Sommer, Sonne, Sieg

Spielbericht zum AFBL-Spiel 1. FFC Frankfurt gegen 1.FCC Turbine Potsdam

 

Am heutigen Spieltage ertönte der erlösende Schlusspfiff gleich zweimal: Einmal in Frankfurt gegen Turbine Potsdam und ein zweites Mal bei der Partie Bayern München gegen unseren befreundeten USV Jena, der als Tabellenletzter dem Tabellenzweiten eine heimische Schmäh bescherten. Der spontane Jubel darüber brachte den Turbine-Fanbus auf der Autobahn-Rückreise fast ins Schlingern.

Die drei Verfolgerinnen der Tabellenspitze rücken nun immer enger zusammen und die Mini-Chance auf die CL-Qualifikation ist einen dicken Zentimeter breiter und einen dicken Zentimeter höher geworden.

Doch einen kleinen Schritt zurück:

Fans am Start

An einem herrlichen Supersonnen-Sonntag war Turbine Potsdam zu Gast bei dem Erzgegner der Frauenfußballgeschichte, dem 1. FFC Frankfurt (ohne Oder). Damals, als man weder Wolfsburg noch Bayern München schreiben konnte, gab es nur diese eine Topspiel in der Frauen-Bundesliga, wenn der  eine 1.FFC gegen den anderen 1.FFC spielte. 22 mal hatten die einen die anderen besiegt, 23 die anderen die einen – und 9 mal niemand den anderen. Und seit 2011 hatte Potsdam laut eines fleißig recherchierenden Kommentators kein Liga-Spiel mehr in Frankfurt gewonnen.

Spannung sollte bei diesen Zahlen und Fakten trotzdem nicht aufkommen. Die Zeiten großer Rivalitäten sind seit zwei, drei Jahren vorbei, seit Frankfurts Vereinssäckel nach dem Wegbrechen des Hauptsponsors geschmälert worden ist und nicht mehr munter u.a. bei Potsdam einkauft. Mittlerweile nähern sich die reinen Frauenfußballvereine der Liga liebevoll und zärtlich an.

Das spürten auch die Turbinefans, die in den Genuss einer netten Gastgeber-Geste von 25 Freikarten und weiteren ermäßigten Karten gelangte. Herzlichen Dank! Noch dazu bekam jede_r beim Stadioneintritt ein Tombola-Los in die Hand gedrückt, nur die Verlosung an sich waberte aufgrund der auf der Stehtribünenseite schwierig zu verstehenden Mikrofontechnik an den Fans vorbei.

Aber der Hauptgewinn blieb nicht liegen. Die drei Punkte, die nahm Potsdam trotz 11 unverwandelter Eckbälle und unfruchtbarer Freistöße und nervenaufreibender 100%-Torchancen mit. Denn es gab zum Glück unser „Dampflökchen“ Svenja Huth, die wie schon am vergangenen Mittwoch gegen Freiburg das Siegtörchen schoss.

Typische Situation – Haeberlin greift ab

Potsdam bestimmte insgesamt das Spiel, verzeichnete den höheren Ballbesitz, schoss an den Pfosten und schoss ins leere Frankfurt-Gehäuse, das nur noch von einer Abwehrspielerin verzweifelt bewacht wurde, zweimal direkt nacheinander nicht hinein. Frankfurt war viel leichter als Bayern München oder der SC Freiburg zu handhaben – aber Potsdam machte nichts daraus. Noch dazu zeigte sich die Ex-Turbine-Torhüterin Bryane Haeberlin in bester Verfassung und rettete die Hessinnen ein ums andere Mal souverän. Das gefühlte 5:0 blieb aus. Zum Glück wusste Frankfurt die Potsdamer Fehler nicht zu nutzen, sodass unterm Strich nichts passierte – außer dieses eine Törchen durch Svenja Huth.

So passierte es, das die einseitige Partie aufgrund der knappen 1:0-Führung in den letzten zehn Minuten unnötig spannend wurde, als Frankfurt beschloss, nochmal alles zu geben. Ein chaotisches Strafraumgewimmel entstand, das geordnete und sichere Abwehrspielspiel verbrannte in der Sonne.

Man könnte die unbefriedigende Spielqualität auf die athletische Belastung der englischen Woche schieben – oder auf das sonnenheiße Wetter zur Mittagszeit, das immer wieder nach Trinkpausen lechzen ließ. Selbst die Schiedsrichterin ließ sich dazu verführen, am Spielfeldrand kurz mal an Svenja Huths Trinkflasche zu nippen.

Unsere allerliebsten Busfahrer Peter und Detlef (obere Reihe, Nr.2 und3)

Wie dem auch sei, das Spiel war nicht sonderlich sehenswert, aber das frühe Aufstehen und Einsteigen in den Fanbus gegen 2.30 Uhr hatten sich gelohnt. Drei Punkte, Tabellenvierter mit zwei Punkten Abstand zum CL-Qualifikationsplatz.

Fünf Spieltage sind noch offen – schauen wir mal

Am kommenden Spieltag gegen die SGS Essen gibt es etwas zum Essen. Selbstgebackenen Kuchen der Fans, die mit dieser süßen Backgeste Spenden für den Turbine-Nachwuchs sammeln werden. Wir wünschen uns im Sinne der „Turbinchen“, dass diese Aktion ein Erfolg wird.

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Peter Tietze


 

 

 

 

 




Völlig befreit gegen Freiburg

Spielbericht zum AFBL-Spiel: Turbine Potsdam gegen SC Freiburg am 18.04.2018

 

„Oh, wie ist das schön, oh wie ist das schön…!“, erschallte es am lauen Mittwochabend durch das heimische „Karli“-Stadion in Potsdam-Babelsberg, als die Schiedsrichterin Hussein ihr schrillklingendes Werkzeug endlich bediente. Die Fanrufe „Abpfeifen!Abpfeifen!“ hatten endlich ihr Gehör gefunden.

Spannend von Anfang bis Ende war diese Spielbegegnung des bisher sehr erfolgreich aufspielenden Tabellendritten SC Freiburg gegen den Tabellenvierten Turbine Potsdam. Beim Hinspiel hatte man sich, wie leider zu oft in dieser Saison, unentschieden getrennt.

Zittrig spannend war auch die zweifelnde Erwartungshaltung der Fans: Wie würden die Torbienen nach dem DFB-Pokal-Aus-Debakel drei Tage zuvor gegen Bayern München hier nun auftreten? Würde sich die Spielweise um 180 Grad drehen und ein passendes Spielrezept gegen die starken Breisgauerinnen finden lassen? Die englische Woche war gespickt mit Spitzenspielgegnern: Erst Bayern München, jetzt der SC Freiburg und vier Tage später der FFC Frankfurt.

Freiburg-Fans von der Spree

Die späte Nachmittagssonne strahlte und lachte insbesondere die beiden Torhüterin tiefstehend ins Gesicht. 1227 Zuschauende hatten sich auf den Weg ins „Karli“ gemacht, unter anderem ein waschechtes Freiburger Fanhäuflein, das aufgrund der weiten Entfernung Potsdam als Kurzurlaubsziel mit zwei Übernachtungen auserkoren hatte. Dem gesellte sich ein weiteres,  vermutlich aus Berlin stammendes zweites Fanhäuflein hinzu, das engagiert und fahnenumwickelt die Freiburger Mannschaft unterstützte.

Aber Heimspiel ist Heimspiel! Und die Stimmung war perfekt und steigerte sich zum Ende hin zur kleinen Extase, denn das Spiel war megaspannend! Beide Mannschaften gaben sich nichts. Beide Mannschaften hatten ein klares Ziel!

Freiburgs Ansinnen war es, Punkte für den Tabellenplatz Nr.2 zu ergattern, um damit die sehr erfolgreich verlaufende Saison unterstreichen zu können, bevor am Saisonende der Leerkauf der Mannschaft erfolgen würde… Potsdam wollte sich mit einem Sieg die Mini-Chance auf eine Champions-League-Qualifikation erhalten.

Ein Spiel auf Augenhöhe, mit einem flotten Hin und Her, mit engagierten Zweikämpfen und beiderseitigem Druck nach vorn, mit einigen Torchancen, so auch einem doppelten Lattenknaller für Potsdam. Hier trafen tatsächlich Gleichgesinnte aufeinander. Diese Spannung hielt auch den Freiburger Trainer Jens Steuer oft nicht in seiner Coachingzone, was die Turbinefans verbal einige Male maßregelten.

Die zukünftig blau-weiß aufspielende Lena Petermann vom SC Freiburg wurde von den Turbinefans aufmerksam beäugt und am Ende als gut befunden. Auch die Ex-Turbine Caro Schiewe, die Freiburger Kapitänin, schaute man gern zu. Erfreulich war auch, dass Melissa Kössler erstmals in der Startaufstellung stand und ihr Bundesliga-Debüt gab. Auch Lara Prasnikar spielte von Anfang an.

Endstand

Die Befreiung erfolgte über ein wunderschönes Freistoßtor in der 73. Minute durch unser Dampflökchen Svenja Huth. Das Dampflok imitierende „Sch-Sch-Sch“-Geräusch mit dem darauffolgende Hupsignal „Huth! Huth!“ durchkreuzte das „Karli“ mehrfach. Diese verwandelte Standardsituation war der Lohn für die harte, willensstarke, kämpferische und „kartengelbe“ Arbeit. Am Ende war Potsdam tatsächlich um dieses hauchzarte Freistoßtor besser als Freiburg.

Und der Grund des Erfolgs war…?

Das knallgelbe Bienchen-Maskottchen der Turbinefans durfte wieder live dabei sein. Ihm war es nämlich  erfolgreich gelungen, sich aus den „bayerischen Gardinen“, hinter die es beim DFB-Pokal-Halbfinalspiel am Sonntag zuvor aufgrund unnachvollziehbar strenger Stadion-Einlass-Regeln verbannt worden war, zu befreien.

Danke, Mädels, für eure willensstarke und erfolgreiche Leistung!

Wir wünschen uns eine analoge Fortsetzung beim nächsten Spiel am 22. April gegen den FFC Frankfurt! Für dieses Wunsch steigen eure Fans auch gegen 2.30 Uhr morgens in den Fanbus ein:-)

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens




Erst Kuchen, dann (SGS) Essen – Der Fanclub „Turbinefans“ ruft zur Spendenaktion am 29.04.2018 auf

Liebe Turbinefans, 

Foto: Susanne Lepke

Kreatives Backwerk eines Turbinefans (Marina Hartmann)

der Fanclub Turbinefans e.V. möchte am 29.04.2018 beim Heimspiel gegegn die SGS Essen im Karli eine Spenden- und Kuchenverkaufsaktion für den Turbine-Nachwuchs durchführen. Gemäß dem Motto „Kuchen essen gegen Essen, damit der Turbine-Nachwuchs nicht hungert!“

Dazu benötigen wir natürlich Freiwillige, die einen Kuchen, Küchleins, Muffins, Brownies oder sonstiges leckeres Backwerk mitbringen – oder uns bei der Standbetreuung helfen.
Vielleicht kennt ihr ja auch Fans, die nicht im Fanclub sind, aber diese Aktion unterstützen würden. Sprecht sie doch einfach mal an.

Bitte teilt  uns über turbinefans@gmx.debis zum 25.04.2018 mit, welche Aufgabe ihr übernehmen könnt.
Wer sich im Fanbus schon in die Liste eingetragen hat, braucht sich natürlich nicht noch einmal zu melden.

Treffpunkt:  29.04.2018, 12.30. – 13.00 Uhr im Karli
Hinweise:   Die Kuchen bitte geschnitten anliefern. Die Backformen verseht bitte mit eurem Namen, damit auch jede_r die eigene Kuchenform nach dem Spiel wieder abholen kann.

Wir hoffen, dass die Aktion ein voller Erfolg wird.

Liebe Grüße
im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.

Beatrice Martens/Susanne Lepke




Ein müdes torloses Remis

FSG Falkensee – Turbine C2

15.4.18 von DJ Edison

Nach dem Saarmundspiel unserer Küken ging’s erstmal nach Hause, um mein Mittagessen einzunehmen. Danach fuhr ich nach Falkensee, um dem Punktspiel unserer C2, unter Trainer Chris Helwig und Marko Zastrow, beizuwohnen. In der Vergangenheit waren es meist brisante Duelle zwischen Turbine und Falkensee. So auch heute. Es waren gerade mal 20 Sekunden um, da hatte Falkensee die erste Großchance gehabt: ein Schuß einer Falkenseer Spielerin krachte an den Querbalken. Falkensee übernahm fortan das Kommando und ließen unsere Turbinen nicht zum Zuge kommen. In der 7. Minute fast das 1:0 für die Gastgeber, aber der Ball streifte nur den Außenpfosten. Nach 14 Minuten Spielzeit hatte sich Lya schön freigespielt, schoß auf’s Tor, aber bei der Torhüterin war Schluß. Im weiteren Spielverlauf wurde die Partie ziemlich zerfahren geführt, teiweise auch mit kleinen Nicklichkeiten, die aber im Rahmen blieben. Die Falkenseerinnen hatten zwar mehr vom Spiel, nutzten aber ihre Chancen nicht. In der 33. Minute hatte Lya die nächste Möglichkeit gehabt, doch sie verzog. So blieb es bis zur Pause beim 0:0
In Hälfte 2 nahm Chris Anna-Lena, die in Hälfte 1 das Tor hütete, heraus und stellte Amy L in den Kasten. Sie hatte eine Minute später ihre erste Bewährungsprobe: nach einem strammen Schuß einer Falkenseer Spielerin zeigte Amy ihr Können. Der hätte gepasst ! Danach war von beiden Mannschaften nicht viel zu sehen. Sie haben sich mehr oder weniger neutralisiert. Obwohl Falkensee mehr Spielanteile besaß, konnten sie kein Kapital daraus schlagen. Sie hatten zwar Torchancen, aber diese wurden immer wieder vergeigt. Auch unsere Turbinen hatten sich Chancen erarbeitet: in der 61. Minute versuchte es Amy K, und in der 68. Maxi, beide jeweils knapp übers Tor. Dann war Feierabend und nach genau 70 Spielminuten endete die Partie torlos 0:0.
Es war kein berauschendes Spiel, was unsere Youngsters gezeigt hatten, Mehr Krampf als Kampf und wenig Torchancen. So kann man kein Spiel gewinnen. Aber sie haben ja noch eine Chance, nämlich am 1.Mai in Sieversdorf (Steine nicht vergessen (grins)). Das Trainergespann Chris Helwig und Marko Zastrow hatten folgende Spielerinnen im Einsatz: Anna-Lena Kulbe (TW (ab 36. Amy Linstedt (TW)), Eva Wuttich, Felina Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann (C), Maxine „Maxi“ Schwarz, Amy Kroh, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Jona Leske sowie Franziska „Franzi“ Helmke.




TRotz Niederlage gut gespielt

SG Saarmund (m) – Turbine F2 6:1

15.4.18 von DJ Edison

Na endlich. Nach mehreren Anläufen, meist durch Spielabsagen oder den wiedrigen Witterungsbedingungen geschuldet, rollt der Ball wieder im Nachwuchsbereich. An diesem Sonntag zog es mich nach Saarmund, wo die F2 um Trainer Markus Türpitz zu Gast war. Auch das Wetter spielte mit: kein Regen und 20 Grad, also beste Bedingungen für ein Fußballspiel. Es ging schon ganz gut los. Sara sprintete von der Mittellinie los bis vor’s Saarmunder Tor, aber dort war Endstation. Unsere Küken machten erstmal Druck und in der 5. Minute gingen unsere Mädels mit 1:0 durch Emma in Führung. Es dauerte keine 60 Sekunden und da klingelte es im Kasten von Maali – 1:1. Davon ließen sich unsere Küken nicht schocken und erspielten sich ihrerseits Chancen. So z.B. In der 10. Sara nach Zuspiel von Elaine. In der 11. Minute wurde die stark aufspielende Sara etwas unfair gebremst. Sie musste erstmal vom Platz und das Match wurde etwas zerfahren. Es ergaben sich jedoch noch zwei Tormöglichkeiten in Hälfte 1. In Minute 13 versuchte es Elaine allein und kurz vor dem Pausentee Elaine zum Zweiten, nach Zuspiel von Leonie. Zwischendurch gingen die Jungs in der 16. mit 2:1 in Front, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Der zweite Spielabschnitt gehörte mehr oder weniger den Gastgebern. Sie kamen immer wieder gefährlich vor’s Tor, aber da war ja noch Maali, die hervorragend hielt und in der 25. Minute einen Gewaltschuß parierte. Eine Minute später musste sie doch hinter sich greifen – 1:3 aus Turbinesicht und drei weitere MInuten später erhöhten die Jungs auf 4:1 aus ihrer Sicht. Aber nichts desto trotz ließen sich unsere Mädels nicht einschnüren. Sie spielten weiterhin munter auf und kamen zu ihren Möglichkeiten, aber beim Torwart war meistens Feierabend oder schossen daneben. Zwischenzeitlich war wieder Sara mit von der Partie, die das Spiel ankurbelte. Auch die Abwehr um Lena und Hermine machte einen guten Job. Aber das half Alles nichts, denn Innerhalb von zwei Minuten erhöhten die Jungs auf 6:1 aus ihrer Sicht. (37. und 39.), was auch gleichzeitig der Endstand war.
Nun ja, trotz der 1:6-Niederlage haben unsere Küken ein solides Spiel abgeliefert. Sie sind nicht, wie in der Vergangenheit, mit fliegenden Fahnen untergegangen, sondern haben teilweise gut mitgehalten. Nur die Gegentore sind etwas unglücklich gefallen. Da konnte Maali, die hervorragend hielt, nichts machen. Trainer Markus Türpitz kann trotzdem stolz auf diese Mädels sein: Maaliyah Bartlau (TW), Elaine Kroh, Lena Polonis, Lotte Miesner, Hermine Steffens, Aurelia „Auri“ Grüne, Leonie Enge, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Shakira Lippert sowie Sara Augslen.




„auswärtssieg“ der d2 in der Waldstadt – oder mal wieder „wir gegen uns“

D-Juniorinnen-Landesklasse: Turbine Potsdam I – Turbine Potsdam II 0:6

Freitag, den 13.4.2018 von Micha

Dad Wetter sorgte an diesem „Unglückstag“ für nasse Klamotten und einen um einige Minuten verspäteten Anpfiff. Aber trotz des Datums war Eines vorher klar: die Punkte bleiben bei Turbine ! Das Hinspiel hatte die D2 10:0 gewonnen. ich war nun gespannt, wie sich die D1 unter Trainer Mike Mrohs entwickelte. Mike ist ein Trainer, der ein Team besser machen kann. Das haben im Saisonverlauf auch erste Erfolge gezeigt.
Nun, daß Mike’s Mädels sich im Saisonverlauf positv entwickelten, stellten sie auch heute unter Beweis, auch wenn man natürlich noch keine Wunderdinge von ihnen erwarten kann. Es war ein intensives Spiel, bei dem die von Bettina Stoof betreute D2 Vorteile hatte, aber die D1 gut dagegen hielt und in Ditte (wie immer) eine tolle Torhüterin hatte.


Ditte hat den Ball sicher


Den Ball fest im Visier

So dauerte es bis zur 9. Minute, als die D2 durch Jolien mit 1:0 in Führung ging. Das Zusehen machte richtig Spaß, weil die D1 über’s Kämpferische und die D2 über’s Spielerische kamen. Klar war die D1 mehr in der Defensive gebunden, aber sie hatten ja auch Ditte, die in der 18. Minute einen Handstrafstoß von Elli hielt und in der 20. nach einem Johanna-Schuß von rechts eine klasse Fußparade zeigte. Aber in der 22. Minute lernte auch Ditte noch dazu, als sie eine Fritzi-Ecke zu kurz und in die Mitte abwehrte – genau vor die Füße von Elli – 2:0. Dabei blieb es bis zur Pause und man konnte bis hierher die Fortschritte der D1 sehen. Sie machten es der D2 nicht einfach, was auch zu erwarten war. Trotzdem hatte die D2 die besseren Szenen für sich.
Die zweiten 30 Minuten begannen, wie die erste Hälfte ablief – ein intensives Spiel beiderseits. nach 35 MInuten zeigte die D1 einen schonen Angriff über Eva und Helena, aber Celine im D2-Tor war auf dem Posten. nach 41 Minuten fiel dann das 3:0 für die D2: Lucy sah eine Lücke in der dichten Abwehr und versuchte einen Schlenzer, der genau ins Ziel traf. Ich hatte hierbei den Eindruck, daß Ditte den Ball erst viel zu spät gesehen hat. Daß die D1 nicht kleinbei gab, zeigte der Gegenzug, als Celine im D2-Tor im letzten Moment retten konnte. Die D2 zeigte immer mehr ihre spielerischen Vorteile und kam so auch zu weiteren Toren. In der 45. bekam die D1-Abwehr den Ball nicht weg und Elli am kurzen Pfosten erhöhte auf 4:0. Nach 50 Minuten zog Pauli einfach mal ab. Bei Ditte’s Versuch, den nassen Ball festzuhalten, rutschte er ihr durch Arme und Beine – 5:0 und wieder Was gelernt. Aber auch D2-Keeperin Celine bekam nochmal zu tun. Den Schlußpunkt gab’s in der 57. Minute, als Pauli einen Abstoß abfing und Jolien zum 6:0 vollendete.
Was bleibt als Fazit ?: das Spiel nahm den erwarteten Ausgang. Das Ergebnis von 6:0 drückt die spielerische Überlegenheit der D2 aus. Aber wenn man die D1 kämpfen sah und sich nie aufgebend (!) – ich möchte fast sagen, sie wurden ein kleines Bisschen unter Wert geschlagen. Trainer Mike ist mit seinen Mädels auf dem richtigen Weg, und das waren heute: Ditte Heuer (TW), Hannah Heyne, Helena Heymann, Svenja Nolte, Sophie Daniel, Emelie Kreuzer, Leonor „Leo“ Müller, Eva Borndörfer, Antonia „Toni“ Grüne, Anny Dethloff sowie Romy Downer.
Einen 6:0-Sieg holten für die D2 unter der Leitung von Bettina Stoof heraus: Celine Bunde (TW), Ellena „Elli“ Frieden, Jolien Franeck, Friederike „Fritzi“ Knabe, Johanna Thobe, Paulina „Pauli“ Grüne, Maxi Schudek, Milaine „Mille“ Schewitza, Lucy Thiermann sowie Leni Niemann.




Maskottchen hinter Gittern

Aus der Traum vom Finale in Köln! Das spart Zeit und Geld, was man nun für ein gesellig-entspanntes Familiengrillen zu Pfingsten investieren kann. Ist das ein Trost?

Nach dem vorangegangenen Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg, was nur knapp verloren ging, war ein gewisser Optimismus auf ein erfolgreiches Halbfinalspiel vorhanden.

Turbinefans am Start

Der Fanbus, der an diesem Aprilsonntag zwischen 6.00 und 1.00 Uhr zweimal quer durch Deutschland fuhr, war gut gefüllt. Über das Bus-„Mikroskop“ wurden zur allgemeinen Aufklärung die umfangreichen Einlasskontroll-Regeln des FC Bayern bezüglich der Dinge, die ins Stadion mitgenommen werden dürfen bzw. deren Mitnahme nicht gestattet ist, verlesen. Erstaunlich viel neues Wissen, was ein erstes Kopfschütteln der stadionerfahrenen Frauenfußball-Fangemeinde verursachte. Denn das Klientel der Frauenfußballfans gilt aus freundlich, nett und gemäßigt.

Ein Auszug: Rucksäcke und Taschen, die größer als ein DIN A-Blatt sind, dürfen nicht ins Stadion hinein. Trommeln, die unten offen sind, sind gestattet. Eine Aussage zur Mitnahme von Fanfaren blieb ungeregelt? Na ja, „unten offen“ waren sie ja… Und die XXL-Ratschen, was war mit diesen?

Dienjenigen Leser_innen, die einen genaueren Einblick erhalten wollen, sei dieser Link empfohlen: bayrisches Regelwerk.

Auf der Hinfahrt

Also lud der Fanbus direkt vorm Grünwalder Stadion knapp 40 wohlgestimmte Fans aus, die aufgeklärt klitzekleine Stoff- und Plastiktütchen bei sich trugen. Und weitere 100 Fans gesellten sich aus den umliegenden Ortschaften dazu oder entsprangen alternativen Verkehrsmitteln wie Flugzeug, Zug oder Auto.

Und dann passierte es, was die reisefreudigen und stadionerfahrenen Turbinefans im In- und Ausland noch nie erlebt hatten:

Das knallgelbe Maskottchen „Turbinchen“ musste hinter Gittern!

Turbinchen hinter Gittern

Eingequetscht zwischen all den abgegebenen Rucksäcken und Taschen, die größer als ein DIN-A4-Blatt  waren, musste es nun die nächsten 90 Minuten ausharren. Gefahr im Verzug!

Und die „unten offenen“ Fanfaren und die Fahnen, deren Stangen runder als 2cm waren, und die leere Tasche, die die Fanblockfahne transportiert,  und ein liebevoll gemaltes Fanplakat, gesellten sich dazu. Ein chaotisch, bunt gemixtes Garderoben-Provisorium im Grünwalder Stadion, von strengen Security-Blicken und einem flatternden Plastik-Absperrband bewacht.

Aber wie sollten unsere Turbinen ohne das gewohnte Bienen-Kuscheltier-Maskottchen spielen?

Mit großem Unverständnis gegenüber den strengen Regeln, die sicherlich sinnvoll auf die Männerfußballwelt zutreffen und hier stringent Anwendung finden sollten, nahmen die Turbinefans Platz. Jedoch geht dieses Regelwerk des FC Bayern Frauen völlig an dem üblichen, gemäßigten Verhalten der Frauenfußballfans vorbei. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Warum auch immer.

Die bayrischen Fans wurden unmittelbar als lautstarke Wesen zur Kenntnis genommen. Der Stadionsprecher ließ das tempoangemessene Mitsprechen der Spielernamen bei der Mannschaftsaufstellung wieder einmal nicht zu. Vielleicht gibt es auch dazu eine Regel? Na ja, zum Glück durften die Turbinfans bei anderen Auswärtsspielen eine herzliche und respektvolle Gastfreundschaft genießen.

Geld verdirbt den Charakter.

Rückenfoto für die Presse, der leeren Hauptribüne zugewandt

Wie dem auch sei – der Optimismus wurde trotz Maskottchenverlust gewahrt. Mit reduzierter Fan-Equipment-Ausstattung  war der Blick nun aufs Spielfeld gerichtet, nachdem beide Mannschaften brav die leere Haupttribüne angewunken hatten und ein „Rückenfoto“ für Fernsehen und Presse geschossen wurde.

Die Show war im vollen Gange, die Zuschauer live vor Ort vorerst nur Staffage.

Leere Haupttribüne

In der 3. Minute dann plötzlich ein Lattenknaller für Bayern, ein erstes Signal drohender Gefahr. Und kein Maskottchen weit und breit, an das man sich hätte festklammern können. Dann folgte eine längere Verletzungspause, als eine Turbine (Nina Ehegötz) und eine Ex-Turbine (Kristin Demann) mit den Köpfen aneinanderprallten. Das erinnerte an das heißumkämpften Pyrrhussieg-Spiel gegen Frankfurt vor einigen Jahren im Karli. Noch dazu, weil dieselbe Schiedsrichterin wie damals die Pfeife bediente.

Etwa 10 Minuten wurde beidseitig in Unterzahl weitergespielt, bis beide Spielerinnen mit bandagierten Köpfen auf den Platz zurückkehrten. Dann war die Zeit reif für ein Tor. Ein Abstaubertor durch Leonie Maier. Die bayrische Folklore-Tormusik ertönte – und die Potsdamer Fans trommelten optimistisch auf ihren fünf vorher angemeldeten Trommeln dagegen. Sie hätten den Optimismus auch gern mit Fanfaren und XXL-Ratschen unterlegt, aber diese allgemeine Gewohnheit widerspricht dem bayrischen Regelwerk.

Doch dann sehnten sich die Turbinefans irgendwann das Ende der ersten Halbzeit herbei, denn der Anblick des zerfahrenen Spiels der blauen Kaninchen gegen die rot-weißen Schlange erzeugte ein allgemeines Leid. Den Torbienen gelang es nicht, ein eigenes Spielkonzept durchzusetzen. Der Ball kam kaum nach vorn durch, wurde zu oft durch die Mitte gespielt, für die Zweikämpfe ließen sich die bayrischen Spielerinnen weniger Zeit als die Turbinen, zahlreiche Fehlpässe erstickten aufkommende Hoffnungskeime, unser Sturm verkümmerte im Singledasein unseres Dampflökchen Svenja Huth. Die Mannschaft brauchte jetzt unbedingt eine Kabinen-Ansage, die wachrüttelte und Strategien aufzeigte! Aber was sie nicht brauchte, bekam sie kurz vor Halbzeitende: Es klingelte wiederholt im Potsdamer Torgehäuse. Ein Abseitstor – zum Glück!

In der Halbzeitpause begann der Run auf die fast an einer Hand abzählbaren Damentoiletten, sodass diesmal notgedrungen kollektiv der „Toiletten-Tortrick“ ausprobiert wurde. Und er klappte sogar: Noch auf der Toilettenbrille verharrend, ertönte in der 47.Minute ein erneuter Torjubel.

Umspielt bzw.umspült von bayrischer Folkloremusik…

Kaum aus der Mannschafts- bzw. Toilettenkabine zurückgekehrt, wurde die Zuversicht und Hoffnung auf eine Wende in der zweiten Halbzeit von Schuhplattler-Klängen niedergetrampelt. Die Bayernfans tönten mittlerweile höhnisch: „Turbine abschalten“, richtig nette Menschen in Seehofers Heimat…

Somit blieb das Leid – und die Zuversicht ging.

Der Mann mit der Eisenstange in Aktion

Die bayrischer Mauer im Strafraum wurde immer dicker und breiter, denn München konzentrierte nach der 2:0-Führung alles aufs Verteidigen. Irgendwann nahm dann der Mann vor der mechanischen Stadionanzeige seine Eisenstange in die Hand, um die Zahl 2 mit der Zahl 3 auszutauschen. Nach Wenninger war nun Rolser erfolgreich gewesen. Während die Bayernfans „Finale oho“ grölten, nutzte Lara Prasnikar die wiederholte Unsicherheit der Linienschiedsrichterin aus und netzte ein wunderbares Abseitstor ein. Und der Mann an der Stadionwand griff tatsächlich nochmal nach seiner Stange…

Das war eines der schlechtesten Spiele der Saison. Wobei, wenn man den DFB-Liveticker liest, erhält man den Eindruck von einem ganz anderen, vermutlich mit einer rosafarbenen Brille geschauten Spiel. Von einem „Spiel auf Augenhöhe“ ist hier die Rede und dass Potsdam die ganze Zeit „ganz nah dran“ war. Also, wer von den mitgereisten Fans seine gute Laune wieder zurückerhalten möchte, dem gilt diese Leseempfehlung.

Potsdam hatte kein Rezept gegen die bayrischen Damen, die Tagesform war heute dunkelrot ausgemalt. Standardsituationen verpufften, Elsig und Huth zeigten die größten Bemühungen und die Einwechslung von Kössler ließ Potsdams Selbstbewusstsein erahnen.

Kleiner Trost:  Essen erging es in Wolfsburg ähnlich. Somit sei auch den Essener Fans „Schöne Pfingsten!“ gewünscht.

Übrigens: Wenn uns der Weg im Mai erneut nach München führt, bringen wir all unsere Teddys mit. Mal sehen, wie die bayrische Stadion-Security auf diesen „Plüschangriff“ reagiert oder ob der FC Bayern die bürokratische Gesetzeslücke im Umgang mit Stofftieren zu regeln weiß.

Der Sonntagsausflug ins Grünwalder Stadion war weder herzlich noch erfolgreich.

Nun gilt es am Mittwoch (18.04.) im heimischen Karli, wenn die Nachholpartie gegen Freiburg ansteht, das Gegenteil zu zeigen. Und das wird gelingen, denn das knallgelbe Turbinchen“-Maskottchen“ darf hier dann wieder zuschauen.

 

Spielbericht zum DFB-Pokal-Halbfinale: FC Bayern gegen 1.FFC Turbine Potsdam am 15. April 2018

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke, Peter Tietze, Beatrice Martens

 




frühlingssonne und zwei torhungrige u17-teams

Das war ja mal ein Wochende mit Sonne satt. Und da in beiden Spielen, die ich besuchte, eine Menge Tore fielen, macht es auch Spaß, euch zu berichten von:

B-Juniorinnen-Bundesliga: Turbine Potsdam – Osnabrücker SC 6:1 sowie vom

Brandenburg-Pokal-Viertelfinale: Eberswalder SC – Turbine Potsdam II 1:6
7./8.4.2018 von Micha

DREI WICHTIGE PUNKTE UND ‚NE GUTE NACHRICHT

Als ich am Samstag zum U17-Spiel zuhause aufbrach, sorgte „Clärchen“ bei mir schon für gute Laune. Die steigerte sich noch, als ich in der Waldstadt eintraf. Denn wo einst der „Rote Rasen“ war, ist es jetzt grün. Lt. Jens Bellin von Turbine 55 soll der Kunstrasenplatz in ca. zwei Wochen fertig sein. „Na endlich !“, werden die drei in der Waldstadt beheimateten Vereine sagen.
Im Spiel gegen den Osnabrücker SC zeigte unsere U17 von Anfang an, wer „Frau“ im Hause ist. Nach drei Minuten ergab sich für Sophie die erste Chance nach einer Ecke. Aber hier und da zeigten unsere Mädels auch kleine Unkonzentriertheiten. Zunächst gingen sie jedoch in der 10. Minute mit 1:0 in Führung, als Nathalie schön durch die Abwehr marschierte, auf Coco gab und diese vollendete. Fünf Minuten später hätte es 2:0 stehen können, als Coco schön zu „Helga“ durchließ, deren Schuß aber nur Zentimeter drüber ging. Nach 21 Minuten gab’s dann einen der erwähnten Unaufmerksamkeiten: bei einem OSC-Angriff schaute unsere Abwehr nur zu und prompt schlug es zum 1:1-Ausgleich ein. Diesen Schuß vor dem Bug verstanden unsere Mädels und die Abwehr stand zunehmend sicherer. Es dauerte nur vier Minuten, bis unsere Turbinen die passende Antwort auf den Ausgleich gaben: Coco marschierte auf rechts außen fast bis zur Grundlinie, gab zurück auf die am 11er-Punkt lauernde Sophie, die aus der Drehung die Turbinen wieder mit 2:1 in Front brachte. Anschließend gab’s ’ne Weile Leerlauf, auch weil die Gäste die Passwege besser zustellten. In der Schlußminute der ersten Hälfte (40.) gab’s nochmal Ecke durch Nathalie. Ihr Ball erreichte Helga, die es schaffte, aus 2 – 3 Metern drüberzuschießen. So gab’s beim Stand von 2:1 für unsere Turbinen die Pausebrause.
…..von der es wohl reichlich gab, denn unsere Mädels kamen erst sehr spät aus der Kabine, so daß Schiedsrichterin Katja Kobelt schon sehr ungeduldig wurde. Da hatte Trainer Michael Schubert wohl ’ne Menge zu sagen. Unsere Mädels haben wohl gut zugehört. Sie zogen ein Powerplay auf und gingen gleich in der 43. Minute 3:1 in Führung, als der Ball nach halb rechts zu Sophie kam, die mit einem Heber über die herauseilende Keeperin ins Ziel traf. Die Turbinen ließen nicht locker und erspielten sich weitere gute Chancen. So z.B. in der 52. , als sich Sophie schön am 16er durchsetzte und Nathalie bediente, die auf 4:1 erhöhte. Mit Marie und „Lücke“ kamen frische Kräfte und unsere Mädels zogen nochmal an. Sie hatten das Spiel zwar im Griff und ich hatte in der zweiten Hälfte keine nennenswerte Tormöglichkeit der Gäste notiert, aber es schlichen sich doch wieder kleine Unaufmerksamkeiten ein. Aber in der Schlußphase konzentrierten sich unsere Mädels nochmal. In der 78. Minute trat Nathalie von rechts eine Ecke scharf vor’s OSC-Tor, wo die Keeperin den Ball unter tatkräftiger Mithilfe einer OSC-Spielerin ins eigene Tor beförderte – 5:1. Ich vermute mal, daß im Nachwuchsbereich keine Eigentore erfasst werden, denn bei fussball.de wurde Nathalie dieses Tor als direkt verwandelte Ecke gutgeschrieben. Den Schlußpunkt gab’s in der 2. Minute der Nachspielzeit: eine Flanke von links nutzte Lina zum Schuß. Den konnte die Keeperin nicht festhalten und Sophhie nutzte den zweiten Ball zum 6:1-Endstand.
So fuhren unsere jungen Turbineladies einen wichtigen Sieg ein und sind damit weiterhin oben mittendrin statt nur dabei. Aber an den erwähnten Unkonzentriertheiten sollten sie unter der Woche arbeiten, kommt doch mit dem SV Meppen am kommenden Samstag (14.4.) um 11 Uhr ein ganz anderes Kaliber zum Nachholspiel in die Waldstadt. In diesem 6-Punkte-Spiel geht es um einen der beiden Halbfinalplätze. Unter der Leitung von Michael Schubert schufen dafür heute die Vorraussetzung: Jamie Gerstenberg (TW), Lina Albrecht, Corinna „Coco“ Statz (62. Marie Höbinger), Pauline Lemper, Nathalie Bretschneider, Aaliyah „Helga“ Dalski (53. Louise „Lücke“ Trapp), Sophie Weidauer, Merle Kirschstein, Lia Fiedler, Angelina Barthel (SF) sowie Joan Jesse.

EINE TECHNISCHE RARITÄT UND EIN ANGENEHMES DRUM UND DRAN

Bei meinem sonntäglichen Support in Eberswalde ergab sich die Gelegenheit, auf Deutschland’s einzigem O-Bus-Netz (wie Tram, nur ohne Schienen) zum Stadion zu fahren. Es fährt sich irgendwie weicher. Auch zu empfehlen: der Eberswalder Zoo. Klein, aber fein mit einer begehbaren Glaskuppel mitten im Löwengehege. Auge in Auge mit der Mietze….aber ich war ja zum Fußball hier !


Der Motivationskreis unserer Turbinen

Beim Eberswalder SC verfügen die Frauen und Mädchen über ein eigenes kleines Stadion. Die U17 des ESC sah ich mal zu Saisonbeginn bei einem Pokalspiel, als sie ein 0:2 noch drehten. Unsere jungen Turbineladies waren also gewarnt, und ich hatte ja auch noch die Pokalpleite unserer C2 in Wandlitz im Hinterkopf.
Zunächst waren beide Teams sehr aktiv, wobei unsere B2 Vorteile hatte, besonders wenn Darleen über rechts kam.


Gleich kommt Darleen’s Flanke


Darleen ist schneller

Die 1:0-Führung unserer Mädels entstand dann aber in der 5. Minute über links, als Lena P und Lulu ein paar Doppelpässe spielten und Lulu vollendete. Zwei Minuten später war Lulu sehr aufmerksam, als sie einen Fehler der ESC-Abwehr nutzte, aber nur den Pfosten traf. Und wie das so ist: im Gegenzug konnte der Eberswalder SC zum 1:1 ausgleichen (7.). Waren die Gastgeberinnen zu lang beim „sich freuen“ ? Nur eine Minute später spielte Freya einen Pass genau in den Lauf von Darleen. Die ging noch 2 – 3 Schritte und schob flach zum 2:1 für die Turbinen ein. Pokal, was willst du mehr ?! Nach 10 Minuten gab’s Ecke durch Lena P, die den Ball zu Lulu brachte. Wieder „zielte“ Lulu genau auf den Pfosten und zu allem Überfluß tanzte der Ball noch auf der Linie Richtung anderer Pfosten. Ach Mano !!


Lena P. tritt die Ecke, Luna (vorn) und Linda halten sich warm

Aber unsere Mädels waren jetzt spielbestimmend. Trotzdem mussten sie hinten aufpassen, wenn die ESC-Mädels zu ihren Kontern ansetzten, was aber nicht zu oft passierte. Nach einer Kopfballchance für Lulu gab’s dann in der 20. zweimal eine Chance für den ESC. Aber Ami war auch zweimal auf dem Posten.


„Huch, weggerutscht !“

Wie hebelt man eine dichte Abwehrkette aus ? Durch konsequentes Flügelspiel, notfalls bis zur Grundlinie ! So praktiziert durch Lena P auf rechts in der 22. Minute. Sie legte zurück auf Luna, die die Lücke in der Abwehr erspähte und genau zielte – 3:1. 3:1 – da war doch was ? Richtig ! Da führte einst Dynamo Dresden in Uerdingen zur Pause 3:1, um dann mit 3:7 aus dem Europacup auszuscheiden. Und kürzlich erst führte unsere C2 in Wandlitz zur Pause 3:1, um dann im 9er-Schießen den Kürzeren zu ziehen. Ich stand neben der Trainerbank und sagte zu den „M & M’s“ (die Trainer Markus und Markus): „wir brauchen noch ein Tor, 3:1 zur Pause ist gefrährlich“. Ach, ich oller Pessimist. Unsere B2 hatte das Spiel im Griff und der ESC kam immer seltener vor’s Turbinetor. Sicher auch eine Frage der Kräfte, da die Gastgeberinnen keine Wechselspielerinnen zur Verfügung hatten. In der 35. Minute „erlösten“ mich dann unsere Mädels. Zum wiederholten Mal setzte Luna zum Sprint über rechts an, bediente die zentral stehende Lena P und der 4:1-Pausenstand aus Turbinesicht war erzielt. Die beiden Teams machten ihre verdiente Pause und ich war beruhigt und konnte mir ’n Kaffee und ’ne Bockwurst schmecken lassen.


Lara (vorn) und Darleen schauen aufmerksam zu

Mit Beginn der zweiten 40 Minuten wurde es ein Spiel, welches man so oder so sehen konnte. Zum einen sah es so aus, als wenn unsere Turbinen die Gastgeberinnen in deren Hälfte festnagelten. Aber vielleicht war da auch Absicht des ESC dabei. Sie bauten einen dichten Abwehrriegel auf und machten so unseren Mädels das Leben und das Durchkommen schwer. Trotzdem gab’s für unsere B2 die eine oder andere Chance. In der 50. setzte Linda nach einer Ecke einen Gewaltschuß an und schoß damit eine Gegenspielerin ab, die den Ball voll auf die Brust bekam. Das tat natürlich weh, aber Gott sei Dank konnte sie nach einer Behandlungspause weitermachen.


Groß (Linda 14) gegen Klein

Daß der Pokal seine Eigenheiten hat, zeigte die 70. Minute: Lena P trat ’ne Ecke. Beim Gewimmel im Strafraum kam eine Turbine zu Fall und der Schiri entschied auf Stafstoß. Aber mit 9ern hat es die B2 nicht so. Trainer Markus Hautzendorfer meinte: Lara sollte schießen. Aber die tat gar nicht der gleichen. Letztendlich nahm sich dann Lena P den Ball (weil keine andere Turbine schießen wollte) – und die ESC-Keeperin hielt und leitete sofort den Gegenangriff ein. Hier musste dann Ami sehr aufmerksam sein. Wer weiß, wenn der ESC hier getroffen hätte, wäre es vielleicht nochmal spannend geworden. War ja schließlich Pokal ! Trotzdem wunderte es mich, daß keine Turbine freiwillig schießen wollte, es stand schließlich 4:1 für uns. Was wäre, wenn dieses Pokalspiel ins 9-Meter-Schießen gegangen wäre ?


Die Ecke kommt rein….


…..solch ein Gewimmel möcht‘ ich sehen….


….und das Foul zum Strafstoß

Aber Lena P gab selbst zwei Minuten später die passende Antwort: selbst nicht gerade groß gewachsen, verwandeltre sie eine Freya-Ecke per Kopf zum 5:1. Damit waren auch die letzten Messen gelesen. Den Schlußpunkt setzte in der Nachspielzeit erneut Lena P. Sie nahm ein Zuspiel von Darleen auf, ging durch die Abwehr und stellte den 6:1-Endstand her.
So war es für mich ein schönes Wochende. Das Wetter spielte mit, ich sah unsere Turbinen zweimal 6:1 gewinnen und Alle waren zufrieden. Unter der Leitung von Markus Hautzendorfer und Markus Weiß ließen in Eberswalde die Turbinesonne scheinen: Amalie „Ami“ Berck, Freya Uhrlau, Darleen Tänzler, Luna Kadler, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Lena Pflanz, Lara Pricelius, Lena Fuchs, Linda Bergemann (SF) sowie Paula „Pauli“ Riecke.


So sehen Halbfinalisten aus !
v.l.: Lena P, Lulu, Lena F, Darleen, Linda, Ami, Lara, Luna, Pauli, Freya




DIE ERSTE NIEDERLAGE IN DIESER SAISON

Dass das Spiel gegen den VfL Wolfsburg nicht leicht sein würde, wussten alle.
Aber wir haben schon oft die Erfahrung gemacht, dass Turbine gegen vermeintlich schwächere Mannschaften die
Aggressivität im Spiel vermissen lässt, während die Mannschaft gegen Teams, die oben in der Tabelle stehen, Biß zeigt.

Turbine hat schon oft gezeigt, dass sie sich von der Vorherrschaft des VfL nicht beeindrucken lässt.

Wisst ihr noch?
– in der Saison 2015/2016 gewann Turbine in Wolfsburg 5:2 und im Rückspiel im Karli 4.0.
– letzte Saison spielten wir in Wolfsburg 1:0, verloren aber im Karli 1:3
…..aber das ist ja nur Statistik.


In der Startaufstellung standen Lia und Jojo, obwohl lt. MAZ vom Samstag beider Einsatz nicht feststand.

..und Eseosa war wieder von Anfang an dabei
..und Inga, das Geburtstagskind war wieder Ersatztorfrau

Die Turbinen spielten flott, ließen die Wölfinnen nicht so richtig ins Spiel kommen.
Alex Popp und Pernell Harder kamen eigentlich im gesamten Spiel nicht zum Zuge, Fr. Popp fiel nur wieder wegen ihrer
Fouls auf. Den Anfang machte aber Anna Blässe, die Eseosa von den Beinen holte. Fr. Kunkel, die Schiedsrichterin  ließ
das Spiel aber weiterlaufen.
Lutz stand wieder kurz vorm Herzkasper, dass das Foul wieder mal nicht geahndet wurde. Aber Fr. Blässe sah dann nachträglich gelb.
Dann war Fr. Popp dran, Sarah musste mit Nasenbluten vom Platz. Fr. Popp war sich natürlich keiner Schuld bewusst,
diskutierte noch mit der Schiedsrichterin. Da hätte man auch die gelbe Karte zücken können.
Bei dem Freistoß von Svenja in der 40. Minute stießen Almut und Rahel mit den Köpfen zusammen.
Lutz Kommentar: „Hier stellt sich zumindest nicht die „Schult“-Frage“

Definitiv haben die Turbinen in der 1. Halbzeit gut agiert. aber der Kommentar von Sport1 – Potsdam ist der Außenseiter,
Wolfsburg die spielbeherrschende Mannschaft. Vielleicht hatte er hellseherische Fähigkeiten, oder er hat ein anderes
Spiel gesehen. Das soll es alles schon gegeben haben.

Pünktlich zur Halbzeitpause kam dann auch der Schnee.

Die 2. Halbzeit begann mit einer Torchance, die das ganze Spiel hätte etwas anders aussehen lassen können.
Svenja schießt die Ecke, Rahel köpft den Ball an die Latte. Es sollte nicht sein.
Dann kamen die gefühlten 5 Ecken für Wolfsburg, es waren aber nur drei. Zwei Eckstöße konnten von den Turbinen geklärt
werden, die dritte Ecke führte nach einem Getümmel vorm Turbinetor zum Torschuss für Caroline Hansen, die nach dem
Spiel auch noch zum „player of the match“ gekürt wurde.

Das Endergebnis- leider 0:1.

Leider

Positiv war, dass Laura Lindner mal wieder eine Spielchance bekam, aber auch sie und Gina, die „jungen Wilden“ konnten
keinen Ausgleich mehr herbeiführen.

Die Zuschauerzahl war trotz Ostermontag, trotz Sport1-Übertragung, trotz Schneeregen mit 1366 Fans ansehnlich.
In dem Punkt machen wir Wolfsburg immer noch etwas vor.

Unsere Turbinen sind jetzt schon bei ihren Nationalmannschaften, werden aber rechtzeitig zum DFB-Pokal-Spiel am
15. April 2018 in München wieder ihr Bestes geben. Meldet euch für den Fanbus an, und seid live dabei.

Es ist zwar nicht üblich, dass zum Spielbericht ein Kommentar eines anderen Fans Erwähnung findet, aber Ingo
Hartleib hat in Facebook auf der Seite „Fangruppe 1. FFC Turbine Potsdam“ ein paar wahre Worte gesagt, die ich
auch den „Nicht-Facebook-Nutzern“ zur Kenntnis geben möchte.

Ingo Hartleib
 „Frankfurt und Turbine – zwei Traditions- und REINE Frauenfussballvereine … die können halt nicht mehr
mit den Steuerabschreibungsabteilungen ( Frauenfussball) der Herren Bundesligisten und börsennotierten Werksvereinen
mithalten. Aber liebe Wolfsburger , die meisten von uns wollen das auch gar nicht. Wir lieben unser Karli, weil man hier
Fussball atmet und nicht den Plastikgeruch eines Baukastenstadions, wir begleiten viel lieber junge Spielerinnen bei ihrer
Entwicklung , als die fertigen und unnahbarer vorgesetzt zu bekommen ,, wir freuen uns ehrlich über Siege , weil sie nicht
teuer bezahlt und damit als selbstverständlich erwartet werden , wir stehen aber gerade bei Niederlagen fester denn je
hinter unserem Team und verlassen nicht schon 10 Minuten vor dem Abpfiff das Stadion, wir freuen uns über Fotos
mit-, und Autogrammen von unseren Heldinnen, weil sie uns spüren lassen, wir gehören auch zur Mannschaft.
Wir haben selbst kreirte Banner und Zaunfahnen und werden nicht mit vom Sponsor bedruckten Papierfähnchen auf
die Reise geschickt ( so lächerlich , sah aus wie die Sparkassenwerbung – wir machen das mit den Fähnchen:-) )
wir machen auswärts mehr Stimmung als ihr daheim…..wenn auch der zweifelhafte weil erkaufte , sportliche Erfolg
euch gehört, glaubt bitte nicht, wir seien eifersüchtig , neidisch oder sonst etwas, …. die Pokale und DFB Gunst gehören
Euch …. der Fussball bleibt aber immer unser“

Text und Fotos: Beatrice Martens
eingefügter Kommentar: Ingo Hartleib

1. Turbine-Kids-Club-Mitglied

große Lücke beim Team-Einlauf?

.wieder aufgeschlossen

Turbinen mit Einlaufkindern

..ganz schön schwer

Svenjas Motivationskreis

Turbinefans

.. früh übt sich ..

die Tröte muß anders herum

Fan-Nachwuchs

Turbinefans 2

hoch hinaus

Wolfsburg-Fans

weit und breit allein

beim Einpacken

. und Schuss

…aua, aua,..

..und das Resümee lautet

Lia im Interview

..was ist das? Stilleben

Gesichter

 




.. DREIMAL VERSCHOBEN, LEIDER NUR ZWEI TORE, ABER DREI PUNKTE

Die Vorgeschichte:

Das Punktspiel Turbine gegen Duisburg sollte lt. Plan am 25.02.2018, 14.00 Uhr stattfinden.

.. dann kam das Fernsehen – Vorverlegung auf den 24.02.2018, 14,00 Uhr.
.. dann kam der Frost – Der Rasen im Karli war nicht bespielbar.. Es gab einen neuen Termin, Mittwoch, der 21.03.2018, 19.00 Uhr
.. dann kam der Schnee, das Karli gesperrt , ein neuer Termin, Mittwoch, der 28.03.2018, 19.00 Uhr
.. am Morgen Schnee, anschließend Regen mit Schnee. Um 13.00 Uhr kam die Meldung:
   Nein, keine Spielabsage sondern, es wird gespielt.

Anschließend wurde alles versucht, die Fans, die ja auch die Wetterkapriolen beobachtet hatten, zu informieren, per email, SMS, WhattsApp und Facebook.
Die Zuschauerzahl an diesem Mittwoch-Abend: 627 Fans, sowenig, wie schon lange nicht mehr.

Das Spiel:

– Turbine beginnt flott
– das 1.0 in der 11. Minute, gut heraus gespielt (Anna kommt über rechts, flankt zum Tor, Nina hält nur noch den Fuß hin)
– viele Sturmversuche werden durch die Defensive der Duisburgerinnen und ihrer Torfrau zunichte gemacht
– da die Turbinen in der 2. Halbzeit etwas das Tempo heraus nahmen, witterten die Gäste Morgenluft (obwohl es war ja Abend)
– zum Ende des Spiels war zu befürchten, dass die Duisburgerinnen noch ausgleichen
– in der 88. Minute erlöste Tori, die nach Vorlage von Svenja zum 2.0 einschob, die Nerven der Fans.

Hoffen wir, dass wir am Oster-Sonntag, um 15.00 Uhr wenn Turbine gegen den VfL Wolfsburg spielt, trotz TV-Übertragung und angesagtem Schmuddelwetter mehr als
1000 Zuschauer ins Karli locken können.

Text und Fotos: Beatrice Martens

Einlaufen der „Frau“-schaften

Aufwärmen

.doch etwas frisch

Torbinen

Lisa

Flagge zeigen

Flutlicht

Ex-Turbine Ayo

 




RÜCKSPIEL MIT WIEDERGUTMACHUNG – ODER .. HEUTE DARF JEDER MAL AUFS TOR SCHIESSEN (WERDER BREMEN GEGEN TURBINE POTSDAM)

Nach Bremen fuhr diesmal wieder ein großer Fanbus. An Bord waren auch mal wieder die Fans, denen die übrigen Auswärtstouren von der Fahrzeit zu lang sind.
Da der 25.03.2018 auch wieder der Tag des Beginns der Sommerzeit, und somitt der Tag des Uhrenumstellens war, haben wir im Vorfeld alle mitreisenden Fans nochmals darauf hingewiesen.
Ein Fan hatte dies natürlich nicht mitbekommen, und war noch zuhause, als der Bus starten wollte.

Mit dem Spiel Turbine gegen Bremen begann in der Hinrunde die Serie der Unentschiden-Spiele. Diesmal sollten 3 Punkte her.
…und das Spiel fand auf Platz 11 statt!
( in der vorigen Saison spielte Turbine gegen Bremen im DFB-Pokal auf einemNebenplatz, der eher einem Acker glich, vom Verein aber zu Trainingszwecken genutzt wird. Der Platz 11 war gesperrt,
da durch Kaninchenbauten der Tribünenbereich unterhöhlt war)
Diesmal sah alles aus, wie schon immer.

Viel Aufregung, Rentner kamen nicht in den Genuß eines ermäßigten Tickets,Leibesvisitation wie bei CL-Spielen und Rucksackverbot im Stadion erhitzten die Fan-Gemüter.

Der Rasen sah durch die vorhandene Rasenheizung gut aus, das Wetter –  mild und teilweise sonnig, die Fans und die Turbinen freuten sich auf das Spiel.
Die Durchsage, dass 454 Zuschauer im Stadion sein, veranlasste die Turbine-Fans zu ihrem gewohnten Gesang: „10000 Turbinefans, Schalalalala, ..“

      

Es muss sich in den Auswärtsstadien nach dem Jena-Spiel herumgesprochen haben, dass die Turbinefans die Nachnamen ihrer Spielerinnen gern selbst lautstark ansagen.
Auch der Bremer Stadionsprecher gab uns diese Möglichkeit, In der Startelf standen Lara und Anna, Lia und Bianca waren auch wieder mit dabei.

Schon in der 6. Minute ging der erste Torschuss knapp am Tor vorbei, zwei Minuten später landete der Ball am gegnerischen Torpfosten. Lara, beflügelt durch ihren Startelf-Auftritt
zeigte dann in der 24. Minute ihr Talent, Nach Vorlage von Svenja landete der Ball im Tor.
Leider musste Marie-Louise Eta, Ex-Turbine, gegen Ende der 1. Halbzeit verletzt vom Platz getragen werden.

Erst in der 2. Halbzeit drehten die Turbinen dann auf, Lara schoss ihr zweites Tor, ein schöner Heber ins lange Eck. Die Fans hatten ihren Fangesang noch gar nicht richtig zu Ende gesungen,
schon war der Ball wieder drin. Sarah machte das 0:3. Aber auch Nina, Klara und Gina bekamen ihre Chance, zu zeigen, was sie fussballerisch drauf haben.
Leider kassierten die Turbinen kurz vor Schluss noch ein Gegentor. Dies hielt die Turbinen aber nicht davon ab, weiter zu stürmen. In der 88. Minute zog der „ Tsch, Tsch, Tsch, Huth, Huth- Zug“
auch durchs Bremer Stadion. Sogar noch in der Nachspielzeit traf auch Anna. Ihre Eltern waren so was von stolz auf ihre Tochter.

Nach dem Danke-Jubel an die Fans, gab es auch ein Abklatschen, was ja in denmeisten Stadien gar nicht möglich ist.

Danach mussten sie noch auslaufen und ein kurzes Regenerationstraining  absolvieren. Am Mittwoch steht ja schon das nächste Punktspiel an. Gegner ist der MSV Duisburg.
Hoffentlich kommt es nach der 2. Terminverschiebung auch wirklich zum Duell mit den Zebras. Die Wetterprognosen sind ja nicht so berauschend.

Übrigens gab es auch bei diesem Spiel einen prominenten Spielebeobachter; Horst Hrubesch nahm die Gelegenheit wahr, die Turbinen in Aktion zu sehen.

Text: Beatrice Martens
Foto: Beatrice Martens

 

unser Ziel           Wiedersehensfreude

Schiri – Aufwärmen

 

Einlaufen der Mannschaften

Einlaufkinder

…da geht´s lang

Motivationskreis

Ersatzbank

Loui

vorm Bremer Tor

Stretching 1

Stretching 2

Abschlussgespräch

Stromversorgung

Spiel-Beobachter Peter

Spiel-Beobachter Horst

Emilias erste Fotoversuche

Fan-Kinder

Frühstück von Mutamba von den Molukken

 




von eigenen gesetzen und ungeschriebenen regeln

C-Juniorinnen Brandenburg-Pokal 1.FV Wandlitz – Turbine Potsdam II 4:4 n.V, 8:7 n.S.

24.3.2018 von Micha

Dieses Frühjahr treibt seltsame Blüten. Während z.B. bei den Männern reihenweise ganze Regionalliga-Spieltage ausfallen, wurde am vorletzten Wochenende in der Berliner Bezirksliga komplett gespielt. Haben die etwa bessere Plätze ? So fielen auch in der Waldstadt regelmäßig die Spiele aus, auch dieses Pokalspiel. So machten die Trainer der C2 Chris Helwig und Marco Zastrow (nicht zum ersten Mal) aus der Not eine Tugend und riefen in Wandlitz an. Tja, die haben Kunstrasen !
Was war heute mit unseren Mädels los ? War es das Fehlen von Nele, Amy K., Amy L., Franzi oder Panajota ? Es waren immer noch drei Mädels zum Wechseln da. Darauf konnten die Wandlitzer Mädels nicht zurückgreifen. Sie bekamen gerade so eine Start-Acht zusammen, von denen drei Mädels lt. ihrer Trainerin eigentlich krank waren. In den letzten Begegnungen hatten unsere Turbinen gegen Wandlitz meist das bessere Ende für sich, öfters auch „zu Null“. Da muß es also eine Kopfsache gewesen sein…..
…..denn besser konnte das Pokalspiel für unsere Turbinen nicht beginnen: einen abgewehrten Ball nahm Maxi in der 3. Minute am Mittelkreis an, umkurvte noch zwei Gegnerinnen und schob flach ins lange Eck zum 1:0 aus Turbinesicht ein. Wandlitz machte hinten dicht, um so keine Räume zu bieten. So versuchte Fefe in der 7. Minute eine Lücke zu finden, aber ihr Schuß blieb hängen. Der zweite Ball kam zu Jona, die aus dem Hintergrund Maß nahm – 2:0. Ein toller Anfang ! Aber es gehört eben zu den pokaleigenen Gesetzen: Gib niemals auf ! Und danach verfuhren die Wandlitzer Mädels. Nach 10 bzw. 11 Minuten fuhren sie jeweils einen Konter. Ein Schuß ging drüber, beim Anderen machte sich Anna ganz breit. Ich staunte da doch, wie frei die Gegnerinnen zum Schuß kamen.


Anna hat Ihn

Irgendwie fehlte da Nele’s ordnende Hand. Wandlitz fand immer besser ins Spiel und folgerichtig konnten sie in der 19. Minute auf 1:2 verkürzen, als sich Laura bei einer Flanke böse verschätzte und in der zwei Meter hinter ihr stehenden Gegnerin eine dankbare Abnehmerin fand. So für 5 Minuten verflachte das Spiel ein wenig. Unsere Turbinen versuchten, die Spielkontrolle zurück zu gewinnen und brachten z.B, durch Mary frischen Wind ins Turbinespiel. Nach 24 Minuten fasste sich Maxi ein Herz und den Ball und sprintete los. Mit einem Schuß ins lange Eck stellte sie mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her. Nach einer Chance für Mary ging’s dann auch mit 3:1 für Turbine in die Pause. Das liest sich gut, ist aber kein Ruhekissen. Im Pokal schon gar nicht bei den ihm eigenen Gesetzen.


Maxi sucht ’n Anspielpunkt


Lya’s Zug zum Tor

Dies sollte die zweite Hälfte beweisen: Die Wandlitzerinnen übernahmen die Initiative und drängten auf den Anschluß, den sie in der 41. Minute durch einen schönen Angriff mit den 2:3 auch erzielten. Drei Minuten später waren sie wieder durch, trafen aber das leere Tor nicht. Nun war es ein packender Pokalfight. Unsere Mädels zogen nochmal an. Ein Turbineangriff sah in der 46. Minute Stella auf dem linken Flügel davonziehen. Ihre scharfe Hereingabe bugsierte eine Gegnerin beim Rettungsversuch vor einer heranstürmenden Turbine ins eigene Tor – 4:2 aus Turbinesicht. Das sollte eigentlich reichen – dachte nicht nur ich. Dreimal zum psychologisch richtigen Zeitpunkt zwei Tore Vorsprung….. Nun ja, Pokalgesetz Nr.1: Alles ist möglich ! Wer dachte, die Gastgeberinnen wären jetzt am Ende (sie konnten ja auch nicht wechseln), sah sich getäuscht. Sie kämpften weiter und ließen zwei dicke Dinger ungenutzt. Tja, und dann hatten sie in der 58. das Glück des Tüchtigen: dummerweise war der Schiri der kleinste Akteur auf dem Platz. So hatte er öfters Probleme mit Abseitsentscheidungen. Normalerweise diskutiere ich da nicht drüber. Vor Allem, wenn so ein junger Kerl ohne Assistenten pfeifen muß. Aber in dieser Situation stand die Wandlitzerin so was von klar im Abseits und ließ dann Anna keine Chance – 3:4 aus Wandlitzsicht. Nun sind zum Thema „Abseits“ ’ne Menge Regeln niedergeschrieben worden. Aber eine ungeschriebene Regel lautet: „Abseits ist, wenn der Schiri pfeift“.
Das war Pech für unsere Mädels. Noch waren 12 Minuten Zeit und so bekamen die Wandlitzer duch dieses Anschlußtor die zweite Luft. Unsere Mädels machten ihrem Ärger natürlich Luft und vergaßen dabei das Spiel. Anders kann ich es mir nicht erklären, daß kaum eine Minute später eine Gegnerin mit Ball am Fuß durch unsere Reihen marschieren und ungehindert zum 4:4-Ausgleich einschieben konnte. Stünde ich nicht auf Turbineseite, hätte ich meine helle Freude an diesem Pokalfight. Man muß aber unseren Turbinen zugute halten, daß sie zurück ins Spiel fanden und genau wie ihre Gegnerinnen versuchten, den „Lucky Punch“ zu setzten. Auf Turbineseite waren es Chanchen nach einer Eva-Flanke (an Freund und Feind vorbei), für Maxi und für Lya. Auf der Gegenseite war es ein Schrägschuß nach 69 Minuten, der dicht am Lattenkreuz vorbeisegelte. Aber es blieb beim 4:4 und die 2×5 Minuten Verlängerung mussten her.


Gleich kommt Eva’s Flanke

Für gewöhnlich passiert da nicht viel, weil Jeder darauf bedacht ist, bloß nicht den entscheidenden Fehler zu machen. Auf die ersten 5 Minuten traf Das auch zu. In den zweiten 5 Minuten waren die Turbinen zielstrebiger mit Chancen für Maxi und Lya, während Wandlitz deutlich auf’s 9-Meter-Schießen aus war. Und da auch die Verlängerung keine Entscheidung brachte, gab’s dann „schon wieder diese Scheiß-Lotterie !“ Es begann mit Jona, die eiskalt verwandelte. Nach Fehlschüssen, dem 1:1 und drei Anna-Paraden war es dann Anna selbst, die auf 2:1 erhöhte. Der FV glich erneut aus und Stella erzielte mit einem scharfen, satten Schuß (den man ihr gar nicht zugetraut hätte) das 3:2. Dann verließ das Glück die Turbinen. Der FV glich wieder aus. Zwar konnte Anna noch einmal parieren, musste dann aber beim
9. Wandlitzer Versuch die 3:4-Entscheidung hinnehmen.
Was soll man sagen ? Nun gut, das „Schießen von der der Strafstoßmarke“ ist immer Glückssache. Aber wenn man dreimal mit zwei Toren führt, sollte man es dann doch nach Hause bringen. Die Mädels des 1.FV Wandlitz gingen gehandicapt in dieses Spiel. Klar waren sie hinterher völlig kaputt. Aber sie zeigten auch, worauf es im Pokal ankommt: Willensstärke ! Die will ich unseren Mädels um Gottes Willen nicht absprechen. Aber es beeindruckte schon, wie Wandlitz immer wieder zurückkam, getreu dem Motto: „Du hast keine Chance, also nutze sie !“ So war das Weiterkommen für Wandlitz auch verdient, das muß man ehrlich anerkennen. Bleibt zu hoffen, daß unsere Mädels aus diesem Pokalaus die richtigen Lehren ziehen. Diese Lektion lernten heute: Anna-Lena „Anna“ Kulbe, Eva Wuttich, Stella Hergt, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Maxine „Maxi“ Schwarz, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Jona Leske (SF), Laura Jesse sowie die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow.




Der Fanbus rollt am 15.04.18 zum DFB-Pokal-Halbfinale nach München

+++Das große Los wurde gezogen.+++ Am Sonntag, dem 15.04.18 lädt der FC Bayern München unsere Torbienen zum spektakulären Duell ein. Das ist der Tag, an dem das bayrische DFB-Pokal-Viertelfinal-Ergebnis* spiegelverkehrt in Erinnerung gerufen werden wird;-)

Auf geht’s nach München!

Natürlich rollt unser Fanbus von der brandenburgischen in die bayrische Landeshauptstadt. Und wenn dieser aus allen Nähten platzt, ist ein hübsches 15:0 aus Potsdamer Sicht eine reine Nebensache.

Interessensbekundungen für diesen Sonntagsausflug nimmt ab sofort Hartmut Feike unter den bekannten Kontaktdaten entgegen.

Die genauen Abfahrtszeiten folgen.

 

 

 

*Am 13. März besiegte der FC Bayern München im Viertelfinale die Mädels vom 1.FC Saarbrücken mit 15:0.

Text/Fotos: Susanne Lepke

 




regen, arschkälte….und drei punkte !

B-Juniorinnen-Bundesliga: Hamburger SV – 1.FFC Turbine Potsdam 0:3

10.3.18 von Micha

Da kommt man doch ins Grübeln: Da sieht man auf der Fahrt nach Hamburg im Brandenburgischen die teilweise unter Wasser stehenden Felder und bei Erreichen Schleswig-Holstein’s und auch in Hamburg das Eis auf stehenden Gewässern. Am Spielort stand man im wahrsten Sinne des Wortes „im Regen“, fror sich den Arsch ab und erfuhr von der Absage sämtlicher Sonntagsspiele in der Waldstadt. Und dann am Sonntag ? Ich war eingeladen an die „Alte Försterei“ zum Ost-Derby zwischen Union und Aue (0:0) und kam mir vor wie im Sommer. Letzten Endes verließ ich die „Alte Försterei“ im T-Shirt. Da brauch man sich nicht wundern, wenn der Kreislauf verrückt spielt und alle Welt rumkränkelt.
Aber zurück zum Samstag: der Regen machte es mir nicht leicht, Notizen zu machen. Aber es ging, zumal ich auch Hilfe von anwesenden Turbinefans und Spielereltern hatte. Das Spiel wurde kurzfristig auf Kunstrasen ausgetragen. Besser so, als wenn es kurzfristig ausfällt. Deshalb herrschte auf diesem Platz im Trainingszentrum Norderstedt Hochbetrieb, da ein Spiel das Nächste ablöste. So fing das Spiel mit 20 Minuten Verspätung an, aber was soll’s ? Unsere U17 trat in „Notbesetzung“ an. In Alina Schermer sowie Keeperin Delia Petersen gab es gerade mal zwei „gesunde“ Ersatzspielerinnen. Aber wie schon oft erwähnt, jammern Turbinen nicht rum, sondern machen das Beste draus. So konnte dann der frierende (Turbine -) Zuschauer durchaus sagen: “ beim Spiel unserer Mädels wurde mir warm ums Herz !“, …..
…..denn unsere Mädels zeigten den Gastgeberinnen sofort, wo der Hammer hängt. Sie übernahmen das Kommando und hatten in der sich heute Bestnoten verdienenden „Coco“ Statz die erste Chance nach zwei Minuten. Insbesondere kontrollierten unsere jungen Turbineladies das Mittelfeld. Sie gaben in den Zweikämpfen keinen Zentimeter Boden preis und sorten so dafür, daß die HSV-Mädels kaum über die Mittellinie kamen. Nach einem gewonnenen Zweikampf spielte dann Kira den Ball nach rechts auf Aaliyah. Die ging ab wie „Schmidt’s Katze“ und schob den Ball ins lange Eck zur 1:0-Turbineführung in der 3. Minute. Und unsere Mädels blieben dran: ein Freistoß von Angelina fand Coco, deren Kopfball fast ein Eigentor der Hansestädterinnen provozierte. Es folgte eine Phase, in der unsere Mädels mehr Ballbesitz hatten und auch weiterhin das Mittelfeld dominierten. Die Gastgeberinnen zogen einen dichten Abwehrriegel auf und verteidigten geschickt. Aber unsere U17 tat das Richtige: mit der Führung im Rücken verfielen sie nicht in Hektik, sondern suchten geduldig nach sich bietenden Lücken, um zu weiteren Chancen zu kommen. Aber nach 15 Minuten gelang es den Hamburger Deern’s dann doch mal, einen Konter zu setzten. In Teamarbeit gelang es unserer Hintermannschaft, die „Null“ festzuhalten. Diesen „Schuß vor den Bug“ verstanden unsere Mädels und für den Rest der ersten 40 Minuten wurde es ein Spiel auf ein Tor mit 2 – 3 guten Chancen für unsere Turbinen. Aber die Hamburgerinnen verteidigten mit Allem, was sie hatten und so ging’s mit der 1:0-Führung der Turbinen in die Pause. Nun ja, sie hatten das Spiel im Griff, aber ein 1:0 ist nun mal kein Ruhekissen.
Das dachten sich unsere Mädels auch und machten mit den Spiel auf ein Tor weiter, garniert mit gelegentlichen Schüssen aus der 2. Reihe. So versuchte es Aaliyah in der 48. mit einem schönen Schlenzer – knapp verfehlt. Schade, wäre ein Tor wert gewesen ! Eine Minute später gab’s Freistoß für den HSV. Aber zum Einen stellte er für Jamie im Turbinetor kein Problem dar und zum Anderen entschied das Schirigespann auf Abseits.
Apropos Schiris: bis auf (aus meiner Sicht) zwei unbedeutenden Kleinigkeiten machten die drei Damen einen sehr guten Job. Wie man gegen einen kämpferisch starken Gegner agieren muss, zeigte die 50. Minute: nämlich selber kämpfen ! Eine Turbine-Ecke segelte durch den 16er bis sonst wohin. Aber Coco setzte hinterher, brachte den Ball unter ihre Kontrolle. Mit dem Rücken zum Tor stehend schlug sie eine Flanke aus der Drehung Richtung „Gewimmel“ im 16er. Der Ball erreichte die in zentraler Position stehende Mieke. Die setzte sich am 11m-Punkt gegen zwei Gegnerinnen durch und schoß flach ins Eck – 2:0. Damit war der Drops gegen die sich tapfer wehrenden Hamburger Deern’s gelutscht. Es gab weitere tolle Turbineangriffe zu sehen. Einer davon lief in der 77. Minute über Coco, Nathalie zu Aaliyah, die zum 3:0 vollendete. Ein schöner Spielzug ! Das 3:0 war dann auch der Endstand und so bleiben unsere Turbinen im Rennen um die zwei Halbfinalplätze „mittendrin, statt nur dabei“. Und so sieht die Tabelle nach diesem Spieltag aus:

1. SV Werder Bremen 14 Spiele +27 Tore 34 Punkte
2. VfL Wolfsburg 13 Spiele +28 Tore 31 Punkte
3. Turbine Potsdam 13 Spiele +31 Tore 30 Punkte
4. SV Meppen 13 Spiele +31 Tore 28 Punkte

Natürlich war bei diesem Mistwetter nicht Alles Eitel, Freud und Sonnenschein. Hier und da gab’s mal ’nen Wackler in der Abwehr. Aber wenn unsere U17 (wie eingangs erwähnt) nur in Notbesetzung antrat, ist davon auszugehen, daß die eine oder andere Spielerin nicht auf ihrer Stammposition agierte. Zudem verletzte sich die eingewechselte Alina drei Minuten vor Schluß (Gute Besserung, Alina !). Da Ersatzkeeperin Delia garantiert keine „Feldkleidung“ an hatte und angesichts der 3:0-Führung, spielten unsere Turbinen die restliche Zeit locker runter.
So hatte ich nach den 80 Minuten zwar „Eisbeine“ statt Füße, aber daß ich trotzdem gut gelaunt war und mir wirklich warm ums Herz wurde, dafür sorgten heute: Jamie Gerstenber (TW), Lina Albrecht, Corinna „Coco“ Statz, Mieke Schiemann, Pauline Lemper, Nathalie Bretschneider, Aaliyah Dalski, Lia „Helga“ Fiedler, Angelina Barthel (SF), Kira Blum (41. Alina Schermer), Joan Jesse sowie die Trainer Michael Schubert und David Michel.




Ohne Wenn und Aber

Spielbericht zum DFB-Pokal-Viertelfinale 1.FFC Frankfurt gegen 1. FFC Turbine Potsdam am 13. März 2018

 

Nach einer längeren Spielpause aufgrund internationaler „unwichtiger“ Fußballturniere sollte nun, kaum dass die Flugzeuge aus den USA, Zypern und der Algarve wieder gelandet waren, die Turbinen binnen zweier Trainingstage wieder auf Hoch-Touren kommen. Eine Herausforderung, die in der Bundesligawelt für allgemeinen Unmut sorgte.

Somit wählte die Potsdamer Mannschaft diesmal das Flugzeug als anreisendes Transportmittel, um nach der Landung unmittelbar zum Höhenflug anzusetzen…

Fanblock

Die Fans griffen dagegen auf das gewohnte Transportfahrzeug mitsamt der herzensguten Busfahrer Peter und Detlef zurück und bestiegen mitten in der Woche, an einem Dienstagmorgen gegen 9.00 Uhr, den geliebten Fanbus. Weit nach Mitternacht, zwischen 3 und 4 Uhr sollten sie dann wieder in die Heimat zurückkehren. Für manche der Mitreisenden bedeutete das eine Investition in zwei Urlaubstage, für manche auch einen harten Arbeitstag am Tag danach aufgrund eines stark gekürzten Nachtschlafes.

 

Geschmälertes Spielaufgebot

Doch dieses Unterfangen sollte sich lohnen. Obwohl Stammspielerinnen wie Tabea Kemme oder Lia Wälti, aber auch Caro Siems, auf ihren Spieleinsatz verletzungsbedingt verzichten mussten, sollte sich der Ausflug nach Frankfurt lohnen.

Doch bevor der Anpfiff ertönen sollte, wurde die Bundestrainerin Steffi Jones aus ihrem Amt entlassen. Und der Fanbus? Der hielt auf der Hinfahrt an der einen oder anderen Raststätte zum Pausieren an.

 

„Turbine sucht den Superstar“

Turbine sucht den Superstar

Das gab es noch nie! Pause Nr.2 auf der Hinreise zum DFB-Pokal-Viertelfinale nach Frankfurt/Main. Raststätte Rimberg. Schnitzel mit Pommes, Currywurst mit Senf… und dann setzte spontan ein Unterhaltungseinlage als Verdauungsangebot für alle Raststättengäste ein, das leicht verdaulich und eine wahre Werbung für den (Potsdamer) Frauenfußball darstellen sollte: Zwei Edelfans weiblicher Art, Daggi und Marina, stibitzen sich spontan ein Fanhütchen und zogen, mit typischen Schlachtgesängen der Turbinefans ausgestattet, singend von Tisch zu Tisch und sammelten frohgemut und frei von der Leber weg Spenden von überrumpelten, aber lächelnden Gästen ein. Bei diesem Anblick hätte selbst der Dieter (Bohlen) keinen flotten Spruch auf den Lippen gehabt. Die Botschafterinnen für den Frauenfußball ersangen sich binnen 10 Minuten stolze 10 Euro, weit über Mindestlohn. Das Unterhaltungsprogramm stellte somit eine gelungene Premiere dar. Noch 120 Wiederholungen dieser Art und die gratis Fanbusfahrt nach Hoffenheim ist gesichert.

 

Das Spiel läuft

Zum Trommeln gen Himmel gerüstet

Zum Freundschaftspreis von 5,50€ gewährte man der Fanbusbesatzung einen reduzierten Eintrittspreis. Eine freundliche Geste – herzlichen Dank! Weniger freundlich zeigte sich das Wetter: Kalter Wind, dunkelgraue Wolken, leichter Nieselregen, das roch nach Zittern und Zähneklappern. Um 18.30 Uhr ertönte der Anpfiff unter Flutlicht.

Ein hektisch geprägter Auftakt, ein wirbelndes Hin- und Her. Beide Torhüterinnen zeigten großartige Reaktionen und das Betteln der Fans, die Frankfurter Torhüterin Desi Schumann möge sich an die guten alten Potsdamer Zeiten erinnern, wurde in der 21. Minute tatsächlich erhört, als Jojo Elsig das erste Tor für Potsdam erzielte. Bis dahin gab es zwar keine überzeugende Spielweise zu beobachten, aber sie war effektiv. Warum auch nicht mal auf diese Art und Weise zum Erfolg kommen. Der Jubel war groß, und der stürmische Wetter-Wind flaute zum Glück ab. Ein allgemeines Wohlgefühl breitete sich im Fanblöckchen aus, das von 50 der anwesenden 1400 Zuschauer ausmachte. Aber zu hören waren dieses Menschengrüppchen ganz wunderbar, wie zahlreiche Fernsehzuschauer mitteilen ließen.

Und dann ertönte in der 35. Minute nach langer Zeit das „Huth! Huth!“-Gehupe durchs Stadion. Unser „Dampflökchen“ Svenja Huth zeigte insgesamt ein sehr gutes Spiel und rannte und rannte und rannte. Selbst in der 87. Minute war sie noch schneller als alle anderen. Schade, dass ihr Schussversuch im Alleingang kurz vor Spielende nicht ganz zum 3:0 ausreichte. Verdient hätte sie es heute gehabt.

Insgesamt zeigten die Turbinen eine gute Mannschaftsleistung und steigerten sich in der zweiten Halbzeit. Nach der 2:0 – Halbzeitführung ließ es sich auch befreiter aufspielen. Immer mehr Spielzüge gelangen, der Drang zum Tor hielt unverändert an. Aber auch die Frankfurterinnen waren auf einen schnellen Anschlusstreffer zu Beginn der 2. Halbzeit aus. Als dieser aber nicht unmittelbar gelang und die Fehler sich häuften, ließen sie ab der 70. Minute zunehmend die Köpfe hängen.

Kuscheldecke

Der Spielverlauf konnte durchweg entspannt betrachtet werden, eine kitzelnd-spannende Stimmung kam nicht auf. Ohne Wenn und Aber zogen die Torbienen in das DFB-Halbfinale ein.

 

Schlusswort

Einen herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft!

Da schlägt man sich als mitreisender Fan doch gern die Nacht um die Ohren.

 

Weiter geht’s am Sonnabend, dem 17. März, gegen Freiburg. Ein Spitzenspiel, das (mehr) Spannung verspricht. Also strömt zahlreich ins „Karli“!

 

Text und Fotos: Susanne Lepke