Auch für mich mal was neues und ein bisschen Info

Punktspiele am Montag Abend sind ja nichts Ungewöhnliches. Für mich aber war es eine Premiere, denn ich wohnte diesem Spiel bei:
B-Juniorinnen-Kreisliga: Turbine Potsdam III – SV GW Brieselang 9:0

12.6.2017 von Micha

Leider konnte ich diesen Bericht nur verspätet ins Internet setzen. Aber ich will der Vollständigkeit Genüge tun und Alles der Reihenfolge nach erzählen.
An diesem Spieltag befand sich unsere B3 auf Meisterkurs und es galt mit einem Dreier den Kurs beizubehalten. Trainer Torsten Ehrke bot die etatmäßige Keeperin Jeani als zentrale Abwehrchefin auf und stellte Merit ins Tor. Eine Maßnahme, die aufging. Jeani hielt den Laden zusammen, so daß die Abwehr mit Ihr, Sophie und Paule durch gutes Stellungsspiel auffiel, wobei Merit im Tor hielt, was zu halten war. Unsere jungen Turbinen bestimmten sofort das Geschehen und für Leo und Luna boten sich die ersten Möglichkeiten. Beide Seiten boten tollen Einsatz und starke Zweikämpfe. Nach 8 Minuten klingelte es zum
ersten Mal im Kasten der Gäste: Paule zog von hinten ab, die Keeperin konnte nicht festhalten und Wiebke staubte ab – 1:0. Es gab weitere gute Möglichkeiten, so z.B. für Jeani, die aus gut 25 Metern einen Lupfer über die weit draußen stehende Keeperin versuchte, aber das Tor knapp verfehlte. Auf der Gegenseite hatten Merit und Paule tolle Szenen in der Defensive. Nach 29 Minuten dann eine tolle Szene: Leo setzt sich im Vorwärtsgang durch und probiert einen Lupfer über die herauskommende Keeperin. Der Ball landet auf der Lattenoberkante und sprang von dort zurück. Darauf hatte Lulu gewartet und brauchte nur noch die Stirn hinzuhalten – 2:0. Schööön ! Aber im Gegenzug musste Merit erneut auf dem Posten sein. Ein starkes Siel zeigte heute auch Luna: bei einem Lauf über rechts setzt sie sich durch – bedient die zentral freistehende Lulu und der Ball schlug zum 3:0 ein (35.). Zwei Minuten später gab Luna aus zentraler Position den Ball zu Leo auf rechts außen. Ein Schrägschuß – 4:0. Trotzdem konnte Luna einem heute Leid tun: insgesamt legte sie heute 4 Tore auf, aber selbst hatte sie beim Abschluß eine doppelte Portion Pech am Fuß. Aber sie ist eine Kämpfernatur und ließ nie locker. Das 4:0 war auch der Pausenstand.

Mit Wiederanpfiff machten unsere Mädels gleich da weiter, wo sie zur Pause aufhörten: ein toller Zug von Chi zu Patsche, aber die Keeperin hält. Dann fing Patsche einen zu kurzen Pass der Gäste ab, ging ein paar Meter und schhob den Ball zum 5:0 flach ins untere Eck ein. Das Alles passierte in der 41. Minute ! Mit der sicheren Führung im Rücken boten die Turbinen ein ums andere Mal tolle Spielzüge, meist schon aus der Abwehr heraus. So ergaben sich auch tolle Möglichkeiten für Luna, Lulu, Patsche und Chi. Aber was da alles liegen blieb ! Mit unter war es schwerer, nicht zu treffen. Aber ich alter Meckerkopf steh‘ ja nicht auf dem Platz. So dauerte es eine Viertelstunde, bis erneut Luna von rechts die Vorarbeit leistete und Patsche aus einem
Gewimmel heraus zum 6:0 traf (56.). In der 60. war’s erneut eine Zusammenarbeit zwischen Luna und Patsche, mit der Patsche auf 7:0 erhöhte und somit einen Hattrick erzielte. Dann die 65.: Jeani hat in der eigenen Hälfte den Ball, schaut – und sprintet los. Da sie Niemand aufhalten kann, läßt sie sich die Chance zum 8:0 auch nicht
nehmen. Eine Minute später ließen unsere Mädels den Ball schön durch die eigenen Reihen laufen. Am Schluß kam der Ball zu Patsche, die mit ihrem vierten Tor (und das in nur einer Halbzeit) das 9:0 erzielte. Es folgten noch weitere Chancen im Minutentakt. Aber wie gesagt: speziell Luna und Chi hatte heute jede Menge Pech an den Hacken. Und die Gäste ? Sie gaben sich nie auf ! Sie versuchten entsprechend ihren Möglichkeiten immer wieder Nadelstiche zu setzen. So auch in der 77. Minute, als Merit zweimal die Null festhalten musste. Obendrein hatten die Gäste es auch ihrer Keeperin zu verdanken, daß das Ergebnis nicht zweistellig wurde. So war also das 9:0 der Endstand und dafür sorgten: Merit Bartels (TW), Paula „Paule“ Rieke,
Sophie Ahnert, Jean-Marie „Jeani“ Ehrke, Wiebke Röhr (SF), Luisa „Lulu“ Jungnickel, Chiara „Chi“ Berger, Luna Kadler, Elora „Elli“ Möbus, Belana „Auge“ Franz, Leonie „Leo“ Grote, Sophie „Patsche“ Büttner sowie Trainer Torsten Ehrke.
Unsere B3 blieb also auf Meisterkurs und erreichte eine Woche später in einem „Sechs-Punkte-Spiel“ beim RSV Eintracht mit einem 3:1-Sieg den Zielhafen und wurde Kreismeister ! Dazu unseren herzlichsten Glückwunsch ! Das Selbe schaffte auch unsere B2 beim Abschiedsspiel für Trainer Heiko Limpach mit einem 12:0-Sieg in Fredersdorf, womit sie Landesmeister wurden. Auch hierzu unseren herzlichsten Glückwunsch und ein ganz dickes DANKE an Heiko für die geleistete Arbeit !
Leider war ich verhindert, sonst hätte ich von einem dieser Spiele berichten können.




Der pokal – sein fluch und segen !

Endrunde zum D-Juniorinnen Brandenburg-Pokal sowie Endspiel im C-Juniorinnen Brandenburg-Pokal:

Turbine Potsdam C2 – FC Energie Cottbus 2:1

10.6.2017 in Wandlitz von Micha

Wie anfangen ? Schon im Vorfeld gab es kontroverse Diskussionen um das D (U13) – Pokalturnier. Am selben Wochenende fand in Thalheim der NOFV-Länderpokal der U12-Mädchen statt, zudem unsere Turbinen mit Anna-Lena Kulbe und Amy Kroh zwei absolute Leistungsträgerinnen abstellen mussten. Gemein hin sind die Pokalfinals für jeden beteiligten Verein bzw. Spielerinnen ein wichtiger Saisonhöhepunkt. Warum also wird der den Mädels genommen ? Ist wohl besser, ich verkneif mir hierzu jedweden Kommentar. Wer mich kennt, weiß, wie ich über solche „Terminplanung“ denke. Ansonsten zum Länderpokal am Schluß noch ein paar Worte.
Leider offenbarte dieser Pokaltag, daß der Brandenburger Frauen- und Mädchenfußball mit Turbine zwar ein „strahlendes Flaggschiff“ hat, aber in der Breite an der Basis doch ein recht kümmerkiches Dasein fristet. Gerade einmal 6 (in Worten: sechs) Teams hatten für dieses Turnier gemeldet, von denen am Vorabend noch vier übrig blieben und von diesen vier ein Team am Spieltag gar nicht erst anreiste. Zwar betonte Bettina Stoof auf der Mitgliederversammlung, daß Turbine der einzige Verein in Brandenburg ist, der Teams in allen Altersklassen am Start hat. Aber ich sehe dies auch als Offenbarungseid ! Es mag hierfür viele Gründe geben, aber es wird Zeit, daß der Landesverband sich hierzu mal Gedanken macht.
So blieben letztendlich die Gastgeberinnen vom 1. FV Eintracht Wandlitz/Basdorf, unsere Turbinen sowie der SV Glienicke-Nordbahn übrig. Glienicke ist ein Team, welches sich zu Saisonbeginn gründete und in deren Reihen einige Mädels standen, die gerade mal zwei Monate aktiv spielen. Dafür hat dieses Team aber schon ein tolles Niveau auf den Platz gebracht. Die Gastgeberinnen um Trainerin Alice Paarmann hatten sich wieder alle Mühe mit der Vorbereitung gegeben und Gott sei Dank brachten die Teams und ihr Anhang an diesem Tag viel Hunger und Durst mit, so daß das Catering trotz der Absagen seine Abnehmer fand. Bei „Sonne satt“ wurde der Modus geändert zu einer Doppelrunde „Jeder gegen Jeden“, damit sich die Anreise auch lohnte. Und los ging’s bei einer Spielzeit von 1×15 Minuten ……


Tachchen, wer seid ihr denn ?

…..für unsere Turbinen gegen die Gastgeberinnen aus Wandlitz. Leider fehlte neben Amy und Keeperin Anna-Lena auch die zweite Keeperin Mathilda „Matti“ Stern aus familiären Gründen. So stellten die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow zunächst Lya zwischen die Pfosten. Hätte ich auch gemacht, da Lya auch diese Position bekleiden kann und in der Lage ist, von dort ein Spiel aufzubauen. Aber sie fehlte dann draußen als Schaltzentrale im Mittelfeld. Zwar waren unsere Mädels klar spielbestimmend, aber Wandlitz agierte sehr defensiv und machte hinten die Räume eng. Trotzdem hatten unsere Mädels ihre Möglichkeiten, u.a. durch Eva, Jona und Nele. Aber sie brachten bei ihren Schußversuchen kaum Druck auf den Ball oder verzettelten sich in sinnloser Fummelei. Da machte sich das Fehlen von Amy und Lya bemerkbar, die sich dann doch auch mal was zutrauen oder einfach mal abziehen. So endete dieses Spiel 0:0. Auch Turbine’s zweites Spiel gegen den SV Glienicke-Nordbahn bot das gleiche Bild: Drückend überlegen, eine Vielzahl von Möglichkeiten – aber im Abschluß zu harmlos, mit fehlendem Glück (Jona ans Lattenkreuz) oder sie scheiterten an der hervorragenden Keeperin. Die Glienickerinnen verteidigten auch sehr geschickt und machten so unseren Mädels das Leben schwer. Trotz vieler guter Aktionen der Turbinen endete auch dieses Spiel 0:0. Kurioserweise endete dann auch das Spiel Glienicke – Wandlitz 0:0, so daß die „Hinrunde“ komplett mit 0:0 abschloß und die „Rückrunde“ genau bei „Null“ begann.
Natürlich sahen die Trainer Chris und Marco, daß Lya draußen fehlte. So schickten sie Kapitänin Nele ins Tor (die ihre Sache sehr gut machte) und Lya nahm ihre angestammte Position ein. Erneut ging es gegen Wandlitz/Basdorf. Wieder bauten unsere Mädels sofort Druck auf und Lya fügte sich gleich gut ein: einen Heber von ihr bekam die Keeperin erst im Nachfassen unter Kontrolle (1.). Eine Minute später konnte sie einen Lya-Schuß nicht festhalten, aber Mary schoß den Nachschuß aus Nahdistanz über’s Tor. Nach fünf Minuten zeigten unsere Mädels einen schönen Angriff: über die Stationen Lya und Mary kam der Ball zu Jona. Aber bei der Keeperin war Endstation. Im Gegenzug leisteten sich unsere Mädels einen völlig unnötigen Ballverlust im Mittelfeld. Während unsere Abwehr kaum im Bilde war und eher „interessiert zuschaute“, konnte Nele dann den ersten Schußversuch noch abwehren. Gegen den zweiten Versuch war sie aber machtlos – 0:1. Leider ein vermeidbares Tor, aber die Turbinen fingen sich wieder. Sie erarbeiteten sich Chance auf Chance. Aber so viele Haare hat kein Mensch, daß man sich so oft raufen kann. Was blieb da wieder Alles liegen !! So blieb’s beim 0:1 und das sollte unseren Mädels noch weh tun.
Noch einmal ging’s gegen Glienicke-Nordbahn. Eine minimale Chance blieb unseren Mädels noch – aber dazu benötigten sie erst einmal einen hohen Sieg. Nun ja, bis hierher hatten sie in drei Spielen nicht getroffen, so hielt sich mein Optimismus in Grenzen. Aber wie ich es in dieser Saison schon öfter erlebte: wenn das Turnier praktisch gelaufen war, zeigten sie plötzlich, was sie können. Sie ließen die Gegnerinnen kaum zur Entfaltung kommen, zumal bei Diesen auch die Kräfte nachließen. Aber sie wehrten sich nach Kräften und hatten eine klasse Keeperin. Die 3. Minute: Fefe zieht ab. Nach einer klasse Parade kommt der Ball zu Mary, deren Schuß die Keeperin zur Ecke lenkte. Lya brachte die Ecke zu Mary – und es stand 1:0. Zwei Minuten später trat Lya erneut eine Ecke. Die kam scharf hinein und dabei unterlief den Gegnerinnen ein Eigentor – 2:0. Unsere Mädels drückten weiter und die Glienicker Keeperin konnte sich mehrfach auszeichnen. In der 11. aber kam der Ball aus der Zentrale quer nach rechts zu Jona, die mit einem strammen Schuß auf 3:0 erhöhte. Den Endstand stellte Lya in der Schlußminute (15.) her. Sie setzte ein Solo an und zog ab – 4:0. Das war erstmal erledigt. Da aber der 1. FV Wandlitz/Basdorf sein Spiel gegen Glienicke mit 3:0 gewann, wurden die Gastgeberinnen Landespokalsieger. Dazu herzlichen Glückwunsch !


Bei der Siegerehrung

Ja, und unsere Mädels wurden Zweite. In ihren Gesichtern konnte man lesen, daß sich ihre Freude in Grenzen hielt. Siicher hätten sie sich mehr gefreut, wenn alle gemeldeten Teams angetreten wären. „Zweiter von Sechs“ fühlt sich auch besser an als „Zweiter von Drei“. Sie wussten selbst am Besten, warum es zu Platz 1 nicht reichte. Aber sie haben ja noch die Möglichkeit, am 25. Juni in Ketzin gegen die FSG Falkensee Kreispokalsieger zu werden. Turbine gegen Falkensee – das waren in der Saison zwei heiße Duelle. Heute waren für unsere U13 am Start: Lya Bergemann, Nele Brüggemann (SF), Laura Jesse, Jona Leske, Felina „Fefe“ Rüchel, Mary Krüger, Eva Wuttich, Alina Schwarz, Panajota „Pana“ Kyprianidis sowie Isabel „Isi“ Wagner.


Unser Team:
h.v.l: Laura, Jona, Fefe, Mary, Eva
v.v.l.: Alina, Pana, Lya, Nele, Isi

Ein paar Worte zum Länderpokal: Auf Einladung von „Turbinefamilie“ Kroh konnte ich am Sonntag zum zweiten Turniertag nach Waldheim fahren. Leider fehlten die Mädels aus Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem ersten Turniertag war unsere Brandenburger Auswahl noch Letzter. Aber am zweiten Tag konnten sie sich steigern und auch Dank einer überragenden Leistung von Turbine-Keeperin Anna-Lena Kulbe sich noch auf den zweiten Platz hinter Thüringen vorarbeiten. Auch die zweite Turbine Amy Kroh zeigte eine klasse Leistung, obwohl sie nicht durchgehend auf dem Platz stand. Es war interessant, sich mal solch ein Turnier anzusehen, da dort schon viele Talente zu erspähen waren.

Da das U13-Turnier schneller vorbei war als geplant, blieb bis zum Anstoß des Endspiels der C-Mädchen viel Zeit. Ich nutzte die Zeit zu Einkaufen, sorgte für Umsatz beim schmackhaften Catering und schaute beim Rahmenprogramm zu. Natürlich war ich zur Stelle, als unsere Mädels eintrafen, um sie zu begrüßen. Natürlich begrüßte ich auch die Cottbusser Mädels samt Anhang. Na ja, man kennt sich eben.

Das Landespokalendspiel der U15-Mädels zwischen dem FC Energie Cottbus und unseren Turbinen bot eine kleine Besonderheit: Beide Teams nehmen nicht am Punktspielbetrieb im Land teil. Unsere Turbinen spielen im Kreis, die Cottbusser nur im Pokal. Trotzdem kamen beide ins Finale. Auch eine starke Leistung ! Die jungen Turbineladies sind in ihrem Kreis schon Meister und so hatten sie Hunger auf mehr.


Unsere „Gang“ vor’m Anpfiff

Das Spiel begann und sofort waren beide Teams um Offensive bemüht. Da aber beide Abwehrreihen sicher standen, hatten die Torleute nicht allzuviel zu tun. Nach 13 Minuten leisteten sich unsere Mädels aber einen Blackout in der Abwehr und es stand 0:1. Hmmm ! Die Turbinen steckten Das weg und in der 16. Minute kam Emi über links, bediente die zentral stehende Ronja, die aber nur die Keeperin anschoß. Das Spiel wogte hin und her. Es gab tolle Zweikämpfe zu sehen, wo keine der anderen was schenkte.


„Hier kommst Du nicht vorbei“

So war Vanessa in der 17. Minute Siegerin in einem tollen Laufduell. Nach 25 Minuten startete Ronja einen Angriff über rechts außen. Bei ihrer Hereingabe übersah die FCE-Abwehr die am langen Pfosten lauernde kleine Emi, und diese nutzte die Chance und glich zum 1:1 aus. Jetzt wurde es immer mehr ein würdiges Pokalendspiel, wo vor allem kämpferische Qualitäten gefragt waren. In der 28. gab’s nochmal eine tolle Szene: aus der Drehung schickte Patsche den Ball steil auf Ronja. Aber die FCE-Keeperin hatten den Braten gerochen und war rechtzeitig draußen. So war das 1:1 auch der Pausenstand.


Marie „schwebt“ über’s Feld: „Das ist Meiner“

Die zweite Hälfte bot zunächst das selbe Bild wie die Erste: Beide waren um Offensive bemüht und warfen auch ihre kämpferischen Qualitäten in die Waagschale. Aber zunächst blieb ein Freistoß des FCE in der 39. MInute, den Maya zur Ecke lenkte, die einzige ernsthafte Torchance. Nachdem Maya in der 48. sehr aufmerksam reagierte, zog das Spiel nochmal an. Bei dieser Hitze hatten sicher beide Teams keine Lust auf eine Verlängerung oder gar auf ein 9-Meter-Schießen. Nachdem Ronja, nach Vanessa-Vorarbeit, nicht richtig an den Ball kam, hatte der FCE zwei dicke Chancen. Aber Maya bzw. auch „himmlischer Beistand“ verhinderten Schlimmeres.


Die Gegner am Ball

Auf der Gegenseite hatte Ronja die Keeperin schon ausgespielt, aber der FCE kratzte den Ball noch von der Linie. In der 60. Minute setzte Patsche ein Solo an. Ihr Schuß ging nur um Zentimeter über’s Tor. Eine Minute später hatten die Trainer Matthias Storch und Patrick Mackaus das berühmte „glückliche Händchen“: Sie brachten Maxi für die heute sehr starke Franzi. Maxi war gerade eine Minute auf dem Platz, da passierte Folgendes: eine Cottbusserin lag verletzt an der Mittellinie. Der FCE war in Ballbesitz und in der Vorwärtsbewegung. Aber anstatt den Ball ins Aus zu schießen, spielten sie weiter. Da deshalb auch ein Schiripfiff ausblieb, schossen diie Cottbusserinnen in der Folge so etwas wie ein klassisches Eigentor: Vanessa ging in den Zweikampf, gewann ihn und leitete aus der Abwehr sofort den Gegenangriff ein. Sie brachte den Ball zu Ronja, diese zog los und servierte den Ball der durchstartenden Maxi genau in den Lauf. Sie ging ein paar Meter, überlief dabei die Abwehr und schoß platziert ins lange Eck – 2:1. Ein geiler Spielzug !! Hätte der FCE den Ball einfach ins Aus gespielt, um eine Behandlungspause zu ermöglichen, wäre nach den ungeschriebenen Gesetzen der Fairness gar nichts passiert. Verständlicherweise schimpfte der Cottbusser Trainer mit seinen Mädels wie ein Rohrspatz. Aber es war nunmal passiert und in den restlichen 8 Minuten plus Nachspielzeit versuchten unsere Mädels, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, um so die Zeit von der Uhr zu nehmen. Es klappte und mit dem Schlußpfiff fielen sich unsere Mädels jubelnd um den Hals.


Abpfiff, und jetzt….


….Jubel pur….


…..und Alle auf Eine

Nun hatten sie das Double aus Kreismeisterschaft und Landespokalsieg geschafft. Dazu unseren herzlichsten Glückwunsch, Mädels ! Sie können am 25.6. um 10 Uhr in Jüterbog bei einem Sieg im Kreispokalfinale gegen den BSC Preußen das Triple perfekt machen. Dafür drücken wir ganz fest beide Daumen !


Die verdiente Ehrung für unsere sportlichen Gegner…….


…..und für unsere Pokalheldinnen

Landespokalsieger wurden und heute unter der Leitung von Matthias Storch und Patrick Mackaus:
Maya Battke (TW), Emily „Emi“ Kerber (36. Lilli Raddatz), Charlotte „Lotte“ Schröder, Ronja Hirsch, Marie Dursteler (SF), Sophie „Patsche“ Büttner, Maria Marulli, Vanessa Storch (70. Lucy Heise), Franziska „Franzi“ Knuth (61. Maxine „Maxi“ Schwarz) sowie als Ersatzspielerinnen Annika Hanauer und Johanna „Jojo“ Herholz.


Annika (auch als Turbinchen bekannt) hat ihn „Hoooo…..“


So sehen Sieger aus !
h.v.l.: Patrick, Patsche, Maria, Annika, Franzi, Ronja, Lilli, Lucy, Matthias
v.v.l.: Vanessa, Lotte, Emi, Jojo, Maxi
liegend: Maya mit „Teammaskottchen“ Vivien (Trainer’s Töchterlein)

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Trainer der B III bittet um fan-omänale Unterstützung

Liebe Turbinefans,

es ist eingetreten, was wir geplant hatten: Am Sonntag, dem 18.06.2017, um 11.00 Uhr, findet in Kleinmachnow in der Förster-Funke-Allee 106 (Maxim-Gorki-Gesamtschule) unser Finalspiel um die Kreismeisterschaft der B III Juniorinnen statt. Gegner ist der RSV Eintracht 1949. Dieses Spiel muss gewonnen werden, um Kreismeister zu werden!
Dieser Titel soll die Krönung der starken Leistungen unserer Mädels in den letzten 3 Jahren werden. Diese Truppe wird es im nächsten Jahr so nicht mehr geben und ich finde, die Mädels haben es einfach verdient.
Bitte zeigt durch Eure zahlreiche Unterstützung an diesem Tag, dass wir eine große Turbine-Familie sind.

Ich danke Euch im Voraus als Trainer dieser Mannschaft für Eure Unterstützung.

Bis Sonntag!

Mit sportlichen Grüßen

Torsten Ehrke




Kommt zum U17-Halbfinal-Rückspiel am 10. Juni nach Potsdam!

 

Ehrung für Melissa Kössler, EM-Torschützin, im Waldstadtforum Potsdam Foto: Peter Czech

Liebe Turbinefans,

unsere U17-Turbine-Mädels stehen derzeit im Halbfinale zum Erreichen des Pokals des Deutschen Meisters 2016/ 2017 der B-Juniorinnen.

Am Samstag , den 10.06.2017 steigt um 11.00 Uhr im Waldstadtforum das Rückspiel gegen den 1.FC Köln.

Kommt so zahlreich, wie möglich.

Gewinnen sie dieses Spiel, steht das Finale am 17.06.2017 höchstwahrscheinlich in München an. 

 

 

Text: Beatrice Martens
Foto: Peter Czech




der punkt, der drei wert ist

B-Juniorinnen-Landesliga: FC Energie Cottbus – Turbine Potsdam II 0:0

3.6.2017 von Micha

Es war einmal…. Ein Pokalhalbfinale 2015, als das Team unserer U17 II noch in der C-Jugend spielte. Damals wie auch heute herrschte eine gesunde sportliche, aber auch von gegenseitigem Respekt getragene Rivalität zwischen beiden Vereinen. So begab es sich, daß in jenem Pokalspiel in Cottbus unsere Mädels mit einem 1:0-Sieg vom Platz gingen, um am Ende Landespokalsieger der C-Juniorinnen zu werden. Das war ihr letzter Titel und auch ihr letzter Sieg gegen den FC Energie. Seitdem ließ der FCE Nichts mehr anbrennen und gewann alles, was es zu gewinnen gab. In dieser Saison hatte der Fußballgott nun ein Einsehen mit unseren Turbineladies und schuf folgende Ausgangslage: für den Landesmeistertitel kamen zum Ende der Saison wieder nur der FCE und unsere Turbinen in Frage. Vor Anpfiff hatte der FCE noch zwei Spiele auszutragen, unsere Turbinen deren drei. Dabei hatten unsere Mädels drei Punkte Vorsprung bei einem um 10 Tore besseren Torverhältnis. Der FCE musste also schon gewinnen, um unsere Mädels ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. So lag Spannung über dem Spiel. Ich sah es als gutes Omen an, daß dieses Spiel vom selben Schiri gepfiffen wurde, wie damals das Pokalspiel 2015. Er lieferte eine klasse Schirileistung ab.
Beide Teams plagten Personalsorgen. So waren Amalie „Ami“ Berck und Lara Pricelius nach Verletzungen und Krankheit erst seit einer Woche wieder im Training und somit logischerweise nicht 100%ig fit. So saßen sie nur für den Notfall als Feldspielerinnen auf der Bank. Das Tor wurde erneut von Maya Battke gehütet. Da ich Maya als klasse Keeperin kenne, machte ich mir über diese Position die wenigsten Sorgen. So konnte es bei angenehmnen Fußballwetter also losgehen.
Die ersten 20 MInuten gingen in der B-Note klar an unsere Turbinen. Der FCE war zunächst auf Absicherung gegen unsere schnellen Spitzen bedacht, um dann dann durch schnelle Gegenstöße seinerseits zum Erfolg zu kommen. Aber unsere Abwehr um Charlie, Tessi und Josi ließ nicht viel zu. Nach vorn gab’s aber hier und da ein paar Ungenauigkeiten im Passspiel, so daß der ein oder andere Angriffsversuch verpuffte. Aber natürlich gab’s auch Torchancen: Freya’s Flanke fast von der Eckfahne tanzte auf der Lattenoberkante (8.) und Lena’s Fernschuß nach 13 Minuten ging einen halben Meter drüber. Es gab auf Turbineseite auch tolle Spielzüge zu sehen. In Minute 15 kam der Ball über Freya und Lena zu Patsche – aber auch die FCE-Keeperin hatte einen guten Tag. So nach 25 Minuten verstärkte der FCE seine Angriffsbemühungen. Aber unsere BII hatte eine stabile Abwehr und mehr Ballbesitz – aber auch in Maya eine sichere Keeperin, die in der 30. blitzschnell reagierte, als der FCE nach einem Freistoß mit dem zweiten Ball einen Schlenzer in den Dreiangel versuchte. Mehr und mehr wurde es ein offenes Spiel. Chancen boten sich auf beiden Seiten. Nachdem Maya in der 39. in höchster Not cool reagierte, war dann eine MInute später erstmal Pause.
Auch in den zweiten 40 Minuten blieb es bis zum Ende ein offenes Spiel. Es gab zwar wieder einige Ungenauigkeiten im Passspiel, aber auch tolle Spielzüge zu sehen. So boten sich für Lena und Freya tolle Möglichkeiten. Nach 67 Minuten setztte Patsche endlich mal einen ihrer berühmten Alleingänge an, aber ihr abschließender Schuß war zu schwach. Auf der Gegenseite ließ Maya gemeinsam mit Lena nichts anbrennen und kratzten den Ball von der Linie. Zum Schluß erhöhten unsere Mädels den Druck noch einmal, aber es blieb beim 0:0.
Die schlechte Nachricht: unsere Mädels warten seit nunmehr zwei Jahren auf einen Sieg gegen die Cottbuserinnen. Die gute Nachricht: aufgrund der Ausgangslage kommt dieses Unentschieden einem Sieg gleich und unsere Turbinen haben somit jetzt neun Finger an der Schale. Zwar kann ich am kommenden Samstag, dem 10.6. nicht in die Waldstadt kommen, da ich bereits meine Zusage für die Pokalendspiele unserer U13 und U15 II in Wandlitz gegeben habe und dort auch Freunde besuche (ja, gelegentlich gönne ich mir auch ein paar Stunden Privatleben). Aber in der Waldstadt steigt ja um 11 Uhr das Rückspiel unserer U17 gegen den 1.FC Köln. Um 15 Uhr steigt dann das Derby unserer BII gegen die Potsdamer Kickers. Hier reicht ein Punkt und unsere Mädels sind Landesmeister ! Finaleinzug zur Deutschen Meisterschaft und Brandenburger Landesmeisterschaft an einem Tag – das wäre doch ’ne geile Sache ! Und sicher kann deshalb der eine oder andere Turbinefan länger vor Ort bleiben. Unsere BII hat es verdient und würde sich sehr darüber freuen. In Cottbus schufen dafür die Grundlage: Maya Battke, Josephin „Josi“ Matthees, Theresa „Tessi“ Wagner, Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Sophie „Patsche“ Büttner, Leonie „Leo“ Thiem, Lena Pflanz, Freya Uhrlau (70. Maja Borg) als auch die Trainer Heiko LImpach und Marcus Uhrlau.




Unsere U11-turbinchen im Doppelpack

E-Junioren Kreisklasse: Turbine Potsdam – Ruhlsdorfer SV (m) 2:2
E-Juniorinnen Kreisklasse: RSV Eintracht 1949 – Turbine Potsdam II 3:5

19./20.5.2017 von Micha

WENN SIE MITEINANDER REDEN

Sonne satt in der Waldstadt ! Auch wenn die S-Bahn wieder keine Mühen scheute, ihr freitägliches Feierabendchaos zu veranstalten, konnte sie mich doch an meinem Sonnenbad nicht hindern. Aber irgendwann war es dann doch zu deftig und schließlich war ich ja zum Spiel unserer E1 gegen die Jungs aus Ruhlsdorf hier. So suchte ich mir ein schattiges Plätzchen und fand auch eins. Im Hinspiel gab’s einen 1:8-Dämpfer für unsere Mädels – mal sehen, was heute passierte.
Zunächst nach kurzem „Beschnuppern“ zeigten die Jungs nach 6 Minuten, wie’s geht: tolle Ballmitnahme, tolles Zuspiel – toller Abschluß – 0:1. Aber die Antwort der Turbinchen kam schon im Gegenzug: Pauli setzte sich prima gegen den weit vor’m Tor agierenden Keeper durch und ihr Schuß wurde beim Rettungsversuch noch abgefälscht – 1:1. Man konnte in der ersten Halbzeit den Eindruck gewinnen: hier und da nahmen es die Jungs aufgrund des Hinspielergebnisses eventuell zu leicht. Der Keeper machte einen auf „Manuel Neuer“ und bekam so gegen die ballgewandten Elli und Pauli immer wieder Probleme. Und auch im Feld regierte bei den Gästen gelegentlich der Leichtsinn. Der Gästetrainer sah Das natürlich und versuchte entsprechend einzugreifen. So war es ein spannendes und ausgeglichenes Spiel. Positiv: unsere Mädels redeteten viel miteinander und konnten so prima gegenhalten, trotzdem die Jungs insgesamt mehr vom Spiel hatten. So gingen z.B. Elli und Maxi bei einem Rückpass dazwischen, aber der Ball flog nach einem anschließenden Pressschlag leider über’s Tor. Im Gegenzug zeigte Celine, daß sie im Gegensatz zum letzten Spiel einen Sahnetag hatte und tauchte rechtzeitig ab. Heute fiel mir bei ihr auf, daß sie selten „nachfassen“ musste und so die gehaltenen Bälle oft im ersten Versuch schon sicherte. Offensiv entwickelten unsere Grashüpfer (speziell, wenn Leni auf dem Platz war) immer mehr Zug zum Tor, agierten im Abschluß aber etwas unglücklich. Hinten hatten sie in der 21. Minute Glück, als nach einem schönen Gästeangriff der Ball an den Pfosten knallte. Aber unsere Abwehr stellte sich besser auf die Angriffe ein und „Lu“ hatte so eine Minute später zwei starke Szenen. Jedoch waren unsere Mädels in der Schlußminute der ersten Hälfte mit den Gedanken schon in der Pause. Nach einem Einwurf der Jungs reagierten sie insgesamt zu inkonsequent und mussten so das 1:2 hinnehmen. Da konnte auch Celine nichts mehr machen. Schade, aber man hatte das Gefühl: hier geht heute was ! Aber zunächst war erstmal Pause.
Zur zweiten Hälfte hatte der Gästetrainer die Problenzone seiner Jungs erkannt und nahm einen Wechsel auf der Torwartposition vor. Turbinetrainerin Bettina Stoof fand wohl (wie eigentlich immer) die richtigen Worte in der Pause. Zwar hatten die Jungs nach Wiederanpfiff für den Moment mehr vom Spiel, aber unsere Abwehr stand – auch ein Ergebnis der heute sehr guten Kommunikation untereinander. So versuchten es die Jungs in der Folge immer öfter mit Fernschüssen, aber (wie gesagt) – es war heute auch Celine’s Tag ! Folglich fanden unsere Turbinegirls auch offensiv immer besser ins Spiel. So legte Pauli den Ball nach toller Ballbehauptung wunderbar mit der Hacke (!) zurück zu Fritzi, deren Schuß aber leider drüber ging (33.). Überhaupt standen unsere Mädels in den Zweikämpfen „ihre Frau“. Nach einer tollen Balleroberung Johanna’s hatte Elli anschließend freie Bahn, scheitete aber am Keeper (38.). Eine Minute später passierte jedoch, was sich immer mehr abzeichnete: Elli kämpfte sich über links durch. Ihren „Scharfschuss“ aus Nahdistanz konnte der Keeper beim besten Willen nicht festhalten. Ein Abwehrspieler wollte klären, traf aber den Ball nicht voll, sonst wäre unser „kleiner Pitbull“ Leni am langen Pfosten direkt ‚rangekommen. Aber mit letztem Einsatz machte dieser „laufende Meter“ das rechte Bein gaaaanz lang und gab dem Ball die richtige Richtung, so daß dieser zum verdienten und umjubelten 2:2-Ausgleich über die Linie trudelte (39.). Das gab Auftrieb und es wurde ein packendes Spiel, bei dem beide Teams versuchten, den „Lucky Punch“ zu setzen. Leider bekam Elli dabei einen Schlag ab, der ein Weiterspielen unmöglich machte. Sie konnte nach dem Spiel zwar stehen, aber nicht laufen. Wie sagte doch meine Mutter einst: „bis Du heiratest, ist Alles wieder gut !“ Auf diesem Wege: gute Besserung, kleiner Tornado ! Sie kam aber Dank Mama Knabe gut nach Hause. Das Spiel musste also ohne Elli weitergehen und tat es auch. Heute zeichneten sich unsere Turbinchen nicht nur durch ihre Kommunikation aus, sondern auch durch ihr daraus resultierendes absolutes Teamwork. Vor allem in den Zweikämpfen ließen unsere Turbinchen nicht locker und so schickte Johanna nach 44 Minuten Maxi auf die Reise. Leider ging deren Schuß nur um Zentimeter am Tor vorbei. Aber das selbe Pech hatten auch die Jungs. Zudem rettete Celine in der Schlußphase zweimal durch blitzschnelle Reaktionen unserem Turbineteam den Punkt, was ihr „Kollege“ auf der Gegenseite auch tat, als er erst gegen die freistehende Jolien klärte und den Nachschuß von Pauli ebenfalls abwehrte. So blieb es beim leistungsgerechten 2:2.
Wenn man die ausgepumpten Gesichter der Mädels und Jungs nach dem Spiel sah – ich denke, bei dieser Hitze spielten beide Teams mit vollem Einsatz und so hat dieses Spiel eigentlich auch keinen Verlierer verdient. Dafür ein Kompliment ! So konnten auch beide Seiten mit der Punkteteilung zufrieden sein. Natürlich hätte ich nichts gegen einen Dreier für unsere Mädels gehabt. Aber nach den letzten Niederlagen war dieses Erfolgserlebnis auch wichtig für die Seelen unserer kleinen Turbinchen.


Celine als „Krankentransport“ für Elli


Danke für deinen Einsatz

So haben sich an der Seite von Bettina Stoof diesen Punkt absolut verdient: Celine Bunde, Johanna Thobe, Luisa „Lu“ v.Bülow, Leni Niemann, Elena „Elli“ Frieden, Jolien Franeck, Maxi Schudek, Friederike „Fritzi“ Knabe sowie Paulina „Pauli“ Grüne.

ZWEI VERSCHIEDENE HALBZEITEN

Am nächsten Morgen war für unsere E2 um 9 Uhr Anpfiff in Kleinmachnow bei den Mädels vom RSV Eintracht. Für mich also ein passendes „Warm up“, wollte ich doch am Sonntag mit nach Duisburg fahren. Also war ich pünktlich vor Ort, um unsere Mädels bei deren Eintreffen zu begrüßen. Auf beiden Seiten wirkten auch einige
U9 (F) – Spielerinnen mit. Aber durch unsere Turbinchen weiß ich: das muss nichts heißen. Und man sah es dann auch !


„Tachchen allerseits !“ (Rechts neben der RSV-Keeperin die kleine Anna)

In den ersten Minuten zeigte sich schon,daß auf der rechten RSV-Seite ein kleiner Wirbelwind namens Anna agierte, der unserer Abwehr das Leben schwer machte und das Geschehen prägte. So hatte der RSV auch die ersten drei Möglichkeiten, die jedoch Keeperin Ditte auf dem Posten sahen. So nach 7 Minuten konnten sich unsere Mädels lösen und Jette prüfte mit einem verdeckten Schuß die Keeperin. Zwei Minuten später wieder so ein toller Lauf des RSV-Tornados, in dessen Folge der Ball an die Latte knallte. Beim Nachschuß stand Ditte goldrichtig. Nach vorn taten sich auf Turbineseite besonders Jette und Emi hervor. Auch hier fiel wie am Vortag bei der E1 auf: die Mädels redeten viel miteinander. Nach 14 Minuten dann der erste Streich: Leo ersprintete sich an der Grundlinie den Ball und sah die zentral völlig freistehende Marsia. Diese nahm den halbhohen Ball volley und jagte ihn in den Dreiangel – 1:0 aus Turbinesicht. Aber drei Minuten später startete die kleine RSV-Anna ein unwiderstehliches Solo, unsere Abwehr blieb zu inaktiv und Ditte wurde auf dem falschen Fuß erwischt – 1:1. Der RSV ließ nicht locker. So lenkte Ditte in der 20. eine Bogenlampe mit toller Reaktion zur Ecke. Aber auch unsere Grashüpfer waren um Offensive bemüht: Emi schickte einen Pass lang auf Piri, die aber den Ball nicht voll traf. Eine Minute vor der „Pausencola“ dann leider eine Szene aus der Rubrik „denk drüber nach und lerne !“: nach einem erneutem Anna-Solo kam der Ball zu Ditte. Sie war völlig unbedrängt und hätte den Ball nur aufnehmen müssen. Statt dessen nahm sie den Fuß, schoß den Ball nach vorn – genau einer Gegnerin an der Mittellinie vor die Füße. Ein Volleyschuß – eine Bogenlampe über Ditte hinweg – und der RSV führte 2:1 ! Da wird Ditte Einiges dazugelernt haben. So war das 2:1 nach 25 Minuten auch der Pausenstand. Zugegeben: die Pausenführung ging verdient an den RSV. Mich selbst ertappte ich mich bei dem Gedanken: „wenn die kleine Anna bei uns spielen würde und mit unserer Elli (E1) eine Flügelzange bildet, dann ….“


Leo geht ab

Um mehr Stabilität in unsere Abwehr zu bekommen und mehr Druck nach vorn aufzubauen, stellten Bettina Stoof und Mike Mrohs zur zweiten Hälfte um: Emi ging nach hinten und Fritzi nach vorn. Eine Maßnahme, die voll aufging. Es dauerte nur drei Minuten und unsere Mädels drehten das Spiel: Anstoß RSV – Fritzi war gedanklich und mit den Füßen schneller – gab weiter zu Piri – die zögerte einen Moment und zog ab – 2:2 (26.). Zwei Minuten später ein toller Angriff der Turbinchen. Fritzi spielte mit Emi Doppelpass. Fritzi’s Schuß traf die Latte und der zurückspringende Ball suchte nach den Füßen von Piri – 3:2 aus Turbinesicht. Ja, unsere Piroschka ! Wenn sie trifft, dann mindestens doppelt. Das war in ihren letzten Spielen immer so. Natürlich gaben diese schnellen Tore Sicherheit. Die Abwehr mit Toni, Helena, Hannah und Leo stand jetzt besser. Vor Allem stellten sie die Passwege und Schußbahnen des RSV klug zu und auch die gefährlichen Flügelläufe gab es kaum noch zu sehen. Vorn „tobten“ sich Piri und Fritzi aus: Fritzi aus Nahdistanz – die Keeperin hält (31.). Eine Minute später zielt Fritzi besser – 4:2. Aber der RSV ließ nicht locker und so musste Emi in der 34. im letzten Moment dazwischen gehen. Nachdem Helena es in der 38. Minute mit einem Weitschuß versuchte, schickte der RSV in der Folgeminute einen Gewaltschuß Richtung Turbinetor. Dieser geriet zur Bogenlampe und tanzte auf der Lattenoberkante. In der 41. Minute wurde es nochmal spannend: Fritzi ging nach einem Zweikampf zu Boden und blieb liegen. So fehlte sie in der Rückwärtsbewegung, da der Schiri weiterspielen ließ. So konnte der RSV auf 3:4 verkürzen. Aber unsere Turbinchen hielten den Druck aufrecht und behielten die Kontrolle. Die Entscheidung fiel in der 47. Minute, als Jette über außen kam und die zentral stehende Piri bediente. Na, und die hatte Lust auf ihr drittes Tor – 5:3. Draußen schaute ihr Papa zu und strahlte über’s ganze Gesicht, zumal Piri eine Minute später nochmal eine Chance per Hinterhaltsschuß hatte. Den Schlußpunkt setzte Fritzi in der Nachspielzeit, als sie sich nochmal durchmogelte, aber die Keeperin im Weg stand.
Eine deutliche Steigerung sowohl offensiv, als auch defensiv in der zweiten Halbzeit sowie eine taktische Umstellung, die ihre Wirkung nicht verfehlte, brachten heute den Sieg. Die schnelle 4:2-Führung sechs Minuten nach Wiederanpfiff brachten viel Sicherheit ins Turbinespiel. Und bei beiden Turbine-U11-Teams fiel mir an diesem Wochende so etwas wie eine Trainerhandschrift von Bettina und Mike auf. Das „Miteinander reden“ auf dem Platz. Unsere Mädels merken, daß das Zusammenspiel dadurch leichter wird. So holten heute einen schönen Sieg heraus: Ditte Heuer, Hannah Heyne, Antonia „Toni“ Grüne, Leonor „Leo“ Müller, Marsia Jafari, Helena Heymann, Henriette „Jette“ Grahlmann, Emelie „Emi“ Kreutzer, Friederike „Fritzi“ Knabe sowie Piroschka „Piri“ Wolff.


So sehen Sieger aus !:
o.v.l: Jette, Helena, Marsia, Hannah, Emi
u.v.l.: Piri, Leo, Toni, Fritzi
liegend: Ditte




Ein versöhnlicher Abschluss einer tollen Saison

Spielbericht zum BL-Spiel MSV Duisburg gegen Turbine Potsdam am 21.05.2017

Da unsere Susi L. leider aus privaten Gründen nicht beim allerletzten Spiel der Saison dabei sein konnte und uns nicht mit ihrem Bericht beglücken kann, versuche ich wieder mal mein Glück bei der Schilderung meiner Eindrücke!

Am 21. Mai rollte zum ersten Mal der neue Fanbus. Nicht nur die Mannschaft bekam einen neuen Bus, sondern auch wir Fans. Dieser machte uns leider wenig Freude, zum einen gab es keine Küche an Bord und somit weder Würstchen noch Kaffee, zum anderen war er ziemlich eng, so dass man ziemlich unbequem saß!

Auf der Fahrt selbst floss der Alkohol wieder in Strömen, egal ob Sekt, Pflaumen- oder Kirschlikör und es wurde wieder viel Blödsinn gemacht. Typisch liebenswürdige Kindsköpfe, die Turbinefans! Das beste Beispiel dafür ist eine verlorengegangene Socke, alle Mitfahrer wissen bestimmt sofort, was damit gemeint ist.

Das Wetter meinte es anscheinend gut mit den Fußballfans; denn es gab bestes Fußballwetter.

Bevor das Spiel begann wurde Inka Grings offiziell vom MSV Duisburg verabschiedet. Die Verantwortlichen vom MSV ermöglichten unserer Marina in den Stadiontunnel und auf den heiligen Rasen zu gehen, um Inka im Namen der Turbinefans zu verabschieden. Die Überraschung bei Inka war ersichtlich groß.

Fotocollage für Inka Grings

Marina überreichte auch im Namen der Turbinefans ein selbst gebasteltes Abschiedsgeschenk, eine ihrer berühmten Fotocollagen, unterschrieben von allen Mitfahrern des Fanbusses. Für diese Arbeit gebührt ihr ganz ganz viel Respekt und ein ganz dickes Lob! Marina, du machst einen super Job!!

Die Stimmung beim Spiel war entspannt. Leider gerieten unsere Turbinen in Rückstand, konnten aber noch vor der Halbzeitpause ausgleichen. So war wieder alles offen. Als auch noch der Führungstreffer gelang war die Stimmung am Brodeln, wir waren Zweiter und somit Champions League Teilnehmer. Der Blick fiel immer wieder gebannt auf die Liveticker am Handy. Bleibt es in München beim Unentschieden, das war die alles entscheidende Frage. Die Spannung war fast greifbar Die größte Hoffnung war ja, dass Essen noch ein Tor schießt. Leider wurde sie nicht erfüllt und unser Traum platzte. Ja typisch, die Bayern schaffen es in letzter Minute noch ein Tor – oder sogar zwei – zu schießen.

Nichtsdestotrotz war die Stimmung nach dem Spiel gut, die Mädels kamen fast gleich nach dem Schlusspfiff zu uns Fans und klatschten ganz fleißig ab. Die größte Enttäuschung schien vorüber zu sein. Wenig später traf man sich zum freundlichen entspannten Miteinander vor den Bussen und versammelte sich auch zum gemeinsamen Gruppenfoto.

Große Turbinefamilie

Auf der Rückfahrt war die Stimmung im Bus leider sehr ruhig, dass man das Gefühl hatte, wir hätten 0:5 verloren. Erst kurz vor Werder wurde es wieder lustig mit Mutamba und erfundenen Buschsprachen.

Wir dürfen auch echt zufrieden und stolz auf die Mädels sein. Sie haben eine tolle Saison gespielt!

Vielen Dank dafür!

Wir freuen uns auf die neue Saison!

 

Text: Susi Dornheim

Fotos: Beatrice Martens, Peter Tietze         

            

 




Spende an Lisa Görsdorf (1.FC Union Berlin) übergeben

Lisa Görsdorf erhält die Geldspende aus den Händen von Bernd Gewohn, Vorstandsmitglied des Fanclubs „Turbinefans“

Während der Spielbegegnung von Turbine Potsdam II gegen 1.FC Union Berlin (Frauen) am 21. Mai 2017 in Potsdam-Waldstadt wurde die Geldspende an die Berliner Spielerin Lisa Görsdorf übergeben. Wie wunderbar, dass diese trotz ihrer schicksalsgeprägten, schweren Erkrankung diese Gabe persönlich entgegennehmen konnte. Und wie faszinierend, welchen Frohsinn und Lockerheit sie bei dieser Aktion im Potsdamer Waldstadtforum versprühte.

Liebe Lisa, die Turbinefans drücken dir Tausende von Genesungs-Daumen!

 

Fotos: Peter Czech

Text: Susanne Lepke




Gut gekämpft mädels

FC Deetz (m) – Turbine E1 7:3

17.5.2017 von DJ Edison

Ich hatte ja noch eine Woche Urlaub und hatte vor, zum Spiel unserer Grashüpfer nach Deetz zu fahren. Ich traf mich mit Andreas (Opa von Celine) am Potsdamer Hauptbahnhof und wir fuhren gemeinsam nach Deetz, ein Dorf in der Nähe von Groß Kreutz. Dort angekommen glich die Location einer Baustelle. Es gab dort keine Kabinen im herkömmlichen Sinne. Die Mädels und auch die Jungs mussten sich in aufgestellten Containern umziehen. Auch die Toiletten und Duschen waren in Containern untergebracht. Nun gut, wir erwarten ja auch nicht immer First-Class-Ambiente. Nach einer Aufwärmphase ging dann zur Sache. In der 3. Minute versuchte es Elli mit einem Gewaltschuß, der von einem Abwehrspieler geblockt wurde. Fünf Minuten später war Elli wieder zur Stelle und wuchtete, nach schöner Vorarbeit von Jolien, die Kugel zum 1:0 aus Turbinesicht in die Maschen. Es wurde ein kampfbetontes Spiel. In der 15. Minute jedoch fiel der Ausgleich – 1:1. Vorausgegangen war ein klassischer Konter der Jungs. Eine Minute später kam dann Jolien frei vor’s Tor, doch sie traf nur „Holz“. Die Mädels machten weiterhin die Pace, aber es half nichts. In der 23. Minute gerieten unsere Turbinchen in Rückstand. Ein Schuß aus der Ferne landete als Bogenlampe in Celine’s Kasten – 1:2. Noch in der selben Minute kam es ganz dicke. Ein Schuß eines Deetzer Spieler rutschte Celine förmlich durch die Hosenträger zum 1:3. Das war dann auch der Halbzeitstand.
In Halbzeit 2 versuchten unsere Turbinchen wieder Fahrt aufzunehmen. In der 29. Minute verzog Jolien nur ganz knapp. Zwei Minuten später ehöhten die Gastgeber sogar auf 4:1. Der Ball rutschte Celine einfach durch ihre Hände – ein unglücklicher Treffer. Jetzt hatten die Jungs Lunte gerochen und zogen das Tempo an. In der 35. und 40. Minute erhöhten sie auf 6:1 aus ihrer Sicht. Dann begann eine turbulente Schlußphase. In der 42. kam Elli, nach Zuspiel von Jette, vor’s Tor, doch sie vergab. Vier Minuten später eine Kopie wie in Minute 42: Jette schickt Elli auf die Reise, aber sie vergibt erneut. In der 47. Minute erzielten die Jungs das 7:1. Aus meiner Perspektve hatte ich und auch die anwesenden Eltern den Ball am Außennetz zappeln gesehen, aber der Schiri gab Tor. Eigentlich war nach meiner Stoppuhr die Spielzeit abgelaufen, aber der Schiri ließ lange nachspielen. So konnte Elli zum 2:7 verkürzen. Vorrausgegangen war ein schönes Zuspiel von Maxi auf Elli, die dann einschob. In der 52. kam Elli erneut vor Tor der Gastgeber, doch der Torwart hielt. In der 53. Minute dann verkürzte Elli auf 3:7. Dann war das Spiel nach gespielten 54 Minuten zu Ende.
Nun ja. Ein packendes Spiel beider Teams. Die Mädels haben sich trotz der Niederlage nicht schlecht verkauft und immer wieder gut mitgehalten. Wären da nicht zu viele Fehler sowohl im Angriff, als auch in der Defensive passiert, wäre das Ergebnis anders ausgefallen. Aber hätte, wenn und aber….. Gut, das Match ist jetzt Geschichte und man kann nur lernen. Trainerin Bettina Stoof hatte folgende Mädels im Einsatz: Celine Bunde, Leni Niemann, Maxi Schudek, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Johanna Thobe, Henriette „Jette“ Grahlmann, Jolien Franek sowie Lucy Thiermann.




Ein gerechtes Remis

Turbine B3 – RSV Eintracht 1949 1:1

13.5.2017 von DJ Edison

Das dritte Spiel in Waldstadt bestritten unsere B3-Juniorinnen, um Trainer Torsten Ehrke, gegen die Mannschaft des RSV Eintracht 1949. Von der Papierform her könnte es eine enge Kiste werden, denn lt. aktueller Tabelle ist der RSV Dritter und Turbine belegt den 2.Platz. In den ersten Minuten erstmal vorsichtiges Antasten. Dann in der 9. Minute ein grober Schnitzer in der Hintermannschaft und unsere Mädels geieten mit 0:1 in Rückstand. Da hatte Jeani im Kasten der Turbinen keine Chance gehabt. Aber unsere Mädels kämpften. Sie erspielten sich im weiteren Spielverlauf immer wieder Chancen, nutzten sie aber nicht. In der 26. versuchte es Luna mit einem Fernschuß, der das Ziel nur knapp verfehlte. Die Mädels drückten auf den Ausgleich. In der 35. Minute war es dann soweit. Luna zog einfach mal aus halbrechter Position ab, die Torhüterin konnte nur abklatschen. Der Ball kommt zu Patsche. Sie passte auf Lulu und es stand 1:1. Ein verdienter Ausgleich. Bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht viel und es ging mit diesem Ergebnis in die Pause.
In der Halbzeitpause legte ich mich flach auf eine Bank, denn mein Gesundheitszustand war nicht der Beste. Ich sah aus wie ’n lebender Toter. Ich klagte über starke Kopfschmerzen und Müdigkeit und schlief sogar ein. Kurz vor dem Wiederanpfiff musste mich Micha wecken, sonst hätte ich die zweite Hälfte komplett versäumt.
Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Viel Hin und Her im Mittelfeld. Kaum vernünftige Pässe und wenig Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Erst in der Schlußphase konnte ich zwei gute Chancen unserer Turbinen notieren. In der 78. eine Chance durch Paula, doch sie verzog nur ganz knapp. Zwei Minten später tauchte Paula erneut vor dem RSV-Tor auf, doch die Torhüterin machte diese Möglichkeit zunichte. So blieb es bis zum Schlußpfiff beim Remis. Trainer Torsten Ehrke hatte folgende Spielerinnen im Einsatz: Jean-Marie „Jeani“ Ehrke, Esther Tauscher, Elora Möbus, Leonie „Leo“ Grote, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Luna Kadler, Sophie Ahnert, Sophie „Patsche“ Büttner (C), Paula Riecke, Wiebke Röhr sowie Merit Bartels.




Knapp gewonnen

Turbine C3 – SG Gießmannsdorf 1:0

13.5.2017 von DJ Edison

Gleich nach dem Spiel unserer Bambinis ging‘ s nach einer kleinen Pause in Waldstadt weiter. Auf dem Plan stand die Begegnung zwischen unserer C3 gegen SG Gießmannsdorf auf dem Plan. Laut Tabellenplatzierung, aktuell Spitzenposition, dürfte es eine lösbare Aufgabe werden. Es ging gleich gut los. In der 2. Minute kam Maxi, nach schönem Zuspiel von Ronja, gefährlich vor’s Tor und ihr wuchtiger Kopfball verfehlte das Ziel nur um Zentimeter. Im weitern Spielverlauf erarbeiteten sich unsere Mädels immer wieder Tormöglichkeiten, aber das Rund wollte einfach nicht ins Eckige. In der 14. Minute versuchte es Maxi und eine Minute später traf Marie nur das Außennetz. Die Mädels versuchten weiterhin Druck zu machen, trafen aber das Tor nicht. Erst in der 34. Minute wurden die Angriffsbemühungen belohnt. Marie stürmte Richtung Tor und traf zum erlösenden 1:0 für unsere Mädels. Das war auch gleichzeitig der Pausenstand.
Im zweiten Spielabschnitt fast das gleiche Bild wie in Halbzeit 1. Turbine versuchte das Ergebnis höher zu gestalten, verfehlten immer wieder das Tor oder blieben an der gut aufgelegten Gästetorhüterin hängen. So z.B. in der 47. nach einem Schuß von Johanna oder Franzi, nach Vorlage von Ronja, die den Kasten knapp verfehlte (61. Minute). Es war ein Spiel auf Biegen und Brechen. Beide Teams versuchten mit all ihren Mitteln zum Erfolg zu kommen. Kurz vor dem Schlußpfiff hatte Annika noch eine Großchance gehabt, indem sie nur das Lattenkreuz traf. So blieb es bis zum Schlußpfiff beim knappen 1:0-Sieg unserer C-Mädchen.
Nun ja, der Sieg hätte auch höher ausfallen können, wenn die Mädels ihre Chancen genutzt hätten. Aber auch die Gäste hatten ihre Möglichkeiten. Aber da war ja noch Maya, die mansche Schüsse der Gäste hervorragend hielt und so den Sieg unter Dach und Fach brachte. Trainer Matthias Storch und Betreuer Patrick Mackaus setzten folgende Spielerinnen ein: Maya Battke, Emily Kerber, Maxine „Maxi“ Schwarz, Johanna Herholz, Franziska „Franzi“ Knuth, Charlotte Schröder, Ronja Hirsch, Lilli Raddatz, Marie Dursteler (C), Lucy Heise, Annika Hanauer sowie Vanessa Storch.




Stark gespielt , aber doch verloren

Turbine G – RSV Eintracht 1949 (m) 2:7

13.5.2017 von DJ Edison

Daß es ein schwieriges Spiel für unsere Bambinis gegen die starken Eintracht-Jungs wird, wusste ich schon im Vorfeld. Ich war gespannt, ob sie mit fliegenden Fahnen untergehen oder ein starkes Spiel abliefern. Nun ja, packen wir’s an. Schon in der 2. Minute gerieten unsere Mädels in Rückstand – 0:1. Zwei Minuten später das 0:2 und weitere zwei Minuten danach das 0:3. Die Jungs waren am Drücker und versuchten das Ergebnis weiter hochzuschrauben. So ab Mitte des ersten Spielabschnitts kamen unsere Mädels besser ins Spiel. In der 11. Minute hielt Maali einen strammen Schuß eines RSV-Spielers. In der 15. Minute setzte sich Rieke über rechts durch, zog ab, traf aber nur den Querbalken. Unsere Mädels wollten zumindest den Anschlußtreffer in Halbzeit 1 erzielen und das gelang ihnen. Wieder setzte sich Rieke über rechts durch und aus unmöglichstem Winkel lochte sie zum 1:3- Anschluß ein. Das war dann auch der Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte fast eine Kopie wie in der ersten. Die Jungs bestimmten das Tempo und innerhalb von 6 Minuten fielen drei Tore für die Jungs und führten 6:1 aus ihrer Sicht. Aber nichts desto trotz ließen sich unsere Küken nicht unterkriegen und spielten weiterhin munter auf. In der 27. Minute verkürzte Elaine auf 2:6, aber zwei Minuten später stellten die Jungs den alten Abstand wieder her – 2:7 aus Turbinesicht. In der Folgezeit versuchten unsere Mädels weiter zu verkürzen, aber der Torwart der Jungs hatte irgendwie etwas dagegen. Kurz vor dem Ende hatte Elaine nochmal eine Chance gehabt, doch der Ball strich Zentimeter am Tor vorbei. So blieb es bis zum Schluß beim 2:7. Nach dem Spiel wurde noch ein 9-Meter-Schießen ausgetragen, welches unsere Mädels gewannen.
Nun gut, es war ein rassiges Match beider Teams mit dem besseren Ende für die RSV-Jungs, die m.E. auch verdient gewonnen haben. Aber auch unsere Mädels haben gut dagegengehalten. Trainerin Kerstin Kroh und Betreuerin Meline Andermann (Spielerin der 3.Frauenmannschaft) stellten folgende Mädels auf: Maaliyah „Maali“ Bartlau, Elaine Kroh, Henriette „Henni“ Knabe, Aurelia „Auri“ Grüne, Leonie Enge sowie Friederike „Rieke“ Thiemig.




Ein kantersieg zum frühstück

Frauen-Landesliga: Turbine Potsdam III – SG Gießmannsdorf 8:1

14.5.2017 von Micha

Herlichstes Fußballwetter erwartete mich in der Waldstadt. Als ich gegen 8.30 Uhr dort eintraf, stand „Clärchen“ schon voll im Zenit. Über die personellen Probleme unserer Dritten (insbesondere der Torhüterposition) wurde hier schon öfter berichtet. Aber irgendwie machen unsere Mädels immer das Beste draus. Heute durfte wieder Aileen Blech das Tor hüten. Bei ihrem Debüt in Borgsdorf (siehe mein Bericht) hielt sie „zu Null“. Das wünschte ich ihr heute auch. Nun, es klappte nicht ganz. In den ersten zehn Minuten war’s ein munteres Spiel im Mittelfeld mit gelegentlichen Möglichkeiten beiderseits, die aber kaum Gefahr brachten. In der „B-Note“ hatten unsere Turbinen aber hier schon Vorteile. Im weiteren Verlauf häuften sich die Turbinemöglichkeiten, aber die Gäste bekamen immer wieder einen Fuß dazwischen. Da unsere Abwehr um Kapitänin Maxi sehr viel Sicherheit ausstrahlte, hatte Aileen nicht allzuviel zu tun. Außer zwei Eckbällen hatten die Gäste in Hälfte 1 keine nennenswerte Torchance. Basierend auf diese sichere Deckung trugen unsere Turbinen immer wieder tolle Angriffe vor, bei denen „Ninja“ als unsichtige Schaltstation agierte und auf der linken Seite z.B. Sabbel mit ihrem Einsatz und ihrer Laufstärke auffiel. Vorn zerrte Stina immer wieder an den Ketten und hatte so in der 20. Minute eine gute Chance. Aber der Winkel war sehr spitz und die Keeperin konnte klären. Es war noch in der selben Minute, als Stina am 16er einfach mal abzog und die Keeperin den Ball durch die Hände flutschen ließ -1:0. Die Führng gab unseren Turbinen Sicherheit. Man kann fast sagen: sie spielten wie aus einem Guss. Die Chancen häuften sich, aber mitunter geriet der finale Pass auch zu ungenau. Trotzdem hatten Stina und Ninja gute Chancen. Der Einsatz stimmte und dafür belohnten sich die Mädels in der 40. MInute: Stina spielte mit Ninja Doppelpass. Ninja zog ab, der Ball knallte an den Innenpfosten und war drin – 2:0. So nahmen unsere Ladies diese verdiente 2:0-Führung mit in die Pause und ich war gespannt auf weitere Taten.
In der zweiten Hälfte zeigten sich unsere Mädels weiterhin tatendurstig. Offensichtlich hatten sie, insbesondere Stina, in der Pause einen kräftigen Schluck aus der Zielwasserpulle genommen. Vier Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, als die Turbinen die Gästeabwehr aushebelten und frei vor dem Tor auftauchten. Ami spielte den Ball klugerweise quer zu Stina, die das leere Tor vor sich hatte – 3:0. Eine Minute später trieb Vanessa den Ball. Wieder folgte ein Querpass zu Stina und wieder zappelte der Ball im Netz – 4:0. Aber die Gäste wollten sich nicht kampflos ergeben. In der 52. Minute setzten sie am linken Strafraumeck einen Schlenzer an. Von meinem Platz aus sah ich, wie der Ball sich herrlich Richtung Tor drehte. Wahrscheinlich hat ihn Aileen erst gesehen, als er links neben ihr einschlug – 4:1. Zugegeben – ein geiles Tor (ja leider) ! Aber unsere Mädels juckte das nicht. 57. Minute: Ami spielte den Ball herrlich in den Lauf von Stina und schon stand’s 5:1. Nach einem Zuspiel von Vanessa fehlte Lea in der 60. leider diese Treffsicherheit. Nachdem die Gästekeeperin in der 64. im 1:1 klärte, tat es ihr Aileen im Gegenzug gleich. Ja, 1:1-Situationen waren schon in Borgsdorf Aileen’s Stärke. Sie weiß eben, wie eine Feldspielerin denkt. nach 67 Minuten war es denn mal ein Standard: Josi trat eine Ecke und Ninja nutzte diese zum 6:1. Weitere zwei Minuten später kam Vanessa über rechts, bediente Ninja und diese sah am langen Pfosten Stina stehen – 7:1. Weitere geile Spielzüge folgten. Es machte einfach Spaß, unseren Turbineladies zuzusehen. Den Endstand von 8:1 erzielte Ninja in der
78. Minute, als sie aus einem Gewühl heraus den zweiten Ball nutzte.

Das Spiel war jede Minute des Zusehens wert. Auf Turbineseite gab es logischerweise nur zufriedene und strahlende Gesichter (meines inclusive). Was sie da trotz der Umstände wieder auf den Platz brachten, verdient meinen vollsten Respekt !!! Nun geht es am Sonntag, dem 21. Mai um 15 Uhr auf der Sandscholle (Franz-Mehring-Strasse 54) zum letzten Punktspiel ins Derby beim SV Babelsberg 03. Nun kann ja nicht jeder mit nach Duisburg kommen. Da müssen sich die Daheimgebliebenden entscheiden: entweder zur Zweiten gegen Union, um der Spendenübergabe für Union’s Lisa Görsdorf beizuwohnen – oder unsere Dritte im Derby gegen 03 zu unterstützen, gilt es doch Platz 5 zu sichern. Über zahlreiche Unterstützung würden sich Trainer Gordon
Engelmann und Betreuerin Dagmar Splitt jedenfalls sehr freuen. Natürlich gilt das auch für: Aileen Blech, Maxi Espig (SF), Josephin „Josi“ Matthees, Nina „Ninja“ Bernardt, Shanice Forderer, Lea Wittin, Stina Weil, Amelie „Ami“ Spliesgart, Sabrina „Sabbel“ Splitt, Emma Niedner sowie Vanessa Voigt.




War’s das ? – oder – das war’s jetzt !

D-Juniorinnen Kreisliga: Turbine Potsdam – Storkower SC 12:3

12.5.2017 von Micha

Nachdem unsere U13 das entscheidene „6 – Punkte-Spiel“ in Falkensee mit 2:1 für sich entschied und mit einem deutlichen Vorsprung bei Punkten und Tordifferenz (s. Bericht Edison) in die letzten drei Partien ging, war ich gespannt, was unsere Mädels daraus machen. Hielten sie die Spannung hoch oder regierte “ Bruder Leichtsinn“ ? Die Gäste vom SSC konnten keine Wechselspielerinnen aufbieten und so war die Frage: wie lange reicht ihre Kondition ?
Zunächst einmal gelang es unseren Turbinen, sofort die Spielkontrolle zu übernehmen. Nach vier MInuten stand’s 1:0, nachdem Eva W. von hinten aufbaute, Lya übernahm und auf Pani spielte, die konzentriert vollendete. Drei Minuten später trat Lya eine Ecke. Der Ball kam zu ihr zurück und sie erspähte die Lücke im Gewimmel vor’m Gästetor – 2:0.


Lya zielt, zieht ab und trifft

Hier und da gab es dann aber auch Szenen, wo man merkte, daß die Spannung doch etwas nachließ und ein bisschen die Konzentration fehlte. So in der 12. Minute, als der SSC eine schönen Angriff bei zu wenig Gegenwehr zum 1:2-Anschluß nutzte.


Die Gäste greifen an

Aber unsere Turbinen schluckten diese Pille, denn schon im Gegenzug stellte Pani die Gästekeeperin auf die Probe.


Diesmal hat sie Ihn

Lya ist eine Spielerin, die es gerne mal auf eigene Faust versucht. So schnappte sie sich in der 17. den Ball in der eigenen Hälfte und zog los. Dabei degradierte sie die Gegnerinnen zu Slalomstangen und vollendete zum 3:1. Es gab weitere gute Chancen: so konnte die Keeperin einen Laura-Schuß nicht festhalten, den Nachschuß setzte Mary an den Pfosten. Mary selbst eroberte sich in der 22. wunderbar den Ball, steht frei vor’m Tor und verzieht. Lt. ihrem Papa war es schwerer vorbeizuschießen, als zu treffen. Böser Papa ! Wie kannst Du so Etwas über deine Tochter sagen (grins) ? Zwei Minuten später zeigten die Gäste, daß auch sie Fußball spielen können. Ein Ballverlust unserer Mädels vorn, die Gäste zogen los und verkürzten auf 2:3.


Zweikampf im Mittelfeld

So blieb es bis zur Pause. Einerseits hatte ich das Gefühl, daß trotz des knappen Resultat’s hier nix anbrennt. Andererseits machte ich mir doch Gedanken über die kleinen Konzentrationspausen unserer Mädels und den damit verbundenen Nadelstichen, die die Gäste setzen konnten.

Die erste Chance der zweiten 30 Minuten gehörte den Gästen, als Keeperin Mathi gemeinam mit der Abwehr einen Freistoß entschärfen musste (31.). Aber anscheinend fanden die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow in der Pause die richtigen Worte, denn nun rollte Angriff auf Angriff auf das Gästetor und unsere Mädels trafen, wie sie wollten. Eine Minute nach dem Freistoß führte Lya den Ball am Fuß und suchte eine Anspielstation, tat es letzten Endes aber selbst – 4:2.


Lya im Zweikampf

Eine weitere Minute später brachte Lya eine Ecke auf Mary. Die hatte zwei drei Meter vor dem Tor freie Bahn und diesmal hatte Papa (übrigens der Schiri) nix zu meckern – 5:2. Tja, Mary hebt sich ihre Tore eben immer für die zweite Hälfte auf. In der 35. Minute war wieder Pani an der Reihe, als sie auf 6:2 erhöhte und dann in der 39. Minute der Höhepunkt: Absicht oder einfach nur klasse ausgeführt ? Lya’s Eckball flog an Freund und Feind vorbei und drehte sich ins Tor – 7:2 durch eine direkt verwandelte Ecke ! Die nächste tolle Szene leitete Mary auf Höhe der Mittellinie ein, als sie Pani wunderbar auf die Reise schickte und diese mit dem 8:2 nach Hause kam (41.). Da war die zweite Halbzeit gerade mal 11 Minuten alt, aber es ging weiter:


Mary zieht los (guck mal, wie der Schiri guckt)

In der 44. zeigte Pani, daß sie sich seit der E-Jugend toll entwickelt hat. Ihren Schuß konnte die Keeperin parieren. Aber Pani setzte konsequent nach und konnte so das 9:2 erzielen. Dann kamen die Gäste nochmal: Zunächst konnte Mathi einen Fernschuß des SSC parieren (46.).


Mathi in Action

In der 48. jedoch konnte der SSC durch einen platzierten Flachschuß ins lange Eck auf 3:9 verkürzen. Aber unsere jungen Turbineladies hatten noch nicht genug: Eva W. krönte ihre tolle Leistung mit dem 10:3 (52.). In der 57. Minute dann der nächste Höhepunkt und einer zum Zungeschnalzen (!): Mary und Nele spielten drei- oder viermal Doppelpass und Nele vollendete zum 11:3. Das war was für’s Auge !


„Komm doch, wenn Du dich traust“

Nachdem es Lya in der Schlußminute nochmal mit einem Fernschuß versuchte, kam sie in der Nachspielzeit über rechts. Ihre Flanke fälschten die Gäste in den eigenen Kasten ab und machten so für unsere Turbinen das Dutzend voll – 12:3.
Positiv fiel mir heute auf: in der zweiten Halbzeit gingen unsere Mädels wesentlich konzentrierter zur Sache, was sich dann auch in der Torflut zeigte. Dur diesen Sieg bleiben sie bei noch zwei ausstehenden Spielen bei sechs Punkten Vorsprung und packten in der Tordifferenz nochmal ordentlich was drauf. Man soll ja nicht zu früh feiern, aber ich lege mich mal fest: der Drops ist gelutscht und die Kreismeisterschaft ist ihnen nur noch theoretisch zu nehmen. Und da gibt es ja noch ein besonderes Ziel: unsere Mädels haben die im Allgemeinen seltene Chance, die Saison ohne Punktverlust zu beenden ! Auch dafür lohnt es sich, voll konzentriert zu bleiben. Drücken wir Turbinefans ihnen dafür ganz fest die Daumen. Die Vorraussetzung dafür schufen heute neben den Trainern Chris Helwig und Marco Zastrow: Mathilda „Mathi“ Stern, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann (SF), Panajota „Pani“ Kyprianidis, Mary Krüger, Lya Bergemann, Romy Downer, Eva Wuttich, Eva Borndörfer, Alina Schwarz sowie Laura Jesse.




Ernüchterung auf der Zielgeraden – Turbine Potsdam unterliegt Bayern München

Spielbericht der BL-Partie: Turbine Potsdam gegen Bayern München am 14.05.2017

Wie genüsslich waren die Auswärtssiege in Wolfsburg und München in der Hinrunde! Und wie schmerzlich sind die Auswärtssiege für Wolfsburg und München der vergangenen beiden Sonntagsspiele im Heimspielstadion!

Vor einer Woche war noch alles möglich: Meisterschaft und Championsleague-Qualifikation. Und nun die pure Ernüchterung: Alle optionalen Lorbeerkränze sind binnen kurzer Zeit vertrocknet. Da läuft man einen Marathon mit bester Zwischenzeit (Herbstmeister) und bleibt bei Kilometer 40 stehen, die Kraft reicht nicht mehr aus für den Zieleinlauf… Enttäuschend, frustrierend, traurig machend.

Das letzte Heimspiel der Saison 2016/17 endete mit einer fatalen Klatsche, einer Nullzuvier-Niederlage gegen Bayern München, vor einer Zuschauerrekord-Kulisse von 3.400 Menschen.

Das „Vorspiel“ dieser Bundesliga-Begegnung verlief emotional und dreifarbig. Die Einlaufkinder hielten blau-weiße und rot-weiße Helium-Luftballons in den Händen, um sie später in den Karli-Himmel aufsteigen zu lassen. Der Fanclub hatte eine Choreo mit diesen luftigen Ballons, mit blau-weißen Luftschlangen und einem „Herzenssache“-Banner vorbereitet – incl. Aufräumdienst.

Ein weiteres Vorspiel war eine Stadtrundfahrt im Doppelstock-Cabrio durch Potsdam, die der Fanclub vier Stunden vor Spielbeginn seinen Mitgliedern als traditionellen Ausflug am letzten Heimspieltag angeboten hatte. Leider gelang es in diesem Jahr nicht, eine Turbine-Nachwuchsmannschaft mit an Bord zu nehmen – im Gegensatz zu den letzten Jahren. Schade.

Fünf Spielerinnen wurden vom Verein und vom Fanclub mit blau-weißen Rosen, edlem Gebäck und Foto-Collagen verabschiedet: Zwei sehr treue Turbinen, Stefanie „Ulla“ Draws und Inka Wesely, hatten sich für ein Karriere-Ende im zarten Fußballalter von 27 bzw. 26 Jahren entschieden. Auch Victoria Krug, Jolanta Siwinska und Bryane Haeberlin wechseln zum Saisonende den Verein. Ein Wermutstropfen: „Ulla“ Draws versprach, in der kommenden Saison mal gemeinsam mit den Fans zu trommeln, auch Inka Wesely möchte kein Jahr dem „Karli“ fernbleiben.

Das letzte Stadionheft dieser Saison enthielt liebenswerte Details, z. B. den Abdruck von Abschiedsbriefen, die sich die Spielerinnen füreinander geschrieben hatten.

Zum Spiel selbst wird es jetzt nur wenig beschreibende Worte geben. Dieses „pitschklatschige“ Erlebnis möchte man am liebsten verdrängen. Unsere Mädels sind leider noch nicht CL-reif. Wolfsburg wie auch Bayern München präsentierten sich abgeklärter und taktisch klüger. Seit sich das Potsdamer Trainerteam kurz vor Saisonende zu einer klaren Zielformulierung hinreißen ließ, rückte genau diese in weite Ferne. Das zuvor gebetsmühlenartige Von-Spiel-zu-Spiel-Gedenke führte zu mehr Spielerfolg…

Fakt ist: Bayern kann mehr als nur ein 1:0.

Fakt ist: Turbine Potsdam steht derzeit auf Platz 3. Wenn die Enttäuschung und Tränen versiegt sind, wird man relativieren und sich des ungeahnten Saisonerfolgs bewusst werden.

Die „Torbienen“ haben uns Fans in dieser Saison viel Freude und Spielgenuss serviert. Dafür ein dickes Dankeschön!!! Respekt für das jung-dynamische Trainerteam!

Nach dem Schlusspfiff bedankten sich die Spielerinnen (ohne „Danke, Fans!“-Banner) bei den Zuschauerinnen und Zuschauern. Tabbi überreichte eine selbst initiierte Spende für die Potsdamer Initiative „Familien in Not“. Einige Spielerinnen betrieben ausgiebige Rasenpflege, die mit Frustbier begossen wurde.

Währenddessen verschwand die Sonne, Nieselregen setzte ein – und eine menschliche Warteschlange harrte geduldig am Autogrammstundenplatz aus. Ein trist wirkendes Fanfest – ohne Getränke- und Imbissangebot, ohne Musik (auch ohne „Radio Teddy“-Gedudel) – entspann sich müßig auf dem Platz hinter dem Stadion. Aber der Hüpfburg ging nicht die Luft aus – und die ausharrenden Fans wurden am Ende mit vielen Autogrammen belohnt. Na ja, früher gab’s mehr Lametta.

Wünschen wir uns allen einen seelenheilenden Saisonabschluss in Duisburg!

„Da, wo ihr spielt, sind wir!“

Text: Susanne Lepke

Fotos: Stefan Blumenthal, Beatrice Martens, Susanne Lepke (ungekennzeichnet)