Sonntagsfrust – Turbine Potsdam unterliegt erneut dem SC Freiburg

Spielbericht zum BL-Spiel Turbine Potsdam gegen SC Freiburg am 23.04.2017

 

Am Anfang schien die Sonne – und am Ende regnete es…

Buh-Rufe.

Ein emotional geprägtes Duell verfolgten gut 1.600 Zuschauer am vergangenen Sonntag im „Karli“. Der SC Freiburg war zu Gast, die einzige Mannschaft, die in dieser bisher erfolgreichen Saison die „Torbienen“ besiegen konnten. Es galt, die Heimspielstärke der Potsdamerinnen zur Sicherung der oberen Tabellenplatzsicherung zu nutzen.

Nach dreiwöchiger Spielpause standen nun die „Torbienen“ wieder auf dem Platz, als fast vollständige Stammmannschaft. Nur Jojo Elsig durfte nicht mitspielen – ihre fünfte gelbe Karte führte zum Absitzen auf der Strafbank.

Gut eröffneten die „Torbienen“ die Revanche und wirbelten mit Feuer über das grüne Etwas. Bianca Schmidt zeigte sich von einer Goldseite, das Duo Kemme/Huth begann zu rotieren, auf Wälti und Wesely war Verlass.

Doch dann fiel aus dem Nichts in der 12. Minute das Gegentor – erster Angriff – und Tor durch Petermann. Schlagartige Ernüchterung und die ungebremste Zuversicht, bei so viel Zeit noch so viel schaffen zu können.

Aber das 0:1 förderte das Selbstvertrauen der Freiburgerinnen – und erzeugte bei den Potsdamerinnen ein Spiel mit angezogener Handbremse. Die Leichtigkeit und Fröhlichkeit der Spielweise verflog im Nu, die Langsamkeit lähmte die Turbine-Beine bei Ballannahmen und Zweikämpfen. Hohe Bälle in den gegnerischen Strafraum erreichten hohe Freiburgerinnen oder die ballauffangende Torwartfrau, die Freiburger Abwehr stand gut. Der Mut zum Schuss versiegte und kehrte erst in den Nachspielminuten zurück. Eine Auswechslung reihte sich an die nächste, früher als in anderen Partien, aber auch Caroline Siems Liga-Debüt-Auftritt konnte keine Wunder bewirken. Freiburg spielte gut und war lange Zeit dem 0:2 näher als Potsdam dem Ausgleich. Bittere Wahrheit.

Hier fehlte eine Jojo Elsig, die in solchen Krisensituationen zum Sturm bläst und die abgewehrten Bälle sofort zum nächsten geplanten Angriff lenkt.

Unmut machte sich im Fanblock breit. Mit unschönen Steigerungen. Als Feli Rauch in der zweiten Halbzeit nach einem ungeahndetem Foul am Boden liegen blieb, erschallten Buh-Rufe in Richtung Schiedsrichterin.

Als der Freiburger Trainer wiederholt seine Coaching-Zone verließ, um ein 4-Augen-Gespräch mit der Linienrichterin zu führen, erzeugte das aufgebrachte Äußerungen.

Die Zeit rann dahin. Der Frust stieg. Und entlud sich geballt auf die Freiburger Spielerin Guilia Gwinn, die in der 88.Minute verletzt am Boden liegenblieb. Ruckzuck und ungebremst wurde ihr „Schauspielerei“ angedichtet. Ein inakzeptabler Fanpöbel, dem es an feinsinniger Beobachtungsgabe mangelte und der nur als respektloses, sportlich unfaires Verhalten gewertet werden kann, peitschte gegen die Gäste-Bank. Peinlich, was sich hier im Block D hinter der Gästebank abspielte. Das Turbine-Image schädigend!

Respektvoll dagegen der Auftritt es Freiburger Trainers Jens Scheuer während der Pressekonferenz, der diese nicht als Bühne für eine öffentliche Kritik am Fanverhalten nutzte, sondern seine Sympathien für den Turbine-Verein öffentlich darlegte und die Haltung der „Torbienen“ im Zweikampfverhalten lobte.

Verfolgt man die Nachbereitung des Spiels im Internet, wird der oder die Leserin derzeit vom Kritik-Tornado hinweggefegt. Ahnungslose Außenstehende könnten vermeinen, Potsdam kämpft gerade gegen den Abstieg. Aber nein, die „Torbienen“ stehen auf Platz 2!

Auf die Mannschaft warten noch drei vermutlich leichtere Auswärtsspiele und zwei Spielspannung versprechende Top-Spiele gegen Wolfsburg und München. Der Saisonerfolg wird also im direkten Duell entschieden.

Und das Missverhalten im Fanblock im direkten Gespräch. Hier stehen alle in der Verantwortung, die im Block D sitzen, und denen ein respektvolles Miteinander noch wichtiger als ein Heimspiel-Sieg ist.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke

 P.S.: Im zweiten Fanbus nach Jena (Spiel am 29.04.2017) sind noch ein paar Plätze frei. Bitte unverzüglich zu Hartmut Feike (Tel.0172-3261922) Kontakt aufnehmen.

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Schiet Wetter – aber tolle turbinchen Teil 1

E-Junioren-Kreisklasse SG Geltow (m) – Turbine Potsdam 2:6
G-Junioren-Kreisklasse SV Rehbrücke (m) – Turbine Potsdam 14:5

22.4.2017 von Micha

WENN DIE ZWEITE REIHE STICHT

Ostern machte ich mit meinem Sohn Urlaub in Zinnowitz auf Usedom, um mal an etwas Anderes als Fußball und Turbine zu denken. Aber denkste – denn die Welt ist ein Dorf. Lief mir doch ausgerechnet dort meine kleine Lieblingsturbine Lucie Bulir aus unserer F-Jugend nebst Familie über den Weg. Manno, nicht mal im Urlaub hat man seine Ruhe (grins) ! Sachen gibt’s …. !
Aber nun bin ich ja wieder im Dienst. Über das Wetter in diesen Tagen brauche ich nicht viele Worte zu verlieren. Auch heute wieder mussten Aktive und Eltern mit allen vier Jahreszeiten innerhalb von zwei Stunden klarkommen. Aber immer noch besser als gar kein Wetter ! Zwar traten die Gastgeber mit einem „Mann“ weniger an, aber ein Großteil unserer Turbinchen hatte tags zuvor ein schweres Turnier in Seeburg. Leni’s Papa erzählte mir, daß sie beim Wecken regelrecht am Laken „klebte“, d.h. dreimal wachgerüttelt werden musste. Um so ausgeschlafener war sie auf dem Platz !
Aber das Turnier gestern zeigte zunächst Wirkung, denn unser Team war noch nicht richtig wach. noch in der ersten Minute mussten sie durch fehlerhaftes Abwehrverhalten die 1:0-Führung der Geltower Jungs hinnehmen. Aber das war der ultimative Weckruf ! Stück für Stück nahmen unsere Mädels das Heft des Handelns in die Hand. Stark im Spiel gegen den Ball, starke Zweikämpfe, miteinander reden und absolutes Teamplay – so wurden unsere Mädels dann auch offensiv stärker. So waren es in der 7. Minute Johanna bzw. Helena, jeweils mit Doppelpass, die den Keeper prüften. Als dann Elli zwei Minuten später sich gegen zwei Gegner durchsetzte und den Keeper prüfte, lag der Ausgleich langsam in der Luft. Und so fiel er nach 11 Minuten, als Johanna wunderbar zu Elli durchsteckte und diese in ihrer bekannten Art zum 1:1 einschob. Es war trotz des Wetters ein Spiel zum Warmwerden, da auch die Jungs ihr Bestes gaben. So wuselten sie sich in der 18. durch – Celine tauchte in die bedrohte Ecke ab, aber der Schuß ging vorbei, Die letzte Chance der ersten Hälfte hatte Fritzi mit einem Weitschuß (ihre Stärke) von rechts, aber es fehlten die berühmten Zentimeter. So ging es nach 25 Minuten mit 1:1 in die Pause und jeder der Umstehenden hatte das Gefühl, hier ist heute ein Dreier drin.
Deutlich wurde Das zwischen der 27. und 29. Minute, wo Folgendes passierte: Ein Schuß Johanna’s wird von der Linie gekratzt, mit dem zweiten Ball versucht Fritzi aus der Entfernung eine Bogenlampe – wieder fehlten nur Zentimeter. Und plötzlich tauchte Johanna frei vor dem Tor auf. Der Keeper konnte sie nur per Foul bremsen und es gab Strafstoß. Diese Chance ließ sich Svenja nicht nehmen und brachte unsere Grashüpfer 2:1 in Front. Unsere Mädels dominierten das Spiel, aber die Geltower Jungs konnten den einen oder anderen Nadelstich setzten. Nachdem ein Zusammenspiel zwischen Elli und Helena das Ziel verfehlte, bewies Celine nach einem Solo der Jungs starke Nerven, indem sie sich groß und breit machte und so den Schuß abwehren konnte. Nachdem ein Heber Johanna’s knapp drüber ging (35.), dachte ich: „es wird Zeit für’s 3:1“, welches nach 37 Minuten auch fiel: Eine Parade von Celine leitete einen Gegenzug ein, den Marsia mit dem 3:1 für Turbine abschloß. Trainerin Bettina stellte taktisch ein bisschen um. Aber bevor sich unsere Mädels neu sortierten, konnten die Jungs praktisch im Gegenzug auf 2:3 verkürzen. Aber unsere Turbinchen steckten das rasch weg. Minute 41: Geltow’s Abwehr bekam den Ball nicht weg und Johanna setzte sich durch – 4:2. Unsere Mädels blieben konzentriert bei der Sache. Zwei Minuten später brachte Leni einen Einwurf zu Johanna. Die schaute, sah Helena in Position und konzentriet vollendete diese zum 5:2. Längst vergaß ich das Wetter und hatte einfach nur noch Spaß. In der 45. spielte sich Johanna herrlich frei und vollendete zum 6:2-Endstand. Kurz vor Schluß war sie nochmal sehr aufmerksam, als sie einen Abwurf des Keepers abfing und ihr Schuß aber leider drüberging.
Was für ein geiles Spiel !! Auch wenn man die Unterzahl der Gastgeber in Rechnung stellt, so war ich mir doch auch am nächsten Tag mit allen Beteiligten einig: Unsere Mädels hätten auch gegen vollzählige Gegner gewonnen. Nun ja, man sah bei den Jungs doch ein Leistungsgefälle innerhalb des Teams. Bei unseren Mädels fiel wieder das Teamwork auf. Eine lief für die Andere. Und wenn ich an die rassigen Zweikämpfe von Elli und Leni denke, da ging einem das Herz auf. Überhaupt scheint sich unser kleiner Pitbull Leni am wohlsten zu fühlen, wenn ihr Gegenspieler wie hier zwei bis drei Köpfe größer ist. Den spielte sie schwindlig, auch wenn ich den Eindruck hatte, daß er hier und da doch etwas gehemmt war aus Angst, Leni wehzutun. Bis auf das Foul, das zum Strafstoß führte, war es ansonsten ein faires Spiel. Trainer Mike sagte mir: in seinen Augen machte Leni das Spiel ihres Lebens. Nun ja, ich hab‘ schon öfter so was von Leni gesehen. Das Spiel hat mich begeistert. Aber natürlich sah Trainer Mike Dinge, die ich als „Normalofan“ gar nicht mitbekomme. So hätte er sich von Fritzi und Johanna etwas Mehr gewünscht. Nun ja, es tut immer gut, mit ihm zu diskutieren. Ihn zeichnet eben aus, daß er nach solchen Siegen nicht alles super findet, sondern genau hinsieht, was zu verbessern ist. Er will die Mädels eben auch weiterbringen. Nun gut, Fritzi legte einen Tag später noch ’ne Schippe drauf und für Johanna hatte ich notiert: zwei Vorlagen, den Strafstoß rausgeholt und zwei Tore erzielt. Damit war ich als Fan völlig zufrieden. Beide Trainer lobten vor allem den Einsatz in den Zweikämpfen und das „Miteinander reden“.
Da Ferien waren, waren auch bei unseren Mädels nicht alle an Bord. Umso mehr fiel ins Gewicht und war auch Grundlage des Sieges, daß die sonstigen Einwechselspielerinnen Leo, Svenja, Helena und Marsia sich nahtlos ins Team einfügten. Diese Tatsache und das Erfolgserlebnis des Sieges waren auch wichtig „für den Kopf“. So erwärmten bei diesem Mistwetter mein Fanherz: Celine Bunde, Leni Niemann, Leonor „Leo“ Müller, Svenja Nolte, Helena Heymann, Marsia Jafari, Ellena „Elli“ Frieden, Johanna Thobe sowie Friederike „Fritzi“ Knabe.

VON FREUD UND LEID

Anschließend brachte mich „mein Fahrdienst“ in Gestalt von Celine’s Opa Andreas von Geltow nach Rehbrücke, wo unsere Turbineküken der U7 ihr erstes Rückrundenmatch zu bestreiten hatten. Zum Betreuerteam Mike & Kerstin gesellte sich mit Meline Andermann eine Spielerin unserer 3. Frauenmannschaft. Trainernachwuchs aus den eigenen Reihen ist immer gut.
Das Ergebnis lässt Schlimmes erahnen, aber ich und das Betreuerteam empfanden es nicht so. Klar, es war zu sehen, daß die Jungs gedanklich schneller waren, besonders im Umkehrspiel. Da ging es ruckzuck nach vorn, während es bei unseren Turbinchen doch mitunter kompliziert wirkte. Aber ich weiß, was die Mädels draufhaben und bin sicher: Das wird noch !
Die Jungs gingen sehr schnell 2:0 in Führung. Aber genauso schnell glichen unsere Mädels aus: erst nutzte Rieke einen zweiten Ball nach Ecke, dann landete ein Schuß von ihr aus dem Gewühl heraus zum 2:2 im Netz. Da waren gerade mal 4 Minuten gespielt. Außerdem wurde ein Schuß von Hermine von der Linie gekratzt. Aber ansonsten erwiesen sich die Jungs als doch zu stark. So erhöhten sie bis zur Pause (nach 20 Minuten) auf 9:2. Aber was soll’s ? Unsere Mädels kämpften und hatten selbst noch einige gute Möglichkeiten. Außerdem hatten sie eine tolle Maali im Tor, die mehrfach mit tollen Paraden (so 2x in Lisa-Schmitz-Manier bei
1:1-Situationen) dafür sorgte, daß es nicht schon zur Pause zweistellig war.
Zu Wiederbeginn tauschten Maali und Hermine die Positionen. Hermine bewies ja beim Turniersieg in Lehnin, daß sie auch eine tolle Keeperin ist. Auch sie zeigte mehrfach tolle Paraden, besonders in 1:1-Situationen. Trotzdem konnten die Jungs vom SV Rehbrücke bis zum Schluß ihr Konto auf 14 Tore erhöhen. Man muß einfach anerkennen, daß sie die effektivere Spielweise zeigten. Genauso muß man aber auch anerkennen, daß unsere Turbineküken nie kleinbei gaben und vor allem nicht den Spaß verloren. So konnten sie sich noch belohnen: eine Hermine-Parade war Ausgangspunkt zum 3. Turbinetor durch Henni. Ein Zuspiel von Lotte nutzte erneut Henni per Weitschuß zum Tor Nummer 4. Den Endstand zum 5:14 aus Turbinesicht besorgte Lotte nach einem Zuspiel von Maali.
Natürlich blutete mir als unserer Bambinis größter Fan das Herz ob der 14 Gegentore. Aber genauso war ich auf die Turbineküken stolz, weil sie nie aufgaben und so ja auch selbst 5 Tore erzielten. Vor allem die Art und Weise, wie die Mädels sich Chancen herausspielten und ihre Tore erzielten, zeigte, daß sie auf dem richtigen Weg sind. So zog ich trotzdem zufrieden von dannen und war gern bei Maaliyah „Maali“ Bartlau, Hermine Steffner, Lotte Mießner, Friederike „Rieke“ Ziemig, Elaine Kroh, Hailey Feuerherd sowie Henriette „Henni“ Knabe.




Zwei Spiele zwei Siege

Turbine E1 – Borussia Belzig (m) 9:1
Turbine Potsdam III – Eberswalder SC 3:0

9.4.2017 von DJ Edison

In aller Herrgottsfrühe zog es mich nach Waldstadt, um mir das Punktspiel unserer E1 gegen Borussia Belzig anzuschauen. Von der Papierform her eine lösbare Aufgabe. Gleich zu Beginn des Spiels zeigten unsere Mädels, wo der Hammer hing. In der 2. Minute ein Vorstoß von Jolien über die linke Seite, sie zog ab und traf nur die Seitenstange. Zwei Minuten später hielt Celine ein Schuß eines Belziger Spielers, der als Bogenlampe auf ihr Tor kam. Praktisch im Gegenzug setzte Fritzi zum Spurt an und vollendet zur 1:0-Führung. Eine Minute später verdoppelte Fritzi die Führung – 2:0. Es war mittlerweile ein starkes Spiel beider Teams. In der 10. versuchte es Jolien mit einem Heber, doch der Ball rasierte nur das Kreuzeck. Drei Minuten später traf ein Spieler von Belzig aus vollem Lauf nur die Querstange. In der 17. Minute eine Szene à la Tor des Monats: Fritzi zieht einfach mal in Höhe der Mittellinie ab. Der Ball wurde immer läänger und senkt sich als Bogenlampe ins obere Eck zum 3:0. Was für ein geiles Tor ! Schade, daß es davon keine Videoaufzeichnung gibt. Nun aber zurück zum Spiel. Die Mädels machten weiter Dampf und erspielten sich Chancen en gros. In der 23. Minute versuchte es Jette, aber ohne Erfolg und in der selben Minute vollendet Elli zum 4:0-Pausenstand.
Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild: Die Turbinchen machen Druck und in der 29. Minute erhöhte Elli zum 5:0. Weiter ging’s im Text. Es folgte Tore wie am Fließband: In Minute 35 machte Maxi das halbe Dutzend voll – 6:0. Zwischenzeitlich erzielten die Jungs in der 38. Minute den 1:6-Anschlußtreffer und vier MInuten später tauchte Maxi vor’s Tor auf und erzielt das 7:1. Wars das ? Nee. In der 44. Minute zog Jolien einfach mal ab und versenkt den Ball unter den Giebel zum 8:1. Kurz vor dem Schlußpfiff setzte sich Jolien über die linke Seite durch und markiert den 9:1-Endstand.
Na, das war ja mal wieder ein klasse Spiel unserer Grashüpfer. Gute Zuspiele und auch gutes Abwehrverhalten unserer Defensive machten den Unterschied aus. So geht der Sieg voll in Ordnung. Trainerin Bettina Stoof kann voll zufrieden auf diese Mädels sein: Celine Bunde (Tor), Leni Niemann, Ellena „Elli“ Frieden,
Friederike „Fritzi“ Knabe, Maxi Schudek, Svenja Nolte, Henriette „Jette“ Grahlmann sowie Jolien Franek.

Damit war für mich noch nicht Feierabend. Nach einem Zwischenspiel von den Turbine 55 – Jungs folgte das Match unserer 3. Frauen um Trainer Gordon Engelmann. Diese traten ersatzgeschwächt gegen den Eberswalder FC an. Das Hinspiel ging knapp mit 1:0 auswärts über die Bühne. Gordon hatte mit Mühe und Not gerade mal 11 Spielerinnen zusammen bekommen. Unsere jungen Ladies spielten zunächst forsch auf, aber dann in der 3. Minute der Schock für Trainer Gordon Engelmann: Mikke musste verletzungsbedingt den Rasen verlassen. Somit spielten Die Mädels während der gesamten Spielzeit in Unterzahl. Das sah man aber nicht im gesamten Spielverlauf. In der 5. Minute die erste Annäherung vor dem Kasten der Eberswalderinnen: Nach einem Pass von Kim zog Melli einfach mal, Der Ball sauste am Tor vorbei. Im weiteren Spielverlauf ergaben sich Tormöglichkeiten, so z.B. In der 19. durch Josi und in der 24. durch Kim, die aber nur den Innenpfosten traf. In der 32. Minute wurden die Bemühungen belohnt: Nach einer schönen Staffette von Sabbel und Kim über die linke Seite kam der Ball zu Melli, die das umjubelte 1:0 erzielte. Vier MInuten später hätte Melli fast das 2:0 erzielt, doch der Ball krachte nur an den Pfosten. So blieb es bis zur Pause bei der knappen 1:0-Führung.
In Halbzeit 2 ging’s nahtlos weiter. In der 52. versuchte es Josi mit einem Flachschuß, der aber knapp das Ziel verfehlte. Drei MInuten später setzte Josi den Ball nur an die Querstange. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich die Mädels immer wieder Tormöglichkeiten. In der 68. Minute erzielte Kim nach einem schönen Zuspiel von Vanessa das 2:0. Danach verflachte die Partie ein wenig und in der 82. MInute kam Vanessa vor’s Tor und lochte zum 3:0 ein. Das war dann auch der Endstand.
Nun ja, es war ein kurzweiliges Match mit Chancen auf beiden Seiten, aber mit dem besseren Ende für unsere jungen Ladies. Obwohl sie 87 Minuten zu zehnt auf dem Feld waren, machten sie ihre Sache hervorragend. Trainer Gordon Engelmann kann voll zufrieden mit diesen Mädels sein: Jean-Marie Ehrke (Tor),
Sabrina „Sabbel“ Splitt, Wiebke Röhr, Shanice „Schnitzel“ Forderer, Josephin „Josi“ Matthees,
Amelie „Ami“ Spliesgart, Emma Niedner, Meline „Melli“ Andermann, Michelle „Mikke“ Lasser, Vanessa Voigt sowie Kim Lasser (C).




Auswärtiger Heimsieg

SG Schwielowsee – Turbine Potsdam B3 0:9

8.4.2017 von DJ Edison

Ursprünglich sollte die B3 um Trainer Torsten Ehrke in Waldstadt spielen, doch man entschied sich, das Match auswärts auszutragen. So begab ich mich nach Caputh, um mir die B3 mal anzuschauern. Eine Mannschft, die ich in dieser Saison sehr selten sah. Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften. Aber der Reihe nach.
Zunächst versuchten die Turbinen zwar das Heft in die Hand zu nehmen, aber es gelang ihnen nicht. In der 3. Minute traf Patsche nur das Außennetz. Fünf MInuten später versuchte Leo, nach Ecke von Patsche, zum Torerfolg zu kommen. Dann verflachte die Partie ein wenig. In der 19. Minute wechselte Trainer Torsten Ehrke Esther und Paula für Elora und Lulu ein. Es kam aber kein Spielfluß zustande. In der 24. Minute wurde Wiebke zu Fall gebracht. Jeany trat den Freisoß, sah Patsche und sie vollendet zur 1:0-Führung aus Turbinesicht. Bis dahin war vieles nur Stückwerk. Sechs Minuten später kam Patsche über rechts, bediente Paula und sie verdoppelte die Führung – 2:0. Ansonsten war nicht viel zu sehen von Turbine. So ging es nach 40 Minuten mit einer 2:0-Führung zum Pausentee.
Die zweite Hälfte knüpfte nahtlos an Halbzeit 1 an. Obwohl Trainer Torsten Ehrke Lulu und Elora für Wiebke und Leo einwechselte, gab es kaum gute Zuspiele und Torchancen. Aber dann in der 51. Minute ein Eigentor einer SGS-Spielerin zum 3:0. Von nun an bekam die Partie Farbe. Eine Minute später vollendet Patsche zum 4:0 und eine weitere Minute darauf erzielte Lulu, nach Vorarbeit non Jeany , das 5:0. Nun war der Bann gebrochen und urplötzlich klappten auch die Zuspiele und Laufwege. In der 59. machte Lulu, nach Vorarbeit von Paula, das halbe Dutzend voll – 6:0. Eine Minute später erhöhte Paula sogar zum 7:0. In der 63. Minute ein schöner Doppelpass zwischen Patsche und Paula und Patsche netzte zum 8:0 ein. Eine Minute später ein Doppelwechsel: Lulu und Paula verließen dfas Feld und es kamen Leo und Wiebke erneut zum Einsatz. Das Spiel hatte mittlerweile Fahrt aufgenommen. In der 69. Minute war es Wiebke, die zum 9:0 einlochte. Unsere Mädels spielten forsch weiter und erarbeiteten sich Chance um Chance. Nach 80 MInuten war dann die Partie zu Ende und die Mädels feierten einen Kantersieg.
Nun ja, 50 Minuten fast Leerlauf aber dann wie Kai aus der Kiste wurde es ein klasse Match. Trainer Torsten Ehrke kann trotzdem stolz auf diese Mädels sein, obwohl sie in der ersten Hälfte und kurz nach Wiederbeginn aus seiner Sicht nicht gut spielten. Er hatte folgende Mädels im Einsatz: Merit Bartels (Tor), Esther Tauscher, Elora Möbus, Leonie „Leo“ Grote, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Sophie Ahnert, Sophie „Patsche“ Büttner (C), Paula Rieke, Jean-Marie „Jeany“ Ehrke sowie Wiebke Röhr.




Turbine Potsdam bei youtube

Wiederbelebung erfolgreich abgeschlossen:

Hier der Youtube-Kanal von Turbine Potsdam.

 

 

 




Mit zwei Fanbussen nach Jena am 29.04.2017 – noch 14 Plätze frei

Liebe Turbinefans,

folgende Informationen zur geplanten Fanbusfahrt nach Jena:

Es sind noch 14 Plätze frei – meldet euch bis zum 25.04.2017 bei Hartmut Feike (Kontakt: feike@gmx.de) an!

Überweisung des Fahrpreises bitte bis zum 15.04.2017. Den Fahrpreis und Bankverbindung persönlich bei Hartmut Feike erfragen.

 

Die Busbesatzungen sehen wie folgt aus:

Bus 1

(45 Mitfahrende)
08.15 Uhr     Berlin – Zoo
09.15 Uhr     Potsdam-Hbf
09.30 Uhr     Michendorf

Bus 2

(derzeit 21 Mitfahrende)
09.15 Uhr   Potsdam-Hbf
09.30 Uhr   Michendorf
Feike, Hartmut 1 Schmidt, Gunter 1
Hartmann, Marina 4 Tietze, Peter 1
Noeske, Lutz 1 Sander, Reinhard 1
Schneider, Martin 1 Tüngethal, Günther 1
Lendt, Bernd 1 Rießler, Jürgen 1
Gruner, Mathias 1 Karasch, Reinhard 1
Wimmer, Thomas 1 Peller, Wolfgang 1
Jechow, Renate 1 Bierbrauer, Marion 1
Elsholz, Joachim 1 Jeetze, Andreas 3
Binder, Bernd 1 Steiner, Lutz 1
Wolf, Jürgen 1 Nowark, Gerhard 1
Seifert, Micha 1 Gewohn, Bernd 1
Kobin, Alina 2 Breitkreuz, Volker 1
Hoppe, H.-Joachim 1 Mathiessen, Bernd 1
Lindholz, Bruno 1 Adamczik, Felix 1
Grantzow, Brigitte 1 Malechki, Heinz 2
Koebe, Dagmar und Mario + Gast 3 Wiesner, Armin 1
Koebe, Carolin und Jaden 2 Gruse (jr.), Pasqual 1
Röllig, Ottokar 1
Seyer, Edgar 1
Peltzer, Uwe 1
Lepke, Susanne 1
Kaatz, Jürgen 1
Moppel 1
Schröder, Heinz und Ingrid 2
Nähring, Marlis 1
Hübner, Ingrid 1
Roock, Heinz 1
Mehls, Gordon 1
Dumke, Christine 1
Jethon, Heike und Dietmar 2
Martens, Beatrice und Dieter 2
Ufer, Gisela 1
Dummer, Helmut und Margarete 2

 

i.A. Susanne Lepke

 

 

 

 

 




Sonne satt, 6 punkte und eine begegnung der 3. art

D-Juniorinnen-Kreisliga: SpG Wandlitz/Basdorf – Turbine Potsdam 0:4
1.4.2017

Frauen-Landesliga: FSV Forst Borgsdorf – Turbine Potsdam III 0:1

2.4.2017 von Micha

EIN GROSSER SCHRITT ZUM ZIEL

Kein Aprilscherz !: Während ich letztens die Fanclubfahne hätte auswringen können, hätte man heute auch in Badehose zusehen können. Na ja, den Sonnenbrand hätte ich dann auch noch mitgenommen. Auch wenn unsere U13 das Hinspiel mit 7:0 gewann, so gehört die SpG Wandlitz/Basdorf doch zu den Teams, gegen die man (ähnlich der SGS Essen) auch mal stolpern kann. Die Gastgeberinnen traten ersatzgeschwächt an, so mussten sie ihre Torhüterin durch eine Feldspielerin ersetzen.
Aber unsere Mädels machten nicht den Fehler bedingungslos anzugreifen, sondern handelten nach der Devise „Safety First !“. So zeigten die ersten Minuten ein berverteiltes Spiel mit ein paar Möglichkeiten. Nach 8 Minuten kam dann Jona über rechts. Marie machte den Passweg zu Lya frei und deren Schuß landete am Pfosten. Der Ball kam zu Lya zurück und diesmal zielte sie besser – 1:0 aus Turbinesicht. So langsam bestimmten unsere Turbinen das Spiel, auch wenn die SpG nach Kräften dagegen hielt. Für unsere Mädels ergaben sich gute Möglichkeiten, so z.B. durch einen Lattentreffer von Nele bzw. einen Schuß aus der Drehung von Fefe, der knapp vorbei ging. Aber die Gastgeberinnen suchten ihre Chance. So musste Anna in der 20. klären und in der 28. Minute hatten die Turbinen einfach nur Glück, daß die SpG ihre Chance nicht nutzte. Nachdem unsere Mädels in der 30. eine dicke Chance nicht nutzen konnten, ging’s mit der 1:0-Führung in die Pause. Aber die erste Hälfte zeigte auch, warum man die Gastgeberinnen ernst nehmen sollte und unsere U13 tat gut daran, dies auch zu tun. Zumal bei diesen Temperaturen permanente Offensive ja auch eine Kraftfrage ist. Leider verletzte sich Alina und musste ausscheiden. Trainer Chris Helwig vermutete eine Bänderverletzung. Auf diesem Wege, gute Besserung, Alina !
Mit Beginn der zweiten 30 Minuten übernahm unsere U13 wieder das Kommando. Pani traf die Latte, Fefe’s Nachschuß fing die Keeperer ab (36.). Eine Minute später eine Szene zum Durchatmen: Lya führte den Ball und ging bis zur Grundlinie. Dann wechselte sie mal eben die Sportart und spielte Billard. Aus spitzem Winkel setzte sie den Ball an den langen Pfosten, von wo er zu Turbine’s 2:0-Führung ins Tor ging. Uff, das war geschafft. Auch unsere Abwehr schaltete sich in die Offensivbemühungen mit ein. Eva kam oft über den Flügel und bei Isi’s Weitschuß musste die Keeperin zweimal zupacken. Nach 42 Minuten war es erneut Lya. Etwa an der Mittellinie eroberte sie den Ball, marschierte los und schoß präzis ins linke untere Eck zum 3:0 ein. Mit der Zeit sah man hier und da beiderseits dann doch die Kräfte schwinden. So hieß es weiter: Aufpassen ! Denn die Gastgeberinnen gaben nicht auf. So musste in der 45. Eva gemeinsam mit Anna klären und in der Schlußminute musste Anna zweimal zupacken. Dazwischen in der 55. Minute gab’s aber nochmal den Auftritt der heute überzeugenden Jona: über links ging sie bis zur Grundlinie und schlug den Ball vor’s Tor. Wollte sie flanken oder es Lya gleichtun ? Die Keeperin wollte abwehren und verfehlte dabei dei Richtung, so daß der Ball zum 4:0-Endstand ins Tor flog.
Mit diesem wichtigen Sieg legten unsere Turbinen einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft zurück. Nun heißt es konzentriert weitermachen, dann dürfte unseren Mädels Platz 1 nicht mehr zu nehmen sein. Dafür gingen heute unter der Leitung von Chris Helwig und Marco Zastrow den nächsten Schritt:
Anna-Lena „Anna“ Kulbe, Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isi“ Wagner, Nele Brüggemann (SF), Panajota „Pani“ Kyprianidis, Amy Kroh, Mary Krüger, Lya Bergemann, Alina Schwarz, Jona Leske sowie Laura Jesse.
An dieser Stelle noch einmal Danke an die Gastgeberinnen, die passend zum Wetter nach dem Spiel eine Runde Eis spendierten. Gute Idee !!

EIN UNERWARTETER SIEG UND „BESUCH VON OBEN“

Daß ich aus privaten Gründen nicht mit nach Essen konnte hieß nicht, daß ich keine Zeit für unsere Turbinen hatte. Solche Auswärtsspiele wie gestern mit der U13 in Wandlitz und heute in Borgsdorf liebe ich besonders. Zum Einen konnte ich mal wieder ausschlafen. Ich wusste schon gar nicht mehr, was das ist (das wird auch völlig überbewertet, ha ha). Zum Anderen war ich an beiden Tagen schneller vor Ort, als wenn ich in die Waldstadt oder ins Karli fahre.
Bei der Ankunft unseres Teams in Borgsdorf machte Trainer Gordon Engelmann mir gegenüber auf Pessimist. Der FSV sei zwar ein Gegner, der unseren Mädels liegt, aber er bekam nur mit Mühe und Not 11 Spielerinnen zusammen. Obendrein verfügt die Dritte zur Zeit über keine etatmäßige Keeperin, da Sophia Hausknecht aus Verletzungsgründen passen muss. Zudem war Mikke angeschlagen, spielte aber trotzdem. Um den Kader vollzubekommen, half Maja Borg aus der B II aus. Na ja, gute Voraussetzungen sehen anders aus. Aber unsere jungen Turbineladies machten das Beste draus. Das Tor wurde von Aileen Blech gehütet. Da sie das erste Mal überhaupt Torhüterin spielte, kann man nach ihrer Leistung heute durchaus das Wort „Volltreffer“ benutzen.
So übernahmen erstmal die Gastgeberinnen das Zepter, während die Turbinen zunächst bemüht waren, hinten dicht zu machen. Nachdem in den ersten 15 Minuten Aileen beim Rauskommen zwei starke 1:1-Situationen hatte, wurden unsere Ladies sicherer und kamen ihrerseits zu drei Chancen nach Standards. So hatten beide Teams Phasen, in denen sie das Spiel dominierten. Auf Turbineseite strich ein Freistoß von Mikke nur knapp am Lattenkreuz vorbei (22.) und nach einem langen Ball aus der Abwehr heraus versuchte Mikke per Direktabnahme einen Heber über die weit vor ihrem Tor stehende FSV-Keeperin. Leider misslang dieser Versuch. In der Schlußminute der ersten Hälfte kam ein hoher Ball Richtung Turbinetor. Aileen überlegte kurz und sprang im richtigen Moment hoch, um ihn abzufangen. So ging’s mit 0:0 in die Pause und auf beiden Seiten war noch Luft nach oben.
In der zweiten Hälfte drückten die Turbinen dem Spiel immer mehr ihren Stempel auf. Nach einem schönen Diagonalpass von Mikke auf Kim bekam Kim keinen richtigen Druck auf den Ball, so daß die Keeperin den Schuß sicher aufnehmen konnte. Dann in der 55. Minute ein schöner Spielzug: aus der Abwehr heraus kam der Ball zu Josi. Die ging ein paar Meter und schickte auf außen Maja auf die Reise. Mikke lief sich frei, Maja sah das und spielte den Ball Mikke in den Lauf. Die hatte dann freie Bahn und schob zur 1:0-Turbineführung ein. Jetzt wurde es ein Kampfspiel, bei dem aber unsere Turbinen die besseren Szenen hatten. Der FSV war zwar sehr bemüht, bei ihren Abschlüssen merkte man aber: sie hatten das Zielwasser vergessen. Auf Turbineseite gab’s einen schönen Schlenzer von Josi, der nur Zentimeter vorbei ging sowie zwei Versuche von Meli, von dem ein Versuch die Lattenoberkante rasierte. In der 85. gab’s ein schönes Zuspiel von Maja auf Mikke. Da Mikke aber nicht mehr in Vollbesitz ihrer Kräfte war (sie klagte über Seitenstechen), konnte sie gerade noch rechtzeitig geblockt werden. Eine Minute später war der FSV dann durch. Wieder kam Aileen im richtigen Moment raus und blockte den Schuß. Den Nachschuß klärte Emma zur Ecke, die dem FSV aber Nichts brachte. So blieb’s bis zum Schluß bei der 1:0-Führung der Turbinen, die sich diesen Dreier redlich verdienten.
Trainer Gordon war nach dem Spiel nicht ganz zufrieden. Nun ja, dafür ist er Trainer und sieht Dinge, die ich als einfacher Fan eben nicht so mitbekomme. ich fand’s ein gutes Spiel, in dem die Abwehr gut stand, Josi und Maja ihr Potenzial durchblicken ließen und Mikke den Beweis erbrachte, daß sie aus diesem Team nicht wegzudenken ist. Ein Sonderlob gebührt natürlich Aileen. Obwohl sie Neuland betrat, gab sie mit ihren gelungenen Aktionen dem Team Sicherheit. Natürlich war es dabei von Vorteil, daß sie weiß, wie eine Feldspielerin denkt. So fuhren drei verdiente Punkte ein: Aileen Blech, Emma Niedner, Vanessa Voigt, Stina Weil, Amelie Spliesgart, Shanice Forderer, Josephin „Josi“ Matthees, Meline „Meli“ Andermann, Kim Lasser (SF), Michelle „Mikke“ Lasser sowie Maja Borg.
Ein paar Dinge am Rande: vor dem Frauenspiel sah ein U15-Spiel der Jungs. Daß beide Keeper nach Notbremsen zuschauen mussten, hab ich auch noch nicht erlebt. Kurz vor’m Auflaufen hatte Mikke noch „schwer“ mit ihren Haaren zu tun. Ich sagte ihr: „Mein Gott, Du bist ja die Schönste !“ , worauf sich Zwillingsschwester Kim umdrehte und mir ein langes „Ey“ entgegenschickte. Da hatte ich ja Was angerichtet ! Ja, und dann hatte ich noch so was wie eine „Begegnung der 3. Art“. Als ich zum Ausgang ging, sah es nebenan auf dem Rasenplatz so aus, als wäre ein Ufo gelandet.


„Grüß Euch, ihr Erdlinge“

Aber es war nur ein Roboter, der den Rasen mähte.


„Ich mach‘ hier nur meine Arbeit“




Ein winziges Pünktchen – trotz Appetit in Essen verhungert

Spielbericht zum BL-Spiel SG Essen gegen Turbine Potsdam am 02.04.2017

Ein prall gefüllter Fanbus machte sich am Tag nach dem Aprilgescherze auf nach Essen. Wenn normale Menschen sich sonntags noch mal im Bett umdrehen, sitzen normale Turbinefans bereits in einem Bus, der still die Autobahn entlang gleitet, mit Kaffee und anderen Getränken ausstaffiert. Eine Buslage reihte sich an die andere – und ein Turbinefan ließ sich sängerisch bestätigen, dass mit 66 Jahren das Leben erst anfange.

Tanz im Rasthof

Die Raststättenhalte unterwegs boten gute Unterhaltung: Eine Lawine getunter Opels schlich sich lichthupend an einer Raststätte entlang, um zu einem Opeltreffen nach Bochum zu fahren. In einer anderen Raststätte gab es tolle Basecup-Angebote in Hellblau und Rosa, mit Glitzersteinchen verziert, die unbedingt ausprobiert werden mussten.

 

 

Sieben Stunden lang währendes

Im Stadion

Sitzfleisch war gefordert, um live im Stadion von Rot-Weiß Essen dabei zu sein. Ein Stadion mit drei Geistertribünen, für ein Frauenfußballspiel überdimensioniert, obwohl knapp 1.400 Zuschauer anwesend waren – eine löbliche Zahl. Darunter natürlich 10.000 Turbinefans – und die nett grüßenden Eltern von Inka Wesely und Anna Gasper.

Im Stadion saßen auch nette Essener – äh Dortmunder Fans, Eltern von Eskorte-Kindern, die somit erstmalig ins Stadion zu einem Frauenfußballgegucke verführt wurden. Egal, ob Potsdamer und Ruhrpott-Fans, jedes der beiden Fanlager brachte seine Stärken ein: Der eine konnte lesen, der andere schreiben – und Biernachschub holen konnten beide. Es entspann sich viel Witz und Fröhlichkeit, Erinnerungsfotos wurden geschossen und Kontaktdaten gespeichert.

Stadionbekanntschaft

Die Gäste aus Potsdam – und deren Fans – wurden vom Stadionsprecher freundlich begrüßt und durften die Spielernamen der Startmannschaft mitbrüllen, die der Ersatzbank dann aber nicht mehr. Absolut lesenswert war auch der Begleittext im Stadionheft, geschrieben von Willi Wißing, der vom herkömmlichen formalen Stil auf unterhaltsame Art abwich.

Essen ist ein Spielort, der Zittersiege und auch einige Niederlagen assoziiert. Einfach war es hier in den vergangenen Jahren selten. Das Hinspiel in Potsdam wurde zwar gewonnen, nachdem kurz nach Spielbeginn aufgrund einer rotes Karte Essen das Duell in Unterzahl fortsetzen musste. Das mit der Unterzahl wird an späterer Stelle noch einmal aufgegriffen.

Turbine Potsdam stand mit einem verletzungsbedingt geschmälerten Kader auf dem Rasen: ohne Wesely, ohne Rauch, ohne Aigbogun, ohne Meister. Dafür präsentierte sich

Kemmes Comeback nach Knie-Aua

erfreulicherweise wieder Tabea Kemme im Aufgebot und auch Svenja Huth durfte sich erstmalig seit ihrem Knie-Aua wieder von Anfang an auf der grünen Flur aufhalten. Auch die Ex-Turbine Sara Doorsoun wurde euphorisch von den Turbinefans begrüßt und verzichtete nach dem Schlusspfiff auf das Auslaufen und Duschen, um einen ausgiebigen Fantalk abzuhalten.

 

 

Nicht nur nach den Fans hielt Sara Doorsoun Ausschau, sondern auch nach Svenja Huth. Als Gegenspielerin verfolgte sie die „Torbiene“ 90 Minuten auf Schritt und Tritt und zeigte dabei manch grandiose Abwehrleistung.

In dem einen Tor stand die eine Lisa, in dem anderen Tor die andere Lisa. Einmal auf „Weiß“ endend, wegen des Rot-Weiß-Essen-Stadions, und einmal auf „Schmitz“ endend, wegen der verschmitzten Fangemeinde.

Blumen für das 150. Mal an Martini

Kurz vor Spielanpfiff wurde die Essener Spielerin Vanessa Martini für ihren 150. Ligaspieleinsatz blumenbukettmäßig geehrt – eine nette Geste.

Und los ging’s!

Essen begann sofort zu wirbeln und ließ alle Potsdamer Fans bereits in der 2.Minute vor Ehrfurcht erzittern, beinahe hätte es das Runde im Eckigen gezappelt. Das Aufatmen war nur von kurzer Dauer, denn die nächste Torchance für Essen folgte. Die „andere Lisa“ war stark gefordert. Die Torbienen benötigten die erste Viertelstunde, um ins Spiel zu kommen, um danach dann aber doch die Regie zu übernehmen. Nun entspann sich ein sehenswertes Offensivspiel, das Spannung versprach. Jojo Elsig gelang dann tatsächlich das erste Tor, Potsdam ging in Führung, und die Fans feierten ausgiebig.

Die treue Essener Trommelcombo klang dagegen in den Fanrängen etwas leiser als sonst, war aber anwesend. Nach dem 0:1-Stand diskutierte man „facebookig“, welcher Mannschaftspsychologe nun der geeignetste wäre. Zu viele Niederlagen hatten sich in den letzten Wochen aneinandergereiht.

Nach der Halbzeitpause und erfolgter „Bieraktualisierung“ und „Pommes-Beschaffungsmaßnahme“ setzte sich das kampfbetonte Spiel fort. Nach einem Zweikampf musste sich Laura Lindner verletzungsbedingt am Spielrand behandeln lassen. Und an dieser Stelle wird das mit der Unterzahl wieder aufgegriffen. Die Zeit der Revanche für ein

Kemme und Hartmann – ähnliche Spielertypen

Spiel in Unterzahl war gekommen, jedenfalls für die hochengagierte Charline Hartmann, die mit einem Distanzschuss aus 18 Metern einnetzte.

1:1 – und noch knapp 40 Spielminuten. Zeit, viel Zeit, um die Tabellenspitze verteidigen zu können. Und die „Torbienen“ kämpften. Sie beherrschten spielerisch überwiegend die zweite Halbzeit, erzeugten eine Torchance nach der anderen. Aber die Verwertung dieser tendierte schmerzhaft gegen Null. Auch Essen ließ sich nicht zu einer übertriebenen Gastfreundschaft ermuntern und fixierte das Fast-Eigentor nur gen Latte.

Schwere Schulterverletzung bei Irini Ioannidou

Traurig war auch eine schwerwiegendere Verletzung der Spielerin Irini Ioannidou, die einen Transport ins Krankenhaus bedingte. Gute Besserung an dieser Stelle!

In den letzten Spielminuten gaben die Torbienen noch einmal alles und kämpften verbissen gegen das Unentschieden an. Kurz vor Spielende rettete eine Essener Spielerin einen Torschuss auf der Torlinie, analog zum vorangegangenen Spiel in Sand. Es sollte nicht sein!

Gesichter sprechen Bänder

Essen feierte nach dem Schlusspfiff das Remis gegen die Ex-Tabellenführer – und Potsdam trauerte. Enttäuscht waren die Spielerinnen wie auch die Fans. Nun trennt Turbine Potsdam 1cm zum höchsten Tabellentreppchen, denn die heulenden Wölfinnen hatten diese Beute gerochen und parallel Hoffenheim mit 4:0 besiegt. Gleiche Gesamtpunktzahl, gleiche Tordifferenz, aber insgesamt ein Törchen mehr als Potsdam. Ärgerlich – aber nicht das Ende der Fußball-Welt.

Die Saison ist noch nicht zu Ende. Der direkte Vergleich gegen Wolfsburg wird am 7.Mai im „Karli“ erfolgen. Optimismus ist angesagt – und kein Meckern in der Internetwelt.

 

Aus Torchancen müssen Tore werden, dann klappt das mit der CL und vielleicht auch mit der Meisterschaft. Wenn sich das Sturmduo Huth/Kemme erst einmal wieder eingespielt hat, dann…

Bis dahin genussvolle Frühlingsstunden und schöne Ostern. Bis zum 23. April im „Karli“ – gegen Freiburg.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens, Marina Hartmann

 

 




2x u15 – zwei krimis – ein punkt und ein finale

C-Junioren-Landesklasse: Turbine Potsdam U15 – FSV Forst Borgsdorf (m) 1:1
C-Juniorinnen-Landespokal Halbfinale: Turbine Potsdam II – SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg 1:1,
3:2 nach 9-Meter-Schießen

25.3.2017 von Micha

Zuletzt sah ich unsere U15 beim Hallenturnier des 1.FC Union. Hier wurde Mieke Schiemann völlig verdient zur besten Spielerin gekürt. Heute war ich gespannt, was sie draußen drauf hat. Sie hat mich weiß Gott auch hier nicht enttäuscht. Die Gäste aus Borgsdorf waren sicher auf Wiedergutmachung aus, hatten sie doch das Hinspiel zuhause gegen unsere Mädels 0:3 verloren. Spannung !
Gleich mit Spielbeginn wurde klar, daß heute kämpferische Qualitäten gefragt sind. So bestanden Torchancen zunächst beiderseits aus Standards. Die erste Möglichkeit aus dem Spiel heraus ergab sich in der 7. Minute, als Mieke über rechts ging und Kira am langen Pfosten das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Zwei Minuten später wieder ein Standard: Joan trat auf Höhe des Mittelkreises einen Freistoß. Der wurde immer länger und fand am 5-Meter-Raum Mieke, die sich hochschraubte und den Ball per Kopf im langen Eck zum 1:0 versenkte. MIeke hatte auch die nächste Chance, als ihr Schuß nach schönem Lauf nur knapp vorbei ging. Aber auch der FSV hatte seine Möglichkeiten. Ein Freistoß wurde eine sichere Beute von Jamie. Dann in der 23. hatten unsere Turbinen mehr als Glück: ein FSVer drang in den Strafraum ein und wurde ganz klar gehalten. Das hätte Elfmeter für die Jungs geben müssen und niemand hätte sich beschweren können. Aber der Schiri verlegte den Tatort nach ein Meter außerhalb vom 16er. Was er da gesehen hat, bleibt sein Geheimnis. Aber die Jungs steckten das weg und das Spiel lebte immer mehr vom Kampf. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte drang der FSV über links in den 16er ein. Am 5-Meter-Raum versuchten die Turbinen trotz Bedrängnis den Ball zu spielen, anstatt ihn Annike-Krahn-Mäßig einfach wegzudreschen. Das Ergebnis war der nicht unverdiente 1:1-Ausgleich für den FSV. So ging’s auch in die Pause.
Die zweiten 35 Minuten wurden ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Kein Ball und kein Stück Boden wurden freiwillig hergegeben. Dabei ließen beide Teams gute Chancen aus bzw. beide Torhüter erwiesen sich mehrfach als Meister ihres Fach’s. So blieb’s beim 1:1 und beide Seiten konnten zufrieden sein. Unsere Mädels mischen in der Tabellenspitze weiter fleißig mit und unter Trainer Jürgen Theuerkorn schufen dafür heute die Grundlage: Jamie Gerstenberg, Merle Kirschstein (SF), Antonia Haase, Pauline Lemper, Jette Lang, Emma Sonnabend, Luisa Koch, Mieke Schiemann, Kira Blum, Joan Jesse sowie Jann Naja Bettin (36. Marla Gaudlitz).

Anschließend ging’s für mich vom Luftschiffhafen in die Waldstadt, wo das Pokalhalbfinale unserer U15 II gegen die SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg anstand. Es wurde ein Krimi ! Zunächst spielten unsere Turbinen verdammt viel Klein Klein mit der Folge, daß den Gästen die ersten 30 MInuten gehörten. Unsere Mädels konnten sich bei Keeperin Maya bedanken, daß sie hier nicht schon weit zurücklagen. In den Minuten 5, 9, 13 und 27 hielt Maya unsere Mädels durch tolle Paraden im Spiel. Aber wie Das so ist ( und im Pokal ganz besonders), wenn Du vorn nicht triffst, dann….. Die erste nennenswerte Turbinechance gab’s in der 29. Minute, als Maxi eine Hereingabe von Lilli knapp verpasste. Dann in der 31. Minute was Seltenes: Marie trat eine Ecke. Der Ball beschrieb einen Bogen und war plötzlich drin ! – 1:0. Auf Nachfrage erfuhr ich: eine Turbine war nicht mehr am Ball. Der Schiri sagte mir später: eine SpG-Spielerin hat den Ball abgefälscht. Ein Eigentor war’s aber auch nicht, da diese nicht aktiv zum Ball ging. So hat er Marie das Tor gutgeschrieben. Eine direkt verwandelte Ecke also ! Aber so ging es trotz der starken Gästepräsenz mit 1:0 für unsere Turbinen nach 35 Minuten in die Pause.
In der zweiten Hälfte kamen unsere Mädels zunächst besser ins Spiel. Ronja hätte in der 41. (Pfosten) und 52. Minute erhöhen können, während Maya bei einem Konter in der 49. auf dem Posten war. Dann in der 53, Minute war aber die heute überragende Maya machtlos, als unsere Abwehr den Ball nicht wegbekam und die Gäste zum 1:1 ausglichen. Wieder waren jetzt die Gäste präsenter, auch wenn Marie in der 57. Maxi mit einer Bogenlampe bediente, die per Heber nur um Zentimeter am Torerfolg scheiterte. Aber es blieb beim 1:1 und so gab’s 2×5 Minuten Verlängerung.
Naturgemäß passiert in dieser kurzen Zeit nicht sehr viel. Keiner will den entscheidenden Fehler machen. Beiderseits gab’s hier und da eine Fast-Chance, aber letzten Endes musste der Finalist durch das „beliebte“ Schießen von der Strafstoßmarke ermittelt werden. Die ersten Versuche der SpG und von Patsche auf Turbineseite waren drin. Dann begann die „Maya-Show“: Während Maxi und Ronja vergaben, parierte Maya die nächsten 3 Versuche der Gäste, um dann selbst anzutreten – und zum umjubelten 3:2-Siegtreffer zu verwandeln. Ja, Maya’s Leistung allein war schon das Kommen heute wert. Aber im Finale werden unsere Mädels noch zwei Schippen drauflegen müssen. Das wissen neben den Trainern Matthias Storch und Patrick Mackaus auch: Maya Battke, Vanessa Storch, Lilli Raddatz, Maria Marulli (48. Johanna „Jojo“ Herholz), Marie Dursteler (SF), Charlotte „Lotte“ Schröder, Ronja Hirsch, Maxine „Maxi“ Schwarz, Emily „Emi“ Kerber sowie Sophie „Patsche“ Büttner.


Unsere Finalisten !

Die Mädels beider Teams verabschiedeten sich mit den Worten: „Tschüss, bis Morgen“. Denn bereits am Sonntag sah man sich in Belzig wieder. Dort ging’s in der Kreisliga um Punkte und das Spiel endete 2:2.




ich denke oft an piroschka – oder – der erste sieg !

F-Junioren Kreisklasse: Turbine Potsdam – Potsdamer Kickers II (m) 2:1

24.3.2017 von Micha

Wie in jedem anderen Sportverein auch gibt es bei Turbine Spielerinnen mit ausländischen Wurzeln. Heute waren es in unserem F-Team Mada Ebrahim aus Syrien, die mit ihrer Familie seit ca. 3 Jahren hier ist und akzentfrei deutsch spricht sowie Piroschka Wolff, deren Mutter Ungarin ist. So gehört es vor Piri’s Spielen (bei denen ich zugegen bin) zu meinem Ritual zuhause dazu, eine Omega-CD zu hören. Omega ist in Ungarn Das, was hierzulande die Puhdys sind. Mit 11 Jahren wurde ich einst Omega-Fan (als erst vor 44 Jahren, Haha). Da Piri ein nettes Mädchen ist, schenkte sie ihrem Papa neulich an seinem Geburtstag zwei Tore. Und heute sollte sie zur Matchwinnerin werden.
Aber zunächst hatten die Jungs mehr vom Spiel. Nachdem Sophia in der 2. Minute einen Schuß parierte, gingen die Kickers mit dem zweiten Ball 1:0 in Führung. Es entwickelte sich ein toll anzusehendes Hin und Her, indem unsere Turbineküken stärker wurden und beide Seiten ein bisschen Pech beim Abschluß hatten. Aber das gehört in der U9 dazu. So gab’s in der 8. Minute Gewimmel im Kickers-Strafraum. Schuß – und Abwehraktionen wechselten sich ab, bis der Ball zu Piri kam, die etwas zurückgesetzt stand und mit einem schönen Schlenzer den Ball zum 1:1 neben dem Pfosten in die Maschen setzte. Natürlich gab es auch in diesem Spiel Szenen, wo mir das Herz in die Hose rutschte. Das ist in dieser Altersklasse normal und passierte auch den Gegnern. Aber es machte Spaß zuzusehen, wie beide Teams emsig über’s Feld wuselten. Dabei drehten unsere Turbinchen immer mehr auf und es ergaben sich für Nina zwei gute Chancen. So hatte ich zur Pause nach 20 Minuten das Gefühl, hier passiert so oder so noch Etwas.
In der Halbzeit war ich zugegen, als Bettina ihre Ansprache hielt. Es war interessant zu erleben, wie sie den Mädels die Begriffe „fairer Körpereinsatz“ und „Schüsse aus der zweiten Reihe“ nahe brachte. Und es hat ja auch geholfen, zumal auch Spielerinnen unserer U7 und U11 nach ihrem Training sich unter die Zuschauer gesellten und unsere Mädels lautstark anfeuerten. Richtig so !
Trotzdem begannen die Kickers erneut sehr forsch, aber es dauerte nicht lange und unsere Mädels kamen auf. Es gab ’ne Chance für Mada und Fritzi scheiterte mit einem Schuß aus der zweiten Reihe nur knapp. Unsere Turbinchen wurden in ihren Aktionen immer sicherer. Vorn fiel vor allem Nina auf und hinten merkte man z.B.,daß Fritzi nicht erst seit gestern am Ball ist. Aber für mich überragend war heute wieder unser „kleiner Pitbull“ Leni. Nicht nur, daß sie in der 30. einem einschußbereitem Gegner den Ball vom Fuß spitzelte, an ihr war heute kaum vorbei zu kommen. Das heißt, bei ihr war meist Endstation. Eine wichtige Stütze ihres Teams ! Und so beschich nicht nur mich, sondern bestimmt auch die Mädels der Gedanke: “ hier geht heut‘ Was“ ! So gaben sie nochmal Alles und wurden in der 35. Minute belohnt: Über die Stationen Nina und Lara kam der Ball zu Piri. Die marschierte los, war nicht vom Ball zu trennen und ließ dem Keeper erneut keine Chance, als sie mit einem strammen Schuß den Ball rechts unten zum umjubelten 2:1 in die Maschen setzte. Da hat sie wohl heimlich bei ihrem Landsmann Pal Dardai trainiert. Nun wurde es spannend und man hatte als Zuschauer seine helle Freude. Die Jungs wollten nicht verlieren und unsere Turbinchen den Vorsprung nicht mehr hergeben. So ging es hin und her und Sophie musste in der 38. nochmal kurz „abtauchen“ , um den Vorsprung festzuhalten. Dann war Schluß und natürlich waren unsere Mädels total happy. Piri z.B. war die Anstrengung deutlich ins Gesicht geschrieben, aber sie war sooo glücklich ! Na, und Leni hab ich endlich mal wieder lächeln sehen ! Anschließend traf man sich noch zum 9-Meter-Schießen. Es endete 3:3, wobei ein Fehlschuß der Jungs von Sophia’s Hand an den Pfosten ging, bevor sie ihn zu fassen bekam. Ob der Ball dabei vor, auf oder hinter der Linie war, konnte ich aus meiner Position nicht eindeutig ausmachen. Sei’s drum. Unsere Mädels haben heute ihren ersten Sieg gefeiert und wieder einmal war ich live dabei. Ich liebe solche Momente ! Trainer Mike ( der heute das Training der U11 leitete) war richtig happy. Nach zuletzt guten Spielen haben sich seine Mädels heute endlich selbst belohnt. Das war vor Allem wichtig für den Kopf. Und so gab’s Balsam auf die kleinen Seelen von: Sophia v. Bülow, Leni Niemann, Emma Schudek, Lucie Bulir, Lara Befin, Nina Thoma, Piroschka „Piri““ Wolff sowie Friederike „Fritzi“ Knabe.




Remis + Auswärtssieg

Turbine E1 – Lok Potsdam (m) 1:1
Turbine E2 – Ludwigsfelder FC 19:0

26.3.2017 von DJ Edison

An diesem Sonntag war fußballtechnisch nicht viel los. Aber unsere E1-Mädels traten in Waldstadt gegen Lok Potsdam an. Gleich von Beginn an zeigten die Gäste, wer Herr im Haus ist. In der 3.Minute kamen sie gefährlich vor’s Tor von Celine und es stand urplötzlich 1:0 für die Lok-Mannschaft.
Irgendwie hatte ich den Eindruck, unsere Mädels waren noch nicht ganz wach, denn an diesem Tag wurde die Zeit umgestellt und uns eine Stunde gestohlen. Das änderte sich im Verlauf der ersten Hälfte. Nach einem strammen Schuß eines Lok-Spielers zeigte Celine, was sie drauf hatte und hielt die Kugel fest. In Minute 16 versuchte Elli es mit einem Gewaltschuß, der aber das Ziel verfehlte. Eine Minute später hätte Fritzi fast eine Ecke direkt verwandelt, doch der Torwart von Lok hielt. Dann ging es hin und her und nach 25 Minuten war die erste Hälfte rum.
Der zweite Spielabschnitt ging fast so los wie der erste. Lok drückte und hatte die erste Chance nach einem Pfostenschuß. Jetzt wollten die Turbinchen ihrerseits das Spiel an sich reißen. In der 31. versuchte es Toni, aber der Torwart rettete. Vier Minuten später wieder ein Gewaltschuß von Elli, der knapp am Tor vorbeisauste. In der 43. Minute wurden die Bemühungen unserer Turbinchen belohnt: Pauli kam über links, bediente Elli und sie lochte zum verdienten Ausgleich ein – 1:1. Von diesem Zeitpunkt an bekam das Spiel Farbe und es eröffneten sich weitere Tormöglichkeiten. In der 46. Minute kam Lucy über rechts, zog einfach mal ab, traf aber nur Aluminium. Zwei Minuten später verzog Elli, nach Vorlage von Jolien, nur ganz knapp. Nach 50 Minuten war dann Schluß und das Spiel endete mit einem verdienten Remis.
Nun ja, die ersten 10 Minuten waren zum Vergessen, aber im weiteren Spielverlauf wurde die Partie Interessanter. Die zweite Hälfte war ein Match auf Augenhöhe und ziemlich kampfbetont und so geht m.E. das Remis voll in Ordnung. Trainerin Bettina Stoof stellte folgende Mannschaft auf: Celine Bunde, Maxi Schudek, Luisa v. Bülow, Paulina „Pauli“ Grüne, Ellena „Elli“ Frieden, Frederieke „Fritzi“ Knabe, Antonia „Toni“ Grüne,
Johanna Thobe, Jolien Franeck sowie Lucy Thiermann.

Danach war für mich noch nicht Feierabend. Es stand noch das Spiel unserer E2 in Ludwigsfelde an. Ich fuhr mit Bettina und Marsia, die mich praktisch im Schlepptau mitnahmen, mit nach Ludwigsfelde. Während der Fahrt winkte Marsia mir ständig zu, aber ich konnte leider nicht erwiedern, weil ich mich selber auf den Verkehr konzentrieren musste. Ursprünglich war diese Partie nicht auf meinem Schirm, aber ich schaute sie mir an und habe es nicht bereut. Eines vorweg. Es war doch schon eine einseitige Partie unserer Turbinchen, die von Anfang an feldüberlegen waren und innerhalb von 25 Minuten 10 Tore erzielten.
Auch der zweite Spielabschnitt war mehr oder weniger eine Kopie wie in Hälfte 1: Die Turbinchen machten die Pace und ließen die Gegnerinnen kaum zur Enfaltung, bzw. über die Mittellinie kommen. Beide Torhüterinnen, Ditte in Halbzeit 1 bzw, Piri in Halbzeit 2, sind nicht einmal ernsthaft geprüft worden. Auch die Abwehr um Hannah hatte einen ruhigen Mittag gehabt. Es fielen in der zweiten Hälfte 9 Tore für unsere Turbinchen, so daß das Spiel 19:0 zugunsten unserer Turbinchen endete. Hier die Tore von beiden Halbzeiten mitsamt Torschützen:

1:0 nach 25 Sekunden Marsia
2:0 2. Minute Marsia
3:0 4. Minute Marsia. Somit ein lupenreiner Hattrick !
4:0 6. Minute Leo
5:0 10. Minute Piri
6:0 12. Minute Hannah
7:0 18. Minute Leni
8:0 20. Minute Leni
9:0 24. Minute Hannah
10:0 25. Minute Leo
Halbzeit
11:0 27. Minute Jette
12:0 29. Minute Ditte
13:0 30. Minute Ditte
14:0 33. Minute Jette
15:0 40. Minute Leo
16:0 41. Minute Leni
17:0 46. Minute Svenja
18:0 48. Minute Svenja
19:0 50. Minute Leo

Fazit: es war doch eine einseitige Partie seitens unserer Mädels. Aber Eines möchte ich auch sagen: Die Mädels aus Ludwigsfelde hatten ab und zu auch mal gute Spielzüge gezeigt und kamen ihrerseits zu Chancen, aber unsere Abwehr um Hannah und Marsia machte Alles zunichte und ließ hinten nichts anbrennen. Irgendwie haben mir die Mädels aus Ludwigsfelde ein bisschen leid getan, sind sie doch mit 0:19 klar unter die Räder gekommen. Kopf hoch, Mädels, Irgendwann macht ihr euer Ding !
Trainerin Bettina Stoof stellte folgende Mädels auf: Ditte Heuer (ab 2, Halbzeit Feld), Leni Niemann, Hannah Heyne, Leo Müller, Piroschka „Piri“ Wolff (2. Halbzeit Tor), Helena Heymann, Marsia Jafari, Henriette „Jette“ Grahlmann sowie Svenja Nolte.




Draws kam, sah und siegte

Spielbericht SC Sand gegen Turbine Potsdam am 26.03.2017

Ungefähr 750 Kilometer liegen zwischen dem „Karli“ und dem „Orsay-Stadion“ des SC Sand, einem Dorf bei Willstätt bei Offenburg im Südbadischen/Baden Württemberg. Hier blühen bereits die Forsythien, Magnolien und ersten Obstbäume. Die Weinberge stehen in den Startlöchern und Störche umkreisen das Stadion. Von der Ferne grüßt der Höhenzug des Schwarzwaldes.

Zu weit für eine Fanbusfahrt, der SC Sand und SC Freiburg fallen hierbei alljährlich durchs Raster. Also musste eine kreative Lösung her. Über einen Hauptbahnhof verfügt das Dörfchen Sand nicht, die Deutsche Bahn schied schon mal aus. Also eine Anreise per Auto, am besten ein größeres, in das 8 Menschen hineinpassen. Und hier kommt das Unglaubliche ins Spiel, denn eine „Fragen-kostet-ja-nichts“-Offerte an die TP-Geschäftsstelle, ob ein Kleinbus für diesen Fanausflug geliehen werden könne, endete prompt mit einem unkomplizierten Schmidtschen „Ja!“

So konnten 8 treue Fans im „kleinen Schwarzen“ (dem Mannschaftsbus der U15) nach Sand reisen. Dank des übergroßen Vereinslogo auf der Karosserie eine Frauenfußballwerbung quer durchs deutsche Land. Am Steuer saß ein souveräner Fahrer namens Peter T., der die ganze Leihauto-Sache eingefädelt hatte. Da 1.500 km an einem Tag zu sportlich sind, startete die Unternehmung bereits am Sonnabend zur Mittagszeit und schloss eine Übernachtung ein.

Nach 7,5 Stunden Fahrt und einer grandiosen Zieleinfahrt, die das Überholen des Mannschaftsbusses auf der Autobahn einschloss, erreichte das „Fanbüs-chen“ inmitten eines romantischen Sonnenuntergangsszenarios das Hotel „Schwanen“ in Nußdorf. Ein Dorf unweit von Sand, das bekannt ist durch seine überdimensionierte Kirche mitsamt viertelstündlichem Glockengeläut in unterschiedlichen Klangvariationen. Deshalb lag auf dem Hotelbett auch ein Gratis-Päckchen „Ohropax“ – kein Witz.

Das „Spätzle“-Abendessen war lecker, das „Ulmer Bier“ noch leckerer. Ein Bier, das nicht aus Ulm stammt, sondern sich vom Namen der regionalen Brauereifamilie ableitet. Und nach ein paar Gesprächen mit den einheimischen Gästen im Lokal „Schwanen“ meinte dann auch der letzte Stammtischler: „Ich hab‘ begreift“, was den Frauenfußball im Allgemeinen und „Turbine Potsdam“ im Besonderen betraf.

Nach den Spätzle gab’s irgendwann ein (kurzes) „Gut’s Nächtle“. Ein Verweis auf die „Gute-Nacht-Geschichte mit der Klobürste“ erübrigt sich, da nur für Insider verständlich.

Am Sonntagmorgen ging die Frühlingssonne eine Stunde später auf (Umstellung auf Sommerzeit) und schien unermüdlich. Bestes Fußballwetter! Jacke aus, Sonnenbrille auf und die Dorfkultur am Spielfeldrand beäugend. Die Sandner Hymne „Ich bin ein Dorfkind und darauf bin ich stolz… und auch aus gutem Holz“ verstärkte das heimelige Wohlgefühl und die Vorfreude auf dieses Bundesliga-Match.

Sarahs Großfamilie Zadrazil mit Eltern, Großeltern und Großtante, die 500 km Fahrweg auf sich genommen hatten, sowie Lia Wältis Eltern gehörten zum Zuschauerkreis und erhöhten die Anzahl der Potsdamer Fangemeinde auf faszinierende 38 Menschen.

Nach einem ausgeprägten Plausch beider Trainer liefen die Mannschaften auf, begleitet von Eskorte-Kindern einer regionalen F-Jugend, eines davon mit Gipsbein und eines mit ADHS-Symptom. Anstoß hatte Svenja Huth, der Ball rollte und knallte mal an den einen, mal an den anderen Torpfosten. Ein genial gedachter Huth-Lupfer kullerte zum gefühlten 0:1 ins gegnerische Tor, um dann doch noch überraschend auf der Torlinie von einer Sandner Spielerin abgewehrt zu werden.

Die erste Halbzeit war auch von Tragik geprägt: Inka Wesely verletzte sich nach wenigen Minuten am Knie, Eseosa Aigbogun fand im Sandner Rasen keinen Freund und musste ebenfalls verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Auch bei den Gastgebern gab es eine Spielunterbrechung mit 112-Einsatz, da die künftige Bayern-Spielerin Damnjanovic bewusstlos am Boden liegen blieb. Aber sie konnte erstaunlicher und erfreulicher Weise danach weiterspielen.

Die Halbzeitpause wurde herbeigesehnt, um Luft zum Atmen und Raum zum Denken zu ermöglichen, denn durch die beiden verletzungsbedingten Ausfälle war die preußische Spielordnung etwas ins Wanken gekommen. Mit einem 0:0 ging es zum Pausieren in die Kabinen. Und Steffi Jones, die es sich als Bundestrainerin vorgenommen hatte, mit ihrem dunkelbraunen, schnittigem Mercedes jeden Verein einmal in der Saison zu besuchen, gab sich interviewend die Ehre. Im Mai wird sie bei der Begegnung: Turbine gegen Wolfsburg zu Gast im „Karli“ sein.

Und tatsächlich, mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit schien die Turbine-Ordnung wiederhergestellt zu sein. Der Spielaufbau gelang besser, der Zug zum Tor war deutlich spürbar, die Torchancen reihten sich aneinander. Aber auch die gegnerische Torwartfrau Carina Schlüter zeigte lobenswerte Aktionen.

Die Mannschaft kämpfte vereint, Jojo Elsig trieb ihre Kolleginnen „e(l)msig“ nach vorn, Svenja Huth fand zu alter Form zurück. Und auch Lisa Schmitz ließ sich nicht von dem sie umkreisenden Storch irritieren.

Die Fans zählten eifrig den Ecken-Countdown herunter, beginnend bei 19 – „Nur noch achtzehn“, „nur noch siebzehn“ usw. – bei „nur noch zehn“ fand das Spiel ein Ende. Aber vorher passierte noch das zweite Unglaubliche an diesem Wochenende: Ulla Draws, für Inka Wesely eingewechselt, erlöste als „Aushilfskraft“ die „Torbienen“ und deren Fans in der 81. Minute. Ein schöner, tabellenrettender Spitzentreffer. Verdient hatten es die Potsdamerinnen allemal, denn in der zweiten Halbzeit waren sie die klar spielbestimmende Mannschaft. Trotzdem Erlösung pur!

In der letzten Saison hätte man ein solches, schicksalsgeprägtes Spiel verloren – jetzt gewinnt die Mannschaft solche als Mannschaft. Deshalb sei die „Drawsche“ Schlagzeile an dieser Stelle verziehen, aber Ehre, wem Ehre gebührt.

Die Torbienen bedankten sich, persönlich abklatschend bei den weitgereisten Fans, und auch Steffi Jones ließ es sich (wiederholt) nicht nehmen, in einen Dialog mit den Turbinefans zu treten. Erörtert wurde diesmal die Reform der eingleisig geplanten Zweiten Bundesliga. Am Ende verabschiedete man sich mit beiderseitig formulierter Wertschätzung. Das zum Thema: Kommunikation.

Abschließend versammelte man sich am Mannschaftsbus, den es demnächst nicht mehr geben wird, da ein Verkauf geplant ist. Auch das Pizza-Lieferauto war pünktlich zur Stelle.

Beseelt traten Mannschaft und Fans die lange Rückreise an. Die Musikauswahl von „DJ Felix“ im „kleinen Schwarzen“ war übrigens extrem unterhaltsam und bildungsfern;-) Vom „Urknall im Zillertal“ über „Wir Männer haben einen harten Job – wir fahren Bob. Rechtskurve – Linkskurve – nach hinten – nach vorn – Hoppsa – und tief“ war alles dabei. Selbst, was „GmbH“ bedeutet, wurde umgelernt: „Geh mal Bier holen“. Ein Text aus diesem „Libretto“: „Geh mal Bier holen, du bist so hässlich, aber nach 1 -2 Bier bist du wieder schön“.

Na ja, irgendwie braucht man Strategien, um 1.500 km an einem Wochenende zu meistern. Und meisterlich wird unaufhaltsam der Turbine-Weg zum Ziel beschritten, auch ohne Wibke Meister, die verletzungsbedingt nicht mit nach Sand reisen konnte.

Gute Besserung für Inka Wesely und Eseosa Aigbogun! Und maximale Reha-Erfolge für Tabbi Kemme und Grüße an deren bunte Teebeutel (siehe Facebook-Posting vom 25.03.17).

Ihr seid (nicht nur ihr drei) die Schönsten und Geilsten. Auch ohne den Konsum von 1-2 Bier;-)

Dem SC Sand wünschen wir im DFB-Pokal-Geschehen maximale Erfolge und die Erfüllung des südbadischen Traumes.

 

Vielen Dank an unseren Lieblingsverein, dem 1. FFC Turbine Potsdam, für den fahrbaren Untersatz, der die Exkursion nach Sand ermöglichte.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens, Marina Hartmann, Susanne Lepke, Ronny Rieger

 

 

 

 

 

 

 

 




so ein mistwetter

C-Juniorinnen-Kreisliga Turbine Potsdam III – BSC Preußen 2:0
B-Juniorinnen-Landesliga FSG Falkensee – Turbine Potsdam II 0:5

18./19.3.2017 von Micha

VOM WINDE VERWEHT…..

…..wurde nicht nur der Spielplan in Waldstadt an diesem Tag, sondern auch die Spiele der dort aktiven Teams. In diesen Spielen konnte bei Standardsituationen von „ruhenden Bällen“ nun wirklich keine Rede sein. Der Sturm rollte sie hin und her und wenn es dann zur Ausführung kam, war die Richtung meist ein Lotteriespiel. War schon kurios, aber damit mussten alle Teams klarkommen.
So auch un sere C III und die Mädels vom BSC Preußen. Sie hatten obendrein die „Ehre“, aufgrund des Planungschaos in der Waldstadt auf dem roten Rasen (also auf Schotter) spielen zu „dürfen“. Nun ja, beide Teams mühten sich und es gab viel Geplänkel im Mittelfeld. Unsere Turbinen hatten mehr vom Spiel und vor Allem mehr und bessere Chancen. Aber was unsere Mädels an tollen Gelegenheiten ausließen, ging schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Besonders Maxi klebte dabei das Pech am Fuß. Da die Gäste bei ihren Gegenzügen nicht zwingend genug waren, blieb’s bis zur Pause beim 0:0. Ich fragte mich, wie bei diesem Wetter (und dann auch noch auf Schotter) überhaupt ein anständiges Fußballspiel zustande kommen sollte.
Mit Wiederanpfiff gab’s das selbe BIld: gleich in der 36. Minute tankte sich Maxi durch, stand allein vor der Keeperin und konnte diese aber nicht überwinden. Und wie so oft, wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt, musste ein Standard her: in der 38. Minute führte Marie einen Eckball aus. Sie brachte den Ball flach herein und Ronja zog trocken ab – 1:0. Na also ! Aber das fehlende Glück im Abschluß blieb den Turbinen treu. Wieder blieb viel liegen. Aber unsere Hintermannschaft stand und so geriet die Führung nicht in Gefahr. Eines muß man unseren Mädels aber lassen: sie versuchten nicht, das 1:0 zu verwalten, sondern erarbeiteten sich immer wieder Chancen. Bekanntlich höhlt ja steter Tropfen den Stein. Und so sollten unsere Turbinen zwei MInuten vor Schluß (68.) noch einmal belohnt werden: Marie erkämpfte sich den Ball und gab ab zu Maxi. Und – ENDLICH – hatte der Fußballgott mit Maxi ein Einsehen und ließ sie nach vielen vergeblichen Versuchen endlich ihr Tor erzielen – 2:0. Stein vom Herz, Plumps ! Dies war dann auch der Endstand. Das gab dann im wahrsten Sinne des Wortes „Rückenwind“. Und den hatten heute neben den Trainern Matthias Storch und Patrick Mackaus auch Maja Battke, Vanessa Storch, Lilli Raddatz, Lucy Heise, Johanna „Jojo“ Herholz, Maria Marulli, Marie Dursteler (SF), Charlotte „Lotte“ Schröder, Annika Hanauer, Franziska Knuth, Ronja Hirsch, Maxine „Maxi“ Schwarz und Emily „Emi“ Kerber.
Viele gute Aktionen wurden „vom Winde verweht“ und da fiel mir automatisch der Spruch von Scarlett O’Hara ein: „….ach, verschieben wir’s auf Morgen“ ! Aber „Morgen“ (also Sonntag) war das Wetter auch nicht besser, denn der Fußballgott hatte Spelerinnen und Zuschauer

IN REGEN UND KÄLTE STEHEN GELASSEN

Statt im Karli wenigstens ein Dach über dem Kopf zu haben, fuhr ich nach Falkensee, um dem Nachholspiel unserer B II beizuwohnen. Es war saukalt und saufeucht. Aber da Brandenburger ja nette Menschen sind (als Berliner darf ich Das mal sagen) öffnete der Platzwart eine freie Kabine, wo sich Angehörige und Zuschauer setzen und aufwärmen konnten. Nochmals dafür herzlichen Dank ! Aber dann draußen auf’m Platz war man dem Wetter schutzlos ausgesetzt.
Ich überlegte schon „warum bist du bei dem Wetter überhaupt aufgestanden ?“. Aber das Spiel unserer Turbinen sollte mich voll entschädigen. Sofort übernahmen unsere jungen Ladies das Kommando. Leo, Lena P. und Maja scheiterten jeweils nur knapp. Aber nach 8 Minuten klingelte es: Leo ging auf links, passte zu Linda und die verwandelte zum 1:0 aus Turbinesicht. Die Turbinen drückten weiter. In der 16. war es erneut Leo, die nach einem beherzten Dribbling diesmal Maja bediente – 2:0. ich hatte einen Riesenspaß beim Zuaschauen – tolle Spielzüge mit herrlichen Läufen über die Flügel. Meine Hände waren zwar eiskalt, aber unsere Mädels sorgten dafür, daß mir doch warm ums Herz wurde. Nach 26 Minuten setzte Leo erneut zum Dribbling an. Wieder war sie nicht zu stoppen und vollendete diesmal selbst – 3:0. Den Schlußpunkt in Hälfte 1 setzte Maja, die einen schönen Diagonalpass von Linda zum 4:0 nutzte (40.). Man war das Geil ! Diese Halbzeit gehört mit zu dem Besten, was ich je gesehen habe und erinnerte mich sehr an die Spiele unserer Ersten gegen WOB und in München aus der jüngsten Vergangenheit. Das war trotz des miesen Wetters Fußball mit Herz und Leidenschaft ! Da hab‘ ich irgendwie keine Lust, die mangelnde Chancenverwertung zu erwähnen. Aber noch gab’s eine Halbzeit. Auf dem Weg zur zweiten Hälfte sagte ich zu Tessi:“Weiter so ! Es macht richtig Spaß, Euch zuzusehen.“ Sie meinte: „Bei dem Wetter macht das Spielen aber keinen Spaß.“ Wer wollte es ihr verdenken ?
Die zweite Hälfte bot das gleiche Bild. Zwar hatten sich die Gastgeberinnen etwas besser auf die Turbineangriffe eingestellt, aber trotzdem rollte Angriff auf Angriff auf das FSG-Tor. Die FSG kam kaum dazu, für Entlastung zu sorgen. Chancen gab’s en masse für unsere Mädels. Aber was ließen sie wieder Alles liegen ?! So traf Leo zunächst den Pfosten und später schoß sie am leeren Tor vorbei. Auch wenn’s zum Haareraufen war – mir gefiel, daß unsere jungen Ladies kein bisschen nachließen und es immer wieder versuchten. So wurden sie in der 69. Minute doch noch belohnt: Freya kam über rechts, sah Lena P. zentral und es stand ENDLICH 5:0 ! Dies war dann auch der Endstand.
Mein Fazit: Zuerst ein Kompliment an beide Teams. Im Breitensport soll es auch schon Aktive gegeben haben, die bei solchem Wetter zu Haus blieben. Deshalb meinen Hut gezogen vor den Mädels beider Teams, daß sie sich Das angetan haben. Obwohl sie ja in Bewegung waren, sah man mit fortschreitender Spieldauer doch die Eine oder Andere frieren. Für Ami muß es schlimm gewesen sein. Kaum Ballkontakte, bestand ihre Hauptbeschäftigung im „Sich Warmhalten“. Daraus folgt, daß unsere B II mit einer sehr stabilen Defensive operierte. Charlie, Linda, Tessi und später Lena F. ließen hinten Nichts zu. Sie waren auch immer wieder Ausgangspunkt der Turbineangriffe, suchten selbst ihre Chancen und waren durch Linda mit einer Vorbereitung und einem Tor am Ergebnis beteiligt. Und wie bereits erwähnt, zeigten unsere Mädels ein sehenswertes Flügelspiel. Diese spielerische Leistung der Turbinen war es wert, in Falkensee dabei zu sein. Wenn da nur die mangelhafte Chancenverwertung nicht wär ! Klar, 5:0 hört sich gut an, aber der schärfste Rivale Energie Cottbus pflegt solche Spiele eben zweistellig zu gewinnen. Über den Wert des Torverhältnisses braucht man ja wohl keinem Turbinefan etwas zu erzählen. Aber Nichts desto trotz haben unsere jungen Turbineladies durch diesen Sieg die Tabellenführung mit drei Punkten Vorsprung vor Cottbus erobert. Natürlich waren auch die Trainer Heiko Limpach und Markus Uhrlau mit der spielerischen Leistung sehr zufrieden. Unter ihrer Obhut waren heute dabei: Amelie „Ami“ Berck, Linda Bergemann (53. Lena Fuchs), Theresa „Tessi“ Wagner, Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Leonie „Leo“ Thiem, Maja Borg (41. Sarah Lindner), Lena Pflanz sowie Freya Uhrlau.
Wer sich das Team mal anschauen möchte: Samstag 25.3. 11 Uhr in Waldstadt gegen Fredersdorf/Vogelsdorf, Montag 3.4. 18 Uhr in der Waldstadt gegen Sieversdorf (auch ein Spitzenspiel). Über zahlreiche Unterstützung wüden sich die Mädels sehr freuen. Am 13.5. geht es dann nach Cottbus.




Herbe Niederlage

Turbine E 1 – ESV Lok Seddin 3:11

19.3.2017 von DJ Edison

So, die Hallensaison ist Geschichte und jetzt geht’s wieder nach draußen. Eigentlich wollte ich keinen Bericht schreiben, aber ich tat es doch. Die E-Juniorinnen um Trainerin Bettina Stoof mussten bei Lok Seddin, aktuell auf Tabellenplatz 2 in der Staffel, eine deftige Niederlage einstecken. Ich möchte nicht behaupten, unsere Mädels haben schlecht gespielt. Die Jungs aus Seddin waren von Beginn an feldüberlegen und nutzten eiskalt ihre Chancen aus und schossen 8 (!) Tore in Halbzeit 1. Aber auch unsere Turbinchen hatten ihre Chancen gehabt und sich Tormöglichkeiten erspielt. In den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit betrieben sie so etwas wie Ergebniskosmetik: in Minute 24 kamen sie mal gefährlich vor’s Tor von Seddin und Jolien traf zum 1:7 aus Turbinesicht. Zwischenzeitlich fiel noch das 1:8, aber kurz vor dem Pausenpfiff erzielte „Jette“ das 2:8.
Der zweite Spielabschnitt war fast identisch wie der erste. Die Jungs machten das Spiel und unsere Turbinchen sahen keine Sonne. In der 27. Minute fiel das 2:9. 8 Minuten später erzielte Elli, nach Vorlage von Johanna, den 3:9-Anschlußtreffer. Von nun an wurde das Spiel etwas ausgeglichener. Bis zum Schlußpfiff musste Celine In Kasten nochmal 2x hinter sich greifen. Endstand: 3:11 (!) aus Turbinesicht.
Nun ja, vom Tabellenstand aus gesehen wußte ich schon im Vorfeld, daß es eine schwere Partie geben wird. Wie gesagt, unsere Mädels sind nicht mit fliegenden Fahnen „baden“ gegangen, sondern haben sich auch Chancen erspielt und diese auch genutzt. Trainerin Bettina Stoof stellte folgende Mannschaft auf: Celine Bunde, Maxi Schudek, Luisa v. Bülow, Ellena „Elli“ Frieden, Frederike „Fritzi“ Knabe, Johanna Thobe, Helena Heymann, Henriette „Jette“ Grahlmann, Jolien Franeck sowie Ditte Heuer.




Das Eckige muss ins Tor

Spielbericht zum BL-Spiel: Turbine Potsdam gegen Borussia Mönchengladbach am 19.03.2017

Im Dauerregen ausharrende Stehplatz-Fans

Am Vortag des Frühlingsanfangs zeigte sich ein dauergrauer Himmel, der seit Stunden unablässig den Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions berieselte. Pfützenbildung neben der Seitenlinie, Matschepampe vorm Tor und nur ganz wenige, regenbeschirmte Zuschauer auf den unüberdachten Stehplätzen. Und ausreichend Betätigungsfeld für den Mann vom „Turbine-Polier-Service“, der die gepolsterten Trainersitze der Gästebank immer wieder aufs Neue versuchte trocken zu rubbeln. Der Stadionsprecher verwies bei der Begrüßung auf das typische Siegeswetter für Turbine – eine Unterschätzung des Gegners?

Zu Gast war der Tabellenletzte Borussia Mönchengladbach, der bisher nur drei Pünktchen aufweisen konnte. Recherchiert man in den Weiten des Internets, dann steigen 39,5% aller Aufsteiger gleich wieder ab. Jedenfalls bei den Männern.

17 Spree-Borussen

Die Gäste hatten jedoch wohlwollende Unterstützung von 17 „Spreeborussen“, die sich aus Berlin aufgemacht hatten, um ihre „Vfl?!“- Mädels anzufeuern. Jedenfalls lautete so einer der Schlachtrufe. Ein ehrenwerter Einsatz, gesangslautstark und humorvoll dazu. Die 17 Borussia-Fans sangen und brüllten unermüdlich, begannen beim 0:3-Zwischenstand vom „Auswärtssieg“ zu träumen und meinten irgendwann, dass „ohne Gladbach hier gar nichts los wäre“. Spätestens jetzt wurde es oberlustig. Nette Wechselgesänge und Jubeleien zwischen beiden Fangruppen begleiteten das Spielgeschehen, unterhaltsam war’s – und Respekt für diese 17 „Spree-Borussen“, die sich für ein Frauenfußball-Mat(s)ch interessierten.

 

Insgesamt 1276 Zuschauer_innen verfolgten das Regenspiel, weniger als sonst – nicht jede_r wollte bei diesem Wetter vor die Tür gehen.

Geboten wurde einiges:

Svenja Huth stand wieder in der Startelf – auch wenn die Dampflok nach 70 Minuten zum Stehen kam (ausgewechselt wurde) und vor dem Tor nicht knipsen konnte.

Wibke Meister und Inka Wesely schossen jeweils ihr erstes Tor in dieser Saison. Auch Eseosa Aigbogun und Laura Lindner trafen. Feli Rauch eröffnete den Tor-Reigen mit einem, etwas zittrig verwandelten Elfmeter. Also 5 Tore von 5 verschiedenen Damen – alles andere als däm-lich, sondern teamfähig.

An einer Stelle des Spiels konnte man zwei parallel ausgeführte Einwürfe seitens der Gladbacherinnen beobachten – einfach kurios, dieses sekundenlange Spiel mit zwei Bällen.

Die Bundesliga-Partie verlief in beiden Halbzeiten einseitig. Mönchengladbach verteidigte und ging nur selten in die Zweikämpfe. Potsdam rannte unermüdlich gegen die Gladbacher Mauer an und zeigte dabei ein gelungenes Passspiel sowie etliche 100%ige Torchancen, die unter den Fans ein wiederholtes „Gruppenstöhnen“ auslösten.

Das Beste und Unterhaltsamste an diesem Spiel war aber die Anzahl der Eckbälle: Kam man in der Begegnung zuvor gegen Hoffenheim auf lächerliche 12, erhöhte Potsdam nun auf 19 Ecken! Das begeisterte den Trommel-Fanblock dermaßen, dass nun jeder neue Eckball frenetisch gefeiert und der aktuelle Eckstand im Wechselchor intoniert wurde.

Und genau diese 19. Eckballversuch führte dann zum (5.) Tor. Also: Aller guten Dinge sind jetzt 19.

Vielleicht sollten die Torbienen diese Trainingswoche zum totalen Ecken-Training nutzen. Tipps gibt es u.a. hier: http://www.dfb.de/trainer/a-juniorin/artikel/kreative-standards-ecke-variante-tor-1062/

Kurz und gut: Turbine Potsdam besiegte in einem Spiel, in dem wirklich gar nichts anbrannte, die weiblichen Borussen völlig entspannt und durchnässt mit 5:0 – und bleibt weiterhin Spitzenreiter.

Am kommenden Wochenende geht es auf nach Sand. Ein weiter Weg, den auch manche Fans zum Wochenendausflug mit Übernachtung auf sich nehmen werden. Bis dahin allen eine gute Woche.

Wir sehen und begeistern uns!

Text: Susanne Lepke

Fotos (folgen): Susanne Lepke