Nachtrag eines Fanbusreisenden zum Spiel vom 19.11.2017: FC Köln gegen Turbine Potsdam

von Lutz Noeske

Eins-zu- Sieben-Schwäche des Stadionsprechers und Viktoria Elsig

Endstand

Ein richtiger Hardcore-Fan lässt sich durch nichts abschrecken, weshalb es für mich unverständlich war, dass es auf der Fahrt nach Köln so viele leere Sitzplätze gab. Jeder Einzelne wird seine Gründe gehabt haben, nicht dabei gewesen zu sein: Diese zu kritisieren, steht mir dienstgradmäßig nicht zu.
Wir Berliner durften uns zum ersten Mal in dieser Saison über eine Abholung vom „Bahnhof Zoo“ freuen, die aber auch sehr früh (4:15) begann. Leider werden wir diesen Luxus nur noch nach Hoffenheim und München genießen können. Unser Kleinbus mit Dauerauswärtsbusfahrer Detlef brachte uns aber nicht nach Potsdam, sondern nach Michendorf. Die Rückfahrt erfolgte auf gleichem Wege. Hiermit noch einmal der Dank an Detlef, denn in Berlin betrug die Wartezeit auf die S-Bahn nur 4 Minuten, was mich dann gegen 1:30 in mein Bett sinken ließ.
Soviel zu den Reiseumständen. Aber dies soll ja kein Wohlfühlbericht werden – nur für alle Weggebliebenen zur Information – sondern den 8:0-Auswärtssieg beleuchten.
Vor Spielbeginn verabschiedete der Fanclub Ronny Rieger, die Turbine leider wieder verlässt.
Da auch unsere Chefreporterin die Reise nach Köln nicht mit antratt, soll es doch noch eine Kunde von diesem Spiel geben.
Es fing damit an, dass es kein Programmheft gab, was ich in der heutigen Zeit nicht nachvollziehen kann.
Wie bereits in der vorletzten Saison nahmen wir wieder auf Höhe der Mittellinie Platz. Schon kurz nach Anpfiff bereits das erste Tor, was aber trotzdem keineswegs darauf hindeutete, dass es dieses Mal fast zweistellig werden sollte. Die Aufstellung war die gleiche wie gegen Bayern, nur KK musste auch noch weichen. Ich glaube, jetzt sind die Schwachstellen beseitigt und Rudi lässt nun immer so spielen.
Genau so schwungvoll agierten unsere Turbinen dann auch, wobei man aber ehrlich zugeben muß, dass die Gastgeber in allen Belangen unterlegen waren, was nach ihren bisherigen Ergebnissen nicht unbedingt zu erwarten war.
Der zweite Treffer zog den Kölnerinnen dann endgültig den Zahn und es folgten dann noch weitere sechs Buden, teilweise sehenswert herausgespielt, darunter noch ein Eigentor der Torfrau, gleichmäßig auf die restliche Spielzeit verteilt.
Mitte der zweiten Halbzeit konnten Tabi und Svenja zur Schonung ausgewechselt werden, um eventuell am Freitag Frau Jones bei der Nationalmannschaft in Bielefeld zu retten. Mit der Anzahl der Treffer stieg natürlich die Stimmung bei uns im Fanblock, wobei der Stadionsprecher auch noch für Heiterkeit sorgte. Als eindeutig zweimal Tabi (Nummer 21) traf, meinte er unsere Österreichrin Sarah Zadrazil (Nummer 27) wäre erfogreich. Das legte ich ihm als die in der Überschrift erwähnte Eins-zu-Sieben-Schwäche aus. Die Witze darüber hielten bis zur Halbzeitpause an. Auf dem Gang zur Toilette sprachen mehrere Fans davon, die nächsten Tore erzielt Viktoria Elsig.
Also ein rund herum gelungener Ausflug in eine der größten Karnevalshochburgen Deutschlands.

Text: Lutz Noeske




zwei auswärtsspiele – ein ergebnis: Sieg !

An diesem Wochenende standen für mich ein Auswärtsspiel mit vorherigem Ausschlafen und Eins fast ohne Nachtruhe auf dem Programm, und zwar:
B-Juniorinnen-Landesliga: FSV Borgsdorf I – Turbine Potsdam II 2:6
und D-Juniorinnen-Landesklasse: FC Borussia Belzig – Turbine Potsdam II 0:1

18./19.11.2017 von Micha

AUCH DAS ZWEITE SPITZENSPIEL AUSWÄRTS GEWONNEN

Nachdem unsere B2 in der Vorwoche beim Tabellenzweiten SG Sieversdorf mit 5:2 drei Punkte mit heimbrachte, ging’s an diesem Samstag zum Dritten, dem FSV Borgsdorf. Der Spielort ist zügig und bequem mit der S-Bahn Linie 1 (so die S-Bahn dann auch mal fährt) zu erreichen. Um 13 Uhr war Anstoß, so konnte ich morgens ausschlafen. Bis auf Lena Pflanz (half bei den 3.Frauen aus) war bei unseren Turbinen Alles an Deck.
Unsere Mädels übernahmen sofort die Spielkontrolle. Der FSV war auf Absicherung des eigenen Tores bedacht und machte hinten dicht. Aber schon nach drei Minuten klingelte es: Freya suchte einen Anspielpunkt, schoß dann aber selbst. Der Ball wurde abgefälscht und rutsche so der Keeperin durch die Beine und zur 1:0-Führung für unsere Turbinen ins Netz. In der Folge hatten es unsere Mädels schwer, sich gegen das massive Abwehrbollwerk durchzusetzen.


Darleen marschiert


Darleen sucht einen Anspielpunkt

Lulu versuchte es 2x, scheiterte aber an der Keeperin. Natürlich versuchte der FSV mit langen Bällen zu kontern. Nachdem sie in der 18. Minute an unserer Abwehr hängen blieben, fanden sie drei Minuten später die Lücke und glichen zum 1:1 aus. Aber unsere B2 antwortete prompt: Luna trieb den Ball (23.). Da sie nicht angegriffen wurde, schoß sie selbst und der Ball flog unter der Keeperin in die Maschen zur erneuten Turbineführung mit 2:1. Mit der Zeit dachte ich schon: Lulu hätte heute keine Lust zu treffen. Sie ackerte viel, aber erst als auch ihre Eltern anwesend waren, war es soweit: eine Vorlage von Darleen schoß sie flach und platziert zum 3:1 ein. Vielleicht hat sie ja nur auf ihre Eltern gewartet ? Aber praktisch mit dem Pausenpfiff meldete sich der FSV zurück. Man muß es neidlos anerkennen: es war ein „Tor des Monats“! Aus 20-25 Metern zog eine FSV-Spielerin einfach mal so ab. Der Ball wurde immer länger und senkte sich hinter Ami zum 2:3-Anschlußtreffer für den FSV ins Tor. Damit ging es auch in die Pause.


„Na, wer will ihn haben ?“

In Hälfte 2 hatte ich zunehmend den Eindruck: dieses Spiel wird über die Zweikämpfe im Mittelfeld entschieden. Dort ging’s heiß her.


Ein Zweikampf

In der 47. gab’s ’ne Chance für Lulu, aber sie schoß aus Nahdistanz drüber. Drei Minuten später trieb Freya den Ball. Nach einem Zusammenspiel mit Lulu kam der Ball zu ihr zurück. Ihren ersten Schußversuch ließ die Keeperin prallen, den zweiten Versuch ließ sich Freya nicht nehmen und schoß zur 4:2-Führung ein. In der 55. Minute war es erneut Freya: es sollte wohl eine Flanke von rechts außen werden. Aus gut 20 Metern zog sie ab. Die Flugbahn wurde immer länger und zur Überraschung Aller senkte sich der Ball ins Tor und es stand 5:2 für Turbine.


Freya’s Flanke passt genau

Damit war das Spiel entschieden, denn unsere Mädels hatten die Spielkontrolle und der FSV konnte nach vorn kaum mehr Akzente setzen.


Ein gewonnener Zweikampf


Den Ball fest im Blick

Damit wäre jetzt ein kleiner Einwurf fällig: Nach dem Spiel erzählte mit Darleen, daß sie sowohl von einigen einheimischen Zuschauern, als auch von ihrer Gegenspielerin hier und da…… nennen wir es mal „belöffelt“ wurde. Ich sagte ihr dazu „leider passiert so was immer wieder und sie muß und wird sich daran gewöhnen“. Was die Sprüche von Außen angeht: solche Vollpfosten findet man überall. Aber Darleen’s Gegenspielerin hätte sich wohl besser auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren sollen. Offensichtlich war Darleen durch diese Dinge zusätzlich motiviert, denn sie zählte heute zu den Aktivposten im Team, war vorn und hinten präsent.


Darleen hängt die Gegnerinnen ab

In der 68. Minute gab sie dann die passende Antwort: eine Vorlage von Freya jagte sie per Direktabnahme zum 6:2-Endstand in die Maschen. Richtig So !!!
Durch die beiden Siege in Sieversdorf und Borgsdorf haben unsere Turbinen Platz 1 in ihrer Staffel zementiert und können langsam für die Endrunde im kommenden Frühjahr planen. Mal sehen, was dann für Gegner warten. So haben unsere jungen Ladies erneut Nichts anbrennen lassen. Darüber freuten sich nicht nur die Trainer Markus Uhrlau und Markus Hautzendorfer sowie meine Wenigkeit, sondern auch: Amalie „Ami“ Berck (TW), Luna Kadler, Paula „Pauli“ Riecke, Lara Pricelius, Darleen Tänzler, Lena Fuchs, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Linda Bergemann sowie Kapitänin Freya Uhrlau.

„MEINE“ SERIE HIELT ! ODER: SIE WANKTEN, ABER SIE FIELEN NICHT !

Belzig ist eine Reise wert ! Wann immer ich ein Turbineteam dorthin begleitete, kehrten wir mit einem Sieg heim. Natürlich hoffte ich, daß diese Serie auch nach dem Abpfiff Bestand hat. Heute hieß es für mich um 2.15 Uhr aufstehen. Ein kleines Frühstück muß sein und um 7 Uhr wollte mich Jolien’s Papa in Rehbrücke abholen. Na, und was es für eine Odyssee ist, Sonntag morgens um diese Zeit von Pankow nach Rehbrücke zu kommen, brauch‘ ich Niemanden erzählen, der auf die „Öffentlichen“ angewiesen ist. Aber es klappte und wir waren pünktlich vor Ort.
Unsere D2 ist eine sehr junge Mannschaft und als ich ihre, meist größeren, Gegnerinnen vom FC Borussia Belzig sah, war mir klar: „das wird ein hartes Stück Arbeit !“ Wurde es auch, denn unsere Turbinchen machten auf mich heute doch einen etwas müden Eindruck. Kein Wunder, haben sie doch oft zwei Spiele an einem Wochenende, so z.B. am Vortag gegen die E-Jungs von Babelsberg 03 (0:0). Oder wurden sie etwa durch die zwei Wochen Herbstferien aus dem Rhythmus gebracht ?


Wenn zwei sich streiten. schaut Elli zu

Gleich zu Beginn wurde klar, daß sie hier zwei Teams auf Augenhöhe begegnen: nach zwei Minuten setzte Elli zum Durchmarsch an. Ihren Schuß konnte die Keeperin noch mit dem Fuß entschärfen. Sofort startete die Borussia den Gegenzug. Aber bei der auch heute wieder glänzend aufgelegten Jette im Turbinetor war Endstation. Das Spiel wurde immer mehr von Zweikämpfen geprägt, denn beide Teams schenkten sich Nichts.


„Der gehört Uns“ Johanna & Maxi

Hier und da zeigten unsere Mädels doch ein paar ungewohnte Unsicherheiten. Vielleicht wird’s bei der Einen oder Anderen doch Zeit für die Winterpause oder fordern die aktuellen Trainingsbedingungen in der Waldstadt ihren Tribut ? Aber natürlich kamen unsere Turbinegirls auch weiterhin zu Chancen. Nach einem abgewehrten Eckball starteten sie in der 11. Minute den Gegenzug, in dessen Folge sich Elli mit Ball am Fuß schön freilief und freie Schußbahn hatte. Aber leider spielte sie nochmal quer und damit in die Beine der Gegnerinnen. Schade ! So schön es ist, da sie sich zum Teamplayer entwickelt hat, hier wäre etwas Egoismus besser gewesen. In dieser umkämpften ersten Halbzeit ergab sich für unsere Turbinegirls noch eine Freistoßchance in der 16. Minute durch Elli. Aber die Keeperin parierte und Mille’s Nachschuß ging drüber. Diese erste Halbzeit zeigte aber auch, daß Trainerin Bettina Stoof ein Luxusproblem hat, um das sie jeder Nachwuchstrainer beneiden dürfte: die Torhüterposition ! Stammkeeperin Celine hat den Turbinen schon viele Punkte gerettet. Heute durfte mal wieder Jette beginnen. In der 12. und 18. Minute hielt sie mit zwei Klasseparaden die Null fest. Wenn man sieht, mit welcher Sicherheit und Arschruhe sie dabei agiert – als wenn sie diese Position schon ewig spielt. Dabei zog sie vor gerade einmal 7 (!) Wochen zum ersten Mal die Torwarthandschuhe an. Wahnsinn ! Ich glaube, wie bei Celine darf man auch bei ihr das Wort „Talent“ benutzen. Und dann ist da ja noch Jolien ! Zwar ist sie im Sturm unverzichtbar, aber sie hat schon oft erfolgreich bewiesen, daß sie auch eine gute Keeperin ist. Also auf der Position zwischen den Pfosten brauch sich Bettina keine Sorgen machen bei diesen Alternativen.
Und weil dem so ist, hütete in der zweiten Halbzeit Celine das Tor und Jette spielte im Feld. Nachdem die ersten 5 Minuten unseren Turbinen gehörten, meldete sich die Borussia in der 37. mit einem Konter zurück und Celine musste retten. Es folgten auf Turbineseite zwei Hinterhaltsschüsse, die die Belziger Keeperin auf den Posten sahen, genauso wie nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Johanna und Jolien.


Was hat Johanna vor ?

Aber auch in der Defensive hatten unsere Mädels zu tun. So konnte Lui in der 45. mit einer tollen Aktion glänzen. Überhaupt fiel mir Lui im gesamten Spiel durch solide Abwehrarbeit auf. So langsam hatte ich das Gefühl: wer jetzt einen Fehler macht, entscheidet das Spiel ! In der 47. Minute beobachtete ich dann Folgendes: Johanna schlug von rechts eine Flanke Richtung langem Pfosten. Die Flanke wurde immer länger und Belzig’s Keeperin konzentrierte sich auf die Flugbahn des Balles, der wohl vorbeigegangen wäre. Aber weder die Keeperin bzw. eine andere Borussin (und ich auch nicht) bekamen mit, daß Jolien auf dem linken Flügel „die Beine in die Hand nahm“. Und genau in dem Moment, als der Ball ca, einen Meter vor’m Tor am langen Pfosten den Boden berührte, war Jolien zur Stelle und schoß an der verdutzten Keeperin vorbei zum 1:0 für Turbine ein. Das haben Johanna und vor Allem Jolien klasse gemacht. Da hatten die Gastgeberinnen erstmal zu schlucken, aber sie kamen zurück. Aber was ließen sie an Chancen liegen ! Nicht nur Celine konnte sich auszeichnen, auch hatten die Borussinnen wohl das Zielwasser vergessen. In dieser Phase lag der Ausgleich in der Luft.


Elli im Zweikampf

Die Entscheidung hätte in der 57. Minute fallen können, als den Turbinen ein Handstrafstoß zugesprochen wurde. Aber Elli schoß die Keeperin an und Johanna’s Nachschuß ging vorbei. Schade, denn den Schlußpunkt setzte in der Schlußminute noch einmal die Borussia, als ihr Schußversuch an den Pfosten knallte ! Hui, das war knapp ! Anschließend gab’s den erlösenden Schlußpfiff.
Wenn man ehrlich ist, wäre auch ein Remis (speziell für die Gastgeberinnen) gerecht gewesen. Spielerisch habe ich unsere Turbinen schon besser gesehen. Aber heute zeigten sie, speziell bei der Aktion zum 1:0, daß sie auch ein kleines Kämpferherz haben. Na, und Hauptsache ist ja: unsere Mädels nahmen die drei Punkte mit nach Haus. Und so ganz nebenbei hielt auch meine persönliche „Siegesserie“ in Belzig. Ganz doll „Danke Mädels !“ Und wer war neben Trainerin Bettina daran „schuld ?“ Henriette „Jette“ Grahlmann, Celine Bunde, Luisa „Lui“ v. Bülow, Friederike „Fritzi“ Knabe, Ellena „Elli“ Frieden, Jolien Franeck, Maxi Schudek, Lucy Thiermann (SF), Johanna Thobe sowie Milaine „Mille“ Schewitza.




Sieben geschossene und ein geschenktes Tor – 1. FC Köln gegen 1.FFC Turbine Potsdam am 19.11.2017

Der 9. Spieltag führte die Turbinefan-Gemeinschaft nach Köln am Rhein.
Für die Berliner Fans begann die Reise bereits um 04.15 Uhr. Busfahrer Detlef
brachte sie nach Michendorf, wo dann für alle das große Abenteuer begann.

Es war die erste Fahrt nach Karnevalsbeginn, und das Ziel der Reise war dazu angetan, sich etwas faschingsmäßig zu stylen.

Um die 7-stündige Fahrt herumzukriegen, waren die Aktionen
– Geburtstagslage von Ingrid Schröder

– Fankalender
Bestellung

– Dankeschön-Sammlung
eine willkommene Abwechslung.

Die Herausforderung an sich war der Fragebogen des Schülers Lenard Sima vom Humboldt-Gymnasium Potsdam zu Unterschieden der Fankultur zwischen Männer- und Frauenfußball. Die Fans waren gefragt, ihre Gedanken dazu, trotz schaukelnde Busfahrt, zu Papier zu bringen. Aber alle haben sich tapfer daran beteiligt.

Gunther war diesmal wieder unser Fanbus-Reiseleiter, da Hartmut verdientermaßen seinen Geburtstag in Ägypten feierte.

Das Spiel fand im Südstadion statt, in dem am Vortag die Fortuna Köln gegen
den 1.FC Magdeburg 1:2 verlor. War das ein gutes Zeichen? Gewinnen dort grundsätzlich nur die Gäste?

Die Turbinefans verbinden mit dem Stadion nur ungute Erfahrungen:
Vor zwei Jahren sah es für die Turbinen nicht gut aus, sie verloren gegen den schon feststehenden Absteiger.
Aber man soll sich ja nicht immer nur an Vergangenes erinnern.

Auch diesmal traten Köllsche Cheerleaders in Rot-Weiß mit viel musikalischem Tempo und Hebefiguren auf. Auch wir Turbinefans klatschten im Takt der Musik mit.

Für Ronny, die Team-Managerin, war es die letzte Fahrt mit der (Frau)schaft.
Die Turbinefans bedankten sich bei ihr, mit einer von Marina gebastelten Fotocollage, die vielen Fotos gemeinsamer Erinnerungen beinhaltete.

Auch Ronny haben wir zu unserer Weihnachtsfeier am 10.12.2017 eingeladen.

Aus der Überschrift kann man ja schon ersehen, was die Turbinen auf dem
Spielfeld anstellten.
Gina legte schon nach vier Minuten vor. (Im DFB-TV wurde das Tor Viktoria Schwalm zugerechnet). Da Tory sich beim Bayern-Spiel wahrlich ein Tor verdient hatte, durfte sie sich mit dem Tor Nr. 2 belohnen. Papa Schwalm war mehr als glücklich.
Tabea schoss das dritte Tor. Der Stadionsprecher konnte die Rückennummern 21 und 27 nicht auseinanderhalten, somit galt aus seiner Sicht Sarah Zadrazil als mikrofonverkündete Torschützin. Oder konnte er hellsehen? Denn Sarah Zadrazil machte tatsächlich das nächste Tor.
Es schien, dass heute jede ihre Chance bekam, den Ball im Netz zu versenken.
Kurz vor der Pause war wieder Tabea dran, Halbzeitstand: 0:5!

In der 2. Halbzeit traten die Kölnerinnen defensiver auf, um eine zweistellige
Niederlage zu vermeiden. Die Turbinen ließen sich aber nicht beirren.
Leider erzielte Köln dann auch noch ein Eigentor, wir nehmen aber auch gern
Geschenke an😉
Die Turbinen beherrschten auch weiterhin die Partie, weitere Torchancen konnten von Tory und Rahel verwertet werden.
Endstand 0:8, und dies bei sintflutartigem Regenfällen!
Trotzdem kamen die Turbinen, zwar klatschnass und durchgefroren, noch zum Bedanken, und drückten anschließend auch noch ihre Ronny Rieger.

Nachzutragen ist noch, dass 365 Zuschauer im Stadion waren, davon 60 – 70
Turbinefans.

Endlich wurde mal wieder was fürs Toreverhältnis getan. Man weiß ja nicht,
wofür wir das noch brauchen.

Weiter so, Mädels!

Der Auswärtssieg, die 3 Punkte und ein 5. Tabellenplatz wurde dann auf der Rückfahrt fulminant gefeiert. ehe der Bus nach Mitternacht wieder in Potsdam landete.

Text: Beatrice Martens
Fotos. Beatrice Martens, Peter Tietze




Na endlich!

Turbine D1 – Union Fürstenwalde 5:0

19.11. 2017 von DJ Edison

Am Volkstrauertag gedenkt meist den Opfern des letzten Krieges. Aber das ist eine andere Geschichte. Heute war Fussballtag in der Waldstadt. Zuerst spielte unsere Zweite gegen Gütersloh. Es war zwar eine kampfbetonte Partie, aber sie verloren knapp mit 5:6. Danach spielten die Männer von Turbine 55. Auch sie verloren 3:5 gegen den RSV Eintracht 1949. Dann spielte unsere D1 um Trainer Mike Mrohs gegen die Mädels von Union Fürstenwalde. Vielleicht können sie heute was reißen, denn Fürstenwalde steht lt. Tabelle, wie auch unsere D1, im unteren Drittel.
Zunächst gab’s erstmal vorsichtiges Abtasten. Dann in der 4. Minute die erste Chance durch Romy, nach einem schönen Zuspiel von Marsia über die linke Seite. Sie verfehlte nur knapp das Tor. Es war eine ausgeglichene Partie. In der 16. Minute das 1:0 zugunsten unserer Mädels. Nach einer Ecke von Anny kam der Ball in den 16er und aus dem Gewusel heraus drückte Eva den Ball über die Linie. Da war der Jubel groß, sowohl beim Trainerteam, als auch bei den Spielerinnen und dem Anhang . Drei Minuten später verdoppelte Eva sogar die Führung auf 2:0. Jetzt hatten die Mädels Oberwasser und plötzlich lief es. In der 23. hatte sich Sophie schön durchgekämpft, aber sie scheiterte an der Gästetorhüterin. In der 29. Minute erhöhte Anny, nach einem starken Solo über die rechte Seite, auf 3:0, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war.
Der zweite Spielabschnitt knüpfte an den ersten nahtlos an. Immer wieder kamen unsere Mädels vor’s Tor, aber sie nutzten ihre Chancen nicht. Nach einer Ecke von Anny kam der Ball zu Svenja, aber sie verzog (38.). Drei Minuten später hatte Svenja sich die nächste Chance erarbeitet, aber bei der Gästetorhüterin war Endstation. Aber auch die Gäste hatten ihre Chancen und Ditte im Turbinetor war auf dem Posten und hielt bravorös. Sie wurde bis dato nicht einmal ernsthaft geprüft (44.). In der 46. Minute ein tolles Tor zum 4:0. Nach einer Ecke von Anny kam der Ball genau vor die Füße von Svenja und sie wuchtete die Kugel in die Maschen. Die Mädels aus F’walde gaben nicht auf und erspielten sich ihrerseits Chancen. In der 48. Minute zeigte Ditte wieder mal ihr Können. Nach einem fulminanten Schuß einer Gästespielerin parierte sie hervorragend und hielt so die Null. Es wurde dann ein Hin und Her zwischen den beiden Teams. Sie schenkten sich Nichts. In der 59. Minute erzielte Hannah den 5:0-Endstand. Dann war auch endlich Feierabend im wahrsten Sinne des Wortes, denn länger hätte man nicht spielen können. Es war schon ziemlich duster und im Umfeld war schon überall die Beleuchtung an, nur auf dem Rasenplatz nicht, weil es dort keine Lichtmasten gibt. Das war schon hart an der Grenze.
Nun ja, es war endlich mal ein Bombenspiel unserer D1-Mannschaft. Heute lief es richtig gut. In meinem letzten Bericht hatte ich die Zuspiele etwas bemängelt. Heute klappten sie, auch wenn nicht immer Alles gelang. Aber das war schon hervorragend, was die Mädels boten. Unterm Strich hat die D1 verdient gewonnen. Wenn sie auf diesem Level weiter so agieren, könnte man zumindest aus dem Tabellenkeller etwas weiter nach oben steigen. Das wünsche ich dieser Mannschaft und dem Trainerteam. Mit diesem Sieg haben sie schon mal den Grundstein dafür gelegt. Trainer Mike Mrohs und Betreuerin Nicole Nolte können heute richtig stolz auf diese Mannschaft sein: Ditte Heuer (TW), Mathilda „Mathi“ Stern, Sophie Daniel, Hannah Heyne, Leonor „Leo“ Müller, Helena „Helli“ La Chevallerie, Eva Börndorfer, Anny Dethloff, Helena Heymann, Marsia Jafari, Svenja Nolte sowie Romy Downer (C).




Ein Spiel mit zwei Hälften

SV Ruhlsdorf – Turbine F 2:7

18.11.2017 von DJ Edison

Am Samstag vormittag hatte ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und bin zur F nach Ruhlsdorf gefahren. Ruhlsdorf ? Da war ja mal Was. Richtig. In Ruhlsdorf hatte ich anno 2013 mein erstes Nachwuchsspiel einer Turbinemannschaft gesehen. Es war die Partie zwischen der damaligen E1 unter Bettina Stoof und dem Gastgeber SV Ruhlsdorf. Dieses Spiel ging zwar 0:4 aus unserer Sicht verloren, aber da haben schon einige Talente, die heute immer noch aktiv sind, mitgespielt. Nämlich Luisa Koch, Alisa Grincenc (beide aktuell in der U15), Emily Kerber (heute B3), um nur Einige zu nennen. Aber das ist Geschichte. Heute trat unsere F unter Trainerin Bettina Stoof gegen die Jungs aus Ruhlsdorf an.
Es ging gleich gut los. Nach einem schönen Solo über die rechte Seite war es Nina, die in der 2. Minute die 1:0-Führung aus Turbinesicht erzielte. Zwei Minuten später musste Schmichi, die heute das Turbinetor hütete, den Ausgleich hinnehmen – 1:1. Im weiteren Spielverlauf kamen die Jungs immer wieder gefährlich vor’s Tor unserer Turbinchen, aber die Abwehr um Lucie und Lara hielt bis dato stand. In der 14. Minute kam es ganz dicke: ein strammer Schuß eines SVR-Spielers landete im Kasten von Schmichi – 1:2. Unsere Mädels gaben aber nicht kleinbei und erspielten sich Chance um Chance. Eine Minute später war es Nicky, die einfach mal abzog, aber das Tor knapp verfehlte. Kurz vor dem Pausentee hätten unsere Turbinchen fast den Ausgleich erzielt: ein Schuß von Nicky landete beim Torwart, der konnte nur abklatschen. Der Ball kam dann zu Rieke, die ebenfalls am Torwart scheiterte. So blieb es zur Halbzeit beim knappen 1:2.
Die zweite Hälfte war ein komplett anderes Spiel. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff, Ecke für unsere Turbinchen durch Nina. Der Ball kam genau zu Rieke und sie schob zum 2:2-Ausgleich ein. Von nun an hatten unsere Mädels das Spiel voll im Griff. In der 25. Minute gingen sie durch Leni mit 3.2 in Führung. Jetzt spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich unsere Turbinen. In der 30. Minute fiel dann das 4:2, erzielt durch Nina, nach Vorlage von Leni und eine Minute später war es Leni selbst, die das 5:2 markierte. Die Mädels machten weiterhin Dampf und ließen den Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. In der 35. Minute mogelte sich Nicky vor’s Tor und vollendete zum 6:2. Auch die Jungs hatten sich Möglichkeiten erspielt, aber bei der gut aufgelegten Schmichi war Feierabend. In der 37. Minute zeigte Schmichi, die in Hälfte 2 kaum geprüft wurde, eine tolle Parade nach einem Fernschuß eines SVR-Spielers. Der hätte gepasst ! Kurz vor dem Schlußpfiff setzte sich Nina nochmal in Szene: nach einem Solo über links zog sie einfach mal ab und schlenzte den Ball hoch unter den Giebel zum 7:2-Endstand. Ein klasse Tor! Ähnlich wie damals in Michendorf. Dann war auch Schluß und die Mädels schickten die Jungs förmlich nach Hause.
So, das war ja mal wieder ein klasse Match unserer Turbinchen. Ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten. Die erste war so lala, aber die zweite. Da war richtig Pfeffer drin und ich denke, der Sieg geht auch in Ordnung. Sie waren über weite Strecken spielbestimmend. Trainerin Bettina Stoof kann stolz auf diese Mannschaft sein: Josephine „Schmichi“ Schmich (TW), Leni Niemann, Nicky Roloff, Aurelia „Auri“ Grüne, Friederike „Rieke“ Thiemig, Lucie Bulir (C), Nina Thoma sowie Lara Köcer.




von einsatz, toller leistung und willenskraft

E-Juniorinnen-Kreisklasse: FSG Falkensee – Turbine Potsdam II 3:5

12.11.2017 von Micha

An diesem Sonntag gab’s eine Vielzahl von Turbinespielen. Am Vortag war ich mit der B2 in Sieversdorf. So hatte ich heute erneut „Bock auf auswärts“, zumal Falkensee für mich leicht erreichbar ist. Dafür übernahm dann Edison (s. seine Berichte) die Spiele in der Waldstadt. Na, und sicher geben unsere kleinen Grashüpfer ein paar Prozent mehr, wenn „ihre Fans“ incl. Fanclubbanner vor Ort sind. Unterwegs las mich Trainer Jens Pichotta auf, so war ich pünktlich zur Begrüßung der Mädels vor Ort.
Bevor ich zum Spiel komme, muss und will ich vor einer unserer Turbinchen den Hut ziehen. Nachdem schon Johanna Böning kurzfristig durch Verletzung ausfiel, reiste auch Henni mit Kopfschmerzen an. Ob das gut war oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich kenne sie schon lange und weiß: sie ist eine Kämpfernatur. Sie wollte ihr Team nicht im Stich lassen und wirkte, so lang es ging, mit. Sie brachte auch die gewohnte Leistung, so daß man sagen muss: „Danke Henni !“. So Mitte der zweiten Halbzeit ging’s bei ihr aber nicht mehr weiter, trotzdem blieb sie bis zum Abpfiff beim Team. Jeder hatte Verständnis, daß sie mit ihrer Mama dann gleich Richtung Kabine verschwand und so auf dem Siegerfoto fehlte. Aber gerade dieses „Zähnezusammenbeißen“ habe ich bei unseren Jüngsten schon oft erlebt und das machte mich auch zu ihrem größten Fan !
Aber zum Spiel: bei den Gastgeberinnen wirkten zwei Mädels mit, die gut zwei Köpfe größer als Leni oder Nina waren. Aber an dieser Stelle habe ich schon oft berichtet, daß man Leni und auch Nina damit überhaupt nicht beeindrucken kann. Mit Spielbeginn bauten unsere Turbinchen Druck auf und hatten in der 4. Minute durch Nele die erste Chance, als ihr Schuß an den Außenpfosten ging. Das gab Auftrieb und unsere Mädels hatten mehr und mehr die Feldhoheit.


Der Ball im Rücken der Gegnerinnen

Nach schönem Zuspiel von Nele versuchte es Nina, fand aber in der Keeperin ihre Meisterin. Aber unsere Artillerie hatte sich nun warm geschossen und nach 10 Minuten schlug’s ein: Leni flankte quer auf Nele, die mit einem halbhoch geschossenen Ball unsere Grashüpfer mit 1:0 in Front brachte. So nach 15 Minuten konnte sich die FSG etwas aus der Umklammerung lösen, aber unsere Turbinchen blieben am Drücker. So ging Henni’s Schuss aus der 2. Reihe nur knapp vorbei. Unsere Mädels zeigten einen tollen Einsatz, so gaben sie z.B. keinen Ball verloren und setzten sofort nach. Hinten waren Lucie, Henni, Lara und Nicky eine Bank. Aber die FSG-Mädels hatten genau hingeschaut: unsere Abwehr stand ziemlich hoch, und so versuchten sie mit langen Bällen zu kontern. So tauchten sie in den letzten drei Minuten der ersten Hälfte dreimal allein vor’m Turbinetor auf. Aber dort trafen sie mit Sophia auf eine Keeperin in Bestform. Wahnsinn, was sie in diesen Szenen für Reflexe zeigte. Dabei konnte sie 1x nach einer Parade einen sschnellen Gegenzug einleiten, bei dem letzt endlich die FSG-Keeperin gegen Melina klären konnte. So hatten unsere Turbinchen mächtg Dusel und gingen aber mit der 1:0-Führung in die Pause. Die Frage war: können unsere Mädels schnell nachlegen oder kann die FSG einen ihrer Konter nutzen ?
Die Antwort gaben unsere Grashüpfer fast mit dem Wiederanpfiff (26.): Nina trat von rechts eine Ecke. Sie fand Nele und diese schoss zum 2:0 ein. Ich hatte hier den Eindruck, daß die Keeperin den Ball einfach zu spät gesehen hat.


Nina beim Eckball zum 2:0

In dieser Phase hatten unsere Mädels einen Lauf und damit auch gute Chancen. Nach 30 Minuten versuchte es Nicky mit einem Lupfer – 3:0. Eine Minute später trat Nina erneut von rechts eine Ecke. Diesmal fand sie Leni auf Höhe des langen Pfostens, die den Ball volley in die Maschen jagte – 4:0. Unter den Eltern war ein „das war’s jetzt“ zu hören. Nun ja, noch waren gut 20 Minuten zu spielen und ich bin lang genug dabei, um zu wissen, daß in den untersten Altersklassen Alles möglich ist. Hatte die FSG zum ende der ersten Hälfte noch Pech, zielten sie jetzt besser. So konnten sie zwischen der 42. und 45. Minute auf 3:4 verkürzen. Mussten unsere Mädels dem hohen Laufpensum jetzt Tribut zollen ? Es wurde ein Kampfspiel und unsere Mädels zeigten ihren Willen, den Sieg nicht mehr herzugeben.


1 2 3 wer hat den Ball ?

In der 46. Minute versuchten es Leni und Nicky nochmal. Zwei Minuten später kam Nele in Schußposition. Mit einem platzierten Flachschuß gelang ihr das erlösende 5:3. Das gab nochmal Sicherheit. Nachdem unsere Turbinchen in der Nachspielzeit noch einen Lattentreffer verbuchen konnten, stand dann der Sieg fest.
Nun gab’s auf Turbineseite nur strahlende Gesichter. Mir gefiel besonders, wie unsere Mädels die schnellen drei Gegentore wegsteckten und zurück ins Spiel fanden. Aber auch insgesamt war es eine tolle spielerische Leistung. So waren neben Trainer Jens Pichotta auch die Familien und meine Wenigkeit verdammt stolz auf: Sophia v. Bülow (TW), Lucie Bulir, Leni NIemann, Lara Köcer, Henriette „Henni“ Knabe, Nele Riesler, Emma Schudek, Nina Thoma, Nicky Roloff sowie Melina Morawski.


Strahlende Turbinegesichter
h.v.l.: Leni, Lucie, Nicky, Nele, Nina, Melina,
v.v.l.: Lara, Sophia, Emma




Ein b-Jugendspiel dauert 2×45 Minuten ! Häää, wie jetzt ?

B-Juniorinnen-Landesliga: SG Sieversdorf – Turbine Potsdam II 2:5

11.11.2017 von Micha

Es war eine Reise, die sich lohnte. Aber wer weiß, wo Sieversdorf liegt ? Die Reise geht über Neustadt/Dosse und weiter fast bis zur Landesgrenze. Dort empfing der Tabellenzweite (die SG) den Tabellenersten (unsere Turbinen). Ein Topspiel also, auch wenn der Sieversdorfer Trainer vor dem Spiel in Zweckpessimismus machte. Nun ja, das Hinspiel ging 9:0 für unsere Turbinen aus und sowohl damals, als auch heute standen den Gastgeberinnen keine Wechselspielerinnen zur Verfügung. Das machte sein Understatement verständlich.
Aber seine Mädels wollten ihm heute das Gegenteil beweisen ! Gleich in der ersten Minute überliefen sie unsere Abwehr, aber Ami behielt die Ruhe und parierte, Für meinen Geschmack gehörten die ersten 10 Minuten den Gastgeberinnen. Dann fanden unsere Turbinen langsam Zugriff auf’s Spiel. Nach 12 Minuten fingen unsere jungen Ladies in der eigenen Hälfte einen Einwurf der SG ab und bauten über Freya und Darleen einen tollen Angriff auf, der aber noch Nichts einbrachte. Zwei Minuten später lief’s besser: mit einer schönen Flanke wechselte Lena F. (links) die Seite und bediente Lulu (rechts). Die ging ein paar Meter und schob flach ins lange Eck zum 1:0 aus Turbinesicht ein. Laut dem SG-Trainer soll Lena F. hierbei vor der Flanke im Abseits gestanden haben. Da könnte er Recht haben, aber der Schiri gab das Tor. Das gab unseren Mädels Auftrieb und sie kamen immer besser in Schwung und zu Chancen. Auch die Sieversdorferinnen gefielen mit guten Spielzügen, bei denen unsere Mädels Gott sei Dank immer einen „Fuß vor“ bekamen. So gab es etliche Ecken für die Gastgeberinnen. Es war also ’ne Menge los und nach 26 Minuten klingelte es wieder, als Lulu über rechts außen kam und Lena P. in zentraler Position bediente. Ihr Flachschuß brachte unsere Turbinen mit 2:0 in Front. So erarbeiteten sich unsere Mädels immer mehr Vorteile und Chancen. Aber die Gastgeberinnen gaben sich noch lange nicht geschlagen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fuhren sie einen Konter und konnten auf 1:2 verkürzen. Hier stand die Torschützin bei der Ballabgabe relativ klar im Abseits. So gleicht sich eben Alles wieder aus. Nun ja, und wenn der Schiri ohne Assistenten oder Videobeweis auskommen muß….. So war Turbine’s 2:1-Führung auch der Pausenstand und es blieb spannend.
Zum Wiederanpfiff wurde bei den Turbinen mal wieder die Torhüterposition getauscht: Ami ging ins Feld und Pauli ging ins Tor. Angesicht des Spielstandes warfen beide Teams nun ihre kämperischen Qualitäten in die Waagschale. So gehörte die erste Chance der zweiten Hälfte der SG, aber Pauli war zur Stelle. Es gab viele Zweikämpfe im Mittelfeld und Luna bzw. Freya zeichneten sich durch tolle Abwehrarbeit aus. In der 56. Minute gab’s ein Gewusel im Strafraum der SG. Darleen gab den Ball zu Linda, die auf 3:1 erhöhte. Aber praktisch im Gegenzug hatten die Gastgeberinnen offenbar eine gesunde Portion „Wut im Bauch“. Sie waren einfach nicht zu halten und konnten mit dem 2:3 den alten Abstand wieder herstellen. Aus ihrer Sicht die passende Antwort. So lebte jetzt das Spiel von der Spannung und es folgte eine Phase, in der de Turbinen manche Schrecksekunden überstehen mussten und die SG dem Ausgleich verdammt nahe kam. Aber nachdem sich Lena P. in der Defensive auszeichnete und Darleen zweimal durch starke Balleroberungen auffiel, wartete Alles nur noch auf den Abpfiff. Aber der Schiri dachte gar nicht dran. So konnten Lulu und Darleen in der Nachspielzeit sich zweimal gegenseitig herrlich in Szene setzen, scheiterten aber jeweils an der Keeperin. Beim dritten Versuch (80.+3) klappte es dann, als Lulu Darleen bediente und diese flach zum 4:2 einschob. Damit war der Drops gelutscht. Aber der Schiri hatte immer noch nicht genug und so konnte Lulu in Minute 80+6 (!) nach Luna-Zuspiel den 5:2-Endstand aus Turbinesicht erzielen.
Ein Spitzenspiel, welches diese Bezeichnung auch verdiente. Beide Teams gingen an ihre Leistungsgenze, wobei dann unsere Turbinen verdient das bessere Ende für sich hatten. Aber was war mit dem Schiri los ? Über die zwei erwähnten Abseitssituationen will ich nicht diskutieren. Vielleicht konnte er’s aus seiner Perspektive nicht richtig erkennen. Aber wusste er denn nicht, daß bei den B-Junioren die Spielzeit 2×40 Minuten beträgt ? Nun ja, es war der 11.11. und das Spiel begann um 13 Uhr (und nicht um 11.11 Uhr). Vielleicht wollte er ja etwas Karnevalsstimmung verbreiten. Nachspielzeit ist ja schön und gut, aber warum er die erste Hälfte um gut fünf Minuten und die zweite Hälfte um sechs Minuten verlängerte, müsste er bei Gelegenheit mal erklären. Aber nichts desto trotz hatten unsere Turbinen einen erfolgreichen „Karnevalsauftakt“ und daran beteiligt waren: Amalie „Ami“ Berck, Paula „Pauli“ Riecke, Freya Uhrlau (SF), Lena Fuchs, Darleen Tänzler, Luna Kadler, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Lara Pricelius, Linda Bergemann, Lena Pflanz sowie die beiden Trainer – „M & M’s“ Markus Hautzendorfer und Markus Uhrlau.




Fanbusfahrten nach Köln (19.11.) und Bielefeld (03.12.)

Freches Turbinchen

Für Köln am 19.11.2017 sind noch Plätze im Bus ab Potsdam frei.
Abfahrtzeiten:
Potsdam: 05.00 Uhr
Michendorf: 05.15 Uhr

Anmeldungen noch bis 11.11.17 möglich an Hartmut Feike unter 0172 – 32 61 922 oder feike@gmx.de.

Für Bielefeld am 03.12.2017 sind noch Plätze frei.
Anmeldungen ab 21.11.2017 an Hartmut Feike unter 0172 – 32 61 922 oder feike@gmx.de möglich.

Abfahrtszeiten
Potsdam: 08.00 Uhr
Michendorf: 08.15 Uhr

Preise müssen bei Hartmut Feike unter den bekannten Kontaktdaten erfragt werden.

i.A. Susanne Lepke
Fanclub Turbinefans e.V.




Bericht zur Mitgliederversammlung des Fanclubs 2017

Datum: 12.11.2017
Ort: Restaurant „Hiemke“ in Potsdam-Babelsberg
Zeit: 16.15 – 17.30 Uhr
Anwesende: Vorstand des Fanclubs: Susanne Lepke, Beatrice Martens, Dagmar Koebe, Peter Tietze, Bernd Gewohn
sowie 34 Mitglieder

Vorstand des Fanclubs


Tagesordnung

1. Begrüßung
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Tätigkeitsbericht des Vorstandes

Derzeit gehören dem Fanclub „Turbinefans e.V.“ 97 zahlende und 5 Ehrenmitglieder an.
Im Jahr 2017 führte der Fanclub mehrere Spendenaktionen durch, bei denen eine Gesamtsumme von 2.100€ zusammenkam. Davon gingen 900€ an den Nachwuchsbereich von Turbine Potsdam und 1.200 € wurden der schwererkrankten Spielerin von Union Berlin Frauen, Lisa Görsdorf, überreicht. Letzterer befindet sich mittlerweile auf einem guten Weg der Genesung, was uns besonders freut.
Auch für das regelmäßige Herumreichen der Spendenbüchse bei den Punktspielen der Nachwuchsmannschaften fühlt sich der Fanclub verantwortlich.
Eine weitere Herzens-Aufgabe sieht der Fanclub in der Überreichung von Geburtstagsgeschenken für jede Spielerin der 1.Bundesliga-Mannschaft. Diesbezüglich gilt der „Geschenkebeauftragte“ Marina Hartmann, die mit großer Zuverlässigkeit und viel Kreativität individuelle Geschenkeideen produziert, ein großes Dankeschön (10-minütiger Applaus:-)
Auch ist wieder zur alljährlichen Weihnachtsfeier des Fanclubs geplant, den eingeladenen „Torbienen“ aus der 1. Bundesligamannschaft diverse Pokal-Ehrungen, z.B. für die erste Nationalmannschafts-Nominierung, für das erste Länderspieltor oder für eine erfolgreiche EM-Teilnahme geplant.

Fans on MBS-Arena-Tour

Einige Turbinefans engagierten sich mit Tat und Körperkraft beim Auf- und Abbau für den Internationalen Turbine-Hallencup im Januar 2017 in der MBS-Arena in Potsdam. Herzlichen Dank dafür, verbunden mit der Hoffnung, dass auch beim nächsten Hallencup am 27./28.Januar 2018 wieder viele Fans mit anpacken.

Noch „ohne Sorge“ vor dem Spiel gegen Bayern

Erlebnisreiche Erinnerungen verbinden sich mit gemeinsamen Aktionen, die der Fanclub organisiert hat: Zum einen mit der Stadtrundfahrt durch Potsdam, die am letzten Heimspieltag der Saison 2016/17 stattfand. Hierbei ist auch ein schönes Gruppenfoto vor dem Schloss Sanssouci entstanden.
Gern erinnert man sich auch an das gelungene Sommerfest auf der Kegelbahn in Michendorf. Neben kiloweise gegrilltem Fleisch wurde in verschiedenen Kategorien gekegelt, bis auch der letzte „begraben“ war (Insider). Erfreulich war auch, dass diesem Sommer fest auch ein Fan vom USV Jena beiwohnte.
Ein Höhepunkt der gemeinsamen Fanclubaktionen stellte auch die Weihnachtsfeier in „Krissels Partyhaus“ in Potsdam-Babelsberg dar, denn die „Torbienen“ lassen es sich nicht nehmen, der Einladung des Fanclubs zum gemeinsamen Essen, Trinken und Plaudern zu folgen. Das stellt eine hautnahe, herzlich-warme und einzigartige Möglichkeit dar, mit den Mädels ganz ungezwungen ins Gespräch zu kommen.
Der Fanclub investierte im Jahr 2017 auch in ein neues Fan-Banner mit dem wohlbekannten Motto „Da, wo ihr spielt, sind wir.“

Blau-weiße Rosen vom Fanclub (Foto: B. Martens)

Außerdem initiierte er verschiedene Choreos bei Heim- und Auswärtsspielen. Eine Tradition ist es auch, zu Saisonbeginn neue Spielerinnen mit blau-weißen Rosensträußen zu begrüßen oder am Saisonende ebenso blumig und „fotocollagig“ zu verabschieden.
Im Auftrag des DFB führte der Fanclub am letzten Heimspieltag der vergangenen Saison eine Umfrage zur Zuschauerstatistik durch.
Die Kommunikation zwischen der Geschäftsstelle und dem Fanclub-Vorstand funktioniert sehr gut. Der Pressesprecherin Ronny Rieger, die nach zweieinhalb Jahren ihre Arbeit mit zwei tränenden Augen beendet, wünschen wir alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass man sich im Leben zweimal sieht.

Fanbus und Mannschaftsbus in trauter Nachbarschaft

Ein abschließendes Dankeschön gilt dem Fanbuskoordinator Hartmut Feike, der unermüdlich die Fanbusfahrten zu den Auswärtsspielen perfekt organisiert. Seit 2007 rollt regelmäßig ein Fanbus, im Oktober diesen Jahres übrigens zum 110. Mal.
Auch allen Schreibern von Spielberichten für die Homepage gebührt ein großes Dankeschön.
Vielen Dank auch an alle Mitglieder, die mit zahlreichen Ideen und konstruktiven Vorschlägen die Fanclub-Arbeit und somit den Verein „1.FFC Turbine Potsdam“ unterstützen.
Die Zusammenarbeit im Vorstand des Fanclubs verlief harmonisch und sehr engagiert.
Die Mitglieder des Fanclubs erhalten übrigens 10% Rabatt bei Einkäufen im Fanshop.

4. Finanzbericht der Schatzmeisterin
5. Bericht des Kassenprüfers
6. Aussprache zu den Berichten
7. Entlastung des Vorstandes

8. Verschiedenes:

Es wurden verschiedene Vorschläge diskutiert:
– zur unterstützenden Werbung für die Heimspiele
– zur Mitgliedergewinnung für den Fanclub
– zur Verwendung der Fanclub-Fähnchen aus CL-Zeiten
– zur Verbesserung des Stadionheftes und der Homepage von Verein und Fanclub
– zu alternativen Informationsmöglichkeiten für Fans ohne E-Mail-Adresse
Außerdem wurde eine Geldsammlung für Dankesgeschenke an engagierte Menschen rund um den Fanclub durchgeführt und Informationen zur Weihnachtsfeier am 10.12.2017 sowie zur Kartenbestellung für Turbine Hallencup am 27./28.01. 2018 gegeben.

9. Anträge
10.Schlusswort

Der Vorstand des Fanclubs „Turbinefans e.V.“

Begeistert zuhörende Mitglieder


Begeistert zuhörende Mitglieder


Spendenübergabe an den Nachwuchs von Turbine Potsdam




Siegreiche Turbinen

Turbine C2 – SV Glienicke/Nordbahn 8:1

12.11.2017 von DJ Edison

Nach dem Spiel unserer beiden D-Mannschaften ging’s in der Waldstadt nahtlos weiter. Nach einem kleinen Platzumbau spielte die Mannschaft von Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow ohne zwei gegen die Mädels des SV Glienicke/Nordbahn. Auch hier gab es schon nach gespielten 45 Sekunden den ersten Aufreger. Glienicke setzte sich über links durch und zwang Anna-Lena zur ersten Glanzparade. Praktisch im Gegenzug fiel auch schon das erste Tor für unsere Turbinen. Maxine zog einfach mal ab und der Ball zappelte im Netz – 1:0 aus Turbinesicht. Von nun an spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich unsere Turbinen. Sie übernahmen sofort das Kommando und ließen ihre Gegnerinnen kaum zur Entfaltung kommen. In der 9. Minute erzielte Franzi das 2:0 und eine Minute später erhöhte Maxine das 3:0. Obwohl die Gäste phasenweise sich Spielanteile erobert hatten, war meist an der gut gestaffelten Abwehr um Isi und Co Feierabend. In der 16. Minute setzte sich Fefe über rechts durch und vollendete zum 4:0. Im weiteren Spielverlauf ließen unsere Mädels nicht locker und erkämpften sich Chance um Chance. Nur leider ließen sie einige Hochkaräter liegen, sprich sie trafen das Gehäuse nicht. So blieb es bis zum Halbzeitpfiff bei der 4:0-Führung.
Nach Wiederanpfiff machten unsere Mädels da weiter, wo sie aufgehört hatten. In der 37. traf Laura, nach schöner Vorarbeit von Eva, nur „Holz“. Jetzt wurde es ein ausgeglichenes Match. Auch die Gäste kamen zu ihren Chancen, aber meist war unsere Abwehr auf den Posten oder Anna-Lena im Turbinetor hielt. In der 47. Minute das 5:0 durch Pani für unsere Mädels. Nach einer scharf getretenen Ecke von Lya stand sie goldrichtig und vollendete. Fünf Minuten später setzten sich die Gäste durch und verkürzten zum 1:5. Gegen diesen herrlichen Schuß war Anna machtlos. Das machte auch nichts, denn unsere Mädels spielten weiterhin forsch auf. Stella traf, von rechts kommend, nur das Außennetz und Maxine scheiterte, nach einem schönen Zuspiel von Lya, an der Gästetorhüterin. In der 62. Minute erzielte Maxine das 6:1. Sie schlenzte den Ball hoch unter den Giebel. Zwei Minuten später setzte sich Lya über links durch und schob die Kugel zum 7:1 ins lange Eck ein. Es war noch wenig Spielzeit auf der Uhr und die Gäste versuchten, Ergebniskosmetik zu betreiben, was ihnen nicht gelang. Kurz vor dem Abpfiff erzielte Franzi, nach Vorlage von Stella, den 8:1-Endstand.
Was bleibt zu sagen ? Nicht viel. Unsere Mädels haben ihre Pflichtaufgabe erfüllt, vielleicht um 1-2 Tore zu hoch, aber was soll’s. Sie haben drei Punkte eingefahren und stehen aktuell auf Platz 2 hinter SG Sieversdorf, gegen die sie am 19.11. in Sieversdorf antreten. Möge es ein spannendes Spiel werden. Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow stellten folgende Spielerinnen auf: Anna-Lena Kulbe (TW), Eva Wuttich, Stella Hergt, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel Wagner, Nele Brüggemann (C), Panajota „Pani“ Kyprianidis, Maxine Schwarz, Amy Kroh, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Franziska „Franzi“ Helmke sowie Laura Jesse.




wir gegen uns oder….

Turbine D2 – Turbine D1 10:0

12.11.2017 von DJ Edison

Ach herrje ! Da beide D-Mannschaften in einer Liga, nämlich in der D-Juniorinnen-Landesklasse, spielen, kam es an diesem Sonntag zu einem „Gipfelteffen“ beider D-Mannschaften. Hier wird sich zeigen, wer besser aufgestellt ist. Ist es die Mannschaft unter Trainerin Bettina Stoof oder die Mannschaft um Trainer Mike Mrohs ? Das wird uns dieser Bericht sagen. Zunächst gab es in der D2 personelle Veränderungen: Die etatmäßige Torhüterin Celine Bunde wurde heute von Jette vertreten und Johanna war Kapitänin. Es ging gleich munter los. Schon in der 2. Minute gingen die D2-Mädels in Führung. Nach einem Lattenkracher von Jolien landete der Ball genau auf den Kopf von Mille und sie vollendet zum 1:0 für die D2. In der 9. Minute verdoppelte Elli die Führung – 2:0. Phasenweise war es doch eine ausgeglichene Partie beider Mannschaften, aber mit den besseren Tormöglichkeiten von unserer D2. So z.B. in der 13. Minute als Jolien freistehend nur Aluminium traf. Drei Minuten später war sie wieder zur Stelle und erhöhte auf 3:0. Zwei Minuten danach hieß es 4:0, wieder erzielt von Jolien. Sie war in dieser Phase kaum zu bremsen und zeigte ein Bombenspiel. Und die D1 ? Was war da los ? Erst in der 25. Minute die erste echte Torchance durch Sophie, aber bei Jette war Endstation. Ansonsten habe ich bei der D1 nichts Nennenswertes notiert. Ab und zu gab es mal den Versuch, ein Spiel aufzubauen, aber meist verpufften jegliche Angriffe. Eigentlich jammerschade. So erzielte Elli in der 28. Minute den 5:0-Halbzeitstand.
Der zweite Spielabschnitt entwickelte sich fast zu einer einseitigen Partie. In der 32. Minute versuchte es Lucy mit einem Distanzschuß, blieb aber bei der gut aufgelegten Ditte hängen. Die D2 machte nun die Pace. In der 37. Minute machte Jolien das halbe Dutzend voll – 6:0. Vorausgegangen war ein schönes Solo über die linke Seite. Fünf Minuten später war Jolien zum 7:0 erfolgreich und eine weitere Minute später traf sie sogar zum 8:0. So was nennt man schlicht und einfach einen lupenreinen Hattrick. In Minute 46 war es wieder Jolien, die das 9:0 markiert. Wie nennt man nun sowas ? Quaddel ? Ich weiß es nicht. Aber man wird schon irgendein Begriff dafür (er)finden. So zurück zum Spiel. Nach diesem Torreigen wurde auch mal wieder Fußball gespielt. Jetzt wurde auch das Spiel der D1 etwas besser und es ergaben sich urplötzlich Chancen. Eine dicke Chance hatte Svenja in der 48. Minute gehabt, als sie von Sophie angespielt wurde, aber bei Jette, die kaum ernsthaft geprüft wurde, hängen blieb. Sonst habe ich bei der D1 nichts aufregendes entdecken können. Es passierte einfach zu wenig. Kaum mal vernünftige Zuspiele, geschweige denn Torabschlüsse. Da hat Mike noch viel Arbeit vor sich. Aber ich denke, er findet das richtige Rezept. Die letzten 10 Minuten waren ein Hin und Her. Aber dann. Kurz vor dem Schlußpfiff mogelte sich Celine durch die Abwehr durch und vollendet zum 10:0. Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk, denn sie hatte genullt. Das war dann auch der Endstand und beide Mannschaften gingen sowohl freudestrahlend, als auch mit hängenden Köpfen in die Kabine.
Nun ja. Gegen eine so ausgefuchste Mannschaft wie der D2 ist nun mal kein Kraut gewachsen. Sie waren in weiten Teilen der D1 haushoch überlegen. Aber auch die D1 hatte ab und zu sich Spielanteile erobert. Trainer Mike Mrohs wird schon das richtige Rezept finden, um daraus eine schlagkräftige Truppe zu formen. Er hatte folgende Spielerinnen im Aufgebot: Ditte Heuer (TW), Helena Heymann, Mathilda „Mathi“ Stern, Emelie Kreuzer, Sophie Daniel, Leonor Müller, Antonia „Toni“ Grüne, Svenja Nolte, Anny Dethloff, Romy Downer, Hannah Heyne, Eva Börndorfer sowie Marsia Jafari.
Bei der D2 unter Trainerin Bettina Stoof waren folgende Spielerinnen im Einsatz: Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Celine Bunde, Maxi Schudek, Aimie Appel, Ellena „Elli“ Frieden, Friedrike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna Thobe (C), Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.




Fanblock-Kartenbestellung für den Turbine-Hallencup am 27./28. Januar

Liebe Turbine-Fans,

wer gern beim stimmungsvollen Internationalen Turbine-Hallencup, der am 27. und 28. Januar 2018 in der MBS-Arena stattfindet, im Fanblock sitzen möchte, der kann bis zum 10. Dezember eine Kartenbestellung wie folgt vornehmen:

Auch Sporting Lissabon ist von den Fans begeisert (Foto: Sporting Lissabon)

Kartenpreis: 30€ (für beide Turniertage gültig, keine Ermäßigungen oder Verkauf für einzelne Tage möglich)

Der Kartenverkauf (auch von ermäßigten oder TagesKarten) ist jedoch über diesen Termin hinaus über den offiziellen Freiverkauf möglich.

Kartenbestellung (Anzahl, Name) über Dagmar Koebe
E-Mail: fam.koebe@web.de
Telefon: 0173-2386553

Die Bankverbindung zur Überweisung der Kosten ist dieselbe wie im letzten Jahr. Die Bankdaten können bei Dagmar Koebe direkt erfragt werden (siehe o.g. Kontaktdaten).
Die Überweisung der Kosten muss bis zum 18. Dezember 2017 erfolgt sein.
Wer dieses Hallenfußball-Turnier noch nicht miterlebt hat, der oder die hat etwas verpasst! Hier pulsiert eine leidenschaftliche Herzensstimmung, weswegen die alljährlich geladenen Gäste-Vereine nur so ins Schwärmen geraten.

Seid live dabei!

Der Fanclub-Vorstand „Turbinefans e.V.“




Hurra, sie spielen wieder Fußball! Turbine Potsdam gegen Bayern München

Spielbericht zum Bundesliga-Spiel Turbine Potsdam gegen Bayern München am 12.11.2017 – von Susi

Grau-trübes Sonntagswetter, kühle 7 Grad, Glühwein-Angebot für 3€. Blaue Fahnen flattern auf der Stehtribünenseite im Novemberwind, das Turbinchen-Maskottchen trottet über den Rasen. Die Fernsehkameras stehen bereit, vom RBB und vonTelekom Sport. Es ist 13.35 Uhr – eine ungewöhnliche Anstoßzweit für das Spitzenspiel zwischen Potsdam und München, eine Idee der Fernsehsender.

Bayrische Ausschmückung

Gut 1.800 Zuschauende hat es trotz der kühlen Temperaturen ins „Karli“ gezogen, echte Fans eben. Dazu gehören auch die rötlichen Besucher aus den Bayern-Hochburgen Mahlow und der Spreeregion, die hinterm Tor Stellung genommen haben. Alle anderen Frauenfußballinteressierte hat es auf der kuscheligen Couch vor dem heimischen Fernseher festgesogen.
Nach fünf Unentschieden in Folge galt es nun, diese unzufrieden machende Serie zu durchbrechen. Erst recht nach dem vorangegangenen Spiel gegen die SG Essen, das ein grottenschlechtes Gekicke darstellte, musste eine Wiedergutmachung her.
Nun waren also die Mädels aus München zu Gast, die irgendwie allesamt 20 cm größer und 20 cm breiter als die Turbinen wirkten. Die Namen des bayrischen Kaders hatten halbwegs wissende FF-Fans allesamt schon mal gehört, ein beeindruckender Kader, trotz einiger verletzter Spielerinnen und vielen Abgängen nach der letzten Saison.
Das letzte Duell gegen Behringer und Co ging im Frühling diesen Jahres 0:4 verloren und stellt bis zum heutigen Tage auch die letzte Niederlage für Turbine Potsdam dar. Seitdem spielen die Turbinen unentschieden oder gewinnen ganz selten auch mal.
Nachdem die Co-Trainerin Josephine Schlanke (aus Versehen) ihren Handschuh aufs Spielfeld geworfen hatte, entfachte sich das Duell gegen Bayern München. In den ersten 20 Minuten entspann sich dieses Duell leider nicht auf Augenhöhe, den Bayern stand, Bayern spielte, Bayern bestimmte. Und weil das so war, zeigte die Schiedsrichterin In der 8. Minute auf den Elfmeterpunkt. Behringer zog unbeeindruckt ab, das bedeutete die Führung für die bayrischen Damen. Traurig – aber wahr.
Eine Pfostenknaller-Antwort wenige Minuten später durch Tabea Kemme ließ den Potsdamer Trotz etwas erahnen, der sich ab der 20. Minute zu entwickeln begann. Die Potsdamerinnen fanden nun zunehmend besser ins Spiel, nahmen die Zweikämpfe gezielter an und standen im Mittelfeld besser.
Die Mannschaftsaufstellung ähnelte der vorangegangenen gegen die SG Essen. Es gab nur zwei Unterschiede: Zum einen Sarah Zadrazil und zum anderen Rahel Kiwic, die 1,85cm große Abwehrspielerin, die den Bayern-Damen auf Augenhöhe begegnen oder gar überflügeln sollte. Viktoria Schwalm, die Nr. 17, gehörte wie in Essen zur Startelf. Insebsondere Schwalm und Kiwic nutzten die Chance und das entgegengebrachte Vertrauen dermaßen „schamlos“ aus, dass einem beim Zuschauen fast der Mund offenstehen blieb. „Tory“ Schwalm, die erst in den letzten 10 Minuten ausgewechselt wurde, erhielt nach dem Schlusspfiff den Preis für die beste Spielerin der Partie. Und Rahel Kiwic trug sich nicht nur in der 52. Minute in die Torschützinnen-Liste ein, sondern kandidiert aktuell auf der DFB-Vorschlagsliste für die „Beste Spielerin des Spieltages“. Also bitte hier bis zum 16.11.17 voten!
Aber nicht nur diese beiden Spielerinnen lösten Begeisterung aus, sondern ganz besonders mit dem Start in die 2. Halbzeit verwandelte sich das „Karli“ in einen „Hexenkessel“. Emotionen pur, lautstarkes Angefeuere, Atemlosigkeit, Herzgekaspere! Die Turbinen spielten tatsächlich mal wieder Fußball! Fulminanten Fußball! Fast die gesamte zweite Halbzeit wurde nur in einer Hälfte gespielt. Soweit, wie die bayrische von der brandenburgischen Landeshauptstadt entfernt ist, soweit war auch das Torgehäuse für die Gäste entfernt. Auf einmal lief der Ball, eine teilweise gewitztes Kurzpassspiel mit dem Drang zum Tor, eine Chance reihte sich an die nächste. Brisante Spielminuten, ein Augenschmaus, der mit einem Pfostenknaller durch Kiwic garniert wurde.
Und Thomas Wörle verließ immer häufiger seine Coachingszone, um die vierte Schiedsrichterin in ein brüllendes und gestenreiches Gespräch zu verwickeln. Aber der runde Gegenstand an sich, dieser Fußball, der surfte auf der Welle der Zuschauerbegeisterung immer fein in Richtung gegnerisches Tor.
Und dann?

Elfmeter für Bayern

In einem kurzem Moment der aufkeimenden Erinnerung, dass es noch ein zweites Torgehäuse gab, welches es mal wieder zu besichtigen galt, machte sie Fridolina Rolfö auf den Weg und nutze die einsame Chance der Bayern nach gut 25 Minuten gespielter zweiter Halbzeit zum erfolgreichen Einnetzen. Ein Tor aus dem Nichts, die Führung erschien hochgradig ungerecht – wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Aber gesichtslos zeigten sich die Turbinen daraufhin nicht. Kampf stand an, mannschaftliche Geschlossenheit, Spaß am Fußball, spielerische Ideen und weiterhin dieser ungemeine Drang zum Tor. Wie Wibke Meister in der Halbzeitpause als interviewte Turbine_Experin vor der RBB-Kamera wissend vermeldete: „Wer nicht aufs Tor schießt, schießt keine Tore.“ Kluges Mädchen😊
Sie präsentierte im Interview souveräne Äußerungen vor der Kamera, denen man gern lauschte. Dank an dieser Stelle auch dem RBB für die mediale Gestaltung der Halbzeitpause. Auf anderweitige Verbraucher- oder Programmhinweise wurde verzichtet, die gesamte 15-minütige Sendezeit wurde für Informationen rund um den Potsdamer Frauenfußball genutzt: für ein Interview mit Wibke Meister und Matthias Rudolph (Aufzeichnung), für die Analyse von Spielszenen aus der 1. Halbzeit sowie für den filmischen (Rück-) Blick auf die Nationalspielerinnen Tabea Kemme und Svenja Huth. Somit wurde der besondere Charakter des Frauenfußballs bedient, nämlich der totale Fokus auf den Sport an sich.
Doch zurück zum Spiel:
Nach diesem gnadenlos effektiven Torschuss der bayrischen Mädels in der 72. Minute, der zum zweiten Mal ein Rückstand für die Turbinen bedeutete, spielten unsere Mädels unbeirrt weiter. Auch die Fans ließen nicht locker. Und die Karten der Schiedsrichterin in zweifarbiger Ausführung saßen jetzt lockerer. Nach vielen unbestraften Fouls – auf beiden Seiten – zückte die Schiedsrichterin 10 Minuten später sogar die rote Karte gegen Verena Faißt, die Svenja Huth auf dem Weg zum Torabschluss unsanft foulte. Ein zentraler Freistoß folgte, von der 17-jährigen Gina Chmielinski ausgeführt, die sich (bewusst?) rotzfrech zeigte. Schuss mit rechts gegen die Mauer, Abpraller, langer Schuss mit links in Richtung Tor – Abpraller am linken Pfosten – Toooor! Genial, glücklich, hochverdient, dieser Unentschieden-Stand in der 82. Minute.
Und die Turbinen wie die Zuschauenden spürten: Da ging noch was. Das roch nach Sieg! Die Schiedsrichterin pfiff nun jedes „Foulchen“ im bayrischen Strafraum, ein Freistoß folgte dem nächsten – doch es gelang leiderleiderleider nichts mehr, was sich „Tor!“ nennen durfte.
Trotzdem: Nach dem letzten Spielberichts-Gemecker über das fünfte Unentschieden schwingt jetzt ein überschwängliches Gelobe für das sechste Unentschieden auf in den Potsdamer Himmel. Das war ein sehenswertes Fußballspiel! Da ließ es sich selbst der Ex-Trainer Bernd Schröder nicht nehmen, mal wieder den Karli-Rasen zu betreten, um dem Fanblock ein „Die Mädels haben gut gespielt!“ zuzurufen.
Die Blutblase aufgrund der Trommelei befindet sich im Heilungsprozess, die eine oder andere heisere Stimme erholt sich, der Herzrhythmus bewegt sich wieder in gesunderen Abständen.
Danke, Mädels, für dieses Spiel! Auch wenn sich die Pünktchen-Addition in der Tabelle nicht belohnend auszahlt, ihr könnt sehr stolz auf eure gezeigte Leistung sein. Allen fünf Mannschaften, die derzeit über euch in der Tabelle stehen, habt ihr zwei Punkte abgenommen. Freiburg – gefühlter Sieg, Wolfsburg – glückseliges Unentschieden, Bayern – gefühlter Sieg, Frankfurt – gefühlter Sieg, Essen – ärgerliches Unentschieden.

In Köln wird am kommenden Wochenende ein Sieg gefeiert. Ganz bestimmt!

Text: Susanne Lepke
Fotos: Susanne Lepke




Nächste „Punktlandung“ – SGS Essen gegen Turbine Potsdam

Spielbericht zum Allianz-Bundesligaspiel SGS Essen gegen Turbine Potsdam am 05.11.2017 – von Susanne Lepke

Unentschieden scheint der neue Stil des Potsdamer Frauenfußballs zu sein. Unentschieden scheinen auch bald eingefleischte Fans zu sein, ob sie sich auf eine lange Fanbusreise sollten. Auf „Unentschieden“ reimt sich „unzufrieden“…
Das fünfte Unentschieden in Folge, das deprimiert die Potsdamer Fans – und ganz sicher auch die Mannschaft. Auch das Trainerduo erstarrte während der Partie zunehmend in seiner Körpersprache, von der Sprache an sich ganz zu schweigen – weil diese schweigend war.

Die Potsdamer Krise ist perfekt.

Nun mag noch jemand daher kommen und meinen, dass Potsdam (neben Freiburg) immer noch ungeschlagen sei. Das tröstet nicht wirklich – und der Blick auf den nunmehr gefestigten 6. Tabellenplatz widerlegt diese Schönfärberei. Die ersten Vergleiche und Erinnerungen an Schröders letzte verkorkste Saison kehren ins Bewusstsein, die zerfahrene Unentschiedenheit in der Spielweise erzeugt Frust.
Die Fehlpassquote war (auf beiden Seiten) sehr hoch, der Ball verkümmerte allzu oft im gegnerischen Strafraum. Spätestens in der zweiten Halbzeit versiegte auch das letzte Interesse am Beobachten des zerfahren wirkenden Mittelfeldgeplänkels. Ideen und Kreativität fehlten auf dem Rasen fast völlig, klare Spielzüge in Richtung Tor waren Seltenheit – ein Trauerspiel.
Aber es gab einen kleinen Lichtblick: Die meisten Turbinefans konnten im Presseblock Platz nehmen, was gepolsterte rote Ledersitze und dazugehörige Klapptische bedeutete. Sitzkomfort pur, das Gesamtpaket zu einem freundschaftlichen Eintrittspreis von 3 Euro, ein lukratives Gastvereinsangebot für den Potsdamer Fanbus – herzlichen Dank! Der Fanbus rollte übrigens zum 110. Mal.
Trotzdem – lieber hart sitzen oder im triefenden Regen stehen oder sich von Stürmen und weißen Flöckchen wegpusten lassen – aber dafür mit dreimal soviel Punkten nach Hause fahren.

Die erneute Punktlandung wird zur Bruchlandung.
Es reicht – entscheidet euch endlich!
Gegen ein Unentschieden.

Text: Susanne Lepke
Fotos: Peter Tietze, Beatrice Martens




Doch nicht „vom winde verweht“

2. Frauen-Bundesliga: Blau-Weiß Hohen-Neuendorf – Turbine Potsdam II 0:9

31.10.2017 von Micha

Nachdem am Sonntag wieder einmal das Wetter verrückt spielte und etliche Spiele in verschiedenen Ligen abgesagt werden mussten, nutzten beide Teams die Chance, das Spiel recht schnell nachzuholen. Dazu bot sich der Reformationstag an, auch „Halloween“ genannt. Denn von unseren süßen Turbinen gab’s für die Gastgeber Saures.
Blau-Weiß trat mit einer massierten Deckung auf (zwei Viererketten in der eigenen Hälfte) und lauerte auf Konter. In den ersten gut 25 Minuten ging diese Taktik auch auf und so machten sie unseren Turbinen das Leben schwer. Tolle Chancen gab’s bis dahin für Laura und Lidija. Aber schon hier fiel auf, daß unsere Turbinen nicht in Hektik verfielen, sondern geduldig auf ihre Chance warteten. So entwickelten sie immer mehr Zug zum Tor. So war es dann in der 24. Minute, als Lidija sich gegen Ex-Turbine Vanessa Göldner (die heute einen schwarzen Tag hatte) durchsetzte, ein paar Meter ging und mit einem Schuß an den langen Innenpfosten das 1:0 (aus Turbinesicht) erzielte. Zwei Minuten später nutzte Lidija ein Zuspiel von Lara mit einer feinen Leistung und einen Schuß ins lange Eck zum 2:0. Ins lange Eck flog auch eine Minute später der halbhoch geschossene Ball von Tabea – 3:0. Das war schon mal eine Ansage. Lidija war irgendwie immer mit dabei: einen langen Ball auf Laura nutzte diese mit einem schönen Lupfer per Außenriss zum 4:0 (34.). Daß Gina gefährliche Ecken schießen kann, weiß man seit ihrer U17-Zeit. Diesmal war es die 41. Minute, als sie den Kopf von Rahel erreichte. Dieser Kopfball wurde von der Linie gekratzt und für den zweiten Ball war erneut Lidija zur Stelle – 5:0. Eine Minute später wieder so ein schwarzer Moment für „Göldi“: einen Turbineschuss konnte sie im 16er nur mit dem Oberarm klären, den fälligen Strafstoß nutzte Lara vor den Augen ihrer Eltern zum 6:0-Pausenstand. Ehrlich: Göldi tat mir leid. Na ja, wir kennen uns schon ewig und haben ein gutes Verhältnis zueinander. Da hat man dann doch eine gute Portion Mitgefühl. Sie blieb dann auch zur zweiten Hälfte in der Kabine.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es so aus, als kämen die Gastgeberinnen besser ins Spiel. Trotzdem war der Torhunger unserer Turbinen noch nicht gestillt. Ein Flachschuss von Mille erhöhte in der 51. Minute den Zwischenstand auf 7:0. Es folgten weitere gute Gelegenheiten, so z.B. in der 68. Minute, als Lidija nach Gina-Ecke mit dem Hinterkopf den Ball an die Latte setzte. Bei den Gastgeberinnen war das Bemühen zu sehen, das Ergebnis noch irgendwie freundlicher zu gestalten. Aber speziell offensiv konnten sie kaum Wirkung erzielen, so daß Keeperin Inga bis auf eine Szene einen ruhigen Arbeitstag hatte. Das heißt natürlich auch, daß unsere Hintermannschaft Nichts anbrennen ließ. In der 74. klingelte es dann wieder im Blau-Weiß-Gehäuse: genau im richtigen Moment schickte Gina Mille auf die Reise. Diese lief allein (kein Abseits !) auf’s Tor zu und erhöhte auf 8:0. Auch am Endresultat (84.) war Gina beteiligt: sie schickte den Ball nach rechts auf Marlene, deren Hereingabe nutzte Laura zum 9:0. Laura selbst hätte das Ergebnis eine Minute später noch zweistellig machen können. Einen schönen Seitfallzieher in Klaus-Fischer-Manier konnte die Keeperin aber sicher parieren.
Was bleibt nach diesem Spiel ? Unter den anwesenden Turbinefans herrschte die Meinung: wir wurden für das 1:1 der Ersten gegen Frankfurt entschädigt. Zwei Dinge fielen mir besonders auf: zum Einen hielten unsere Mädels von Anpfiff bis zum Schlußpfiff Einsatz und Konzentration hoch. Zum Anderen fiel mir Gina als „Spielmacherin“ dadurch auf, daß sie ständig in Bewegung war und sich so nie eine Pause gönnte. Unterm Strich war deutlich zu sehen: es geht in dieser Saison mindestens um Platz 6 ! Unsere Turbinen sind voll bei der Sache und haben so nach 5 Spielen die Idealzahl von 15 Punkten erreicht und winken so vom Platz an der Sonne, also Platz 1 !! Daran waren heute „schuld“: Inga Schuldt, Tabea Schütt, Melissa „Mille“ Kössler (SF), Lara Prasniker (72. Anna-Sophie Frehse), Lidija Kulis, Laura Lindner, Sarah Scheel, Lätizia Radloff (78. Marlene Müller), Marina Geogieva (72. Laura Flügge), Gina Chmielinski, Rahel Kiwic sowie Trainer Thomas Kandler.