Etwas zum Grünärgern

Spielbericht zum BL-Spiel Vfl Wolfsburg gegen Turbine Potsdam am 02.11.2016  – von Susi –

 

In keinem anderen Stadion wird man vom Stadionsprecher so ungastlich empfangen wie in Wolfsburg. Diese Erkenntnis ist nach mehreren Besuchen im Stadion am Elsterweg und im AOK-Stadion gereift. Die Stadionansagen enthalten eine spürbare Ignoranz gegenüber den Gästen, man kümmert sich ausschließlich um sich selbst. Das wirkt unhöflich und auch unsportlich.

Indizien dafür waren bei diesem Mal die fehlende Begrüßung der Gästefans durch den showheiteren Stadionsprecher, dazu die im runterratternden ICE-Tempo getätigte Ansage der Mannschaftsaufstellung, die kein Mitsprechen der Spielernamen zuließ sowie die verzögerte Ansage der Torschützin nach dem 0:1. Hier war die Information über eine unmittelbar nachfolgende Spielerauswechslung erstmal wichtiger.

Immerhin machten sich mitten in der Woche 1.600 Zuschauer ins AOK-Stadion zum Flutlichtspielauf, darunter ca. 100 Turbinefans, die lautstark ihren Fangesang „1000 Turbinefans – schalala“ feierten. Überhaupt passte das Potsdamer Spieltrikot mit der brusteinnehmenden, dunkelgrünen AOK-Werbung wie die Faust aufs Auge zu dieser AOK-Spielstätte. Da kam jetzt etwas zusammen, was einfach zusammengehörte.

Unvergessen der 2:5-Sieg im letzten Jahr oder auch der 4:0-Sieg im „Karli“. Zwei ausgedehnte Heuel-Gründe für die Wölfinnen. Aber deren Fans würden auch gemeinsam mit ihrem Verein untergehen, so ein Wortlaut aus dem vielfältigen Angebot an VFL-Hymnen. Jedenfalls lechzt dieser Rückblick nach einer grundlegenden DFB-Spielregeländerung: Nur noch AOk-Auswärtsspiele in WobJ

Nun stand also die erneute Begegnung an, ein vorgezogenes Pflichtspiel auf Antrag des Wolfsburger Vereins aufgrund von Spielerabstellungen zur U 20-WM. Trotz des Mitten-in-der-Woche-Termin war der Fanbus vollbesetzt. Zwei Jenaer Fans waren auch vor Ort – vielen Dank!

Für 8€ war man platziert dabei, Glühwein gab`s nicht, nur Kinderpunsch. Auf den sauberen Toiletten herrschte subtropisches Klima und die Klobrillen waren bedauerlicher Weise nicht grün. Die Starspielerin Caroline Hansen fehlte verletzt, Tabbi Kemme als Pendant leider auch. Und das Überraschende: Anja Mittag war weder in der Startaufstellung gelistet, noch nahm sie auf der Auswechselbank Platz. Dafür durfte man vielen Ex-Turbinen zuschauen: Kerschowski, Peter, Simic und Ariane Hingst zusehen.

Als der Anpfiff ertönte, entspann sich sofort ein kampfbetontes Spiel. jedoch dauerte es 20 Minuten, bis sich Wolfsburg die erste wahre Torchance erarbeitete. Almuth schwitzte, Lisa fror. Und die Turbinefans spürten. Hier geht heute noch was. Sie brüllten und sangen und trommelten, was das Zeug hielt – und fuhren später heiser nach Hause. Auch die Wolfsburger Fans des benachbarten Blocks zeigten Initiative – im Gegensatz zur gegenüberliegenden Tribüne. Das Gesangsrepertoire hatte sich gegenüber dem letzten Jahr erfreulicher Weise erweitert. Da der weibliche Fan-Anteil jedoch dort bedeutend höher als der in Potsdam ist, wurde das eine oder andere textreiche Etwas im eher hochfrequentierten Bereich dargeboten, was zwar engagiert, aber nicht sehr hörgenüsslich klang.

Zurück zum Spiel. Es bereitete von Anfang an unheimlichen Spaß zuzuschauen. Die Turbinen zeigten eine mannschaftliche Geschlossenheit und ein gesundes Selbstbewusstsein, das ganz und gar nicht an die Niederlage gegen Freiburg drei Tage zuvor erinnerte. Lia Wälti präsentierte sich in alter Form, in ruhig-abgeklärter Köpersprache im Mittelfeld agierend und organisierend. Ein kämpferisches Spiel mit guten Torchancen – auf beiden Seiten. Schade, dass Wältis Torschuss an die Latte ging. Wolfsburg machte überraschenderweise einige sehr sichtbare Fehler und zeigte sich nicht so stark wie befürchtet. Sehr erfreulich war, dass Popp diesmal ohne eine Behandlungspause auskam – und das Schult diesmal keine Schuld traf. Wobei Svenja Huth letztere besonders in der 1.Halbzeit immer wieder kitzelte und umgarnte.

Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeitpause und die Fans spürten weiterhin: Da geht noch was.

+ + + Breaking Halbzeitnews + + +

In der Halbzeitpause gelang es dem Rainer aus Wolfsburg, den Fußball zielsicher auf eine Veltinsfahne zu lenken. Der Steffi gelang das dagegen nicht. Danach wurde vom Rasen aus mit einer Kanone auf die Fans geschossen. Eine mit einer Gasflasche auf dem Rücken bewaffnete Dame umkreiste das Spielfeld, um mittels ihres Kanonenrohrs T-Shirt-Geschenke abzuschießen. Na ja, gibt’s nur hier in Wob zu sehen. Wer’s mag…

Zwei sponsorige Experten durfte anschließend noch ihren Spieltipp übers Stadionmikrofon kundtun. Nach dem Eindruck der ersten Halbzeit revidierten diese vermutlich auf ein zögerliches 1:0 – eine nette Bestätigung für die Turbinefans… Wer weiß, was die beiden noch vor Spielbeginn gedacht hatten.

+ + + Ende der Halbzeitnews + + +

Dann geschah etwas Ungewöhnliches: Die Turbinen erschienen pünktlich auf dem Spielfeld, um kampfesmutig das Duell fortzusetzen. Auch das Schiedsrichterteam stand parat. Nur der Gegner erschien nicht. Nicht nach einer Minute, nicht nach zwei und auch nicht nach drei. Ein komisch wirkendes, ungewöhnliches Bild.

Nachdem sich die Wölfinnen dann doch den aktuellen Herausforderungen stellten, konnte man beobachten, dass die zweite Halbzeit absolut der ersten Halbzeit ähnelte. Der intensive Kampf wurde fortgesetzt, mal mehr, mal weniger gut von den Schiedsrichterinnen moderiert. Aber so hatte man als Fan auch mal die Chance, ein ironisch-anerkennendes „Ohh!“ bei der einen oder anderen Entscheidung zu brüllen. Die Spielspannung knisterte und Wolfsburg stand in der Abwehr dicht und sicher – bis Aigbogun in der 62. Minute zum Feiern einlud. Einfach nur fantastisch – die Turbinen gingen in Führung! Ausgelassene Partystimmung im blauen Bereich. Schade war, dass Ese Minuten später, in kurzer Distanz vorm Tor stehend, dann das Selbstvertrauen fehlte, erneut einzunetzen. Schade auch, dass Jojo den Kopfball zu einem möglichen 0:2 verpasste und auch Svenjas Torschuss umgelenkt werden konnte.

Der Minutenzeiger tickte unermüdlich auf der giftgrünen Leinwand. Ab der 80. Minute war die Spannung kaum noch aushaltbar. Die Wölfinnen begannen heftig die Zähne zu fletschen. Aber auch Bernauers Riesenchance kurz vor dem Spielende nahm kein ausgleichendes Ende.

Nach wiederholten „Abpfeifen“-Rufen seitens der Fans und Schiedsrichterblicken auf die Uhr ertönte die pfeifende Erlösung – ein knapper und verdienter Sieg für die Turbinen. Rasch leerte sich das Innere des AOK-Stadions, nur 100 blaue Menschen blieben – und sangen – und feierten. Von „Spitzenreiter“ über „Auswärtssieg“ und „Sieg!“ und „Wolfsburg ist ein Punktelieferant“ und „Oh, wie ist das schön“ und … eine besagte halbe Stunde lang, während außer der sich auslaufenden Mannschaft und ein paar genervter Ordner niemand zuhörte. Spätestens jetzt war das AOK-Stadion dort, wo es hingehörte – bei den dazugehörigen Spielertrikots. Fest in blauer Hand.

Nach dem halbstündigen Abgefeiere, dem der Potsdamer Trainer verhalten-schüchtern aus der Distanz zuwinkte, aber nicht hinzutrat, war die Toleranzgrenze der Ordner erreicht. Schlüsselbundklappernd verwiesen sie die Turbinefans des Stadions. Dafür boten die gläsernen Neubauten und Betonbrücken rund ums Stadion eine perfekte Akustik. Lautstark fanden die Fans ihren Bus und ihre Autos wieder – eine feuchtfröhliche Heimfahrt war garantiert. Auch die Feierlichkeiten zum 43. Hochzeitstag, den ein Fanpärchen an Bord des Fanbusses beging, konnten mit der Siegesgabe intensiv fortgesetzt werden. X-mal wurde auf die Turbinen angestoßen.

Oh, wie war das schön!!! Danke, Mädels!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens, Susanne Lepke 




von „süßem“ und „saurem“

C-Junioren Brandenburgpokal: Turbine Potsdam U15 – SG Michendorf (m) 3:2
2. Frauen Bundesliga: Turbine Potsdam II – SV Meppen 0:3

29./30.10. 2016 von Micha

JAJA, DER POKAL UND SEINE GESETZE

Halloweenwochenende ! Da gibt’s Süßes und Saures. Schmidt’i von der Geschäftstelle kochte wieder Kaffee und wer wollte, konnte ihn ja süß genießen. Da auch die Gäste aus Michendorf viel Anhang mitbrachten, kam wieder Einiges für’s Sparschwein unserer U15 zusammen. Und dann standen ja bei Anpfiff 11 süße Turbinen auf dem Platz, die den Jungs Saures verpassen wollten. Aber genau dasselbe hatten die Gäste mit unseren süßen Mädels ja auch vor.
So ging es sofort zur Sache. Mit den ersten Angriff kam Antonia zum Flanken. Kira’s Kopfball konnte der Keeper sicher entschärfen. Im Gegenzug gelang den Jungs ein Tor – allerdings aus Abseitsposition. Unsere U15 war also gewarnt. So entwickelte sich ein schnelles Hin und Her. Die Gäste spulten ein imenses Laufpensum ab, oft sahen sich die Turbinen zwei oder drei Gegenspielern gegenüber. Damit hatten die Mädels sichtlich Probleme, zumal der finale Pass oft nicht ankam. In der 12. Minute hatte Kira eine Chance, aber bei ihrem halbhoch geschossenen Ball machte sich der Gästekeeper gaaaanz lang und lenkte ihn zur Ecke. Waren die Gäste in Ballbesitz, schalteten sie blitzschnell um. So konnten sie in der 15. Minute einen Konter mit dem 0:1 abschließen. Drei Minuten später hatte Kira erneut eine Chance auf Flanke von Aaliyah, schoß aber vorbei. Die Jungs machten zunehmend die Räume eng und ließen unsere Mädels einfach nicht zur Entfaltung kommen. So ging’s also mit 0:1 in die Pause.
Mit Beginn der zweiten 35 Minuten legten unsere Turbinen eine Schippe drauf und verschafften sich eine optische Überlegenheit. Aber wie in Halbzeit 1 machten die Jungs hinten dicht und schalteten bei Ballbesitz blitzschnell um. Aber zum Einen stand unsere Abwehr sicher und zum Anderen mußten die Gäste so langsam ihrem hohen Laufpensum Tribut zollen. So musste Toni in der zweiten Hälfte nur dreimal auf dem Posten sein. Aber im Pokal muß so Etwas bekanntlich Nichts heißen. Nach einigen Versuchen war es in der 48. dann aber soweit: Sophie sieht, wie sich Emma freiläuft. Das Zuspiel kam genau und mit einem strammen Schuß ins lange Eck fiel der umjubelte 1:1-Ausgleich. Nach 4 weiteren Minuten legte Jann für Sophie auf, aber der Keeper stand im Weg. Nun häuften sich die Chancen für unsere U15. Nach 59 Minuten spielte Merle einen langen Pass nach vorn, wo Kira und Sophie „abgingen“.
Der Keeper sah es kommen und kam raus. An der 16er-Grenze konnte er den Ball nicht mehr abfangen und versuchte es mit dem Fuß. Er schlug daneben und Sophie hatte freie Bahn – 2:1. Drei Minuten später hätten Pauline bzw. Marleen erhöhen können. Aber da es eben Pokal ist, kam es drei Minuten vor Schluß doch anders. Beim Versuch, einen langen Ball zurück in den eigenen Angriff zu spielen, rutschte Merle weg und der Gegner hatte freie Bahn – 2:2. Ach, mit tat Merle leid. Ich mußte an Essi Sainio 2009 gegen Duisburg denken, als sie einen Rückpass in die Füße von Inka Grings spielte. Aber noch waren drei Minuten zu spielen. In der 68. Minute reagierte der Keeper gegen Kira und Sophie zweimal glänzend. Eine Minute vor Schluß dann die Erlösung: Eine tolle Ballstaffette machte Station bei Kira. Die sah die sich zum wiederholten Mal glänzend freilaufende Emma, die die Nerven behielt und zum umjubelten 3:2-Siegtreffer einschob.
Ein rassiger Pokalfight ! Selbst der Schiri erzählte mir später, daß er solch ein packendes Pokalspiel selten erlebt hat. Vielleicht lag’s ja auch an unserer U17, die in der zweiten Halbzeit unsere Mädels anfeuerte, bevor sie sich auf die Reise nach Meppen machte. Aber mit Sicherheit verdienten sich unsere Turbinen das „süße“ Weiterkommen mit einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit. Und so schickten die Jungs mit „Saurem“ nach Hause:
u15-fighter

Antonia „Toni“ Posdziech, Marleen Rohde (SF), Aaliyah Dalski (47. Ronja Grubba), Merle Kirschstein,
Antonia Haase (36. Emma Sonnabend), Pauline Lemper, Sophie Weidauer, Luisa Koch, Kira Blum,
Joan Jesse sowie Jann-Naja Bettin. Gecoacht wurden sie von Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube.

AM SONNTAG GAB’S SAURES

Nicht gut bekommen sind unserer U17 bzw. unserer 2. Frauenmannschaft die Begegnungen mit dem SV Meppen. Während die U17 nach 6 Siegen mit 1:3 in Meppen die ersten Punkte abgeben musste, erging es unserer Zweiten zuhause auch nicht besser. Eigentlich war’s ein Spiel zum Vergessen. Das war so ein Tag, wo man noch hätte drei Stunden spielen können, ohne daß die Turbinen ein Tor schießen. Trotz einiger tollen Paraden von Vanessa Fischer zeigte der SV Meppen, wie man es richtig macht und verließ den Platz mit einem 3:0-Sieg. Zu oft liefen sich unsere Mädels in der gegnerischen Abwehr fest, anstatt die besser postierte Mitspielerin zu suchen. Der SV Meppen zeigte, wie man ruckzuck seine Angriffe vorträgt. Außerdem offenbarte unsere Abwehr teilweise riesige Lücken, in die die Gäste immer wieder vorstießen. Da bleibt für Trainer Thomas Kandler noch eine Menge Arbeit mit unserer jungen Mannschaft zu tun. Auf Turbineseite waren heute dabei: Vanessa Fischer, Caroline Siems, Melissa Kössler,
Jennifer Cramer (79. Anna-Sophie Frehse), Gina Chmielinski (85. Maria Prica), Jil Albert, Sarah Scheel, Lätitzia Radloff, Sarah Mayer (63. Jenny Hipp), Anny Hörnke sowie Kapitänin Liesa Seifert.
Dazu paßt, daß die Erste in Freiburg mit 1:2 ebenfalls die ersten Punkte abgeben musste.

Die Ehre unserer Frauen rettete unsere Dritte Mannschaft, die mit 9:1 der SpG Ladeburg/Wandlitz „Saures“ verpasste. Bericht folgt.




die u17 geht ihren weg

B-Juniorinnen-Bundesliga: Turbine Potsdam – 1.FC Neubrandenburg 04 5:0

22.10.2016 von Micha

Wieder einmal war das Wetter ungemütlich in der Waldstadt. Aber da man als Fan ja keine Ferien hat, fanden wieder etliche von uns den Weg ins Stadion, um dem Spiel unserer U17 gegen den Tabellenfünften aus Neubrandenburg beizuwohnen. Die Gäste hatten sich wohl nicht sehr viel ausgerechnet, denn sie bauten einen dichten Abwehrriegel auf und lauerten auf Konter. Daran änderte sich auch Nichts, als Marie in der 4. Minute eine Ecke trat und Laura K. den Ball per Kopf in Richtung Tor bugsierte. Dabei verschätzte sich die Keeperin böse ( dachte sicher, der geht rüber) – 1:0. Die Gästekonter blieben aber wirkungslos, da unsere Abwehr wieder einen prima Job erledigte. Zunächst hatten unsere Mädels Mühe, den finalen Pass gegen die vielbeinige Gästeabwehr anzubringen. Mit der Zeit versuchten sie es über die Flügel und hatten da auf links in Lea einen Aktivposten. Aber leider liefen unsere Mädels auch öfter ins Abseits. In der 25. kam der Ball von links in den 16er. Dort gab’s ein Gewimmel und am Ende drückte Lea den Ball über die Linie – 2:0. Die Turbinen hatten das Spiel voll unter Kontrolle, vergaßen aber, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Und da die Gäste nach vorn auch weiterhin wirkungslos blieben, ging es mit 2:0 in die Pause.
Die zweiten 40 Minuten begannnen wie die Ersten – mit einem Standard. Ecke von rechts durch Marie, sie lief ins Feld, bekam den Ball zurück und drang in den 16er ein. Dort wurde sie von den Beinen geholt
– Elfmeter ! Marie selbst verwandelte ihn sicher zum 3:0 (42.). Drei Minuten später trat „Lücke“ in Aktion.
Zunächst verzog sie noch freistehend, aber kurz danach bekam sie ein Zuspiel nach außen und zog ab. Dabei tunnelte sie die Keeperin – 4:0. Die U17 machte weiter Dampf und in der 50. war es erneut Lücke. Am 16er stehend setzte sie einen Hochschuß an, der fast wie eine Bogenlampe hinter der Keeperin einschlug – 5:0. Trainer Sven Weigang wechselte und unsere Mädels versuchten das Resultat weiter zu erhöhen. Zahlreiche Chancen boten sich, aber irgendwie hatte wer was dagegen. Corinna war mehrfach in aussichtsreicher Position. In der 58. Minute war ’s einfach Pech: beim Kampf um den Ball zeigte Marie tollen Einsatz und zog Richtung Tor. Sie und auch mehrere andere Turbinen konnten in dieser Situation den Ball aber nicht im gegnersichen Gehäuse unterbringen. Dann hatten die Gäste in der 67. Minute hatten die Gäste doch eine Chance, als Angie wegrutschte und die Gegenspielerin freie Bahn hatte. Aber Delia kam blitzschnell raus, konnte so den Winkel entscheidend verkürzen und der Schuß ging daneben. Kurz danach klärte sie auf die selbe Art und Weise.
So endete dieses Spiel mit einem völlig verdientem 5:0-Sieg und unsere Turbinen verteidigten damit die Tabellenführung vor Magdeburg, Jena und Meppen. Am heutigen Tag waren für Turbine dabei:
Jean-Marie Ehrke (41. Delia Petersen), Laura Flügge (SF), Louise „Lücke“ Trapp (50. Lia Fiedler), Angelina „Angie“ Barthel, Marie Höbinger, Marlene Müller (50. Natalie Bretschneider), Lea Nitschke,
Anne-Sophie Gleisberg, Lina Albrecht, Charlott Conrad sowie Laura Kellner (41. Corinna Statz).




Wieder DRei punkte geholt

TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogelsdorf – Turbine 3 0:5

23.10.2016 von DJ Edison

Die nächste Auswärtsfahrt brachte mich nach Fredersdorf. Ein Ort zwischen Berlin und Strausberg gelegen. Dort trat unsere Dritte gegen den Landesligisten aus der selbigen Stadt an. Mal sehen, ob es auch wieder so ein Kampfspiel wie in Eberswalde geben wird.
Mit nichten. Denn Trainer Gordon Engelmann konnte fast auf Bestbesetzung zugreifen. Erst mal Abtasten, dann der erste Warnschuß in der 5. Minute durch Josi, aber sie verfehlte das Gehäuse nur knapp. Die Mädels erkämpften sich immer wieder gut Torgelegenheiten, hatten aber dabei kein Erfolg beim Abschluß. Nasch mehereren verfehlten Chancen dann doch der erste erfolgversprechende Angriff: Ami setzte sich über die rechte Seite durch, bediente Mikke und sie schob zur 1:0-Führung aus Turbinesicht ein. Weiter ging’s imText. Die nächste Großchance hatte Schnitzel auf ihrem Schlappen, doch sie verzog. In der 29. Minute setzte sich Ami wieder gut durch und verdoppelte die Führung – 2:0. Dann wurde es etwas gemächlicher, Chancen waren zwar Mangelware aber dafür konnte sich die HIntermannschaft um Kapitänin Maxi und Torhüterin Jeani ab und zu gut auszeichnen. Einen Versuch gab es noch in Halbzeit 1: nach schönem Zuspiel von Ami hatte Nina eine dicke Chance in der 40. Minute gehabt, doch sie vergab. So ging es verdient mit 2:0 im Rücken in die Kabine.
In Halbzeit 2 plätscherte das Spiel so dahin. Es ging praktisch da weiter wo man in der ersten Hälfte aufgehört hatte. In der 57. Minute kam Melli urplötzlich vor’s Tor und versenkte die Kugel zum 3:0. Jetzt wurde es etwas turbulenter. Eine Minute später kam Mikke vor’s Tor, doch sie vergab nur knapp. In der 62. Minute sogar das 4:0, diesmal werzielt von Nina, die an diesem Tag wieder mal ein Bombenspiel ablieferte. Dann wurde gewechselt: in der 64. ersetzte Vanessa Ami und in der 70. durfte Sabbel für Schnitzel auf’s Feld. Das Tat dem Spiel keinen Abbruch, denn in dieser Phase waren unsere Mädels spielbestimmend, sowohl im Vorchecking, als auch hinten in der Abwehr. In der 74. MInute durfte auch mal der sogenannte Joker ein Tor erzielen. Es war Vanessa zum 5:0. Unsere Turbinen drückten nun auf das halbe Dutzend, aber es fiel nicht, weil die Törhüterin von Fredersdorf einen richtig scharfen Schuß vom Melli entschärfte. Das Ganze geschah fünf Minuten vor dem Ende. Es gab kein Grund, lange nachzuspielen und nach 91 Minuten war dann die Partie vorbei.
Nach mehreren Siegen hintereinander kann man da schon von einer Serie sprechen ? Nun, an diesem Tag haben die Mädels mal wieder ein gutes Fußballspiel gezeigt und auch zurecht gewonnen. Aber es kommen ja noch härtere Brocken. An diesem Tag hatte Trainer Gordon Engelmann und Betreuerin Dagmar Split, die mir bei der Aufstellung half, folgende Mädels im Einsatz:

002

1 – Jean-Marie „Jeani“ Ehrke
6 – Shanice „Schnitzel“ Forderer (70. 2 – Sabrina „Sabbel“ Split)
7 – Marie Ebelt
8 – Josephine „Josi“ Dörre
11 – Michelle „Mikke“ Lasser
12 – Amelie „Ami“ Spliesgart (64. 21 – Vanessa Vogt)
13 – Maxi Espig (C)
15 – Meline „Melli“ Andermann
17 – Kim Lasser
18 – Svenja Sangerhausen




Lokalderby der besonderen güte

Potsdamer Kickers – Turbine Potsdam CIII 0:11

15.10.2016 von DJ Edison

An diesem tristen und kaltem Samstag, ich hatte Spätdienst, zog es mich zur Kirschallee nach Potsdam-Bornstedt. Dort erwartete mich ein Lokalderby zwischen den Potsdamer Kickers und unserer CIII unter Trainer Matthias Storch und Co-Trainer Patrick Mackaus. Nun Lokalderbys haben eine besondere Würze, so auch hier. Nach ersten Abtasten ging’s in der 6. Minute zur Sache. Marie bediente Maxi, sie hatte zwar die 1:0-Führung auf dem Fuß, traf aber nur Aluminium. Drei Minuten später versuchte es Lilli, doch der Ball ging neben das Tor. In der 11. Minute dann doch die 1:0-Führung unserer Mädels. Lilli zog einfah mal ab und die Kugel landete im Netz. Eine Minute später verdoppelte Maxi die Führung. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von Lilli auf Maxi, die zum 2:0 vollendete. Nun hatten unsere Mädels das Kommando übernommen und spielten sich in einen Rausch. In der 16.Minute erhöhte widerum Maxi zum 3:0 und eine Minute später sogar das 4:0, diesmal erzielt von Marie aus halbrechter Position. Die Mädels spielten nun munter weiter und ließen die Gastgeberinnen kaum zur Entfaltung kommen. Sie kamen kaum über die Mittellinie und Maja im Turbinetor wurde in Halbzeit 1 nicht ernsthaft geprüft. Dafür rollte der Turbine-Express. In der 20. Minute hatte Maxi, nach Vorarbeit von Marie, die nächste Chance auf ihrem Fuß doch sie vergab. Vier Minuten später machte sie es besser und traf zum 5:0. Danach ließen die Mädels es etwas langsamer angehen und nach einer halben Stunde Spielzeit kamen die Gastgeberinnen mal über die Mittellinie, brachten dabei keinerlei Torgefahr. Dafür unsere Mädels. In der 33. Minute machte die zuvor eingewechselte Emily das halbe Dutzend voll – 6:0. Dann ging es zum Pausentee.
Im zweiten Spielabschnitt ließen es die Mädels gemächlicher angehen und die Gastgeberinnen kamen ab und zu mal über die Mittellinie. In der 43. hatten sie auch eine Torchance gehabt, doch Maja machte auch diese zunichte. Im Gegenzug versuchte es Ronja, auch sie vergab. In der 47. Minute kam plötzlich Marie vor’s Tor und wuchtete die Kugel hoch ins Eck – 7:0. Dabei sah die Torhüterin von Kickers nicht gerade glücklich aus. Von nun an wurde die Partie etwas besser. Es entstanden Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. In der 56. Minute dann ein Freistoß für unsere Turbinen: Lotte führte aus und der Ball zappelte im Gehäuse der Kickers – 8:0. Die letzten 10 Minuten des Spiels gehörten eindeutig unseren Turbinen. In der 61. Minute setzte sich Maria über links durch und zog einfach mal ab. Der Ball wurde dabei noch unhaltbar für die Kickers-Torhüterin abgefälscht und es stand 9:0. Die Turbinchen machten weiter Druck und in der 67. Minute machte Emily, nach schönen Querpass von Lulu, das Ergebnis zweistellig – 10:0. Damit noch nicht genug. Eine Minute später war es Maxi, die an diesem Tag ein Bombenspiel ablieferte und den 11:0-Endstand herstellte.
So, das war mal ein Lokalderby der besonderen Art. Die Gastgeberinnen hatten gegen gut bis sehr gut aufspielenden Turbinen keine Chance gehabt, haben sich aber halbwegs gut aus der Affäre gezogen. Trainer Matthias Storch und Co-Trainer Patrick Mackaus hatten folgende Mannschaft im Aufgebot:

24 – Maja Battke
3 – Luisa „Lulu“ Jungnickel
4 – Emily „Kerberchen“ Kerber
5 – Maxine Schwarz
8 – Charlotte „Lotte“ Schröder
9 – Ronja Hirsch
10 – Lilli Raddatz
11 – Marie Dursteler (C)
12 – Felina Mackaus
14 – Maria Marulli
15 – Annika Hanauer
16 – Vanessa Storch




Ich bin schuld ! …. denn ich tat’s schon wieder !

Frauen Landesliga: Turbine Potsdam III – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 6:0

16.10.2016 von Micha

DIE SACHE MIT DEM ABERGLAUBEN

Ich hatte in der Vergangenheit in meinen Berichten ja gelegentlich erwähnt, daß ich sehr abergläubig bin, wenn’s um Turbine geht. Nun weiß ich v om letzten Samstag, daß unsere CIII, die Erste in Bremen und auch unsere BII eine Unzahl an Torchancen ungenutzt ließen. Unsere BII bekam zwar noch die Kurve, aber die anderen Beiden….. Da hatte also mein häusliches Spieltagsritual nicht ausgereicht und ich mußte Was ändern. Aber Was ? Da fiel mir ein, daß es in der Vorsaison mal eine ähnliche Situatiuon gab und ich damals mein altes Essi-Saino-Trikot aus dem Schrank holte. Und das half damals ! Also tat ich’s wieder und siehe da: 4 Spiele – 3 Siege, ein Remis – und 4x zu Null !! Ja, man sollte alte Trikots nie wegwerfen ! Im Derby bei den Kickers siegte die CIII 11:0 (s. Bericht Edison), die Erste besiegte Angstgegner Essen (incl. dem Tor des Monats von KK) mit 2:0. Weil’s am Samstag so schön funktionierte, tat ich’s Sonntag erneut und hatte wieder die richtige Wahl getroffen. Die Zweite holte mit 0:0 in Hohen-Neuendorf einen Punkt. Ja und die Dritte zeigte, wie man drauf ist….

……WENN MAN EINEN LAUF HAT

Zu Gast war heute der SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen, in der Vergangenheit immer vorn dabei und als Tabellenzweiter angereist. In der Vorsaison konnten unsere Mädels am 6.3. 2016 auswärts drei Punkte entführen. Warum ich das Datum so genau weiß…… an diesem Tag wurden Mikke und Kim süße
18 Jahre jung. Damit haben sie sich selbst das beste Geschenk gemacht. Unser Trainer Gordon Engelmann erzählt mir vor dem Spiel: er war stolz drauf, daß die Mädels in der Vorwoche in Eberswalde gegen deren Betonabwehr die Nerven behielten und so in der 86. Minute den Siegtreffer erzielten. Außerdem haben sie unter der Woche im Training voll mitgezogen und so hatte Gordon ein gutes Gefühl und war sehr optimistisch. Der Spielverlauf zeigte, daß er damit richtig lag.
Im klassischen 4-4-2-System agierend, mußten die Turbinen zunächst dem Druck der Gegnerinnen stand halten. Aber hier zeigte sich unsere Hintermannschaft mit Aileen, Emma, Maxi und Marie im Verbund mit Keeperin Jeani als standfest. Die richtige Antwort auf diese Druckperiode gaben unsere Turbinen nach
5 Minuten: bei einem Konter über links trieb Mikke in ihrer bekannten Art den Ball nach vorn, drang in den 16er ein und brachte das Leder zur zentral stehenden Ami. Die ließ den Ball durchlaufen zur rechts neben ihr stehenden Stina, die freie Bahn hatte – 1:0. Das fing ja gut an ! Natürlich versuchten die Gegnerinnen dagegenzuhalten. Aber es war sehr schön zu beobachten, wie Mikke und Stina die SC-Abwehr schon bei deren Spielaufbau anliefen und dann die Mittelfeldreihe mit Ami, „Ninja“ (Nina), Melli und „Schnitzel“ (Shanice) heraustrat. Das störte die Gäste empfindlich, so daß sie zwar gelegentlich bis zum 16er kamen, aber dann war bei unserer Abwehr Schluß. Die Turbinen standen auch tief und machten so die Räume eng, so daß der SC mit langen Bällen auf ihre schnelle Spitze keine Wirkung erzielte. Aber natürlich wollten die Turbinen nachlegen. Hierbei erwies sich Ninja als Dreh – und Angelpunkt des Turbinespiels. Die Chance zum 2:0 bot sich nach einer Ecke von Schnitzel. Ninja’s Kopfball verfehlte das Gehäuse nur knapp. In der 21. Minute leitete Schnitzel erneut einen Angriff ein. Mikke nahm den Ball auf und zog los. Bekanntlich ist sie dann nicht mehr zu bremsen. Nach einem strammen Hochschuß zappelte der Ball zum 2:0 im Netz. Man sah unseren Mädels an: sie hatten Lust auf Mehr ! Das war auch eine ganz andere Körpersprache als wie zu Saisonbeginn. Nach 26 Minuten kam Ami über rechts, die Gästeabwehr geriet ins Stolpern, Mikke nahm den Ball auf und ließ sich nicht 2x bitten – 3:0. Man ey, es war zwar tristes „Novemberwetter“, aber unsere Mädels waren es wert, das Haus zu verlassen ! Zumal sie immer wieder gefährlich über die Außen kamen. So drang Stina in der 34. in den 16er ein, gewann dort einen Zweikampf und überwand die Keeperin mit einem Lupfer – 4:0. Wieder so ein geiles „Tor des Monats“ ! Unsere Turbinen machten jetzt nicht den Fehler, sich in einen Rausch zu spielen und die Deckung zu entblößen. Dafür sorgte auch Keeperin Jeani, die ihre Vorderleute dirigierte und als mitspielende Keeperin als zusätzliche Anspielstation fungierte. Kaum zu glauben, daß sie erst süße 16 Jahre jung ist. Aber sie bringt eben auch ’ne Menge Erfahrung aus unseren Leistungsteams mit und hütete in der Vorsaison auch das Tor der U15-Jungs vom FV Turbine 55. So agierte unsere Dritte weiter aus einer sicheren Deckung heraus und hatte in der 43. MInute noch eine Möglichkeit: diesmal leitete Mikke den Angriff ein und schickte Ami über den rechten Flügel. Deren Flanke suchte den Kopf der freistehenden Stina. Aber leider traf Stina den Ball nicht richtig. So ging’s mit 4:0 in die Pause und ich wunderte mich doch sehr, daß von den Gästen offensiv nicht mehr kam. Aber sicher hatte Gordon seine Mädels auch taktisch hervorragend eingestellt.
Kleine Begebenheit am Rande: Neben mir saß Antje Lasser (Mitglied des Turbine-Verwaltungsrates). Sie „bat“ in der Halbzeit ihre Zwillinge Mikke und Kim das Toreschießen doch den Anderen zu überlassen. Naja, Mikke und Kim werden pro Tor von ihr mit 5 Euro belohnt. Auch eine Motivation ! Aber Mikke und Kim hatten Mitleid mit ihrer Mama und kamen ihrer „Bitte“ nach. Außerdem wur de in der Pause herumgeflachst: „Am 3. Spieltag stand’s auch 5:1 und am Ende 5:4“.
Nun man weiß ja nie, aber die Turbineladies machten heute nicht den Eindruck, als ließen sie noch Etwas anbrennen. Die Gäste machten zwar jetzt mächtig Druck, aber wie in Halbzeit 1 gab’s die passende Antwort: In der 53. Minute startete Stina in der eigenen Hälfte ein Solo, war durch Nichts und Niemand zu bremsen und vollendete zum 5:0. Und weil’s so schön war, wurde sie eine Minute später von Mikke angespielt, lief sich frei und erhöhte auf 6:0. Nun ja, unsere Mädels überließen den Gästen jetzt etwas mehr Spielraum. Aber der SC fand einfach keine Mittel gegen unsere sattelfeste Defensive. So wurde Jeani während der gesamten 90 Minuten kaum ernsthaft geprüft. Gordon brachte dann drei frische Kräfte und es gab weiterhin richtig geile Spielzüge unserer Turbinen zu sehen. Aber leider ließ die Konzentration beim Abschluß etwas nach. So scheiterte z.B. Melli in der Schlußminute 2x freistehend an der Keeperin. Aber sch…. drauf !
Ich bin geneigt zu behaupten, es war vielleicht das beste Spiel, welches ich von dieser Truppe je sah ! Ich weiß, daß Quervergleiche hinken und vielleicht übertreibe ich auch ein wenig. Aber ich sah unsere Dritte ersten Spieltag gegen Sieversdorf bei der 2:5-Heimniederlage in der zweiten Hälfte einbrechen. Und nun diese Steigerung ! Es war der dritte Sieg in Folge und das mit dem dritten „zu Null“ ! Ich mußte da an die Vorsaison denken, als unsere Erste nach der „Vorstellung“ in Jena im letzten Heimspiel gegen Wolfsburg ein Feuerwerk zum Dahinschmelzen abbrannte. Natürlich waren unsere Mädels nach dem Spiel total happy. Und Einem war nach dem Spiel der Stolz ins Gesicht geschrieben: Trainer Gordon Engelmann ! Alles, was im Training erarbeitet wurde, und was sie sich vorgenommen hatten, wurde auch auf den Platz gebracht. Gordon kriegte sich vor Freude kaum noch ein ! Und wer war daran „Schuld“ ? Es waren:
Jean-Marie „Jeani“ Ehrke, Aileen Blech, Emma Niedner, Maxi Espig (SF), Marie Ebelt, Amelie „Ami“ Spliesgart ( 69. Josephine Begar), Nina „Ninja“ Bernhardt, Meline „Melli“ Andermann, Shanice „Schnitzel“ Forderer (77. Vanessa Voigt), Stina Weil (65. Kim Lasser) sowie Michelle „Mikke“ Lasser.
Nach dem Spiel bat mich Antje Lasser doch jetzt immer mein Essi-Trikot anzuziehen, wenn ich zur Dritten gehe. Naja, mal sehen, wie lange es wirkt. Gelegenheit dazu ist schon am kommenden Sonntag, dem 23.10. um 14 Uhr auswärts bei der TSG Rot-Weiß Fredersdorf. Wer Lust hat – Fredersdorf ist von
Berlin-Stadtbahn aus mit der S5 Richtung Strausberg alle 20 Minuten zu erreichen.




Zugreifen -Limitiertes Fan T-Shirt!!!

Turbine Potsdam bietet ein auf 100 Stück limitiertes Turbine-Fanshirt an. Das T-Shirt kostet 25,00 €. Der Clou ist, dass die Namen der 100 Fans, die dieses T-Shirt bestellen/ kaufen, dann auf dem T-Shirt aufgedruckt sind. Der Annahmeschluss für Bestellungen ist der 20.11.2016.

Auf der Internet-Seite von Turbine Potsdam ist der Bestellvordruck und ein Muster des T-Shirts:




wasser von oben – aber kein zielwasser

B-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam II – KSC Neutrebbin 3:0
C-Juniorinnen Kreisliga: Turbine Potsdam III – SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg II 0:1

8.10.16 von Micha

WENN SIE AM ENDE DOCH TREFFEN…..

Beim Schreiben dieses Berichtes erreichte mich das Ergebnis des Pokalspiels unserer Ersten in Bremen. Wie sich doch die Ereignisse gleichen, nur mit einem Unterschied….,
….. daß unsere BII am Ende das bessere Ende für sich hatte. Eine harte Nuß hatten sie heute bei häßlichem, kaltem Schmuddelwetter in der Waldstadt zu knacken. In der Vorsaison entführten die Gäste einen Punkt und gedachten dies heute wieder zu tun. Die erste Chance gehörte jedoch Lena, die die Keeperin prüfte. Die Turbinen trieben den Ball nach vorn, aber der KSC machte hinten dicht und setzte immer wieder Nadelstiche an. So auch in der 11. Minute: sie kamen über rechts, ein Ausrutscher in der Abwehr und die Schußbahn war frei. Ami kam zwar nicht ganz rechtzeitig runter, aber mit ’ner Wahnsinnsreaktion bekam sie im Fallen die Hacke an den Ball, drehte sich blitzschnell herum und begrub den Ball unter sich. Buuhh, das war knapp !! Diesen Warnschuß verstanden unsere Mädels und bliesen zum Sturm auch wenn es gelegentlich einen Wackler in der Abwehr gab. In der 12. Minute strich ein Schrägschuß von Tessi nur um Zentimeter am Tor vorbei. In den Folgeminuten gab’s Chancen für Lena (2x), Leo und erneut Lena, die mit einem Kopfball nur die Latte traf. In der 31. einer dieser Wackler unserer Abwehr, der KSC stand frei, aber Ami kommt mit dem Fuß dran. In der 37. Minute startete Lena ein Solo, übersah dabei die freistehende Linda und scheiterte selbst nur um Zentimeter. Kurz vor der Halbzeit hatte Josi eine Chance per Freistoß, den die Keeperin zur Ecke lenkte. Zur Pause hatte ich so ein ungutes Gefühl: „Wenn die Mädels vorne nicht treffen, dann ….“ Aber unsere Mädels sind auch dafür bekannt, daß sie in der zweiten Hälfte nochmal eine Schippe drauflegen.
So auch heute: die Abwehr stand jetzt besser, so daß ich in den zweiten 40 Minuten keine nennenswerte Torchance notieren konnte. Sie standen immer mehr hinten drin und machten den Turbinen so das Leben schwer. Unsere Mädels ließen nicht locker, aber sie hatte auch weiterhin kein Glück: sowohl Josi, als auch Lena scheiterten jeweils mit dem linkem Fuß. In der 54. dann leistete Leo die Vorarbeit für Linda. Beim Versuch, deren Ball zu entschärfen, unterlief den Gästen fast ein Eigentor. Drei Minuten später tunnelte Lena die Keeperin. Von mir nicht zu sehen, hat diese dabei den Ball noch zur Ecke gelenkt. Unsere Mädels versuchten’s immer wieder. Nach einer schönen Kombination zwischen Leo und Linda bekamen die Gäste noch ein Fuß dazwischen und Josi bzw. Charlie scheiterten mit Schüssen aus der zweiten Reihe. In der 69. Minute fiel das Tor – jedoch pfiff der Schiri wegen einer Regelwidrigkeit ab. Nun, ich konnte von meiner Position keine erkennen, aber glauben wir ihm mal. Nichts desto trotz war es Torchance No.16 ! Es waren noch 11 Minuten zu spielen, aber Resignation war bei den Turbinen nicht zu erkennen. Im Gegenteil, 70. Minute: ein genaues Zuspiel von Tessi nutzte Leo zum 1:0. Endlich !!!
Trainer Heiko Limpach wechselte dann auch gleich Sarah bzw. Maja ein und hatte damit den richtigen Riecher, zumal die Gäste auch kräftemäßig abbauten. Nach 75 Minuten nutzte Sarah ein schönes Zuspiel von Lena zum 2:0. Da war dann der Drops gelutscht. In der Nachspielzeit behauptete Maja auf rechts prima den Ball und sah Sarah – 3:0. Tja, wenn man Lindner heißt….!
Mir gefiel vor Allem, daß unsere Mädels 80 Minuten volle Power machten. Das ist auch ein Zeichen dafür, daß es in dieser Mannschaft auch untereinander stimmt. Und so waren am Ende Alle glücklich mit:
Amalie „Ami“ Berck, Linda Bergemann (70. Sarah Lindner), Josephin „Josi“ Matthees, Lena Pflanz, Leonie „Leo“ Thiem, Freya Uhrlau (70. Maja Borg), Theresa „Tessi“ Wagner sowie Kapitänin Charlotte „Charlie“ Wicht.
Nach dem Spiel war ich mir mit Ami einig: hätte der KSC in der 11. Minute getroffen, wäre es ein anderes Spiel geworden. Wie richtig diese Einschätzung war, zeigte sich anschließend beim Spiel unserer CIII gegen die SpG Borussia Belzig/Stahl Brandenburg II. Denn ….

WENN SIE SICH DIE ZÄHNE AUSBEISSEN

Zunächst begann dieses Spiel verheißungsvoll: Vanessa flankte in der 2. Minute von rechts in die Mitte, wo Maxi leider einen Schritt zu spät kam. Jedoch fuhren die Gäste in der 4. Minute einen Konter, niemand griff richtig ein und es stand 0:1. Nun begann ein Anrennen unserer Mädels, aber die Gäste spielten weiter voll mit. Zunächst testeten sowohl Ronja, als auch die Gäste die Pfosten. Dann kamen Ronja über rechts bzw. Lilli über links und beide Male verpaßte Maxi aus Nahdistanz. Es war heut absolut nicht ihr Tag ! Auch Ronja verzog freistehend und Maria fand bei einem Schlenzer in der Keeperin ihre Meisterin. Überhaupt hinterließ diese Torfrau einen ausgezeichneten Eindruck. Die Gäste hatten selbst noch drei gute Chancen, konnten aber Maja auch nicht überwinden. So gingen die ersten 35 Minuten mit 0:1 zu Ende und es blieb die Hoffnung auf Besserung.
Aber das Pech blieb unseren Mädels leider treu. Ronja und Maxi hätten mehrfach den Ausgleich bzw. die Führung erzielen können, auch Maria hatte eine gute Chance. Mein Gott, was blieb da Alles liegen ! Aber auch die Gäste hatten noch 2x die Chance, den Sack zuzumachen. Aber Maja bewies ihr Können. Aber irgendwie ging dann auch Resignation um und so fehlte auch etwas die Konzentration. So blieb es bis zum Ende beim 0:1. Die Gäste gefielen vor Allem durch ihre Taktik, als sie wenn nötig, das Tempo aus dem Spiel nahmen. Aber den Turbinen war zumindest der Wille nicht abzusprechen. Das zeigten unter den Trainern Matthias Storch und Patrick Mackaus: Maja Battke, Maxine „Maxi“ Schwarz,
Charlotte „Lotte“ Schröder, Ronja Hirsch, Lilli Raddatz, Marie Dursteler (SF), Lucy Heise, Maria Marulli, Vanessa Storch, Franziska Knuth sowie Annika Hanauer.




ein hartes stück arbeit

Eberswalder SC – Turbine III 0:1

9.10.2016 von DJ Edison

Nach dem Spiel unserer D-Mannschaft hatte ich noch Zeit und bin trotz widriger Witterungsbedingungen nach Eberswalde, die einzige Stadt, die noch einen O-Bus-Betrieb hat, gefahren. Eigentlich hätte ich mir den Ausflug schenken können, aber was tut man nicht für diese Mädels. Während der Fahrt hatte ich mit teilweise starken Regen zu kämpfen. Als ich in Eberswalde ankam lachte zwar die Sonne, aber die Temperaturen ließen zu wünschen übrig. Es war recht kalt. Trotzdem traten unsere Ladies unter Trainer Gordon Engelmann an.
Die erste Halbzeit war nicht gerade umwerfend. Turbine erspielte sich vor den Augen von Antje Lasser zwar Chancen ohne Ende, hatten aber kein Glück beim Torabschluß. Die dicksten Chancen hatte Mikke in der 13. Minute, als sie einen Rebound am Tor vorbei semmelte. Zuvor hatte Ami kein Glück gehabt. Sie scheiterte an der Torhüterin, die nur abklatschen konnte. Die nächste dicke Chance hatte Kim, nach Zuspiel von Nina, die knapp ab Tor vorbei schoß (27. Minute). Es war einfach kein Durchkommen an der dicht stehenden Abwehr und Chancen blieben Mangelware. Zwei nennenswerte Aktionen in Halbzeit 1 habe ich noch anzubieten: In der 34. trat Mikke eine Ecke. Dieser Ball landete auf den Querbalken. In der 42. versuchte es Maxi per Freistoß. Auch dieser Ball landete an der Querstange. So ging es torlos in die Pause.
Die zweite Halbzeit wurde ziemlich feucht und man konnte einen Regenbogen am Himmel sehen. Das Match wurde dadurch nicht besser. Es war fast eine Kopie der ersten Hälfte. Chancen en masse, aber ohne Fortune. Erst in der 70. Minute eine nennenswerte Aktion: Meline trat einen scharf getretenen Freistoß, der aber zentral auf die Torhüterin kam, die den Ball zur Ecke lenkte, Die anschließende Ecke brachte Nichts ein. Eine Minute später reagierte Gordon und brachte Vanessa für Josephine D. auf’s Feld. Das Spiel wurde nicht besser. Erst als Josephin B. für Kim auf’s Feld kam, wurde das Spiel etwas besser und die Mädels zogen urplötzlich das Tempo etwas an. Der Lohn war das 1:0, erzielt von Nina in der 86. Minute. Fast schon ein Last-Minute-Tor. Bis zum Schlußpfiff passierte nicht viel und es blieb bei der 1:0-Führung. Mamma mia, das war ja ein hartes Stück Arbeit und drei Punkte gesichert. Trainer Gordon Engelmann hatte folgende Mädels im Einsatz:

25 – Sophia Hausknecht
6 – Shanice Forderer
7 – Marie Ebelt
11 – Michelle „Mikke“ Lasser
12 – Amelie „Ami“ Spliesgart
13 – Maxi Espig (C)
15 – Meline Andermann
17 – Kim Lasser (78. Josephine Begar (2))
18 – Svenja Sangerhausen
19 – Josephine Dörre (71. Vanessa Voigt (21))
23 – Nina Bernhardt




erneut zweistellig

RSV Eintracht 1949 – Turbine D 1:11

von DJ Edison

Auch am Sonntag, den 9.10. zog es mich, wie auch am Tag zuvor, in aller Hergottsfrühe diesmal nach Kleinmachnow. Dor erwartete mich die D um Trainer Chris Helwig. Diese Mannschaft hat kurz zuvor sowohl im Punktspiel, als auch im Pokalspiel eine Mannschaft mit 32 (!) Toren abgefertigt. Sollte es auch ein Kantersieg werden ? Wir werden sehen.
Gleich zu Beginn zeigten unsere Mädels, wo der Hammer hing. Das Spiel war gerade mal 40 Sekunden alt, da hat es auch schon geklingelt. Nach einem Einwurf von Lya kam der Ball zu Eva und sie versenkt zum 1:0 aus Turbinesicht. Drei Minuten später verdoppelte Lya die Führung nach Zuspiel von Mary – 2:0. Gegen diesen wuchtigen Schuß aus dem Rückraum war die RSV-Keeperin machtlos. Die Mädels machten weiterhin Druck und kamen immer wieder zu Tormöglichkeiten, so auch in der 11. Minute. Amy trat eine Ecke, brachte sie scharf herein und Nele vollendete mit dem Bauch zum 3:0. Ein Tor mit Seltenheitswert ! Eine Minute später versuchte es Isabel noch hinter der sog. Mittellinie. Der Ball wird immer länger und schlug als Bogenlampe zum 4:0 ein. Das ist schon reif für „Tor des Monats“. In der selben Minute das 5:0 durch Lya, die nach einem Torwartabschlag goldrichtig stand. Jetzt nahmen unsere Mädels etwas den Fuß vom Gas und die Gastgeber hatten ihrerseits auch ihre Chancen. In der 15. die erste dicke Chance, doch Matti Im Kasten stand goldrichtig und hielt die Null. In der 22. Minute machte Lya das halbe Dutzend voll. Zuvor scheiterte Mary an der Torhüterin , aber im Rebound vollendete Lya. So ging es auch in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt ließen unsere Mädels etwas gemächlicher angehen. Der Gastgeber kam zu Chancen, die sie auch nutzten. Ein Fehler von Matti brachte in der 36. Minute das Ehrentor für die RSV-Mädels zum 1:6. Mittlerweile setzte leichter Regen ein, aber das machte unseren Turbinchen nichts aus. Sie spielten weiterhin offensiv und erzielten in der 39. Minute durch Mary das 7:1. Zwei Minuten später wurde Mary in Höhe der Strafraumgrenze böse gefoult. Den darauffolgenden Freistoß schoß sie selbst und jagte die Kugel zum 8:1 ins Netz. Das Spiel verflachte ein wenig, aber in der Schlußphase zogen die Mädels noch mal an. Jetzt wurde wieder Powerfußball gespielt. In der 52. Minute erzielte Lya nach schöner Vorarbeit von Panajota das 9:1. Zwei Minuten später entschärfte Matti einen strammen Schuß einer RSV-Spielerin und lenkte diesen zur Ecke, die nichts einbrachte. In der 55. dann kam Lya über die rechts, bediente Anna-Lena, die heute mal im Feldspielte, und sie machte das Egebnis zweistellig – 10:1. Doch damit nicht genug. In der 58. Minute ehöhte Mary, die heute auch ein gutes Spiel zeigte, zum 11:1. Vorausgegangen war ein schönes Solo über das gesamte Feld.
Das war auch der Endstand nach 60 Minuten Spielzeit und die Mädels freuten sich über den Sieg. Das sah man auch ihnen an. Trainer Chris Helwig kann stolz auf diese Mannschaft sein, die in folgender Aufstellung antrat:
bild001
24 – Mathilda „Matti“ Stern
2 – Eva Wuttich
5 – Isabel „Isi“ Wagner
6 – Nele Brüggemann (C)
7 – Panajota Kyprianidis
9 – Amy Kroh
10 – Mary Krüger
11 – Lya Bergemann
12 – Alina Schwarz
14 – Anna-Lena Kulbe




100. Fanbusfahrt in einer Sackgasse ausgebremst

Spielbericht zum DFB-Pokalspiel nach Bremen am 8. Oktober 2016

 

Aus dem ACHTen Oktober sollte ein ACHTungszeichen werden.

Für den Zweitligisten Werder Bremen.

Ein Tag zum Hinunterrutschen von der gegenwärtigen Erfolgswelle.

Bremen als Spielort stellte eine relativ kurze Distanz für den Fanbus dar, demzufolge war dieser bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Noch dazu stand eine Jubiläumsfahrt an: Zum 100. Mal rollte ein Potsdamer Fanbus zu einem Auswärtsspiel – einmalig in der Fanlandschaft der Frauen-Bundesliga. Eine güldene und ährenumkränzte „100“ prangte gut sichtbar an der Frontscheibe des Fanbusses, blau-weiße Wimpelketten peppten das Businnere auf. Ohne den Fanbuskoordinatoren Hartmut Feike, der sich seit 2007 kontinuierlich um das Zustandekommen der Fanbusfahrten kümmert, wäre dieses Jubiläum nicht möglich. Deshalb wurde ihm zur 100. Fanbusfahrt eine Ehrenmedaille des Fanclubs, begleitet von 100min langem Applaus feierlich verliehen.

Auch die Busfahrer und mitreisenden Fans wurden mit einem kleiner Aufmerksamkeit bedacht, denn säßen diese nicht auf ihren Plätzen, wäre die Mission „Da, wo ihr spielt, sind wir“ ebenfalls nicht möglich.

Nach einer 5-Stunden-Fahrt, vorbei an einer niedersächsischen Schafherde, die leider am rechten Straßenrand weidete („Schafe von rechts, Schlecht’s brächt’s“) wurde nach dem Verlassen des Busses zuerst ein ausgiebiges Fotoshooting veranstaltet – mit kreativ gemaltem Dankes-Banner, das ein Treuer Fan in stundenlanger Nachtarbeit fabriziert hatte.

Anschließend stand ein ausgiebiger Spaziergang zum sogenannten „Platz 12“, ein Fußballplatz mit Dorfcharakter inmitten einer weiträumigen Sportanlage rund um Weser-Stadion an. Der Weg führt vorbei an „Platz 11“, der uns vor einem halben Jahr (im Mai 2016) einen ehrenhaften Bundesliga-Sieg zum Saisonende beschert hatte. Hier nahm auch Bernd Schröder endgültig Abschied von seinem Traineramt.

Aber dieser erfolgsversprechende Rasen war aufgrund einer Karnickelplage nicht bespielbar.

Auf dem veränderten Spielplatz entpuppten sich die Absteiger der vergangenen Saison nun als „Plage“. Sie eröffneten sehr erfrischend das Spiel, störten den Spielaufbau früh und gingen motiviert in die Zweikämpfe. Die Turbinen brauchten einige Zeit, um überhaupt ins Spiel zu kommen. Nach 20 Minuten geschah dann das unfassbare Desaster: Bremen ging nach Potsdamer Torwart- und Abwehrproblemen in Führung. Doch das tat der gesunden Hoffnung der Fans keinen Abbruch, trotzdem mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Schließlich blieb noch genügend Zeit.

Doch die Reaktion der Turbinen war von gefühlten 93 Fehlpässen und einem verzweifelten, teilweise ideenlosen Anrennen gegen die grüne Abwehrwand geprägt. Es mangelte nicht an Engagement und Motivation, aber das Rezept gegen vorrangig verteidigende Spielweisen fehlte. Da halfen auch die 15 Eckbälle nicht, die Potsdam ausführen durfte – im Gegensatz zu ganz 4 für Werder, die noch dazu in der 1. Halbzeit vollzogen wurden.

Die zweite Halbzeit fand ausschließlich auf halbiertem Spielfeld statt. Werder verließ den eigenen Strafraum nicht mehr, verteidigte geschlossen und verfügte außerdem über eine großgewachsene und sichere Torhüterin. Die Kondition und Kraft zum Kontern ließ merklich nach. Potsdam probierte und studierte – und resignierte. Trotz höherer Spielanteile und Ballbesitzquote.

Auch der persönlich engagierte Fanclub des Cheftrainers konnte hierbei nicht mehr helfen. 17 Lehrer_innen des Potsdamer Humboldt-Gymnasiums, die sich unweit von Bremen auf Kollegiumsfahrt befanden, konnten an dem Fakt, dass das Runde nicht ins Eckige wollte, nichts ändern.

Und dann, kurz vor Schluss, fiel doch noch der Ausgleich! Johanna Elsig erlöste alle Potsdam-Mitfiebernden. Ein erleichterndes Gruppengestöhne setzte auf der Fantribüne ein.

Es ging in die Verlängerung… Ohne Spielentscheidung… Am Ende sollte ein Elfmeterschießen über den Einzug ins Achtelfinale entscheiden. Da der zugewiesene Spielacker über kein Flutlicht verfügte, aber die Dämmerung drohte, wurde scherzhaft gemunkelt, ob man nun in das benachbarte Weser-Stadion umziehen würde.

Die Zitterpartie ging weiter:

  • Svenja Huth eröffnet – und verschießt. Werder aber auch.
  • Tabbi Kemme trifft geradeso – Werder reagiert mit einem Fehlschuss!
  • Jojo Elsig als Dritte im Elfer-Bunde – verschießt. Werder nutzt die Chance und gleicht aus.
  • Bianca Schmidt verwandelt mit einem souverän geschossenen Elfmeter. Werder hält mit.
  • Elisa Kellond-Knight trickst die Torhüterin galant aus. Aber auch Werder trifft im Anschluss.
  • Inka Wesely wiederholt den KK-Trick erfolgreich. Und Werder glückt auch der nächste Schuss.
  • Sarah Zadrazil schießt – und verwandelt nicht. Werder antwortet gegenteilig und katapultiert sich damit überraschend in die nächste DFB-Pokalrunde.

„Der Pokal kennt seine eigenen Gesetze.“ 5€ ins Phrasenschwein.

„Nun können wir uns gut auf die Meisterschaft konzentrieren.“ Nochmal 5€.

Nach vier siegreichen Spielen setzt nun die Erdung ein. Es gab mannschaftlich geschlossene Tränen zu beobachten.

Auch beim kommenden BL-Heimspiel gegen Essen (15.Oktober) wird man genötigt, sich an dieses Spiel zu erinnern, wenn Conny Pohlers im „Karli“ in den Lostopf für die nächste DFB-Pokalrunde greift.

Wünschen wir den Mädels beim nächsten Spiel eine gute Verdauung und viel Erfolg!

 

Text:  Susanne Lepke

Fotos: Beatrice Martens, Susanne Lepke

 




ein schützenfest, ein schritt nach vorn und ein bißchen traurigkeit

D-Juniorinnen Kreispokal: Turbine Potsdam – SG Blau-Weiß Pessin 16:0
Frauen Landesliga: Turbine Potsdam III – FSV Forst Borgsdorf 2:0
G-Junioren Kreisturnier: RSV Eintracht 1949 II – Turbine Potsdam 2:2

2.10./4.10. 2016 von Micha

SIE TATEN’S SCHON WIEDER oder WENN DER TORFRAU MAL SO IS (Teil 2)

Binnen Wochenfrist trafen unsere jungen D-Turbinen (U13) erneut auf die SG Blau-Weiß Pessin, diesmal im Rahmen des Kreispokals. Erneut waren bei den Gästen etliche Mädels dabei, die noch in der E-Jugend spielen könnten. Es ist eben so: kleine Vereine haben oft auch nur ein kleines Einzugsgebiet und müssen dann sehen, wie sie ihre Mannschaften voll kriegen. Wenn dann wie hier lt. ihrem Trainer noch zwei wichtige Spielerinnen ausfallen….. Sie traten trotzdem an, auch wenn sie in der Vorwoche mit 0:16 gegen unsere Mädels unter die Räder kamen. Dafür haben sie meinen vollsten Respekt !
Das Ergebnis der Vorwoche zeigte auch, daß Fußball auch eine Kopfsache ist. Unsere Mädels wirkten die ersten etwa 10 Minuten etwas unkonzentriert. Nahmen sie’s zu einfach ? Auch gegen solche Gegner geht’s nicht nur Hacke – Spitze – Eins,Zwei,Drei. Trotzdem unsere Mädels sofort das Kommando übernahmen,dauerte es bis zur 5. Minute. Amy kam über links und brachte die Turbinen per platziertem Flachschuß mit 1:0 in Front. Nachdem Lya in der 8. Minute den Pfosten traf, kehrte bei den Mädels die Konzentration langsam zurück und Nele zeigte in der 9. Minute aus der zweiten Reihe ihre Schußkraft – 2:0. Nachdem Neuzugang Luna für Lya zum 3:0 auflegte (12.), waren unsere Mädels endgültig wieder voll da und es ging Schlag auf Schlag. Eine Minute später kam Mary über rechts, legte zur zentral stehenden Luna ab, die sich mit ihrem Premierentor zum 4:0 bedankte. In der 16. Minute legte Luna quer an der Abwehrkette vorbei zu Amy – 5:0. In der 18. bzw.
20. Minute ließ Amy zunächst per Abstauber bzw. nach Vorarbeit von Lya und Luna das 6:0 bzw. 7:0 folgen. Der 8:0-Halbzeitstand war schön herausgespielt: Eva-Johanna erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball. Sie spielte diesen zur in Position laufenden Mary, die Amy bediente – und der Ball zappelte im Netz. Nennt man Amy’s vier Tore in Folge ein „Quaddle“ ? In der Halbzeitpause fragte ich Mary, ob sie heute heute keine Tore schießen will.
Sie grinste und meinte “ ich hab doch zwei Tore aufgelegt und versuch’s jetzt in der zweiten Hälfte selbst“. Mary ist so ein kleines Juwel. Ich kenne sie jetzt ein paar Jahre. Egal, wer in dieser Zeit ihre Sturmpartner waren, sie verstand sich fast blind mit ihnen. Ich glaube, dieses Mädel kann für jede Mannschaft ein Gewinn sein.
Zur Pause wurde wie in der Vorwoche die Torhüterposition getauscht. Nele ging ins Tor und Anna-Lena machte draußen mit. Und wie Ami Berck in der BII sowie in der Vorwoche Matti Stern pflegen Torhüterinnen so etwas hemmungslos auszunutzen. Und für Trainer Chris Helwig ist es gut zu wissen, auch im Tor Alternativen zu haben. Zunächst jedoch gleich die 31. Minute: die Abwehr bekam den Ball nicht weg und Lya setzte energisch nach – 9:0. Zwei MInuten später machte Mary ihr Versprechen wahr: Amy führte eine Ecke aus, die Mary zentral erreichte. Deren Flachschuß machte das Ergebnis zweistellig – 10:0. Im Gegenzug hatten die Gäste eine gute Chance, aber Nele war mit dem Fuß schneller. Auch sie hat sich im Laufe der Zeit prima entwickelt. Nach 36 Minuten trat Amy wieder eine Ecke. Der Ball segelte durch den Strafraum an Freund und Feind vorbei zu Lya, die sich das 11:0 nicht nehmen ließ. Dann zeigte Anna-Lena, was sie als Feldspielerin drauf hat und wozu ihr zusätzliches Training im Leistungsstützpunkt gut ist. Mit einem satten Schuß machte sie in der 41. das Dutzend voll – 12:0. Eine Minute später legte Mary mit einem Schuß ins lange Eck das 13:0 nach. Auch Lya trifft nicht nur, sondern ist auch eine gute Vorbereiterin: In der 43. stoppt sie einen Angriff und legt sofort für Anna-Lena auf – 14:0. Drei Minuten später machten es beide umgekehrt und Lya traf zum 15:0. Zum Schluß zeigte
Anna-Lena, daß sie auch auf dem Feld wie ein Torwart denkt. Nach ihrem Lauf über links guckte sie sich die Keeperin aus (nach dem Motto „Was würde ich tun“) und zielte ins lange Eck – traf aber nur den Pfosten (50.). Fünf Minuten später genau die gleiche Szene, nur diesmal zielte Anna-Lena besser und der 16:0-Enand war perfekt. Das gleiche Ergebnis wie in der Vorwoche war also erreicht.
Die Gäste taten mit unendlich leid. Zweimal 0:16 gegen den selben Gegner binnen einer Woche – Das muß so ein junges Mädels erstmal verkraften. Mit dieser Turbinemannschaft habe ich so etwas früher auch erlebt und weiß noch, wie sie nach solchen Niederlagen drauf waren. Zumal die Gäste alles nach ihren Möglichkeiten versuchten, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Aber leider machte ihr Keeperin heute eine total unglückliche Figur. Ich drücke diesen Mädels ehrlich die Daumen, daß sie bald wieder ein Erfolgserlebnis haben. Trotzdem war es für unsere jungen Turbinen nicht mehr als „Training unter Wettkampfbedingungen“. So kommt es für die Trainer Chris Helwig und Marco Zastrow darauf an, den Mädels klarzumachen, daß es nicht immer so läuft. Aber klar, die zuschauenden Eltern und natürlich auch ich hatten auch ihre Freude an diesem Spiel. Wer sieht nicht gern viele Tore seiner Mannschaft ? Und das waren heute auf Turbineseite:
Anna-Lena Kulbe, Nele Brüggemann (SF), Lya Bergemann, Amy Kroh, Alina Schwarz, Isabel „Isi“ Wagner, Mary Krüger, Mathilda „Matti“ Stern, Luna Zickfeld sowie unsere beiden Eva’s: Eva-Johanna Wuttich und
Eva-Marlene Borndörfer.

HINTEN DIE NULL – EIN SCHRITT NACH VORN

Manch einer fragt sich vielleicht, warum ich nicht dem Spiel unserer Ersten gegen den SC Sand beiwohnte. Nun, das Spiel unserer D-Mädchen begann um 13 Uhr, das der 3. Frauenmannschaft um 15 Uhr. Eines tue ich in der Waldstadt grundsätzlich nicht: unsere Fanclubfahne abhängen, während sich eine Turbinemannschaft warn macht. Was würden die wohl über uns Fans denken ? Die sind dankbar über jeden Zuschauer. Und den Mädels nur “ Tach und Tschüss“ zu sagen, wär mir zu billig.
Vor’m Spiel unserer Dritten stellte ich mir die Frage: würden sie den Laden hinten dicht bekommen ? Nun, da Stammkeeperin Sophia Hausknecht heute ausfiel, hütete Jeanie Ehrke das Tor. Und die ist ja aufgrund ihrer Erfahrung in unseren Sportschulteams nicht nur eine tolle Keeperin, sonern auch eine klasse Feldspielerin. So gibt sie den mitspielenden Torwart und war so eine zusätzliche Anspielstation. Zudem strahlt sie die nötige Ruhe aus und gibt so der Abwehr die nötige Sicherheit.
Das machte sich schon in den ersten Minuten bemerkbar, als sich beide Teams belauerten und jeweils am 16er Schluß war. Nach 8 Minuten versuchte es dann Ami mit einer Bogenlampe, die aber das Tor knapp verfehlte. Nachdem Maxi in der 13. eine starke Szene in der Abwehr hatte, kam eine Minute später im Gegenzug der Ball zu Nina. Die sah Mikke starten und schickte sie steil. Am 16er setzte sich Mikke stark im Zweikampf durch und schickte den Ball hoch in die Maschen – 1:0. Nach 20 Minuten wurde Ami von Nina steil geschickt, aber die
Keeperin stand richtig. Dann in der 27. eine Szene, die mich schmunzeln ließ: Mikke wurde auf links steil geschickt. Jeder dachte „der ist zu steil“, Mikke zunächst auch. Sie stoppte kurz ab, um aber sofort wieder Fahrt aufzunehmen. Mit ihrer enormen Grundschnelligkeit erreichte sie den Ball noch an der Grundlinie und legte zurück auf Kim. Deren Schuß lenkte die Keeperin an die Latte. Der Ball sprang zurück und in der Folge konnte
Nina per Flachschuß das 2:0 erzielen. Im weiteren Verlauf waren die Turbinen auf Spielkontrolle bedacht, die sie dann auch hatten. Dabei vergaßen sie nicht, den Laden hinten dicht zu machen. So konnten sich die Gäste keine nennenswerte Torchance erarbeiten und Jeanie’s Aufgabe bestand meist darin, bei Rückpässen neue Angriffe einzuleiten. Bei ein oder Rückpässen rutschte mir aber das Herz in die Hose. Aber da war ja noch Jeanie….. Ansonsten hat unsere Abwehr heute einen prima Job gemacht.
In der zweiten Hälfte behielten die Turbinen die Oberhand. Sie nahmen etwas das Tempo aus dem Spiel und so verflachte es ein wenig. Der FSV konnte weiterhin kaum Akzente nach vorn setzen. Aber leider übten sich die Turbinen im Auslassen von Torchancen. Was da Alles liegen blieb, war echt zum Haare raufen. In der Schlußviertelstunde verstäkten die Gäste ihre Offensivbemühungen, aber unsere Abwehr stand sicher. So ging dieses Spiel mit dem 2:0-Sieg unserer Turbinen zu Ende.
Fazit: nach 11 Gegentoren in drei Spielen erwies sich unsere Abwehr heute als gefestigt und hat sich das
„Zu Null“ redlich verdient. Dafür boten Gordon Engelmann und Dagmar Splitt heute folgendes Team auf:
Jean-Marie „Jeanie“ Ehrke, Svenja Sangerhausen, Emma Niedner, Maxi Espig (SF), Kim Lasser,
Michelle „Mikke“ Lasser, Nina Bernhardt, Meline Andermann, Marie Ebelt (69. Aileen Blech), Sabrina Splitt
(62. Shanice Forderer) sowie Amelie „Ami“ Spliesgart.

„KANN MAN DA SCHIMPFEN ?“……

….oder die Sache mit der Konzentration. Da ich Zeit hatte, gab’s am Dienstag für mich noch einen Nachschlag, als unsere G-Küken (U7) bei den Jungs vom RSV Eintracht 1949 II gastierten. Sie machten dort weiter, wo sie eine Woche zuvor aufhörten: mit Turbinepower ! Da die Jungs dagegen hielten, war es in den ersten
10 Minuten ein munteres Spiel mit einigen Eckbällen beiderseits. Ach ja, das Zuschauen machte richtig Spaß. Vor allem, wenn unsere kleinen Grashüpfer dann die Oberhand gewinnen und zu Chancen kommen: Henni verzog freistehend (12.), Nina setzte nach einem Alleingang 4x energisch nach. Aber der Ball wollte einfach nicht rein (14.). Ebensowenig, als nach einem weiteren Solo Nina’s der Keeper richtig stand (17.). Eine MInute später versuchte es Lotte einfach mal aus der zweiten Reihe. Der Keeper wehrte nach vorn ab und Leo war gedanklich am schnellsten und ging drauf – 1:0. Aber die Jungs waren ja auch noch da. Schon im Gegenzug hatten sie die Möglichkeit, verzogen aber knapp. So stand’s zur Pause 1:0 für unsere Turbinchen und ich fragte mich, ob sie zu Beginn der zweiten 20 Minuten wie in der Vorwoche etwas den Faden verlieren würden.
Es sah auch so aus, denn jetzt war der RSV am Drücker und die heute wieder ein tolles Spiel liefernde Maali entschärfte in der 24. eine Chance des RSV im Nachfassen. Nachdem es Elaine zwei Minuten später 2x versuchte, waren die Jungs im Gegenzug erfolgreich: zunächst trafen sie den Pfosten, gegen den zweiten Ball war Maali machtlos – 1:1. Nachdem Maali in der 27. unsere Mädels vor einem Rückstand bewahrte, drehten die Turbinchen nochmal auf. Elaine konnte freistehend den Keeper nicht überwinden, Lotte verfehlte mit dem zweiten Versuch das Tor nur um Zentimeter. Dann in der 31. Minute zeigte Nina, was sie schon die letzten Spiele auszeichnete: Ihr direkter Zug zum Tor,. Sie nahm den Ball auf und startete ein Solo. Die Abwehr kam nicht hinterher und Nina vollendete zum 2:1. Natürlich gaben die Jungs Kontra und Maali konnte sich erneut auszeichnen. Aber in der 35. Minute passierte Etwas, was man als bittere Lektion verbuchen kann. Die Mädels hatten Eckball, taten aber Nichts. Selbst als sie von beiden Trainern und den Eltern darauf hingewiesen wurden, hörten sie einfach nicht zu und taten nichts dergleichen. Da hatten die Mädels einen kollektiven Blackout, der sich leider fortsetzte. Die Jungs machten also Abstoß und kamen über rechts. Keine Turbine kam auf die Idee, den Ballführenden anzugreifen. So streckte sich Maali vergeblich, als der Ball zum 2:2 im langen Eck landete. Tja, da war die Konzentration einfach weg. Aber sie kamen wieder. In der 37. hätte Nina unsere kleinen Grashüpfer fast erneut in Führung gebracht. Aber natürlich wollten auch die Jungs gewinnen. Nach 38 Minuten schossen sie nach einem Eckball freistehend aus Nahdistanz über’s Tor. Uff ! Den hab ch schon drin gesehen.
Auch die letzte Chance gehörte dem RSV. Sie liefen allein aufs Tor zu. Nur Henni war da und konnte den Gegner noch entscheidend stören, so daß Maali dem Schuß dann den Rest geben konnte (39.).
Tja, ich wurde das Gefühl nicht los: es war ein verschenkter Sieg. Aber kann oder darf man diesen kleinen Mädels einen Vorwurf machen ? Sie machten ein tolles Spiel und um es nicht zu vergessen: Kerstin’s Rasselbande blieb in ihrer Jungsliga im dritten Spiel in Folge ungeschlagen ! In der Vorsaison war zu diesem Zeitpunkt an so Etwas überhaupt nicht zu denken. Trotzdem hatte ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Aber ich war wieder einmal stolz. Stolz auf: Maaliyah „Maali“ Bartlau, Nina Thoma, Henriette „Henni“ Knabe,
Elaine Kroh, Hermine Steffner, Carla Douglas, Leonie „Leo“ Enge, Aurelia „Auri“ Grüne, Lotte Mießner sowie
Trainerin Kerstin Kroh.




von guten nerven, ’ner guten idee sowie freud und leid dicht beieinander

C-Junioren-Landesklasse: Turbine Potsdam U15 – MSV 1919 Neuruppin II 1:0
F-Junioren Kreisklasse: Turbine Potsdam – Teltower FV 1913 V /
E – Juniorinnen Kreisklasse: Turbine Potsdam 2 – Heideseer SV Fortuna 4:2

1./2.10. 2016 von Micha

Die gute Idee zuerst: Da die „Kanuscheune“ ihre Pforten für immer schloß, war die Frage: „Wo gibt’s Kaffee ?“
Wer die Idee hatte, weiß ich nicht, aber Bea und Dieter vom Fanclub sowie Stephan Schmidt von der Geschäftsstelle kochten vor Spielbeginn Kaffee und verkauften den Becher für einen Euro. Da das Spiel gut besucht war und bei dem feuchtkaltem Wetter jeder mal was Warmes brauchte, kam sicher Einiges zusammen. Der Erlös kommt der Mannschaftskasse der U15 zugute. Ja, auch auf diese Weise kann man die Turbinen gemäß unserer Fanclubsatzung unterstützen.
Zum Spiel: Aus den Gästen wurde ich heute nicht schlau. Ich weiß ja Nichts über dieses Team und sie traten auch ohne Ersatzspieler an. So waren sie auf Absicherung des eigenen Tores bedacht. Dies ging auf Kosten der Offensive. Nach vorn konnten sie keine Akzente setzten und hatten so während der gesamten 70 Minuten nicht eine nennenswerte Torchance. Hinten rührten sie aber einen Abwehrbeton mit zwei Viererketten an, die im Abstand von etwa 3 bis 5 Metern agierten. Da war für unsere Mädels schwer durchzukommen. So blieben Torchancen Mangelware, aber es gab sie: Sophie und Marleen spielten Doppelpass und Marleen’s Schuß mit dem Außenriß strich nur um Zentimeter am Lattenkreuz vorbei. Eine schöne Ballstafette zwischen Marleen, Sophie und Kira endete beim sichen Keeper der Gäste. Vor allem über die Flügel zeigten unsere Mädels schöne Spielzüge. Aber die Jungs zeigten eine enorme Laufbereitschaft und stopften immer wieder sich auftuende Löcher. So war für unsere Mädels meist am 16er Endstation. Auch bei Schüssen aus der zweiten Reihe ließ der Keeper Nichts anbrennen und so waren heute gute Nerven gefragt, um nicht in Hektik zu verfallen. Gespannt erwartete ich die zweite Halbzeit.
Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der Ersten. Es sah so aus, als sollten unsere Mädels heute kein Glück haben. Aber wie es so ist: in solchen Spielen muß man den Gegner zu Fehlern zwingen bzw. dann müssen eben Standards her. Und so kämpften die Mädels um jeden Einwurf, jede Ecke und jeden Freistoß. Das sollte sich auszahlen: In der 42. Minute bekam unsere U15 einen Eckball zugesprochen. Von Pauline ausgeführt, erreichte er Marla. Deren Schuß wehrte der Keeper zur Seite ab. Pauline hielt den Ball im Spiel und brachte ihn auf den Kopf von Kira. Sie hatte nur 1 -2 Meter Abstand zum Keeper und köpfte den Ball als Aufsetzer durch seine Beine zum 1:0 ins Netz. Der Kopfball war dabei so scharf, daß dem Keeper dabei absolut keine Zeit blieb, um die Beine dicht zu machen. So war die Führung für unsere Mädels erstmal geschafft ! Der MSV zog jetzt zwar die erste Viererkette etwas nach vorn, gab aber seine defensive Grundhaltung nicht auf. Unsere Mädels machten weiter Betrieb und erarbeiteten sich bis zum Schlußpfiff noch weitere Möglichkeiten. Die Besten hatten Marla durch einen Pfostenschuß bzw. Sophie mit einem Versuch aus der zweiten Reihe.
Dieses Spiel zeigte drei Dinge: Unsere Turbinen bewahrten die Ruhe, als es nicht klappen wollte. Zum Zweiten zeigte dieses Spiel wie wichtig es ist, Standards verwerten zu können. Und es zeigte auch: Gerade in solchen Spielen braucht man ein eine sichere Abwehr. Denn wie schnell fängt man sich einen Konter, und dann…..
Unter der Regie von Jürgen Theuerkorn und Matthias Zube bewiesen heute gute Nerven: Delia Petersen, Marleen Rohde (SF) (65. Jette Lang), Merle Kirschstein, Pauline Lemper, Marla Gaudlitz, Sophie Weidauer, Emma Sonnabend (55. Aaliyah Dalski), Luisa Koch (63. Antonia Haase), Angelina Barthel, Kira Blum sowie Jann Naja Bettin.

GLEICHZEITIG FREUD UND LEID

Ihr wundert euch, daß ich zum Spiel unserer F-Mädels (U9) kein Ergebnis nenne. Trainer Mike Mrohs bat mich darum, da in dieser Altersklasse wie auch in der G-Jugend keine Ergebnisse, Tabellen und Statistiken veröffentlicht werden. Die Spiele laufen auf Fairplay-Basis. Es gibt keine Schiris, das übernehmen die Trainer. Auch hier geht es in erster Linie darum, daß die kleinen Grashüpfer das Fußball-ABC erlernen. Das sind Ergebnisse zweitrangig. So hält es auch Trainer Mike. Aber natürlich gibt es Etwas zu berichten: Sophia im Turbinetor bot eine tolle Leistung. Am Freitag war ich beim Training zugegen und konnte heute beobachten, wie sie das dort Gelernte umsetzte. Tolle Szenen hatten auch Lilly, Leni, Lucie und vor allem die kleine Nina. Sie sprühte vor Spielfreude und zeigte tolle Sprints auf dem Flügel. Trainer Mike war, was das Taktische angeht, durchaus zufrieden. Aber zurecht monierte er, die oft fehlende Konzentration. Da ließen sich unsere Grashüpfer zu sehr vom parallel stattfindenden Spiel unserer E2 ablenken. So hatten die Jungs (incl. zwei Mädchen) aus Teltow das Spiel doch weitestgehend unter Kontrolle. sie ließen den Ball sehr schön durch die eigenen Reihen laufen und so gab’s für unsere Mädels nach drei Siegen einen kleinen Dämpfer. Bei den Gästen war es genau umgekehrt und so bleiben auch diese Kids bei Laune. Trainer Mike nahm’s gelassen:“ein kleiner Dämpfer gehört dazu“. Heute bot er auf: Sophia v. Bülow, Lucie Bulir, Lilly Lenhard, Henriette „Henni“ Knabe, Johanna Böning, Nina Thoma, Leni Niemann, Piroschka „Piri“ Wolff, Josephine „Schmichi“ Schmich, Emma Schudek, Lara Befin sowie Mada Ebrahim.

Vom parallel dazu stattfindenden Spiel unserer E2 (U11) gegen die Mädels vom Heideseer SV Fortuna habe ich logischerweise nicht viel mitbekommen. Jolien und Elli lösten sich im Tor jeweils nach einer halben Halbzeit ab und wirkten dann im Feld mit ( war so mit Trainerin Bettina Stoof abgesprochen). Nach 2x 25 Minuten stand für unsere Turbinchen ein 4:2-Sieg zu Buche, zu dem zweimal Fritzi sowie Jolien und Helena die Tore beisteuerten. Und das in der Besetzung: Jolien Franeck, Elena „Elli“ Frieden, Lucy Thiermann, Henriette Gehrmann.
Luisa v. Bülow, Leonor „Leo“ Müller, Matea Brunk, Maxi Schudek, Hannah Heyne, Frederike „Fritzi“ Knabe,
Svenja Nolte sowie Helena Heymann.




Three points under the Rainbow

Spielbericht zum BL-Spiel Turbine Potsdam gegen den SC Sand am 2.Oktober 2016 – von Susi –

 

Das verlängerte Wochenende nutzten 2083 Menschen aus Potsdam und (weiter) Umgebung, um – angestrahlt von der güldenen Oktobersonne – das „Karli“ aufzusuchen. Der magische Saison-Einstieg mit jeweils drei Punkten und je drei Toren in drei Spielen hatte etwas Magnetisches, denn der gegenwärtige Erfolg scheint auch wieder mehr FF-interessierte Zuschauer nach Potsdam-Babelsberg zu ziehen.

Der Vorstand von Turbine Potsdam betreute vor dem Stadion persönlich einen Mitglieder-Werbe-Stand, das Stadionheft ging weg wie warme Semmeln und der Fanshop lockte mit einer neuen Fan-Kollektion und hatte es zur Freude mancher Fans sogar geschafft, den neuen Katalog per Post an die persönliche Anschrift zuzusenden. Herzlichen Dank!

Bei bestem Fußballwetter wurde die Mannschaft aus Sand, einem kleinen Ort in Baden-Württemberg, der so weit entfernt liegt, dass es dorthin nie ein Potsdamer Fanbus schafft, empfangen. Der SC Sand hatte in der letzten Saison ein Ausrufezeichen hinterlassen, in der Bundesliga wie auch beim DFB-Pokalfinale im Mai 2016, als sich die Wölfinnen fast die Zähne an der absolut teamreifen Leistung der Sanderinnen ausbissen. Und auch in Sand hatte es einen Trainerwechsel gegeben: Der bisherige Trainer Alexander Fischinger übergab aus persönlichen Gründen das Traineramt an ein altbekanntes Gesicht der Frauenfußball-Bundesliga, Colin Bell. Dieser schritt wild gestikulierend und schreiend die „Couching-Zone“ auf und ab, diesen wilden Eindruck hatte man aus den vorhergehenden Frankfurter Zeiten von ihm nicht gehabt.

Nach drei Spieltagen war der SC Sand noch ohne Gegentor – ein weiteres Achtungszeichen. Und so zeigte sich auch der Spielbeginn. Kampfbetonte Zweikämpfe, kaum Zeit zum Denken und Atmen für die Turbinen, der Sand fühlte sich wie Lehm an… – die Gäste wollten hier im „Karli“ etwas erreichen, das war zu spüren.

In der 13. Spielminute entwickelte sich ein zarter Angriffsversuch, das Turbinepflänzchen begann trotz der Herbstzeit zu keimen – und warf kurz darauf die feingrünzarten Blättchen auch schon ab. Man, äh Frau, tat sich schwer, gegen das bewährte Sander Abwehr-Bollwerk anzukommen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes und kämpferisches Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten – und leider auch zahlreichen Fehlpässen. Mit einem 0:0 ging es etwas frustriert in die Halbzeitpause und nun hatte es auch der letzte Potsdamer Fan begriffen, dass diese Partie gegen Sand keine einfache werden würde.

Während der Halbzeitpause verdunkelte sich der Herbsthimmel dramatisch, die Stehplatzbewohner spannten ihre Regenschirme auf, um kurz darauf doch unter das Seittribünendach zu flüchten – denn es schüttete urplötzlich aus allen Kübeln und Eimern, die Regentropfen lösten ein wahres Trommelfeuerwerk auf dem Tribünendach aus. Ein neuer taktischer Zug von Petrus musste her: Warum nicht mal mit einer kalten Dusche versuchen?

Inmitten dieser nassen Dunkelheit wurde die zweite Halbzeit angepfiffen und fünf Minuten später konnte man eine leichte Schattenbildung auf dem Rasen beobachten. Und dann, ja dann… gab es von der Haupttribüne aus etwas Wunderschönes zu entdecken: Ein leuchtendbunter Doppel-Regenbogen zog sich von der einen zur anderen Eckfahne. Etliche Fans griffen nach ihren Fotoapparaten und Handy-Apps, um dieses Naturschauspiel festzuhalten. Erst, als in der 58.Minute der ersehnte Tortreffer durch nun bereits zwei Torwartfrauen abgewendet wurde, war man wieder vollständig bei der Fußball-Sache. Auf der Linie hatte eine Sander Abwehrspielerin nach einem Strafraumgewusel die Flugroute des Balls doch noch umlenken können.

Kurz danach gab es eine Doppel-Auswechslung bei Turbine, Aigbogun und Kellond-Knight verließen den Rasen, um Draws und Gasper auch mal mitspielen zu lassen. Neue Hoffnung kam auf und ein Fan im Block D meinte prophezeiend, dass Anna Gasper heute bestimmt ein Tor schießen würde. Dann stimmten die Fans ihren Gesang „Eijeijeijei-Turbine Potsdam, wir singen und spielen auf jedem Fußballplatz – ein Schuss – ein TOOOOR!… (Turbine).“ – Der Gesang endet abrupt bei dem Wort „Tor“, denn genau in dieser Sekunde lupfte Anna Gasper über die Abwehr hinweg ins Tor. Unglaublich toll – und erlösend! Endlich konnte euphorisch gejubelt und die Blockfahne entrollt werden.

Danach spielte es sich etwas befreiter, die Turbinen versuchten über beide Seiten immer wieder, ein zweites Tor nachzulegen. Sand hielt jedoch entgegen, sodass das Spiel bis zum Abpfiff spannend blieb. Noch spannender machte es Johanna Elsig, die souveräne Abwehrchefin, als sie in der 82.Minute verletzt ausgewechselt werden musste. Sand drang in den Schlussminuten dermaßen auf den Ausgleich, dass es einem schon beim Zuschauen den Atem nahm.

In den Nachspielminuten hielt es die Fans nicht mehr auf den Plätzen und sie tönten „Spitzenreiter- Spitzenreiter -hey -hey!“, als könnten sie damit den Sekundenzeiger vorwärts treiben. Der ersehnte Schlusspfiff ertönte, was den Co-Trainer von Sand gegenüber der Linienrichterin hitzköpfig werden ließ.

Die saisonale und phänomenale Erfolgsgeschichte aus Potsdam wurde nun um ein weiteres Kapitel weitergeschrieben – vier Siege in vier Spielen – das hat keine andere Mannschaft der „Mitbewerber“ in dieser Saison geschafft.

Und dafür gibt es immer einen Regenbogen als Belohnung:-)

Am kommenden Sonnabend rollt dann ein Fanbus nach Bremen – zum DFB-Pokal-Spiel, der bereits ausgebucht ist.

 

Text und Fotos: Susanne Lepke




Ein Trip auf die insel und ein paar erkenntnisse

D-Juniorinnen Kreisliga: Turbine Potsdam – SG Blau-Weiß Pessin 16:0
2.Frauen-Bundesliga: Turbine Potsdam II – Bramfelder SV 5:2

25.9.2016 von Micha

Das Spiel unserer D-Mädels gegen Pessin fand in oder besser auf Töplitz statt. Das verkürzte den Gästen die Anfahrt, während ich wieder ewig unterwegs war. Aber nach dem erfolgreichen Samstag war ich „reif für die Insel“ und dort wartete bestes Fußballwetter wie eigentlich immer in Töplitz. Während unsere D-Turbinchen (U13) alle im D-Alter sind, wirkten bei den Gästen einige U11-Spielerinnen mit, die aber den Umständen entsprechend richtig gut drauf. Turbine mußte heute auf Keeperin Anna-Lena Kulbe (U-Lehrgang in Lindow) und auf Felina „Fefe“ Rüchel (Verletzung), nicht aber auf ihre schicken neuen Trikots (Dank dem Sponsor AGG) verzichten. Fefe ließ es sich trotz der Anfahrt und der frühen Anstoßzeit nicht nehmen, mit ihrem Papa dem Spiel beizuwohnen. Sowas nennt man Teamgeist !
Fefe’s und Anna-Lena’s Fehlen fiel heut nicht ins Gewicht. Es dauerte 19 Sekunden, bis der erste Angriff rollte, Mary von rechts auf die zentral stehende Amy gab, die sicher zum 1:0 einschoß. In der 3. MInute rollte der Ball über Lya und Alina zu Amy, die diesmal Mary bediente – 2:0. Nachdem Nele sich im Vorwärtsgang übte, bügelte sie im Gegenzug einen Fehler unserer Hintermannschaft aus. Nach 10 Minuten sah Amy, an der Mittellinie stehend, die startende Lya. Sonst braucht Lya immer ein paar Versuche zum Warmwerden. Aber Amy’s langer Ball kam so genau, da konnte Lya gar nicht anders – 3:0. Ja, Amy ist ein Talent, mal sehen, wo ihr Weg noch hinführt. Den Gästen gelangen im Vorwärtsgang, speziell durch ihre „Kleinen“, ansprechende Aktionen. Aber bei unserer Abwehr war dann Schluß. Zumal unsere Mädels im Laufe der Jahre auch lernten, ihren Körper zwischen Ball und Gegner zu stellen. Aber die Gäste versuchten es immer wieder bis zum Schluß, dafür gebührt ihnen ein Kompliment. Aber heute war nicht ihr Tag: Noch in der Minute des 3:0 (10.) kam der Ball über Amy und Mary zu Nele. Die zeigte, daß sie auch aus der 2.Reihe schießen kann und der Ball flog hoch zum 4:0 ins Tor. Es folgten fünf Minuten, in denen es die Gäste durch Abwehrfehler unseren jungen Ladies leicht machten und Lya, u.a. nach Amy-Ecke und Schußversuch von Eva B. (auch die „Neue“ Eva genannt), in der13., 17. und 18. Minute einen Hattrick ermöglichten. So stand es also nach 18 Minuten 7:0. Nachdem Mary (zweimal völlig frei) Eva B. und Eva W. Möglichkeiten ausließen, war dies nach 30 Minuten auch der Halbzeitstand.
Keeperin Matti war bis dato arbeitslos, was ja auch ein Verdienst der Abwehrleute Nele, Alina, Isy und je nach Situation Panajota war. So tauschten Amy und Eva W. (die „alte“ Eva) sowie Lya und Matti die Positionen. Lya habe ich einst als Keeperin kennengelernt. Na, und Matti nutzte es hemmungslos aus, daß sie jetzt draußen mitmachen durfte. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff wurde sie rechts von Mary steil geschickt. Einen halben Meter vor der Grundlinie erwischte sie den Ball aus vollem Lauf. War er als Flanke gedacht ? Der Ball rauschte an den langen Pfosten und von da ins Tor – 8:0. Solche Billardtore waren früher das Markenzeichen der heute im U15-Leistungsteam aktiven Luisa „Hertha“ Koch. Na, und weil’s so schön war, bestrafte Matti drei Minuten später einen Torwartfehler nach schöner Vorarbeit von Alina mit dem 9:0. Das 10:0 war Panajota vorbehalten, die sich mal was traute. Sie kam über links, wurde nicht angegriffen und zog ab (40.). Eine Minute später gabs wieder so ein Mißverständnis zwischen Abwehr und Torfrau und wieder sagte Matti „Danke“ – 11:0. Dann in der 42. hatten die Gäste endlich eine große Chance, als zwei Mädels von ihnen allein auf Lya zuliefen. Aber Lya kam raus, nahm der Einen den Ball ab, spielte dann beide aus und schoß den Ball wieder nach vorn. Das nennt man Ballbeherrschung ! Jetzt weiß ich auch, wo Manuel Neuer sich das abgeguckt hat (grins). Natürlich wurden auch Chancen ausgelassen. So trafen Mary die Latte, Matti den Pfosten und Eva W. (heute mit viel Pech) schoß knapp drüber. Da hatte Nele mehr Glück, als sie in der 46. Minute wieder aus der 2. Reihe abzog und zum 12:0 traf. Eine Minute später nahm wieder Panajota Fahrt auf, ließ die Abwehr stehen und erhöhte auf 13:0.
In der 53. Minute hatte denn auch endlich Eva W. das Glück auf ihrer Seite. Nach Vorarbeit von Matti zog sie etwas auf links und schoß – 14:0. Ja, und zwei MInuten später erfüllte sich für die Gäste der Spruch „Wenn Du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu“. Einen Schuß von Mary wehrte die Keeperin nach vorn abt
– genau ins Gesicht einer Mitspielerin. Von dort flog der Ball zum 15:0 ins Netz. Den Endstand von 16:0 besorgten unsere beiden Eva’s. Eva B. flankte von rechts auf Eva W., die zentral stand und einlochte. Dabei wurde sie noch gestört und verletzte sich am Fuß. Nach dem Spiel konnte sie aber bald wieder lächeln und laufen.
Nicht nur mir fiel auf, daß das Spiel unserer Turbinen doch etwas linkslastig war. Eva B., die ihr erstes Spiel bestritt, hing auf rechts doch oft in der Luft. Aber sie wird sicher noch lernen, sich bemerkbar zu machen und Trainer Chris Helwig wird im Training entsprechende Mittel und Wege finden. Gespannt bin ich, ob die Mädels dieses Resultat aus den Köpfen bekommen. Der nächste Gegner heißt – SG Blau-Weiß Pessin. Es geht im Kreispokal zur Sache und auch dieses Spiel beginnt mit 0:0. Aber zumindest haben unsere Mädels eine deutliche Ansage gemacht. Und das waren heute:

Schmuck sehen sie aus in ihren neuen Trikots !
dfc-gnadenlos
h.v.l.: Trainer Chris Helwig, Nele Brüggemann, Isabel“Isi“ Wagner,
Alina Schwarz, Eva Wuttich, Co-Trainer Marco Kulbe
v.v.l. : Amy Kroh, Mathilda“Matti“ Stern, Felina „Fefe“ Rüchel, Mary Krüger, Panajota Kyprianidis, Eva Borndörfer.
liegend: Lya Bergemann

Das Gastspiel des Zweitligaaufsteigers Bramfelder SV aus gleichnamigem Hamburger Stadtteil gegen unsere zweite Frauenmannschaft brachte die eine oder andere Erkenntnis. Zunächst Die, daß der Mädchen- und Frauenfußball in Hamburg noch nicht tot ist. Aber auch, daß das Schiritrio mal zur Nachschulung muß. Aber dazu später mehr.
Nachdem die Gäste zunächst durch eine Ecke die erste Chance hatten, nahm Turbine II Fahrt auf. Gina legte von zentral nach rechts außen auf Mille, deren Schuß nur Zentimeter am langen Pfosten vorbeistrich. Anschließend kam Lidija herrlich über links, gab zu Anna, die aber im Fallen die Keeperin prüfte (6.). Aber die Gäste spielten mit. Eine weite Flanke wurde eine Beute der sehr sicheren Vanessa im Turbinetor. Sie und Gina brachten die Erkenntnis, daß sie völlig zurecht im Kader der Ersten stehen. Apropos Erkenntnis: Mille macht in der Zweiten da weiter, wo sie in der U17 aufhörte – beim Toreschießen. Lidija steckte zu Mille durch. Die sprintete in ihrer bekannten Art los und schickte den Ball platziert ins lange Eck – 1:0 (17.). Die Turbinen hatten die Kontrolle und Mille zeigte, daß sie nicht nur trifft, sondern auch als Vorbereiterin glänzt. So legte sie von rechts für Anna auf, die aber an der Keeperin scheiterte. Nach 26 Minuten konnte Mille erneut ihre enorme Schnelligkeit ausspielen: Lidija spielte von der Mittellinie den Pass steil in den Lauf von Mille, die erneut
ins lange Eck einschob – 2:0. Vier Minuten später kam Mille wieder über rechts und legte für Aline auf. Die blieb beim ersten Versuch noch hängen, den Zweiten schickte sie mit einem herrlichen Schlenzer genau in den Winkel – 3:0. Die Gäste spielten aber weiter mit, auch wenn unsere Abwehr bis dato einen tollen Job machte. Aber in der 33. zeigte sich auch, daß etwas mehr Grundschnelligkeit von Nöten ist. Die Gäste marschierten durch die Abwehr. Die kam nicht hinterher und Vanessa warf sich in den Schuß. Damit konnte sie den ersten Versuch parieren, gegen den Zweiten war sie jedoch machtlos – 3:1. Drei Minuten später hatte der BSV Ecke. Mit dem zweiten Ball schickten sie einen Hammerschuß Richtung Tor. In einer Blitzreaktion bekam Vanessa noch eine Hand dran und verhinderte Schlimmeres. Die Turbinen verstanden und übernahmen wieder daseeweit Zepter. Eine Minute vor der Halbzeit schlug Gina eine Flanke von links an den langen Pfosten. Dort lauerte Liesa und brauchte nur den Fuß hinhalten – 4:1. Damit ging’s auch in die Pause.
In der zweiten Hälfte hatten die Turbinen zunächst den besseren Start. Ein herrlicher Sprint Aline’s über links fand Lidija. Die konnte sich die Ecke aussuchen – schoß aber drüber. In der 64. gab’s jedoch eine Kopie des 3:1. Wieder ging der BSV durch die Abwehr wie das Messer durch die Butter, wieder warf sich Vanessa in den Schuß und wieder war sie gegen den zweiten Ball machtlos – 4:2. Doch auch diesmal spielten die Turbinen weiter nach vorn. Mille’s Sprint mit anschließendem Schuß erwischte die Keeperin gerade so mit einer Hand (68.). In der 73. Minute zeigte Gina, daß sie wie zu U17-Zeiten gefährliche Ecken schlagen kann. Der Ball kam lang rein, Rosie stieg im richtigen Moment hoch und erwischte den Ball mit dem Kopf genau – 5:2. Eine Szene für’s Lehrbuch ! Drei Minuten später trieb Lidija über links den Ball nach vorn. Plötzlich wurde sie von hinten am Trikot gezogen und zu Boden gerissen. Da es vorher schon etliche Nicklichkeiten gab, drehte sie durch und schubste ihre Gegnerin zu Boden. Folgerichtig gab‘ s dafür Rot. Ihre Gegnerin bekam Gelb. Es soll aber einen Tritt von Lidija’s Hacken gegeben haben. Ich hab’s leider nicht genau gesehen. Es wäre dann ebenfalls Rot gewesen. Nun gut, unsere Mädels brachten das 5:2 über die Zeit, auch wenn der BSV in der 85. noch mal die Latte traf.
Mir hat das Zuschauen Spaß gemacht und ich war mit der Gesamtleistung sehr zufrieden. Überzeugt haben mich heute: Vanessa Fischer. Gina Chmielinski, Aline Reinkober, Melissa „Mille“ Kössler (80. Maria Prica), Rosalie „Rosie“ May, Lidija Kulis, Anna Sophie Frehse (67. Sarah Mayer), Sarah Scheel, Lätizia Radloff,
Aniny Hörnke (80. Denise Simon) sowie Liesa Seifert (SF)
Noch ein Wort zum Schiritrio: Die erste Gelbe Karte für Turbine war ein Witz, die zweite ein „Naja“. Bei der Szene, die zu Rot für Lidija (berechtigt) führte – vielleicht hat sie den Tritt nicht gesehen. Auf alle Fälle hat sie folgende Szene gesehen: Turbine versucht aufzubauen. Die Außenspielerin auf der Gegenseite versucht’s „hinten herum“ und sucht ’ne Anspielstation. In diesem Moment wird sie etwa einen Meter in der eigenen Hälfte von den Beinen geholt – mit voller Wucht von hinten !! Die Gegenspielerin hatte nie die Chance (und auch nicht die Absicht ?) an den Ball zu kommen. Das ist schon eine Tätlichkeit ! Dafür gibt’s im Regelwerk nur
Eines: ROT ! Im Regelwerk von Miriam Schweinefuß hieß das aber: indirekter Freistoß. HÄÄÄÄÄ ???
Das muß sie mir mal erklären. Hinzu kommen zwei Abseitsentscheidungen ihrer Assistentin auf der Gegenseite. Mal abgesehen davon, daß immer noch der Moment der Ballabgabe entscheidet, kann es ja wohl kein Abseits sein, wenn selbst bei der Ballannahme noch zwei Gegenspielerinnen näher zum Tor stehen als die Turbine. Mehrere Leute (auch ich) konnten beobachten, daß diese Assistentin mehrfach von der Sonne geblendet wurde und sich deswegen die Hand vor die Stirn hielt. Wenn sie deshalb eine Szene nicht genau erkennen kann, kann sie nicht einfach „auf Verdacht“ entscheiden, sondern hat die Fahne unten zu lassen. Im „Kicker“ gäb’s für dieses Trio bestenfalls die Note „4“. Aber gut, wollen wir mal annehmen, daß dieses Trio wie jeder andere Sportler oder auch Otto Normalo einfach einen schlechten Tag hatte. Es ist eh nicht mehr zu ändern.