der jetzigen B2 und auch Kapitänin des U15-Leistungsteams. Warum dann an der Sportschule kein Platz für sie war – auf die Erklärung wartet man immer noch ! In Magdeburg ist Platz für sie und so führt sie mittlerweile das dortige U17-Bundesligateam als Kapitänin auf’s Feld ! Sie stammt aus Niemegk, war Freitag im Karli und heute auf der „Durchreise“. Da es sich zeitlich anbot, schaute sie bei „Ihrer alten Liebe“ vorbei, was auch auch auf folgendem Foto unterstrichen wird.


Jona (rechts) und die verletzte Lya
beim Anbringen des Banners

Aber zunächst zum Spiel unserer B2: lange unterhielt ich mich nach dem Spiel mit Trainer Chris Helwig, weil ich echt nicht wusste, was ich schreiben soll. Und er als Trainer sieht natürlich Dinge, die mir als Laien gar nicht so auffallen. Nun, er war mächtig angefressen und meinte, ich könnte durchaus die Mentalitätsfrage stellen ! Da ich vor dem Spiel mich mehr mit meinem Schreibkram beschäftigte, bekam ich gar nicht so mit, daß das Unheil schon bei der Erwärmung begann. Schon hier mussten die Trainer einschreiten und die Mädels zur Ordnung rufen. Nun ja, das konnte im Spiel nur besser werden.


„Tachchen“

Es begann auch vielversprechend, als in der 4. Minute ein schönes Zusammenspiel zwischen Maxi und Franzi bei der nach vorn geeilten Eva landete. Leider ging ihr Abschluß knapp drüber. In der Folge aber spielte sich das Geschehen weitestgehend im Mittelfeld ab. Auch fehlte beiden Teams im Abschluß das nötige Glück oder eben die Konzentration. Aber für unsere Mädels sprangen zumindest ein paar Ecken heraus. Auf der Gegenseite wurde es in der 15. Minute gefährlich, aber Laura L. und Amy Lu konnten gemeinsam klären. Zu diesem Zeitpunkt war schon zu sehen, daß die Gastgeberinnen hinten mit Frau und Maus den Laden dicht machten und ihr Heil in langen Bällen suchten. So mussten sich unsere Mädels sich etwas einfallen lassen. Zwar gab’s bis zur Pause Chancen für Fabienne, Franzi, Maxi und Marie, aber Vieles blieb schon im Ansatz stecken, weil unsere Mädels unbedingt mit dem Kopf durch die Wand, sprich: immer wieder durch die Mitte wollten. Nur hatte die SpG dort immer wieder Überzahl geschaffen. Hinzu kam dann das sträflich vernachlässigte Flügelspiel und eine Vielzahl von Fehlpässen. So ging’s mit 0:0 in die Pause. Trainer Chris erzählte mir später, daß er in der Kabine erstmal die Fenster zumachte, weil er wusste, daß es sehr laut wird.


Franzi: „Und ab nach vorn“


Maxi mit letztem Einsatz


Amy Lu mit vorbildlicher Schußhaltung


Wen oder Was hat Mary im Blick ?

Auch die zweite Hälte begann verheißungsvoll: Franzi brachte den Ball steil auf Maxi, deren Versuch die Keeperin zur Ecke lenken konnte (43.). Schade ! Zwei Minuten später dann Das, was in solchen Spielen immer passiert, wenn Du vorn schluderst: der Ball kam lang vor’s Turbinetor – eine Kette von Abwehrfehlern und der Ball wanderte aus spitzem Winkel zum 1:0 für die Gastgeberinnen in’s Tor. Was nun ? Es blieb genug Zeit. Aber dieses blöde Spiel durch die Mitte hörte einfach nicht auf. Doch da war bekanntlich zu ! So blieb Vieles hängen und wenn doch mal Was durchkam, war die Keeperin auf dem Posten. So versuchte es Franzi 2x aus der zweiten Reihe, hatte aber auch kein Glück. Auch gab es wieder zu viele Fehlpässe und in der 69. Minute musste Amy Lu aufpassen, daß der Rückstand nicht anwuchs. Zwei Minuten später gab’s für Justine noch eine Möglichkeit – und Das war’s dann ! Eine unnötige Niederlage. Es war ja nicht so, daß unsere Mädels keine Chancen hatten. Sie hatten genug ! Aber manchmal hatte man den Eindruck, daß sie das Spiel zu leicht nahmen. Trainer Chris hatte die Mädels ja gewarnt, daß die Gastgeberinnen erst zwei Gegentreffer in der Saison kassierten. Und so zeigt die Tabelle folgendes Bild:

1. Turbine Potsdam 6 Sp. 43:3 Tore 15 Punkte
2. SV Falkensee/Finkenkrug 6/37:4/14
3. SpG B’03 /Caputh/Ferch 5/19:7/12
4. FC Energie Cottbus 4/13:2/10

Statt sich Luft zu verschaffen, haben die Turbinen nun die Konkurrenz wieder auf dem Pelz. Die richtigen Schlüsse aus diesem „Schuß vor dem Bug“ zu ziehen, ist nun nicht nur Aufgabe der Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow, sondern auch von Amy „Amy Lu“ Linstedt (TW), Eva Wuttich, Nele Brüggemann, Laura Landweer, Maxine „Maxi“ Schwarz, Marie Sandmann, Mary Krüger, Alina Schwarz, Justine Schuster, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), Laura Jesse, Kira Siegert sowie Fabienne Liche.


Franzi mittendrin statt außen vor


Laura L. ist schneller


Eva im Duell


Ein Kinnhaken für die Mitspielerin

Von Mary Krüger’s Papa wusste ich, daß einige Mitglieder des Turbineclans nach dem Spiel weiter nach Magdeburg wollten, um Jona Leske’s U17-Spiel mit dem Magdeburger FFC gegen den Harburger TB beizuwohnen. Es sollte eine Überraschung für Jona werden. Dem schloß ich mich an. Alte Liebe rostet eben nicht….! Was ich und die Zuschauer dann erlebten….. Ich dachte, ich hätte das Schlimmste an Schiriauftritten schon gesehen. Aber es geht immer noch schlimmer !!! Abgesehen davon, daß Jona’s Team zur Pause 2:0 oder 3:0 hätte führen können, fiel hier doch schon die unterschiedliche Zweikampfbewertung des Fräulein Schiri auf. In Hälfte zwei dann der Gipfel: ein mehr als zweifelhafter Elfmeter sowie ein klares Abseitstor, welches weder die Schiri, noch die drei Meter vom Geschehen entfernte Asisstentin erkannten. Da wundert es doch sehr, daß der zwischenzeitliche Ausgleich für den MFFC gegeben wurde. Zumal ihnen ein glasklarer Elfmeter verweigert wurde. Es wurde einfach mit zweierlei Maß gemessen. So gewann Harburg mit 2:1 und mir war echt zum Kotzen. Denn wieder wurden durch solch ein Schiritrio alle anderen Schiris, die Woche für Woche ehrliche Arbeit abliefern, in den Dreck gezogen. Einige Eltern der MFFC-Girls hatten echt Mühe, ihre gute Erziehung nicht zu vergessen. Und B2-Trainer Chris bekam sich gar nicht mehr ein und brach eine Lanze für die Schiris in der Liga seiner Mädels: „bei uns ist der Schiri auf sich allein gestellt und hier kriegen sie zu dritt Nichts gebacken“! Das würde ich so unterschreiben ! Ich denke auch, wenn ein Schiri einen schlechten Tag hat, pfeift er auf beiden Seiten Scheiße. Dem war heute nicht so ! So fiel ich fast vom Glauben ab und Jona’s Mädels konnten Einem echt leid tun. Aber hier noch ein paar Impressionen vom Spiel :


Jona im Zweikampf


Voll fokussiert


Ein Machtwort


Auf allen Vieren hinterher




Abseitsfieber

Spielbericht zur Begegnung: Turbine Potsdam gegen Bayer Leverkusen am 25.10.2019

Was haben Gasper und Rasenstürmer gemeinsam? Ein „R“… hinten:-) (Foto: sas)

Flutlicht an – Fahne hoch!

Dank der Eurosport-Live-Übertragung stand für Turbine Potsdam
das erste Flutlichtspiel in dieser Saison an einem Freitagabend an. Wunderbar
für die Fans, mal die umgekehrte Version zu erleben: ein freies Wochenende –
und keine Rückkehr des Fanbusses am nächsten Morgen gegen 5.00 Uhr. Denn letzteres
hatten die reisewütigen Fans in dieser Saison bereits schon zweimal (Frankfurt,
Köln) erlebt. Von Leverkusen hatte sich vermutlich kein Fan auf den weiten Weg
gemacht.

Oooch, Schiri, nicht schon wieder! (Foto: sas)

Fahne hoch? Oh ja, egal, ob ein Tor fiel oder eine der beiden
Mannschaften gerade in Richtung Tor stürmte – die Abseitsfahne flatterte
unentwegt im „Karli-Wind“. Ja, und wann sieht man (und frau) schon mal ein
Spiel, indem es drei(!) Abseitstore gibt: zwei für Leverkusen, eines für
Potsdam. Entweder bedeutet das perfektionistisches Knowhow oder Ahnungslosigkeit.
Wahrscheinlicher ist wohl letzteres… und typisch für die
Frauenfußball-Landschaft. Leider.

Abklatschen (Foto: sas)

Vor dem Anpfiff lag (neben dem Ball) der gnadenlose Fakt auf
dem Rasen, dass die Torbienen vier Niederlagen in Folge eingefahren hatten.
Trotz der gezeigten Kampfmoral, gravierende Rückstände wieder aufholen zu
wollen, gab es keine Früchte zu ernten. Nun galt es, für den inneren
Seelenfrieden und gestärktes Selbstvertrauen zu sorgen, denn ein Sieg gegen den
Tabellennachbarn Leverkusen (Platz 9) musste an diesem Abend unbedingt her.
Imagepflege war angesagt, denn die Torbienen spielen doch nicht zu desolat, wie
ihr derzeitiger Tabellenplatz Nr.8 das besagt.

Knapp 1.100 Zuschauer_innen wohnten der Partie bei und sahen
ein kämpferischen, abwechslungsreiches und am Ende sehr spannendes Spiel, das
mit einem 1:0-Zittersieg endete.

Werbung für Flyeralarm (Foto: sas)

Auf geht’s, Mädels!

Souverän begannen die blutjungen Potsdamerinnen mit einem
galanten Abseitstor in der 3. Minute. Anna Gasper war die erste an diesem
Abend, die sich zu früh freute.

Es häuften sich Eckbälle und Freistöße auf beiden Seiten und
die „Litschies“ (Synonym für Rudelic und Nikolic von Bayer Leverkusen)
begeisterten das heimische Publikum. Diese beiden Spielerinnen musste das
Potsdamer Team unbedingt in den Griff bekommen. Das tat es auch, denn es war zu
spüren, dass die Torbienen einen Heimsieg einfahren wollten.

Dann verwandelte sich das Spielgeschehen zum „Maskenball“.
Die von Spiel zu Spiel immer souveräner agierende Verteidigerin Sara Agrež, die wiederholt mit einer Gesichtsmaske auflief, stand nach
einem Eckball von Ehegötz in der 25. Minute goldrichtig und erzielte das
befreiende 1:0! Der Rasen war urplötzlich von Steinen übersät, die von den
Herzen aller Potsdam-Fiebrigen gepurzelt waren. Auch Sara befreite sich – von ihrer
Maske, die dann kurze Zeit unbeachtet in der Steinwüste lag.

Genug Sonne getankt. Lass uns im Meer abkühlen (Foto: sas)

Und es gab ausreichend Zeit für Torgesänge und Abgeklatsche,
bis das Herz in der 44. Minute stockte. Nach einem knallharten Torschuss durch
Rudelic lenkte Fischi den Ball mit Fingerspitzengefühl und einer saustarken
Parade gerade noch so über die Latte. Jedoch fiel sie dabei so unsanft zu
Boden, dass sich die Ersatztorhüterin Zala in die Warmup-Spur begab. Der Erfolg
der Behandlungspause kurz vor der Halbzeitpause überraschte jedoch, denn Fischi
erhob sich wankend wie nach einem vermeintlichen K.O.-Schlag in der 12. Boxrunde
und schaffte unmittelbar danach Unglaubliches: Sie fing nach einem Eckball von
Rudelic den nachfolgenden Schuss aus der Nahdistanz! Kollektives Aufatmen!

Hinterm Rücken (Foto: sas)

Und weil dieser „Herzkasper“ für den Frauenfußball noch keine
Werbung ist, legte die Schiri eine Karte obendrauf: Gelb-Rot für Ann-Kathrin
Vinken! Leverkusen schritt in Unterzahl in die Kabine!

Kampf der Giganten

In der Halbzeitpause folgte das mittlerweile traditionelle Unterhaltungs-Ritual
für die Fans: Wer schaffte es, den Ball möglichst weit an den Mittelpunkt… äh …
an den Rasenroboter zu schießen? Neu war nämlich, dass es nun bei diesem
Fanspiel einen hochgradigen Preis zu gewinnen gibt. Also, was dieser 40.000€
teure Audi im Bayern-Campus ist, stellt für Turbine ein Rasenroboter dar. Wem
es gelingt, diesen zu treffen, kann ab sofort beim Rasenstutzen genüsslich zuschauen.

Leck meinen großen Zeh, du Luder! (Foto: sas)

Die beiden Edelfans Pepe und Ingo hatten diesmal beschlossen,
in die Kampfarena abzusteigen. Nachdem die Fußballschuhe gegenseitig geputzt
und abgeleckt worden waren, schritten sie siegesgewiss zum Anstoß. Unterhaltsam
war die Show – und fast erfolgreich deren Ende. Beide erhielten einen Preis –
und beide werden weiterhin ihren knatternden Rasenmäher selbst durch den Garten
schieben.

Geschmeidige Mitte (Foto: sas)

Eine begeisternde Pausen-Einlage war auch, dass Tabea Kemme
kurz das Bad in der Fan-Menge suchte.

Tabbi im Bade der Fans (Foto: sas)

Wo bleibt denn das 2:0?

Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Die flugs genesene Fischi
kehrte in ihr Torgehäuse zurück, die Physios scheinen Zauberhände zu haben.

Der neue Haarstyle der Frauenbundesliga (Foto: sas)

Leverkusen präsentierte sich als „gefühlte Elf“ und kämpfte
unverhohlen weiter. Und je weiter der Minutenzeiger tickte, agierten die Potsdamerinnen
immer nervöser. In den vergangenen Spielen hatten die blutjungen Torbienen gelernt,
wie man souverän mit fetten Rückständen umgeht. Aber wie man ebenso cool eine
1:0-Führung nach Hause holt, das schien ihnen fern.

Ich hätte da mal eine Frage zum Abseits (Foto: sas)

Somit stieg die Spannung und die Nervosität. Und hätte die Linienrichterin
ihr Abseitsfähnchen vergessen, wäre die Partie vermutlich mit einer fünften
Niederlage zu Ende gegangen. Aber auf die Schiris war Verlass… Eifrig fuchtelte
sie mit diesem gelben Fähnchen, sobald Leverkusen ein Tor schoss. Ein doppeltes
Leid ereilte die unermüdlich kämpfenden Leverkusenerinnen und deren (Potsdam
bekannter) Trainer Feifel, als zwei Abseitstore für die Gastmannschaft angezeigt
wurden. Des einen Leid ist des anderen Freud…

Achillessehne war gesten – Hurra, die Jojo ist wieder da! (Foto: sas)

Aber richtig hinschauen konnte man als Fan in den letzten
zehn Minuten nicht mehr. Obwohl die verlässliche Säule Jojo Elsig nach verletzungsbedingter
Spielpause eingewechselt wurde, entwickelte sich das Potsdamer Spiel zu einer einzigen
chaotischen Reaktion. Da war er wieder, der „Hühnerhaufen“… Aber das Glück
sollte bei den Potsdamerinnen wohnen bleiben – der Zittersieg wurde am Ende
Realität und die Freude darüber war natürlich riesengroß.

Auf den Zittersieg eine Nuckelflasche (Foto: sas)

Der Sportbuzzer verkündete Stunden später euphorisch, dass Turbine
Potsdam nun auf den 8. Platz gesprungen sei. Aber da verweilten das Team
bereits vor dem Spiel. Somit wäre es korrekter zu verkünden, dass
Turbine derweil auf dem 8.Platz herumspringe.

Das nur am Rande sprachlicher Nuancen.

Die Torhüterin Vanessa Fischer wurde hochverdient als „Player
oft the match“ geehrt. Und Bernd Schröder suchte das Gespräch mit Leverkusens brillant
aufspielenden Kapitänin Merle Barth.

Alkoholfreier Sekt?! Total lustig!

Spiel aus – Flutlicht aus. Mit der Zuversicht, dass am
kommenden Wochenende kein Sandsturm aufkommt, werden sich Mannschaft und einige
Fans auf den weiten Weg zum SC Sand machen. Schauen wir mal!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Larissa Jarmer (laja)




Drei Punkte für die Kampfmoral

Spielbericht zum Bundesligaspiel: Bayern München gegen Turbine Potsdam am 20.10.2019

Der Fanbus rollte nach München – die Stimmung an Bord war gut.

Der Fanbus rollte zurück nach Potsdam – die Stimmung an Bord war ausgezeichnet.

Turbinefans auf dem Weg nach München (Foto: sule)

Dazwischen lag eine vierte Niederlage in Folge, eine für
Turbine ungewohnte Situation.

Die Fans applaudieren immer noch (Foto: sas)

Nach dem Schlusspfiff bedankten sich die ca. 150 anwesenden
Turbinefans bei ihren Spielerinnen mit stehenden Ovationen. Als die Fans nach
einer gefühlten Minute den Applaus nicht einstellten, schauten die Torbienen
irritiert. Ihre Ungläubigkeit stieg mit der dritten Applausminute. Diese
Beobachtung zeugte von der Zufriedenheit der Fans mit dem gezeigten Engagement
– trotz dieser verdammten vierten Niederlage.

Die Spielqualität war deutlich besser als ein Jahr zuvor
gewesen, als man damals mit Huth, Rauch, Ilestedt und Schmitz eine 0:5-Klatsche
einfuhr. Der Spielverlauf kann auch als eine Steigerung gegenüber dem Spiel der
Vorwoche gegen Freiburg gewertet werden, weil die Mädels diesmal bereits in der
ersten Halbzeit mit dem Fußballspielen begannen.

Pausbackiger Überflieger (Foto: sas)

Ein deutlicher Fortschritt gegenüber der letzten Saison ist
tatsächlich die veränderte Einstellung, die in einer hohen Kampfmoral deutlich
wird. Selbst nach größeren Rückständen stecken die Mädels nicht den Kopf in den
Sand, mutieren auch nicht zum chaotisch agierenden Hühnerhaufen. Unabhängig
davon, wie das heutige Spiel endete, es war sehenswert und für die
Fanbusreisenden ein lohnender Ausflug.

Laudehr sichert den Ball auf allen Vieren (Foto: sas)

Willkommenskultur im Bayern-Campus

Das Maskottchen saß wiederholt hinter bayrischen Gardinen. Die Plüschtiermitnahme ist in allen anderen Auswärtsstadien erlaubt, nur nicht in München. Das bayrische Plüschtier-Maskottchen hüpfte munter auf dem Rasen umher und galt als unentflammbar. Es vermochte nicht, die Herzen der bayrischen Zuschauer zu entflammen. Das Fanclub-Maskottchen kauerte währenddessen in einer vergitterten Sicherheitsbox. Die 135. Fanbusfahrt hatte für „Turbinchen“ in der bayrischen Sackgasse geendet. Die Begründung des Ordners war, „dass in Bayern halt vieles anders sei“. Ein inhaltsleeres Argument…

Die eingekaufte Samba-Trommelgruppe gab vor Ort wiederholt ihr Bestes. Der Turbine-Chor trällerte dazu lustig „Tanze Samba mit mir…die ganze Nacht“. Ohne diese Vertragsverpflichtung gäbe es im Bayern-Campus gar keine Stimmung. Bis auf ein paar stehende, rot bekleidete Herren, die an der anderen Eckfahne das Spiel verfolgten und mittlerweile den Frankfurter Fanspruch „Ecke-Ecke? Ecke-Tor-Tor-Tor!“ draufhaben, bestand die bayrische Fankultur aus Regungslosigkeit. Ohne die eingekauften Sambaklänge würde im alkoholfreien Campus (kein Bierangebot) leidenschaftslose Stille herrschen.

Na gut, aufgrund eines Kinderschmink-Angebotes und der Anwesenheit eine Ballonbastelkünstlers (im Rücken des Turbine-Fanblocks) wurde die Stadionruhe manchmal von Kindergekreische durchbrochen (nerv). Erwähnt sei an dieser Stelle, dass der Ballonkünstler das Höchstmaß seiner kreativen Ausbrüche in Richtung Potsdamer Fans lieferte. Imposante blau-weiße Hüte und Blumenbouquets sowie allerlei Getier erwuchsen aus aufgeblasener Luft.

Zu Gast bei der bayrischen Ballonkunst (Foto: bea)

Das Fanshopangebot mit seinen 3-4 Artikeln passte auf einen
kleinen Tisch, betreut von einem sich langweilenden Verkaufsmädchen. Potenzial
nach oben…

Positiv fiel auf, dass die Ordner diesmal mit lächelndem Gesicht Einlass ins Stadion gewährten. Freundlichkeit gehört nun also zu den neuen bayrischen Frauenfußballtugenden.

Positiv fiel auch auf, dass der eine oder andere bayrische
Fan nach dem Spiel das Gespräch mit den Turbinefans suchte und sich dabei
interessiert und respektvoll zeigte.

Das Tempo des Stadionsprechers beim Nennen der
Mannschaftsaufstellung der Gäste war rekordverdächtig… Daraufhin ertönte ein
ironisch gemeinter Sprechchor der Turbinefans „Schneller – schneller!“

Zusammengefasst heißt das, dass die Willkommenskultur in zarten Anfängen steckt und ausbaufähig ist. Der moderne Bayern Campus ist ein klinisch reiner Ort, aber wohl fühlt man sich als Gästefan woanders.

Anna vor bayrischem Publikum (Foto: sas)

Die erste Halbzeit

Wie bereits erwähnt, traten die Torbienen nach einer
anfänglichen Schnupperphase selbstbewusster und spielfreudiger als in der
Vorwoche auf. Turbine verfügte diesmal trotz Fehlen der Stammspielerinnen Kiwic
und Elsig über eine Abwehr – und im Tor stand diesmal wieder Vanessa Fischer,
die ihre Sache wirklich gut meisterte. Sara Agrež, wieder mit Maske spielend, zeigte eine auffallend starke Leistung.
An Caro Siems‘ bravouröses Comeback hatte man bereits beim vorangegangenen Spiel
genossen. Nach den ersten 10 Minuten stand es immer noch nicht 0:2 – wie eine
Woche zuvor gegen Freiburg. Das ließ hoffen!

Ninas straffer Schuss (Foto: sas)

Potsdam wurde
mutiger und Ehegötz straffer Torschuss imponierte. Auch Anna Gerhardt kam gegen
ihren Ex-Klub sehr gut ins Spiel und verbuchte eine Torchance für sich. Das
Spiel erzeugte Spannung, doch dann gelang es der 33-jährigen „Simon“ Laudehr,
nach einem Eckball einzuköpfen. Okay – Rückstände schocken die Potsdamerinnen
nicht mehr.

Doch nur eine
Minute später gab es einen Freistoß für Bayern, der Ball landete erneut im Tor.
Ein knallhartes 2:0 – die Kröte war jetzt doch schwieriger zu schlucken. Und der
plötzliche Spielstand zugunsten der Münchnerinnen erschien ungerecht.

Doch die
Torbienen steckten nicht auf, kämpften, wuselten, zeigten gute Spielzüge, auch
wenn der eine oder andere finale Pass im Nichts oder Rot versackte.

Enormen
„Unterhaltungswert“ erzeugten die Schiedsrichterleistungen an der Linie wie
auch auf dem Spielfeld. Es waren teilweise haarsträubende Entscheidungen, die
nicht nachvollziehbar sowie ungerecht erschienen. Die Krönung war zum Ende des
Spiels die gelbe Karte für den hochemotional protestierenden Trainer Rudi –
eine Premiere in seinem vierten Amtsjahr. Auch er entwickelt sich;-)

Gelbe Karte? Fehlanzeige. (Foto: sas)

Was man zum Ende der ersten Halbzeit gar nicht brauchte, aber trotzdem bekam, war eine Elfmeterentscheidung für Bayern. Die anwesenden Fans wunderten sich, weil sie die Logik der Entscheidung nicht nachvollziehen konnten. War da gerade irgendwas im Strafraum passiert? Hatte jemand etwas gesehen und konnte das erklären? Sollten sich so viele Augenpaare im „Ostblock M“ vereint irren? Im Fernsehen soll es wohl eindeutiger ausgeschaut haben. Allgemeine Verwunderung. 3:0 durch Demjanovic.  Halbzeit.

Elfer (Foto: sas)

Pausenunterhaltung
namens „Halbzeitkracher“

In München kann man
in der Halbzeit einen Audi im Wert von 40.000€ gewinnen: Wenn man zu einem der
beiden glücklich ausgelosten Teilnahmewilligen gehört, der oder die es schafft,
dreimal einen Lattenknaller zu schießen, kann man den Klimaprotest ignorieren
und in dieses Gefährt einsteigen. Vielleicht wird dieser Audi irgendwann zum
Oldtimer, weil es niemanden gelingt?

Ein
atemberaubender Geldwert – aber kein traditioneller Wert der
Frauenfußballkultur.

Bayern ist halt
anders.

Superwoman (Foto: sas)

Die zweite Halbzeit

Wie auch schon
gegen Freiburg kehrten die Mädels mit Körperspannung und Kampfeswillen auf den
Platz zurück. Ein 0:3-Rückstand stellte seit der Vorwoche nichts Ungewöhnliches
mehr dar und fühlte sich aufgrund selbstgemachter Erfahrungen als handhabbar
an. Leider mussten die souverän agierenden Nina Ehegötz und Anna Gasper
verletzungsbedingt nach der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Überraschend,
schade – und vernünftig. Gesundheit geht vor. Eingewechselt wurden die
17-jährige Sophie Weidauer und Gina Chmielinski. Und insbesondere die blutjunge
Sophie kennt in ihrem Alter nichts – außer den Ball. Kaum klebte dieser an
ihrem Fuß, netzte sich in der 47. Minute zum 3:1 ein. Welche Freude, welcher
Jubel, welche Hoffnung!

Mehr als nur eine Wasserträgerin (Foto: sas)

Auf geht’s,
Potsdam, auf geht’s!

Und die Torbienen
kämpften verbissen weiter und erspielten sich die eine oder andere Chance. Den
Beginn der zweiten Halbzeit dominierten sie, sodass sich die die bayrischen
Madels veranlasst sahen, während einer Spielunterbrechung einen kurzen
Gesprächskreis zu bilden.

Höher-weiter-schneller… als Dallmann(Foto: sas)

Munter ging es weiter, Torchancen gab es auf beiden Seiten. Hinzu gesellten sich nervenaufreibende, unprofessionelle Schiedsrichterentscheidungen: Lag eine bayrische Spielerin darnieder, wurde gepfiffen und reglementiert: Küsste eine Torbiene den Rasen, blieb das oft ungeahndet. Fouls häuften sich, die Kräfte ließen etwas nach, aber nicht der Kampfeswillen. Die Bayernfrauen erschienen nicht überlegen, präsentierten ebenso Fehlpässe und ungenutzte Torchancen. Das CL-Mittwoch-Spiel in Kasachstan steckte verständlicher Weise noch in den Knochen. Die Anzahl der Tore blieb bis zum Schlusspfiff unverändert.

Eine vierte Niederlage – aber ein gutes Spiel – am Ende mit heftigem Applaus der mitgereisten Fans bedacht.

Das kommende
Heimspiel am Freitag gegen Leverkusen zählt. Spielen die Mädels weiterhin so
engagiert, gewinnen sie!

Kommt zahlreich
zum Flutlichtspiel!

Auch Plüschtieren
wird Einlass gewährt;-)

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Beatrice Marten (bea) , Susanne Lepke (sule)




Emotionsgewitter

Spielbericht zur Partie Turbine Potsdam gegen den SC Freiburg am 13.10.2019

Die Pause in der Flyeralarm-Bundesliga war beendet, die Nationalspielerinnen aus Slowenien, Österreich, Schweiz und Deutschland heimgekehrt. Manche davon im verletzten Zustand wie Rahel Kiwic und Jojo Elsig. Auch Tory Schwalms Verletzung heilte noch vor sich hin und die Torwartfrau Vanessa Fischer klagte über muskuläre Probleme.

Somit wiesen das Tor wie auch die Abwehr ohne Elsig, Kiwic und Fischer große Löcher auf, größer als beim Schweizer Käse. Und da die ehemalige Torbiene Ulla Draws keine Fußballschuhe eingepackt hatte, lehnte sie höchstpersönlich das Löcherstopfen ab.

Das waren alles andere als optimale Bedingungen für die Begegnung der beiden unteren Tabellennachbarn Potsdam und Freiburg, die an einem goldenen Oktobertag zum Spielen aufeinandertrafen.

Fanblockblick 2 (Foto: saspa)

Stopp

Doch sei an dieser Stelle erlaubt, kurz vor dem Anpfiff innezuhalten:

Potsdam verfügt über eine extreme junge Mannschaft, die trotz des bewährten Turbine-Antriebs mittlerweile ganz in Gretas Sinne auf „erneuerbare Energien“ setzt. Die Förderung des eigenen Nachwuchses braucht seine Zeit – und vor allen Dingen Geduld! Es liegt in der Logik der Sache, dass Jugend und Abgeklärtheit kein Memory-Paar sind.

Was macht einen erfolgsverwöhnten Turbine-Fan derzeit glücklich? Wenn er oder sie ein Spiel erlebt, in dem mit Leidenschaft gekämpft worden ist. Selbst Niederlagen kann man dann ertragen und aufmunternd-beschützende Worte für die jungen Spielerinnen finden.

Schauen wir somit mit Geduld und Gelassenheit auf den „Energiewandel“ und vertrauen wir den Menschen, die tagtäglich ihre Energie (und Kohle) in die große Sache stecken.

Das Trainerteam im Rücken – Anna geht ihren Weg (Fotos: sas)

Weiter

Und nun zum Anpfiff:

Fast 1.500 Zuschauer_innen wählten das „Karli“ als Ziel ihres Sonntagsspaziergangs und sollten Ungewöhnliches erleben… Die Potsdamer Presse hat diese Partie im Nachhinein als „Achterbahnfahrt“ betitelt. Diese Metapher ignoriert jedoch die erste Halbzeit, denn diese enthielt keine Loopings. Die Qualität der ersten Halbzeit stand im Zeichen einer gravierenden Erniedrigung im heimischen Stadion. Sie gestaltete sich als eine Bahnfahrt mit Triebwerksschaden, versackend im Nirgendwo der Brandenburger Wüste.

Abklatschen (Fotos: sas)

Doch Step by Step:

In der 3. Minute entschied die Schiedsrichterin auf Freistoß für Freiburg. Selbst die gestrauchelte Freiburgerin erschien über diesen Entschluss erstaunt. Rebecca Knaak schien dagegen eher unbeeindruckt und verwandelte den Freistoß zum 0:1.

Doch die Schockstarre löste sich in Windeseile auf, als Anna Gasper kurz danach die Torwartfrau Merle Froms galant umspielte und auf das entleerte Tor zielte.

Und nicht traf.

Um die Tortrefferquote im durchschnittlichen 4-Minuten-Abstand halten zu können, machte sich kurz danach die Freiburgerin Klara Bühl auf den Weg und wählte die erfolgsversprechende linke Seite als Route zum 0:2.

Ääh – wie bitte? Was?

Junge Mannschaft – wissen wir! Verletzungsgeschwächte Abwehr – wissen wir! Unbehütetes Tor – wissen wir! Aber bitte doch nicht so! Eine bittere Schmach deutete sich an, ein Akt kolossaler Erniedrigung im eigenen Stadion! Pure Unlust! Frust.

Moderner Dreikampf (Fotos: sas)

Freiburg überrannte die Potsdamer Scheinabwehr immer wieder über links, man mochte gar nicht mehr hinschauen. Doch dann griff die Co-Trainerin Josi Schlanke nach ihrem Handy, telefonierte am Spielfeldrand mit dem „Publikumsjoker“ und nahm danach einfach und ungestraft die Abkürzung quer über den Rasen (rechte Ecke😉), um Caro Siems persönlich zum Mitspielen einzuladen. Nach fast zweijähriger Verletzungspause sollte zu einem eher ungewöhnlichen Zeitpunkt bereits in der 26. Minute eingewechselt werden. Zadrazil rückte zum Löcherstopfen in die Abwehr und Siems machte genau dort weiter, wo sie vor zwei Jahren aufgehört hatte. Sie wirbelte, zauberte, pulsierte.

Sie ist wieder da!!! (Fotos: sas)

Doch dann „verliebten“ sich die Turbinefans in Freiburgs Nr.11 namens Kayikci, die mit ihren Fallkünsten nicht nur das Publikum, sondern auch die Schiedsrichterin hochgradig „beeindruckte“. Und als die Schiedsrichterin in der 30. Minute auf den Elfmeterpunkt für Freiburg zeigte, grollte wahrer Unmut aus Fanblöcken und Buh-Rufe ertönten. Rebecca Knaak trat an und traf.

Klara diskutiert im fließenden Deutsch (Fotos: sas)

Sarah Zadrazil erntete wenige Minuten später fürs Meckern hinsichtlich der Schiedsrichter-Entscheidungen eine gelbe Karte. Auch Klara Cahynova bündelte sämtliche deutsche Vokabeln, um für eine Diskussion mit der Schiedsrichterin gewappnet zu sein. Und die vierte Offizielle redete sich den Mund fusselig, um den emotional überbordenden Trainer Rudi zu beruhigen.

Fakt war ein Halbzeitstand von 0:3, ein Spiel ohne Turbine-Antrieb, noch schlechter als das Spiel gegen die SG Essen. Die ersten Fans stornierten ihre Fanbusfahrt nach Bayern.

Welch Drama! (Fotos: sas)

Die Qualität der Halbzeitpause

Qualität hatte dagegen das Halbzeitspiel für die Fans, die zu dritt darin wetteiferten, wer den Ball in nächster Nähe zum Anstoßpunkt schießen konnte. Es lagen jede Menge Bälle unweit des Mittelpunktes, hier waren wahre Experten am Start.

Achterbahnfahrt – bitte einsteigen!

Während Freiburgs Mannschaft frisch vergnügt und überpünktlich auf dem Rasen stand, verdingten sich die Torbienen ausgiebig in der Kabine. Mit einem 0:3-Rückstand kehrten wenig später ebenfalls auf die Brandenburger Graslandschaft zurück und die Fans überlegten, ob sie sich das Trauerspiel weiter anschauen wollten.

Der Anpfiff zur zweiten Halbzeit ertönte und man spürte, dass sich die Torbienen etwas vorgenommen hatten. Freiburg entschied sich aufs Verwalten, Potsdam aufs Stürmen. Und Lara Prasnikar sorgte für „ein bisschen Frieden“. Nach zwei Dritteln der Spielzeit lupfte sie galant den Ball über Freiburgs Torwartfrau hinweg ins Gehäuse – 1:3. Und nun kopierte Potsdam das Freiburger Erfolgsmodell, denn nur drei Minuten später folgte das nächste Tor – per Elfmeter, getreten von Anna Gasper, als drittältesteste Spielerin (22 Jahre alt) die Verantwortung übernehmend. Sie traf – hey, Anschlusstreffer! Und noch knapp 30 Minuten Zeit!

Potsdam rannte weiter.

Und Freiburg traf.

2:4 durch Verena Wieder. Noch 20 Minuten Zeit.

Zehn Minuten später zauberte Nina Ehegötz ein wunderschönes Tor für Potsdam. 3:4 – noch 10 Minuten Zeit.

Drei Minuten darauf (82.Minute): Anna Gasper kam, sah und traf, nachdem die Fans „Auf geht’s, Mädels, kämpfen und siegen Ausgleich!“ skandierten. Unglaublich, die Torbienen waren tatsächlich nach einem 0:3-Rückstand zurückgekehrt! Sie gaben tatsächlich alles. Luca Graf pumpte, Anna Gasper feuerte, Sarah Zadrazil zirkulierte und Sara Agrez lugte durch ihre Maske. Jetzt standen alle Zeichen auf volle Kraft voraus! Die Flaute der ersten Halbzeit verwandelte sich in einen wahren Hexenkessel. Und als das Publikum mit stehenden Ovationen die Ausführung eines Eckballs in der 90.Minute durch Nina Ehegötz klatschend begleitete, kann man von einer seltenen Beobachtung sprechen. Leider fruchtete dieser nicht, aber die Mädels kämpften und tanzten auf den Wogen der anfeuernden Masse.

Vereint im Kampfesjubel (Fotos: sas)

Dann ein Konter.

4:5.

Rebecca Knaak.

Schlusspfiff.

Bitteres Ende.

Kampfesstolz.

Jojo fehlte (Fotos: sas)

Und die Fans steigen vollzählig in den Fanbus nach München und freuen sich auf eine hochmotivierte Kampfmoral der Torbienen. Bayern ist besiegbar geworden. Auch ohne Maskottchen.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Christian Nafe (saspa)Vielen Dank!




Eine Runde weiter

Brandenburg-Pokal der B-Juniorinnen: Turbine Potsdam II – SG Sieversdorf 6:1

28.9.2019 von DJ Edison

An diesem Samstag war Pokal angesagt. Da ich frei hatte, bin ich einfach Richtung Waldstadt gefahren, um bei diesem Aufeinandertreffen beizuwohnen. Im Vorfeld hatte ich erfahren, daß einige Spielerinnen aufgehört hatten. So fand ich eine neu veränderte Mannschaft an. Das Punktspiel gewannen die B-Mädels auswärts zweistellig (17:0), aber heute war Pokal Trumpf. Man sagt ja, der Pokal habe seine eigenen Gesetze. Dem war auch so.


Begrüßung beider Teams

Es begann zunächst sehr verhalten und teilweise sehr nervös. Unsere Mädels hatten nicht mal echte Torchancen kreiert. Dafür kamen die Gegnerinnen ab und zu vor’s Turbinegehäuse und wurden in der 15. Minute mit dem 1:0 aus ihrer Sicht belohnt. So Stück für Stück wurde es eine ausgeglichene Partie, nur Tormöglichkeiten blieben Mangelware. So ab Minute 30 wurde die Partie etwas lebhafter. Urplötzlich entwickelten sich Torgelegenheiten., so z.B. zweimal durch Nele. Zuerst nach einer Ecke in der 32. und zwei Minuten später per Kopf nach einem schönen Zuspiel von Marie über die linke Seite. In der 37. Minute glichen unsere Mädels aus – 1:1. Der Abschlag von Amy Lu kam präzise auf Maxi, sie lief noch ein paar Schritte und vollendet zum Ausgleich. Ich glaube, unsere Mädels sind jetzt wach.und zu neuen Untaten bereit. So kam es auch. In der 39. Minute setzte sich Eva über rechts durch, bediente Maxi und unsere Turbinen drehten den Spieß um – 2:1. Das war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.
Der zweite Spielabschnitt war ein total Anderer als die ersten 40 Minuten. Es wurde von Anfang an gleich Powerfußball gespielt. In der 43. Minute hatte Mary die erste Tormöglichkeit auf ihren Schlappen, aber sie verzog nur knapp. Eine Minute später setzte sich Eva schön zentral durch, sah Maxi in Position und sie schiebt mit Hilfe einer Gegenspielerin zu 3:1 ein. Von nun an hatten unsere Turbineladies das Spiel unter ihrer Kontrolle gebracht. In Minute 46 ein ziemlich kurioser Treffer, wiederum durch Maxi. Sie zog einfach mal ab und die Kugel kullerte ins Tor – 4:1.


Ach herrje !

Vier Tore durch Maxi. Wie nennt man sowas ? Vielleicht Quatrick ? Oder Vierer ? Ich weiß es nicht. Sei’s drum. Unsere Mädels machten weiterhin Dampf und hatten in der 49. Minute die nächste Großchance durch Marie, aber sie schoß nur ’ne Fahrkarte. In der 55. Minute eine kuriose Szene: Mary tritt einen Freistoß. Der Ball segelte unglücklich auf den Kopf einer Gegnerin und danach unhaltbar ins Netz – 5:1.


Igittigitt, so ein blödes Tor

Ein ziemlich blödes Tor. Aber was soll’s. Drin ist drin. Ärgerlich für die Gegnerinnen. Danach verflachte die Partie ein wenig und Chancen auf beiden Seiten gab es kaum. In der 70. Minute setzt sich Justine schön rechts durch, bediente Marie und mit Hilfe einer Gegnerin lochte sie zum 6:1 ein. Bis zum Abpfiff plätscherte das Spiel so vor sich hin und nach 80 gespielten Minuten war dann Feierabend.
Nun ja, es war nicht gerade überragend, aber zum Einzug in die nächste Runde hat es gereicht. Trainer Chris Helwig kann stolz auf diese Equipe sein: Amy „Amy Lu“ Linstedt, Eva Wuttich, Stelle Hergt, Nele Brüggemann, Maxine „Maxi“ Schwarz, Marie Sandmann, Mary Krüger, Justine Schuster, Franziska „Franzi“ Helmke (C), Laura Jesse, Kira, Siegl sowie Fabienne Liche.


Unsere Siegerinnen


Eva führt den Ball


Häää. Wo schießt Maxi (8) denn hin ?


Franzi’s Schußtechnik




MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES FANCLUBS TURBINEFANS e.V.

Einladung zur

Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V.

am: 24.11.2019 um 16.30 Uhr (Einlass ab 16.00 Uhr)
im : Restaurant Hiemke, Karl-Gruhl-Str. 55, Potsdam-Babelsberg
Tagesordnung:

– Berichte des Vorstandes
– Diskussionen
– Entlastung des Vorstandes

Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen, als Gäste daran
teilzunehmen.

Der Fanclub-Vorstand „Turbinefans“ e.V.
Oktober 2019




SPIELE IN ESSEN – EINEN SIEG KANN MAN VERGESSEN

Spielbericht zur FLYERALARM – Frauen-Bundesliga- Begegnung SGS Essen gegen 1. FFC Turbine Potsdam

Eigentlich könnte der Bericht recht kurz ausfallen. Es gibt nämlich wenig zu schreiben, was nicht schon in den Schilderungen der Spiele gegen die SGS Essen der vergangenen Jahre stand.

Zu früher Zeit machten sich wieder eine Busladung Fans auf den Weg in den Ruhrpott. Da immer einer, der vielen mitfahrenden Fans vorher Geburtstag hatte, gab es auch wieder „Getränke- Busrunden“. Kaffee gab es (die Kaffeemaschine war repariert) außerhalb des Busses während der ersten Rast, diesmal gesponsert von Fanbus-Organisator Hartmut.
DANKE HARTMUT, DANKE

In Essen war fast alles, wie sonst. Sitzplatzkarten gab es für 3,- €, freie Platzwahl inklusive.
Unser Fanclub-Banner und Franks Fahnen mussten diesmal an anderer Stelle angebracht werden, wie auch unsere Blockfahne unters Stadiondach , weit weg von uns Turbinefans verbannt wurde.
Los geht´s – die Vorstellung der Turbine-Mannschaft durch den Stadionsprecher, wie letztes Jahr im Eilzugtempo. Wir haben aber trotzdem versucht mitzuhalten. Bei der Vorstellung der Essenerinnen hatten die Essen-Fans die Möglichkeit, die Namen laut anzusagen,
aber ….da kam nichts!!!
Die Startelf von Rudi – wie immer, aber statt Anna stand Anna Gerhard wieder auf dem Platz.

Begrüßung der Fans – Foto(bea)

Ein Großteil der Fans hoffte, dass sich die Essener Spielerinnen noch nicht von ihrer 7:0 Klatsche durch die Hoffenheimerinnen erholt haben, aber es kam so, wie es in den Vorjahren immer war. Den Gegner vielleicht unterschätzt, über die Flügel ging wenig, immer durch die Mitte, obwohl da immer die meisten Gegenspielerinnen standen. Der Ausfall von Tori und nun auch Anna Gasper macht sich doch bemerkbar.

Die Turbinen machten zwar in der ersten Viertelstunde Druck nach vorn, konnten aber ihre Chancen nicht verwerten. Zu überhastet geschossen, zu wenig Druck auf den Ball gekriegt. Den Freistoß für Essen, da Vanessa außerhalb des 16-er den Ball mit der Hand annahm, konnte Lea Schüller – Gott sei Dank – auch nicht präzise anbringen. Sie belohnte sich aber kurz vor der Halbzeitpause mit dem 1:0.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Turbinen trotz ihrer zeitweiligen Dominanz nicht das nötige glückliche Händchen.
Glück hatten sie aber, dass die Schiedsrichterin nach einem Foul von Gina im Strafraum, Essen nicht den Elfmeter gab.
Pech hatten sie, dass der Pass der eingewechselten Sophie zu Marie bei der Essenerin Klasen hängenblieb, die dann nur noch verwandeln brauchte.
Alle Chancen , die Turbine noch bis in die Nachspielzeit hatte, führten nicht zum erwarteten Tor.

Resümee, eines sonst immer sehr kritischen Fans: Die Turbinen haben besser gespielt, als in der vergangenen Saison. Und Dexy hat recht!!!
Ich habe mir noch einmal Susis Spielbericht vom 14.10.2018 angesehen. Da war nicht nur das Spiel der Turbinen „unterirdisch“, zerfahren, ohne System, wie ein Hühnerhaufen , sondern auch die Schiri-Leistung katastrophal.
Susis Worte „pappesatt statt torhungrig“ trafen für das heutige Spiel nicht zu.
Und letzte Saison standen ja noch unsere Turbine-Super-Stars auf dem Platz, während jetzt die neue junge Mannschaft natürlich nach fünf Spielen noch keine Wunder vollbringen kann.

Die SGS Essen zeigte heute definitiv mehr Kampfeswillen (sie wollten sich natürlich nicht noch einmal eine Niederlage abholen), als unsere Turbinen.
Aber wir sollten nicht so ungeduldig sein, sondern den Mädels doch die nötige Zeit geben, sich als Mannschaft und Team zu finden.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Saskia Nafe(sas), Beatrice Martens(bea)




DIE „JUNGEN WILDEN“- LAST-MINUTE-SIEG IN KÖLN

FLYERALARM Frauen-Bundesliga – 1. FC Köln vs. 1. FFC Turbine Potsdam

Seit dieser Saison gibt es „Freitags-Spiele“ der Flyeralarm-Frauen-Bundesliga.
Vorteil: Diese werden im Free-TV ( Jeder kann sie sich ohne Bezahlung im Fernsehen anschauen) auf Eurosport 1 übertragen.
Nachteil: Die Spiele beginnen erst um 19.15 Uhr, sind also frühestens 21.00 Uhr zu Ende. Für die Mannschaften, die ein Auswärtsspiel haben, bedeutet das, dass man erst am nächsten Tag in der Frühe zuhause ist.

Wir Fans des 1. FFC Turbine Potsdam haben ja beim Auftaktspiel in Frankfurt schon einmal dieses Szenario durchgespielt. Am dritten Spieltag traf es Turbine schon wieder – Freitagsspiel beim 1. FC Köln
Freitag, der 13. ( 13 ist doch eine Glückszahl) und eigentlich ein Arbeitstag (ein Großteil der Fans sind noch in Lohn und Brot). So war es vorprogrammiert, dass der Bus nicht mit voller Fanbesetzung startete. Aber 09.45 Uhr, das war ja gar nicht mal so schlecht.
Pausen wurden , wie üblich
in Lappland (-wald) mit Geburtstagsfrühstück von Heinz Malecki (es gab mit viel Liebe, lecker belegte Brötchen). Leider alles ohne Kaffee, da die Bus-Kaffeemaschine noch zur Reparatur war.
und Gütersloh-Nord gemacht. Hier gab es auch das Treffen mit Peter, der privat unterwegs nach Köln war. Im Kofferraum – die Trommeln unserer derzeit in Kuba Urlaub machenden Fans Daggi und Pepe.
Somit fand sich dort auch die Zeit, erste Trommelversuche für einen Trommelwettbewerb a la Helene Fischer zu versuchen. Diese Challange wurde durch Jessi (unsere Fan-Mannschafts-Trainerin) initiert.

Die Staus auf der Gegenfahrbahn tangierten uns zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht richtig. Zäh wurde es erst kurz vor Leverkusen, eben Freitags-Nachmittags-Feierabend-Verkehr. Dazu kamen noch Sperrungen und Umleitungen durch eine Bombenentschärfung.
Diesmal war der Weg vom Waldparkplatz zum Stadion nicht matschig. Der Empfang war auch wieder herzlich, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als wir mit mehr als 5 Trommeln auf der Haupttribüne in Höhe der Fernsehkamera Platz nahmen. So richtig glücklich war die Verantwortliche dort nicht. Da sich aber die Trommler in zwei Gruppen aufteilten, ging es dann aber. Zu loben war außerdem das Entgegenkommen der Ordner, die Peter und Frank die Möglichkeit gaben, die große Blockfahne auf der
Gegengeraden, Höhe Mittellinie und unser Fanclub- Banner auch so anzubringen, dass sie ständig im Blickfeld der Fernsehkameras waren. Einziges Manko – die Fans waren
gar nicht im Bild (außer unsere Busfahrer Detlef und Peter auf Platzsuche).
Aber zu hören waren wir.

Die Cheerleader-Gruppe war auch wieder dabei, diesmal aber im TV zu sehen.

Die 1. Halbzeit

Die Turbinen – Marie Höbinger stand diesmal von Anfang an auf dem Rasen- legten stark los. Immerhin galten sie ja als Favorit.
4. Minute – Großchance nach einer Ecke – leider nichts
11. Minute – Flanke von Anna auf Tori. Sie köpft den Ball an die Lattenunterkante, leider 20 cm vor der Torlinie fällt der Ball auf den Rasen.
21. Minute – Nach einer Ecke bekam Nina den Ball so unglücklich seitlich ins Gesicht, dass er im eigenen Tor landete. Gefeiert wurde Ex-Turbine Peggy Nietgen.
34. Minute – Nach einer Ecke wehrte Eunice Beckmann den Ball zu kurz ab, Luca bekam ihn vor die Füße, und zog ab.
Ein Superschuss, der Ball berührte noch leicht die Lattenunterkante, aber war drin. Lucas erstes Tor, und vielleicht reicht es ja, um in die Auswahl zum „Tor des Monats“ zu kommen?

Auslosung des Achtelfinales des DFB-Pokals

Da Turbine Potsdam 2015 das letzte Heimspiel zugelost bekam, waren wir jetzt einfach mal wieder dran.
Aber dem war natürlich nicht so.
Nachdem der weiteste Gegner, FC Saarbrücken schon den Gegner gefunden hatte, blieb nur noch der SC Freiburg übrig. Und genau dahin müssen die Turbinen am 16./17.11.2019 fahren.
Dorthin fährt damit auch kein Fanbus!!!
Aber über die Auslosung – FC Bayern München gegen den VfL Wolfsburg – kann schon einmal Freude aufkommen. Oder??

2. Halbzeit

Turbine war auch hier die Mannschaft mit den meisten Spielanteilen, Aber bei den Kölnerinnen hatte man nicht das Gefühl, dass sie sich versteckten. Gerade Eunice Beckmann (letzte Saison noch beim FC Bayern) war gefährlich, wenn sie an den Ball kam. Und das war ziemlich oft. Sie traf dann glücklicherweise nicht. Zeitweilig sah es sogar nach einer Führung für die Kölnerinnen aus.
in der 69. Minute bekam auch Marie ihre Chance, die aber von der Kölner Torfrau pariert wurde.
Dann kam die 89. Minute. Vorwegnehmen möchte ich (aber das sehe ich so) -Turbine kann in den letzten Minuten, wenn der Zeitdruck zunimmt, kein Tor schießen- . aber diesmal war alles anders.
Nach einer Ecke konnte die Kölner Torfrau den Ball wegfausten, auch ein zweiter Versuch scheiterte an den Kölnerinnen, und dann fiel der Ball genau vor Sophies Füße. …und der Ball war drin.
Der Jubel der gesamten Mannschaft und natürlich der Fans war unbeschreiblich. Sophie und ihre Mitstreiterinnen kriegten sich gar nicht mehr ein.
Ja, so sehen Sieger aus.

das Bild des Abends

Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Tori, die bei einem Zusammenprall mit einer Kölner Spielerin so unglücklich auf die Seite fiel, dass sie schultermäßig behandelt das Spiel von der Bank aus weiterverfolgen musste.
Was es genau ist, werden wir ja erfahren.
Die Turbinefans haben ihr per instagram gute Besserung gewünscht.

Mit dem 1:2 im Gepäck machten sich sowohl die Spielerinnen als auch die Fans auf den Weg nach Hause.
Der Stau vom nachmittag auf der Gegenspur musste weiträumig umfahren werden. Pausen wurden eingespart, so dass der Fanbus gegen 05.00 Uhr in der Frühe in Potsdam einfuhr. Einige Fans hatten dann noch ein Stück Weges vor sich, aber das tat unserer Glückseligkeit keinen Abbruch.
An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal öffentlich unseren Busfahrern Peter und Detlef unseren Dank aussprechen. Sie müssen immer konzentriert sein, auch wenn im Bus gefeiert wird, oder wie nachts alle Fans schlafen können.

Am kommenden Samstag steht schon wieder ein Highlight an:
1. FFC Turbine Potsdam gegen den VfL Wolfsburg
Anstoss im Karli ist 13.00 Uhr, somit Stadionöffnung 11.30 Uhr.
Vor dem Spiel haben wir im Eingangsbereich folgende Aktivitäten:
– Möglichkeit der Teilnahme an der Müllvermeidungsinitiative „Umwelt vor, noch ein Tor“
– Gewinnlose erwerben, gegen eine kleine Spende für den Turbine- Nachwuchs
– unser Tippspiel

Text: Beatrice Martens
Fotos: Saskia Nafe(sas), Beatrice Martens(bea), Bernd Gewohn(begew)




2. RUNDE DFB-POKAL DER FRAUEN 2019/2020

Borussia Bocholt vs. 1. FFC Turbine Potsdam

Von den Kilometern her, wäre ein Fanbus gefahren, wenn …. wir wenigstens 40 Mitfahrer zusammengekriegt hätten. Aber bei 30 Fans wäre der Eigenanteil zu hoch gewesen. Und laut Hartmut gibt es da einfach auch eine Schmerzgrenze.

So war wieder Eigeninitiative gefragt. Peter, der in den meisten Fällen auch nicht „nein“ sagen kann, machte es möglich, dass wenigstens ein kleiner Teil der Fan-Gemeinde sich auf den Weg ins Münsterland machte.

Entspannt kamen wir auch mit zwei Autos in Bocholt an. Die Kleinstadt liegt nur wenige Kilometer von der Holländischen Grenze entfernt, kommt sehr sauber daher und die Menschen dort sind so was von gastfreundlich.
Dies aber im wahrsten Sinne des Wortes.

Freude auf das Spiel ( auch wenn sie sich keine Chancen ausrechneten, gegen Turbine auch mal ein Tor zu machen), Freude über das eigentlich schöne Wetter (den kurzen Schauer zu Beginn des Spiels kann man ignorieren) und die gemeinsame Liebe zum Frauenfussball waren die vorherrschenden Dinge dieser Begegnungen.
Die Frauenmannschaft von Borussia Bocholt spielt in der Regionalliga.
Sie stehen derzeit auf dem Tabellenplatz 1 (wenn auch erst 2 Spiele gespielt sind) erhoffen sich aber den Aufstieg in die 2. Frauenfussball-Bundesliga.
In der letzten Saison sind sie in der Relegation knapp an diesem Ziel gescheitert.

Somit wäre ein Wiedersehen mit so manchem Bocholter- Fan oder Verantwortlichen gar nicht mal so unrealistisch!

Die Turbinefans ( 14 an der Zahl, die wir auch im Karli oder im Fanbus, oder vor Ort der Spiele treffen- Dexy, Frank, Jürgen Wolf,…) sowie Eltern, Freunde, Bekannte unserer Turbinen waren zwar nicht in der Überzahl, aber wie immer nicht zu überhören. Überrascht waren aber alle, die nicht mit so viel Andrang und Interesse an diesem Fussball-Spiel gerechnet hatten, aber sich zu den 732 Zuschauern zählen durften.
Der Stadionsprecher hatte sich gut vorbereitet. Die Erfolge von Turbine Potsdam (sogar die DDR-Meistertitel wurden genannt) stimmten, und man hörte wirklich den Stolz in der Stimme, gegen so eine siegreiche Mannschaft im DFB-Pokal antreten zu dürfen.
Auch wurde den Fans wieder die Gelegenheit gegeben, die Namen unserer Turbinen laut anzusagen.

Im Pokal ist ja immer Einiges anders: so durfte Zala Mersnik im Tor stehen, unsere „Neuen“ Lara Schmidt, Marie Höbinger und Sophie Weidauer standen in der Startelf.
Man konnte nun nicht behaupten, dass sich die Gastgeberinnen versteckten, oder nur ihr Tor verteidigten, sondern sie wagten sogar in den ersten Minuten einen Angriff aufs Turbinetor. Der Ball ging nur knapp am Pfosten vorbei – Schrecksekunde bei den Turbinen.
Aber dies war wirklich nur eine der wenigen Ausnahmen.
Ab der 9. Minute konnte man drauf hoffen, dass der Ball auch fast immer im Netz landete. Die Torschützinnen waren Tory, 2 x Anna, Sarah, Marie, Nina. Rahel brauchte dann kurz vor Schluss nur noch den Fuß hinzuhalten und einzunetzen. Zahlreiche Chancen blieben auch bei den Turbinen ungenutzt ( zwei mal ging der Ball nach einer Flanke nur Zentimeter an den Fußpitzen dreier Turbinen vorbei) Die Bocholter Mädels brauchen sich trotz der hohen Anzahl an Toren nicht zu verstecken, sie haben auch ihre Chancen gehabt, müssen nur noch an ihrer Technik feilen (obwohl auch unsere Mädels nicht immer überragend waren).

Das Abschiednehmen nach dem Spiel von den vielen freundlichen Bocholter- Fans und – Verantworlichen fiel doch schwer. Ich glaube ich habe mich von Dirk (Welche Funktion er im Verein bekleidete, habe ich nicht erkunden können. Er begrüßte uns beim Eintreffen auf dem Parkplatz, war während des Spiels auch für Fahrzeuge und Stellpläze zuständig und lud die Turbinefans am Anschluss an das Spiel zu einer Runde ein) mindestens dreimal verabschiedet. Kontakte haben wir geknüpft. Falls die Bocholter Mädels aufsteigen, sieht man sich bestimmt öfter.

Den Abend haben wir dann in einem Asia-Restaurant ausklingen lassen, zusammen mit einer Überraschungs-Familie (Katrin, Driton, Larissa und Maileen, wohnen in Dinslaken, nur einige Kilometer von Bocholt entfernt). Sie waren nicht beim Spiel, was eigentlich verwunderlich ist. Sie kommen ja fast immer zu den Spielen, wenn Turbine in ihrer Gegend spielt. Aber Larissa hatte zur gleichen Zeit selber ein Spiel.
So war dieser Spieltag wieder einmal rundum gelungen.

Da wir in Bocholt übernachteten, begann auch der Sonntag sehr entspannt.
Emilia hatte an diesem Tag Geburtstag, es gab kleine Geburtstagskuchen und viele Geschenke. Sie wollten dann auch nach Hause, nachmittags gab es bestimmt noch Geburtstagskuchen mit der Familie.
Frank fuhr ebenso beizeiten los, da er in Hamburg sich das Pokal-Spiel gegen Werder Bremen live im Stadion ansehen wollte.
Peters Auto-Besatzung war schon auf dem Weg Richtung Heimat, vor uns im Stau stand der Mannschaftsbus der SGS Essen. So wurde spontan entschieden, dass wir uns in Meppen das Pokal-Spiel ansehen werden.
Überrascht waren einige Fans von Essen, was Turbinefans in Meppen machen, sowie die Trainerriege des SV Meppen, denen wir erklärten, dass Turbine am Vortag schon in Bocholt gespielt und gewonnen hat.

Wann hat man denn schon ein Wochenende mit so viel Frauenfußball?

Dazu kann ich sagen, dass Fans am kommenden Wochenende sogar noch mehr Frauenfußball sehen und erleben können.

Am Freitag, den 13.09.2019 ( nur nicht abergläubisch sein) fährt ein Fanbus um 09.45 Uhr ab Potsdam Richtung Köln . Turbine spielt dort ab 19.15 Uhr gegen die FC Köln-Frauen .
Wenn man dann am Samstag rechtzeitig wach wird, kann der Fan ab 11.00 Uhr auf dem Sportplatz – An der Sandscholle unsere U15 gegen die Jungs von Babelsberg 03 spielen sehen.
Am Sonntag geht dieses Vergnügen weiter:
Ab 11.00 Uhr spielen die 2. Mannschaft von Turbine gegen die 2. Mannschaft von Bayern München in der Waldstadt. Kaum zu Ende muss man sich dann noch in Babelsberg auf dem Sportplatz Rudolf-Breitscheidt-Str. noch das Spiel unserer 3. Mannschaft gegen den FSV Babelsberg 74 (dort spielen unsere Inka und Freddy) ansehen.

Noch mehr Frauenfußball geht nicht!!!

Text: Beatrice Martens
Foto: Beatrice Martens (bea), Saskia Nafe (sas)




UMWELT VOR – NOCH EIN TOR

Liebe Turbinefans,

schon vor der Sommerpause statete der 1. FFC Turbine Potsdam diese Müllvermeidungsinitiative. 
Da bestimmt noch nicht alle mitgemacht haben, durch einen Klick für dieses Projekt zu stimmen,  rufen wir nochmals zur Mitwirkung auf. 

Nicht nur Turbinefans sind aufgerufen, sondern Jeder kann hier mitmachen.
Sprecht auch Freunde, Bekannte, Verwandte an!!!

MACHT MIT

Müllvermeidungsprojekt des
1. FFC Turbine Potsdam

Wir möchten bei den Heimspielen des 1.FFC Turbine Potsdam die Wegwerfbecher aus dem Karl-Liebknecht-Stadion verbannen!

Haben Sie sich auch nicht schon mal gefragt – warum muss dieser Plastikmüll beim Fußballspiel immer sein?
Wir wollen dies mit Ihrer Hilfe ändern!
Wir wollen wiederverwendbare Becher und eine Reinigungsmaschine besorgen, so dass die bisherigen Plastikbecher nicht mehr benötigt werden.

Finden Sie, diese Idee zum Schutz der Umwelt ist ein Volltreffer – dann geben Sie uns bitte Ihre Stimme! Vielen Dank!

Hier können Sie Ihre Stimme für das Projekt abgeben!




In the heat of waldstadt

Turbine Potsdam (D2 9er) – Fortuna Babelsberg (m) 5:0

31.8.2019 von DJ Edison

Ursprünglich wollte ich an diesem Tag nach Ludwigsfelde fahren, um beim Spiel unserer Küken beizuwohnen. Mir ist leider zu Ohren gekommen, daß das Spiel ausfällt, weil Ludwigsfelde keine Spielerinnen stellen konnte. So hat es mir Basti im Vorfeld verklickert. Nun fuhr ich also in die Waldstadt, wo unsere C2/D2, um das Trainergespann Bettina Stoof/Tim Meyer, gegen die Jungs von Fortuna Babelsberg antrat. Und das bei sengender Hitze.
Es war zunächst eine verhaltene Partie. In der 5. Minute kamen die Jungs gefährlich vor’s Turbinetor, aber der Abschluß verfehlte sein Ziel. Dann in der 8.Minute kam Aimie über links und setzte die erste Duftmarke. Noch in der selben Minute kam Mille frei zum Schuß und es hieß 1:0 für unsere Turbinen. Von nun an übernahmen die Mädels die Initiative. Sie hatten sich immer wieder Chancen erarbeitet, aber ohne Fortune. In der 14. Minute ein geiler Spielzug von Maxi über die linke Seite. Sie sah Mille in Position laufen und sie fackelte nicht lange und erhöht auf 2:0. Unsere Mädels machten im weiteren Spielverlauf die Pace und hatten immer wieder Chancen, die sie aber nicht nutzten. Manchmal kamen in der Zwischenzeit auch mal die Jungs zum Zug, nur der Abschluß funktionierte nicht. In der 20. Minute erzielte Elli nach einem Vorstoß zentral über’s Feld das 3:0. Sie wurde dabei nicht angegriffen und konnte so vollenden. Eine Minute später die nächste tolle Szene: Nach einer präzise ausgeführten Ecke von Lucy kam der Ball punktgenau zu Elli und sie hatte keine Mühe, zum 4:0 einzulochen. In der Folge verflachte die Partie ein wenig und Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. So ging es mit einer 4:0-Führung für unsere Turbinen zum Pausenwasser.
In den zweiten 30 Minuten nahmen unsere Mädels das Tempo aus dem Spiel. Es gab zwar noch Chancen, aber die Abschlüsse endeten im Nirvana. In der gesamten zweiten Hälfte hätte ich mein Schreibwerkzeug weglegen können. Es passierte recht wenig. Einige Chancen hatte ich mir doch noch auf’m Zettel: In der 32. Minute ein schöner Vorstoß von Fritzi zentral über’s Feld. Doch statt selbst zu schießen legte sie nochmal auf Elli ab und sie vergab. Erst in Minute 43 der nächste Aufreger: Fritzi zog aus der Distanz ab, aber der Ball zischte knapp über’s Gehäuse. Danach gab es aufgrund der hohen Temperaturen eine Trinkpause für alle Spieler/innen. Nach der Trinkpause wurde das Spiel wieder aufgenommen und es plätscherte so vor sich her. In der 53. Minute hätte es beinahe geklappt. Nach einem Vorstoß von Mille über rechts kam der Ball zu Elli und sie hämmerte die Kugel an den Querbalken. Fünf Minuten später war es dann soweit: Lucy kam zentral, bediente Fritzi und sie setzt den Schlußpunkt zum 5:0 (58.). Kurz vor dem Schlußpfiiff hatte Aimie noch eine Chance gehabt, aber der Schiri, der über weite Strecken das Spiel gut im Griff hatte, pfeift ab. So endete die Partie zwischen unseren Turbinen und Fortuna Babelsberg 5:0 zugunsten unseren Mädels.
Nun ja, es war insgesamt eine fast ausgeglichene Partie beider Teams. Allen sah man ins Gesicht geschrieben: sie waren aufgrund der doch hohen Temperaturen (gefühlt 36 Grad) K.O. Das Trainergespann Bettina Stoof/Tim Meyer hatte folgende Mädels im Einsatz: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (C), Merle Ortmanns sowie Lucy Thiermann.




Wir gegen uns Teil 3

Turbine E1 – Turbine E4 10:1

27.8.2019 von DJ Edison

Wie ich schon in der Hauptüberschrift erwähnt hatte, fand an diesem Dienstag das dritte Aufeinandertreffen zweier Turbinemannschaften statt, heute mit einer Premiere. Unsere „Jüngsten“ bestreiten ihr erstes Punktspiel und Das ausgerechnet gegen „Anika’s Rasselbande“. Ich war überrascht, daß auch unser Präsi Rolf Kutzmutz sich unter den Zuschauern befand, ebenso „Sari-Edelfan“ Ferenc. Eines möchte ich schon mal im Voraus sagen. Egal wie das Endresultat ausgeht, bei den Jüngsten steht Spaß und Leidenschaft im Vordergrund und das bei schwülwarmen Bedingungen.
Es geht schon ganz gut los: Emma feuert nach gerade mal 20 Sekunden den ersten Schuß ab. Diesen konnte Yasmina, die bei den Bambinis im Tor stand, abwehren. Aber im Nachsetzen kam Sari und erzielt das 1:0 aus E1-Sicht. Drei Minuten später verdoppelte Lilly die Führung – 2:0. Zwischenzeitlich versuchten unsere Bambinis ihr Glück. Ab und zu kamen sie über die Mittellinie. In der 8. Minute lief Inka vor’s Tor, aber sie bremste ab. In der 10. Minute dann setzt sich Emma durch und erhöht auf 3:0.Der Ball landete im Angel. Den konnte die gute Yasmina nicht parieren. Mittlerweile wurde die Partie etwas ausgeglichen, nur gab es wenig Chancen auf beiden Seiten. In der 15. Minute erhöhte wiederum Emma auf 4:0. Trotzdem gaben unsere Bambinis nicht auf und kämpften munter weiter. In der 17. Minute hätte es fast wieder geklingelt, aber Yasmina hielt den Gewaltschuß von Sari und lenkte ihn zur Ecke. Immer wieder kamen die Anika-Mädels vor’s Bambini-Tor, aber Yasmina rettete hervorragend. Eine Minute später war sie gegen den Weitschuß von Emma machtlos (18.). Ein lupenreiner Hattrick. In der 23. Minute musste Yasmina wiederum hinter sich greifen – 6:0. Den Schuß von Leonie konnte sie nicht halten, denn er war zu platziert und unhaltbar. Es war auch gleichzeitig der Pausenstand.
In der zweiten Spielhälfte nahm Anika einen Torwartwechsel vor. Für Malli stand jetzt Leonie zwischen den Pfosten und wurde zur Feldspielerin. Die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit waren ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Zwischenzeitlich kamen auch mal die Bambinis zum Zug. In der 33. Minute war Greta vor dem Kasten von Leonie, aber sie traute sich nicht abzuziehen. Pratisch im Gegenzug erhöht Sari auf 7:0. Zwei Minuten später war Sari wieder vor’m Bambinitor und erzielt das 8:0. Drei Minuten später konnte sich auch Malli in die Torschützenliste mit eintragen – 9:0 (38.). Aber die Bambinis gaben nicht auf und versuchten nun ihrerseits zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Das hätte beinahe geklappt. Einmal war’s Greta, einmal Inka. Beide Schüsse gingen knapp neben das Tor. In der 42. Minute kam Frieda zentral über Feld, auch sie verzog nur knapp. Ebenso Karolin, die nur Leonie anschoß. In der 44. Minute kamen unsere Küken doch zu ihrem Treffer: Karolin zog einfach mal ab und der Ball ging flach in Eck – 1:9 aus Bambinisicht. Na siehste ! Nach mehreren Versuchen hat’s endlich geklappt. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung sowohl bei den Eltern, als auch bei mir. Den Schlußpunkt in der 47. Minute setzte Sari, die das Ergebnis zweistellig gestaltet – 10:1.
Nun gut. Es war der erhoffte Sieg für die Anika-Mädels. Aber Eines möchte ich hier an dieser Stelle loswerden. Unsere Bambinis haben sich über die gesamte Spielzeit sehr gut verkauft und großartig mitgehalten. Obwohl sie 1:10 verloren, haben sie doch über weite Strecken ein solides Spiel abgeliefert. Mal sehen wie sich diese Mannschaft weiter entwickelt. Ich bin gespannt. Unter der Leitung von Basti und Matthias Storch waren folgende Mädels in Aufgebot: Yasmina (TW), Inka, Alexandra, Vivi, Alva, Karolin, Greta, Nuria, Frieda sowie Maissa. Anika hatte folgende Mädels am Start: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW/2. HZ Feld), Lilly Klein, Sarah Wiegand, Leonie Enge (2. HZ TW), Emma Türpitz, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis.

 

 




Ein hartes stück arbeit

Turbine D1 – FV Falkensee/Finkenkrug 5:4

25.8.2019 vo DJ Edison

An diesem Sonntag war ich erneut bei Patrick’s Mädels. Diesmal mussten sie im Mädchenspielbetrieb gegen die Mädel des SV Falkensee/Finkenkrug antreten. Dieser Verein firmierte in der Vorsaison unter FSG Falkensee. Die Spiele zwischen Turbine und Falkensee sind sowieso recht brisant. Falkensee ist schon der erste Hochkaräter in der noch jungen Saison. Daß es heute ein schweres Spiel wird, war mir von Anfang an klar. Ich war gespannt, wie es unsere Mädels deichseln.


Begrüßung

Zunächst hatten die Gäste sich die ersten Tormöglichkeiten erspielt, ließen aber ihrerseits viel liegen. In der 7. Minute kamen sie gefährlich vor’s, heute von Celine gehütetes, Tor, trafen das Ziel nicht. Eine Minute später waren die Falkenseerinnen wieder vor’m Tor und unsere Turbinen gerieten urplötzlich in Rückstand – 0:1 aus Turbinesicht. Aber nichts desto trotz kamen unsere Turbinen zurück ins Spiel und in der 9.Minute erzielten sie den 1:1-Ausgleich durch Phine nach schöner Vorarbeit von Fritzi, die heute mal mit aushalf, ebenso Celine, Elli und Aimie aus der C2. Obwohl in der Folgezeit unsere Turbinen sich weitere Chancen erarbeiten konnten, gerieten sie in der 17. Minute erneut in Rückstand – 1:2. Es war schon ein kampfbetontes Match beider Teams. Dann in Minute 27 setzte sich Elli schön zentral durch und schob zum 2:2-Ausgleich ein. Dieses Resultat war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts machten die Gäste erstmal Tempo und hatten schon einige Möglichkeiten. In der 34. Minute gingen unsere Turbinen das erste mal in Führung – 3:2. Voraus ging ein schönes Zuspiel von Aimie über rechts auf die saustark (wie Micha manchmal sagt) spielende Emma, die am 2. Pfosten lauerte und einschob. Ein geiler Spielzug ! So könnte es weitergehen. Eine Minute später hatte Aimie die nächste Möglichkeit gehabt. Sie kam über rechts, zog ab, aber der Ball landete am Querbalken. Eine weitere Minute später erzielten die Falkenseerinnen den 3:3-Ausgleich. Da war eine Riesenlücke in unserer Hintermannschaft. Aber unsere Turbinchen gaben nicht auf und in der 38. Minute gingen sie durch Fritzi erneut in Führung – 4:3.


Fritzi (9) tanzt ihre Gegnerin aus


Falkensee’s Keeperin hat den Ball


Fritzi bei der Ecke


Rumms – der saß !
Fritzi erzielt das 4:3

Unsere Mädels waren nun tonangebend und hatte mehrere Torchancen. In der 43. Minute erhöhten sie sogar auf 5:3 durch Elli. Es war ein Zusammenspiel beider C2-Akteurinnen. Fritzi kam zentral über’s Feld, sah Elli in Position und sie locht ein. Im weiteren Spielverlauf hatten unsere Turbinen sich weitere Chancen erarbeitet, aber der Abschluß….. In der Schlußphase des Spiels kamen die Falkenseerinnen nochmal ins Spiel zurück. Die letzten Minuten gehörten eindeutig ihnen. In der 55. Minute kamen sie gefährlich vor’s Turbinetor und verkürzten zum 4:5 aus ihrer Sicht. Drei Minuten später hätte es fast den Ausgleich gegeben, aber Celine hielt die Kugel fest. So endete das hart umkämpfte Match zwischen unseren Turbinen und Falkensee 5:4 zugunsten unseren Mädels.
Uiuiui, das war schon ein hartes Stück Arbeit. Dabei mussten unsere Turbinchen gegen die stark aufspielenden Gäste aus Falkensee ab und zu schon mal an ihre Grenzen gehen. Aber es hat zum knappen Sieg gereicht. Trainer Patrick Mackaus hatte folgende Spielerinnen im Einsatz:Celine Bunde (TW), Emma Schudek, Henriette „Henni“ & Friederike „Fritzi“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Alina Staake, Nina Thoma, Aimie Appel, Elena „Elli“ Frieden sowie Tyra Stanischewski.




Auswärtssieg !

SpG Caputh/Ferch (m) – Turbine Potsdam E2  2:7

24.8.2019 von DJ Edison

So langsam werde ich bald Dauergast bei Patrick’s Mädels. An diesem Samstag traten sie gegen die Jungs von der SpG Caputh/Ferch an.
Das erste Spiel gegen Jungs endete in der Waldstadt 10:1 gegen Brück/Borkheide. Nun mussten sie heute ohne etatmäßige Keeperin antreten. Dafür stand Nina zwischen den Pfosten. Schau’n wir mal.
Zunächst war es ein Spiel auf Augenhöhe. In der 5. Minute feuerte Henni den ersten Warnschuß ab, der aber nur an’s Außennetz ging. Eine Minute später setzte sich Alina zentral durch und zog ab. Der Torhüter konnte nur vor die Füße von Emma abklatschen und sie staubt zum 1:0 aus Turbinesicht ab. Das zweite Tor ließ nicht lange auf sich warten: Ein verunglückter Schuß von Nicky kullerte zum 2:0 ins Netz. Nun hatten unsere Grashüpfer die Oberhand. Immer wieder kamen unsere Mädels gefährlich vor’s gegnerische Tor, ließen aber einige Chancen liegen. In der 14. Minute setzte sich Nicky über links durch und zog einfach mal ab. Der Ball segelte zum 3:0 in die Maschen. Es entwickelte sich fast ein einseitiges Spiel. Eine Minute später hatte Piri die nächste Chance gehabt: nach einem direkten Freistoß krachte der Ball ans Seitengebälk. Das hat geknallt ! Da war schon richtig Feuer drin. In der 18. Minute eine schöne Kombination zwischen Emma und Nicky: Nicky startete zentral über’s Feld, sah Emma in Position uns sie locht mit Hilfe des Innenpfostens zum 4:0 ein. Ein Billardtor. Ab und zu kamen auch mal die Jungs zu ihren Möglichkeiten, aber der Abschluß ließ zu wünschen übrig bzw Nina parierte großartig. Bis zum Halbzeitpfiff war nicht mehr viel los und so gingen unsere Turbinchen mit 4:0 zum Pausentee.
Der zweite Durchgang knüpfte nahtlos an den Ersten an. In der 38. Minute kamen die Jungs urplötzlich gefährlich vor’s Turbinegehäuse, aber Nina rettete in hervorragender Manier. Praktisch im Gegenzug erhöhte Piri, nach Abwurf von Nina, zum 5:0 (39.) Jetzt waren wieder die Turbinchen am Zug. In der 42. Minute hatte Hermine, die neu im Team ist, die nächste Großchance auf ihrem Fuß: nach einem schönen Querpass von „unseren kleinen Pitbull“ Leni, strich der Ball knapp an ihr vorbei. Eine Minute später war sie wieder vor’m Gastgebertor und wuchtete die Kugel aus halbrechter Position hoch ins Eck – 6:0. Was für ein Einstand ! Eine Minute später bekamen die Jungs praktisch die zweite Luft. Nach einem schönen Solo verkürzten sie auf 1:6 aus ihrer Sicht. Da sah Nina im Turbinekasten nicht gut aus. Aber postwendend stand es plötzlich 7:1 (45.). Wieder hatte sich Hermine vor’s Tor gemogelt und vollendet. Zwei Minuten später hatte sich Leni schön freigespielt, aber sie traf nur Aluminum. Kurz vor dem Schlußpfiff kamen die Jungs nochmal gefährlich vor’s Turbinetor und verkürzten aus ihrer Sicht zum 2:7, was auch den Endstand in dieser Partie bedeutete.
Nun gut. Es war eine kurzweilige Partie beider Mannschaften mit dem besseren Ende für unsere Turbinchen, die sich meist im Flügelspiel auszeichneten. Aber auch im gesamten Spiel waren unsere Mädels Chef auf den Platz. Trainer Patrick Mackaus kann stolz auf diese Mannschaft sein: Nina Thoma (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Piroschka „Piri“ Wolff (C), Annemarie Pulina, Alina Staake, Hermine Steffner sowie Tyra Stanischewski.




fussball ohne pause (teil 2)

B-Juniorinnen-Landesliga: FSV Babelsberg ’74 – Turbine Potsdam II 0:7

C-Juniorinnen-Landesliga: SV Babelsberg 03 – Turbine Potsdam II 0:15

25./26.8.2019 von Micha

EIN SCHÖNER PLATZ IN DER SONNE

Der Sonntag war wieder so ein heißer Tag, wo die Frage: „Hast Du ’n Schatten ?“ ne ganz andere Bedeutung bekommt. Das war im Karli bestimmt nicht anders, als dort, wo ich mich ‚rumtrieb. Das begann früh in der Waldstadt, wo ich dem wichtigem 5:4-Sieg unserer D1 gegen Falkensee beiwohnte (Bericht Edison folgt) und führte mich dann in der größten Hitze auf den Platz von Babelsberg 74. Zum Glück gab’s dort was zu trinken. Hier fand das erste Spiel unserer neuen B2 statt. Das Gros des Teams blieb zusammen, aber es gab auch Neuzugänge. Auch ihnen ein „Herzliches Willkommen bei Turbine !“. Für mich stand die Frage im Raum: wie würden die Mädels bei ihrer Rückkehr in den Mädchenspielbetrieb mit der Hitze klarkommen ?


„Tach, Schiri“

Wie es das Ergebnis vermuten lässt, kamen sie sehr gut damit klar. Bei diesen Bedingungen imponierten sie mir vor Allem mit ihrer Laufbereitschaft. Zunächst war es ein verteiltes Spiel mit je einer Chance. Dann in der 8. Minute eroberte Maxi auf rechts in toller Art und Weise den Ball, brachte ihn scharf nach innen, wo sie in Stella eine dankbare Abnehmerin fand, die flach einschoß – 1:0 aus Turbinesicht. Das Tor wurde heute von Jette gehütet, die die verletzte (aber anwesende) Amy vertrat. Bei einem gefährlichen 74-Konter in der 13. Minute musste sie in höchster Not die Null festhalten. Ansonsten hatte sie einen ruhigen Tag, was aber auch an der guten Abwehrarbeit ihrer Vorderleute lag. Unsere Mädels ließen die Babelsberger Mädels kaum aus ihrer Hälfte raus. So standen Diese massiv hinten drin und unsere B2 musste die Lücken finden. Die neue Kapitänin Franzi fand in der 17. Minute eine Solche: sie wuselte sich durch die Abwehr und bediente Maxi, die sich diese Chance nicht entgehen ließ – 2:0. Die Turbinen hatten längst das Kommando und Laura L. zeigte in einer klasse Abwehraktion „für Euch ist hier heute kein Durchkommen !“: Wenn wir schon beim Fussball sind: nicht nur so eine Dosenbrause soll angeblich Flügel verleihen. Bei manch Einem bzw. Einer tut’s auch die Kapitänsbinde. In der 35. Minute trat Franzi eine Ecke. Diese drehte sich schön herein und die 74er-Keeperin samt Abwehr handelten nach der Devise: „ich hab ihn sicher, nimm Du ihn !“. So segelte der Ball ohne Zwischenberührung ins Tor – 3:0 durch eine direkt verwandelte Ecke ! Dadurch hatten unsere Mädels offensichtlich Hunger bekommen: Zwei Minuten später legte Maxi den Ball klug zurück auf Lya, die die Kugel in den Winkel drosch – 4:0. Dies war dann auch der Pausenstand. Auch wenn die Gastgeberinnen wenig entgegen zu setzten hatten, gefielen mir unsere Mädels vor allem durch ihr Flügelspiel (Eva !!). Da war auch bei dieser HItze kein Weg zu weit.


„Ooch, der Ball liegt auf ‚m Strich“


Justine (13) mit Begleitung

In der zweiten Hälfte übernahmen unsere Mädels sofort wieder das Kommando und machten weiter. Die Gastgeberinnen waren aber nun etwas besser eingestellt, so daß für die ersten 15 Minuten bis auf drei Chancen die große Wirkung ausblieb. Dann aber klingelte es in der 55. Minute wieder: Franzi schlug eine Flanke von links auf Maxi und die fackelte nicht lange – 5:0. Eine Spezialität von Keeperin Jette sind weite Abwürfe bzw. Abschläge. Einen Solchen brachte sie auf Mary, die weiter marschierte und Justine bediente – 6:0. nachden Maxi einen Lattentreffer zu verbuchen hatte, fiel in der 73. Minute der 7:0-Endstand durch einen besonders geilen Spielzug: Justine marschierte mit Ball am Fuß nach vorn und legte den Ball quer. Dort stand Marie, die den Ball wunderbar durchließ zu Lya, die dann das 7:0 markierte. In der Folge hätten Mary bzw. Stella das Ergebnis noch höher schrauben können, aber es blieb dabei.


„Wer hat sich da zwischen den Grünen versteckt ?“


Arm in Arm


Hoch gewinnt


Lya geht ab durch die Mitte

Ich hatte von morgens in der Waldstadt schon gute Laune und die wurde duch dieses Spiel noch besser. Sicher, es blieb Einiges liegen, so daß es auch hätte zweistellig ausgehen können. Aber ich will nicht meckern. Es war das erste Saisonspiel, was ja bekanntlich nicht so einfach ist. Aber die tolle Leistung, die die Mädels in dieser Hitze ablieferten, hatte so rein gar nichts mit Sommerfußball zu tun. Deshalb gilt mein Kompliment: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Eva Wuttich, Stella Hergt, Laura Landweer, Maxine „Maxi“ Schwarz, Marie Sandmann, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Justine Schuster, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), Laura Jesse sowie den Trainern Chris Helwig und Marco Zastrow.

 

EIN SCHÜTZENFEST BEIM DERBY

Bevor ich zum Spiel komme: ein Riesenkompliment allen Turbinen, die an diesem Hitzewochenende im Einsatz waren. Dieses Kompliment gilt natürlich auch unseren Gegenmannschaften, die ja auch damit klarkommen mussten. Aber ein besonderes Lob gilt den Mädels unserer D2/C2: Dienstag Abend, Freitag Abend, Samstag Früh und Montag Abend – und Einige von ihnen halfen auch noch Sonntag früh in der D1 aus ! Rechne Jeder selbst nach, wie viele Einsätze das in kürzester Zeit und bei drückender Hitze waren ! Wer eine Hand frei hat, darf vor diesen Mädels durchaus mal seinen Hut ziehen !!


Einmarsch der Gladiatorinnen

Ein Derby ist immer was Besonderes, auch wenn hier unsere C2 die Favoritenrolle einnahm. Aber ich machte mir doch Sorgen, wie’s nach dem Fussballmarathon bei unseren Mädels mit den Kräften aussieht. Nun, diese Sorgen haben sie mir schnell genommen. Zwar ließen sie heute ’ne ganze Menge liegen. Aber bei der Belastung, die die Mädels hatten, will ich mal die Kirche im Dorf lassen. Gut 10 Minuten konnten die Gastgeberinnen von 03 bei Chancen für Elli, Mille, Maxi und Aimie ihr Tor sauber halten. Nach 11 Minuten aber zielte Elli mit einem Drehschuß genau – 1:0 aus Turbinesicht. Zwei Minuten später konnte 03 mal einen Angriff durchbringen, aber der wurde super geklärt (final von Jojo). Celine hatte bis auf 1 – 2 Situationen einen ruhigen Abend. Nach 14 Minuten trickste die heute wieder saustarke Maxi die gesamte Abwehr aus – 2:0. Vier Minuten später drückte Elli die totale Überlegenheit der Turbinen mit einem trockenen Schuß zum 3:0 auch in Toren aus. Wollten sich die Mädels ihren Frust über die Samstagsniederlage in Michendorf von der Seele schießen ? Nachdem es Mille aus ganz spitzem Winkel versuchte, setzte Lucy in der 25. zum Solo über’s ganze Feld an. Ihren Schuß konnte die Keeperin nicht festhalten und Fritzi staubte ab – 4:0. Zwei Minuten später war es Elli, die durch die Abwehr wie das Messer duch die Butter ging – 5:0. Das 6:0 in der 29. Minute entsprang einem Standard: Nach kurzer Ecke gab’s Gewimmel im 03er-Strafraum, Elli legte auf Toni, die auf 6:0 erhöhte. den 7:0-Pausenstand erzielte Fritzi aus einem Gewimmel heraus (30.). Eine tolle erste Halbzeit ! Das hatte ich so nicht erwartet !


Maxi zieht los, Betiina gibt die Richtung vor


Lucy (li) und Merle bei der kurzen Ecke,
Trainer Tim schaut staunend zu……


……Lucy bringt den Ball vor’s Tor……


…..Elli (7) legt ihn weiter……


……und Toni drischt ihn zum 6:0 ins Tor

Nach Wiederanpfiff hätte man denken können, unsere „Artillerie“ hat auf Trommelfeuer umgestellt: bevor ich mein Schreibzeug in der Hand hatte, erhöhte Lucy in der 36. auf 8:0. Eine Minute später: Aimie kam über rechts, bediente Mille zentral – 9:0. Zweistellig wurde es dann in der 39. Minute, als Toni zum 10:0 vollendete. Dann übten sich die Turbinen im Chancenauslassen. Aber nicht lange, nach 45 Minuten stand’s 11:0 durch Mille. Und nachdem Jojo vorher beim Auslassen sehr fleißig war, wollte sie jetzt treffen: Vorarbeit Elli – 12:0 (58.), nochmal das Selbe – 13:0 (59.) sowie einmal durch die Abwehr gewuselt – 14:0 (65.). Das war ein Hattrick in sieben Minuten ! Den 15:0-Endstand stellte Fritzi mit einem zweiten Ball nach 69 Minuten her. Da kann ich nur sagen: WOW !


Mille nimmt Maß…..


….und hat zum 9:0 getroffen


Toni schaut….


…..und macht das Ergebnis mit dem 10:0 zweistellig


Celine ganz einsam und allein…..


……und darf jetzt auch mal mitspielen

Was für ein geiles Spiel ! Vor Allem, wenn man bedenkt, was sie an diesem Wochenende in den Knochen hatten. Da können Bettina Stoof und Tim Meyer mächtig stolz sein ! Also den Hut gezogen vor: Celine Bunde (TW), Antonia „Toni“ Kempe, Maxi Schudek, Luisa „Lu“ v. Bülow, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Medine „Medi“ Moll, Merle Ortmanns sowie Lucy Thiermann.