Doppelschicht beim Turniermarathon – trotz ferien

2.AGG-Cup in den Altersklassen U9 (F), U11 (E) und U13 (D)

2.2.2019 von Micha

Die Vorzeichen standen nicht günstig: die Halle war erst für den Ferienbeginn zu bekommen. Das hatte zur Folge, daß die Altersklassen U15 (C) und U17 (B) am Sonntag (3.2.) komplett abgesagt werden mussten. Unsere Waldstadtmädels in diesen Teams waren zu gut 3/4 schon auf Reisen. Schade auch für die Gästeteams, die sicher gern gekommen werden. Auch für den Samstag gab’s bei der U11 zwei Absagen, so daß unsere E zwei Teams bildete, damit es sich lohnt. Bei der U13 sprang der SC Staaken ein. Dafür Danke, na und für die Staakener Mädels hatte es sich am Ende ja auch gelohnt. So ergab es sich, daß es aus der Not heraus drei „gemischte“ Turniere wurden. Auch die Gastmannschaften hatten sicher das eine oder andere Personalproblem. So hatte man den einen oder anderen Gast vom Namen her vielleicht weiter vorn erwartet. Letztendlich waren hier reine Mädchenteams, reine Jungsteams sowie gemischte Teams am Start. Aber bei einer Spielzeit von 1×10 Minuten und dem Modus „Jeder gegen Jeden“ machten Alle das Beste draus. Es wurde dadurch ja auch interessanter. Gegen Jungs legen Mädchen ja bekanntlich nochmal ’ne Schippe drauf. So begann der Turniertag morgens mit den sich abwechselnden AK U9 und U11.

EINE AUSGEGLICHENE BILANZ UND EIN FALL VON DOMINANZ

Für unsere Turbinchen begann das Turnier mit dem AK11-Spiel „Wir gegen Uns“, also EI gegen EII. Um beide Teams vollzubekommen, halfen in der EI Elli und in der EII Celine, Fritzi und Tyra aus. Beide Teams wollten die Punkte. So wurde es ein munteres Spiel, bei dem „Frau“ auch den direkten Weg zum Tor suchte. So stand’s nach Toren von Fritzi und Piri 1:1. Nachdem Fritzi dann in EI-Keeperin Phine ihre Meisterin fand, leitete diese sofort den Gegenzug ein, den Piri mit dem 2:1 für die EI abschloß (7.). Nachdem Elli eine Minute später auf 3:1 erhöhte, besorgte der „kleine Pitbull“ Leni postwendend den 3:2-Anschlußtreffer. Dies war auch der Endstand und man sah dem Spiel an: da stand ’ne Menge Qualität auf dem Parkett.

Die Wand spielt mit
Piri hat getroffen (dunkel h.2.v.l. )

Für unsere F (Bambinis) begann das Turnier gegen die EG Eintracht Bötzow. Das war gleich mal ein dicker Brocken. Auch wenn sie es nicht gern hört, aber im Blickpunkt stand mal wieder unsere „kleine Hexe“ Malli. Da hier ja nach Hallenregeln mit Bande und Kleinfeldtoren gespielt wurde, machte ich mir meine Gedanken, ob sie ihre letzten Leistungen auch bei diesen Bedingungen bestätigen kann. Auch wenn am Ende die Jungs aus Bötzow 3:0 gewannen, so zeigte Malli doch bei zahlreichen Klasseparaden, daß sie es auch heute drauf hat. Das gab auch ihrem Team Selbstvertrauen. Na ja, am Ende zogen die Jungs aus Bötzow ohne Punktverlust durch’s Turnier.
Das Selbstvertauen konnten unsere Grashüpfer dann gegen die Jungs vom 1.FC Brandenburg 03 Berlin beweisen. Es ging fleißig in Richtung gegnerisches Tor. Aber erstmal musste sich die Artillerie warmschießen. Lotte bzw. Sari nach Lotte-Zuspiel schossen den Keeper warm. Nach 4 Minuten wurde Sari erneut von Lotte bedient. Diesmal schloß Sari mit dem 1:0 ab. Unsere Bambinis wollten natürlich nachlegen. Emma mit einem Weitschuß (den der Keeper hielt) sowie Rieke mit einem Pfostenknaller hatten dafür die Möglichkeit. Dann zogen die Jungs nochmal an und in den letzten drei Minuten zeigte Malli insgesamt 5x, daß sie eben „eine Bank“ ist. So hielt sie den Sieg fest. Mir fiel da ein: das erste Spiel verloren, das Zweite 1:0 gewonnen – sowas endet bei diesen Mädels für gewöhnlich mit dem 3. Platz. Na mal sehen. Übrigens gibt’s am kommenden Sonntag Nachmittag ein Wiedersehen, wenn die kleinen Turbineladies bei Brandenburg 03 in Berlin zu Gast sind.

Malli hat die Hand dran
Ein magisches Dreieck
Sari im Zweikampf, vier Andere schauen zu und lernen
Rieke setzt zum Sprint an
Lotte hat freie Bahn

Dann waren wieder die beiden E-Teams an der Reihe, zunächst die EII gegen die Mädels vom 1.FC Schöneberg. Natürlich wollten die Turbinchen ihre ersten Punkte einfahren. Galt es doch (wie bei der Futsalmeisterschaft) gemeinsam mit der EI den Turniersieg unter sich auszumachen. Dementsprechend legten unsere Mädels auch los. Gleich zu Beginn prüfte Leni mit einem strammen Schuß die Keeperin. Das reichte zum Warmwerden, denn in der 3. Minute gab’s ’n Doppelschlag: zunächst brachte Nicky ihr Team 1:0 in Front und kurz darauf bewies Leni wieder „Pitbull-Qualitäten“, als sie hartnäckig blieb, sich gegen zwei Gegnerinnen durchsetzte und auf 2:0 erhöhte. Nach 7 Minuten dann ein Beispiel, wie man den Gegner zu Fehlern zwingt. Das besorgten Nicky und Emma, Nicky schloß dann zum 3:0 ab. In einem überlegen geführten Spiel hätte das Ergebnis auch noch höher ausfallen können, aber es blieb Einiges liegen (z.B. Fritzi einmal drüber, einmal freistehend). Aber mit diesem 3:0 war unsere EII drin im Turnier….

Leni mit letzten Einsatz
Leni mit „eingesprungener Sitzpirouette“

…..im es die EI nun mit der FSG Falkensee zu tun bekam. So, wie unsere E-Mädels aus einem Team Zwei machen mussten, konnte auch die FSG leider nicht in Bestbesetzung antreten. Aber trotzdem gingen beide Teams emsig zur Sache und es gab ein Hin und Her, bei dem zunächst Elli zwei Chancen hatte. Anschließend klärte die FSG-Keeperin einen Piri-Schuß zur Ecke. Eine Minute später schaffte es Piri, vor’m leeren Tor vorbei zu schießen. Aber das ist ja selbst schon Mario Gomez passiert. Hinter mir stand Piri’s Papa und fluchte leise vor sich hin. Daß unsere Mädels es damit nicht übertreiben sollten, zeigte die FSG im direkten Gegenzug, als Phine deren „Warnschuß“ mit dem Fuß abwehrte. Diesen „Schuß vor dem Bug“ verstanden unsere Mädels. Ein schönes Zusammenspiel über Piri und Nele kam zu Elli, die nach 6 Minuten trocken durch drei Gegnerinnen hindurch das 1:0 erzielte. Nun waren unsere jungen Turbineladies auf Kurs und eine Minute später erhöhte Nele mit einem Schuß ins kurze Eck auf 2:0. In der 8. Minute ein besonders schönes Tor: Nele setzte sich gegen zwei Gegnerinnen durch und mit einem schönen Schlenzer besorgte sie das 3:0. Daß dies auch der Endstand war, war erneut der Verdienst von Phine. Die FSG gab nicht auf und erneut im direkten Gegenzug hielt Phine mit einer klasse Parade die Null fest.

Piri ist nicht zu bremsen
Alina hat den Ball im Visier

Direkt danach trat die EII gegen die Jungs der SG Blau-Weiß Beelitz an. Es ging gut los: Leni legte zurück auf Fritzi, die holte den Hammer raus – 1:0. Eine Minute später versuchte es Tyra mit einem Weitschuß. Im direkten Gegenzug musste Celine ihr Können beweisen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, welches auch von der Spannung lebte. In der 6. Minute prüften Nicky bzw. Emma den Keeper. Aber in der Schlußminute band Nicky den Sack dann endgültig zu, als sie zum 2:0 traf, was auch den Endstand bedeutete.

„gegen Leni hast Du doch eh keine Chance“
Celine baut neu auf

Nachdem sie mehr als eine Stunde Pause hatten, mussten nun unsere Bambinis wieder ran und ihren ersten drei Punkten möglichst Weitere folgen lassen. Gegener war ein „gemischtes“ Team vom SV Empor Schenkenberg 1928. Zu deren Betreuerstab gehörte – Sarah Scheel, Spielerin unserer 2.Frauenmannschaft. Der SV Empor ist ihr Heimatverein. Manchmal bin ich erstaunt, mit wem Trainerin Anika so Alles befreundet ist. Sie meinte nur: „das ergibt sich, wenn man mit den Kleinen unterwegs ist“. So schlossen bei solch einer Gelegenheit auch Sarah (Scheel) und unsere kleine Sara („Sari“) Freundschaft. Nun bat man Sari von Empor-Seite heute scherzhaft gegen Empor kein Tor zu schießen. Also musste es halt jemand Anderes machen.
Es war wieder so ein Spiel auf Augenhöhe. Die ersten 5 Minuten konnte sich kein Team entscheidende Vorteile verschaffen. Also musste eine Einzelaktion her: so gewann Rieke einen Zweikampf und hielt sofort drauf – 1:0 (5.). Später schoß Shakira knapp vorbei und Malli musste sich 2x (einmal davon beim Freistoß) bewähren. Nachdem Annemarie in der Schlußminute nochmal den Keeper prüfte, stand auch dieser 1:0-Sieg fest und die nächsten drei Punkte waren eingefahren. Ich dachte: „vielleicht wird’s ja wieder Was mit dem Treppchen“.

Schwebezustand: gleich hebt Sari ab
Sari (2.v.l.) stehen die Haare zu Berge

So langsam war die Zeit der Vorentscheidungen angebrochen. In der AK U11 (E) ging’s um die Platzierungen auf dem Treppchen. Nun empfing unsere EI die Jungs aus Beelitz. Und wieder hatten unsere Turbinchen, wie zuvor auch die EII, eine harte Nuss zu knacken. Gleich mit dem ersten Angriff gingen die Beelitzer 1:0 in Front. Nach kurzem Schütteln nahm Elli in der 3. Minute ein Zuspiel von Piri auf und glich zum 1:1 aus. Es wurde ein starkes Spiel beiderseits und das Geschehen wogte hin und her. In der 4. Minute hatten unsere jungen Ladies Ecke. Henni brachte diese zu Elli, die aber den Ball nicht kontrollieren konnte. So landete das Runde vor den Füßen von Piri, die den Ball zum 2:1 über die Linie stocherte. Aber prompt glich Beelitz in der Folgeminute zum 2:2 aus. Es war wieder so ein Spiel, wo man seine helle Freude hatte – sofern man nicht wie ich die Turbinebrille auf hatte. Da blieb mir doch öfter mal das Herz stehen. Wie z.B. in der 6. Minute, als Ella Piri bediente und diese zentral völlig freistehend über’s Tor schoß. Wieder war hinter mir ein Fluch zu hören. Ob Piri’s Papa darüber nachdachte, ihr das Taschengeld zu streichen (Hihi, grins) ? War ja auch komisch: die schweren Dinger macht Piri rein und die leichten versiebt sie. Versteh Einer die Frauen !!! Aber sie hat ja auch oft genug für ihre Nebenleute aufgelegt. Dadurch, daß sich beide Teams weiterhin im Chancen vergeben übten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bis zur Schlussirene. Da wurde es nochmal „lustig“: in der 9. Minute kam Nele über außen und bediente die zentral stehende Piri. Diese rettete ihr Taschengeld, indem sie diesmal besser zielte – 3:2. Aber es passte zu diesem Spiel, daß die Beelitzer in der Schlußminute zum 3:3 ausglichen. Die war dann auch der Endstand nach einem packenden Spiel. Auch wenn’s diesmal „nur“ ein Remis gab, so hatten unsere EI-Mädels beste Aussichten auf Platz 1.

„Das haut Einen glatt um“
Piri bleibt am Ball

Direkt im Anschluß bekamen es unsere Bambinis mit dem BSC Süd 05 aus Brandenburg zu tun. Doch auch diese Jungs erwiesen sich als eine Nummer zu groß für unsere kleinen Ladies. Drei bis vier Chancen und drei Paraden von Malli – mehr war für unsere Mädels nicht drin. So ließen die Jungs unseren Grashüpfern keinen Stich und siegten mit 6:0.
Wie war jetzt der Stand: In der AK U9 (F) zog Eintracht Bötzow einsam seine Kreise, gefolgt vom BSC Süd 05. Dahinter hatten Fortuna Babelsberg, Brandenburg 03 Berlin als auch unsere kleinen Turbinchen Chancen auf Platz 3. In der AK U11 (E) hatte Beelitz seine Spiele beendet und stand bei 7 Punkten. Unsere EI hatte auch deren 7, unsere EII 6 Punkte. Beide Turbine-E-Teams hatten je noch ein Spiel zu absolvieren. Also auf gehts, Mädels !
Zunächst stand das letzte Spiel unserer jüngsten Grashüpfer gegen Fortuna Babelsberg an. Eine Art Endspiel um Platz 3 also ! Vor Kurzem fegten unsere kleinen Ladies die Fortuna-Jungs mit 5:0 vom Parkett. Heute jedoch zeigten die Jungs, daß sie einen Schritt weiter sind. Es begann wie erwartet: Chance auf Chance für unsere Mädels, aber auch Malli bzw. Emma mussten hinten ihre „Frau“ stehen. Es war ein Schlagabtausch, bei dem sich unsere Mädels im Chancen auslassen gegenseitig übertrafen. Pfosten- bzw. Lattentreffer und auch gehaltene Schüsse – es war wie verhext. Normalerweise fängt man sich dann einen Konter und verliert das Spiel. Aber Gott sei Dank hatten wir Malli und Emma hinten. Selbst in der Schlußminute brachte es Lotte fertig, vor’m völlig leeren Tor stehend, vorbei zu schießen ! In ihrem Gesicht war einerseits Verzweiflung zu sehen, andererseits konnte sie aber auch über sich selbst lachen. Man mag’s bei dieser Masse an Chancen kaum glauben, aber das Spiel endete wirklich 0:0 ! Aber so hielten unsere Grashüpfer die Fortunen auf Distanz und wenn im letzten Spiel Eintracht Bötzow seine Serie hielt, hieß das für unsere Jüngsten Platz 3 ! So kam es auch: Bötzow gewann 2:0 und beendete das Turnier ohne Punktverlust bzw. Gegentor als Turniersieger.

Pass zum Schiri (der spielt doch gar nicht mit)
Sari trifft den Keeper

Dann galt’s für unsere E-Mädels. Zunächst musste die EII gegen die FSG Falkensee ran. Zwar gestalteten unsere Turbinchen das Spiel dominant, aber die FSG hielt auch gut dagegen, so daß unsere Mädels gar nicht mal so viele Chancen hatten. Nachdem Nicky in der 3. Minute freistehend vorbei schoß, machte sie es noch in der selben Minute besser, als sie ein präzises Zuspiel von Fritzi zum 1:0 nutzte. In der Folge waren unsere Turbinen zwar spielbestimmend, konnten sich aber (bis auf Emma in der 7.) kaum Nennenswertes heraus arbeiten. Aber sie legten Wert auf Ballbesitz und ließen so hinten Nichts anbrennen. Die entgültige Entscheidung besorgte dann Fritzi in der Schlußminute, als sie ein beherztes Solo mit dem 2:0 abschloß. So hatte dann die EII mit 9 Punkten Platz 2 definitiv sicher.

Nicky schleicht sich von außen an
„Dicht daneben ist auch vorbei“

Den Abschluß bildete das Spiel unser EI-Mädels gegen die jungen Damen vom 1.FC Schöneberg. Um für Turbine Platz 1 und 2 zu sichern, musste mindestens ein Punkt her. Unsere jungen Ladies ließen sich auf keine Spielchen ein und machten gleich Nägel mit Köpfen: 1. Minute – Nele – 1:0. Unsere Mädels hatten das Spiel gleich im Griff und in der 4. Minute verwertete Elli ein Nele-Zuspiel zum 2:0. Nach zwei Abwehrfehlern der Gegnerinnen in der 6. bzw. 7. Minute besorgte Nele das 3:0 bzw. den 4:0-Endstand. Damit holte sich die EI den Turniersieg !

„Auf die Plätze, fertig, los“
Diesmal hat ihn die Keeperin

Mit zwei Niederlagen, einem Remis und zwei Siegen wiesen unsere Bambinis in der AK U9 (F) eine ausgeglichene Bilanz auf und holten sich erneut einen verdienten 3. Platz. Der Endstand hier:

  1. EG Eintracht Bötzow
  2. Brandenburger SC Süd 05,
  3. Turbine Potsdam
  4. Fortuna Babelsberg
  5. 1.FC Brandenburg 03 Berlin
  6. SV Empor Schenkenberg 1928

Unter der Obhut von „Mama“ Anika Augsten traten für die Bambinis an: Maaliya „Malli“ Bartlau (TW), Lilly Klein, Lotte Mießner, Romy Gottschalkson, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Shakira Lippert, Charlotte Pichotta, Annemarie Pulina, Sara „Sari“ Augsten sowie Lena Polonis.
Das Turnier der E-Mädchen (U11) wurden von unseren jungen Turbineladies dominiert, bestätigte einmal mehr den bisherigen Saisonverlauf draußen auf dem Feld. Der Endstand:

  1. Turbine Potsdam I
  2. Turbine Potsdam II
  3. SG Blau-Weiß Beelitz
  4. 1.FC Schöneberg
  5. FSG Falkensee

Die EII wurde heute von Jens Pichotta (Papa von Emma und Maxi Schudek) betreut. Unter seiner Leitung traten für die EII an: Celine Bunde (TW), Emma Schudek, Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Friederike „Fritzi“ Knabe, Nicky Rohloff, Tyra Stanischewski sowie Lara Köcer.
Für die EI bot Trainer Patrick Mackaus heute auf: Josephine „Phine“ Schmich (TW), Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nele Riesler sowie Ellena „Elli“ Frieden.

Der Spruch bei der Siegerehrung: die EII….
…. die EI…..
….. und unsere Bambinis…..
…..aber mächtig laut !
Alle Teams auf einem Haufen

Drei Teams im Auge zu behalten, war für mich nicht so einfach, so daß ich die „Mittagspause“ ausgiebig zum Relaxen nutzte. Dann hieß es, sich auf die „zweite Schicht“ (sprich: das D-Turnier) vorzubereiten. Aber meine Wenigkeit war ja nicht der Einzige, der heute Doppelschicht fuhr. Dies betraf ja Trainer und Eltern, die bei der Betreuung bzw. beim Catering/Tombola oder in der Turnierleitung tätig waren. Zum Beispiel fungierte DJ Edison als Hallensprecher. Der arme Kerl kam kaum aus seiner Hütte raus. An dieser Stelle mal Allen, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, ein dickes „DANKE“ !! Dies gilt genauso für die Spielerinnen Celine Bunde, Ellena „Elli“ Frieden sowie Friederike „Fritzi“ Knabe, welche Vormittags in den E-Teams aushalfen und nun noch das D-Turnier zu spielen hatten.

ZWEI DURCHMÄRSCHE, EIN STOLPERSTEIN UND EINE „STAAKE VERTRETUNG“

Nachdem der SC Staaken kurzfristig für den FC Internationale einsprang (nochmal „Danke“), konnte das Turnier der U13 (D) mit 8 Mannschaften stattfinden. Gespielt wurde in zwei Vierergruppen bei 1×10 Minuten. Anschließend ging’s mit den üblichen K.O.-Spielen weiter. Das Turnier begann mit dem Spiel unserer jungen Turbinedamen gegen die Ladies des SC Staaken.

„Let’s get ready to rumble“

Unsere Mädels beschleunigten in nur wenigen Sekunden von 0 auf 100: Sie gingen gleich drauf und Fritzi besorgte das 1:0 (1.). Na ja, sie war sicher vom E-Turnier noch „warm“. Aber auch ihre Teamkameradinnen waren sofort auf Betriebstemperatur, denn schon in der 2. Minute schraubten Mille (in dem sie die Keeperin tunnelte) und Aimie den Spielstand auf 3:0. Als dann Maxi durch die SCS-Abwehr spazierte und auf 4:0 erhöhte (4.), musste man für die SCS-Girls Schlimmes befürchten. Unsere Turbinen gingen weiter volle Pulle und ließen ihren Gegnerinnen keine Chance. Nachdem Fritzi mit einem Freistoß nur die Latte traf (5.), beendete Lucy ein Zusammenspiel mit Aimie mit dem 5:0 (6.). Doch damit nicht genug: Mille sah Fritzi in Schußposition (8.) und die zeigte, wie schon so oft, daß sie einen mächtigen Bums drauf hat. Wie ein Strich zischte ihr Weitschuß zum 6:0 in die Maschen. Was für ein Hammer !! Dem stand auch Magda’s 7:0 eine Minute später in Nichts nach, als sie den Ball volley aus der Luft nahm. Zwar musste Magda heute ohne ihre Zwillingsschwester Julia auskommen (Gute Besserung, Julia), aber neben ihren üblichen Zaubertricks zeigte sie in der Schlußminute, daß sie auch lernt, Teamplayer zu sein. Eine Hereingabe von Elli ließ sie klug zur besser postierten Aimie durchlaufen, die sich mit dem 8:0-Endstand bedankte. Ehrlich: so sehr mich das Spiel unserer Mädels auch erfreute, so taten mir die Staakener Girls doch leid. Liegt vielleicht auch daran, daß man mit den Leuten vom SC Staaken immer sehr schnell „warm“ wird. Aber der Turnierverlauf sollte zeigen, daß diese Berliner Mädels die richtigen Schlüsse zogen und zur Bereicherung für das Turnier wurden.

Maxi versucht’s hinten rum
Torjubel bei unseren Turbinen, hängende Köpfe beim SC Staaken

Unser nächster Gruppengenger war der 1.FC Schöneberg. Auch hier gingen unsere Mädels gleich drauf und erspielten sich mehrere Chancen. Aber es dauerte bis zur 5. Minute, als (das wird auch langsam zur Phrase) Fritzi aus der Distanz mal wieder den Hammer rausholte – 1:0. Weitere Chancen folgten, aber auch ein Pfostenschuß der Gegnerinnen. Diesen Warnschuß verstanden unsere Mädels und banden in der Schlußminute den Sack zu: der Ball lief über Maxi und Magda zu Fritzi. Und was macht Fritzi, wenn sie aus der Distanz ’ne Schußchance hat ? Richtig – sie holt den nächsten Hammer raus – 2:0. Ich frage mich, wieviele Hämmer sie so mit sich rumschleppt (grins) ? Das war dann der zweite Sieg und die Tür zum Halbfinale stand weit offen…..

Da ist der Gegner mal schneller…..
…..hier sind’s wieder die Turbinen

…..aber da war noch eine Hürde namens FSV Viktoria Brandenburg 1990 zu nehmen. Hier gingen unsere jungen Ladies aber von Anfang an konzentriert zur Sache: Elli legte für Magda auf – 1:0 (2.). Eine Minute später drehten beide den Spieß um und Elli erzielte freistehend das 2:0. Eine weitere Minute später zeigte Fritzi, daß sie nicht nur ’n Hammer, sondern auch Gefühl im Fuß hat, als sie Magda bediente – 3:0. In der 5. Minute war’s ein Standard: Aimie brachte eine Ecke herein, die Maxi zum 4:0 verwertete. Es dauerte bis zur 7. Minute, als Keeperin Celine auch mal mitspielen durfte. Eine Minute später versuchte es Lucy mal mit dem Hammer – ihr Schuß krachte ans Lattenkreuz. In der 9. Minute spielte Lucy dann einen weichen Pass auf Maxi – 5:0. In der Schlußminute krachte es nochmal doppelt: erst traf Mille mit einem Weitschuß zum 6:0 und anschließend „tanzte“ Magda mit der gegnerischen Abwehr und stellte den 7:0-Endstand her.

Trotz Bedrängnis spielt Aimie den Pass

Drei Siege mit 17:0 Toren – Gruppensieg und ’ne tolle Bilanz ! Aber bekanntermaßen interessiert die Vorrunde bei den K.O.-Spielen keine Sau mehr. Ins Halbfinale wurden die Turbinen begleitet – vom SC Staaken ! Nach der Auftaktpleite gewannen sie die beiden anderen Gruppenspiele und zogen so sicher ins Halbfinale ein. Auf den Plätzen folgten der 1.FC Schöneberg und Viktoria Brandenburg.
In Gruppe B legten die Jungs von SV Turbine Zschornewitz (ein sympatischer Name, grins) ebenfalls einen Durchmarsch hin. Ihm folgte der Heideseer SV Fortuna ins Halbfinale. auf den Plätzen folgten der BSC Preußen 07 und der SV Blau-Weiß Berolina Mitte. Im ersten Halbfinale setzten sich die Jungs von Turbine Zschornewitz nur knapp mit 2:1 gegen die Mädels vom SC Staaken durch. Insbesondere in diesem Spiel zeigten die Berlinerinnen gegeneinen starken Gegner, daß sie sich von Spiel zu Spiel zu steigern wussten.
Im zweiten Halbfinale galt es dann für unsere Turbinen gegen den Heideseer SV Fortuna. Und hier zeigte sich, daß K.O.-Spiele eine ganz andere Baustelle sind. Zunächst gingen unsere Mädels gleich in Führung, als sich Elli durch die gegnerischen Reihen wuselte – 1:0 (1.). Noch in der ersten Minute erhöhte Magda mit links auf 2:0. Und es ging heftig weiter: eine Minute später verkürzte Heidesee über links auf 2:1. In der 3. Minute markierte zunächst Elli auf Magda-Vorlage das 3:1, auf Das Heidesee postwendend mit dem 3:2 antwortete. Ein offener Schlagabtausch ! Aber letztendlich hatten unsere Turbinen die größeren Kraftreserven. In der 7. Minute brachte Aimie übeer rechts den Ball hinein. Der landete auf Maxi’s Nase (Autsch!), aber er wusste, wo er hingehört – 4:2. Nachdem Aimie in der 9. Minute freistehend verstolperte, stand das 4:2 als Endergebnis fest und unsere Mädels standen im Finale !

Elli (hinten) auf dem Weg zum 1:0
Fritzi nimmt Anlauf

Die beiden Platzierungsspiele endeten jeweils 0:0. So setzten sich dann um Platz 7 Viktoria Brandenburg mit 3:2 gegen Berolina Mitte sowie um Platz 5 der 1.FC Schöneberg mit 4:2 gegen den BSC Preußen 07 jeweils im 9-Meter-Schießen durch. Im kleinen Finale um Platz 3 zeigte der SC Staaken nochmal eine „staake“ Leistung und siegte mit 2:1 gegen den Heideseer SV Fortuna. Der anschließende Freudenknäuel der „staaken“ Mädels zeigte, daß die Welt für sie wieder völlig in Ordnung war und ich freute mich mit Ihnen.
Nun stand das Finale an und es lautete: Turbine Potsdam – SV Turbine Zschornewitz. Zschornewitz ist ein eingemeindeter Stadtteil von Gräfenhainichen (Sachsen-Anhalt). Somit stand fest, „Turbine“ würde als Sieger von Platz gehen (grins). Aber das Grinsen ist mir dann doch vergangen. Zwar gingen unsere Mädels nach 2 Minuten durch einen schönen Lupfer von Elli mit 1:0 in Führung, aber in den folgenden 3 Minuten drehten die Jungs den Spieß um und zogen auf 3:1 davon. Unsere Mädels bekamen einfach keinen Zugriff auf das Spiel. War es Müdigkeit ? Immerhin hatten Celine, Elli und Fritzi (allesamt ja auch Leistungsträger) an diesem Tag schon das zweite Turnier in den Knochen. Zwar hatte Lucy nochmal ’ne Möglichkeit, aber die Luft war einfach raus und am Ende stand es 1:6. Woran es lag ? Zum Einen mit Sicherheit am Gegner. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt wussten das gesamte Turnier über zu überzeugen und gewannen völlig verdient. Es ist eben normal, daß man auch mal auf einen besseren Gegner trifft. Na, und dann wirkte sich eben auch die Doppelbelastung von Fritzi, Elli und Celine aus. Celine z.B. hatte ja erst ihre Krankheit überwunden und konnte noch gar nicht bei 100% sein nach ihrem Trainingsrückstand. Das sah man im Finale doch recht deutlich. Vielleicht war’s ja dann doch ein Turnier zuviel. Aber aufgrund der Personalnot wurde sie gebraucht und es widerspräche ihrem Charakter, Turbine in solch einer Situation im Stich zu lassen ! Dafür kenne ich sie lang genug. Außerdem gehört sie (wie ihr „siamesischer Zwilling“ Elli) zu den Leuten, über die man sagt: „die sind schon mit Ball am Fuß zur Welt gekommen“. Na und, was soll’s ? Ich hatte es ja schon früher einmal gesagt: wir sind Turbine Potsdam und nicht Bayern München ! Für uns ist ein zweiter Platz kein Weltuntergang, sondern ’ne Menge wert ! Deshalb aus diesem Grunde und aufgrund der genannten Umstände vor unseren jungen Turbineladies mal den Hut gezogen !! Unter der Obhut von Trainerin Bettina Stoof waren dies heute: Celine Bunde (TW), Maxi Schudek, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Magdalena „Magda“ Sawika sowie Lucy Thiermann.

Celine (vorn) und Co warten auf die Siegerehrung…..
…..und hauen ihren Spruch raus
Und wieder Alle auf einen Haufen



Wer feuert Turbine Potsdam III am 24. Februar an?

Am 24. Februar 2019 findet die Nordostdeutsche Meisterschaft (NOFV) im Futsal in der Ballsporthalle in Sandersdorf statt.

Ballsporthalle Sandersdorf, Am Sportzentrum 25, 06792 Sandersdorf

Um 10.30 Uhr oder 11.00 Uhr (Zeitangabe noch ungewiss) trifft die 3. Mannschaft von Turbine Potsdam auf die Turniersiegerinnen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Folgende Mannschaften stehen als Turnierteilnehmer fest:

  • Türkiyemspor Berlin
  • FSV 02 Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern)
  • SSV Besiegdas 03 Madgeburg (Sachsen-Anhalt)
  • SV 1921 Walldorf (Thüringen)
  • FC Phoenix Leipzig (Sachsen)
  • Turbine Potsdam III (Brandenburg)

Die Ballsporthalle des Union Sandersdorf bietet Platz für 950 Zuschauer_innen. Wer von den Turbinefans nimmt am 24. Februar auf einem der Plätze Platz und färbt die Halle blau-weiß?!

Die Mädels, die sich am 20.Januar für dieses Turnier in einem Herzschlag-Neunmeterschießen gegen Babelsberg 74 fulminant qualifiziert haben, brauchen und freuen sich über euren Support!

Am 2. März spielt übrigens die C3 von Turbine Potsdam am selben Ort um den gleichen Titel.

Der Fanclub Turbinefans e.V.

Fotos: Bernd Gewohn




EILT !!! FANSCHAL „HALLENCUP 2019“ WIRD NOCHMALS AUFGELEGT

Der Turbine-Fanshop bot zum 7. Internationalen AOK Turbine-Hallencup
einen Fanschal “ Hallencup 2019″ an, der ein besonderes Highlight  war.
Die limitierte Edition von 50 Stück war so schnell verkauft, die Nachfrage aber hoch.
So hat sich der Fanshop dazu entschlossen, noch einmal in einer kleinen Auflage nachproduzieren zu lassen.
Bis Freitag, den 01.02.2019 kann man online über www.fanshop-turbine.de einen der begehrten Fanschals erwerben. Die  Lieferzeit beträgt dann 4-6 Wochen!




Fantalk am 5. Februar 2019

Fläggchen zeigen (Foto: sas)

Eine Tradition wird wieder zum Leben erweckt:

Pünktlich zum Start in die Rückrunde der Allianz-Frauenbundesliga wird es am 5. Februar nach einer längeren Pause wieder einen Fantalk geben. Wer zu den 2-3 geladenen Spielerinnen gehören wird, bleibt vorerst noch ein Geheimnis, das sicherlich in den kommenden Tagen gelüftet wird.

Beginn: 18.00 Uhr

Ort: Restaurant „Westufer“ (Ort der letzten Weihnachtsfeier), Kastanienallee 22b, 14471 Potsdam

Kommt zahlreich!




Rückblick auf den 7. Internationalen Turbine-Hallencup 2019

Mitfiebern (Foto: sas)

Rausch – und vorbei!

Es war wieder ein berauschendes Fußballereignis, das am vergangenen Januarwochende in der grünen MBS-Arena tobte. Auch die siebente Wiederholung im Zeitalter der aussterbenden Hallenturniere (DFB-Hallenpokal – tot , Frauenturnier in Jöllenbeck- tot) bot Emotionen, Unterhaltung, Spielbrillanz und Herzensfreude. Ohne den Hauptsponsor von der AOK wäre dieses Fußballerlebnis nicht denkbar – vielen Dank!

Doch der Reihe nach:

Bevor überhaupt solch ein Turnier stattfinden kann, bedarf es vieler tatkräftiger und ideenreicher (Sponsoren-) Hände hinter den Kulissen. Auch auf die Fans war in diesem Jahr wieder Verlass, denn die Anzahl zupackender Hände, die am Vortrag des Turnierwochenendes beim Aufbau mithalfen, hatte sich vergrößert.

Nun konnten die Spiele am Samstag beginnen!

Nach dem Einzug der Mannschaften aus acht verschiedenen Ländern: Österreich, Ungarn, Polen, Litauen, Serbien, Tschechien, Schottland und Deutschland wurde der 7. Internationale Turbine-Hallencup vom Vereinspräsidenten Rolf Kutzmutz, dem Oberbürgermeister Mike Schubert und der AOK-Hauptsponsorin eröffnet. Im Zeitalter der aussterbenden Hallenturniere (DFB-Hallenpokal = tot, Frauenturnier in Jöllenbeck nach 38 Jahren = tot) gilt es, dieses Glückszahl-Ereignis zu zelebrieren und zu erhalten.

Auch galt es, zwei besondere Torbienen zu ehren. Svenja Huth wurde deutschlandweit von den Fans als beste Nationalspielerin geehrt. Und Sarah Zadrazil zählt zur besten Spielerin Österreichs.

Auch die Weltfußballerin Nadine Keßler kam zu Wort.

Und zwei neue Mitglieder wurden in den Kidsclub von Turbine Potsdam aufgenommen.

Und dann ging es mit dem Eigentlichen endlich los: Der sportliche Teil des ersten Turniertages kauerte gebannt in den Startlöchern. In zwei Gruppen wurden alle Spiele gegeneinander ausgeführt und auch noch die ersten Gruppenspiele der Rückrunde ausgetragen.

Das Legendenspiel

Die Idee des Legendenspiels war genial und stellte das Highlight des Turnierwochenendes dar! Die ganz Getreuen unter den Turbinefans gerieten außer Atem und der gleichmäßige Herzrhythmus in Gefahr, denn beliebte ehemalige Torbienen hatten ihr Kommen angekündigt. Ein pure Wiedersehensfreude war das und eine grandiose Unterhaltung, als das Legendenspiel: Blau gegen Rot angepfiffen wurde. Nun sollen die Bilder sprechen:

Das Teamfoto des Legendenspiels (Foto: sas)

Diese Idee eines Legendenspiels kann zur Tradition werden! Es gibt doch noch sooo viele tolle Ex-Turbinen, die diesmal ohne Ball am Spielfeldrand standen oder sich noch nicht auf den Weg nach Potsdam gemacht haben.

Und während die Turnierspiele so dahin gespielt wurden, kam man als Fan kaum zum Gucken, denn die Ablenkungsfallen waren riesig groß:

Drei Legenden-Trikots wurden versteigert und von den legendären Spielerinnen persönlich an die Fans überreicht.

Am Ende des Tages wurden die zehn lukrativen Gewinne der Tombola von einer kleinen Losfee ausgelost. Den Losverkauf hatte der Fanclub vorher eifrig vorangetrieben.

Der zweite Turniertag

Imposant verlief auch der zweite Turniertag. Die restlichen Gruppenspiele wurden ausgefochten – und Turbine Potsdam schaffte es mit etwas Glück aufgrund des besseren Toreverhältnisses auf den zweiten Gruppenplatz.

Die Hauptrunde wurde gespielt, angereichert mit einer Prise Neunmeterschießen, um die Platzierungsspiele und die Finalspiele festzulegen.

Bevor es in die Platzierungsspiel- und Finalrunde ging, wurde Schokolade an den Mann oder Frau gebracht und zum Prager Geburtstag gratuliert.

Auch wurde in die Kamera gelächelt…

Lächeln für die Kamera (Foto: sas)
Schön – schöner geht’s nicht (Foto: sas)

… und unerwartet musiziert. Das „Collegium Musicum“ war der Idee ihres Dirigenten gefolgt, der vor ein paar Monaten mal „Karli“-Luft geschnuppert hatt. Mit großem Chefvertrauen wagten sich die Musiker_innen in diese ungewöhnliche Konzerthalle getraut. Auch die Fußballfans glaubten nicht ihren Augen zu trauen, als sie den Vorbereitungen zusahen.

Das Experiment, etwas zu verbinden, was eigentlich nicht zusammengehört, gelang!

Nach den Platzierungsspielen um Platz 5-8 folgte das kleine und das große Finale. Hierbei überraschte die polnischen Gäste (und deren euphorisch anfeuernde Fans) mit ihrer Leistung. Für die treuen Hallencup-Teilnehmerinnen aus Österreich war das Ergebnis dagegen eher enttäuschend. Jedoch gibt es mindestens zwei motivierende Gründe, sich auf den Weg nach Potsdam zu machen, um am Turbine-Hallencup teilzunehmen: Das sportliche Ziel und die besondere Atmosphäre.

Somit fühlte es sich alles andere als fatal an, als die im Finale stehenden „Torbienen“ am Ende das Spiel eindeutig 1:4 gegen Sparta Prag verloren. Gastfreundlicher geht’s nicht, als den Pokal den Gästen zu überlassen.

Die Siegerehrung

Gewinnerteam des 7. Turbine-Hallencups (Foto: sas)

Rausch – und vorbei!

Das war der 7. International Turbine-Hallencup – gespickt mit Spannung, Fanfreude, netten Begegnungen und einem herzlichen Miteinander! Bewahren wir uns diese Turniertradition!

Herzlichen Dank sagt der Fanclub allen Menschen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben: ob geldgebend, ob zupackend, ob wortverbindend oder ob aufmerksam zuschauend.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Susanne Lepke (sule), Gunter Schmidt (gus), Tobias Uhrig (tobu), Marco Haase (maha)

Potsdam, 29. Januar 2019




Turbineherz, was willst du mehr

Inter-Cup für E- und D- Juniorinnen des FC Internationale in Berlin-Schöneberg

20.1.2019 von DJ Edison

An diesen Tag konnte ich mal so richtig ausschlafen, was ja an einem Wochenende manchmal nicht möglich ist. Ich fuhr also nach Schöneberg, nicht unweit vom Museum, wo ich immer Sonntags im September mein ehrenamtlichen Dienst verrichte, zum Turnier des FC Internationale. Das Turnier der E-Mädchen begann erst um 12 Uhr. Es wurde in zwei Vierergruppen gespielt mit Halbfinale und Finale mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Unsere Turbinchen, sie waren praktisch in Bestbesetzung angetreten, hatten es in der Vorrunde mit den Spandauer Kickers, SV Adler Berlin und Berolina Mitte zu tun.
Im ersten Spiel hatten es unsere Grashüpfer mit dem FSV Spandauer Kickers 1975 zu tun. Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel beider Teams. In der 3. Minute versuchte es Nele mit einem Distanzschuß, der aber das Ziel verfehlte. Eine Minute später hatte unser „kleiner Pitbull“ Leni eine Chance gehabt, doch sie verstolperte. Ab der 6. Minute kam Farbe ins Spiel: wieder versuchte es Nele aus dem Hinterhalt, aber diesmal traf sie zum 1:0 für unsere Grashüpfer. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Eine Minute darauf das 2:0 durch Phine, nach einem schöne Zuspiel von Nina. Davon ließen sich die Spandauerinnen nicht beeindrucken und versuchten nun ihrerseits das Blatt zu wenden. Praktisch im Gegenzug kamen sie gefählich vor’s Turbinetor, aber Sophia rettete bravorös. Eine weitere Minute später (8.) erhöhte Nina auf 3:0. Eine Minute vor Schluß sogar das 4:0 für unsere Grashüpfer. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von Nele zentral auf Phine, die zum 4:0 einschob, was auch gleichzeitig der Endstand war plus 3 Punkte auf der Habenseite.
Das zweite Spiel bestritten unsere Mädels gegen SV Adler Berlin. Es war ein ziemlich kampfbetontes Spiel mit Chancen für beide Teams. Es gab zwar viele Torchancen, aber unsere Grashüpfer ließen viele Tormöglichkeiten liegen. Den Adler-Girls ging es auch nicht besser. Sie hatten ebenfalls Chancen en masse, aber Sophia im Turbinetor war nicht zu überwinden. Einige Chancen hatte ich notiert: Nele versuchte es von der Strafraumgrenze, aber der Ball ging knapp drüber (3.). Piri, nach Vorarbeit von Nicky – knapp daneben (6.). Henni versuchte es mit einem Fernschuß, Pfosten (8.). So endete schließlich das Match torlos (0:0).
Das dritte Spiel gegen SV Blau-Weiss Berolina Mitte ’49 war schon fast eine einseite Partie. Innerhalb von 90 Sekunden stand es schon 3:0 für unsere Grashüpfer. Das erste Tor nach gerade mal 15 Sekunden Spielzeit: Nele zog einfach mal ab und der Ball zappelte im Netz. 35 Sekunden später ein schöner Spielzug von Nicky über links, sie sah Piri in Position laufen und es stand 2:0. Nach weiteren 40 Sekunden diesmal umgekehrt: Piri passte auf Nicky und es hieß 3:0. Danach verflachte die Partie ein wenig und es ergaben sich Chanchen für die Gegnerinnen. Sie kamen zwar immer wieder gefählich vor’s Turbinetor, aber an Sophia war kein Vorbeikommen. In der 7. Minute setzte sich Nina mal durch und erhöhte auf 4:0. Die letzte Spielminute war schon richtig spannend: Berolina wollte zumindest den Anschluß herstellen. So war eine Spielerin allein vor’m Turbinekasten, aber Sophia machte die Ecke zu. Noch in der selben Minute stand Phine vor dem Bero-Tor und traf nur das Außennetz. So endete das Spiel 4:0 zugunsten unserer Grashüpfer. Das hieß in der Endabrechnung 8:0 Tore und 7 Punkte und Platz 1 in der Tabelle. Somit standen unsere Mädels im Halbfinale.
Das Spiel im Halbfinale bestritten unsere Mädels gegen den Zweiten der Gruppe A: FC Viktoria 1889 aus Berlin-Lichterfelde. Victoria hatte bis dato zwei Siege und ein Remis auf ihrem Konto. Nun gilt es, nicht zu verlieren, um ins Finale einzuziehen. Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel beider Teams. Aber dann in der 6. Minute der erste Aufreger: Viktoria versuchte es per Fernschuß, aber Sophia konnte gerade noch zur Ecke klären. Eine Minute später das 1:0 für unsere Grashüpfer: Nina zog einfach mal ab, Die Torhüterin konnte nur abklatschen und im Rebound erzielte Nele mit einem Hammerschuß das 1:0. Der Ball ging an die Unterkante der Latte und danach ins Tor. Was für ein Hammer ! Nun hatten unsere Mädels das Kommando übernommen und in der 8. Minute fiel das 2:0 durch Phine. Eine weitere Minute später sogar das 3:0: aus einem Gewühl heraus stocherte Phine die Kugel über die Linie. Das war auch gleichzeitig der Endstand und es hieß: FINALE ! Nur gegen Wen ? Das zweite Halbfinale endete 2:0 für den 1.FC Union Berlin im Spiel gegen SV Adler Berlin. Somit hieß das Endspiel: Turbine Potsdam – Union Berlin.
Das Endspiel gegen die „Eisernen“ war schon eine spannende Kiste. Beide Teams hatten Chancen en gros. Union kam immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber Sophia hielt Alles fest. In der 5. Minute dann zog Nele aus Halbdistanz einfach mal ab und es stand 1:0 für unsere Grashüpfer. Jetzt hatten sie Lunte gerochen und versuchten, nachzulegen. Es hätte beinahe geklappt: in der 7. Minute stand Nicky frei vor’m Union-Tor, aber sie vergab. Aber auch die „Eisernen“ wollten jetzt den Ausgleich, aber sie kamen nicht an der sehr gut aufgelegten Sophia vorbei, die heute eine Bombenpartie ablieferte und bis dato kein einziges Gegentor kassierte. Somit endete das Match 1:0 zugunsten unserer Grashüpfer und sind verdient Turniersieger und ein weiterer großér Pokal für die Vitrine. Hier die Endplatzierung:

  1. Turbine Potsdam
  2. Union Berlin
  3. FC Viktoria 1889
  4. SV Adler Berlin
  5. FSG Falkensee
  6. Spandauer Kickers
  7. Berolina Mitte
  8. FC Internationale

Dann war dieses Turnier Geschichte und nach einer kleinen Pause begann das Turnier der D-Juniorinnen. Es wurde im selben Modus wie bei der E gespielt, also mit zwei Vierergruppen und einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Unsere Mädels hatten es in der Vorrunde mit Hertha 03 Zehlendorf, FC Internationale II und dem SV Adler Berlin zu tun. Ob sie, genauso wie unsere Grashüpfer vorher, die große Trophäe mit nach Hause nehmen würden, wird sich zeigen.
Das erste Spiel gegen Hertha 03 Zehlendorf war eine sehr kampfbetonte Partie. Unsere Turbinen hatten im gesamten Spiel die Oberhand und hatten sich viele Tormöglichkeiten erarbeitet, die sie allesamt nicht nutzten oder an der Zehlendorfer Torhüterin scheiterten. Es gab also keine Tore und am Ende hieß es 0:0.
Das zweite Spiel gegen Internationale II war eine andere Kiste. Es wurde konsequent auf Angriff gespielt. In der 3. Minute eröffnete Jolien, nach Zuspiel von Jojo aus zentraler Position, den Torreigen – 1:0. Eine Minute später war Mille vor dem Kasten sie zog ab, scheiterte aber an der Torhüterin, aber im Hintergrund lauerte Jolien und verdoppelte die Führung – 2:0. Noch in der selben Spielminute das 3:0 für unsere Turbinchen, erzielt durch Julia. Aber die Gegnerinnen ließen sich nicht lumpen und versuchten nun ihrerseits zum Erfolg zu kommen. Aber bei Jette, die heute die etatmäßige und erkrankte Celine vertrat, war kein Vorbeikommen. In der 7. Minute bekamen unsere Mädels wieder Oberwasser und es stand plötzlich 4:0. Julia zog einfach ab, der Ball traf eine Abwehrspielerin und landete urplötzlich hinter der Linie. Noch in der selben Minute erzielte Julia das 5:0. Eine Minute später war ihre Zwillingsschwester Magda an der Reihe und machte das halbe Dutzend voll – 6:0. Das 7:0 in der selben Spielminute war ein schönes Zusammenspiel zwischen Jojo und Jolien. Jolien sah Jojo in Position laufen und sie bedankte sich mit mit den erfolgreichen Abschluß. Eine Minute später war es wiederum Jojo, die das 8:0 erzielte (9.). Es war nicht mehr viel Spielzeit auf der Hallenuhr und der Turbineanhang stellte sich die Frage: „wird es zweistellig?“. Die Antwort: „Ja“. In der Schlußminute versuchte es Fritzi aus der Halbdistanz und sie traf – 9:0. So jetzt kommt’s: drei Sekunden vor der Schlusssirene erzielte Mille mit einem Fernschuß das 10:0, was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete. Holla, die Waldfee, das war ein Match ! Hans Rosenthal würde jetzt sagen „Das war SPITZE !“. Aber wir wollen den Brotkorb noch nicht so hoch hängen, den es steht ja noch ein Spiel im Raum, nämlich das gegen die SV Adler Berlin-Lichtenrade. Diese hatten bis dato 12:0 Tore und 6 Punkte auf ihrem Konto. Es ging also sowohl um den Gruppensieg, als auch und um den Einzug ins Halbfinale.
Also packen wir’s an. Es war zunächst ein ausgeglichenes Match. Dann aber in der 3. Minute setzte sich Jolien schön durch und erzielte die 1:0-Führung für unsere Turbinen. Eine Minute später erzielte Mille, nach Vorarbeit von Jolien, das 2:0. Aber die Adlerinnen gaben nicht auf und versuchten nun mit aller Macht, den Anschluß herzustellen. Fast wäre es ihnen gelungen, aber da war ja noch Jette, die durch kluges Herauslaufen Schlimmeres verhinderte (7.). Weiterhin machten die Adler-Girls Dampf aber sie fanden kein Rezept gegen die bärenstarke Jette im Turbinekasten, die mehrere Paraden zeigte und so den 2:0-Endstand sicherte.
Nach drei Spielen in der Vorrunde hieß es 12:0 Tore und 7 Punkte, was den 1. Platz in der Vorrunde bedeutete. Zweiter in der Vorrunde wurden die Adler-Girls ebenfalls mit 7 Punkte, aber mit zwei Minustoren in der Endabrechnung. Somit ziehen diese beiden Teams ins Halbfinale ein.
Im Halbfinale bekamen es unsere Mädels mit der FSG Falkensee zu tun. Es war ein ziemlich packender Duell zwischen den beiden Mannschaften. Sie schenkten sich nichts. In der 2. Minute mogelte sich Mille nach vorn und locht zum 1:0 ein. Davon ließen sich die Falkenseerinnen nicht schocken und wollten den Ausgleich. Sie kamen immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber Jette ließ sich nicht überwinden. Es wurde mittlerweile mit offenem Visier gekämpt. Ein Spiel auf Biegen und Brechen. Kurz vor der Schlusssirene rettete Jette mit einer Glanzparade und hielt die Null. Es war ein knapper 1:0-Sieg gegen die furios aufspielenden Falkenseerinnen, aber es hat zum Endspiel gereicht.
Das zweite Halbfinale endete knapp mit 3:2 für die Adler-Girls gegen FC Internationale I. Somit heißt das Finale: Turbine Potsdam – SV Adler Berlin.
Diese beiden Teams standen sich schon in der Vorrunde gegenüber. Wollten sich die Adler etwa für die Niederlage revanchieren? Ich denke schon. Es war ein komplett anderes Spiel als in der Vorrunde. Die Adler-Girls übernahmen sofort das Kommando und hatten sich mehrere Möglichkeiten erarbeitet. In der 3. Minute zeigte Jette wieder ihr Können auf der Linie nach einem strammen Schuß einer Adler-Spielerin. Eine Minute später waren die Adlerinnen wieder vor dem Turbinetor, trafen aber nur das Außennetz. Nach einem Abwurf von Jette kam der Ball präzise auf Jolien, sie machte noch ein paar Schritte und vollendet zur 1:0-Führung. Davon ließen sich die Adler-Mädels nicht beeindrucken und machten ihrerseits Dampf. In der 5. Minute zeigte Jette eine ihrer Glanzparaden. Eine Minute später kassierte Jette ihr erstes Gegentor. Nach einem schönen Angriff der Adler-Girls stand es nun 1:1. Nun wurde auch hier, wie im Spiel zuvor, gefightet bis zum Umfallen. In der 9. Minute rettete Jette mal wieder bravorös. In der selben Minute schnappte sich Jolien den Ball, rannte über’s gesamte Parkett und traf zur umjubelten 2:1-Führung. Da war der gesamte Turbineclan aus den Häuschen und ich dazu. Aber Stop ! Gleich nach Wiederanstoß gelang den Adler-Mädels doch noch der Ausgleich in der Schlußminute. Jetzt hatten es Alle eilig, aber die Schlusssirene machte dem Spiel ein Ende und es hieß 2:2. Und das hieß „Lotterie“ oder auch 7-Meter-Schießen. Die Adler begannen und schossen vorbei. Dann war Magda dran. Sie traf – 3:2. Danach waren die Adler an der Reihe und verwandelten – 3:3. Jetzt war Fritzi dran, auch sie verwandelte souverän – 4:3. Nun durften die Adler-Girls wieder ran und versemmelten. Somit war das Spiel zu Ende und unsere D-Mädels sind Turniersieger und haben verdient die Trophäe gewonnen.
Hier die Endplatzierung:

  1. Turbine Potsdam
  2. SV Adler Berlin
  3. FSG Falkensee
  4. FC Internationale I
  5. Hertha 03 Zehlendorf
  6. 1. FC Union Berlin
  7. 1. FC Lübars
  8. FC INternationale II

Uiuiui, war das ein Tag. Zwei Turniere, zwei Pokale. Turbineherz, was willst Du mehr. Es war doch ein langer Arbeitstag für mich. Zuerst mit dem Turnier der Grashüpfer. Sie haben ein Bombenturnier abgeliefert und haben völlig verdient den Pokal geholt. Alle Mädels haben ihr Bestes gegeben ob im Sturm oder in der Defensive. Hervorheben möchte ich diee Leistung von Sophia, die hervorragend hielt und kein einziges Gegentor kassiert hat. A La Bonheur!. Insgesamt war es eine hervorragende Leistung aller Spielerinnen, die zum Erfolg beigetragen hatten. Trainer Patrick Mackaus kann stolz auf diese Truppe sein. Unter seiner Führung waren folgende Mädels im Einsatz: Sophia v. Bülow, Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma, Nele Riesler (C) sowie Lara Köcer.
Die D-Mädels machten es wie zuvor die E. Sie holten ebenfalls den Pokal nach spannenden und packenden Spielen. Auch sie haben ein Bombenturnier abgeliefert und auch hier verdient den Pokal gewonnen. Man könnte fast schon sagen, es war eine Kopie des vorigen Turniers, aber dem war nicht so. Auch hier haben alle Mädels ihr Bestes gegeben. Hier möchte ich auch die Torhüterleistung von Jette hervorheben. Sie hat zwar zwei Gegentore kassiert, war aber in allen Spielen der große Rückhalt der Mannschaft oder wie man zu sagen pflegt „der Turm in der Schlacht“. Aber auch die anderen 8 Mädels hatten am Pokalgewinn kräftig mitgeholfen. Trainerin Bettina Stoof war voll zufrieden mit deren Leistung. Sie hatte folgende Mädels im Einsatz: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Aimie Appel, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna Thobe, Julia & Magda Sawika, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.




„Turbine-Cup Teil 2“ – oder: AGG-Cup der Waldstadtteams

Wer beim Turbine-Cup in der MBS-Arena Lust auf Mehr bekam, der sei herzlich eingeladen, dem AGG-Cup am 2.2.2019 in der Da-Vinci-Halle in Bornstedt, Esplanade 3 (Tram 96 Richtung Campus Jungfernsee, Haltestelle Volkspark) beizuwohnen. Das Turnier wird in den Altersklassen U9 (F), U11 (E) und U13 (D) ausgetragen. Dabei wird das Turnier der Altersklasse U9 als gemischtes Turnier Mädchen/Jungs ausgetragen. In dieser Altersklasse ist unsere E2 am Start. Gastmannschaften sind: Fortuna Babelsberg, BSC Süd 05 Brandenburg, Empor Schenkenberg, Brandenburg 03 Berlin sowie Eintracht Bötzow.

Bei den E-Juniorinnen sind zu Gast: SV Blau-Weiss Berolina Mitte, SG Beelitz 1912/90, 1. FC Schöneberg 1913, FSG Falkensee sowie die Spandauer Kickers. Diese beiden Altersklassen sind von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr geplant.

Das Turnier der D-Juniorinnen läuft von 14 – 18 Uhr und eingeladen sind: Ein Team aus Zschernowitz (Sachsen-Anhalt), der FC Internationale Berlin, BSC Preussen 07, Berolina Mitte, Victoria Brandenburg, der Heideseer SV sowie der 1. FC Schöneberg.

Spannende Spiele sind garantiert, genauso wie ein schmackhaftes Catering, welches von den Eltern unserer Turbinen zubereitet wird. Der Erlös kommt unseren Turbinen zugute.

Die Mädels würden sich über reichlich Unterstützung freuen. Eine volle Halle garantiert ja auch beste Stimmung.

Micha und DJ Edison




ein paukenschlag zum jahrestag – oder: unsere jüngsten rocken berlin

„100 Jahre SC Staaken“ E-Mädchen-Cup

20.1.2019 von Micha

Zuallererst Glückwunsch dem SC Staaken zu seinem Jubiläum ! Wie wird wohl die Frauenfußballwelt aussehen, wenn unsere Turbinen dieses Jubiläum feiern können ? Aber vielleicht wollen wir Das auch besser gar nicht wissen. So hat sich der SC Staaken 4 Teams aus Berlin sowie unsere E2-Turbinchen zum Feiern eingeladen und nahm selbst mit zwei Teams am Turnier teil. Am Vortag fuhr ich enttäuscht von den Futsal-Landesmeisterschaften der B-Juniorinnen nach Hause. Unsere B2-Juniorinnen wurden Letzte ohne einen Punkt geholt zu haben. Das saß tief ! Aber Glückwunsch dem FC Energie Cottbus zur Futsal-Meisterschaft sowie auf den Plätzen 2 und 3 der SG Sieversdorf und der FSG Falkensee. Da konnte der heutige Sonntag ja nur besser werden !

WELCH EIN GEILER SONNTAG !

Und er wurde mehr als besser. E2-Trainerin Anika Augsten wies mich im Nachhinein darauf hin, daß heute ja nicht irgend ein Datum ist. Nachdem unsere Bambinis 2016 und 2017 das Jungsturnier in Lehnin gewannen, schafft sie dieses Kunststück auch am 20.1.2018 zum dritten Mal in Folge, damals sogar ohne Gegentor ! Das war heute genau ein Jahr her und das Gros des damaligen Teams ist heute in der E2 aktiv. Da wunderte mich dann gar nichts mehr: Glückwunsch den Turbineladies unserer 3.Frauen-Mannschaft und ihren Trainern Gordon Engelmann und Matthias Storch zum heutigen Gewinn der Futsal-Landesmeistersschaft der Frauen. Na und die E1 sowie unsere D war heute beim FC Internationale Berlin zu Gast und beendeten ihre Turniere als Sieger (Bericht Edison folgt) ! Nachdem nun unsere E2-Grashüpfer mich am letzten Wochenende davon überzeugten, daß sie längst eine richtig starke Truppe sind, fuhr ich heute doch recht optimistisch in den Spandauer Ortsteil Hakenfelde, wo dieses Turnier stattfand.

„TURBINE – IN’NE KABINE“

Wenn E2-Trainerin Anika dieses Kommando gab, war Teambesprechung zum nächsten Spiel angesagt. Galt es doch u.a., bei „Jeder gegen Jeden“ und einer Spieldauer von 1×14 Minuten (kein Witz!) sich die Kräfte gut einzuteilen und gezielt zu wechseln. Aber natürlich haben unsere Bambinis seit Wochen einen Lauf und wollten dies auch heute bestätigen. Also „Come On Girls – Let’s Go!“

Der Motivationskreis vor Spielbeginn

Erster Gegner unserer Turbinchen war der SC Staaken „weiss“. Es ist ja manchmal so, daß man in solch einem Turnier erst mal „warm“ werden muss. Das war unseren Mädels in einigen Aktionen auch anzumerken. Zunächst war es ein verteiltes Spiel. Wie so oft sorgte dann in der 4. Minute unsere „Speedy Gonzales“ Sari für das erste Highlight: Auf links zog sie unwiederstehlich davon und beendete ihren Lauf mit einem schönen Schrägschuß zum 1:0. Zwei Minuten später war es dann Keeperin Malli, die mit einer tollen Fußabwehr glänzte. Das Spiel zog an und es ging immer hin und her. Die Frage war: wurden die Kräfte richtig eingeteilt ? Offensichtlich ja, denn es ging bis zum Schluß hoch her. Kurz vor’m Ende musste dann Malli nochmal den Sieg festhalten und im Gegenzug verpasste Romy die entgültige Entscheidung. Aber es bleib beim 1:0 und unsere kleinen Turbinchen hatten die ersten drei Punkte auf dem Konto. Na ja, Trainerin Anika hatte ja Recht: für sie war es zu viel Gebolze. Spielerisch war also noch Luft nach oben.

Das Feld ist so groß, aber Alle sind auf einen Fleck
„Du bist zwar größer, aber ich (Sari) bin schneller!“
„Vergiß nicht, den Ball mitzunehmen, Sari“

Turniere in Berlin waren für unsere Turbineteams noch nie einfach. Dort wartet eine ganz andere Qualität von Gegnern auf unsere Mädels. Umso höher sind die heutigen Siege unserer E1 und D beim FC Internationale einzuschätzen. Da kommt dann der Begriff „Angstgegner“ ins Spiel. Solch ein Gegner ist der SV Blau-Weiss Berolina Mitte. Egal welches Turbineteam – in der Vergangenheit hatten unsere Mädels meist das Nachsehen. Nun ja, für unsere E2 war Berolina zwar Neuland, aber auch sie machten eine negative Erfahrung. Selbst mehrere tolle Paraden (teils artistisch) von Malli konnten nicht verhindern, daß unsere Grashüpfer eine 0:6-Packung bezogen. Die einzige nennenswerte Chance für die Turbinchen gab’s durch Emma, deren Schrägschuß aber geblockt wurde. Das Positive an diesem Spiel: unsere Turbinchen liefen sehr viel, kämpften bis zum Schluß und konnten sich von Berolina Mitte eine Menge abschauen. Na und solche Spiele sorgen auch dafür, daß unsere Mädels trotz aller Erfolge der jüngsten Zeit die Bodenhaftung nicht verlieren.

Lotte und Sari (13) im Vorwärtsgang
„Leg dich nicht mit Tyra an!“

Hier mal ein Lob für die Gastgeber: 14 Minuten Spielzeit sind eine ziemlich lange Kante, grad auch in dieser Altersklasse. So achteten sie bei den Ansetzungen darauf, daß den Teams genügend Zeit zur Regeneration blieb. So hatten unsere Grashüpfer bis zum nächsten Spiel gegen den SC Charlottenburg eine Pause von 45 Minuten. Genug Zeit also, um das 0:6 gegen Berolina zu verdauen. Die Mädels hatten sich ja Einiges vorgenommen und nun kam es auch auf die Ansprache von Anika an. Sie hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Unsere Mädels machten sofort Feuer unter’m Dach: Sari startete ein Solo auf links und fast von der Grundlinie zog sie mit links ab – 1:0 (1.). Ein klasse Tor, dem sie eine Minute später das 2:0 folgen ließ, als sie sich gegen drei (!) Gegenspielerinnen durchsetzte. Das gab Sicherheit und unsere Mädels zeigten ein beeindruckendes Spiel. Sie standen den SCC-Girls regelrecht „auf den Füßen“, „nagelten“ sie in deren Hälfte fest und ließen sie so gar nicht erst zum Spielaufbau kommen. Ich hatte das Gefühl, genau Das haben sie sich von Berolina Mitte abgeguckt. Das hatte aber auch zur Folge, daß vor’m SCC-Tor die Räume eng wurden. In der 6. Minute war dann Sari mal durch, scheiterte aber nur um Zentimeter. Konnten sie dieses laufintensive Spiel durchhalten ? Ja, konnten sie, auch wenn der SCC sich so Stück für Stück freilaufen konnte. Auch verstanden es Anika und ihre Co-Trainerin Lilly Wenzel, jeder Spielerin im richtigen Moment die notwendigen Pausen zu geben. Auch wenn unsere Mädels vorn zwar nicht mehr treffen konnten, ließen sie hinten Nichts anbrennen. Und wenn doch mal was durchkam (viel war’s ja nicht), hatte Keeperin Malli die Ruhe weg. So blieb’s bis zum Schluß beim 2:0 für unsere Turbinchen und sie waren damit drin im Turnier.

So dicht davor…..
„Solch ein Gewimmel möcht‘ ich sehen“
Romy im Zweikampf
„Ätsch, ich (Malli) hab ihn“

Nach drei von sechs Spielen konnte man als Zwischenfazit ziehen: unsere Mädels spulten hier ein enormes Laufpensum ab. Sari z.B. glänzte ja nicht nur als Torschützin. Ich möchte nicht wissen, wieviel Kilometer sie heute in den Beinen hatte. Sie lief nach vorn, nach hinten und wieder nach vorn. Aber sie suchte nicht nur den eigenen Erfolg, sondern arbeitete auch für ihre Nebenleute (z.B. Lotte). Tyra musste zwar auch erst warm werden, dann war sie aber erneut die Abwehrsäule, die ich kenne und zog dabei auch Auri mit. Na und Emma erinnert mich immer mehr an einen Reporterspruch aus den 90er’n, als der Reporter über Didi Hamann und Steffen Freund sagte: „sie fallen besonders dann auf, wenn sie nicht dabei sind !“. Defensiv stark, das Spiel lenkend und auch torgefährlich. Ein typischer „6er“ eben, sofern man das in ihrem Alter schon sagen kann. Na und Hermine, Lena und Romy als Wechselspielerinnen erfüllten ihre Aufgabe, indem sie sich nahtlos einfügten, wenn sie auf’s Parkett kamen. Und dann war da ja noch Eine:

DIE GESCHICHTE VON UNSERER KLEINEN HEXE

Es war die Handball-WM 2007 in Deutschland, auch das „Wintermärchen“ genannt. Deutschland holte sich den Titel, weil es u.a. in Andreas Thiel einen Keeper hatte, der die unmöglichsten Bälle hielt und deshalb „der Hexer“ genannt wurde. An ihn muss ich oft denken, wenn ich unsere Keeperin Malli in Aktion sehe. Von mir wird sie ja inzwischen auch „kleine Hexe“ genannt, weil sie es auch drauf hat, die unmöglichsten Bälle zu halten. Wie wichtig sie ist, sollte das nun folgende Spiel gegen Hertha 03 Zehlendorf zeigen.
Zunächst ging’s wieder gut los: nach zwei Minuten beendete Sari einen schönen Spielzug mit dem 1:0. Doch schon im Gegenzug konnte Hertha 03 ausgleichen. Malli hatte zwar die Fingerspitzen noch dran, aber trotzdem stand’s 1:1. Nun wurde es ein offener Schlagabtausch. So musste Malli 2x parieren, dem schlossen sich zwei Möglichkeiten für unsere Grashüpfer an. Dann die 9. Minute: ein schneller Spielzug über Malli, Lotte und Sari brachte Sari in freie Schußposition – aber leider vorbei. Ich dachte: „wer jetzt trifft….“. Und kaum hatte ich diesen Gedanken zuende gedacht, sah ich eine Herthanerin allein auf Malli zulaufen ! Ein Schuß – ich hab ihn schon drin gesehen. Aber mit einem Wahnsinnsreflex parierte unsere „kleine Hexe“ Malli diesen Ball ! Puuh, mein Herz ! Dann trat Emma 2x in Aktion: erst hinderte sie durch konsequentes Stören eine Gegnerin, den Ball vor’s Tor zu bringen und in der Schlußminute beging sie zwar einen Stockfehler, bügelte ihn aber sofort selbst wieder aus. Zwischen diesen beiden Szenen hielt Malli durch kluges Winkel verkürzen den Punkt fest. So gab’s ein Remis, welches sich unsere Mädels durch enorme Laufarbeit und Einsatzbereitschaft bis zum Schluß auch verdienten. Na ja und dann haben wir eben auch Malli !

Malli hat ihn schon wieder – und ab nach vorn
Sari’s enge Ballführung, beobachtet von Emma (vorn) und Lotte (3)
„Kuckuck, wo ist der Ball ?“
„Alle 1x kehrt Marsch!“

Nun standen unsere Turbinchen bei 7 Punkten und ich schaute mir mal die Tabelle an: vorn spielten Grün-Weiß Neukölln und Berolina Mitte in einer eigenen Liga. Ihr direkter Vergleich endete 0:0 und beide Teams blieben im gesamzen Turnier ohne Gegentor ! Aber siehe da: unsere Bambinis hatten freie Bahn auf Platz 3. Aber dazu, um sicher zu gehen, musste gegen den bis dato punktlosen SC Staaken „blau“ ein Sieg her, um nicht auf das letzte Spiel gegen Neukölln angewiesen zu sein. Ob die Mädels das wussten ?
Erneut legten sie los wie die Feuerwehr. Und wie schon gelegentlich passiert: wenn sich ein Turnier dem Ende zuneigt, taut Lotte auf. In der 2. Minute erzielte sie mit einem schönen Heber das 1:0, dem sie eine Minute später das 2:0 folgen ließ, indem sie (wie Sari gegen den SCC) fast von der Grundlinie mit links abzog. Auf diesem 2:0 ruhten sich die Turbinchen aber nicht aus, sondern machten weiter Druck. Angriff ist ja bekanntlich die beste Verteidigung. So legte Sari in der 8. Minute für Lotte auf, die sich mit dem 3:0 bedankte und somit einen Hattrick erzielte. Staaken „blau“ konnte sich etwas vom Druck befreien und so durfte unsere „kleine Hexe“ Malli im 1:1 glänzen. Als das Spiel sich dem Ende zuneigte, ging Hermine bei einem Angriffsversuch des SCC dazwischen, legte auf Sari, die aber an der Keeperin nicht vorbei kam. Daß Sari (wie erwähnt) auch Teamplayerin ist, zeigte sich in der 13. Minute: vor’m SCC-Tor störte sie erfolgreich einen Abwehrversuch und hätte es auch selbst versuchen können, sah aber die völlig frei stehende Lena und legte zu ihr ab. Aber Lena rutschte wohl in diesem Moment ihr kleines Herz in die Hose und sie schoß vorbei. Dann war Schluß. Völlig geschafft, aber strahlend verließen unsere kleinen Turbinchen das Parkett, hatten sie doch mit diesem Sieg Platz 3 sicher. Da aber auch nach oben nichts mehr ging, konnten sie völlig entspannt dem Spiel gegen Grün-Weiss Neukölln entgegen sehen.

„Alle 1x kehrt Marsch!“
Tyra (14): „Rauf da !“, Romy, Lena und Emma (9) gehorchen
Alle auf Eine

Es gehört bei der E2 zu den Gepflogenheiten, vor dem ersten bzw. letzten Turnierspiel in der Kabine einen Extra-Motivationskreis zu bilden. Speziell vor dem letzten Spiel gegen Grün-Weiss Neukölln war der nicht zu überhören ! Es ging ja auch gegen ein Team, welches in seinen bisherigen 5 Turnierspielen 21:0 Tore erzielte. Es war das letzte Turnierspiel und Neukölln hätte mit einem 6:0-Sieg das Turnier gewinnen können. Aber natürlich spielten jetzt die Kräfte eine Rolle und ich war beruhigt, daß unsere Grashüpfer völlig entspannt aufspielen konnten. Allen Teams merkte man in ihren letzten Spielen doch eine gewisse Müdigkeit an. Aber es widerspräche den Charakter unserer Bambinis, nicht auch in so einem „unwichtigen“ Spiel nochmal Alles rauszuhauen. Klar merkte man beiden Teams die schweren Beine an. Also wer hatte den größeren Willen ? Sicherlich haben auch die Neuköllnerinnen sich vorgenommen, hier nochmal Alles rauszuhauen und viele Tore zu schießen. Aber Hut ab vor unseren Turbinchen ! Man sah ihnen die Strapazen an, aber mit unbändigem Willen hielten sie dagegen und zogen so den Gegnerinnen den Zahn. So kamen sie schließlich selbst zu Chancen: nach 5 Minuten sah Auri Emma in Position, deren Schuß parierte die Keeperin und Emma’s Nachschuß wurde geblockt. Eine Minute später gab’s mit Auri und Emma nochmal die selbe Szene mit dem selben Ausgang. Schade für Emma, ein Tor hätt‘ ich ihr sehr gegönnt. Sie durfte heute die Kapitänsbinde tragen und füllte dieses Amt vorbildlich aus. Aber auch Auri selbst hatte in der 7. Minute noch ’ne tolle Szene: sie ging in einen Zweikampf, den sie gewann. Sofort orientierte sie sich Richtung gegnerisches Tor und hielt drauf. Leider ging der Schuß vorbei. Natürlich war den Berlinerinnen längst klar, daß sie „nur“ Zweite werden. Aber auch sie machten weiter Dampf und wollten das Turnier mit einem Sieg beenden. So konnten sie dann doch in der 10. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Nachdem Malli sich nochmal auszeichnen konnte, blieb’s beim knappsten aller Resultate.

„Na, wer lacht zuletzt ?“
Rasante Zweikämpfe
Zwei kämpfen um den Ball, zwei kommen angeflogen

Das war zum Schluß nochmal ein Highlight ! Zwei Teams, die zwar langsam auf dem Zahnfleisch krochen, aber absolut nochmal glänzen wollten. Davor mal den Hut gezogen ! Na klar war ich mächtig stolz auf Anika’s kleine Rasselbande. Sie haben hier endgültig bewiesen, daß die jüngsten Erfolge absolut kein Zufall sind. Es war heute ein Musterbeispiel an Einsatzwillen und wie man als Team funktioniert. Sicher war sie nicht die Einzige, aber z.B. Sari war bei der Siegerehrung so kaputt – ich könnte wetten, sie ist auf der Heimfahrt im Auto sofort eingeschlafen. Aber sie und das gesamte Team haben heute wieder Alles gegeben und so endete das Turnier:

  1. Berolina Mitte
  2. Grün-Weiss Neukölln
  3. Turbine Potsdam
  4. SC Staaken „weiss“
  5. Hertha 03 Zehlendorf
  6. SC Charlottenburg
  7. SC Staaken „blau“

Natürlich versetzten mich die Ergebnisse der E1, der D und auch der 3. Frauenmannschaft in Hochstimmung. Daß ich auf dem Heimweg trotz der Kälte leicht ins Schweben kam, dafür sorgten letztendlich unter der Obhut von Anika Augsten und Lilly Wenzel: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lotte Mießner, Hermine Steffner, Romy Gottschalkson, Aurelia „Auri“ Grüne, Emma Türpitz (SF), Sara „Sari“ Augsten, Tyra Stanischewski sowie Lena Polonis.

Selbst Maskottchen „Felix“ ist knülle
Aber nun gibt’s Edelmetall…..
…..’n coolen Spruch…..
….. und ’n Gruppenfoto mit allen Teams



SPENDEN-KAMPAGNE #RETTEUNSWERKANN DES FANCLUBS VOM FF USV JENA

Blau-weiße Begegnung im Karli

Ende November 2018 erreichte uns die Nachricht, dass der FF USV Jena in einer schwierigen finanziellen Situation steckt.
Zwischen dem Fanclub Turbinefans e.V. und der FF USV Jena Fanclub besteht schon über Jahre hinweg eine Fanfreundschaft, sodass uns dieses Problem besonders berührt hat.
Der Aufruf der USV-Fans dieses Traditionsvereins, gemeinsam den Club zu retten, und dafür zu sammeln, den Spielbertrieb aufrecht zu erhalten, sind natürlich auch die Turbinefans gefolgt.

Spendensammlung im Karl-Liebknecht-Stadion

Unser Fanclub-Mitglied Frank Elvers ergriff die Initiative und sammelte gemeinsam mit Bernd Gewohn und Peter Tietze während eines Heimspiels gegen Hoffenheim im „Karli“ Spenden. Der Erlös von 575,05 € wurde auf das Spendenkonto #retteunswerkann überwiesen.

Auktion von Fanartikeln

Damit gab sich Frank aber noch nicht zufrieden. Er bat die stellvertretende Kapitänin Feli Rauch um Sachspenden, die als beliebte Fanartikel versteigert werden könnten. Die Mannschaft von Turbine Potsdam ließ das Schicksal der Jenaerinnen nicht kalt. Sie spendeten Trikots, Kaputzenpullover der Nationalmannschaft, Handschuhe und signierte Fußballschuhe, die dann in Online-Auktionen an die Fans versteigert wurden.

Von der Mannschaft des 1.FFC Turbine Potsdam gestiftete Sachen

Bei dieser Spendenaktion kamen unglaubliche 2281,- € zusammen, der bisher höchste Einzel-Spendenbetrag (der vor kurzem vom engagierten Sportverein aus Schmölln begeisternd übertroffen wurde.)

Die Initiatoren des Fanclubs des FF USV Jena waren nicht nur positiv überrascht, sondern auch sehr dankbar für die tolle Unterstützung. Auch der Verein des USV Jena bedankte sich gerührt in Form eines Smileys mit Herzchen-Augen.

Wir als Fanclub möchten uns aber bei allen Beteiligten an dieser Spendenaktion bedanken.

Und ganz besonders bedankt sich der Fanclub bei seinem Mitglied Frank Elvers für dessen Initiative und Engagement! Er hat mit einem großen Zeitaufwand und viel Geduld die Auktionen organisiert und gemanagt.

Die Spenden– Kampagne #RetteUnsWerKann hat als Ziel, 80.000 € zu
sammeln.

Mit dem Stand vom 22. Januar sind innerhalb von zwei Monaten sage und schreibe 40.243€ zusammengekommen! Eine Summe, die der größte Optimist nicht erahnt hätte.

Unter dem Link: https://www.gofundme.com/rette-uns-wer-kann
sind alle Spenden willkommen.
JEDER BEITRAG ZÄHLT!

Text: Beatrice Martens und Susanne Lepke




Ausblick auf den 7. Internationalen Turbine-Hallencup

Der Countdown läuft. Nur noch wenige Tage, bevor die MBS-Arena wieder unter den Anfeuerungsrufen der Frauenfußballfans erzittert. Und die Glückzahl des 7. Hallencups hat es in sich! Neben dem traditionellen Zwei-Tages-Hallenturniers mit sieben europäischen Vereinen wird es weitere Highlights geben:

Das Legendenturnier

Schon allein die Idee ist eine großartige Sache – und gilt auch als Wertschätzung für die treuen Turbinefans, von denen manche schon länger als ein Jahrzehnt eifrig das Turbinefähnchen im Stadionwind zappeln lassen. Wenn ehemalige Torbienen, u.a. die Weltfußballerin Nadine Keßler oder „Natze“ (Nadine Angerer), Conny Pohlers, Fatmire Alushi und überhaupt und gar nicht zu vergessen: Anja Mittag sich mit Herzblut auf den Weg nach Potsdam machen, muss man bei dieser 7. Auflage einfach dabei sein!

Tombola

Am Ende des ersten Turniertages (Samstag, 19.00 Uhr) wird eine Turbinegröße in den Lostopf greifen und 10 Lose ziehen. Es gibt lukrative Sachpreise wie ein Fahrrad, signierte Fußballschuhe von Svenja Huth, eine Kaffeemaschine oder einen Drucker zu gewinnen.

Der Fanclub „Turbinefans e.V.“ unterstützt diese Aktion durch den (Ver-)Kauf von Tomobola-Losen.

Schokoladenspende

Der zweite Turniertag am Sonntag wird mit 800 Tafeln Schokolade, gesponsert von der Firma Confisserie Reichert, versüßt. Auch hier haltet die Augen offen, wenn Fanclubmitglieder diese hochwertigen Tafeln Schokolade gegen eine kleine Spende eintauschen wollen. Der Erlös geht an den Verein 1.FFC Turbine Potsdam. Eine lukrative Alternative zu Pommes und Bier – also greift auch hier zu.

Buch „10 Jahre Fanclub Turbinefans e.V.“

Letztmalig wird es die Gelegenheit geben, ein lesenswertes Buch über die Leidenschaft für den Frauenfußball in Postsdam zu erwerben. Eine kleine Rest-Auflage wird zum Stückpreis von 16€ angeboten, herausgegeben vom Fanclub „Turbinefans e.V.“.

G_ _ _ _ _ z _ !

Dankeschön all diejenigen Turbinefans, die ihre Bereitschaft geäußert haben, am Vortag des Turniers beim Aufbau und weiteren Vorbereitungen zu helfen!

Auf ein spannendes und ereignisreiches Wochenende!

Der Fanclub „Turbinefans e.V.“ / 22.01.2019




zwei teams – eine seele – ein gemeinsames Ziel! Oder was unsere jüngsten Samstags so treiben

Futsal-Kreismeisterschaft der E-Juniorinnen in Lehnin

12.1.2019 von Micha

Puuh, wie und womit fang‘ ich an? Vielleicht damit: Wenn man einst den heiligen Rasen von Wimbledon als „Boris Becker’s Wohnzimmer“ bezeichnete, so gilt das erst Recht für unsere jüngsten Turbinen und die Emsterlandhalle in Lehnin. Die Liste der Turniersiege, Meisterschaften, tollen Platzierungen und Auszeichnungen als „Beste….“ dort ist sehr sehr lang. So sind die Auftritte unserer Grashüpfer in Lehnin ein fester Bestandteil meines Terminkalenders, auch wenn dies bedeutet, am Wochenende um 3.30 Uhr aufzustehen. Aber was tut man nicht alles für die Mädels! Erst letzten Sonntag haben unsere D/C-Mädels hier mit einer starken Leistung ein Turnier gewonnen (S. Bericht DJ Edison).

Heute nun wollten hier die E-Mädchen ihren Kreismeister ermitteln. Das Turnier wurde vom FSV Viktoria Brandenburg ’90 sehr gut organisiert. Sechs Mannschaften nahmen teil. Bei einer Spielzeit von 1×10 Minuten spielte „Jeder gegen Jeden“. Turbine nahm mit zwei Teams teil. Warum? Auch in der Kreisliga sind die E1 unter Patrick Mackaus sowie die E2 unter Anika Augsten gemeinsam am Start. Außerdem ist nach meinem Empfinden das Teilnehmerfeld mit sechs Teams klein genug. Als Ziel hatten Anika und Patrick Platz 1 und 2 ausgegeben. Sehr ehrgeizig! Als Herbstmeister und Pokalfinalist galt die E1 natürlich als Favorit. Aber die jüngeren Mädels der E2? Wieder einmal entlarvten mich unsere Jüngsten als ollen Pessimisten! Nach zuletzt zwei Dritten Plätzen bei Jungsturnieren sollte ich wissen, was sie draufhaben. Aber konnten sie es heute bestätigen? Sie konnten, auch weil beide Teams etwas verband, was Bernd Schröder verdammt stolz gemacht hätte: absoluter Zusammenhalt, sprich: Teamgeist! Aufgrund der Titelgewinne bei den C- und D-Mädchen hatte ich auch die FSG Falkensee auf dem Schirm. Schließlich kommen deren Erfolge ja auch irgendwo her. So war also ein spannendes Turnier garantiert….

Begrüßungsrede mit Regelkunde
Sari (13) und Nicky beim Anstoß zum „Wir gegen Uns“

….welches nach den ungeschriebenen Regeln der Fairness mit den Spiel „Wir gegen Uns“, also Turbine I gegen Turbine II, gegann. Eins war klar: ein Remis könnte am Ende beiden Teams ein Bein stellen. Also machte die E1 gleich „Nägel mit Köpfen“: Nicky und Nele brachten die E1 bis zur 3. Minute 2:0 in Front. Dann fing sich die E2 und es entwickelte sich ein munteres Hin und Her, bei dem es die Bambinis ihren „großen Schwestern“ alles Andere als einfach machten. Es war auch interessant zu beobachten, mit welcher Leidenschaft Anika und Patrick ihre Mädels durch’s Turnier führten. Da sind zwei Trainer am richtigen Platz! Aber natürlich ließ sich die E1 nicht die Butter vom Brot nehmen. Das hatte zur Folge, daß die E2, angeführt von Käpt’n Sari ihre Kämpferherzen auspackten und z.B. Keeperin Malli wie schon so oft zum „Turm in der Schlacht“ wurde. Da sah man erneut, warum Anika sie nicht hergeben will. Insgesamt 5 Paraden hab‘ ich notiert, davon eine Fußabwehr – so schnell konnt‘ ich gar nicht gucken, wie sie den Fuß draußen hatte. Einfach Klasse! Aber auch, wenn die E1 Einiges liegen ließ, so erhöhten Piri mit einem sauberen Schuß und Alina mit einem schönen Heber das Ergebnis zum Endstand von 4:0. Und eben noch Konkurrentinnen, galt mit der Schlusssirene nur noch Eines: wir sind eine Turbinefamilie!

Vier Turbinen umkreisen den Ball
Da hat Piri (re) getroffen

Das sah dann so aus, daß nicht nur Anika und Patrick „gemeinsame Sache“ machten, sondern unsere geschätzten Gegner es immer mit zwei Turbineteams zu tun hatten: eins auf dem Parkett und ein sehr lautstarkes auf der Bank. Das war auch wichtig, denn zunächst bekam es unsere E2 mit der FSG Falkensee zu tun. Diese hatte ihr erstes Spiel auch mit 4:0 gewonnen und so sollte dieses Spiel zeigen, wohin für unsere Bambinis bzw. die FSG die Reise geht. Zwei Dinge waren für mich völlig normal: unsere Bambinis wollten ihren „großen Schwestern“ die FSG „vom Halse halten“ und die FSG wollte natürlich die Pläne unserer Mädels durchkreuzen und ihrerseits, wie ihre „großen Schwestern“ letzten Samstag den Titel holen. Und so standen ihre Wechselspielerinnen samt Anhang ebenso lautstark hinter ihrem Team. So war es schon von der Phonzahl her ein richtig geiler Budenzauber – beste Vorraussetzung also für ein packendes Spiel. Das wurde es auch: voller Einsatz beiderseits mit der einen oder anderen Chance. Ich gebe zu: mir wurden die Augen feucht, als ich unsere Grashüpfer emsig kämpfen sah. Wichtig in diesem Spiel: Sari war eine Kapitänin, die ihr Team mitzog und auf Malli war wieder jederzeit Verlaß. Aber die Uhr lief und ich dachte an den Fußballgott: bei den letzten beiden Jungsturnieren hatte er unsere Bambinis in sein göttliches Herz geschlossen, stand aber letzten Samstag auf Seiten der FSG. Wo stand er heute? Die letzte Minute sollte es zeigen: unsere Mädels waren im Vorwärtsgang, der Ball kam zu Sari und die fand die entscheidende Lücke – 1:0! Ich hätte vor Freude losheulen können. Erst Recht, als die FSG es nochmal versuchte und Malli den Sieg festhielt. Gott sei Dank ist Malli eine stolze Turbine! Dann war Schluß und man sah richtig, wie die Anspannung von unseren Grashüpfern abfiel. Sie waren jetzt „drin“ im Turnier und hatten ihren „großen Schwestern“ von der E1 eine Steilvorlage gegeben. Als ob es noch eines Beweises für die These „Sturm gewinnt Spiele, Abwehr gewinnt Titel!“ bedurfte, dieses Spiel lieferte die Blaupause dafür! Denn es kam auf ein Mädel besonders an: Tyra! Sie hatte die Aufgabe, die Kreise der FSG-Spielmacherin einzuengen und tat dies ohne Wenn und Aber. Nach dem Schlußgong fiel Alles von ihr ab und sie fiel erschöpft und vor Freude weinend Patrick in die Arme. Eine 1A-Leistung!

Sari zieht’s die Schuhe aus, Emma (li) ergreift die Flucht nach vorn
Malli baut zu Sari (13) auf, Tyra sichert ab
Ab geht die Lotte!
Malli hat Ihn!

Das Spiel unsere E1 gegen den RSV Eintracht 1949 fand direkt im Anschluß statt. So konnten unsere Mädels den Schwung dieses wichtigen Sieges gleich mitnehmen und ihrerseits etwas für unsere Bambinis tun. Das war nicht so einfach, denn der RSV stand gut gestaffelt. Aber in der 3. Minute hat dann unser „kleiner Pitbull“ zugebissen: Nicky kam über links, schickte den Ball nach rechts zu Leni, die mit einem strammen Schuß das 1:0 besorgte. Es folgten weitere Chancen und wenn’s kein Durchkommen gab, hielten unsere Turbinchen den Ball klug in den eigenen Reihen. Da sah man dann Patrick’s Handschrift: unnötige Ballverluste vermeiden! Gerade bei dem Tempo in der Halle sind die ja reines Gift. So bewiesen die Mädels mit der Führung im Rücken Geduld und wurden in der 7. Minute dafür belohnt: Nele legte für (die heute sehr treffsichere) Phine auf – 2:0. Nach 9 Minuten gab’s dann doch mal ’ne Schrecksekunde in unserer Hintermannschaft. Schwein gehabt! Aber auch blitzschnelles Umschalten zeichnet unsere E1 aus: sofort leitete Keeperin Sophia den Gegenzug ein, der Ball kam zu Phine und die schnürte ihren Doppelpack zum 3:0-Endstand. Man darf auf das Pokalfinale gespannt sein, denn dort gibt’s ein Wiedersehen zwischen dem RSV und unserer E1. Müßig zu erwähnen, daß unsere Turbineladies lautstark von ihren „kleinen Schwestern“ angefeuert wurden, denn diese wussten ja: jeder Sieg und jedes Tor der E1 nutzt auch Ihnen. Ich meinerseits konnte jetzt 10 Minuten Pause machen und brauchte nach der ganzen Aufregung ’n (hier sehr gut schmeckenden) Kaffee und ’ne Giftnudel.

Alle wollen ihn haben
Da war der Ball schneller drin, als ich mit meiner Linse hinterherkam
Na, wer kriegt ihn?

Als dann musste sich unsere E2 mit dem RSV Eintracht auseinandersetzen. In den Gesichtern unserer Grashüpfer sah man deutlich: der wichtige Sieg gegen Falkensee hat evtl. Blockaden im Kopf gelöst. Das Selbstvertrauen war da und die Parole hieß: „hier geht heute Was!“. Erneut war der RSV ’ne harte Nuss. Aber es ging schon mal gut los: Emma ist so eine typische Spielerin der Sorte: sie steht nicht so im Rampenlicht, aber ohne sie geht gar nichts! In der 2. Minute trat sie eine Ecke scharf nach innen und was jedem Abwehrspieler mindestens einmal im Leben passiert, passierte hier einer RSV-Spielerin: sie erwischte den Ball mit der falschen Beinseite – 1:0 durch ein Eigentor. Unsere Turbinchen blieben weiter tüchtig. Emma freistehend sowie Sari nach tollem Spielzug über Tyra und Lotte konnten die Keeperin aber leider nicht überwinden. Dann gab’s in der 8. Minute Gewimmel vor’m Turbinetor. Die E2 bekam den Ball nicht weg und er landete neben Malli’s Gehäuse. Uff! Da hatten sie verdientermaßen das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Oder hat sich der Fußballgott in diesem Moment als ihr größter Fan geoutet? Denn unsere Grashüpfer brachten das 1:0 über die Zeit und waren somit „mittendrin statt nur dabei“, zumal die Konkurrenz unseren Bambinis den Gefallen tat, sich durch zahlreiche Remis gegenseitig die Punkte wegzunehmen. So auch die FSG Falkensee, die gegen den Ludwigsfelder FC nicht über ein 0:0 hinaus kam.

Emma zieht los, Tyra sichert wieder ab
Kommt da noch Jemand angerauscht?
Emma und ihr „Schatten“ im Gleichschritt

Nach kurzem Luftholen hieß der nächste Gegner für unsere E1 Storkower SC. Nach den bisherigen Resultaten stände die E1 bei einem Sieg mit einem Bein auf dem obersten Treppchen. Und sie legten los wie die Feuerwehr. Aber wie das dann so ist: das Runde wollte einfach nicht ins Eckige! Selbst als sich Piri nur noch die Ecke aussuchen brauchte, landetete der Ball sonstwo, nur nicht da, wo er hin sollte. Gott sei Dank waren erst drei Minuten um. Nun zeigte sich, daß unsere Turbinchen sich im Jungsspielbetrieb ’ne Portion Abgeklärtheit holten und so auf ihre Chance warten konnten. Und die kam noch in der 3. Minute. Sophia hatte den Ball und brachte ihn lang genau in den Lauf von Nele – 1:0. Völlig zurecht bekam Sophia dafür von Patrick den Daumen hochgezeigt und die Ansage: „Sophia, dein Tor!“ für die 1A-Vorarbeit. Nun war der Bann gebrochen und unsere Mädels wollten nachlegen. Was erneut Nele zwei Minuten später auch tat und zwar nach Sahne-Vorarbeit durch Leni und Piri – 2:0. Noch in der selben Minute (5.) sagte sich Nicky „das kann ich auch“ und legte das 3:0 nach. Leider zog mit der klaren Führung etwas der Schlendrian ein. Ein langer SSC-Ball nach vorn, Sophia kam zwar raus, war dann aber ’n Moment lang unentschlossen und es stand 3:1 (7.). Schade, es hätte sonst ein Turnier ohne Gegentor werden können. Aber eine Minute später machte Sophia beim Herauslaufen Alles richtig und so blieb’s beim 3:1, was der E1 neun Punkte nach drei Spielen brachte und der E2 einen weiteren Gegner „vom Hals“ hielt.

„Na komm her, Kleine!“
Piri (8) nimmt Leni’s Pass auf, zieht los, legt rüber zu Nele…..
….. die nimmt an und trifft zum 2:0

Im Anschluß mussten unsere Bambinis gegen den abwehrstarken Ludwigsfelder FC ran. Blieben unsere Bambinis ohne Niederlage, wäre ihnen das Treppchen nicht mehr zu nehmen. Also hinein in die Schlacht…. in der sich (und das wird langsam zur gern genutzten Phrase) zunächst erneut Malli als Turm in selbiger erwies! Aber damit hinten nichts anbrennt, bauten unsere Grashüpfer immer mehr Druck auf. Der LFC bewies dann, warum er bis dato ohne Gegentor blieb. Mein Puls ging immer schneller. Ein Moment der Unachtsamkeit…. Aber hinten brannte nichts mehr an und vorn hatte Sari Pech, als sie den Ball nicht voll traf. So blieb’s beim 0:0 und das hieß: unsere Bambinis hatten das Treppchen sicher! Anika hatte keine Ahnung von der Tabelle. Als ich es ihr sagte – sie hatte einen Blick drauf, als wenn sie vor Freude losheulen wollte. Aber mit Sicherheit ist sie in diesem Moment um 20 Zentimeter gewachsen. Na und mir ging’s ja auch nicht anders. Dafür häng ich viel zu sehr an unseren Jüngsten. Aber noch hatte die E2 ein Spiel zu absolvieren. Zunächst aber hatte ich 10 Minuten Zeit, um all das zu tun, was man als Zuschauer auf einem Turnier so tut. Denn anschließend sah der Spielplan drei Turbinespiele am Stück vor.

Lotte bedrängt die Gegnerin
Lotte nimmt Fahrt auf, Sari (13) beobachtet

Zunächst fiel eine Entscheidung, denn unsere E1 traf auf die FSG Falkensee. Die Lage: mit einem Sieg hätte die E1 „den Deckel zumachen“ können und für die FSG war es die letzte Chance, unsere Mädels genau daran zu hindern, um selbst noch einekleine Chance auf den Titel zu haben. So nebenbei hätte ein Sieg der E1 auch für unsere Bambinis das Tor zu Platz 2 weit aufgestoßen. Spannung pur also und wieder wurde es laut in der Halle…..
….. aber unsere E1-Mädels wussten, was sie sich selbst und erst Recht ihren „kleinen Schwestern“ schuldig sind. So wurde es ein kampfbetontes Hin und Her und man lauerte auf einen Fehler des jeweils anderen Teams. Dann in der 4. Minute gab’s ein Gewimmel vor’m FSG-Tor. Nele behielt die Übersicht und lochte zum 1:0 ein. Es blieb spannend und u.a. zwang Nicky die FSG-Keeperin zu einer Fußparade. Dann in der 7. Minute biss wieder unser „kleiner Pitbull“ zu, als Leni ein Zuspiel von Nele mit dem 2:0 abschloß. Aber warum heißt Leni „kleiner Pitbull“? Klein und schmächtig, versteht sie als Abwehrspielerin überhaupt keinen Spaß und macht keine Kompromisse. So versteht sie sich durchzusetzen und wurde schon für manche Gegenspieler/in zum Alptraum. Man sieht sie auch sehr selten lächeln. Aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, „beisst“ sie gern zu und macht ein Tor. Dann sieht man auch ein kleines Grinsen auf ihrem Gesicht. Ihren Spitznamen bekam sie einst von ihrem Papa und mir bei einem Turnier in der MBS-Arena.
Es stand also nach 7 Minuten 2:0 für unsere Turbinchen. Nun wollten sie alles klar machen und wer passt gerade in Lehnin besser dazu als Phine? Als Bambini stand sie 2016 beim Jungsturnier noch zwischen den Pfosten und hatte beim Finale beim 7er-Schießen entscheidenden Anteil daran, daß unsere Mädels erstmals das Turnier gewannen, in dem sie alle drei Versuche der Jungs hielt. Inzwischen auch ’ne gute Feldspielerin, war es also für sie mal wieder Zeit für den besonderen Moment. Hier war es ein besonderes Tor: Henni leistete die Vorarbeit und brachte den Ball zu Phine (8.). Die wollte annehmen, rutschte aber weg. Im Fallen stolperte sie den Ball artistisch zum 3:0 ins Tor. Wer weiß, ob sie getroffen hätte, hätte sie den Ball voll erwischt. Aber so war der Drops endgültig gelutscht. Zwar gab die FSG Falkensee nicht auf (Sophia musste sich noch 3x bewähren), aber nach einem Pfostenschuß durch Henni stand das 3:0 als Endresultat fest und unsere E1-Mädels waren trotz eines noch ausstehenden Spieles Meister!

Piri im Zweikampf
Diesmal hat ihn die Keeperin
Nele mit links

Das Tor zu Platz 2 stand für unsere Bambinis weit offen, sie mussten „nur noch“ hindurch gehen. Aber das sagt sich so einfach, mussten sie doch unbedingt punkten, um die hinter ihnen lauernde FSG Falkensee nicht noch auf der Ziellinie vorbei zu lassen. Gegner war der Storkower SC und das weckte vielleich angenehme Erinnerungen: ihre ersten Saisonpunkte überhaupt holte die E2 in Storkow nach zweimaligem Zwei-Tore-Rückstand mit 6:5! Das setzte damals Kräfte frei, genauso heute der Sieg gegen Falkensee. Die Bambinis hatten also einen Lauf, aber der Respekt vor den Gegnern verbietet es, die Punkte schon vor dem Anpfiff zu verbuchen. Natürlich wurde die E2 nochmal kräftig von ihren „großen Schwestern“ angefeuert. War auch gut so, denn der SSC war nicht gewillt, kleinbei zu geben. So war gleich Feuer drin: Sari führte einen Einstoß zu Lotte aus, die per Bogenlampe das 1:0 erzielte (2.). Aber der SSC antwortete prompt und erzielte im Nachsetzen den 1:1-Ausgleich. Natürlich blieben unsere Grashüpfer am Ball. Und wenn Du einen Lauf hast, steckst Du auch den Ausgleich weg. So lief dann unser Sturmduo Sari/Lotte zur Hochform auf. In der 5. Minute gab’s ’n Doppelschlag: Lotte bediente Sari – 2:1. Sari bedankte sich, in dem sie mit Lotte einen prima Doppelpass spielte und Lotte auf 3:1 erhöhte. Das gab Sicherheit und man konnte sehen, wie befreit unsere Turbinchen aufspielen konnten. In Minute 6 ging’s von der stets effektiven Emma aus. Die bediente Lotte, diese sah Sari – 4:1. Das wiederholte sich eine Minute später, als Sari zum 5:1-Endstand traf. Hui, das war deutlich! Man konnte heute bei der E2 deutlich sehen, daß mit den Erfolgen auch das Selbstvertrauen und die Sicherheit wachsen. So hatten sie also Platz 2 in der Tasche.

Na, kommt Lotte ran?
Lotte hat getroffen, Emma und Sari (13) gratulieren.

Die E2 hatte somit ihr letztes Spiel hinter sich, aber noch eine Aufgabe vor sich: die E1 dabei zu unterstützen, auch ihr letztes Spiel gegen den Ludwigsfelder FC zu gewinnen, um das Turnier verlustpunktfrei abzuschließen. Das war nicht so einfach, brachte es der LFC doch fertig, seine bis dato 4 Spiele mit einem Torverhältnis von 0:0(!) zu beenden, daraus aber auch 4 Punkte mitzunehmen. Eine Rarität, besonders in der Halle! Konnten unsere E1-Turbinchen also dieses Abwehrbollwerk knacken? Sie konnten – und das verdammt schnell: gleich in der 1. Minute legte Piri für Nele auf, die mit einem schönen Schrägschuß das 1:0 erzielte. Ausgerechnet Nele! Es soll ja Leute geben, die glauben, daß das Spiel der E1 von Nele abhängt. Das würde aber der Spielphilosophie von Trainer Patrick widersprechen und der Spielverlauf zeigte auch, daß Dem nicht so ist. Zunächst ließen unsere Mädels Einiges liegen, aber sie sorgten auch für wenig Ballverluste. Der LFC seinerseits zeigte, warum er 4 Spiele ohne Gegentor abschloß. Da haben dann Standards ihre Bedeutung: in der 5. Minute führte Nele einen Freistoß aus. Über Nicky kam der Ball zu Piri, die mit dem 2:0 abschloß. In der Schlußminute setzte Nina mit dem 3:0 noch Einen drauf und stellte so den Endstand her.

Piri hat freie Bahn
Emma peilt den Weg
Schon wieder Piri (8)
Der LFC darf auch mal

Glückwunsch also für unsere siegreichen Mädels, die diesmal das bessere Ende für sich hatten und mit 15 bzw. 10 Punkten ins Ziel kamen. Glückwunsch auch der FSG Falkensee, die sich mit 7 Punkten Platz 3 sicherte und somit auch in dieser Altersklasse auf dem Treppchen stand. Das zeigt, daß auch bei der FSG gute Nachwuchsarbeit gemacht wird. Dahinter holte sich der Ludwigsfelder FC Platz 4 mit 4 Punkten, der RSV Eintracht 1949 Platz 5 sowie der Storkower SC Platz 6 mit jeweils 2 Punkten.

Geschafft, aber glücklich!
Die E2 empfängt Edelmetall
Pokalübergabe mit „Felix“
Nun ist die E1 dran

Was bleibt mir noch zu sagen? ‚Ne ganze Menge: zunächst muss ich Abbitte tun und streue mir Asche auf’s Haupt. Daß die E1 hier das Turnier dominiert, konnte man nach ihren Leistungen im Kalenderjahr 2018 noch erwarten. Aber daß unsere Bambinis hier so durch das Turnier marschierten (3 Spiele ohne Gegentor!), überraschte mich. Dabei hätte ich es besser wissen müssen, ich oller Pessimist! Vielleicht spielte ja auch eine Rolle, daß in beiden Teams insgesamt 10 Mädels standen, die hier insgesamt 3x in Folge das Jungsturnier gewannen und heute einfach nur ihr „Wohnzimmer“ verteidigten. Vielleicht lag’s auch daran, daß sich zu Haus mein Ritual gewissenhaft durchführte und die Siegermedaillen von 2016 und 2018 als Talismann unter’m Trikot trug. Aber sicher lag’s auch an Sari’s weiser Entscheidung, wie vor Jahresfrist ihren Teddy „Felix“ als Maskottchen mit in die Halle zu nehmen. Letzten Endes lag’s aber definitiv daran, daß Anika bzw. Patrick ihren Mädels das Nötige mitgaben und unsere Grashüpfer es durch Leistung auf’s Parkett brachten und dabei den Begriff „Turbinefamilie“ mit Leben erfüllten.
Womit wir bei „Mama Anika“ und „Papa Patrick“ wären. Daß Trainer dieser Altersklasse die Rolle der Eltern einnehmen, dürfte Jedem klar sein. Klar bleib es nicht aus, daß mal geschimpft werden muss. Aber im Interesse der Sache ist dann auch gleich wieder gut. Wichtiger ist, daß Anika und Patrick ihre Mädels erreichen. Jedes Mädel bekommt klare Aufgaben und ich habe den Eindruck, die Mädels verstehen auch, was von Ihnen erwartet wird. Man sieht’s ja „auf dem Platz“. Auch erzählte mir Patrick, daß er heute bewusst alle verfügbaren Mädels seines Kaders mitnahm und sie auch einsetzte. Dabei nahm er in Kauf, daß die Eine oder Andere nicht so viel Spielzeit hatte wie sonst (was auch nicht Jeder gefiel). Sein einfaches wie logisches Argument: es sind Meisterschaften! Da will Jede dabei sein und ihren Anteil haben. Wäre auch blöd gewesen, er hätte Eine zu Haus gelassen, die dann über Internet oder WhatsApp erfährt, daß ihr Team Meister wurde. Für Patrick zählt nur das Team und auf seine Mädels ist er unheimlich stolz. Na ja, wir Kerle können unsere Emotionen ja nicht so zeigen, aber man merkt es ihm an. Und ich bin sicher, daß er in einem unbeachteten Moment die eine oder andere Träne verdrückte. Ging mir auch nicht anders.
Da hat es Anika als Frau besser. Die können ihre Emotionen besser zeigen. Und Anika ist vor Freude richtig ausgeflippt, frei nach dem Motto von Major Tom: „Völlig losgelöst“! Möchte nicht wissen, wieviel Tränen sie zu Haus verdrückte, nachdem sie Sari ins Bett brachte. Was ich über Patrick sagte, gilt auch für Anika. Und es ist beim besten Willen nicht zu übersehen, daß sie total vernarrt in ihre kleine Rasselbande ist. Ich denke, das merken die Mädels und wenn die Chemie stimmt, sind Team und Trainer eine Einheit. Im Übrigen erzählte mir Anika, daß es ihr genauso geht wie Edith Gasper. Diese meinte ja sinngemäß: „Viele träumen davon, ihrem Fußballidol zu begegnen. Ich aber habe meins geboren!“ In diesem Spruch steckt sehr viel Stolz!
So erlebte ich heute eine Turbinefamilie, auf die man mächtig stolz sein kann! Unter der Obhut von „Papa“ Patrick Mackaus war dies für die E1: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Nina Thoma und Nele Riesler (SF) sowie unter der Obhut von „Mama“ Anika Augsten für die E2: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lilly Klein, Lotte Mießner, Hermine Steffner, Aurelia „Auri“ Grüne, Emma Türpitz, Annemarie Pulina, Sara „Sari“ Augsten (SF) sowie Tyra Stanischewski.

Zwei Teams – ein Herz – ein gemeinsamer Spruch
Unsere siegreiche Turbinefamilie
h.v.l.: Patrick, Nele, Henni, Leni, Lotte, Nina, Annemarie, Auri, Tyra & „Felix“, Anika, Piri, Sari, Lilly, Nicky
hockend v.l.: Emma Sch., Emma T., Alina, Hermine, Phine,
herumliegend: Sophia (li) und Malli

Etwas liegt mir noch sehr am Herzen: Nach dem Turnier fuhr ich mit Celine Bunde’s Opa Andreas Jeetze (Torwarttrainer) noch zu Celine ins Krankenhaus. Was soll ich sagen? Es hilft ihr sehr, regelmäßig Besuch von Klassenkameradinnen oder Mitspielerinnen aus der Waldstadt zu bekommen. Sie ist sehr stark und hat ihren Optimismus nicht verloren. Auch wenn es um meine Gesundheit nicht zum Besten steht, wurde mir doch bewusst, wie gut es mir eigentlich geht. So hat mich nach dem Turnier der Besuch bei Celine doch von Wolke 7 zurück auf die Erde geholt. Und Eines hat mich sehr beeindruckt: unsere jüngste Turbine Sari lernt als Kapitänin der E2 nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern sie schaut auch über den Spielfeldrand hinaus. So widmete sie bei einem Turnier in der Vorwoche als auch heute ihr erstes Tor der erkrankten Celine! Auch Das ist gelebte Turbinefamilie!




Unerwarteter erfolg

Fielmann-Hallencup (Futsal) der D/C-Juniorinnen 2019 in Lehnin

6.1.2019 von DJ Edison

Neues Jahr, neues Glück. Aber bei mir kann davon nicht die Rede sein. Als ich auf der Hinfahrt nach Lehnin war (Ich bin heute mal mit den Öffis gefahren), bekam ich die Meldung, daß unsere U13-Torhüterin Celine Bunde urplötzlich erkrankte und auch für längere Zeit außer Betrieb ist. Auf diesem Wege gute Besserung, Celine. Die Hinfahrt nach Lehnin war für mich schon eine Odyssee. Nach knapp 3 (!) Stunden Fahrzeit traf ich in Lehnin ein. Nach kurzem Fußweg erreichte ich die Sporthalle. Es erwartete mich ein Turnier, veranstaltet von Viktoria Brandenburg. Es waren 8 Mannschaften am Start. Gespielt wurde nicht in zwei Vierergruppen, sondern im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit einer Spielzeit von 1×10 Minuten. Mit dem Veranstalter und unseres gemischten D/C-Teams, gecoacht von Papa Lars Müller, waren noch fünf weitere Mannschaften anwesend, wobei eine Mannschaft zwei Teams aufbot. Das hieß im Klartext, unsere Mädels haben also sieben Spiele vor sich.

Das erste Spiel bestritten unsere Turbinen gegen den Gastgeber FSV Viktoria Brandenburg ’90. Es war kein einfaches Match. Unsere Mädels mussten sich erst mal finden. In der 3. Minute lagen sie mit 0:1 hinten. Vorausgegangen war ein Freistoß der Gastgeberinnen von der 6-Meter-Linie. Die Gastgeberinnen erhöhten darauf hin das Tempo und Jette parierte 2x glänzend. In der 5. Minute ein kluger Schachzug von Trainer Lars: er schickte Ditte auf’s Parkett und sie bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleich. Aber nichts desto trotz machten die Brandenburgerinnen das Spiel und meist war bei Jette Endstation. so blieb es bis zur Schlussirene beim Remis.

Das zweite Spiel gegen den Ludwigsfelder FC war auch ziemlich kampfbetont. In der 2. Minute hatte Eva die erste Chance nach einer Ecke von Aimie gehabt, doch sie vergab. Eine Minute später warf Jette den Ball präzise auf Eva, sie fackelte nicht lange und erzielte das 1:0. Im weiteren Spielverlauf gab es jedoch wenig Möglichkeiten. Dafür kamen die Ludwigsfelderinnen stark auf, aber unsere Defensive um „Lu“ machte einen tollen Job. So blieb es bei der knappen 1:0-Führung bis zum Schluß.

Das dritte Spiel gegen Stern Britz 1889 aus Berlin ist schnell erzählt. Es endete torlos. Unsere Mädels hatten zwar Chancen, diese aber nicht genutzt. Auch beim Gegner blieben Chancen Mangelware.

Da vierte Spiel gegen SC Staaken I war auch ein Kampfspiel. In der 2. Minute warf Jette auf Eva, aber sie traf nur das Außennetz. Zwei Minuten später hatte sich Eva nach vorne gemogelt, aber sie vergab. Noch in der selben Minute erzielte Ditte das 1:0 für unsere Turbinen. Es war mittlerweile ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 8. Minute hätte es beinahe den Ausgleich gegeben, denn eine Staakener Spielerin hämmerte den Ball an den Pfosten. So blieb es bis zur Schlusssirene wiederum bei einer knappen 1:0-Führung.

Das fünfte Spiel bestritten unsere „Young Ladies“ gegen den Lokalrivalen Babelsberg 03. In der Vergangenheit waren es meist prickelnde Duelle. Nun stehen sie sich halt in der Halle gegenüber. Es ging gleich mit einem Paukenschlag los. Es waren gerade mal 20 Sekunden vorbei, da hat es auch schon geklingelt. Sophie passte auf Eva und sie vollendet zum 1:0. Unsere Mädels ließen den Gegnerinnen keinen Raum und machten während des gesamten Spiels die Pace. In der 3. Minute hatte Aimie noch eine Chance gehabt, doch sie verzog. Ansonsten hatten unsere Mädels das Spiel fest im Griff und am Ende hieß es 1:0.

Das sechste und vorletzte Spiel unserer Turbinen sollte eine lösbare Aufgabe sein, denn der Gegner, SC Staaken II, hatte in den vorangegangenen Spielen keinen Stich gesehen und alle Spiele verloren. In der 3. Minute bediente Aimie Eva, aber bei der Staakener Torhüterin war Schluß. Es wurde ein Hin und Her und in der 5. Minute rettete Jette bravorös. Zwei Minuten später bediente Leo Eva zentral und sie schob zur 1:0-Führung für unsere Turbinen ein. Wird das wieder so ein Ergebnis geben ? Nein, denn in der 8. Minute hatte sich Eva schön freigespielt und erhöht auf 2:0. Jetzt war der Bann gebrochen und eine Minute später erzielte Leo, nach Zuspiel von Keana, den 3:0-Endstand.

Das siebte und letzte Spiel bestritten unsere Mädels gegen Blau-Weiß Pessin. Unsere Mädels hatten sich bis dato 14 Punkte erarbeitet und schon einen Podestplatz gesichert. Leider hatte ich keinen Spielplan vor mir und konnte auch nicht sagen, wer vorne liegt. Also hieß es, gewinnen um jeden Preis. Das taten unsere „YL’s“ (gesprochen: wei-ells) auch. Es begann gleich mit Möglichkeiten für Pessin, die sie alle nicht nutzten. In der 3. Minute kam Aimie über rechts, bediente die zentral stehende Ditte und es hieß 1:0 für unsere Turbineladies. Das Spiel wogte hin und her. In der 7. Minute hatten die Gegnerinnen Pech, als eine Spielerin nach einer Ecke nur das Gebälk traf. Eine Minute später hatte sich Leo eine Großchance erarbeitet. Nach einem schönen Zuspiel von Eva traf sie nur das Außennetz. In der 9. Minute hatte noch Eva eine Chance, aber es blieb bis zur Schlusssirene beim knappen 1:0 und das hieß nach 7 Spielen 17 Punkte und 8:1 Tore.
So das war ja ein ziemlich langes Turnier mit dem besseren Ende für unsere Turbinen. Sie haben in allen Spielen hervorragend gekämpft und so sich den Platz an der Sonne redlich verdient.

Warten auf die Siegerehrung

Ich muss ehrlich gestehen, ich habe nicht mit solch einem Ausgang gerechnet. Ich hatte so etwa Platz 3 – 5 eingeplant, aber daß unsere Mädels Turniersieger wurden, haut mich echt um. Die Spiele von unseren Turbineladies waren zwar nicht umwerfend, aber sie haben letztendlich 5 Siege und zwei Remis eingefahren. Ferner haben sie nur ein einziges Gegentor zugelassen, was auch daran lag, daß Jette, auch bei brenzligen Situationen, immer zur Stelle war. Auch unsere Abwehr machte im gesamten Turnier einen guten Job. Nochmal zu Jette. Auch wenn sie nicht Beste Törhüterin in diesem Turnier wurde, ein kleinen Trostpreis kann sie mit nach Hause nehmen: sie wurde in ein Allstar-Team nominiert.

Jette ins Allstar-Team nominiert

Hier noch die Endplatzierung, so, wie sie mir vorliegen:

  1. Turbine Potsdam
  2. SC Staaken I
  3. Stern Britz
  4. Blau-Weiss Pessin

Unter Trainer Papa Lars Müller waren heute im Aufgebot: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Keana Zeiske, Sophie Daniel, Leonor „Leo“ Müller, Aimie Appel, Eva Börndorfer, Luisa „Lu“ v. Bülow sowie Ditte Heuer.

Übergabe der Trophäe
Noch ’ne Medaille dazu
Unsere Siegerinnen mit Trainer Lars Müller



ein samstägliches Up and Down

Futsal-Landesmeisterschaft für D- und C-Juniorinnen

5.1.2019 in Falkensee von Micha

DIE SCHÖNSTE NEBENSACHE DER WELT WURDE VÖLLIG UNWICHTIG, DENN……

….bei meiner Ankunft am Spielort hatte ich gleich mein erstes Down: ich erfuhr, daß unsere D (U13) auf Keeperin Celine Bunde krankheitsbedingt verzichten musste und Das auch noch für eine längere Zeit. Das hat mich doch sehr mitgenommen und dafür gesorgt, daß ich oft mit meinen Gedanken ganz woanders war. Na ja, wenn man das Mädel eine Woche vorher noch putzmunter erlebte und sie ja in Ludwigsfelde „Beste Keeperin“ wurde, bleibt so was nicht aus. Erst Recht nicht, wenn man ihre Entwicklung schon über Jahre verfolgt. Also auf diesem Wege (auch im Namen aller Turbinefans) gute Besserung, Celine !!

DIE SACHE MIT DER B-NOTE

Nun musste aber Trainerin Bettina Stoof deswegen eine Entscheidung treffen: „Wen stell‘ ich ins Tor?“. Da kamen nur Elli und Jolien in Frage. Elli hat das schon sporadisch, Jolien in jüngeren Jahren regelmäßig getan. So begann zunächst Jolien, die dann im Turnierverlauf eine 1A-Leistung zeigte und Celine würdig vertrat. Aber sie fehlte dann eben auch sehr in der Offensive.

„Hello Girls!“

Am Turnier nahmen sechs Mannschaften teil nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ bei einer Spielzeit von 1×8 Minuten. Es begann mit dem „vorweggenommenen Endspiel“ unserer Mädels gegen die Gastgeberinnen der FSG Falkensee. Nun, es lebte von der Spannung und war nichts für schwache Nerven. Man sah, unsere Mädels mussten erstmal warm werden. Am Ende stand ein 0:0. Es hätte aber auch anders ausgehen können, denn einem Pfostenschuß von Julia standen vier Hochkaräter der FSG gegenüber, die aber von Jolien bravorös gemeistert wurden. Da hatte sich also die FSG Falkensee in diesem Spiel die bessere „B-Note“ verdient. Anschließend marschierten beide Teams im Gleichschritt durch’s Turnier und es blieb spannend bis zum Schluß.

Julia (vorn) ist eher dran
Wer kommt da angerauscht?
Jolien beim Freistoß

So legte die FSG gegen Heidesee ein 4:0 vor und es war an unseren Ladies, gegen die SG Sieversdorf nachzuziehen. Um Punkte war die SG unseren Mädels hoffnungslos unterlegen. Aber der heutige Tag zeigte: in der Halle ist es doch was Anderes. In diesem Spiel wurde das Tor von Elli gehütet. Unsere Turbinchen waren drückend überlegen. Nachdem zu Beginn Jolien 2x verpasste, ging sie in der 2. Minute über links und zog fast von der Grundlinie ab – 1:0. Das war schon Billard! Zwei Minuten später war es Fritzi, die die Keeperin prüfte. Diese konnte den Ball aber nicht festhalten und Magda staubte ab – 2:0. In der 5. Minute setzte Magda dann über links ein Dribbling an und bediente Jolien – 3:0. In der Schlußminute (8.) wollte Magda dann selbst mal glänzen und dribbelte über’s ganze Feld – 4:0. Dies war auch der Endstand und unsere Mädels hatten mit der FSG Falkensee gleichgezogen.
Als Nächstes warteten die Mädels vom Storkower SC auf uns. Auch der SSC zog gegen unsere Mädels um Punkte zweistellig den Kürzeren, hatte aber damals in seiner Keeperin Alina deren mit Abstand Beste im Team. Und wie das in der Halle so ist, erwies sich der SSC diesmal als verdammt harte Nuss. Jolien ging wieder ins Tor und musste nach zwei Minuten gleich mal im 1:1 klären. Im Gegenzug bewies Fritzi Augenmaß und bediente Elli – 1:0. Eine Minute später war es Magda, die für Elli auflegte – 2:0. Das war’s dann aber auch. Die SSC-Mädels zeigten eine kämpferisch starke Leistung und wurden in der 7. Minute belohnt: während eines Wechsels auf Turbineseite eroberten sie vor’m eigenen Tor den Ball und ab ging’s nach vorn. Jolien versuchte noch den Ball wieder in die Gegenrichtung zu befördern, haute aber drüber (ihre einzige Unsicherheit). Eine Gegnerin sagte: „Danke“ und es stand nur noch 2:1, was dann auch der Endstand war. Ich dachte: „Autsch, wenn Das mal nicht wehtut“. Teils teils, denn die selbe harte Nuss gaben die Storkower Mädels später auch der FSG Falkensee zu knacken, als diese auch nur 1:0 gewannen.
In der Zwischenzeit mussten sich unsere Mädels mit dem BSC Preußen 07 auseinandersetzen. Hier ging wieder Elli ins Tor. Nach kurzer Anlaufzeit holte Fritzi in der 3. Minute den Hammer raus – 1:0. Auch in diesem Spiel ließen die jungen Turbineladies ihren Gegnerinnen keinen Stich. Schon in der 4. Minute passte Magda den Ball Jolien punktgenau in den Lauf. Die ging noch zwei drei Schritte und vollendete zum 2:0. Anschließend waren es zwei Koproduktionen unserer Zwillinge, die das Ergebnis erhöhten: zunächst (5.) kam Julia über rechts. Ihren Schuß konnte die Keeperin nicht festhalten und Magda staubte zum 3:0 ab. Eine Minute später brachte Magda eine Ecke zu Julia, die suchte sich die richtige Schußposition und zog ab – 4:0. Dabei blieb’s auch und ich dachte: „Hmm, hätten bei der Dominanz auch gern eins, zwei Tore mehr sein können“. Denn (wie gesagt) marschierten die FSG und unsere Mädels im Gleichschritt durch’s Turnier. Nachdem beide Teams je vier Spiele absolvierten, standen sie bei je 10 Punkten und hatten ein Torverhältnis von 10:0 (FSG) bzw. 10:1 (Turbine). Spannung pur also!
Es war nun an unseren Mädels, vorzulegen. Gegner war der Heideseer SV Fortuna. Und irgendwie kamen die Turbinen mit dem Druck nicht klar. Selbst beste Gelegenheiten wurden vergeben. So dauerte es bis zur 5. Minute, als der Ball über Julia und Jojo zu Fritzi kam, die flach zum 1:0 einschoß. Nachdem Magda in der 7. eine gute Möglichkeit liegen ließ, machte sie es in der Schlußminute besser, als sie ein beherztes Dribbling mit dem 2:0-Endstand abschloß. Ich machte mir so meine Gedanken, ob das nicht zu wenig wär. Zwar hatte die FSG nun den Druck, mit 2:0 oder 3:2 usw. in ihrem letzten Spiel nachlegen zu müssen, aber sie kamen damit besser klar und ließen sich auf keine Spielchen ein. Mit 5:0 fegten sie die Preußenladies vom Parkett und holten sich den Titel.
Natürlich bleibt da immer etwas Traurigkeit hängen bei so einem engen Ausgang. Unsere Turbinchen spielten ein fantastisches Turnier, keine Frage! Aber wenn ich meine Turbinebrille mal absetze und neutral urteilen soll, so muss ich doch sagen, daß bei unseren Mädels etwas oft: hier noch ein Kringel, da noch ein Übersteiger usw. gespielt wurde. Das ändert zwar nichts an der tollen Gesamtleistung, nahm aber das Tempo aus dem Spiel und kostete wichtige Zeit, in der man das eine oder andere Tor hätte erzielen können. Ganz anders die FSG Falkensee: diese Mädels machten den Ball zu ihrem schnellsten Mitspieler. Sie hielten sich nicht mit Schnörkeleien auf, sondern suchten den direkten Weg zum Tor. Würde in meiner Brust nicht mein Turbineherz schlagen, hätte ich daran meine helle Freude gehabt. So waren die FSG als auch unsere Mädels zwar punktgleich, aber die FSG erzielte die meisten Tore (15) und blieb als einziges Team ohne Gegentor. Auch im direkten Vergleich hatten sie die besseren Chancen. So haben sie sich den Titel verdient und dazu unseren Glückwunsch! Aber natürlich auch unseren Turbinchen zum 2. Platz. Sie spielten ein tolles Turnier und saßen der FSG Falkensee stets „im Nacken“. Und Glückwunsch auch den Mädels vom Storkower SC, die sich völlig verdient Platz 3 sicherten.

Gänsemarsch zur Siegerehrung

Die weiteren Plätze belegten: der BSC Preußen 07 (4), der Heideseer SV Fortuna (5) sowie die SG Sieversdorf (6). Unter der Obhut von Bettina Stoof holten sich die Vizemeisterschaft: Jolien Franeck und Ellena „Elli“ Frieden (beide Tor/Feld), Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (SF), Magdalena „Magda“ und Julia Sawika sowie Lucy Thiermann.

v.l.: Elli, Lucy, Mille, Fritzi, Julia, Magda
vorn: Jolien

WENN EIN KURZER MOMENT REICHT

Beim anschließenden Turnier der jungen C-Damen nahmen 7 Teams teil bei einer Spielzeit von 1×10 Minuten und erneut dem Modus „Jeder gegen Jeden“. Von der Papierform her waren die Rollen klar verteilt: Die FSG Falkensee und unsere Turbinen galten als Favoriten, während dem FC Energie Cottbus die Rolle als „Hecht im Karpfenteich“ zukam. Man konnte es auch als kleine Revanche zur letzten Saison nehmen, als sich die FSG die Meisterschaft mit einem um zwei Tore (!) besseren Torverhältnis sicherte.

Begrüßung „Quatsch nich so viel“

Es ist kein Witz: war ich in der Vergangenheit bei Hallenturnieren unserer C3 anwesend, wurde ich oft enttäuscht. Aber unsere Mädels lieferten natürlich auch tolle Turniere ab, wo sie auch das Eine oder Andere gewannen. Nur war ich dann (dummerweise?) immer mit einem anderen Team unterwegs. So auch vor kurzem, als unsere C3 auf einem Jungsturnier für Furore sorgte. Also freute ich mich auf das heutige Turnier, auch wenn ich hier (wie beim Turnier der D-Mädchen beschrieben) ab und zu gedanklich „abwesend“ war. Das Turnier begann für unsere Turbineladies mit dem Spiel gegen den Brandenburger SC Süd 05.

„Come On Girls, Let’s Go!“

Es ging gut los: In der 2. Minute zeigte „Käpt’n Nele“, daß sie wohl zum Frühstück ’n kräftigen Schluck aus der Zielwasserpulle genommen hat. Dies kam dem Turbinespiel insgesamt zugute. Hier nutzte Nele ein Zuspiel von Lya, um die gegnerische Keeperin zu tunneln – 1:0. Zwei Minuten später schloß Lya einen traumhaften Doppelpass mit Mary mit dem 2:0 ab. Nachdem Anna im Gegenzug im 1:1 siegreich blieb, war mir klar: hier steht heut ein anderes Team auf dem Parkett, als ich es von den vergangenen Turnieren kannte. Anna und Amy Lu lösten sich im Tor gelegentlich ab. So konnten beide Mädels auch ihrem „Spieltrieb“ fröhnen. Nach 8 Minuten zeigte sich ein Unterschied zwischen Futsal und Hallenfußball: hier beim Futsal wird der „Einwurf“ als „Einstoß“ ausgeführt und nicht wie beim Hallenfußball durch Einrollen oder Eindribbeln. Das machten sich unsere Mädels heute öfters zunutze. Hier war es Mary, die Franzi anspielte und anschließend selbst in Position lief. Franzi mogelte sich durch die Reihen, traf aber dann nur den Pfosten. Aber Mary stand ja in Position und staubte zum 3:0 ab. Dies war dann auch der Endstand. Und obwohl unsere Mädels noch das Eine oder Andere liegen ließen, zeigte das Spiel doch eines: unsere Mädels waren diesmal von Beginn an hellwach und so bekam mein Optimismus neue Nahrung.

Sprintduell
Wo ist der Orientierungssinn?
Lya auf Mary (re)

Beim nächsten Gegner Storkower SC stellte sich mir die Frage: „war unseren Mädels kurz die Konzentration abhanden gekommen oder gaben die SSC-Girls wie bei den D-Mädchen auch hier den Favoriten besonders harte Nüsse zu knacken?“. Denn es war schon Wahnsinn, was bis zur 8. Minute Alles liegen blieb. Und dann wurde es turbulent: Anna scheiterte mit einem Hinterhaltsschuß an der Keeperin. Im Gegenzug mussten unsere Turbineladies gar noch das 0:1 hinnehmen. „Autsch“ und ich wurde langsam nervös. Aber nur ganz kurz, denn im direkten Gegenzug nutzte Nele (nachdem die Keeperin den ersten Ball nicht festhalten konnte) den zweiten Ball zum 1:1-Ausgleich. In der Schlußminute dann wieder so ein „Einstoß“: Mary brachte ihn zu Lya, die legte sich den Ball zurecht und schoss – 2:1. Uff! Da haben die Mädels nochmal die Kurve gekriegt. Aber eben Das zeichnete unsere C3 heute aus: Attacke von Anpfiff bis Schlusssirene! Na, bei besagten Turnieren erlebte ich ja oft, daß sie solche Spiele verloren. Das machte heute den Unterschied.

Laura (rot) marschiert
„Na, schafft sie’s noch?“
Mit Mary (10) ins Duell

Als dann ging es gegen die Mädels vom FC Energie Cottbus. Kürzlich stand man sich im Landespokal gegenüber und unsere Mädels siegten in Cottbus 1:0. Was gab’s also heute? Erstmal ’n Blitzstart: Franzi zog einfach ab – 1:0. Als Fefe das 2:0 nachlegte, waren noch keine zwei Minuten um. Das weckte aber die Lebensgeister des FCE und sie wehrten sich nach Kräften. So hatte dann auch unsere Abwehr (Eva, Anna) zu tun. Für unsere Mädels gab’s nochmal ’ne gute Gelegenheit, als Nele sauber auf Fefe legte, diese die Keeperin aber nicht überwinden konnte. So blieb’s bis zum Schlußgong beim 2:0. Unsere Turbinen waren voll drin im Turnier, ich hatte meinen Spaß und auch etwas Ablenkung von meinen Sorgen.

Die Turbine (blau) geht ab, Lya (11) beobachtet
„Jetzt aber, Lya“
Anna jagt den Ball nach vorn
Franzi (14) nimmt Fahrt auf

Im Verlauf kristallisierte sich das erwartete Duell zwischen der FSG Falkensee und unseren Turbineladies heraus. Ein 0:0 zwischen der FSG und dem SC Süd 05 brachte unsere Mädels sogar in die Vorhand. Aber nur, wenn sie entsprechend am Ball blieben. Es ging gegen den SV Glienicke/Nordbahn. Dort gibt’s Mädchenfußball noch nicht so lang. Aber sie zeigten heute, daß sie schon Etliches gelernt haben. Gegen unsere Turbinen standen sie jedoch auf verlorenen Posten. Permanent übten unsere Mädels Druck aus: bei einem Einstoß durch Lya fabrizierte Glienicke ein Eigentor – 1:0 (1.). Eine Minute später besorgte es Lya selbst, als sie ein Zuspiel von Franzi (über rechts) zum 2:0 verwertete. Weitere Chancen folgten. Aber es dauerte bis zur 6. Minute, als Fefe den Ball zu Nele schickte, die per Flachschuß auf 3:0 erhöhte. Mary (nach Fefe-Zuspiel, 7.) und erneut Mary (8.) schraubten das Ergebnis auf 5:0. Die letzten zwei Minuten waren leider nicht die der Turbinen. Denn sie ließen noch 5 oder 6 Hochkaräter liegen. So blieb’s beim 5:0, was ja auch nicht schlecht aussieht. Die FSG z.B. erreichte gegen Glienicke nur ein 1:0, was ihnen aber auch drei Punkte brachte.

Der ist drin (Eigentor)
Na, schafft’s Mary (10) noch?
Amy Lu baut von hinten auf
„Sooo frei!“……
„….und sooo drin!“

Im vorletzten Turnierspiel ging’s gegen den Heideseer SV Fortuna. Hier hatten es unsere jungen Ladies zunächst besonders eilig: vom Anstoß weg kam der Ball zu Franzi, die gab weiter zu Nele und der Ball zappelte zum 1:0 im Netz. Toll gemacht! Beim 2:0 nutzte Franzi einen zweiten Ball nach Fefe-Schuß (4.). Das 3:0 in der 6. Minute war ein besonderes Tor: da in diesem Spiel das Turbinetor durch Amy Lu gehütet wurde, zeigte Anna, was sie draußen kann. Na und wie man eine Keeperin tunnelt – wer sollte das besser wissen als Anna – 3:0. Eine Minute später kam’s auf Amy Lu an: mit einer blitzschnellen Fußparade hielt sie die Null fest. Den 4:0-Endstand besorgte Franzi mit einem „Durchmarsch“ in der Schlußminute, auch wenn sich anschließend für Mary und erneut Franzi noch Möglichkeiten ergaben.

Amy Lu mit Schwung beim Abwurf
Da kann die Gegnerin nur hinterherschauen
Amy Lu mit 1A-Fußparade
Diesmal hat Franzi (hinten) getroffen

Wie war jetzt der Stand der Dinge: Längst war’s die erwartete Sache zwischen der FSG Falkensee und unseren C3-Turbinen. Bis hierher marschierten unsere Mädels ohne Punktverlust durch’s Turnier, was ich beim besten Willen nicht erwartet habe. So kam es im letzten Turbinespiel zum „Endspiel“ zwischen unseren Turbinen und der FSG, die ihrerseits dann aber noch ein Spiel hatten. Und obwohl unsere Mädels einiges an Chancen im Turnier liegen ließen, hatten sie doch auch fleißig getroffen und standen so nach 5 Spielen bei 15 Punkten und 15:2 Toren. Die FSG Falkensee hatte nach 4 Spielen 10 Punkte bei 6:0 Toren. Unseren Mädels würde also ein Remis reichen, um Alles klar zu machen.
Aber auf Remis in der Halle spielen – bei dem Tempo geht das gar nicht. Also hieß die Parole: Attacke! Für mein Empfinden kam die FSG aus einer leicht defensiven Grundhaltung und lauerte auf Konter, um nicht unseren Turbinen ins offene Messer zu laufen. So erwischten die Turbinen den besseren Start. In der 3. Minute ließ der Fußballgott unsere Mädels sträflich im Stich, als es Franzi, Lya und Mary nacheinander nicht schafften, den Ball im fast leeren Tor unterzubringen. Das Zittern ging also weíter. Daß ein Moment der Unachtsamkeit gegen die FSG Falkensee schon einer zuviel ist, zeigte die 5. Minute: die FSG fuhr einen blitzsauberen Konter und ließ dann auch Anna keine Chance – 0:1. Mist! Nun wurde es ein Kampfspiel und die Stimmung in der Halle schwoll an. Mit dem Mute der Verzweiflung versuchten unsere Mädels nochmal Alles. Aber irgendwie wirkten dadurch einige Aktionen wie übermotiviert, zumal die FSG ihr Tor nun gut absicherte. Trotzdem hatten unsere Mädels nach 8 Minuten noch eine Chance. Nach einer Ecke bekam Mary den Ball, schoß aber drüber. Merde !! So blieb’s beim 0:1 und dem Turbineclan blieb nichts anderes übrig, als dem Storkower SC im letzten Turnierspiel gegen die FSG Falkensee die Daumen zu drücken und die SSC-Mädels anzufeuern. Die SSC-Mädels gaben nochmal Alles und lieferten eine tolle Abwehrschlacht! Aber die FSG zeichnet aus, daß sie Geduld hat und auf ihre Chance warten kann. Und die kam, als den SSC die Kräfte verließen. Am Ende siegte die FSG mit 2:0 und holte sich so den Titel.

Lya beim Einkick
Laura (7) mit letztem Einsatz
Kampf um jeden Ball

Nun ja, es wurde doch emotional und ich war nicht der Einzige, der aus seinem Herzen keine Mördergrube machte. Gut, nicht Alles war wirklich ernst gemeint (z.B. sagte ich „Franzi kriegt kein Abendbrot“), aber es gab Dinge, die im Spiel gegen die FSG hätten besser laufen können bzw. müssen. Aber hätte ich es besser gemacht, hätte ich auf dem Parkett gestanden? Und genau aus diesem Grund versuche ich immer erst ’ne Nacht drüber zu schlafen, bevor ich meine Gedanken zu Papier bringe. Da ist man ja bekanntlich schlauer und kann sachlicher urteilen. So werde ich Eines mit Sicherheit NICHT tun: eine Lanze über unsere Mädels brechen! Es war zum einen Pech, aber auch der Qualität der FSG geschuldet, daß diese nur eine Chance brauchte und diese auch nutzte. Das ist eben deren Stärke. Aber unsere Mädels haben weiß Gott nicht etwa versagt. Im Gegenteil: sie haben eines der besten Turniere gespielt, welches ich je von einer Turbinemannschaft sah! Dafür schonmal meinen Hut gezogen! Ich war mächtig stolz auf die Mädels, weil ich es so auch nicht erwartet habe. Obwohl sie als Team funktionierten, möchte ich mal zwei Mädels herausgreifen. Zum Einen Franzi: wenn es am Ende nicht so traurig wäre, könnte man scherzhaft sagen: „die Pfosten der Tore werden Alpträume bekommen, wenn sie nur den Namen „Franzi“ hören, so oft wie sie von Franzi beschossen wurden“. Aber im Ernst: Franzi bereitete so auf diese Art ein oder zwei Tore vor und traf ja schließlich auch selbst. Wie alle anderen gab auch sie ihr Bestes. Und zum Anderen Lya: in der Vergangenheit neigte sie gelegentlich dazu, Vieles selbst machen zu wollen. Davon war heute Nichts zu sehen. Selbst ihre Tore erzielt, hatte sie aber auch stets im richtigen Moment den Blick für die Nebenleute. Heute war sie ein absoluter Teamplayer. Weiter so! So ließe sich zu jedem Mädel etwas sagen. Wenn ich das Team nach dem Pokalspiel in Cottbus ob der schwachen Leistung trotz des 1:0-Sieges rügte, so kann ich ihnen doch heute eine 1A-Leistung bescheinigen, an der ich meine helle Freude hatte. Daß es am Ende nicht für ganz oben reichte – that’s life. Aber auch eine Vizemeisterschaft muß erst einmal errungen werden. Also Danke Mädels für ein tolles Turnier. ….
…..womit wir bei der FSG Falkensee wären. Seit längerem sind es enge Kisten zwischen der FSG und unseren Turbineteams. Und Eines kann man immer wieder sehen: Die Falkenseer Mädels sind in ihren Spielen vielleicht nicht unbedingt dominant, aber sehr effektiv. Auch heute hatten sie im Verlauf zwei schwächere Spiele und waren im richtigen Moment zurück im Turnier. Das zeichnet sie aus, was auch ein Blick auf die Abschlußtabelle (die ja bekanntlich nicht lügt) zeigt: zwar haben unsere Turbinen mit 16 Toren die Meisten geschossen, aber die FSG holte mit ihren 9 Toren eben den entscheidenden Punkt mehr. Obendrein blieben sie (wie auch beim Turnier der D-Mädchen) als einziges Team ohne Gegentor! Eine Ex-Turbine sagte mal: „wenn du am Ende ganz oben stehst, hast Du am Wenigsten falsch gemacht“. Auch wenn’s weh tat, wurde diese These heute wieder bestätigt. So holte sich die FSG Falkensee letztendlich verdient den Titel. Dazu unseren Glückwunsch! Natürlich Glückwunsch auch unseren Turbineladies zum zweiten Platz sowie dem FC Energie Cottbus für Platz 3.

Abmarsch zur Siegerehrung

Die weiteren Plätze belegten: der Storkower SC (4), Brandenburger SC Süd 05 (5), SV Glienicke/Nordbahn (6) sowie der Heideseer SV Fortuna (7). So mit etwas Abstand wurde mir bewusst: unsere Mädels haben eine schwierige Saison. Um so mehr können die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow sowie meine Wenigkeit heute mächtig stolz sein auf: Annalena „Anna“ Kulbe und Amy „Amy Lu“ Linstädt (beide Tor/Feld), Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Nele „Käpt’n Nele“ Brüggemann (SF), Laura Landweer, Mary Krüger, Lya Bergemann sowie Franziska „Franzi“ Helmke.
So fuhr ich zwar etwas geknickt, aber mit der Gewißheit nach Hause: dieser Tag zeigte, daß es auch in Zukunft packende und spannende Duelle mit den Mädels aus Falkensee geben wird.




7. INTERNATIONALER AOK-TURBINE-HALLENCUP 2019

Am 26. und 27. Januar 2019 startet in der MBS- Arena der 7. Internationale AOK-Turbine-Hallencup.
Wie schon in den sechs Jahren vorher lädt der 1. FFC Turbine Potsdam sieben internationale Frauenfussball- Vereine zum Fussball-Turnier in der Halle ein.

In diesem Jahr sind außer dem 1. FFC Turbine Potsdam mit dabei:
SKN St. Pölten
MTK Hungaria Budapest
AC Sparta Prag
Celtic FC
Roter Stern Belgrad
Gintra Universitetas
Czarni Sosnowiec

Zwei Tage Budenzauber – das muss jeder Frauenfussball-Fan erleben.

Als besonderes Schmankerl findet am ersten Turniertag ein Turbine-Legenden-Spiel statt. Das große Wiedersehen und der Spaß stehen hier im Vordergrund .

„Wir hatten alle zusammen eine tolle und erfolgreiche Zeit bei Turbine und sind irgendwann aus verschiedensten Gründen in unterschiedlichste Richtungen gezogen. Alle waren begeistert von der Idee. Einige können nicht mehr aktiv spielen, andere haben leider keine Zeit, aber ich finde es super alle wiederzusehen. Schön, dass die AOK Nordost dies unterstützt“, so Jenny Zietz.

Trainer-Legende Bernd Schröder wird die „rote -„, Dirk Heinrichs die „blaue (Frau)-schaft“ coachen.
Für die Fans gibt es die Möglichkeit, ab der 3. KW über Instagram abzustimmen, welche Spielerin in welcher Mannschaft auflaufen wird.

Wir möchten alle Fans aufrufen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, für dieses Event Werbung zu machen.
Es muss doch zu machen sein, die MBS-Arena an den beiden Tagen, voll zu bekommen.




Tory Schwalm zur Wahl „Tor des Monats“ nominiert

Viktoria Schwalm hier im Angriff gegen Bayer Leverkusen

Noch bis zum 13. Januar 2019 kann für das „Tor des Monats“ der ARD-Sportschau abgestimmt werden. Neben vier männlichen Fußballspielern hält Tori Schwalm das (Turbine-) Fähnchen für den Frauenfußball hoch.

Also, auf gehts! Mit voller Turbine-Power! Jede Stimme zählt!

Hier abstimmen!