Interesse an neuem Turbine-Fanschal?

Liebe Turbinefans,

es gibt den Vorschlag, einen Fanschal anfertigen zu lassen, auf dem die Namen ehemaliger Turbine-Spielerinnen mitsamt ihren neuen Vereinen aufgeführt sind. Kostenpunkt: 15€.

Bei Interesse bis zum 12.02.2017 bei Hartmut Feike per Telefon oder Whatsapp melden – oder auch über turbinefans@gmx.de.

 

Foto und Text: Susanne Lepke




futsal-meisterschaft flv 2017

15. Schneider-Cup der Frauen in Beelitz am 22.1.2017

von Volker

Da nun der Winter Einzug gehalten hat und die Fußballplätze teilweise unter einer Schneedecke verschwunden sind, ist nun eine Fußballpause eingetreten. Wirklich ? Glaub‘ ich nicht, denn es gibt ja noch Hallenturniere, und so sitzt der Fußballfan nicht auf dem Trockenen. Und so wählte ich eines aus und fuhr nach Beelitz. Dort fand der 15. Schneider-Cup statt. Es traten 10 Mannschaften aus dem Land Brandenburg an. Auch Landesligist Turbine Potsdam III nahm teil und trat in der Gruppe A gegen SG Beelitz, Forst Borgsforf, VfB Gramzow sowie SV Reichenwalde an.
In der Gruppe B trat FSV Babelsberg 74 gegen BSC Preußen 07, SG Sieversdorf, SV Falkensee/Finkenkrug und Miersdorf/Zeuthen an.
Im ersten Gruppenspiel gegen Beelitz hatten unsere Turbinen das Nachsehen, entschieden aber die anderen für sich. Sie steigerten sich von Spiel zu Spiel und belohnten sich damit auch in die K.O.-Runde. Je länger das Turnier dauerte, desto mehr stieg die Spannung. denn Mannschaften wie Babelsberg 74 und Beelitz blieben dran und kämpften. Turbine III wurde Erster der Gruppe A, nachdem sie die Begegnungen gegen Reichenwalde (5:0), Forst Borgsdorf (3:1), Vfb Gramzow (3:0) für sich entschieden. Sieger der Gruppe B wurde Babelsberg 74. Und so kamen für das Halbfinale folgende Begegnungen zustande: 1. Halbfinale Turbine III gegen SG Sieversdorf, 2. Halbfinale SG Beelitz gegen FSV Babelsberg 74. Die jeweiligen Verlierer spielen um den 3. Platz.
Im ersten Halbfinale kam auch wieder die Klasse unserer Turbinen zum Tragen. Sieversdorf ist weiß Gott kein einfacher Gegner, aber unsere Mädels konnten sich 3:1 durchsetzen und das hieß: FINALE ! Nun hieß es, wer wird Finalgegner ? Beelitz un Babelsberg lieferten sich einen ordentlichen Fight und hielten die Partie unter Spannung. Aber so sehr sich Beelitz auch mühte, das Runde wollte nicht ins Eckige. Und so kam es, daß sie auch den Kürzeren zogen. Babelsberg 74 traf. Die Pause für Beelitz war kurz. Sie mußten um Platz 3 gegen Sieverdorf antreten. Auch in dieser Begegnung gab es für Beelitz Nichts zu holen, trotz aller Anstrengungen. Das gegenerische Tor war wie zugenagelt. Dafür klingelte es im eigenen Kasten (1:0 Sieversddorf). Nachem der 3. Platz ausgespielt wurde, ging es ins Finale.Auch dieses wurde ein recht packendes Spiel. Die Spannung stieg auf dem Siedepunkt. Doch diese Spiel fand keinen Sieger. Die Entscheidung musste im 6-Meter-Strafstoßschießen herbeigeführt werden. Und das ist das, was neu ist. 11-Meter. 9-Meter, 7-Meter kennt man ja schon. Im 6-Meter-Schießen setzten sich unsere Turbinen mit 2:0 durch und das hieß: SIeger des Turniers ! Und das war voll verdient.

Aus meiner Sicht hatten die Turbinen die beste Spielanlage vor allen Teilnehmern. Die geschossenen Tore waren wunderbar herausgespielt und man merkte auch, daß sie als Team auftraten. Und das war letztendlich entscheidend. Sie steigerten sich von Spiel zu Spiel und belohnten sich zum Schluß. Für mich war es das beste Hallenturnier unserer Dritten, daß ich gesehen habe. Wir holten auch die zweite Auszeichnung: Maxi wurde beste Torschützin. Trainer Gordon Engelmann kann solz auf seine Truppe sein. Ich bin es auch. Folgende Spielerinnen hatte er aufgestellt: Sophia Hausknecht, Maxi Espig (C), Marie Ebelt, Nina Bernhardt,
Michelle „Mikke“ Lasser, Josephin „Josi“ Dörre sowie Vanessa Voigt.

(Abgetippt und hochgeladen von DJ Edison)




Heimpokal geschnappt

Bericht zum 5. Internationalen Turbine-Hallencup 2017 am 28./29. Januar 2017 in der MBS-Arena Potsdam

Mannschaftsaufstellung zur Siegerehrung

Ein Stimmungsrausch fegte am letzten Januarwochenende durch die Potsdamer MBS-Arena, eine wahre Lawine der Frauenfußballbegeisterung durchrollte die Halle. Der 1. FFC Turbine Potsdam hatte zum 5. Mal zum Internationalen Turbine- Hallencup nach Potsdam eingeladen. Sieben internationale Mannschaften und ca. 1.500 Fans folgten der Einladung. Ein fast ausverkauftes Haus – und ein einmaliges Hallenturnier in der Frauenfußballwelt, das absolut erlebenswert für Aug und Ohr war.

Hier geht es nicht nur um sportliches Ehrgeiz und Siegesgedanken, hier spielt die Herzensfreude und das europäische Miteinander eine tragende Rolle. Potsdam ist Europa – der Frauenfußball aus Potsdam ein gelungenes Beispiel für eine echt gelebte Völkerverständigung.

 

Das Teilnehmerfeld

Geboren aus dem ursprünglichen Gedanken, Freundschaften zu anderen europäischen Vereinen zu pflegen, denen man in der Championsleague begegnet ist oder aus denen ausländische Turbine-Spielerinnen stammen. Zu den uralten Freundinnen zählen hier MTK Hungária und Sparta Prag. Insbesondere die Vorfreude von MTK Hungária konnten internetversierte Fans detailliert während des Hinfluges der Spielerinnen oder beim Hotelfrühstück beobachten. Unmengen an Fotos und Videos stellte der ungarische Verein ins Internet ein.

Und Sparta Prag gehört ebenso zu den Stammteilnehmern des Turbine-Hallencups. Das sportliche Duell hatte man bereits zwei Wochen zu vor beim „Weltklasse-Hallenturnier“ in Jöllenbeck praktiziert, als Sparta Prag unglücklich im Neunmeterschießen um Platz 3 verlor.

Des Weiteren wurden auch die Freundschaften zu Stabaek IF (Norwegen), Glasgow City (Schottland) und SKN St. Pölten (Österreich) gepflegt, die nun zum wiederholten Male nach Potsdam gekommen waren. Der österreichische Verein trat als Pokalverteidiger an.

Und dann gab es noch zwei Neulinge beim 5. Turbine-Hallencup: Fortuna Hjørring (Dänemark) und Sporting Lissabon (Portugal).

Fortuna Hjørring, der als letzter Verein das Turnier komplett gemacht hatte, stellte unter den Jöllenbeck-Beobachtern einen Geheimtipp dar. Begeisternd und souverän hatte dieser Verein zwei Wochen zuvor beim „Weltklasse-Frauenturnier“ nahe Bielefeld aufgespielt und die „Torschützenkönigin“ Camilla Kur sowie die „Beste Torwartfrau“ des Turniers Trine Jensen gestellt.

Erstmalig zu Gast war der Verein Sporting Lissabon aus Portugal, der gerade mal seit gut einem Jahr existiert. Und was diese „Frischgeborenen“ auf den Potsdamer Kunstrasen zelebrieren würden, sollte eine Augenweide werden und wahre Emotionen auslösen. Doch dazu später.

 

Das Rahmenprogramm

Zuerst sollen die Schilderungen rund um das Turnier erfolgen, denn das Rahmenprogramm und die Beobachtungen abseits des Spielfeldes sind ein maßgeblicher Teil des Turnier-Rezeptes, das den Turbine-Hallencup zu einem unvergesslichen Sporterlebnis werden lässt.

Ein Fokus lag auf dem Turbine-Nachwuchs. Neben dem Turbinchen-Maskottchen, das sich im wahrsten Sinne des Wortes einen „Wander-Pokal“ verdient hätte, weil es unermüdlich die Fan- und Spielerränge hoch- und runterlief und mit seinem Patschehändchen abklatschte, was abgeklatscht werden wollte, wurde den anderen „Turbinchen“, also dem einheimischen Nachwuchs, ein großes Augenmerk geschenkt. Hier wurde feierlich eine 1000€-Spende seitens des „Heim Deko“- Sponsors übergeben. Die Mädchen sorgten für eine Pauseneinlage, und der U15-Nachwuchs durfte vor dem Finalspiel gegen die U15 vom 1. FC Union Berlin antreten – und gekonnt 3:0 gewinnen.

Der Hauptsponsor AOK Nordost präsentierte sich engagiert und ermöglichte unzählige Autogrammstunden mit Spielerinnen verschiedener Vereine und verloste ein Nationaltrikot von Tabea Kemme, die übrigens während des Turniers grippig das Bett hütete. Der glückliche Gewinner war Marco Junghanns, ein treuer und engagierter Fan. Glückwunsch!

Auch andere Sponsoren sorgten für Unterhaltung abseits des Spielgeschehens. Die Confiserie Reichert aus Berlin präsentierte verschiedene Leckerlis, u.a. eine Foto-Torte, und beteiligte sich in unübersehbaren süßem Maße an der Siegerehrung. Bei der Allianz konnte man Kicker spielen und der Fanshop war mit dem gesamten Fanartikel-Angebot am Start. Am Abend des 1. Spieltages gab es wieder die ultimative Lasershow seitens des Filmparks Babelsberg und für die musikalische Pausenunterhaltung am 2. Spieltag sorgte ein Joe Cocker-Doubles namens Mr. Pete, gesponsert von der Business Bau GmbH. Diesem Mr. Pete, der sich mehrfach beim Publikums bedankte, das er hier sein durfte, gelang es Ballade für Ballade immer besser, das Begeisterungstempo des Turniers herauszunehmen (Ironie aus.) Seine Stimme stimmte – aber der Rest riss nicht vom Hocker. Oder doch? Immer mehr Fans standen von ihren Plätzen auf, um anderen Dingen nachzugehen. Vielleicht sollte sich der gastgebende Verein fürs nächste Mal tatsächlich mit dem Gedanken tragen, die Leverkusener Spielerin Rachel Rinast für die musikalische Pausenunterhaltung einzuladen. Jedenfalls gelang es dieser, beim Weltklasse-Hallenturnier in Jöllenbeck binnen 20 Sekunden das Publikum mit ihrem Gesangstalent, das sie vorher in der Castingshow „The Voice“ zum Besten gegeben hatte, mitzureißen. Und wann trifft schon mal ein Fußball- und Musiktalent in einer Person aufeinander? Eher selten. Na ja, Yuki Nagsato konnte blendend Klavier spielen.

Es gab noch weitere Musikeinlagen: Am zweiten Turniertag wurde die MBS-Arena auf einmal mit „Glück auf, der Steiger kommt“ beschallt und Bernd Schröder, dessen Lieblings- und Verabschiedungslied hier erklang, winkte mild lächelnd aus der VIP-Lounge den Zuschauern zu – und verließ diese kleine Bühne nicht, um z. B. auf den Mittelpunkt der Rasenfläche zu treten. Er hält sein Wort.

Unterhaltsam, und das Flair des Turniers unterstreichend, war die spontane Tanzeinlage der ungarischen Mannschaft, die zu einem nationalen Volkslied-Hit eine fröhliche Choreographie auf dem Kunstrasen präsentierte.

Eine nette Beobachtung war auch die Idee des Veranstalters, nach jedem 10. Turniertor die entsprechende Spielerin mit einer Überraschungstüte zu beehren. Auch der Preise-Berg bei der Siegerehrung war nicht zu übersehen. Mehr als ein Pokal und Bier pro Mannschaft wurden hier anerkennend überreicht;-)

Die Fans sind der Wahnsinn (Foto: MTK Hungaria)

Und dann natürlich das Publikum – einfach unglaublich! Wer die MBS-Arena zu anderen sportlichen Anlässen besucht, z. B. den Volleyball-Damen vom SC Potsdam oder den „Bumbaye“-Handballern vom Vfl Potsdam zuschaut, wird eingestehen müssen, das dort ganz nette Stimmung herrscht, aber eben nicht diese einzigartige Hallencup-Stimmung. Der Fanblock gab sein Allerbestes – und der große Rest der Zuschauer zog begeistert mit. Unvergleichbar mit dem Block C im „Karli“, der sich häufig nicht vom Fanblock D anstecken lässt. Und genau diese Fanbegeisterung und Frauenfußballfreude schätzen die internationalen Gäste. Besondere Bestätigung liefern jedes Jahr die Neulinge des Teilnehmerfeldes ab. Diesmal war Sporting Lissabon fast sprachlos, welche Emotionen der Frauenfußball auslösen kann. Der Trainer kam am Ende des Turniers dankend gestikulierend auf die Fans zugerannt, die Mannschaft ließ sich vor dem Fanblock fotografieren und die portugiesischen Spielerinnen wickelten sich begeistert in Turbine-Fanschals ein.

Und überhaupt klatschten sich beim Einzug der Mannschaften zur Siegerehrung die Spielerinnen aller Vereine mit zahlreichen Fans ab. Frauenfußball ist Herzenssache – ganz besonders authentisch in Potsdam!

Ebenso authentisch die Unterstützung des Fanclubs bei den Vor- und Nachbereitungen des Turniers. Hier wurde beim Auf- und Abbau stundenlang gerackert – und man bekam dadurch auch einen kleinen Eindruck, wie riesig der Vorbereitungsaufwand für solch eine Veranstaltung ist.

Als Ausdruck der Sportfamilie Potsdam waren auch zwei Kanurennsportler zu Gast, u.a. der dreifache Olympiasieger Sebastian Brendel.

Und alle Spiele wurden über einen Livestream im Internet übertragen, dem Sportbuzzer der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ gilt der Dank.
Das Turnier

An dieser Stelle werden nur Auszüge beschrieben, detaillierte Spielberichte findet man an vielen anderen Quellen.

Das Turnier war von einigen Überraschungen geprägt.

„Coole Sau“ Ines (17 Jahre alt) mit Showeinlage?!

Überraschung Nr. 1 waren die portugiesischen Turnier-Neulinge, die sich schrittweise immer brillanter in das Turnier hineinspielten. Anfangs begeisterten sie durch den mentalen Ehrgeiz, Spiele bei einem 0:2-Rückstand drehen zu können. Die Co-Trainerin war 10fach stimmgewaltiger als Inka Grings und joggte unermüdlich die lange Seitenbande entlang. Sporting Lissabon gelang es als einzige Mannschaft, Turbine Potsdam zu besiegen. Der Höhepunkt war dann das Spiel und das damit verbundene Neunmeterschießen in der Zwischenrunde gegen SKN St Pölten. Die 17-jährige Torwartfrau Inés zog mit ihrem diskutablen Auftreten die vollständige Aufmerksamkeit auf sich. Verletzter Unterarm oder nicht? Ronaldo-Manier oder nicht? Eine zweite „coole Sau“ oder nicht? Fakt ist, der unterhaltsame und heimliche Torwartstar des Turniers war erst 17 Jahre alt – genau wie Anna Felicitas Sarholz im CL-Finale 2010 in Getafe.

Am Ende belegte Sporting Lissabon den zweiten Platz und zeigte sich sehr zufrieden. Die Portugiesinnen sind gern wiedergesehene Gäste!

Überraschung Nr.2 war Fortuna Hjørring. Aus Fan-Perspektive als geheimer Pokalfavorit gehandelt, nachdem dieser Verein in Jöllenbeck so souverän aufgetreten war, kam diese Mannschaft nicht so recht ins Spiel und überzeugte nicht. Schade, dass Fortuna an diesem Wochenende kein Glück hatte.

Überraschung Nr.3 war, dass Turbine Potsdam das entscheidende Spiel in der K.O.-Runde nicht verlor;-) Der „Hänger“ wurde in den Sonntagmorgen verlagert, als die Torbienen gegen Sporting Lissabon ihr einziges Spiel innerhalb der Gruppenphase verloren. Ansonsten spielten sie frisch und frei auf und reihten insbesondere am 1. Spieltag des Turniers einen Kantersieg an den anderen. Es war einfach nur erfrischend und begeisternd, den Mädels beim Spiel zuzusehen. Absolute Heimspielatmosphäre! Svenja Huth, die verletzungsbedingt am Finalspiel nicht teilnehmen konnte, dafür aber unter lautstarken „Huth-Huth!“- Rufen einen ins Aus geschossenen Ball hinter der Bande auffing, wurde am Ende als Torschützenkönigin mit 10 Treffern geehrt, was ihre Tränen schnell zu Freudentränen verwandeln ließ. Überraschend auch das spielerische Können der beiden „Küken“, Gina Chmielinski und Caroline Siems, die mit ihren drei Treffern zum 3:1-Sieg im Finale beitrugen und somit nicht den Vogel, sondern den Hallenpokal galant abschossen. Beim Hallenturnier in Jöllenbeck hatten sie sich bereits gut eingespielt, sodass dieses gezeigte Potenzial für die dort anwesenden Turbinefans weniger überraschend erschien. Nett umrandet wurde das „Küken-Können“ durch ein Interview-Video mit der Reporterin Inka Wesely.

Sparta Prag errang, wie auch schon in Jöllenbeck, nur die „Holzmedaille“. Das Pokern im Halbfinale, in dem sie in den letzten Spielminuten auf die Torwartfrau verzichteten, misslang leider. Eine Mannschaft der Herzen bleibt Sparta Prag trotzdem.

 

Und Schluss

Der 5. Internationale Turbine-Hallencup“ – ein Turnier der Spitzenklasse- ist nun Geschichte. Freuen wir uns jetzt schon auf das 6. Turnier – mit wiederum faszinierenden Turnierteilnehmern und fantastischen Fans – auf den Rängen und hinter den Kulissen.

Danke an alle Organisatoren, Sponsoren, Helfern und Fans und teilnehmenden Vereine, die dieses Turnier zu einem unvergesslichen Sporterlebnis haben werden lassen.

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke, Marco Junghanns, Thomas Müpunkt, MTK Hungaria, Sporting Lissabon

 

 

 

 

 

 




Subbotnik für den 5. Turbine-Hallencup

Fans on MBS-Arena-Tour

Bei der Verwandlung der sterilen MBS-Arena in eine grüne Turbine-Hallencup-Arena halfen einen Nachmittag-Abend-Nacht vor der Eröffnung des Turniers auch 16 Fans mit. In-door-Rasen säen, sprengen und beim Wachsen zusehen, Fußballtore und Banden aufbauen – nach ca. 8 Stunden Arbeitseinsatz kann man nun die Fußballmädels aus 7 Nationen willkommen heißen.

Gemeinsam mehr bewegen – ganz im Sinne des AOK-Mottos.

 

Text: Susanne Lepke

Fotos: Peter Tietze

Susi und das Akkuschrauber-Erlebnis

Pausenecke

 




eine Revanche, eine steigerung und zwei überraschungen

C (U15)-Juniorinnenturnier des BSV Grün-Weiß Neukölln am 22.1.2017

von Micha

Obwohl an diesem Sonntag unsere CIII und unsere 3. Frauenmannschaft um Titel spielten (die CIII wurde Vize und die 3. Frauen wurden Meister !), fuhr ich dennoch nach Neukölln zum Turnier unserer CII. Letzten Samstag hatten sie sich trotz Platz 8 in mein Herz gespielt und obendrein hatte ich ihnen versprochen, heute dabei zu sein. Ich pflege mein Wort zu halten, zumal es diese Mannschaft in dieser Saison schon schwer genug hat. Es sind Turbinen wie alle Anderen auch und haben somit auch Unterstützung verdient. Erneut ging es gegen starke Berliner Konkurrenz. Als die Mädels am Spielort eintrafen, gab’s für mich die erste Überraschung: Da Stammkeeperin Lilo Röderstein verhindert war, wurde das Tor von Rahel gehütet. Beim vorweihnachtlichen Eltern-Kind-Turnier tat sie das schon einmal und blieb in ihren Spielen ohne Gegentor ! Auch wenn man ihrem Spiel natürlich ansah, daß sie etatmäßig Feldspielerin ist, zeigte sie doch eine klasse Leistung und war so Ausgangspunkt einer Steigerung der gesamten Mannschaft gegenüber der Vorwoche. Auch auf dieser Position brachte sie ihre Stärken ein, die da wären: Augenmaß, ein Spiel lesen können und so oft schon da zu sein, wo der Ball hinkommt. Allerdings fehlte sie dadurch heute als Abwehrspielerin und ein „Tor des Monats“ wie in der Vorwoche war so heute auch nicht möglich. Da die Gastgeberinnen von GW Neukölln als auch der SV Adler Berlin je zwei Teams stellten, traten 8 Mannschaften in zwei Vierergruppen bei 1×10 Minuten an.
In Gruppe A mussten unsere Mädels zuerst gegen eine D (U13)- Vertretung des SV Adler ran. Nun, unsere C bekam keinen richtigen Zuriff auf’s Spiel. Man muß wissen: der SV Adler ist in Berlin ein Leistungsstützpunkt und so überraschte die Leistung dieser jungen Mädels nicht. Sie gefielen durch schnelles Kombinationsspiel und machten den Ball zu ihrem schnellsten Mitspieler. Bei eigenen Chancen blieben unsere Mädels leider glücklos und so verwundert es nicht, daß am Ende eine 0:3-Niederlage zu Buche stand. Rahel bestach dabei durch ihr kluges Stellungsspiel und konnte so Schlimmeres verhindern.
Wer nun denkt „wie kann eine U15 gegen eine U13…..“ , der irrt gewaltig ! An dieser D-Mannschaft der Adler bissen sich noch ganz Andere im Turnier die Zähne aus !
Natürlich wollten unsere Turbinen Wiedergutmachung betreiben und da kam ihnen im zweiten Spiel der BSC Rehberge gerade recht. In der Vorwoche unterlagen sie im Spiel um Platz 7 Mannschaft im Duell vom Punkt und so waren unsere Mädels auf Revanche aus. Zunächst musste aber Rahel in der 3. Minute einen Rückstand verhindern. Im Gegenzug aber konnte Feli auf Pass von Eli das 1:0 erzielen. Eine Minute später zeigte Nele ihre Schußkraft. Gut zwei Meter in der gegnerischen Hälfte holte sie den Hammer raus und wie ein Strich in der Landschaft schlug ihr Schuß zum 2:0 im Tor ein. Booaa ey ! Nach 5 Minuten legte Darleen quer zu Eli. Die schob den Ball entgegen der Laufrichtung der Keeperin zum 3:0 ins Netz. Aber der Drops war noch lang nicht gelutscht. Eine Minute später gelang es 3 Turbinen nicht, eine einzelne Gegenspielerin am Torschuß zu hindern – 3:1. Hier zeigte sich dann doch, daß unsere Mädels in der Konzentration und auch kräftemäßig gegenüber der Konkurrenz Nachteile hatten. Chancen gab’s auf beiden Seiten und Rahel hielt die Führung fest. Zwar konnten die Gegnerinnen in der Schlußminute nach einer Balleroberung auf 2:3 verkürzen, aber unsere Turbinen brachten das Ergebnis über die Zeit. So ist ihnen nicht nur die Revanche für die Niederlage in der Vorwoche gelungen, sondern sie konnten sich spielerisch steigern und waren wieder drin im Turnier. Zudem sagte mir Trainer Patrick Mackaus, hatten die Mädels nach langer Zeit mal wieder ein Erfolgserlebnis.
Vor dem letzten Gruppenspiel sah es so aus: In Gruppe B siegte der 1.FC Union vor den C-Mädels des SV Adler, dem BSV Hürtürkel und Grün-Weiß Neukölln II. In unserer Gruppe A standen die D-Mädels vom SV Adler als Sieger und der BSC Rehberge als 4. bereits fest. Zwischen unseren Turbinen und Grün-Weiß Neukölln I ging es um den zweiten Halbfinalplatz, wobei den Gegnerinnen aufgrund des besseren Torverhältnisses ein Remis reichen würde.
Auch heute gaben unsere Mädels kämpferisch wieder Alles. Aber in diesem Spiel war zu sehen, wie sehr das an die Substanz ging. Bis zur 4. Minute war Rahel wieder mehrfach zur Stelle. Anschließend plätscherte das Spiel ohne zwingende Chancen dahin. Unsere Mädels kämpften zumindest um das „zu Null“, aber kräftemäßig ging nach vorn nicht mehr viel. Die letzte Aktion hatte Darleen, als sie bei einem gegnerischen Angriff im letzten Moment dazwischen ging und so das 0:0 rettete.
Natürlich ist es schade, daß unsere Mädels das Halbfinale verpassten. Aber ich war Realist genug, um zu sehen, was dort für Gegner warteten. Ich glaube, dort hätten unsere Mädels fürchterlich auf die Mütze bekommen und das hätte mein Fanherz nicht ertragen. Da war mir das Spiel um Platz 5 dann doch lieber, hatten die Turbinen doch auch so eine Steigerung nachgewiesen. Das sagte ich den Mädels auch. So setzten sich im Halbfinale Union gegen GW Neukölln I durch und es gab die interessante Paarung
Adler U13 gegen Adler U15 oder wie ich zu ihrem Anhang sagte: „Ihr gegen Euch“. Hier ging die U13 schnell 1:0 in Führung und zeigte dann, wie abgezockt sie schon sind. Sie ließen die „Großen“ kommen und konterten sie eiskalt aus. Am Ende hieß es 3:0. Ihr Trainer meinte scherzhaft: „jetzt darf ich mich bei der C nicht mehr blicken lassen“.
Das Spiel um Platz 7 gewann GW Neukölln II gegen den BSC Rehberge mit 2:0. Im Spiel um Platz 5 bekamen es unsere Mädels mit BSV Hürtürkel zu tun. Es war ein munteres Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten. Auf Turbineseite hatte Darleen 2x die Führung auf dem Fuß, während auf der Gegenseite sich Rahel wieder mehrfach auszeichnen konnte. Eine Minute vor Schluß zeigte sich der Kräfteverschleiß bei den Turbinen dann doch sehr deutlich, als unsere Abwehr den letzten Schritt einfach nicht mehr gehen konnte und so das 0:1 fiel. Schade für unsere Mädels ! Aber erneut haben sie kämpferisch überzeugt. So musste Nele z.B. etwa 80% der gesamte Turnierspielzeit bestreiten und kam so kaum zum Luftholen. Aber Platz 6 gegen starke Berliner Konkurrenz ist ja auch was wert. An der Seite von Trainer Patrick Mackaus standen heute: Rahel Heretsch, Nele Firchau (SF), Elisa „Eli“ Pohle, Romy Kachel, Darleen Tänzler, Lilly Wenzel sowie Felina „Feli“ Mackaus auf dem Parkett.

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Noch ein Spruch zum Abschluß

Im Spiel um Platz 3 setzte sich die U15 des SV Adler Berlin gegen GW Neukölln I nach 1:1 mit 2:0 im 6-Meter-Schießen durch. Und fast schon keine Überraschung mehr: das Finale gewann die U13 des
SV Adler Berlin gegen den 1.FC Union mit 2:0, und Union ist ja auch nicht Irgendwer ! So gewann eine U13 ein U15-Turnier ! Das ist, als würden unsere Mädels ein Jungsturnier gewinnen. Aber das durfte ich ja letzten Winter mit unseren Bambinis in Lehnin auch schon erleben. Ich bekomme heute noch feuchte Augen, wenn ich daran denke.




ein doppeltes deja-vu

Futsal-Landesmeisterschaften der D- und B-Juniorinnen am 21.1.2017 in Storkow

von Micha

Eigentlich hatte ich in den letzten Monaten meine Abneigung gegen Futsal deutlich zum Ausdruck gebracht. Aber was kümmert mich mein Geschwätz von gestern ? Es geht hier schließlich um unsere Mädels und die können es sich ja schließlich nicht aussuchen. Na ja, die FIFA geht seltsame Wege. Da mich Mirko Krüger (Papa von Mary) fragte, ob ich dabei bin und mir gleich eine Mitfahrgelegenheit bei „Turbinefamilie“ Kroh organisierte, konnte ich auch nicht mehr nein sagen. Die Mädels wollten mich eben dabei haben ! Außerdem sagte mir U17II-Trainer Heiko Limpach zu, mich abends wieder mit nach Berlin zu nehmen. In Storkow hatte ich Gelegenheit, bekannte und befreundete Gesichter bei den Gegenmannschaften (so z.B. beim Storkower SC) wiederzusehen. Also freute ich mich auf den Samstag.
Leider musste ich bei unseren U13-Turbinen

EIN BEKANNTES PROBLEM

beobachten und hatte mein erstes Deja-vu. Da nur 5 Teams gemeldet hatten, spielte man in einer einfachen Runde Jeder gegen Jeden bei 1×12 Minuten. Um so wichtiger ist es dabei, gleich hellwach zu sein. Und damit haben unsere D-Mädels so ihre Probleme. In der Liga konnten sie es bisher immer im Spielverlauf gut machen, aber in der Halle…..


Der Kreis vorm ersten Spiel

Im ersten Spiel traf unsere junge Garde auf die SG Sieversdorf. Nach anfänglichen Hin und Her ging die SG in der 3. Minute mit 1:0 in Führung. Im Verlauf waren die Gegnerinnen einfach wacher und schalteten bei Ballbesitz blitzschnell um. DieTurbinen leisteten sich zu viele Ballverluste und dann passierte auch noch das, was jedem Trainer das Blut in den Adern gefrieren lässt: Freistoß Turbine – Ballverlust
– Konter – 0:2 (7.). Da konnte man nur den Kopf schütteln. Zwar bauten unsere Mädels noch einmal Druck auf, aber richtig Zwingendes sprang dabei nicht heraus. So ging es mit der 0:2-Niederlage los und das hieß: auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Nun sind unsere U13-Mädels ja noch Kinder und keine Maschinen. Aber ich weiß, was sie können und war so auf ihre Reaktion gespannt.
Und die kam !! im zweiten Spiel traben unsere Turbinchen auf die Gastgeberinnen vom Storkower SC. Hier waren unsere Mädels mit dem Anpfiff 100%ig voll bei der Sache. Mary fing einen Abwurf der Keeperin ab – 1:0. Anschließend nahm sie in einem Zweikampf den SSC den Ball ab, ging zwei Schritte und schob überlegt zum 2:0 ins lange Eck ein. Da waren noch keine 120 Sekunden gespielt ! Aber auch in der Abwehr war die U13 konzentrierter. So konnten in der 4. Minute Isi und Mary im Verbund auf der Linie klären. Der SSC fand zwar ins Spiel, aber die Turbinen ließen nicht nach. Einen schönen langen Ball von Nele nahm Mary auf, kam aber an der Keeperin nicht vorbei. In der 8. ging Fefe über rechts, legte quer zur links stehenden Lya – und es hieß 3:0. Nach 10 Minuten spielte Amy von rechts Pani an. Ihr Schuß traf das Bein von Lya, die das 4:0 dabei beim besten Willen nicht mehr verhindern konnte (grins). Der SSC kämpfte, ließ aber gute Chancen liegen, während die Turbinen um das „zu Null“ kämpften. So blieb’s beim 4:0 und unsere Mädels waren wieder drin im Turnier, zumal die Konkurrenz aus Sieversdorf und Wandlitz/Basdorf jeweils gegen Heidesee nicht über ein 0:0 hinauskamen.
Die U13 hatte es ihrerseits im dritten Spiel mit der SpG Wandlitz/Basdorf zu tun. Zunächst neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, bis in der 4. Minute Amy sich ein Herz fasste und Mary deren in der Abwehr hängengebliebenen Schuß reinstocherte – 1:0. Zwei Minuten später schien ein Angriff von Lya schon geklärt. Aber Fefe ging drauf und erhöhte auf 2:0. Die SpG gab nicht kleinbei. In der 8. war sie bei einem weiten Abwurf schneller als unsere Abwehr und konnte auf 1:2 verkürzen. Nun drückten unsere Mädels auf die Entscheidung, aber die SpG blieb bei Kontern stets gefährlich. In der Schlußminute fiel dann die Entscheidung: Amy gewann an der Mittellinie einen Zweikampf, marschierte mit Ball am Fuß los und band mit dem 3:1 den Sack zu.
Da auch die SG Sieversdorf ihrerseits dann gegen Wandlitz/Basdorf gewann war klar, daß der Titel nur zwischen ihnen und den Turbinchen vergeben wird. Als Hecht im Karpfenteich erwies sich das Team aus Heidesee. Vollständig ausgeschrieben heißen sie: „Heideseer SV Fortuna Friedersdorf/Gussow“. UFF ! Bis auf eine Ausnahme traten sie mit einer U11-Mannschaft an. Klar hatte dieses junge Team spielerische Nachteile und konnte so offensiv nur wenig Akzente setzen. Aber sie kämpften wie die Löwen und lieferten eine Abwehrschlacht nach der Anderen. Sie erinnerten mich dabei sehr an unsere U7- und U9-Turbinchen letzten Winter in Lehnin. So rangen sie Sieversdorf bzw. Wandlitz jeweils ein 0:0 ab und gewannen verdient 1:0 gegen den Storkower SC. Völlig zurecht haben sie die Herzen aller Zuschauer erobert !
Und dieses Team wartete nun auf unsere Turbinemädels ! Ich war gespannt, wie unsere U13 dieses Abwehrbollwerk knackt. Nun, für diese tapferen Gegnerinnen waren unsere abgezockten Turbinen dann doch eine Nummer zu groß. Vom Trainer angefeuert und vor allem stark geredet (ein klasse Typ) kämpten sie im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Umfallen. Aber sie konnten nicht verhindern, daß sofort Angriff auf Angriff auf ihr Tor rollte. Nachdem Eva und Lya vergaben, brachte eine Kombination zwischen Nele, Eva und Lya in der 2. Minute das 1:0. In der 4. dann ein Doppelschlag: zunächst nutzte Pani eine Lya-Ecke zum 2:0. Anschließend nahm Mary ein Eindribbeln auf und zog ab – 3:0. Eine Minute später bewies Mary „Köpfchen“: Sie stieg zum Kopfball hoch und fing so einen Angriffsversuch der Gegnerinnen ab. Dabei legte sie sich auch noch den Ball mit dem Kopf maßgerecht vor und schoß zum 4:0 ein. Ein geiles Tor ! Aber ehrlich, die tapferen Heideseerinnen taten mir dann doch leid, zumal unsere Turbinen nicht nachließen. In der 8. Minute erreichte Lya’s Ball Fefe in zentraler Position – 5:0. Nachdem Fefe’s Fernschuß in der 11. Minute knapp am Lattenkreuz vorbeistrich, besorgte Eva in der Schlußminute den 6:0-Endstand.
Nun ja, mit einem Sieg hätte Heidesee sogar Vizemeister werden können. Aber ihr Enttäuschung hielt sich in sehr überschaubaren Grenzen, war ihnen doch vor dem Spiel Platz 3 nicht mehr zu nehmen. Für diese starke Leistung brauch sich nun wirklich Keine von ihnen zu schämen ! So bekamen sie später bei der Siegerehrung auch verdientermaßen kräftigen Applaus von allen Zuschauern. Tja, und unseren Mädels blieb nur noch zu warten, was die SG Sieversdorf macht. Aber weder die Mädels selbst noch der Turbineclan erwarteten ernsthaft, daß sich die SG gegen die bis dato punkt- und torlosen Gastgeberinnen
vom SSC eine Blöße gibt. Tat sie auch nicht. Im allerletzten Turnierspiel siegten sie mit 2:0 und holten sich so den Titel 2017. Dazu unseren herzlichen Glückwunsch ! Selbstverständlich auch Gratulation unseren Turbinen zu Platz 2. Abgesehen vom ersten Spiel schossen sie in den anderen drei Spielen
13 Tore (und damit die meisten) ! Natürlich hatten sie durch Mary Krüger auch die Torschützenkönigin mit 5 Toren in ihren Reihen.


Torschützenkönigin Mary

Zum Vergleich: Meister Sieversdorf erzielte in den vier Spielen zusammen 6 Tore. Das nennt man dann wohl effektiv ! Aber man sieht auch, was hätte sein können, hätten unsere Mädels nicht das erste Spiel verschlafen. Aber hätte, hätte…… Unsere Mädels wurmte das selbst am Meisten. Aber sie konnten bei der Siegerehrung schon wieder lachen. Glückwunsch auch den tollen Heideseern zum Platz 3. Mal sehen, was aus diesen Mädels noch wird. Platz 4 und 5 belegten die SpG Wandlitz/Basdorf bzw. der Storkower SC. Ein Wort noch zu den Schiris: Selten waren sich alle Beteiligten darin einig, daß die Männer an der Pfeife eine 1a-Leistung ablieferten. Das muß in Zeiten, wo Alles auf die Schiris einhaut, auch mal gesagt werden. Die Vizemeisterschaft holte heute für Turbine:


o.v.l.: Trainer Chris Helwig, Lya Bergemann, Amy Kroh, Isabel „Isi“ Wagner, Felina „Fefe“ Rüchel
m.v.l.: Nele Brüggemann(SF), Panajota „Pani“ Kyprianidis, Mary Krüger, Eva Wuttich
v.v.l.: Anna-Lena Kulbe, Mathilda „Matti“ Stern
Es fehlt auf dem Foto Co-Trainer Marco Zastrow

UND REGELMÄßIG GRÜßT DAS MURMELTIER……

….. So in etwa läßt sich beschreiben, was im anschließenden U17-Turnier unserer BII widerfahren ist. Aber Eins after dem Anderen. Unsere jungen Turbinedamen hatten vor dem Turnier durchweg optimistische Gesichter. Das Turnier zeigte: sie hatten dazu allen Grund. Hier hatten 10 Teams gemeldet und so spielte man in zwei Fünfergruppen bei 1×10 Minuten. Als Verstärkung oder auch Maskottchen war Lara Pricelius dabei. Sie konnte nicht mitwirken, wollte aber dabei sein. Teamgeist eben ! Unsere Turbinen traten in Gruppe B an und trafen zuerst auf die SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg.


Einstimmung auf das Spiel

Unsere Mädels bauten sofort Druck auf und kamen durch Tessi und Linda zu Chancen. Folgerichtig fiel dann in der 5. Minute das 1:0, als Tessi ein schönes Zusammenspiel mit Charlie (heute wieder mit einer starken Leistung) und Lena mit dem 1:0 abschloß. Zwei Minuten später startete Lena ein Solo und tunnelte die Keeperin – 2:0. Den 3:0-Endstand stellte Linda in der 8. her, als sie nach einem Tessi-Schuß den zweiten Ball nutzte. Turbinekeperin Ami hatte nicht allzuviel zu tun, und wenn, war sie wie während des gesamten Turniers sehr aufmerksam.
Im zweiten Gruppenspiel gegen die SG Sieversdorfn schien es, als hätten unsere Mädels ihr Zielwasser in der Kabine gelassen. Zunächst bekamen die Turbinen gleich in der ersten Minute bei einem gegnerischen Angriff den Ball nicht aus der Abwehr weg und so stand es 0:1. Es folgte nun unsererseits Angriff auf Angriff. Dabei gab es unnötige Ballverluste, aber auch tolle Angriffszüge zu sehen. Mehrfach hatten z.B. Tessi bzw. Lena den Ausgleich auf dem Fuß, u.a. per Volleyschuß bzw. schönen Doppelpässen. Aber auch die SG blieb gefährlich – der Pfosten und Ami hielten unsere jungen Ladies im Spiel. Aber steter Tropfen höhlt den Stein: 5 Sekunden vor Schluß trieb Charlie den Ball, Lena lief sich frei und bekam den Ball genau auf den Fuß – 1:1. Nicht aufzugeben zahlt sich eben aus !
Spiel Nr. 3 war das Stadtderby gegen die Potsdamer Kickers. Zunächst war es ein munteres Spiel mit je einer Chance. Aber unsere Mädels bekamen das Spiel langsam in den Griff und Linda brachte unsere BII in der 4. Minute mit 1:0 in Front. Eine Minute später brachte Charlie den Ball von hinten diagonal über’s ganze Feld, Linda nehm ihn auf und erhöhte mit einem Schrägschuß auf 2:0. Der 3:0-Endstand fiel nach einem Standard: Charlie spielte einen Freistoß auf Freya. Die gab weiter zu Linda und konzentriert machte Linda ihren Hattrick perfekt. So drückte sich Turbine’s spielerische Überlegenheit auch in Toren aus.
Vor dem allerletzten Vorrundenspiel Turbine gegen SG Gießmannsdorf sah es so aus: In Gruppe A setzten sich der für mich überraschend starke Storkower SC verlustpunktfrei vor dem FC Energie Cottbus, der FSG Falkensee, dem FSV Forst Borgsdorf und der SpG Caputh/Ferch durch. In unserer Gruppe B hatten vor dem letzten Spiel Gießmannsdorf 9 Punkte sowie unsere Mädels und Sieversdorf je
7 Punkte. Durch das bessere Torverhältnis hatten aber unsere Mädels das Halbfinale bereits sicher. Hinter der SG Sieversdorf folgten die SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg sowie die Potsdamer Kickers. So ging es für unsere Turbinen im Spiel gegen die SG Gießmannsdorf „nur“ noch um den Gruppensieg.
….. und hier zeigten die Turbinen Alles, was sie können: eine sichere Abwehr, in der Charlie wieder den klassischen Libero gab, und eine nimmermüde Offensive. So schnürten sie ihre Gegnerinnen sofort ein und ein Zusammenspiel mit Charlie nutzte Tessi gleich in der ersten Minute zum 1:0. In der 3. ging der Angriff wieder von Charlie aus. Leo’s Schuß konnte die Keeperin nicht festhalten und im anschließenden Wirrwarr staubte Leo zum 2:0 ab. So ging’s weiter – Linda’s Schuß in der 5. traf den Pfosten, Leo schaltete am schnellsten und es stand 3:0. Nach 6 Minuten konnte sich die SG mal aus der Umklammerung befreien und unsere Abwehr überwinden, aber da steht ja dann immer noch Ami ! Im Gegenzug startete Linda ein Solo und ließ sich diese Chance nicht nehmen – 4:0. Der Drops war damit gelutscht, auch wenn Ami in der Schlußminute nochmal eingreifen musste. So zogen unsere Turbinen als Gruppensieger mit Gießmannsdorf ins Halbfinale ein. Aber das will ja nichts heißen, denn in einem Halbfinale gibt es keine leichten oder schweren Gegner.
So setzte sich im ersten Halbfinale die SG Gießmannsdorf mit 1:0 gegen den Storkower SC durch. Im zweiten Halbfinale gab’s das zweite Deja-vu an diesem Tag oder auch das ewig junge Duell Turbine gegen den FCE ! Im Pokalhalbfinale 2015 konnten unsere Mädels letztmalig einen Sieg landen, sonst gab’s (soweit ich’s im Kopf hab) zweimal Remis und zwei NIederlagen. Heute nun war’s ein Spiel, welches die Turbinen mit Vorteilen sah, aber wieder schienen sie ihr Zielwasser in der Kabine gelassen zu haben. Zunächst hatten Lena und Linda einen Treffer auf dem Fuß. Bei einem Freistoß des FCE hielt Ami die Null fest. Anshließend versuchte es Tessi allein und traf den Pfosten, anstatt auf die links neben ihr stehende Lena abzugeben. Nachdem Charlie nur um Zentimeter das Tor verfehlte, hatte Lena in der 9. Minute die Entscheidung auf dem Fuß. Nach einem Alleingang konnte sie freistehend die Keeperin nicht überwinden. Gemessen an den Chancen und Spielanteilen hätten unsere Turbinen dieses Spiel gewinnen müssen ! Aber so kam, was kommen musste: …..wieder diese Scheiß-Lotterie ! Wie im Pokalhalbfinale 2016 musste Die Entscheidung vom Punkt fallen und wieder gelang es keiner unserer Schützinnen, den Ball im Tor unterzubringen. Der FCE dagegen traf 2x und so ins Finale ein. Seufz ! So begab es sich, daß die beiden Gruppenzweiten ins Finale einzogen, während den beiden Gruppensiegern nur das Spiel um Platz 3 blieb.
Vor diesem Spiel um Platz 3 gegen den Storkower SC fiel mir auf: in den Gesichtern der Turbinen war die Enttäuschung vom Halbfinale schnell verflogen. So konnten sie nochmal eine tolle Leistung abrufen. Da auch der SSC noch einmal zeigte, was er kann, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Gleich beim ersten Angriff wurde Charlie im Strafraum durch die Keeperin von den Beinen geholt. Für die Keeperin gab’s 2 Minuten „Pause“ und für Turbine Strafstoß, den Charlie selbst sicher verwandelte – 1:0. Wie beim Eishockey durfte Storkow’s Keeperin dadurch sofort wieder auf’s Feld. Nach 4 MInuten gab’s Ecke für Turbine. Dabei zeigte der SSC, warum er seine Gruppe gewann. Sie eroberten den Ball, schalteten blitzschnell um und ließen Charlie und Ami hinten keine Chance – 1:1. In der Folge traf der SSC die Latte bzw. scheiterte mit einem Fernschuß an Ami, während Charlie nach Linda’s Zuspiel den Pfosten traf und Leo freistehend vergab. Es ging hin und her und man hatte beim Zusehen seinen Spaß. Eine MInute vor Schluß zeigten unsere Mädels einen schönen Spielzug: Freya brachte den Ball nach vorn, bediente Leo, die auf Maja weiterleitete. Maja reagierte blitzschnell und schoß zum 2:1-Siegtreffer ein.
So holten unsere Turbinen Platz 3. Glückwunsch dazu wie auch an den Storkower SC, dessen Mädels nach einem starken Turnier ja leider nur Platz 4 blieb. Aber natürlich auch Glückwunsch an den
FC Energie Cottbus, der sich in einem spannenden Finale mit 2:0 gegen die SG Gießmannsdorf (auch ihnen unseren Glückwunsch) den Titel sicherte. Den 3. Platz für Turbine holten heute:
Amalie „Ami“ Berck, Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Freya Uhrlau, Theresa „Tessi“ Wagner, Sarah Lindner, Maja Borg, Leonie „Leo“ Thiem, Lena Pflanz, Linda Bergemann sowie die Trainer Heiko Limpach und Markus Uhrlau.


Die Siegerehrung


Nach den Medaillen noch ein Spruch

Was bleibt vom Tag ?: Sicher war heute für unsere U13- und U17II-Mädels mehr drin. Aber schon Bernd Schröder sagte: „Fußball ist kein Wunschkonzert !“ Und soll ich ehrlich sein ? Ich war am Ende trotzdem zufrieden, boten beide Turbineteams doch spielerisch eine klasse Leistung ! Übrigens wurden einen Tag später die CIII Vizemeister und unsere 3.Frauenmannschaft holte sich den Titel !!! (Spielbericht von Volker folgt). Das erfolgreiche Wochenende rundeten unsere F-Küken mit einem hervorragenden 3.Platz bei einem Jungsturnier in Rangsdorf ab (Spielbericht von DJ Edison folgt). Auch dazu unseren herzlichsten Glückwunsch.




Ein verdienter 3.Platz

F-Hallenturnier (m) in Rangsdorf am 22.1.2017

von DJ Edison

Am Sonntag ging’s wie in der Vorwoche in aller Herrgottsfrühe außer Haus: Mein Ziel war ein Hallenturnier in Rangsdorf. Etwas geschichtliches von der Stadt Rangsdorf: Rangsdorf war bis August 1961 an das S-Bahnnetz angeschlossen. Die S-Bahn fuhr damals zwischen Bernau und Rangsdorf über Gesundbrunnen und Papestrasse (heute Südkreuz) als „Zuggruppe 3“. Leider ist davon heute nicht mehr viel zu sehen, was daran noch erinnert. Selbst das alte Empfangsgebäude wurde 2013 abgerissen. Nach Ankunft in Rangsdorf ging’s zu Fuß zur Sporthalle. Dort empfingen mich die Mädels um Trainer Mike Mrohs, der etwas angeschlagen doch anwesend war. Zunächst hatte ich im Vorfeld des Turniers erstmal einige Unklarheiten beseitigt und im wahrsten Sinne des Wortes die Friedenspfeife geraucht.
So nun zum Turnier: es waren sechs Mannschaften am Start. Neben Turbine Potsdam, die einzige Mädchenmannschaft, der Gastgeber SV Rangsdorf 28, Grün-Weiß Großbeeren, MTV Wünsdorf, SG Phoenix Wildau sowie SG Deutsch-Wusterhausen. Es gab nur eine Gruppe. Gespielt wurde Jeder gegen Jeden mit 1×10 Minuten.
Gleich zu Beginn des Turniers durften unsere Minikicker gegen Grün-Weiß Großbeeren ran. Es war ein kampfbetontes Spiel. Gleich in der ersten Minute versuchte es Jolien mit einem Gewaltschuß, aber sie verzog. Eine Minute später hätte sie eine Ecke fast direkt verwandelt. Der Ball strich Zentimeter am 2. Pfosten vorbei. Wiederum eine MInute später eine Parade von der gut aufgelegten Celine Im Kasten der Turbinen nach einem strammen Schuß eines Großbeerener Spielers. Zwei MInuten später fast eine Kopie wie in MInute 3. Von da an waren unsere Mädels spielbestimmend, aber Chancen Mangelware. So endete das Spiel torlos.
Das zweite Spiel gegen den Gastgeber SV Rangsdorf war schon eine andere Partie. Zunächst rettete Celine nach einem Schuß von Rangsdorf, Doch dann in der 2. MInute mußte sie gleich zwei Tore kassieren (0:1 und 0:2). Unsere Mädels gaben nicht auf. In der 4. MInute tankte sich Piri über links durch, spielt auf Jolien, doch sie scheiterte am Torhüter. In der 6. MInute wurden die Angriffsbemühungen mit dem 1:2_Anschluß belohnt. Nach einer schönen Vorlage von Lilly schob Jolien den Ball ins Netz. Zwei Minuten sp#ter erhöhte Rangsdorf sogar auf 3:1. Dieser Ball war für Celine unhaltbar. Der ging voll ins Dreiangel. Da hätte nicht mal mehr ’ne Zeitung reingepasst ! Das war auch der Enstand – 1:3 aus Turbinesicht.
Das dritte Spiel gegen Phoenix Wildau war schon eine klasse Partie. Von Beginn an machten unsere Mädels Dampf. In der 2. Minute versuchte es Jolien mit einem Fernschuß, der Torwart konnte nur abklatschen, der Rebound fiel genau vor die Füße von Lilly, doch sie verzog. Eine MInute später gingen die Turbinchen durch Jolien mit 1:0 in Führung. In der 6. Minute verdoppelte Jolien die Führung. Die Turbinchen machten nun das Spiel und hatten Chancen zu Hauf: Nach Volage von Emma versuchte es wiedrrum Jolien, doch der Ball ging knapp drüber. Danach versuchte es Ditte, auch sie verzog, In der 9. Minute erzielte Jolien, nach Vorlage von Ditte, sogar das 3:0. Ein lupenreiner Hattrick ! Kurz vor Schluß versuchte es Piri, doch sie vergab. Somit endete die Partie 3:0 zugunsten unserer Turbinchen.
Das vierte Spiel unserer Turbinchen war doch schon fast eine einseitige Partie. Gleich zu Beginn kam Lilly gefährlich vor’s Tor von Wünsdorf, doch sie traf nur die Seitenstange. Eine MInute später erzielte Maxi die 1:0-Führung für unsere Mädels. In der 4. erhöhte Lilly zum 2:0. Das 3:0 in der 5. MInute war eine schönes Zusammenspiel zwischen Maxi und Piri. Piri sah Maxi in Position laufen und sie bedankte sich mit dem Tor. Eine Minute danach erhöhte Jolien auf 4:0 und in MInute 8 war Jolien, nach einem schönen Alleingang über die die linke Seite, wieder zur Stelle und erzielte den 5:0-Endstand. Irgendwie taten mir die Jungs aus Wünsdorf leid, denn sie kamen selten über die Mittellinie.
Im fünften und letzten Spiel unserer Turbinchen ging’s darum, ob wir einen Podestplatz belegen oder nicht, denn Rangsdorf und Großbeeren waren schon punktemäßig auf Platz 1 und 2. Zunächst war es ein ausgeglichenes Match. In der 2. Minute brachte Ditte unsere Turbinchen mit 1:0 in Führung. Im weiteren Spielverlauf waren unsere Mädels am Drücker und hatten mehrere Möglichkeiten gehabt. Aber auch der Gegner kam ab und zu vor’s Tor von Celine, die bis dato die Null hielt. In der 8. Minute die entgültige Entscheidung: nach einer Vorlage von Maxi drosch Jolien den Ball in die Maschen – 2:0. Somit waren alle Messen gesungen. Eine Chanche gab’s noch: in der 10. Minute scheiterte Piri am Torwart. Dann kam die Schlußsirene und Turbine hatte 10 Punkte auf ihrem Konto und das hieß in der Endabrechnung Platz 3 !
Nach dem Match zwischen Rangsdorf und Wildau (2:0 für Rangsdorf) war das Turnier vorbei und es erfolgte die Siegerehrung

1. SV Rangsdorf 13 Punkte
2. Grün-Weiß Großbeeren 11 Punkte
3. TUrbine Potsdam 10 Punkte
4. SG Phoenix Wildau 4 Punkte
5. MTV Wünsdorf 2 Punkte
6. SG Deutsch-Wusterhausen 1 Punkt


Unsere Turbinchen mit kleinen Pokal


Alle Neune


Glückliche Gesichter

Fazit: Mamma mia. MIt solch ein Ergebnis hatte ich im Vorfeld persönlich nicht gerechnet. Ich war echt begeistert von den Spielen unserer Mädels und deren Spielfreude während des gesamten Turniers. Trainer Mike Mrohs hat seine Mädels gut auf dieses Turnier eingestimmt und zurecht mit ihnen einen Podestplatz belegt. Und das bei einem Jungsturnier. A la Bonheur. Hervorheben möchte ich diesmal Jolien, die nicht nur 7 Tore erzielte, sondern auch oft zum Spielaufbau beitrug. Auch Celine Im Kasten unserer Turbinen bot eine hervorragende Leistung ab. Bei einigen Gegentoren war sie machtlos, insbesondere beim 3. Tor von Rangsdorf. Der war unhaltbar. Auch der Rest der Mannschaft trug zum verdienten 3. Platz bei, Alle haben ein bärenstarkes Turnier absolviert. Trainer Mike Mrohs kann stolz auf diese Mädels sein:

1 – Celine Bunde
3 – Emma Schudek
6 – Lilly Lenhard
7 – Ditte Heuer
9 – Leonor „Leo“ Müller
10 – Maxi Schudek
11 – Lara Köcer
12 – Piroschka „Piri“ Wolff
14 – Jolien Franek (C)




Fans helfen bei den Vorbereitungen zum 5. Turbine-Hallencup mit

Liebe Turbinefans,

Helferfoto vom letzten Jahr

es haben sich vor längerer Zeit einige von euch bereit erklärt, bei den Aufbauarbeiten für den 5. Turbine-Hallencup in der MBS-Arena mit anzupacken. Vielen Dank dafür!

Zur Erinnerung:

Die vorbereitenden Arbeiten beginnen am Freitag, 27.01. 2017, ab 14.00 Uhr, und dauern vermutlich bis Mitternacht. Das unterstützende Getränkeangebot sollte auch bis dahin reichen.

Der Verein und der Fanclub freuen sich auf jede helfende Hand, ob männlich oder weiblich, ob jung oder etwas älter als jung. Kommt hinzu, wenn es euch zeitlich passt.

Frei nach dem Motto: „Da, wo ihr spielt, bauen wir auf!

Ein Dankeschön im Voraus!

 

Text: Susanne Lepke

Foto: Beatrice Martens

 

 




zwei siege an einem Tag

Hallenturniere der E- unf D-Juniorinnen in Falkensee am 15.1.2017

von DJ Edison

Der Tag begann recht früh. Bei eisigen Temperaturen setzte ich mich um viertel 7 von zuhause in Bewegung Richtung Falkensee. Nach Ankunft am Bahnhof ging es zu Fuß in Richtung Sporthalle. Dort angekommen erwarteten mich zuerst die E-Mädels. Ursprünglich wollte Trainerin Bettina Stoof nur mit zwei Mannschaften antreten. Aber da dann nur 7 Mannschaften zusammengekommen wären und der Veranstalter wollte mit zwei Gruppen spielen, entschied sich Bettina, die 17 (!) Mädels, auch einige von Mike’s U9-Team, im Einsatz hatte, mit Hilfe des dort ansässigem Kampfgerichts, eine dritte Mannschaft zu formen. Es sind dann 8 Mannschaften, davon zwei Jungsteams (Hennigsdorf und SW Spandau), aufgeteilt in Gruppe A und B, zusammengekommen. Nach einer kleinen Eröffungszeremonie gings dann los. Gespielt wurde 1×10 MInuten.
Gleich zu Beginn spielte Turbine 1 gegen den Ludwigsfelder FC. In diesem Spiel waren unsere Mädels spielbestimmend. zwischen der 4. und der 7. Minute erzielten unsere Turbinchen drei Tore, alle von Henni G. erzielt. So was nennt man eine lupenreinen Hattrick. Damit noch nicht genug. In der 8. Minute erhöhte Turbine sogar auf 4:0, diesmal durch Fritzi. Das war ja schon mal ein Auftakt nach Maß.
Es kam dann anschließend zm Duell der beiden Turbinemannschaften (2 und 3) in Gruppe B. Dort behielt Turbine 3 die Oberhand und gewann mit 2:0. Das 1:0 erzielte Luisa in der 4. Minute, Nur beim 2:0 konnte ich nicht erkennen, wer es erzielt hatte. Ich glaube es war ein Eigentor von Marsia. Sollte es nicht richtig sein, bitte ich um Berichtigung. Das war auch der Entstand in diesem Duell.
Dann war Turbine 1 an der Reihe gegen die Spandauer Kickers. Dieses Spiel ging 0:2 verloren. Notiert hatte ich zwei Paraden von Sophia in der 4. und 5. MInute sowie ein Versuch von Henni G,in der 9. nach einem Solo über die rechte Seite.
Turbine 2 musste im zweiten Gruppenspiel gegen den Gastgeber, der FSG Falkensee ran. Die Turbinchen spielten gut mit mussten aber in der 4. Minute das 0:1 hinnehmen. Zwei Minuten später kam Turbine zum Ausgleich durch Elli, nach einem schönen Solo über die linke Seite – 1:1. Eine Minute später kam Falkensee gefährlich vor’s Tor von Ditte und schob zum 2:1 ein. Das war dann auch der Endstand.
Das zweite Spiel von Turbine 3 gegen Schwarz-Weiß Spandau, ein Jungsteam, war schon etwas turbolent. In der 2. Minute kam es zu einem Hand-7-Meter. Johanna trat an und der Torhüter hielt den Strafstoß. Da war die Enttäuschung groß. Dann machten die Mädels Dampf. In der 5. verzog Pauli nur ganz knapp, aber eine Minute später machte Johanna ihren Fehler wieder gut und erzielte, nach Vorlage von Pauli, die verdiente 1:0-Führung. Zwei Minuten danach kam Johanna wieder gefährlich vor den Kasten der Spandauer und drosch den Ball unter den Giebel zum 2:0 – ein klasse Tor. Kurz vor Schluß hatte Ditte noch eine Möglichkeit gehabt, doch sie verzog. So blieb es am Ende beim 2:0 fur unsere Turbinen.
Das letzte Gruppenspiel von Turbine 3 ging gegen den FSG Falkensee. Zunächst war es eine ausgeglichene Partie. Dann drehte Turbine auf. In der 6. Minute erzielte Johanna die 1:0-Führung für unsere Mädels. Zwei Minuten später konnte sich Lucy mit dem 2:0 in die Torschützenliste eintragen. Kurz zuvor traf Ditte nur das Außennetz. Dann war Schluß. Somit zieht Turbine 3 nach drei gewonnenen Spielen und 9 Punkten ins Finale ein.
Das dritte Spiel von Turbine 1 gegen den SV 98 Hennigsdorf, ebenfalls ein Jungsteam, war schon eine ganz knappe Kiste. Es war mehr oder weniger ein ausgeglichenes Match. Fast hätte Turbine 1 noch das Remis gehalten, doch 10 Sekunden vor der Schlußsirene kassierten unsere Mädels doch noch die 0:1-Niederlage.
Da letzte Gruppenspiel von Turbine 2 gegen Schwarz-Weiß Spandau endete mit einem Remis – 1:1. In der 2. Minute kam Marsia, die im Verlauf immer stärker wurde, gefährlich vor’s Tor der Spandauer und blieb am Torhüter hängen. Eine Minute später gerieten unsere Turbinchen in Rückstand – 0:1 . Turbine wurde immer stärker und kamen in der 8. Minute zu ihrer nächsten Chance, wiederum durch Marsia. Eine MInute später wurden die Bemühungen mit dem Ausgleich zum 1:1 durch Marsia belohnt. Das war auch gleichzeitig der Endstand.
Dann war die Vorrunde beendet. Turbine 1 erreichte in Gruppe A Platz 3 hinter SV 98 Hennigsdorf und den Spandauer Kickers. Dahinter der Ludwigsfelder FC mit Null Punkten. Somit spielt Turbine um Platz 5.Turbine 2 wurde nur 4. nit nur einem Punkt und spielt um Platz 7, Turbine 3 zieht mit 9 Punkten als Gruppenerster ins direkte Endspiel ein. Dahinter folgen der FSG Falkensee mit 4 Punkten und Schwarz-Weiß Spandau mit 2 Punkten.
Nach einer kleinen Pause folgten die Platzierungspiele ohne Halbfinale: Im Spiel um Platz 7 trat Turbine 2 gegen den Ludwigsfelder FC, 4. der Gruppe A, an. Unsere Mädels übernahmen von Beginn ab das Kommando. In der 3. Minute erzielte Leni nach einer Ecke von Toni das 1:0. Drei Minuten später kam Elli über links und schoß die Torhüterin an. Von ihr aus rollte der Ball über die Linie zum 2:0. Die Mädels spielten weiterhin aggressiv und erhöhten in der 7. und 8. Minute per Doppelschlag von Lucie zum 4:0. Das war auch der Endstand und Turbine 2 belegte Platz 7.
Im Spiel um Platz 5 durfte Turbine 1 gegen Schwarz-Weiß Spandau, 3. der Gruppe B, antreten. Auch hier machten unsere Turbinchen die Oberhand. In der 4. Minute eine Szene zum Zungeschnalzen: Henni G. eroberte sich den Ball von der eigenen Hälfte und marschierte, von der rechten Seite kommend, über das gesamte Parkett in Richtung Tor und vollendet zum 1:0. Da war der Jubel riesengroß ! In der 9. erhöhte Leo, nach Vorlage von Henni, zum 2:0. Damit waren alle Messen gesungen und Turbine 1 belegte am Ende Platz 5.
Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Spandauer Kickers gegen FSG Falkensee, die jeweils als Zweiter ihre Gruppenspiele absolvierten, mit 2:1 nach 7-Meterschießen durch.
Dann folgte das Finale: Turbine 3 trat gegen SV Hennigsdorf 98, Erster der Gruppe A, an. Zunächst taten sich unsere Mädels sehr schwer, doch dann in der 2. Minute erzielte Pauli die 1:0-Führung. Hennigsadorf kam in der Folge auch zu Chancen, aber Celine Im Kasten der Turbinchen , hielt die Null. In der 8. Minute verdoppelte Leni die Führung und machte somit den Sack zu. Das hieß am Ende: TURNIERSIEGER !


So sehen Sieger aus


Unsere starken Turbinen

Fazit: Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt. Unsere Mädels haben zurecht sich die die Trophäe durch gute Leistungen im gesamten Turnierverlauf verdient. Das gilt nicht nur für Turbine 3, sondern auch für das gesamte Team. Ich kann niemand hervorheben. Alle waren mit Herz und Seele dabei und haben eine bombastische Leistung gezeigt. Darauf kann Trainerin Bettina Stoof stolz sein, die folgendes Gesamtteam aufstellte: Lucie Bulir, Celine Bunde (TW), Luisa & Sophia (TW) v. Bülow, Mada Ebrahem, Ellena „Elli“ Frieden, Henriette Grahlmann, Antonia „Toni“ & Paulina „Pauli“ Grüne, Ditte Heuer (TW), Marsia Jafari, Henriette „Henni“ & Frederieke „Fritzi“ Knabe, Leonor „Leo“ Müller, Leni Niemann,
Lucy Thiermann sowie Johanna Thobe,

Für mich war noch nicht Feierabend, denn es folgte noch ein Turnier, nämlich das der D-Mädels um Trainer Chris Helwig. Es wurde wie im Turnier zuvor, auch mit 2 Vierergruppen, Spielzeit 1×10 Minuten, gespielt. Turbine spielte mit der FSG Falkensee II, SV Glienicke/Nordbahn und Blau-Weiß Hohen-Neuendorf in Gruppe A.
Das erste Spiel gegen Blau-Weiß Hohen-Neuendorf war eine enge Kiste. In der 3. Minute versuchte es mal Mary, doch sie verzog. Drei MInuten später nutzte Amy ihre Chance und trifft zum 1:0. Ansonsten war nicht viel zu sehen und Turbine fuhr die ersten drei Punkte ein.
Das zweite Spiel gegen FSG Falkensee II nahmen unsere Mädels von Beginn an das Heft in die Hand. Die erste Chance hatte Fefe in der 4. Minute, als sie von links kommend, nur das Außennetz traf. Zwei Minuten später veruchte es Eva und sie wurde belohnt. Sie zog einfach mal ab und tunnelte die Torhüterin – 1:0. Die Turbinen wollten die Führung sogar verdoppeln, aber Eva, die urplötzlich vor dem gegnerischen Kasten auftauchte, scheiterte an der guten Torhüterin von FSG. Kurz vor Schluß hatte Matti eine Möglichkeit gehabt, doch sie vergab. So endete dieses Match mit 1:0
Das dritte Spiel unserer Turbinen gegen SV Glienicke/Nordbahn war mehr oder weniger ausgeglichen. In der 4. Minute wären unsere Mädels fast in Rückstand geraten, doch eine gut aufgelegte Anna-Lena im Turbinetor entschärfte noch im letzten Moment das Gewusel vor ihrem Kasten. In der Schlußminute erzielte Amy die erlösende 1:0-Führung. Aua, das war eng ! Somit hatte Turbine nach drei Spielenden
Gruppenplatz 1 belegt mit 9 Punkten und insgesamt 3:0 Toren. Das hieß Halbfinale.
Nach einer kurzen Pause wurden die beiden Halbfinalpartien ausgespielt. Dort wurde die Spielzeit auf 12 Minuten plus 3 Minuten Verlängerung erhöht.
Das Semifinale, gegen die SpG Wandlitz/Basdorf, zweiter der Gruppe B, war eine enge Kiste. In der 3.Minute marschierte Fefe über die linke Seite und zog einfach mal ab. Der Ball landete zum 1:0 im Netz. Die Turbinen versuchten weiterhin Druck zu machen. In Minute 5 hatte Fefe noch eine Chance gehabt, schoß aber über’s Tor. In der 8. Minute versuchte es Wandlitz/Basdorf mit einem Fernschuß, aber Anna-Lena war auf dem Posten. So endete das Spiel mit 1:0 für unsere Mädels und zogen ins Endspiel.
Im zweiten Halbfinale setzte sich FSG Falkensee I mit 1:0 n.V. gegen Blau-Weiß Hohenneuendorf durch. Somit kommt es zum Endspiel zwischen
Turbine Potsdam und der FSG Falkensee I.
Dann folgten die Platzierungsspiele: Im Spiel um Platz 7 setzte sich der Ludwigsfelder FC gegen FSG Falkensee II mit 2:1 nach 7-Meterschießen durch. Platz 5 ging an SV Glienicke/Nordbahn. Sie bezwangen den SC Staaken mit 3:1 n.V.
Im Spiel um Platz 3 setzte sich Blau-Weiß Hohen-Neuendorf mit 3:2, nach 7-Meterschießen, gegen SpG Wandlitz/Basdorf durch.
Dann ging’s ins große Finale: Turbine Potsdam gegen FSG Falkensee I. Zuerst wurde ein Wiedersehen gefeiert, nämlich mit einer Ex.Turbine, die viele kennen: Leandra „Lele“ Winkelhofer. Sie spielt seit 2014 ? beim FSG Falkensee und fühlt sich dort pudelwohl, so wie sie es mir erzählt hatte. Mir war sie noch bekannt aus der E-Jugend 2013/14, wo sie bei Turbine tolle Spiele abgeliefert hatte. Nun zum Spiel selbst. Zunächst war vorsichtiges Antasten angesagt. Dann aber in der 4. Minute schickte Mary Amy auf die Reise und sie vollendet zum 1:0. Jetzt hatten unsere Mädels Oberwasser bekommen und eine Minute später erhöhte Mary auf 2:0. War das schon der Endstand ? Mit nichten, Denn Falkensee versuchte mit einer stark aufspielenden Leandra dagegenzuhalten. In der 8. Minute hielt Anna-Lena, nach einem strammen Schuß einer Falkenseer Spielerin, den Ball fest. Ein Anrennen von FSG nützte nichts mehr und das Spiel endete 2:0 für unsere Turbinen. Somit sind unsere Mädels Sieger dieses Turniers geworden. Herzlichen Glückwunsch.
Was bleibt als Fazit ? Eigentlich ist schon Alles gesagt. Auch unsere D-Mädels konnten die Trophäe in den Himmel strecken. Eine geschlossene Mannschaftsleistung macht so den Sieg perfekt. Nun ja, das war einereignisreicher Tag mit zwei Turbinesiegen und ich war im wahrsten Sinne des Wortes K.O. Erst die Anreise in aller Herrgottsfrühe (es ging schon los um viertel 7), dann der lange Fußmarsch vom Bahnhof zur Sporthalle und zu guter letzt 10 Stunden Turnierbetrieb. Das geht schon an die Substanz. Aber was tut man nicht Alles für die Mädels. Trainer Chris Helwig stelle folgenden Kader auf:


o.v.l.: Felina „Fefe“ Rüchel, Panajota „Panna“ Kyprianidis, Amy Kroh, Moa Meilicke
u.v.l.: Nele Brüggemann, Eva Wuttich, Mary Krüger, Mathilada „Matti“ Stern
liegend: Anna-Lena Kulbe




Wieder mal Weltklasse-Dritter

Bericht zum Hallenturnier „Weltklasse – Frauenturnier 2017“ in Jöllenbeck/Bielefeld am 14./15.Januar 2017

Ereignisreich und sehenswert war es wieder, das Hallenturnier in Jöllenbeck, dass zum 37. Male in der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck, unweit von Bielefeld, ausgetragen wurde. Engagiert organisiert von der TUS Jöllenbeck, garniert mit hektoliterweise „Herforder Pils“ und Bielefelder Sparkassen-Pokalen. Eine absolute Herzens-Veranstaltung, die mit Feingefühl, Sachkenntnis, Emotion und familiärer Atmosphäre daherkommt. Hier steht die ehrliche Begeisterung für den Frauenfußball im Vordergrund, keine pompösen Ausschmückungen, aufbauschenden Worte und vermarktenden Aktionen. Dafür selbstgebackener Kuchen, Hackepeter-Brötchen (im Rest der Republik „Mettbrötchen“ genannt) mit ausreichend, kleingehacktem Zwiebeldekor. Dazu eine Portion authentischer Dialoge hinter den Banden, zwischen Spielerinnen und Fans sowie Gästetrainern verschiedener Nationen und Fans.

Hach, es lohnt sich einfach, den Wochenendausflug nach Bielefeld (das es ja eigentlich gar nicht gibt – so der saloppe Volksmund) zu unternehmen.

Der Verein Turbine Potsdam hält diesem Hallenturnier seit 19 Jahren die Treue – und stand diesmal zum 16. Mal im Halbfinale. 2013 wurden die „Torbienen“ Dritter, 2015 erreichten sie den 3. Platz, im letzten Jahr kletterten sie auf das 3. Treppchen – und in diesem Jahr – um die Spannung rapide vorwegzunehmen – wurden sie

Dritter.

Treue und Konstanz;-)

Und trotzdem, ja, trotzdem muss man sich auf den Weg machen! Und wird am Ende begeistert wieder heimfahren.

Das Jöllenbecker Turnier-Rezept lautet – im Gegensatz zum Turbine-Hallencup und dem verstorbenen DFB-Hallenturnier in Magdeburg: Das Teilnehmerfeld besteht aus vier deutschen Mannschaften und vier internationalen Mannschaften als Wettbewerbsteilnehmer. Diesmal wurde organisatorisch nicht ganz nach Rezept gekocht, da fünf deutsche Mannschaften am Start standen: SGS Essen, Bayer 04 Leverkusen, SC Sand, Herforder SV und Turbine Potsdam. Internationale Gäste waren AC Sparta Prag, Fortuna Hjørring (Dänemark) und der KRC Genk, eine belgische Mannschaft. Mit dem AC Sparta Prag verbindet sich aus Potsdamer Sicht eine langjährige Sportfreundschaft, dieser Verein ist immer wieder ein gern gesehener Gast beim Turbine-Hallencup.

Auf Fortuna Hjørring darf man sich beim Turbine-Hallencup heftig freuen. Hier wird eine fußballerisch sehenswerte Mannschaft anreisen, die Spielspannung verspricht. Zwar muss sich der Kader von Fortuna Hjørring beim Turbine-Hallencup teilen, da der Verein am letzten Januarwochenende auch parallel an einem Hallenturnier in Rumänien teilnehmen wird, aber wenn die wiederholt als „beste Torwartfrau des Turniers“ ausgezeichnete Trine Jensen nach Potsdam reist, ist das schon die Hälfte der Eintrittskarte wert. Fortuna Hjørring heimste übrigens in diesem Jahr alle drei Turnier-Ehrungen ein. Neben Trine Jensen als „Beste Torwartfrau des Turniers“ wurden die Brasilianerin Tamires als „Beste Spielerin des Turniers“ und Camilla Kur als „Torschützenkönigin“ prämiert.

Nachdem Colin Bell persönlich die ca. 50 Potsdamer Fans in deren Fanblock begrüßt hatte, begann das Turnier. Ein wertschätzender Schachzug war hierbei seitens der Turnierleitung, dass vor Spielbeginn der ersten Gruppenrunde jede einzelne Spielerin namentlich mit kurzer Erfolgsbiographie vorgestellt wurde.

Die Mannschaftsaufstellung der „Torbienen“ zeigte Unerwartetes: Der größte Teil des Stammkaders war gar nicht angereist (Huth, Kemme, Elsig, Wesely, Schmidt, Schmitz, Meister, Wälti, Aigbogun), sondern griff daheim nach der Abendgarderobe, um zwei verschiedenen Sportgala-Veranstaltungen beizuwohnen. Dafür reiste ein Turbine-Jungblut-Pärchen an: Gina Chmielinski oder Carolin Siems. Auch beide Ersatztorhüterinnen, Fischer und Heaberlin, kamen zum Einsatz sowie die Spielerinnen: Gasper, Siwinska, Rauch, Kellond-Knight, Zadrazil, Prasnikar, Lindner und Kulis. Matthias Rudolph wurde krankheitsbedingt von Dirk Heinrichs vertreten, der gleichzeitig auch als Chauffeur agierte. Ebenso multi-einsatzfähig zeigte sich die Potsdamer Physiotherapeutin, die neben ihrem eigentlichen Job den Kleinbus fuhr und die Pressearbeit verrichtete. Irgendwie passte diese Art der vereinsinternen Organisation zur Aura dieses Hallenturniers: Klein, fein und gut.

Die Torbienen stiegen souverän in das Turnier ein und spielten eine fulminante Gruppenphase. Fünf der sechs Spiele wurden gewonnen, nur gegen Fortuna Hjørring hatte man das Gegenteil von „Fortuna“ und unterlag in der Hinrunde deutlich 1:4. In der Rückrunde schaltete Fortuna zwei Gänge zurück und stellte noch dazu anstelle der glamourösen Torwartfrau eine Feldspielerin ins Gehäuse – um am Ende Potsdam den Gruppensieg zu überlassen. Potsdam gewann mit 2:0.

Der Halbfinal- und Endstationsgegner hieß dann SGS Essen. Dass sich die Ex-Turbine Sara Doorsoun zuvor beim letzten Gruppenspiel gegen Fortuna Hjørring mental unterstützend in den Potsdamer Fanblock gesellt hatte, zeugte von einem herzlichen Miteinander. Das nachfolgende Gegeneinander, Potsdam gegen Essen, entschieden die Ruhrpöttlerinnen mit 2:0 für sich. Verdient. Potsdam fehlte es an Biss und Torverwandlungsglück, noch dazu mussten die Torbienen in den Schlussminuten aufgrund einer zweiminütigen Zeitstrafe für Kulis in Unterzahl weiterspielen.

Es war zum Verzweifeln: Trotz der überzeugenden Gruppenphase wiederholt das Aus im Halbfinale. Im letzten Jahre hatte man gegen die SGS Essen spielspannend um Platz 3 gerungen und gewonnen – nun also die Halbfinal-Niederlage Nr. 16 von insgesamt 19 Turnierteilnahmen. Somit eine statistische Logik und kein überraschendes Ärgernis…

Und an den Fanblock von Essen geht auch der Fan-Preis des Turniers, aufgrund des vielseitigen Fangesang-Repertoires. Ein basstöniger Männerchor bot einen musikalisch-inbrünstigen Reigen an Gesängen, von dem „Wer – wie – was“ aus der „Sesamstraße“ über Scott Joplins „Entertainer“ bis zu einer Liedauswahl in Moll – alles war dabei. Laut und ohne Pause. Dazu gesellte sich nach Herfords Ausscheiden noch das Agogo-Glockeninstrument eines desertierten Herforder Fans.

Der Fanblock „Jetzt geht’s loos“ aus Leverkusen ging irgendwie am zweiten Turniertag die Puste aus. An der Stammstelle hing plötzlich kein Banner mehr, die Sitze blieben vormittags leer, nur in der nachmittäglichen Finalrunde blitzte der eine oder andere rote Fanschal auf.

Der Fanblock von Turbine Potsdam wurde vom Veranstalter gelobt, von Colin Bell ehrfurchtsvoll erwähnt und von dem belgischen Trainerteam bestaunt. Laut war er, mit drei Trommeln und einigen Rasseln bestückt, aber nicht sonderlich kreativ. Preußisch geradeaus – na ja.

An dieser Stelle aber ein deutliches Dankeschön an den Moderatoren des Turniers, der dem Potsdamer Fanblock die Möglichkeit gab, die Nachnamen der Spielerinnen im Call-and-Response-Takt mitbrüllen zu lassen. Sportlich fair und rücksichtsvoll – Dankedankedanke!

Viel kreativer als die Potsdamer Fans zeigte sich eine Leverkusener Spielerin: Rachel Rinast. Dieser jungen Frau wohnten zwei Talente inne, das fußballerische und das Gesangs-Talent. Hatte sie doch in ihrem Leben bereits die Chance genutzt, bei der Musikshow „The Voice“ mitzumachen. Überzeugend improvisierte sie ein gefühlvolles „tears and heaven“ auf das Fußballparkett und vollzog anschließend eine musikalisch-schlagfertige Überleitung zum Warmmachen ihrer Mannschaft für das Platzierungsspiel. Respekt!

Liebe Rachel, kannst du dir nicht vorstellen, den Turbine-Hallencup musikalisch zu bereichern?!

Was noch erwähnt werden sollte:

  • Fortuna Hjørring unterlag im Finale ganz knapp der SGS Essen, weil die Mädels im Neunmeterschießen beide Torschüsse nicht verwandeln konnten. Fortuna Hjørring führte 2:1, als dann eine Zeitstrafe erteilt wurde und in Unterzahl der Ausgleich durch Essen erfolgte.
  • Beide Torwartfrauen von Turbine Potsdam erzielten ein Tor. Mithalten konnte hier nur noch die Torfrau von Fortuna Hjørring, der ebenfalls ein sehenswertes Tor gelang.
  • Die Torbienen wurden Zitter-Dritter, da sie Sparta Prag im Neunmeterschießen knapp besiegten. Vanessa Fischer gilt hierbei neben den Neunmeter-Schützinnen u. a. gebührlicher Dank.
  • Gina Chmielinski wirbelte und zwirbelte. Es war eine Freude, ihr zuzusehen. Auch der Einstand von Carolin Siems überzeugte, insbesondere in der Abwehr. Und Lara Prasnikar könnte eine zweite Antonia Göransson werden. Des Weiteren schoss Anna Gasper immer die ersten beiden Tore in der Hin- und Rückrunde gegen Genk.
  • Wenn Fortuna Hjørring ein Tor gelang, erschallte Abba-Musik. Dänemark = Schweden? Hier wäre die Titelmusik der „Olsenbande“ doch angemessener…
  • Das Schiedsrichterteam beherrschte bei der Anmoderation eines Mannes aus ihren Reihen ebenfalls hervorragend die Call-and-Response-Technik.
  • Es fielen 118 Tore zzgl. der Neunmeter-Tore.
  • 150 kg Pommes frites wurden verkauft.
  • Einige Potsdamer Fans feuerten einen Tag vor Turnierbeginn bereits die U17 von Turbine Potsdam beim Hallenturnier in Gütersloh an.
  • Wer am Abend des ersten Turniertages im wohlschmeckenden italienischen Restaurant „Da Leo“ einkehren möchte, muss einen Tisch reservieren – oder der Besitzerin einen Fanschal mitbringen.
  • Und am besten fühlt man sich im Hotel „Weitblick“ bei Familie Schwesinger aufgehoben.

Glückwunsch an die SGS Essen und Vorfreude auf Fortuna Hjørring!

Wir sehen uns beim 5. Turbine-Hallencup am 28./29. Januar in der MBS-Arena Potsdam!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Susanne Lepke

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ein tor des monats und dann wieder diese sch…lotterie

Hallenturnier für C-Mädchen des FSV Spandauer Kickers 1975 e.V.

15.1.2017 von Micha

Während ein Teil unseres U15-Breitensportkaders unter Trainer Matthias Storch in Berlin-Buchholz antrat (und gewannen), besuchte ich den anderen Teil des Kaders unter Trainer Patrick Mackaus im Spandauer Ortsteil Gatow. Ich war gespannt, wie sich diese Mädels (die es zuletzt alles Andere als einfach hatten) gegen starke Berliner Konkurrenz behaupten. Die Turnierspiele dauerten 1×12 Minuten. Trotzdem durfte man von den Mädels nicht zuviel erwarten. Eines kann man aber sagen: unsere Turbinen überzeugten durch hohe Moral.
Sie traten in Gruppe B an und mussten sich zuerst mit der FSG Falkensee auseinandersetzen. Zunächst bewies Lilo im Turbinetor, daß sie heut in Bestform antrat. Ihrer ersten Parade in der 3. Minute ließ sie eine Minute später eine klasse Reaktion im 1:1 folgen. Jedoch nutzte die FSG den zweiten Ball zu deren 1:0-Führung. Als die Gegnerinnen in der 5. das 2:0 gleich hinterher schoben, brachen unsere Mädels nicht etwa ein, sondern behielten den Kopf oben. Es war heute zu sehen, daß sämtliche Gegenmannschaften spielerisch eine Klasse besser waren. So blieb unseren Mädels nur, über den Kampf ins Spiel zu kommen. Und sie kämpften ! So wurden sie auch belohnt, als Nele in der 10. Minute quer zu Lilly spielte, die freistehend auf 1:2 verkürzte. Als in der Schlußminute schon die Hintergrundmusik lief, kam der Ball nach einem Zweikampf im Mittelfeld vor die Füße von Rahel, die ungefähr 2 Meter hinter der Mittellinie stand. Sie schaute kurz nach vorn und zog ab. Der Ball wurde immer länger und senkte sich als Bogenlampe hinter der Keeperin zum umjubelten 2:2-Ausgleich ins Tor. Marke „Tor des Monats“. Schon in der E-Jugend bewunderte ich Rahel’s gutes Auge und ihre Spielübersicht. Den Punkt hielt dann Lilo Sekunden vor Schluß mit einer blitzartigen Reaktion fest. Zu Elisa’s Papa sagte ich: “ Rahels Tor allein war das Kommen schon wert“.
Im nächsten Spiel wartete die zweite Vertretung der Gastgeberinnen. Mit einer wiederum glänzend aufgelegten Lilo im Rücken fanden unsere Turbinen immer besser ins Spiel. Eine große Chance hatte
Feli, als sie freistehend einen Lupfer versuchte, den aber die Keeperin „wegfischen“ konnte. Einen besonders scharf geschossenen Ball lenkte Loli zur Ecke. In deren Folge trafen die Kickers 2x den Pfosten. Das Selbe passierte Nele im direkten Gegenzug. Leider waren unsere Mädels in der 11. Minute nicht schnell genug in der Rückwärtsbewegung und mussten so das 0:1 hinnehmen. Die Chance zum Ausgleich bot sich Rahel in der Schlußminute nach einer Ecke, aber ihr Schuß ging vorbei. So endete dieses Spiel auf Augenhöhe mit 0:1.
Vor dem letzten Spiel war theoretisch Gruppenplatz 4, aber auch das Halbfinale für unsere Mädels möglich. Aber der Gegner SV Blau-Weiß Berolina Mitte erwies sich dann doch zwei Nummern zu groß. Das sah man besonders dadurch, daß diese Mädels den Ball zu ihrem schnellsten Mitspieler machten. Trotzdem unsere Mädels kämpften und Lilo etliche Paraden zeigte, stand am Ende eine 0:3-Niederlage zu Buche. Am Ende entschied die Gruppe B Berolina Mitte für sich vor den Spandauer Kickers II, der FSG Falkensee und unseren Turbinen. Die Gruppe A gewann Hertha 03 Zehlendorf vor dem FC Internationale Berlin, den Spandauer Kickers I und dem BSC Rehberge.
Im Halbfinale setzte sich Hertha 03 gegen die Kickers II mit 1:0 durch sowie Berolina Mitte mit 3:0 gegen den FC Internationale. Es folgten die Platzierungsspiele und hier hatten es unsere Turbinemädels im Spiel um Platz 7 mit dem BSC Rehberge zu tun. Es wurde so etwas wie die Kopie des ersten Spiels gegen Falkensee. Zunächst bestimmte der BSC das Spiel und führte nach 5 Minuten mit 2:0. Aber auch hier war Aufgeben für unsere Mädels ein Fremdwort. In der 6. Minute blieb Darleen in einem Zweikampf hartnäckig und nutzte dies zum 1:2-Anschluß. Nach einer Chance für Feli nahm dann in der 10. Darleen den Ball nach einem Eindribbeln auf und mit einem strammen Schuß besorgte sie den 2:2-Ausgleich. Dies war auch der Endstand. Da das Spiel einen Sieger brauchte, musste nun wieder diese Sch….lotterie in Form eines 7-Meterschießens entscheiden. Zunächst konnte Nele mit einem „Hammer“ ihre Chance nutzen und der BSC glich seinerseits aus. Leider konnte Darleen ihre Chance nicht nutzen, während anschließend der BSC zum 2:1 einschob. Da auch Feli verschoß, war der Drops gelutscht und unsere Turbinen belegten am Ende den 8. Platz.
Das Spiel um Platz 5 zwischen den Spandauer Kickers I und der FSG Falkensee endete 0:0 und die Kickers setzten sich mit 2:0 im 7-Meterschießen durch. Das Spiel um Platz 3 gewann der FC Internationale mit 2:1 gegen die Spandauer Kickers II. Ein durchaus spannendes Endspiel boten
Hertha 03 und Berolina Mitte. Dort hieß es nach 12 Minuten 0:0 und im 7-Meterschießen setzte sich Hertha 03 mit 1:0 durch.
Was bleibt als Fazit ? Unsere Mädels waren besser, als es der 8.Platz aussagt. Jedoch muß man auch anerkennen, daß die Gegenmannschaften spielerisch ein bis zwei Schritte weiter waren. Aber mich beeindruckte, wie unsere Mädels nie aufgaben, den Kampf annahmen und so auch zurück in die Spiele fanden. Es gab und gibt ja die eine oder andere Turbinemannschaft, die ich aus verschiedensten Gründen in mein Herz geschlossen habe. Diese heutige C-Mannschaft gehört aufgrund ihrer moralischen Stärke definitiv dazu. Irgendwie taten mir die Mädels auch leid, war doch ihre Enttäuschung deutlich an ihren Gesichtern abzulesen. Darleen lief mir später noch über den Weg und war besonders traurig, daß sie nach ihren zwei Toren im Spiel ihren 7-Meter verschoß. Natürlich war ich in diesem Moment nicht einfach nur ein Fan, sondern auch ein väterlicher Freund, der versuchte, ihr Trost zu spenden. An ihrer Reaktion merkte ich doch, daß ich irgendwie die richtigen Worte fand. Und nun kann ich nicht anders, als diese Mädels am kommenden Sonntag bei ihrem Turnier in Berlin- Buckow, Kölner Damm 36 ab 14 Uhr mit meiner Anwesenheit zu unterstützen. Unter der Leitung von Trainer Patrick Mackaus spielten sich so heute in mein Herz: Lilo Röderstein, Nele Firschau (SF), Felina „Feli“ Mackaus, Rahel Heretsch,
Romy Kachel, Elisa Pohle, Lilly Wenzel sowie Darleen Tänzler.




Den podestplatz knapp verfehlt

Neujahrsturnier der Potsdamer Kickers (m) am 8.1.2017

von DJ Edison

Da gegenwärtig der Punktspielbetrieb ruht, gibt es noch lange keinen Grund Fußballspiele zu besuchen. Denn jetzt sind Hallenturniere angesagt. Den Anfang machte ein Turnier in Potsdam-Bornstedt, veranstaltet von den Potsdamer Kickers. Dort waren unsere E-Mädchen zu Gast. Es war ein reines Jungsturnier mit 8 Mannschaften, aufgeteilt in zwei Gruppen A und B. Turbine wurde in Gruppe B zugelost und hatte es sowohl mit Grün-Weiß Golm, als auch mit den beiden Lok-Mannschaften aus Potsdam und Seddin zu tun.
Das erste Spiel gegen Lok Potsdam ging 0:2 verloren. Aber Turbine hatte sich Chancen erarbeitet, konnten sie jedoch nicht nutzen, so in der 6. Minute, als Jolien, nach Zuspiel von Henni, den Ball per Hacke nicht ins Tor bringen konnte. Das war auch die einige Großchance in diesem Spiel.
Das zweite Spiel gegen Lok Seddin war schon eines der besseren Sorte. Dort machten unsere Mädels Dampf, hatten Chancen, aber ohne Erfolg. In der 4. Minute wurden die Bemühungen belohnt: Lucy zog einfach mal vor der Mittellinie ab und drosch den Ball ins Tor – 1:0 aus Turbinesicht. Zwei Minuten später hätte Fritzi die Führung fast verdoppelt. Nach einer Ecke von Ihr ging der Ball nur an den Außenpfosten. In der 8. Minute hatte Ditte, nach Vorlage von Fritzi, die nächste Chance gehabt, doch sie verzog nur knapp. Dann war Schluß und Turbine fuhr die ersten drei Punkte ein.
Das dritte Gruppenspiel gegen Grün-Weiß Golm war auch nicht von schlechten Eltern. Golm hatte seine Gruppenspiele bisher alle gewonnen und war schon Tabellenerster. Unsere Mädels hielten gut dagegen und hatten ihrerseits Möglichkeiten gehabt. In der 2. veruchte es Fritzi, der Ball ging knapp über’s Gehäuse. Es wurde ein Hin und Her. In der 8. Minute zeigte Celine, was sie drauf hatte. Nach einem strammen Schuß eines Golmer Spielers zeigte sie eine tolle Parade. Aber das half nichts, denn eine MInute später gingen unsere Mädels in Rückstand – 0:1. Jetzt warfen sie alles nach vorn und der Lohn war das 1:1, erzielt von Jolien. In der Schlußminute kam Jolien über rechts zwar nochmal gefährlich vor’s Tor vom Golm, aber sie verzog. Somit hatten die Mädels wieder ein Punkt ergattert und das hieß in der Gruppen-Endabrechnung Platz 2 hinter Grün-Weiß Golm. Damit zogen die Turbinchen ins Semifinale ein.
Nach einer kurzen Pause ging’s dann weiter. Zuerst die beiden Spiele im Semifinale. Im Spiel um Platz 3 mußten unsere Turbinchen gegen den RSV Eintracht 1949 ran, der Erster in ihrer Gruppe A war. Es war ein Spiel auf Biegen und Brechen. Chancen hüben wie drüben, aber ohne zählbaren Erfolg. Das Spiel ging torlos über die Bühne. Aber herausragend war die Parade von Celine in der 6. MInute und ein Schuß von Jolien in der 8. den der Torwart entschärfte. Das hieß dann Strafstoßschießen. Als Erstes war der RSV dran und traf. Dann war Luisa an der Reihe. Auch sie verwandelte – 1:1. RSV erhöhte auf 2:1. Dann war Hannah dran. Sie verschoß. RSV versenkte widerum seinen Strafstoß und es hieß 3:1. Somit zieht der RSV verdient ins Endspiel und unsere Turbinchen spielen um Platz 3. Dann kam es zum zweiten Halbfinale zwischen Grün-Weiß Golm und SV Rüdnitz/Lobetal 97. Dieses Match endete 1:0 zugunsten von Grün-Weiß Golm. Auch Grün-Weiß Golm geht ins Endspiel, während Rüdnitz/Lobetal um Platt 3 spielt. Es folgten die Platzierungsspiele: Um Platz 7 setzte sich Lok Seddin gegen SG Michendorf nach Strafstoßschießen mit 2:1 durch. Um Platz 5 spielten Lok Potsdam und der Gastgeber Potsdamer Kickers. Am Ende hieß es 3:0 für die Lok-Mannschaft und Platz 5. Dann kam das Spiel um Platz 3. Unsere Mädels mußten gegen SV Rüdnitz/Lobetal 97 ran. In diesem Spiel hielten unsere Mädels gut mit. In der 8. Minute versuchte es Luisa mal aus der Distanz, aber der Ball krachte nur an den Querbalken. Eine Minute später hatte Hannah es versucht, aber sie scheiterte am gut aufgelegten Torwart. In der 11. Minute kassierte Turbine doch noch das Gegentor – 0:1. Nun war sprichwörtlich der Drops gelutscht, denn viel Zeit war nicht mehr. Dann kam der Schlußpfiff und unsere Turbinchen erreichten somit den 4.Platz. Das Endspiel bestritten RSV Eintracht 1949 und Grün-Weiß Golm. Nach 12 Minuten stand es 0:0 und es musste das Srafstoßschießen über den Sieger entscheiden. Dort setzte sich Grün-Weiß Golm mit 1:0 durch und wurden verdient Turniersieger. Herzlichen Glückwunsch von meiner Seite.
Was ist noch zu sagen ?. Die Mädels haben zwar nur Platz 4 errungen, brauchen sich nicht vor den Anderen zu verstecken. Sie haben für ihre Verhältnisse ein solides Turnier absolviert und das ohne 3 (Johanna, Elli und Pauli), später ohne 4, denn Leni musste vorzeitig das Turnier verlassen. Auch Sie hat gezeigt, was sie drauf hatte und ein Bombenturnier gespielt. Jolien wurde als beste Spielerin geehrt. Ich sag nur eines noch: für ein Jungsturnier ist es schon eine hervorragende Leistung. Hut ab. Trainerin Bettina Stoof kann stolz auf diese Mädels sein:

12 – Celine Bunde
2 – Leni Niemann
4 – Luisa v. Bülow
5 – Hannah Heyne
8 – Frederieke „Fritzi“ Knabe (C)
11 – Ditte Heuer (Neuzugang)
13 – Henriette Grahlmann
14 – Jolien Franeck
15 – Lucy Thiermann




die sache mit den zwei gesichtern

Hallenturnier der D- (U13) Mädchen des FC Hertha 03 Zehlendorf am 7.1. 2017

von Micha

Nachdem unsere U13 beim Turnier in Ludwigsfelde zum ersten Mal in dieser Saison das Gefühl einer Niederlage auskosten „durfte“, war ich auf die Antwort gegen traditionell starke Berliner Konkurrenz gespannt. Über zwei Dinge musste ich heute schmunzeln: zum Einen bekommt man es, wie Trainer Chris Helwig treffend formulierte, aus den Köpfen der Keeperinnen nicht heraus, den Ball weit und damit über die Mittellinie zu werfen. Das betraf heute so ziemlich alle Keeperinnen. Klar, Halle und Feld sind eben zwei Paar Schuhe. Und zum Zweiten: bei unseren Turbinen wurde heute die Torhüterposition zwischen Anna-Lena und Matti ausgeknobelt. Alina warf die Münze und Matti stand heute im Tor und Anna-Lena somit auf dem Feld. Um es vorwegzunehmen: An Matti lag es absolut nicht, daß heute „nur“ Platz 5 heraussprang.
Der erste Gegner für unsere Mädels war der Nordberliner SC I. Die Partie war bis zum Schluß spannend. Aber hier wie auch in den beiden anderen Gruppenspielen hatte man den Eindruck, die Mädels waren nicht so richtig wach. Fehlte teilweise die Konzentration oder liegt den Mädels Hallenfußball einfach nicht ? Nun ja, es begann mit einer Chance für Laura. Die Keeperin machte sich lang und im Gegenzug war Matti auf dem Posten. In der 4. Minute ging der NSC I durch ein saublödes oder aber auch Billardtor (je nach Betrachtungsweise) mit 1:0 in Front. Matti tauchte zwar ab, kam aber nicht mehr ran. Der Ball sprang vom rechten Pfosten an den Linken und von da ins Tor. Überhaupt hatte ich den Eindruck: der NSC I war bissiger. So notierte ich auch nur noch eine Szene unserer Mädels: einen Schuß von Anna-Lena aus Nahdistanz lenkte die Keeperin zur Ecke. Das Spiel ging 0:1 verloren und so bekamen unsere Mädels gleich mal einen Dämpfer. Gegen Hertha 03 II konnte man eine spielerische Steigerung erkennen und auch Matti versah zuverlässig ihren Job. Die Turbinen hatten die Spielkontrolle, aber die Chancenverwertung….. ! Ein Schrägschuß von Anna-Lena sowie ein schönes Zusammenspiel mehrerer Turbinen mit anschließendem Schußversuch wurden eine Beute der Keeperin bzw. ein Schuß von Amy auf Vorlage von Lya landete am Pfosten. Turbine baute Druck auf und Lya versuchte es nochmal. Tja, das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. Aber vielleicht waren unseren Mädels die Handballtore auch zu klein. In der Liga klappt es nach Belieben, aber Berliner Mannschaften sind eben eine andere Hausnummer. So blieben nach diesem 0:0 nur noch theoretische Chancen auf’s Halbfinale. Im letzten Gruppenspiel gegen Chemie Adlershof war es das gleiche Bild: die Turbinen bestimmten das Spiel, gingen aber Hrgrob fahrlässig mit ihren Chancen um. Anna-Lena bot eine starke Leistung, aber gerade ihr klebte heute beim Abschluß buchstäblich das Pech am Fuß. Da aber auch die Anderen nicht trafen, ging auch dieses Spiel 0:0 aus und das hieß: statt Halbfinale eben Trostrunde ! In „unserer“ Gruppe B setzte sich der Nordberliner SC I vor Hertha 03 II, unseren Mädels und Chemie Adlershof durch. In Gruppe A siegte Tennis Borussia vor Hertha 03 I, Blau-Weiß Berolina Mitte und dem Nordberliner SC II. Im ersten Spiel der Trostrunde setzte sich Chemie Adlershof nach 0:0 mit 7er-Schießen mit 2:0 durch.
Offensichtlich fanden die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow als auch die Mädels untereinander in der Kabine die richtigen Worte. Persönlich hatte ich den Eindruck, die U13 fühlte sich an der Ehre gepackt und wollte ihren Ruf wahren. Sie trat jetzt ganz anders auf. Im Trostrundenvergleich gegen den 4. der Gruppe A, Nordberliner SC II, wurde gleich die erste Chance in MInute 1 genutzt: Anna-Lena trat eine Ecke und fand Nele zentral stehend. Mit Überlegung schob Nele flach und platziert zum 1:0 ein. Endlich hatten unsere Mädels ihr erstes Tor geschossen ! Das gab Auftrieb und Anna-Lena hatte im Verlauf zwei gute Chancen, aber sie hatte heute eben Pech. Auf der Gegenseite bewies Matti erneut zweimal, daß auf sie 100%ig Verlaß war. So landeten unsere Mädels ihren ersten Sieg. Im Spiel fiel mir bei Lya 2x auf, daß sie Freistöße von der Mittellinie ein Meter übers Tor schoß. Da Freistöße in der Halle indirekt sind, war das brotlose Kunst. Nach dem Spiel nahm ich sie beiseite, sagte ihr Das und gab ihr den Tip, es halbhoch zu versuchen. Da ist es wahrscheinlicher, daß der Ball, gewollt oder ungewollt, zwischenberührt wird.
Nun ging es im Spiel um Platz 5 erneut gegen Chemie Adlerhof. In den Platzierungsspielen wurde die Spielzeit von 10 auf 12 Minuten erhöht. In diesem Spiel hatte ich den Eindruck, unsere Mädels hatten eine gesunde Portion Wut im Bauch. Klar, als Turbine ist man nicht Irgendwer, schließlich hat man einen Ruf zu verlieren. Und so stand dann die Mannschaft auf dem Parkett, die ich kenne und schätze. Zweite Minute: Freistoß an der Mittellinie. Diesmal führte Nele aus und spekulierte richtig. Halbhoch schoß sie direkt auf’s Tor. Instinktiv versuchte die Keeperin, den Ball festzuhalten, ließ ihn aber durchrutschen – 1:0. Nach 4 Minuten betrieb Lya Frustbewältigung: tief in der eigenen Hälfte nehm sie den Ball auf, marschierte los und war durch Nichts und Niemanden zu bremsen. Mit dem Außenriss donnerte sie den Ball an den Innenpfosten, von wo er zum 2:0 ins Netz flog. Saustark gemacht ! In der Folge versuchte es Anna-Lena mit einem artistischen Schuß „aus der Hüfte“. Normalerweise wäre der drin gewesen, aber bei ihrem Glück heute mußte der ja an den Pfosten knallen. In der 7. Minute dann wieder ein Freistoß an der Mittellinie. Wieder trat Nele an und wieder ging die Keeperin ran und konnte erneut das Leder nicht festhalten – 3:0. In der 9. die selbe Situation: diesmal trat Lya an. Von außen hörte sie vom Turbineclan:“Nele hat dir gezeigt, wie’s geht“. Sie lächelte und bewies, daß sie gut hingeschaut hatte. Halbhoch flog der Ball Richtung Tor und landete am Pfosten. Leider kam Amy zu spät, um abzustauben. Aber in der 10. war dann Amy erneut an der Reihe. Sie war hellwach und konnte so bei einem zu kurzen Abwurf der Keeperin dazwischen gehen und einschießen – 4:0. So wurde auch dieses Spiel gewonnen. Nachdem in den Halbfinals sich Tennis Borussia gegen Hertha 03 II und Hertha 03 I gegen NSC I durchsetzten, ergaben sich in den Platzierungsspielen folgende Endplatzierungen: Um Platz 7 Berolina Mitte gegen NSC II 4:0, um Platz 5 Chemie Adlershof gegen Turbine Potsdam 0:4, um Platz 3 Hertha 03 II gegen NSC I 0:1 und Sieger wurde Tennis Borussia mit einem 1:0 gegen Hertha 03 I. Bei diesem Turnier wurde nur die beste Torhüterin ausgezeichnet. Da beim Nordberliner SC nur eine Torhüterin für beide (!) Mannschaften zur Verfügung stand, konnte diese die Auszeichnung entgegen nehmen. Sie verkraftete nicht nur die Doppelbelastung, sondern konnte auch durch gute Leistungen überzeugen.
Was bleibt als Fazit ? Nun, unseren Mädels war in ihren Gesichtern anzusehen, daß sie auf diese Lehrstunde gern verzichtet hätten. Aber sie nahmen diese Lehre auch an. Und bei der berechtigten Kritik sollte man eines nicht vergessen: sie agierten auf Augenhöhe und drückten den Spielen weitestgehend ihren Stempel auf. Aber wenn man nicht trifft…. Außerdem mussten sie in ihren 5 Spielen nur ein Gegentor hinnehmen. Das sagt etwas über die Defensivleistung aus. So zeigten am Ende dann doch ihr wahres Gesicht: Mathilda „Matti“ Stern,
Eva M. Borndörfer, Nele Brüggemann (SF), Amy Kroh, Lya Bergemann, Anna-Lena Kulbe, Alina Schwarz,
Moa Meilicke sowie Laura Jesse.




winterpause – was ist das ? (Teil 2)

Turnier für D(U13)-Mädchen am 29.12.2016 in Ludwigsfelde

von Micha

Nach Beendigung des Turniers der E-Mädchen hatte ich Mittagspause. In Gesprächen mit den Gastgebern hörte ich heraus, daß diese unheimlich stolz auf Gina Chmielinski sind. Schließlich begann Gina in Ludwigsfelde ihre Laufbahn. Zu meiner Überraschung war Gina dann zum D-Turnier in der Halle zugegen.
Für unsere Mädels ging es darum zu beweisen, daß sie auch in der Halle genauso stark sind wie auf dem Feld. Gespielt wurde in zwei Vierergruppen bei jeweils einmal 10 Minuten. Für unsere Turbinen begann das Turnier in Gruppe B gegen den Ludwigsfelder FC II. Unsere Mädels übernahmen gleich das Kommando, spielten hohes Pressing, hatten aber auch leichte Ballverluste. So musste Anna-Lena bei einem Konter einen Rückstand verhindern. Dies war ein Warnschuß und in der Folge erarbeiteten sich unsere Turbinen Chance auf Chance. In der 6. Minute dann brachte Isy einen Freistoß auf Anna-Lena, die einen weiten Pass nach vorn brachte, der von Mary zum 1:0 verwandelt wurde. In der Folge wurden erneut etliche Chancen liegengelassen, so scheiterte Mary frei vorm leeren Tor. Da aber unsere Mädels hinten Nichts anbrennen ließen, brachten sie das 1:0 über die Zeit. Im zweiten Spiel hieß unser Gegner Alemannia Jessen. Diesmal ging’s gleich gut los: einen strammen Schuß von Lya konnte die Keeperin nicht festhalten und Fefe staubte ab – 1:0 (1.). Aber auch die Gegnerinnen waren nach vorn gefährlich und Anna-Lena mußte mehrfach eingreifen. In der 5. dann brachte Lya den Ball von außen zu Eva und es stand 2:0. Anschließend bekam Anna-Lena erneut mehrfach zu tun. Aber auch unsere Turbinen erarbeiteten sich mehrere gute Chancen heraus, konnten diese aber nicht nutzen. So blieb’s am Ende beim 2:0. Dritter und letzter Gegner in der Vorrunde war Blau-Weiß Pessin, gegen die unsere Mädels in Liga und Pokal zwei deutliche 16:0-Siege einfuhren. Und auch hier wurde es eine klare Angelegenheit. Nachdem sich unsere „Artellerie“ warmgeschossen hatte, eröffnete Lya in der 4. Minute per Nachschuß von links den Torreigen – 1:0. Ein schönes Zusammenspiel zwischen Pani, Mary und Amy endete mit dem 2:0 in der
7. Minute. Eine MInute später erhöhte Lya innerhalb von 60 Sekunden per Doppelschlag auf 3.0 bzw. 4:0. Aber auch in diesem Spiel ließen unsere Mädels wieder Etliches liegen. Aber nichts desto trotz ließen sie auch hier zu keiner Sekunde locker und erhöhten in der Schlußminute durch Pani und Mary zunächst auf 5:0 bzw. zum 6:0-Endstand. Damit wurden unsere Mädels ohne Punktverlust und ohne Gegentor klarer Gruppensieger vor Alemannia Jessen, LFC II und Blau-Weiß Pessin.
In Gruppe A setzte sich der SV Adler Berlin vor dem BSC Marzahn, dem LFC I und dem RSV Eintracht 1949 durch und so kam es zu folgenden Halbfinalansetzungen: SV Adler Berlin gegen Alemannia Jessen bzw. Turbine Potsdam gegen BSC Marzahn. Jessen behielt gegen Berlin mit 3:0 die Oberhand. Das Spiel unsere Mädels gegen Marzahn war dann schon eine andere Hausnummer. Zunächst erarbeiteten sich Pani und Mary eine gute Chance, die die Keeperin mit dem Fuß entschärfte (3.). Eine Minute später klärte die Keeperin Fefe’s Weitschuß mit dem Fuß und im Gegenzug mußten unsere Mädels das 0:1 hinnehmen. In der 5. mußte
Anna-Lena unsere Mädels vor dem 0:2 bewahren, während diese etliche gute Chancen nicht nutzen konnten. Es war zum Verzweifeln und die Zeit rannte davon. Aber dann in der 9. wieder so ein Doppelschlag: Amy trat eine Ecke. Der Ball kam zu Mary, gab ihn zurück zur schön in Position laufenden Amy, die zum 1:1 ausglich. In der selben Minute tankte sich Lya über links durch und brachte die Turbine mit 2:1 in Führung. UFFF !!! Die entgültige Entscheidung leitete Fefe in der Schlußminute ein. Wie zuvor Lya setzte sie sich über links durch, sah Mary in Position – 3:1. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber es hieß auch – Finale ! Geschafft nahmen unsere Mädels wieder ihre Sitzplätze ein und Lya meinte sehr richtig „Man, war das schwer“.
Zunächst standen die Platzierungsspiele an: um Platz 7 setzte sich der RSV mit 4:0 gegen Pessin durch, und um Platz 5 mußte zwischen LFC I und LFC II nach 0:0 ein 9-Meterschießen entscheiden, welches der LFC II mit 2:1 gewann. Im kleinen Finale um Platz 3 setzte sich der SV Adler Berlin mit 2:0 gegen den BSC Marzahn durch.
Dann folgte das Finale Alemannia Jessen gegen Turbine Potsdam. Zunächst trat Mary eine Ecke und spielte sie zurück auf Anna-Lena, die mit einem fulminaten Weitschuß die Keeperin prüfte. Aber man sah schon: im Gegensatz zum Gruppenspiel hatte sich Jessen besser auf unsere Turbinen eingestellt. Eine Unkonzentriertheit brachte so die Alemannia in der 5. Minute in Front – 0:1 aus Turbinesicht. Eine Minute später vergab Eva die Chance zum Ausgleich. Aber auch Anna-Lena hatte zu tun. Die Zeit lief davon und dann kam wieder die
9. Minute: wieder spielte Mary eine Ecke zurück, diesmal auf Fefe. Die hämmerte den Ball zum 1:1 in die Maschen. Dann kam die Schlußminute und die werden die Turbinen so schnell nicht vergessen. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll: es war eine Abfolge von Unkonzentriertheit, fehlender Cleverness (in diesem Alter aber auch verständlich) und halbherzigem Eingreifen. Im Angriff den Ball unnütz vertendelt und trotzdem gute 10 Sekunden vor Schluß noch in Ballbesitz, riskierten die Turbinen in der eigenen Hälfte ein Eindribbeln für den Gegner. Und es kam, was kommen musste: zwei Turbinen gingen auf die ballführende Gegnerin und schafften es nicht, sie entscheidend zu stören – 1:2. Damit war das Spiel gelaufen.
Natürlich war den Turbinen die Enttäuschung anzusehen. Ihnen war durchaus bewusst, was sie da für einen Bockmist gebaut haben. Aber gut, es war zwar mal ein nötiger Dämpfer, aber Platz 2 ist ja nun auch etwas, für das man sich als Turbine Potsdam nicht zu schämen braucht. Schließlich sind wir nicht der FC Bayern, für den ein 2. Platz den Weltuntergang bedeutet !! Also, Kopf hoch, Mädels ! Trainer Chris Helwig hatte heute im Aufgebot: Anna-Lena Kulbe, Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isy“ Wagner, Nele Brüggemann (SF),
Panajota „Pani“ Kyprianidis, Amy Kroh, Mary Krüger sowie Lya Bergemann.
Natürlich ließ es sich Gina Chmielinski nicht nehmen, die Siegerehrung persönlich vorzunehmen. So wurden von ihr auch die beste Torschützin Juliane Kalz aus Jessen sowie die beste Torhüterin Amy Lindstedt mit einem handsignierten Turbineshirt geehrt.


Ehrung für den 2. Platz durch Gina


Mit Gina auf „Augenhöhe“




winterpause – was ist das ? (Teil 1)

Ein Hallenturniertag für E – (U11) und D- (U13) Mädchen in Ludwigsfelde

29.12.2016 von Micha

Fußballlose Zeit – die kann man sich mit solchen „Nebensächlichkeiten“ wie Weihnachten oder Silvester vertreiben. Sollten sich trotzdem „Entzugserscheinungen“ zeigen, ist Budenzauber ein allseits anerkanntes Mittel. Erst Recht, wenn einen wie mich zu Weihnachten eine Erkältung packt und nicht mehr los läßt. Da mir nach meiner Hüft-OP der schnelle ontakt mit unseren großen und vor allem kleinen Göttinen in blau-weiß ganz schnell wieder auf die Sprünge half, griff ich auch diesmal auf diese bewährte „Medizin“ zurück und es half erneut. Zumal der wahre Fan (und natürlich auch unsere Mädels) nie frei hat.

Früh Aufstehen war angesagt, denn es ging schon um 8 Uhr in Ludwigsfelde los. Zunächst begann der Tag mit dem Turnier für E-Mädchen, an dem 7 Teams teilnahmen (darunter zwei Turbineteams). Gespielt wurde Jeder gegen Jeden bei einmal 10 Minuten. Und wie üblich, wenn ein Verein zwei Teams stellt, begann das Turnier mit dem Spiel „Wir gegen Uns“ oder auch Turbine 1 gegen Turbine 2. Während bei Turbine 1 Anschlußkader aus der U9 bzw. Mädels, die erst seit kurzem bei Turbine sind, mitwirkten, bestand Turbine 2 aus erfahrenen Spielerinnen unserer U11. Die Mädels sehen sich aber als ein Team und machten so vor dem ersten Spiel auch gemeinsam den Kreis. Für mich etwas überraschend wurde im Turnierverlauf innerhalb beider Teams die Torhüterposition öfter gewechselt. Natürlich wurde das Spiel von Turbine 2 dominiert. Aber Turbine 1 zeigte sich gut aufgelegt. So zeigte Ditte im Tor tolle Paraden und Piri (selbst erst ein 3/4 Jahr bei uns) versuchte, die Jüngeren (wie z.B. Nina oder Rieke) zu führen. Aber die Dominanz von TP 2 drückte sich dann doch nach schön herausgespielten Toren von Elli, Maxi, Johanna und Luisa in einen 4:0-Sieg aus. Daß in TP 1 durchaus gute Mädels standen, zeigte sich im Spiel gegen die Gastgeberinnen vom Ludwigsfelder FC. Unsere Grashüpfer bestimmten das Spiel und erarbeiteten sich gute Chanchen. Eine davon führte zum „Tor des Tages“: Piri schnappte sich in der eigenen Hälfte den Ball und marschierte auf rechts geradeaus los. Dabei bekam sie immer mehr den Tunnelblick und fast von der Grundlinie zog sie aus spitzem Winkel ab – 1:0. Damit hatten auch diese Turbinchen ihren ersten Dreier. Das gab Auftrieb für das Spiel gegen den RSV Eintracht. So machten unsere Mädels gleich Dampf. Nachdem Piri in der 2. Minute an der Keeperin scheiterte, überwand sie Diese beim nächsten Angriff noch in der selben Minute im Fallen – 1:0. Nachdem Nina und Piri in der Folge schöne Doppelpässe zeigten, aber die Keeperin nicht bezwingen konnten, glichen die RSV-Mädels in der 5. Minute zum 1:1 aus. Bei diesem Spiel stand „Rieke“ (der Spitzname passt total zu Ihr) im Tor und verhinderte in der 7. mit einer tollen Parade den Rückstand. In der 8. Minute zeigte sie wieder so eine Parade und leitete damit den Gegenangriff ein. Sophia sah dabei Piri in Schußposition, die freistehend den 2:1-Siegtreffer markierte. Daß aber die Bäume nicht in den Himmel wachsen, wurde den Mädels auch gezeigt. Gegen den Heideseer SV Fortuna, der sich im Turnierverlauf als Mitfavorit zeigte, mussten sich unsere Mädels nach einer tapferen Abwehrschlacht 0:2 geschlagen geben. Gegen den SV Adler Berlin gab’s zunächst ein munteres Hin und Her. Aber trotz einiger tollen Paraden von Rieke hieß es am Ende 0:3. Auch das letzte Spiel gegen Babelsberg 03 ging 0:2 verloren. Aber am Ende sprang für TP 1 ein toller 5. Platz heraus. Da konnten die Trainer Bettina Stoof und Mike Mrohs durchaus zufrieden sein. Diese Turbinchen zeigten, was sie schon draufhaben und ich sah auch Luft nach oben.

Turbine 2 nahm den Schwung vom 4:0-Auftaktsieg gegen Turbine 1 gleich mit und fackelte im Spiel gegen den RSV nicht lange. Auf links zeigte Jolien tollen kämpferischen Einsatz bei der Ballbehauptung. Sie gab weiter zu Johanna, deren Schuß abgefälscht zum 1:0 im Tor landete. Da hatte der Sekundenzeiger noch keine Umdrehung beendet. In der Folge ließ TP 2 hinten nichts anbrennen und versuchte vorne nachzulegen. Einen Drehschuss von Jolien erwischte die RSV-Keeperin gerade so (4.).
Noch in der selben Minute sah Johanna Jolien in Schußposition. Mit einem Schuß ins lange Eck erhöhte diese auf 2:0. In der Schlußminute hielt Elli den Sieg fest, indem sie zweimal im richtigen Moment den Winkel verkürzte. Hierbei war deutlich zu sehen, daß sie eigentlich eine sehr talentierte Feldspielerin ist. Wie gegen den RSV fackelten unsere Turbinchen auch im Derby gegen Babelsberg 03 (von Felix Sarholz betreut) nicht lange. Erste Minute: bei einem Gewusel vor’m 03-Tor holte Jolien den Hammer raus und drosch den Ball zum 1:0 ins Netz. Unsere Grashüpfer drückten weiter und so hatte z.B. Fritzi eine gute Chance. Aber auch Johanna, die jetzt das Tor hütete, stand mehrmals richtig. So blieb’s bei allem Bemühen beim 1:0-Sieg. Dann folgte das „vorgezogene Endspiel“ gegen den Heideseer SV Fortuna. Die Gegnerinnen hatten wie unsere Mädels ihre Spiele bis dato gewonnen und so konnte hier schon eine kleine Vorentscheidung fallen. Das Spiel hielt an Spannung, was es versprach und Johanna mußte zweimal ihre ganze Aufmerksamkeit zeigen. Ein Spiel auf Augenhöhe und so mußte ein Standard her: in der 5. Minute überquerte der Ball , von der Fortuna-Keeperin kommend, ohne Zwischenberührung die Mittellinie. Im Gegensatz zu dem, was sich „Futsal“ nennt, heiß das beim Hallenfußball: Freistoß. Jolien brachte den Ball zu Elli, die zurück zu Jolien und RUMMMS !!! Der Ball krachte zum 1:0 ins Netz. Auch hier versuchten unsere Turbinchen nachzulegen, hatten aber auch kein Glück. Egal, nach 10 Minuten steckten sie sich mit dem 1:0 die drei Punkte in die eigene Tasche. Daß dieses Spiel unseren Mädels viel Kraft kostete, sah man anschließend gegen den SV Adler Berlin. Ein packendes Hin und Her mit tollen Abwehraktionen. Aber am Ende hieß es 0:0. Und da Heidesee seine letzten beiden Spiele gewann, brauchten unsere Turbinchen im allerletzten Turnierspiel gegen die Gastgeberinnen vom LFC einen Dreier, um das Turnier zu gewinnen. Nun, aus Erfahrung weiß ich: es ist nicht unbedingt ein Vorteil, wenn man weiß, welches Ergebnis man braucht. Zumal die Gefahr bestand, daß man den bis dato punkt- und torlosen LFC nicht Ernst nimmt. Aber wie unsere kleinen Göttinnen so sind, hahmen sie ihre Gegnerinnen Ernst und schon nach 2 Minuten aus meinen Bedenken Makulatur. Von ihren Kameradinnen von TP 1 lautstark angefeuert erzielte Svenja schön herausgespielt das 1:0. Anschließend erhöhte Maxi mit strammen Schuß das 2:0. Unsere Mädels holten kurz Luft – und weiter ging’s. In der 5. zeigte Maxi ein schönes Dribbling – 3:0. Fritzi verdiente sich Scorerpunkte, als sie für Jolien das 4:0 auflegte (6.), die eine Minute später auch zum 5:0 traf. In der 8. Minute trat Fritzi eine Ecke, Svenja war zuletzt am Ball und erzielte den 6:0-Endstand.
So boten die TP 2-Mädels zum Schluß noch eine kleine Gala und standen verdient als Turniersieger fest. Verdient auch deshalb, weil sie ohne Gegentor (!!) durch’s Turnier marschierten. So gab’s strahlende Gesichter, auch wenn’s einige Mädels erst bein der Siegerehrung begriffen, daß sie gewonnen haben. Und sie freuten sich auch ehrlich für ihre Kameradinnen von Turbine 1, die mit dem 5. Platz ein tolles Ergebnis einfuhren. Bettina und Mike unterstützten sich als Trainer während des Turniers gegenseitig. Mike betreute TP 1 und dazu gehörten: Ditte Heuer, Nina Thoma, Frederike „Rieke“ Ziemig, Leonor „Leo“ Müller, Piroschka „Piri“ Wolff, Emma Schudek sowie Sophia v. Bülow. Bettina betreute TP 2, und das waren: Jolien Franeck, Luisa v. Bülow, Mathea Brunk, Elena „Elli“ Frieden, Svenja Nolte,
Frederieke „Fritzi“ Knabe, Maxi Schudek sowie Johanna Thobe. Klar war ich stolz auf unsere Turbinchen, hatten sie mir mit Platz 1 und 5 doch ein „Nachträgliches Weihnachtsgeschenk“ beschert.


Bereit zur Siegerehrung


TP 1 auf dem Weg zur Ehrung


Nun ist TP 2 dran


So sehen Sieger aus !


Zwei Mannschaften – aber ein Team !

Leider ist es mir aus Zeitgründen bisher nicht möglich gewesen, einen Bericht vom Turnier der
D-Mädchen zu verfassen. Unsere Turbinen belegten hierbei den 2. Platz und ich hoffe, den Bericht bis Sonntagabend fertig zu stellen. Sorry!