Turbine Potsdam III. Frauen – Ludwigsfelder FC 4:1
27.2.2022 von DJ Edison
Na endlich. Nach mehreren Monaten Zwangspause, meldet sich der Fussball wieder zurück. Mein persönlich letzter Bericht datiert vom letzten Jahr. Heute, nach langer Zeit, wird wieder Fussball in der Waldstadt gespielt. Das fing erstmal gut an, nämlich mit Kontrollen des Impfstatus der Zuschauer am Eingang, aber ohne Maskenpflicht. Es spielte unsere Dritte gegen gegen Ludwigsfelde. Da bin ich gespannt, wie sich unsere Dritte verkauft. Unsere Dritte hat sich personell verändert, aber auch einige Stammspielerin sind noch mit von der Partie. Es ging etwas langweilig los. Dann in der 5. Minute der erste vernünftige Angriff unserer Mädels mit einem Abschluß von Leo. Praktisch im Gegenzug die kalte Dusche gegen unsere Frauen. Urplötzlich landete der Ball im Netz gegen unsere Mädels – 0:1. Da sah Freya im Kasten nicht gut aus. Turbine gab nicht auf und machte Dampf. In der 12. Minute versuchte es Lulu, aber sie verzog nur knapp. Das Spiel verbesserte sich von Minute zu Minute bis zur 24. Minute, als Franzi sich wunderbar durchsetzte und den Ausgleich zum 1:1 erzielte. Das Match plätscherte so ein wenig dahin. In der 31. Minute versuchte es mal Lulu, aber sie scheiterte. Drei Minuten später kam Leo gefährlich vor’s Ludwigsfelder Tor und locht zur 2:1-Führung ein. Ein Riesenjubel bei den Turbineanhängern. Unsere Turbinen nahmen nun das Heft in die Hand und hatten etliche Möglichkeiten. In Minute 39 erhöhten unsere Turbinen durch Kea, Nach Vorlage von Leo, sogar auf 3:1. Mit diesem Ergebnis ging es zur Halbzeitpause. Ohne Wechsel kamen unsere Turbinen wieder auf das Feld. erst in der 60. Minute versuchte Amelie aus halbrechter Position zum Erfolg zu kommen. Fünf MInuten später kam Amelie erneut vor den Lu-Kasten, aber dir Torhüterin verhinderte Schlimmes. Das Spiel entwickelte sich in Halbzeit zwei zu einer rassigen Partie. In der 72. Minute versuchte es Leo mal wieder, aber der Ball segelte knapp über die Querlatte. In der 78. Minute kam Nele für Meline und in der 81.Minute wurde Kea durch Sarah ersetzt. Unsere Mädels machten weiterhin Dampf und kamen zu Torchanchen, insbesondere die Vorstöße über rechts von Amelie. Dann in der 87. Minute kam Leo gefährlich vor*s Tor und wuchtete die Kugel zum 4:1 ein. Mann war das ein Hammer !! Mit diesem Ergebnis endete auch die Partie. Nun. Unsere Dritte hat mal wieder gezeigt, daß Fussball wieder Spaß machen kann. Die erste Halbzeit war so lala, aber die zweite Halbzeit war ’ne komplett Andere. Diesen Sieg haben sich unsere Mädels regelrecht verdient. Glückwunsch auch an die Gegnerinnen aus Ludwigsfelde, die immer gut mithielten. Unser Trainergespann Gordon Engelmann und Matthias Storch hatten folgende Spielerinnen aufgestellt: Freya Uhrlau (TW), Josephine Klein, Franziska „Franzi“ Helmke, Josephin Matthees (C), Amelie Spliesgart, Leonie „Leo“ Nguyen Van, Meline Andermann (78.Minute Nele Schrobdorff), Vanessa Storch, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Kea Tammen (81. Minute Sarah Lindner) sowie Emelie Kreuzer.
Das Wunder von Potsdam
Spielbericht zum Bundesliga-Spiel: 1. FFC Turbine Potsdam gegen Bayer Leverkusen vom 11.02.2022
Na, wer hat von den Leser:innen in der Nacht nach dem Spiel wunderbar geträumt? Denn wenigstens für eine Nacht stand unser Lieblingsteam auf dem 4. Tabellenplatz, nur einen winzigen Punkt von der CL-Qualifikation entfernt.
Wer bei diesem Spiel nicht zu den 817 Zuschauer:innen gehörte, hatte wirklich etwas verpasst! Freitagabend, Flutlichtspiel, 5 Grad, Glühwein. Und eine spontan eingeführte FFP2-Maskenpflicht, jedenfalls für den Augenblick der Einlasskontrolle. Auf den Plätzen herrschte die Abstandsregel – aber nicht im Fußballherzen. Wie erfreulich war auch die Nachricht für die Psycho-Hygiene einzelner Fans, dass ab sofort wieder die 3G-Regel zählte. Somit konnte der eine oder andere Edelfan nach langer Zeit der Abstinenz gemeinsam mit anderen Mitfiebernden die frische Karli-Luft aufsaugen.
Einen Tag zuvor hatte der Vorstand des 1. FFC Turbine Potsdam die Landespolitik darauf hingewiesen, dass die Erhöhung der Zuschauerzahl (derzeitige Grenze bei max. 1000) Berücksichtigung in der neuen Eindämmungsverordnung finden müsse. Auf die bundespolitische „Öffnung“ hatte Ministerpräsident Woidke gemeint, es gäbe keinen Handlungsbedarf, da Brandenburg keine Fußball-Bundesligisten aufweise…
Aber nun zurück vom Zwei-Jahres-Thema zur schönsten Sportart Potsdams, dem Frauenfußball des 1. FFC Turbine Potsdam.
Die erste Halbzeit
Mit einem selbstvertrauensstärkenden 6:0-Sieg gegen Jena im Rücken, liefen unsere Turbinen gegen die Werkself aus Leverkusen auf. Am Spielfeldrand übernahm diesmal der Co-Trainer Dirk Heinrichs die Regie, da Sofian Chahed „zwei Striche“ betrachten musste. Der Tabellenfünfte (Potsdam) empfing den Tabellensechsten (Leverkusen). Ein Spiel auf Augenhöhe wurde erwartet – und eine Revanche für das Hinspiel-Dilemma im Frühherbst, als Potsdam zwar das Spiel machte, aber Leverkusen gewann.
„Auf geht’s, Potsdam, auf geht’s!“ erschallte es von den Rängen. Das gesamte Repertoire der Fangesänge wurde zelebriert, um die Turbinen anzufeuern. Diese wurden jedoch in der 31. Minute vom Co-Trainer aus Leverkusen mit einem martialischen Brüller übertönt, als die Nr.31 zur rechten Zeit zum 0:1 einnetzte. Ein wunderbarer Pass erreichte sie von der Mittellinie aus, um im Alleingang mittig auf das Gehäuse zuzusteuern und in die rechte Ecke abzuzielen.
Ähm… ja. Da half nur noch der Trost und die Hoffnung, dass Kössler „beim nächsten Mal“ (O-Ton eines Fans) ein Tortreffer gelingen werde. Gerade war sie, allein vorm Tor stehend, an der sehr sicher wirkenden Torfrau Friederike Repohl gescheitert.
Mit einem 0:1 ging es in die Halbzeitpause. Diese nutzte Edelfan Daggi, um sich vom Mittelpunkt des Rasens ein übergroßes Gummitier in Form eines Dinosauriers abzuholen. Der Sponsor des Tier- und Erlebnisparks Germendorf hatte diesen Trostpreis für das Fan-Halbzeitspiel gestiftet.
Die zweite Halbzeit
Nach einer Glühwein-Bratwurst-Inhalation ging es in die zweite Halbzeit. Trotz Rückstand war noch alles offen. Beide Mannschaften hatten bisher ein gutes, zweikampfbetontes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten gezeigt. Gelbe Karten hatte es noch nicht gegeben, Anlässe dafür schon. Und einige Werksspielerinnen überprüften immer mal wieder, ob es eine Rasenheizung im Karli gäbe.
Und dann passierte es: Sieben Minuten nach dem Anstoß zur zweiten Halbzeit foulte Anna Gerhardt eine Gegenspielerin im Strafraum und die Schiedsrichterin zeigte auf den Elfmeterpunkt. So ein Mist! Binnen weniger Sekunden folgten gegensätzliche Emotionen. Erst ein Jubel der Potsdamer Fans, denn unsere Torwartfrau Fischi hielt tatsächlich den Strafstroß, der von Nicolic ausgeführt worden war. Doch der Ball verbündete sich nicht mit den Torwarthandschuhen, sodass der nächste Brüller wieder von der Leverkusener Trainerbank kam. Nicolics Nachschuss saß dann. Ein bitteres 0:2 leuchtete gnadenlos von der Anzeigetafel. Eine gute halbe Stunde Spielzeit verblieb noch…
Als Dina Orschmann am Fanblock vorbeilief, um für die Einwechslung bereitzustehen, versprach sie, Gutes zu tun. Und sie hielt ihr Versprechen. In der 70. Minute sorgte sie nach einer ausgiebigen Pass-Stafette: Barth-Kössler-Cerci-Kössler-Holmgaard für den erlösenden Anschlusstreffer. Die Turbinefans konnten endlich die Blockfahne entrollen. Dina Orschmann nahm sich diese Jubelzeit nicht, sondern schnappte sich den Ball, damit ein schneller Anstoß erfolgen konnte.
Und zack! Drei Minuten später war soviel „Wind im Motor“, dass Gina (reimt sich auf Dina) Chmielinski nach einem Querpass von Kössler den Ausgleichstreffer erzielte.
Torjubelextase (Foto: sas)Gina Chmielinki auf dem Weg zum Tor (Foto: sas)
Jetzt begann das Karli zu toben. Noch 17 Minuten! Und die Turbinen drehten nun frei. Koste es, was es wolle! Es regnete gelbe Karten, es kam zu einigen Spielunterbrechungen wegen der „notwendigen Rasenpflege“, beide Mannschaften wechselten eifrig ein und aus. Das Spiel nahm euphorische Fahrt auf und war von kämpferischer Wucht geprägt.
Nach einigen „nächsten Malen“ war die Zeit in der 85. Minute reif für Melissa Kössler. Direkt auf die Mitte des Tores zusteuernd, entschied sie sich gegen einen Abschluss und legte quer auf Cerci. Die hatte heute noch nicht getroffen. Als derzeitige Torschützenkönigin der Frauen Bundesliga und frisch gekürte Nationalspielerin galt ihr nun die Kössler-Einladung. Und was machte Cerci? Sie setzte den Ball an die Latte!
Liege-Quartett beim Führungstreffer von Kössler (Foto: sas)
Der Ball prallte ab und kehrte wie ein Bumerang auf Kössler zurück, die sich gegen zwei Gegenspielerinnen durchwühlte und den Führungstreffer erzielte. In diesem Moment lag das gesamte Team kreuz und quer übereinander im gegnerischen Torgehäuse. Was ging denn hier ab?! Das Karli bebte. Vor Freude – und vor Wut. Das lag im Auge des Betrachters.
Am Ende blieben vier Nachspielminuten, die überwiegend die Gäste angespart hatten. Sozusagen als Gastgeschenk. Potsdam nahm dieses dankend an. Zum einen, damit Luca Graf auch noch ein bisschen mitspielen durfte und zum anderen, dass Nina (reimt sich auf Dina und Gina) Ehegötz endlich zu ihrem ersten Saisontreffer kam. Nach einem wunderschönen Assist von Cerci zielte sie in die linke Ecke und erhöhte damit den Heimsieg auf ein 4:2. Und weinte danach erlösende Glückstränen.
Cerci umringt (Foto: sas)
Nach dem Abpfiff
Das war eine unglaubliche Aufholjagd von gut zwanzig Minuten. Vier Tore in 23 Minuten, also alle sechs Minuten ein Tor!
Sieg!!! (Foto: sas)
Die Fans sangen „Danke, Mädels, danke!“. Der Leverkusener Co-Trainer verneigte sie ehrfürchtig und lautlos mit einer kleinen Geste vor den Fans – Respekt;-)
Danke, Fans! (Foto: sas)
Vanessa Fischer wurde zum „Player of the match“ gekürt. Heute war es mal wieder ihr Tag gewesen. Nun geht es in die Länderspielpause, bevor die Fortsetzung mit dem DFB-Pokal-Viertelfinale am 2. März weitergeht.
Als kleine Ergänzung wird hier die Turbine-Lyrik zum Spiel eingefügt, die der Turbinefan Kai nach jedem Spiel unermüdlich in den sozialen Medien postet.
Text: Susanne Lepke
Fotos: Saskia Nafe
Turbine-Lyrik von Kai Jasper
Der Gast heut‘ aus dem Rheinland kam – und eine Rechnung ward noch offen; denn im Hinspiel wurde die Turbine tief ins eigne Herz getroffen!
So sollt es heut‘ doch anders sein – und das Ziel ward vorgegeben; doch zum Schrecken aller Fans durft‘ man ein Deja-Vu erleben!
Der Start, der war Turbinenfeuer – Chancen, ja die gab es doch zuhauf; und leichten Sinnes wurden sie vergeben und so nahm das Spiel dann seinen Lauf!
Wer seine Chancen denn nicht nutzt – der muss die Rechnung dafür tragen: Zwei Treffer saßen, und sie saßen tief; wer die Rechnung zahlt, der darf nicht klagen!
Die Werkself, dachte sich als Sieger – Ihr Trainer, sah er die Turbine schon am Ende? Doch deren Kampfgeist, der ward ungebrochen; und so folgte spät die Wende:
Ode Mit Dina fing der Reigen an, von Gina kam der Ausgleich dann, auch Mille schoss den Ball ins Tor nach vielen Chancen da zuvor, 😉 den Schlussstrich unsre Nina setzt, die in der Nachspielzeit einnetzt!
Die Werkself aus dem Rheinland kam – und keine Rechnung ward mehr offen; denn das Hinspiel wurde heut‘ gedreht, der Gegner tief ins Herz getroffen!
Hoffnung lebt und wird erworben, auf dem Platz und auch daneben – was die Zukunft bringen mag, wir werden es denn bald erleben…
Turbine vs. Wolfsburg – 2.0
Spielbericht zum Flyeralarm-Fauen-Bundesliga-Spiel 1. FFC Turbine Potsdam gegeg den VfL Wolfsburg
Da am 19.12.2021 das TOP-Spiel gegen den VfL Wolfsburg corona-bedingt abgesagt werden musste, stand nun am Samstag das Nachhol-Spiel an.
Eigentlich kann man sich diesmal kurzfassen; es war ein Spiel, zu dem es eigentlich nicht viel zu sagen gibt.
Das erste Gegentor fiel schon in der 3. Minute durch Lena Lattwein, danach waren die Turbinen erst einmal wieder kopflos. Der Trainer sagt, „dass die Mannschaft in dieser ersten Halbzeit den Sieg verloren hat“. In der 22. Minute legte Tabea Waßmut zum 0:2 nach. Von den Turbinen kam wenig bis gar nichts.
2. Halbzeit – die Turbinen spielten engagierter und mutiger. In der 53. Minute traf Gina leider nur den Pfosten. Hätte der Ball nicht ins Tor fallen können? Selina scheiterte in der 79. Minute an Almut Schult. Dafür köpfte Tabea Waßmuth in der 82. Minute zum 0:3 Endstand ein.
Fazit: Den Turbinen fehlte einfach das Glück, und Pech kam dann auch noch dazu.
Foto(ferol)
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Positives: – Es durften 1000 Zuschauer ins Stadion; sogar noch nach Spielbeginn standen die Fans vorm Karli Schlange. – Unsere nigerianisch- schweizerische Neuverpflichtung Onyinyechi (kurz Ony) Zogg bekam schon ihre Einsatzzeit. – Auch Irena Kuznezowa – Neuverpflichtung aus Israel war als Zuschauerin im Stadion. Nach dem Spiel gab es auch das Fotoshooting mit Trikot. Sie bekam die #4 – die von Jojo, positionsgetreu.
Beide haben große Fußstapfen zu füllen, da die Trikot-Nr. erfolgreicher Spielerinnen , wie Bianca und Jojo hohe Erwartungen an sie stellen.
Turbine Potsdam
Turbine Potsdam
Player of the Match war diesmal die Ex-Turbine Svenja Huth. Beim Tippspiel hatte Keiner das richtige Endergebnis getippt.
Svenja – Foto(sana)
Erwartungsgemäß kommen die Turbinen nach jedem Spiel noch zu den Fans, um sich bei ihnen für die Unterstützung zu bedanken. Dass es keine Jubel- Welle wird, ist ja verständlich. Aber von den Turbinen war Keiner zu sehen. Das hat uns Fans doch etwas verwundert. Dazu gab es etwas später, als schon Keiner mehr auf den Tribünen war, die Erklärung: „Wir Fans waren verärgert, weil die Mannschaft nach dem Spiel nicht zum „Abklatschen“ kam. Die Mannschaft hatte die Anordnung vom Trainer, direkt nach Abpfiff in die Kabine zu gehen. Sie wollten zu den Fans und sich bedanken, durften dies aber erst im Anschluss. Den Spielerinnen ist es wichtig, dass wir Fans nicht den Eindruck erhalten, sie würden es nicht wollen! Tory und Dina kamen extra nochmal angerannt, um das mitzuteilen.“ (Mitteilung von Caro Koebe)
Das nächste Spiel unserer Turbinen ist ein Auswärtsspiel in Jena. Die Fanbusfahrt dorthin musste aufgrund der Corona-Regelungen in Thüringen schon abgesagt werden. Dort sind keine Zuschauer zugelassen.
Aber die Fans treffen sich am 06.02.2022 um 16.00 Uhr in der Zeppelin-Sportsbar in Potsdam, Zeppelinstr. 39 zum Public Viewing. Dort gilt 2G+, d.h. wer noch nicht geboostert ist, braucht einen tagesaktuellen Test.
19. Dezember 2021 – erstes Spiel der Rückrunde, Heimspiel gegen die Frauen des VfL Wolfsburg, ein Sieg gar nicht mal so unwahrscheinlich. Aber Corona hat sich wieder für Alle etwas Neues ausgedacht.
Auf die Beschränkungen auf 1000 Personen im Karli hatte sich der 1. FFC Turbine Potsdam ja eingestellt, alle Vorbereitungen fürs gute Gelingen waren getan, kleine Süßigkeiten-Beutel für alle Kinder lagen bereit.
Dass aber positive Corona-Testergebnisse dies alles wieder über den Haufen werfen, war so nicht zu erwarten.
Eigentlich hat es sich der Fanclub Turbinefans e.V. zur Aufgabe gemacht, alljährlich eine Weihnachtsfeier für die Turbinen auszurichten. Letztes Jahr mussten wir dies ad acta legen, in diesem Jahr war ein Termin schon festgelegt, musste dann aber auch wieder aufgrund von Einschränkungen abgesagt werden. Als „Ersatz“ hatte sich der Fanclub die „Übergabe“ von Weihnachtstüten einfallen lassen. Viele Hände halfen mit, diese Idee in die Tat umzusetzen. VIELEN LIEBEN DANK DAFÜR.
Eine Übergabe war nicht möglich, also blieb nur die Möglichkeit, die Geschenke den Mädels ohne Kontakte in die Kabine zu stellen. Der Weihnachtsmann verrichtet ja sein Tagewerk auch heimlich.
Durch die Spielabsage konnten die Spielerinnen natürlich den Fans auch nicht persönlich Danke sagen, sondern mussten andere Kommunikations- Wege gehen, so wie sich Merle Barth und Rick van Riemsdijk über Instagramm bedankten.
DER FANCLUB TURBINEFANS e.V. MÖCHTE ALLEN FANS, DEN SPIELERINNEN, DEREN ELTERN, DEREN FREUNDEN, DEM GESAMTEN TEAM DES 1. FFC TURBINE POTSDAM, DEN SPONSOREN UND UNTERSTÜTZERN EIN FROHES, CORONA-FREIES UND BESINNLICHES WEIHNACHTSFEST WÜNSCHEN.
NACH DEM JAHRESWECHSEL FREUEN WIR UNS SCHON AUF EIN BESSERES UND IN JEDER HINSICHT ERFOLGREICHES 2022.
Text: Beatrice Martens Fotos: Peter Tietze, Beatrice Martens, Saskia Nafe, Rick van Riemsdijk, Merle Barth
Turbine bietet dem FC Bayern Paroli
Spielbericht zur Begegnung: 1. FFC Turbine Potsdam gegen FC Bayern München am 13.12.2021
Vor dem Spiel
Eine Dunstglocke umhüllte am zweiten Adventssonntag das „Karli“. Der Himmel zeigte sein schönstes Grau, der Regen nieselte, die Wolken nebelten. Mystisches Wetter bei einem mystischen Spiel. Turbine Potsdam empfing den mit Starspielerinnen gespickte Team aus München. Es gab ein Wiedersehen mit der herzensguten Ex-Turbine Sarah Zadrazil, begleitet von namenhaften Trikotträgerinnen: Gwinn, Wenninger, Hegering, Simon, Magull, Jakobsson, Kumagai, Bühl, Schüller, Damnhanovic, Dallmann.
Ein Sieg über Potsdam hätte den bayrischen Gästen die Tabellenspitze und damit einhergehende Herbstmeisterschaft ermöglicht. Hätte, hätte, Fahrradkette…
Überhaupt kuscheln sich in dieser Saison fünf Mannschaften in der oberen Tabellenhälfte eng aneinander. Neben dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg kämpfen die TSG Hoffenheim, Eintracht Frankfurt und unsere Turbinen um die CL-Qualifikation. So eng ging es lange nicht da oben zu.
neuer überdachter Standort der Bayern-Fans – Foto(bea)
Alle lachen, außer eine (Foto: sas)
1098 Zuschauer:innen fanden ins Stadion nach Potsdam-Babelsberg. Darunter auch einige bayrische „Männer“-Fans aus der Brandenburgischen Region, die Gefallen am Frauenfußball finden und immer wieder hörbar ihr Team von den Stehplatzrängen anfeuerten.
Der Sonntagsausflug ins „Karli“ sollte sich lohnen, insbesondere aus Potsdamer Sicht. Denn unsere Turbinen spielten frisch und frech auf. Mit gesteigertem Selbstvertrauen, denn seit 7 Spielen ist das Potsdamer Team ungeschlagen. Nina Ehegötz feierte ihr 100. Mal.
100. Bundesliga-Spiel unserer #22 – Foto(Turbine)
Die erste Halbzeit
Dem Team aus Bayern merkte man die Doppelbelastung aus CL und Bundesliga an. Ähnlich wie die Partie gegen Hoffenheim begannen unsere Mädels putzmunter und engagiert. Sie nahmen die Zweikämpfe genauso forsch an wie die Gäste. Sie setzten sich immer wieder durch und gewannen auch Laufduelle. Und sie wollten mit zielgerichtetem Gedanken Tore schießen. Nach verpassten Gelegenheiten auf beiden Seiten waren es dann die Potsdamerinnen, die nach 30 Spielminuten mit einem Treffer durch Selina Cerci in Führung gingen. Dieser Vorsprung wurde mit einem überzeugenden kämpferischen Auftritt auch in die Halbzeitpause mitgenommen.
Jubilierende Torschützin (Foto: sas)
Frauenpower aus Potsdam (Foto: sas)
Isy lässt nichts anbrennen (Foto: sas)
Selina Cerci eilt allen voraus (Foto: sas)
Ein Ball – drei Blicke (Foto: sas)
Stark aufspielende Melissa Kössler (Foto: sas)
oh, wie ist das schööön – Foto (ferol)
Die zweite Halbzeit
In der zweiten Halbzeit dauerte es nur vier Minuten, bis die Schiedsrichterin „wildfeurig“ nach einem Foul durch Isy Kerschowski auf den Elfmeterpunkt zeigte. Giulia Gwinn trat an und netzte ein. Tja, das war der Ausgleich – auf den Fanplätzen strittig diskutiert. Aber Fakt.
Weitere Tore fielen bei dem Schlagabtausch auf Augenhöhe nicht mehr. Immer wieder ertönte ein Raunen auf den Zuschauerrängen, wenn der Ball auf beiden Seiten knapp das Torgehäuse verfehlte oder einmal sogar die bayrische Latte traf.
Österreich hoch 3 – Foto (ferol)
Danke an die Fans (Foto: sas)
Danke an die Fans (Foto: sas)
Nach dem Spiel
Es war ein spannendes und euphorisierendes Spiel mit genialer Stimmung im Stadion. Es wurde 90 Minuten lang getrommelt, getrötet und gebrüllt. Unsere Torhüterin Fischi fischte die anfliegenden Bälle weg, was das Zeug hielt und zeigte damit eine großartige Leistung. Auch die Mannschaftsleistung war sehr lobenswert, viele Spielerinnen gingen über ihre 100-Grenze hinaus. Das war sehenswerter Frauenfußball in und aus Potsdam! Und manch ein Fan schaute am Ende etwas wehmütig drein, denn auch ein knapper Sieg über den Tabellenzweiten wäre möglich gewesen.
Teninsoun Sissoko wurde am Ende als „Player of the match“ gekürt. Und Sophie Weidauer unterschrieb unter den Augen der Stadionbesucher:innen ihre Vertragsverlängerung.
Am kommenden Sonntag, wenn die Rückrunde gegen den VfL Wolfsburg im heimischen Stadion eingeleitet wird, werden die Turbinefans im Block C einmal mehr die Blockfahne entrollen.
Sophie, das machst du richtig – Foto (ferol)
Player of the match (Foto: sas)
Text: Susanne Lepke
Fotos: Saskia Nafe (sas), Beatrice Martens (bea), Ferenc Olah (ferol)
Sicher ist dem Einen oder Anderen schon aufgefallen, daß bei Turbine’s Nachwuchs reihenweise Spiele verlegt werden oder ganz ausfallen. So sollte heute z.B. Derbytag in Potsdam sein. Während unsere B2 bei Babelsberg 03 mit einem 3:0-Sieg drei Punkte holen konnte, musste das Spiel unserer U17 gegen Hertha 03 Zehlendorf aufgrund eines Corona-Falls an der Sportschule kurzfristig abgesagt werden. Tja, nicht nur Verletzungen oder Erkältungskrankheiten – ganz besonders Corona bringen den Spielplan und die Kader der Mannschaften gehörig durcheinander. Da besitzt ein Blick auf die jeweiligen Tabellen kaum Aussagekraft. Es kann z.B. passieren, daß Samstagsspiele am Freitagabend abgesagt werden müssen. Das ist natürlich blöd für unsere Mädels und ihre Gegner (auf die das Gesagte ja ebenfalls zutrifft), die sich die Woche über auf die Spiele vorbereiten und deren Familien nach dem Spielplan ihre Wochenendplanung gestalten. Und natürlich kann es dementsprechend auch passieren, daß wie heute beide Teams zur Anstoßzeit am Spielfeldrand bereit stehen und kein Schiri da ist. Warum – das entzieht sich meiner Kenntnis. Also was tun ? Unsere Gäste der SG Gießmannsdorf wohnen ja nicht eben um die Ecke, hatten also eine entsprechende Anreise. Ich erwähnte ja an dieser Stelle einmal, daß man vor einigen Jahren dann ohne Schiri spielte.Heute nun stellte sich der Trainer/Schiri Gerd Schönfeld vom FV Turbine 55 zur Verfügung, der zuvor ein Spiel seiner F-Jungs gegen den FV Teltow pfiff. An dieser Stelle ein großes „Danke“! Da beide Trainer einverstanden waren, konnte so das Spiel mit 12-minütiger Verspätung beginnen.
Lachen vor’m Anpfiff ! Hat da Jemand einen Witz erzählt ?
Das Spiel wurde eine ziemlich einseitige Angelegenheit. Zunächst versuchte es unser (heute sehr aktiver) „kleiner Pitbull“ Leni in der 2. Minute mit einem Schuß, der aber drüber ging. Eine Minute später versuchte es Paule. Nach zwei Spielen als Keeperin konnte sie heute wieder als Feldspielerin beginnen. Entsprechend motiviert trat sie auch auf. Sie setzte aus einiger Entfernung einen Hochschuß an und der saß – 1:0. Und so ging es weiter. Unsere Turbinen drückten dem Spiel ihren Stempel auf und die Gäste kamen selten über die Mittellinie. Obwohl sie defensiv gebunden waren, versuchten sie trotzdem, nach vorn zu spielen. Aber zunächst einmal gab’s in der 8. Minute einen schönen Spielzug zu sehen, bei dem sich Alina an der Seitenlinie besonders hervortat. Sie behauptete den Ball und gab ihn weiter zu Paule. Die zog los und schob überlegt und flach zum 2:0 ein. Nach 12 Minuten gelang es unseren Gästen, gefährlich vor’s Turbinetor zu kommen. Sie kamen über links, jedoch wurde ihre Hereingabe eine sichere Beute von Keeperin Sophia. Da hatte Nina in der 15. Minute mehr Fortune. Sie ging ab durch die Mitte und schoß zum 3:0 ein. Obwohl das Spiel von unseren jungen Ladies dominiert wurde, steckten die Gäste nicht auf. So kamen sie z.B. zu mehreren Eckbällen. Einer davon wurde in der 17. Minute richtig gefährlich, als unsere Mädels den Ball nicht weg bekamen und Keeperin Sophia im allerletzten Moment klären musste. Anschließend verflachte das Spiel ein wenig, jedoch ohne daß unsere Mädels die Spielkontrolle hergaben. Es zog wieder an, als Tamaya nach 27 Minuten einen Hinterhaltsschuß knapp drüber setzte. Die Gäste aus Gießmannsdorf agierten hinten zunehmend mit einer Fünferkette. Es gas zahlreiche Schussversuche unserer Mädels, aber immer wieder bekamen die Gäste einen Fuß dazwischen. So ging es nach 35 Minuten mit der 3:0-Führung unserer Mädels in die Pause. Anstelle eines Fazits hier mal ein Wort zu Emma Schudek: Sie beackerte die rechte Seite pausenlos und brachte sich immer wieder in Szene. Dabei erinnerte sie mich sehr stark an ihre Schwester „Maxi“ aus unserer B2, von der ich ja ein absoluter Fan bin. Emma hat einen starken rechten Fuß, so wie Maxi einen starken Linken hat. Leider hatte Emma heute das Problem, daß sie oft in Schußposition kam, wo sie hätte mit links schießen müssen. Aber offensichtlich hat sie den linken Fuß nur, damit sie nicht umfällt. So spielte sie oft nochmal ab oder versuchte, sich den Ball auf rechts zu legen. Schade ! Ein Tor hätte sie sich heute mehr als verdient ! Mir kam dabei der Gedanke: Emma und Maxi würden eine prima Flügelzange abgeben.
Alina (10) behauptet den Ball. Paule (14) und Emma (3) stehen in Position
Und schon startet Paule durch…..
…..und erhöht auf 2:0
Die zwei Fünfer „schweben“ dem Ball hinterher
Henni (links) beobachtet, was die Gegnerin so tut
Keeperin Sophia macht Beute
Der Schiri ergibt sich unserem „kleinen Pitbull“ Leni
„Leg‘ dich nicht mit Leni (mitte) an !“
Paarlauf mit (rechts) und ohne (links) Ball
Pausentalk mit Trainer Andreas
In der zweiten Hälfte kam die Überlegenheit unserer Mädels noch deutlicher zum Tragen. Obwohl sich die Gäste wirklich bemühten, fanden sie doch keine geeigneten Mittel. Unsere Abwehr stand sicher und ein Turbineangriff folgte dem Anderen. Keeperin Sophia wurde meist nur gebraucht, wenn unsere Mädels hinten herum neu aufbauten. Da sie sehr schußstark ist, konnte sie den Ball immer sehr weit nach vorn bringen. So fielen dann auch weitere Tore: Alena schaute – sah Alina in Position – 4:0 (40.). Eine Minute später wurde Alina von Leni bedient – 5:0. In der 45. Minute durfte sich dann Tamaya für ihre starke Leistung in der Abwehr belohnen: Sie wurde von rechts angespielt und zentral stehend ließ sie sich die Chance zum 6:0 nicht entgehen. Ja, nun bekam auch unser „kleiner Pitbull“ Leni (unsere Kapitänin) auch Torhunger. In der 51. Minute schnappte sie sich kurz hinter der Mittellinie den Ball und zog los. Sie erspähte die Lücke – für sie „ein gefundenes Fressen“, um mit einem satten Schuß auf 7:0 zu erhöhen. So langsam machte unter den Zuschauern das Wort „zweistellig“ die Runde, zumal Paule in der 57. Minute von Alina mustergültig von rechts angespielt wurde und auf Höhe des langen Pfostens zum 8:0 einschob. Noch waren 13 Minuten zu spielen und Angriff auf Angriff rollte auf das Gästetor zu. Es gab u.a. Chancen für Alena und Pia. Vielleicht dachten unsere Mädels auch selbst zu sehr ans „Zweistellig“, worunter dann die Konzentration beim Abschluß litt. Auch wehrten sich die Gäste tapfer gegen weitere Gegentore. So blieb’s bis zum Ende beim 8:0. Nun ja, es hätten 2-3 Tore mehr sein können, aber man muß trotzdem sagen: unsere jungen Turbinen haben ein tolles Spiel gezeigt ! An der Reaktion und den Gesichtern der Gäste aus Gießmannsdorf war zu sehen: sie waren zufrieden, nicht zweistellig verloren zu haben. Offensichtlich hatten sie geahnt, was sie erwartet. Auch blieben sie trotz der „Packung“ stets fair. So hatte der Schiri (danke nochmal, daß er sich zur Verfügung stellte) ein leichtes Amtieren. Auch C2-Trainer Andreas Schöpp hatte ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Man hat den Eindruck: er und das Team – das passt ! Daß er lächeln konnte, dafür sorgten heute: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann (SF), Emma Schudek, Tamaya Liebert, Henriette „Henni“ Knabe, Alena Fennel, Pia Kruckenberg, Alina Staake, Nina Thoma, Amy Westphal, Pauline „Paule“ Schütze sowie Lara Köcer.
Leni zieht auf und davon …..
…..und Tamaya nutzt das Zuspiel zum 6:0
Andreas (rechts) und Paule (14) schauen, was Alina (10) draus macht
Der Ball zwischen den Fronten
Paule (mitte) dreht nach dem 8:0 zufrieden ab
Paule (14) versucht’s mit Köpfchen
Alena im Zweikampf
Sicher waren unsere Gäste aus Gießmannsdorf auch darüber froh, die Reise nach Potsdam nicht umsonst angetreten zu haben. Unser Nachwuchsbereich hat inzwischen so viele Nachholespiele, daß ich mich manchmal frage: Wann sollen die alle absolviert werden ? Und da es inzwischen ja wieder auf eine trostlose Weihnachtszeit hinausläuft, ist die Frage aktuell, ob im Dezember überhaupt noch gespielt werden kann bzw. darf. Ich bin in dieser Saison schon 2x umsonst früh aufgestanden und zum Spielort gefahren. Ich habe (ehrlich gesagt) keine Lust, das noch öfter zu erleben. Übrigens sagte mir „Waldstadt-Mama“ Bettina Stoof, daß sie alles, was mit Hallenfussball bzw. Training in der Halle zu tun hat, für diesen Winter abgesagt hat. Eine seriöse Planung ist in diesen Zeiten einfach nicht mehr möglich. Wie auch, wenn auch in jeder Woche neue Coronaregeln dazukommen ?!
Gekämpft – geführt – ge…
Spielbericht zum Bundesliga-Spiel 1. FFC Turbine Potsdam gegen TSG 1899 Hoffenheim
Das dritte G gab es an diesem Spieltag nicht mehr. Trotz frischer Stadionluft zog das politisch gewollte 2G-Prinzip ins Karli ein. Die Tausender-Grenze wurde dennoch überschritten, denn 1016 Zuschauer:innen wollten diese Begegnung in der oberen Tabellenhälfte live miterleben. Die Teilhabe einiger treuer Turbinefans, die teilweise Hunderte von Kilometern reisen, um die Turbinen anzufeuern, wurde nicht ermöglicht.
Die Leidenschaft für den Frauenfußball hat in den letzten 50 Jahren, seit es den 1. FFC Turbine Potsdam gibt, viele Menschen mit verschiedenen Meinungen vereint. Man kennt sich in der Fanszene, hat gemeinsam gefeiert – sich gefreut – und gelitten. Es geht nicht nur um die Turbinefamilie, es geht um Menschenwürde.
„Schnitt“! Zum Spiel:
Tippspiel, crazy Donuts im Angebot, gesunde Säfte im Abgang, Halbzeitspiel, der Fanshop vor Ort – alles so wie immer…
Unsere Turbinen zeigten ihr bestes Spiel der Saison. Viele gaben mehr als einhundert Prozent, die Wahl des „Players of the match“ hätten diesmal mehrere Spielerinnen verdient. Am Ende wurde unsere Nr.14, Sophie Weidauer, geehrt.
Trotzdem wurde es nach dem Abpfiff bedrückend ruhig im Stadion. Sprachlose, kopfschüttelnde Fans und dazu Spielerinnen, die diesmal keine Kraft zum wellenartigen Dankeschön an ihre Zuschauer:innen hatten. Was war passiert?
Trauriger Applaus (Foto: sas)
Die erste Halbzeit
Es war ein atemberaubendes Spiel! Spannend, energiegeladen, euphorisch, kämpferisch und teilweise frech. Die Turbinen spielen selbstbewusst auf und zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung. Das akute Verletzungspech war eine Geschichte von gestern. Dem Gegner Hoffenheim sah man die schweren Beine aus dem vorangegangenen Championsleague-Spiel an, das wussten die Potsdamerinnen zu nutzen. Fehler im Spielaufbau der Kraichgauerinnen wurden souverän ausgenutzt, um bereits in der 8. Minute in Führung zu gehen – Cerci sei Dank. Nur sechs Minuten später erhöhte Kössler zum 2:0. Ab ging die Party! Die Blockfahne wurde ausgerollt und wieder eingerollt, um danach wieder ausgerollt zu werden. Der einsame Trommler aus Hoffenheim stand kurz vor der Resignation, lebte aber mutig weiter. Respekt für das von weither angereiste Fangrüppchen aus dem Kraichgau! Potsdam ist immer eine Reise wert, nicht nur wegen des gel(i)ebten Frauenfußballs im Karli.
Kösslerjubel (sas)
Cercijubel (sas)
ein Teil des Fanclubs „Blue Angel“ – Foto(bea)
..die Augen nach links – Foto(bea)
da war die Hoffnung noch da – Foto(bea)
Es machte heute einfach Spaß, die Mannschaft anzufeuern, denn diese hatte heute ebenso Spaß am Fußballspielen, noch dazu Ideen und Wagemut. Die Kampfmoral stimmte – und der Halbzeitstand von 2:0 war logisch und verdient.
Die zweite Halbzeit
Hoffenheim musste wohl eine gezielte Ansage in der Mannschafskabine erhalten haben, denn die Mädels kehrten nicht nur überpünktlich aus der Kabine zurück, sondern lieferten bereits in der ersten Minute der zweiten Halbzeit die unmittelbare Antwort. Es war ein sehenswertes Tor, das Steinert als Anschlusstreffer zelebrierte. In der 70. Minute fiel den Turbinen eine Antwort ein. Nach einem Querpass von Kössler, die selbst in schusssicherer Position auflief, netzte Cerci zum 3:1 ein. Holla die Waldfee – was ging hier ab?! Die Stimmung im Stadion war kurz vorm Kollabieren. Unsere Mannschaft erstrahlte wie lange nicht mehr, der graue Novemberdunst war wie weggeblasen.
Alle Fotos: sas
Die Spielzüge wurden in der zweiten Halbzeit jedoch hektischer. Zahlreiche Auswechslungen auf beiden Seiten brachten zusätzliche Neumischungen im Getriebe und gelbe Karten wurden gesammelt. Der fulminante Sieg über die TSG erschien mit jeder abgelaufenen Minute zum Greifen nahe. Der zweite Tabellenplatz lockte. Die Überraschung schien absolut gelungen.
Die Spannung steigerte sich in der 84. Minute, als Hoffenheim der nächste Anschlusstreffer zum 3:2 gelang. Gnadenlos schleppend moserte der Minutenzeiger auf der Stadionuhr vor sich hin. In der 90. Minute des hart umkämpften Matches folgte dann eine zentrale Freistoßmöglichkeit für Hoffenheim. Der Rasierschaum wartete auf die geordnete Mauer, alles war hergerichtet. Unsere Torfrau Vanessa kannte kein Halten mehr und verließ ihr Torgehäuse, um dem Geschehen entgegenzulaufen. Warum?
Weiß keine:r…
3:3, daran konnten auch die drei Nachspielminuten nichts rütteln.
Stille im Stadion, Kopfschütteln, Wehmut, begrabene Euphorie. Wie oft wurden wir in den letzten Spielen mit Fortuna gesegnet… Nun fehlte das Glück – und dieses gewonnene Pünktchen fühlte sich wie eine Niederlage an. Gekämpft – geführt – gelitten. Das dritte G hielt Einzug, aber das gibt es aktuell nicht mehr.
sportlich – Foto(bea)
da fehlt doch noch eine? – Foto(bea)
Enttäuschung – Foto(bea)
Ausblick
Es war ein sehenswertes Spiel, was Hoffnung gibt und Mut macht, wenn man auf die nächsten Knaller bis zum Jahresende schaut: Frankfurt – München – Wolfsburg.
Danke, Mädels, für euren unermüdlichen Kampf oberhalb der 100%, für die sehenswerten Spielzüge, für euren Mannschaftsgeist und eure Spielfreude. Mögen wir Fans nochmals in solch einen fieberhaften Beobachtungsgenuss kommen.
Sieger im Pausenschiessen – Foto(bea)
„Dream-Team“ – Foto(bea)
Hygienische Einlasskontrolle
Ein Wort zur Absage der Mitgliederversammlung des Fanclubs „Turbinefans e.V.“
Die Mitgliederversammlung des Fanclubs „Turbinefans“, die im Anschluss an das Spiel stattfinden sollte, wurde aufgrund der Corona-Maßnahmen kurzfristig abgesagt. Neben dem Gesundheitsschutz war auch das Ermöglichen einer politischen Teilhabe für alle Fanclub-Mitglieder ein Ansinnen des Vorstands. Auf der Mitgliederversammlung sollte ein neuer Vorstand gewählt werden – und niemand vom Mitwählen ausgeschlossen werden.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an all die Fans, die bei der Organisation des Spieltages mithalfen – als Ordner:innen, als Tipp-Spiel-Durchführende, als Saftverkäufer:innen. Danke!
…mit 1 Punkt fahren sie nach Haus – Foto(bea)
Fanbus nach Frankfurt
Am Freitag, dem 3. Dezember, rollt unser Fanbus nach Frankfurt. Es gibt noch freie Plätze. Wer Interesse hat, bitte an Hartmut Feike (Kontaktdaten siehe Homepage des 1. FFC Turbine Potsdam) wenden.
Text: Susanne Lepke
Fotos: Beatrice Martens, Saskia Nafe
MITFAHRER FÜR DIE FANBUSFAHRT AM 03.12.2021 NACH FRANKFURT GESUCHT
Durch den DFB wurde das Auswärtsspiel des 1.FFC Turbine Potsdam gegen die Eintracht Frankfurt auf den 03. Dezember um 18.00 Uhr angesetzt.
Für uns Turbine-Fans natürlich eigentlich denkbar ungünstig: auswärts, an einem Arbeitstag, Freitag, und dann auch noch abends um 18.00 Uhr. Aber es bestimmen ja jetzt nicht mehr die Vereine, wann gespielt wird, sondern die TV-Anbieter. Eurosport überträgt ja dieses TOP-Spiel.
Früher als der 1.FFC Frankfurt noch im direkten Duell unser Erzrivale war, bedeutete dies immer ein Ansturm auf den Fan-Bus, er war immer rappelvoll. Durch die Fusion des 1. FFC Frankfurt mit der Eintracht Frankfurt hatte der neue Verein doch einige Anfangsschwierigkeiten. Auch die Fankultur der Frauen-Eintracht war nicht mehr die des 1. FFC Frankfurt.
Und dann auch noch Corona!!!!
Fanbusfahrten waren gestrichen, es gab in den Stadien nur „Geisterspiele“, das Fan-Leben wurde total heruntergefahren.
Immer in den Sommermonaten, als die Zahl der Neuinfektionen gegen „0“ ging, keimte auch wieder Hoffnung auf erst einmal Heimspiele mit Fans, dann eventuell auch auswärts. Wie froh waren wir Fans, als es hieß, der Fanbus fährt wieder.
Nun hat unser Fanbus-Organisator das Problem, dass zuwenige Fans bei den Auswärtstouren mitfahren wollen. Einige haben sich total zurückgezogen, anderen gefällt immer noch die Ruhe, die während der „Wellen“ herrschte. Viele trauen sich altersmäßig die langen Touren nicht mehr zu. Wenn ein Bus fährt, muss er auch ausgelastet sein, d.h. es darf kein Zuschuss-Geschäft sein.
Das Fazit: Wir müssen intensiv Werbung für die Fanbus- Fahrten machen.
Die Hardcore-Fans sind ja schon wieder aktiv dabei, aber es gilt jetzt neue Turbinefans fürs Fanbus-Fahren zu überzeugen und zu begeistern.
Für alle, die noch nicht mit zu den Auswärtsspielen mitgefahren sind, hier noch eine paar Hinweise und Bemerkungen. Wir steigen in Potsdam am Hauptbahnhof/Fernbussteig und danach in Michendorf, Haltestelle Saarmunderstr. in den Fanbus ein, werden dann zum Stadion des jeweiligen Spielortes gefahren (regelmäßige Pausen incl.), sehen uns dann das Spiel der Turbinen an, unterstützen und feuern sie an, treten dann euphorisch und hoffentlich nicht zu Tode betrübt die Heimfahrt an und werden dann wieder am Einstiegsort abgesetzt. Für Getränke ist im Bus gesorgt, Stimmung machen wir dann schon. Aber man muss sich beim Fanbus-Organisator Hartmut Feike ( +49 1723261922, feike@gmx.de) anmelden.
Jeder Turbinefan ist willkommen, auch noch Unentschlossene, oderNun-doch-Überzeugte .
Versucht doch eure Nachbarn, Bekannte, Verwandte zu überzeugen, ins Karli zu kommen, oder ein paar schöne Stunden bei Auswärtstouren mit Gleichgesinnten zu verbringen.
Für das Spiel in Frankfurt brauchen wir noch Mitfahrer. Die Unterstützung unserer Turbinen in Frankfurt im Stadion am Brentanobad ist ein Muß für jeden Turbinefan.
ALSO, RÜHRT DIE WERBETROMMEL
Turbinefans on Tour – Foto(bea)
VIELLEICHT SIND DIE NEUEN TURBINEFANBUS- MITFAHRER SCHON AUF DEM NÄCHSTEN FANBUS-FOTO ?
ABSAGE UNSERER ORDENTLICHEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES FANCLUBS TURBINEFANS e.V.
Liebe Turbinefans,
Corona hat uns voll im Griff, täglich werden neue Regelungen im Umgang mit dem Virus von staatlicher Seite herausgegeben.
Dies hat zur Folge, dass wir die Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V., welche am 21. November 2021 stattfinden sollte, leider auch zum zweiten Mal absagen müssen. Durch die Regelung, dass für unsere MV das 2G-Modell zur Anwendung kommen muss, schließen wir die ungeimpften Mitglieder aus. Dies widerspricht unserer Satzung, allen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, an der Mitgliederversammlung teilzunehmen. Wir hätten auch bei der beabsichtigten Wahl des neuen Vorstandes keine Rechtssicherheit.
Bis zu einem erneuten Termin in 2022 bleibt der derzeitige Vorstand mit folgenden Personen und Funktionen im Amt: Dagmar Koebe – amtierende Vorsitzende Beatrice Martens – Schatzmeisterin Peter Tietze – Mitglied des Vorstandes Bernd Gewohn – Mitglied des Vorstandes
Susanne Lepkes Funktion als Vorsitzende ruht, somit übernimmt Dagmar Koebe als stellvertretende Vorsitzende die Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl.
Liebe Grüße
Beatrice Martens im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.
EIN WIEDERSEHEN MIT DEM 1.FC KÖLN 2.0
Spielbericht zum FLYERALARM- Frauen-Bundesliga – Spiel 1. FC Köln vs. 1. FFC Turbine Potsdam
Austragungsort der Partie 1. FC Köln gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am Sonntag war die Karnevalshochburg Köln. Wer am 11.11. um 11.11 Uhr die Bilder aus Köln gesehen hat, fragt sich, wie sorglos hier mit der Pandemie umgegangen wird, oder zumindest gedacht wird, es gäbe kein Corona. Danach hätte Köln als Hochinzidenz-Gebiet eingestuft werden müssen. Eine Mitfeiernde bemerkte aber noch, die Auswirkungen seien bestimmt in 14 Tagen zu spüren.
Das vorletzte Auswärtsspiel für die Turbinefans begann nicht so früh, wie sonst, da der Spielbeginn erst um 16.00 Uhr angesetzt war. Um die Organisation kümmerte sich wie immer unser Fanbus-Organisator Hartmut Feike. Die Hardcore- Fans kennen ihn, aber für neue Turbinefans, oder Nun-doch-Überzeugte , oder noch Unentschlossene hier noch einmal seine Kontaktadressen: Handy-Nr.: +49 1723261922, email: feike@gmx.de Wir machen hier noch einmal Werbung für die Fanbus-Auswärtstouren zu den Spielen der Turbinen in den anderen Spielorten. In diesem Jahr steht noch eine Auswärtsfahrt nach Frankfurt(Main) am 03.12.2021 an. Das Spiel ist für 19.15 Uhr angesetzt. Wir müssen aber mindesten 45 – 50 Fans sein, um den Bus auch rentabel auszulasten. Das Spiel gegen die Frankfurterinnen ist aber schon immer ein TOP-Spiel gewesen. Durch die allgemeine Zurückhaltung aufgrund Corona muss das Interesse nun wieder geweckt werden.
Turbinefans on Tour – Foto(bea)
Der Fanbus war leider nur mit 30 Fans besetzt, aber wahrscheinlich muss es erst wieder anlaufen. Musikalisch wurden die Fans schon etwas auf die 5. Jahreszeit und auf den Spielort Köln eingestimmt- …Viva Colonia…, …jetzt geht´s los, wir sind nicht mehr aufzuhalten …. und noch so etliche Höhner- und Karnevals-Songs. Das Franz-Kremer-Stadion liegt auf der Rückseite des Rhein-Energie-Stadions (Heimstadion der 1. Männermannschaft des 1. FC Köln) in einem Stadtpark mit vielen Waldwegen (etwas dunkel, die Wege etwas matschig) und ist die Heimstätte der Frauen-Mannschaft. Durch 2G mussten Eintrittskarten vorher online gekauft werden. Danke an Hartmut fürs Besorgen der Karten für die mitfahrenden Fans und für unsere beiden Busfahrer Peter und Detlef. Aber die Schlange vor dem einzigsten Eingang war vorprogrammiert. Es wurde jeder einzelne Impfstatus auf Vollständigkeit geprüft und auch wieder Rucksäcke und Taschen kontrolliert. Auch unsere Trommeln mussten wir auspacken, damit von den Ordnern überprüft werden konnte, dass sich nichts innerhalb der Lärmgeräte befand. Die Tribüne füllte sich zusehens, ungewohnt für uns, da wir in diesem Stadion so einen Andrang noch nie erlebt hatten. Gezählt wurden 1333 Zuschauer, darunter viele Schulkinder. Nach dem Spiel habe ich eine Familie angesprochen, ob es eine Aktion gab, die zu dieser Menge Zuschauer geführt hatte. Sonst zählt man max. 700 Fans. Durch den 1. FC Köln wurden Mädchen-Fussball-Vereine der Umgebung angeschrieben, um an diesem Sonntag die Fussball-Mädels unentgeltlich ins Stadion einzuladen. Nur die Eltern brauchten Eintrittskarten. Dementsprechend wuselig und laut war es auf der Tribüne, wir hatten es mit den sechs Trommeln und einer Ratsche ganz schön schwer, uns bemerkbar zu machen.
Da Sofian auch in Köln keine weitere, nun wieder gesundete Spielerin, zur Verfügung hatte, spielte die Mannschaft mit den Spielrinnen wie im Heimspiel gegen den SC Freiburg. Auch auf der Reservebank saßen Vanessa als Ersatz-Torfrau und unsere 4 Feldspielerinnen, die 3 „M“s ( Maria, Marie, Melissa) und Lara. Turbine Potsdam war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft, hatte immer wieder gute Tormöglichkeiten. Aber wie das immer so ist, wenn wir die Torchancen nicht verwerten, tut es eben der Gegner. So gesagt, Köln wehrte sich gut und köpfte sich in der 22. Spielminute mit der einzigen Chance der ersten Halbzeit direkt zur 1:0 Führung. Übrigens erhielt der Trainer der Köllnerinnen auch in diesem Spiel eine gelbe Karte. Er war der Trainer, der beim Pokalspiel im Karli gegen den 1. FC Köln schon eine Gelbe für sein unprofessionelles Verhalten gegenüber den Schiedsrichterinnen sah.
Aber warum müssen wir immer erst in Rückstrand geraten? In der 34. Spielminute brachte Selina, nach einem Freistoß von Gina, den Ball per Kopf ins Tor. Dies war aber ein Abseitstor, wurde von der Schiedsrichterin nicht anerkannt. Immer wieder konnte die Kölner Keeperin den Ausgleich verhindern. Überlegen, aber mit Rückstand ging es in die Kabine.
Schon in der 1. Halbzeit bekamen wir Turbinefans lautstarke Unterstützung von einer Gruppe junger Leute, teils in Zivil aber auch in Turbinetrikots. Sie saßen im Nebenblock, wir hatten aber Blick- und Hör-Kontakt. Ab der 2. Halbzeit setzten sie sich dann vor uns Trommler. Dies sind Studenten aus Berlin, Köln, Potsdam, die auch regelmäßig ins Karli kommen, aber so weit von unserem Block entfernt sitzen, dass wir sie noch nicht bemerkt hatten. Fürs kommende Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim haben wir uns aber dann in unserem Block verabredet.
Auf dem Spielfeld ging es nach der Pause weiter hoch her. Selina konnte die Kölnerinnen gut ausspielen, nutzte ihre Chance für einen Schuss ins kurze Eck. Erst einmal der Ausgleich ist geschafft. Es hat zwar nichts mit Fussball zu tun; aber mir ist aufgefallen, dass Selinas Haare heller als sonst waren, scheinbar etwas Farbe ins Haar gebracht. Nun wieder zum Spiel: Immer wenn die Kölnerinnen versuchten einen Konter durchzubringen, stand Anna an der richtigen Stelle. In der 72. Minute kam dann für die eingewechselte Melissa die Gelegenheit, nach Vorlage von Maria den Ball im sehr spitzen Winkel ins lange Eck zu platzieren. Nun stand es 1:2 Die Turbinen wollten aber einerseits nicht, dass Köln noch den Ausgleich schafft, aber andererseits auch noch wenigstens etwas fürs Torverhältnis tun. Nach Vorlage von Sophie konnte Melissa erneut den Ball im Tor versenken, so dass es kurz vor Spielende 1:3 hieß.
– Foto(sas)
– Foto(sas)
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Rudelbildung – Foto(sas)
Melissa im Torjubel, Klappe-die 1. – Foto (MAZ)
Melissas Torjubel, Klappe- die 2. – Foto(MAZ)
Melissas Torjubel, Klappe – die 3. – Foto(MAZ)
Für die Fans hieß es: „…Oh, wie ist das schön, oh, wie ist das schön….“ und „… mit drei Punkten fahren wir nach Haus…“ diesmal lautstark unterstützt von den „Neuen Turbinefans“.
Ich sage immer wieder, solche Begegnungen mit vielen Menschen, die die gleiche Leidenschaft für und mit den Turbinen teilen, sind die Momente, die man bewahren muss.
Eine Stimme zum Spiel: „Wir haben uns in der 2. Halbzeit deutlich verbessert, standen hinten sicherer und konnten so unseren Spielaufbau besser gestalten. Für mich persönlich fühlt es sich natürlich gut an“, sagte unsere Doppel-Torschützin nach Spielende bei MagentaSport, „schlussendlich zählt aber nur das Team und wir sind froh, drei Punkte eingefahren zu haben.“
Der Blick auf die Tabelle zeigt, Turbine steht auf Platz 5, mit einem Punkt Rückstand zum Tabellenersten, der zum jetzigen Zeitpunkt – VfL Wolfsburg heißt.
Am nächsten Sonntag treffen wir uns alle wieder im Karli. Anstoß ist schon um 13.00 Uhr gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Der Eintritt ist frei für alle Kinder bis zu 15 Jahren, die sich über info@turbine-potsdam.de angemeldet haben.
Auch möchte ich noch einmal für unsere Fanbusfahrt am 03.12.2021 nach Frankfurt(Main) Werbung machen. Für alle, die noch nicht mit zu den Auswärtsspielen mitgefahren sind, hier noch eine paar Hinweise und Bemerkungen. Wir steigen in Potsdam am Hauptbahnhof/Fernbussteig und danach in Michendorf, Haltestelle Saarmunderstr. in den Fanbus ein, werden dann zum Stadion des jeweiligen Spielortes gefahren (regelmäßige Pausen incl.), sehen uns dann das Spiel der Turbinen an, unterstützen und feuern sie an, treten dann euphorisch und hoffentlich nicht zu Tode betrübt die Heimfahrt an und werden dann wieder am Einstiegsort abgesetzt. Für Getränke ist im Bus gesorgt, Stimmung machen wir dann schon. Aber man muss sich beim Fanbus-Organisator Hartmut Feike ( +49 1723261922, feike@gmx.de) anmelden. Jeder Turbinefan ist willkommen, versucht noch eure Nachbarn, Bekannte, Verwandte zu überzeugen, ins Karli zu kommen, oder ein paar schöne Stunden bei Auswärtstouren mit Gleichgesinnten zu verbringen.
der 1. FFC Turbine Potsdam startet am nächsten Heimspieltag, dem 21.11.2021 zum Spiel Turbine Potsdam gegendie TSG 1899 Hoffenheim gemeinsam mit dem Spieltagspräsenter EWP eine Aktion, um mehr Zuschauer ins Karli zu locken. Man möchte über den freien Eintritt für Kinder bis 15 Jahren natürlich auch die Eltern ansprechen. Viele von uns Fans haben Kinder oder Enkelkinder, die, wenn sie sich schnell genug anmelden, auch den „Energiegeladenen Beutel“ ergattern können.
ALSO MACHT WERBUNG FÜR DIESES SPIEL
Liebe Grüße
Beatrice Martens im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.
ERST VERZWEIFLUNG, DANN EUPHORIE
FLYERALARM- Frauenbundesliga- Spiel 1. FFC Turbine Potsdam vs. SC Freiburg
Ein Heimspiel am späten Sonntag-Nachmittag, erst um 16.00 Uhr ist Anpfiff im Karli. Das Wetter ist nicht berauschend, Regenschauer Gott sei Dank vor dem Spiel, aber im November erwartet ja auch Keiner hohe Temperaturen.
Anderthalb Stunden vorher ist noch nicht so viel los, nur ein paar Fans, die natürlich in aller Ruhe das Einlass-Prozedere hinter sich bringen. Dies ändert sich aber schon bald, da Jeder, der ins Karli will, auch seinen 3G-Nachweis vorzeigen, sich für die Kontaktnachverfolgung in Luca oder ganz klassisch handschriftlich auf einem Zettel authentifizieren und dann noch seine Eintrittskarte scannen lassen muss. Jeder Ordner ( Turbinefans unterstützen die Securitas-Ordner) müsste mehr als zwei Hände haben. Sollten Fans Interesse haben, Turbine bei Ordneraufgaben vor und während der Heimspiele zu unterstützen, können sie sich in der Geschäftsstelle des 1. FFC Turbine Potsdam melden.
Aufgrund der großen Nachfrage nach Donuts hat sich die Firma „Fancy Donut“ entschlossen, auch diesmal wieder im Eingangsbereich ihren Verkaufstresen aufzubauen. Dies sind natürlich keine gewohnten Donuts, sondern kleine, verzuckerte oder mit viel Schokolade verzierte Kunstwerke. Bestimmt haben die eine Menge Kalorien, aber man gönnt sich ja sonst Nichts. Beim Tippspiel konnte man hören, – Sehen konnte man die Tipps ja nicht, aber die Fans sprechen ja doch über ihre Einschätzungen, oder fragen, wie sie tippen sollen- dass die hohen Tor-Wertungen des Köln-Spiels ( es ist ja wider Erwarten nur zum 2:0 gekommen) heute etwas niedriger ausfielen.
Fancy Donuts im Karli – Foto(bea)
Diesmal fanden 947 Zuschauer den Weg ins Stadion, 3 Fans mehr als beim DFB-Pokal-Spiel gegen Köln. Bemerkenswert fand ich, dass zum Liga-Spiel VfL Wolfsburg gegen die Eintracht Frankfurt nur 900 Zuschauer im AOK-Stadion waren. Sonst hat der VfL Wolfsburg immer höhere Zuschauerzahlen als Turbine.
In der Startelf bekam wieder Anna Wellmann den Vorzug, vom Abwehrteam war nur Teninsoun und Goszia (nach längerer Zeit wieder in der Startelf) auf dem Platz, Isy spielte von Anfang an (und auch bis zum Ende durch). Unsere Auswechselbank war etwas dünn besetzt: Vanessa, Lara, Marie, Maria und Melissa (die drei „M“-s). Die Dreierkette mit Sara Agrez, Sara Holmgaard und Merle war nicht einsetzbar . Die Turbinen hatten die ersten Minuten noch Probleme, ins Spiel zu kommen. Torchancen waren da (8. Minute- Selina-knapp daneben, 11. Minute- Nina per Kopf- Tor verfehlt, 18. Minute- Gina auch per Kopf-knapp über die Latte) Als es in der 20. Minute auch noch zu einem Zusammenstoß zwischen Teninsoun und ihrer Abwehrkollegin kam, musste Lara Teninsouns Platz einnehmen. Das Glück war Lara leider nicht hold, ein Fehlpass landete genau bei der Gegnerin. Die Turbinen hatten wieder einmal ein Gegentor zu verkraften, ließen sich aber nicht unterkriegen. Selina gelang es auch in der 38. Minute wieder nicht, den Ball im Tor zu platzieren. Erst eine von Gina geschossene Ecke, die durch die Freiburger Torfrau geklärt , aber im Nachschuss von Sophie im Tor versenkt wurde, brachte den Ausgleich.
…unsere Sophie – Foto(sas)
Nach dem Seitenwechsel setzte Freiburg wieder das erste Achtungszeichen: Turbine-Torfrau Anna parierte, der gegnerische Kopfball landete im Nachsetzen an der Latte. Anschließend waren aber Torraumszenen Mangelware. auch die drei noch möglichen Einwechselungen brachten leider nicht den erhofften frischen Wind. Da nur noch Vanessa auf der Auswechselbank saß, mussten wir Fans wenigstens gesanglich etwas Optimismus zeigen: „Vanessa in den Sturm, Vanessa in den Sturm,…“ -zwar Galgenhumor, aber was solls.
Wir Fans waren schon wieder einmal am Verzweifeln.
Schlimm war vor allen Dingen, dass Turbine ein Schwächeln der Leverkusenerinnen nicht für sich als Erfolg verbuchen konnte (Köln führte im Spiel gegen Leverkusen, somit konnte Leverkusen seine Erfolgsbilanz nicht weiter aufbessern). Gut, das konnten die Turbinen natürlich nicht wissen, sie spielten ja zeitgleich.
Die Freiburgerinnen freuten sich instinktiv schon über ihren einen gewonnenen Punkt, da änderte sich plötzlich Alles. Aus einem Konter heraus, sprinteten Selina und Melissa Richtung gegnerisches Tor. Die Torfrau konzentrierte sich auf Selina. Wir dachten schon, dass der Schuss wieder von der Torfrau abgehalten wird (wie ja leider viel zu oft geschehen). Selina spielte den Ball aber quer zu Melissa, die dann nur noch einschob.
Freude pur – Foto(sas)
Ein Team intim
(Foto: sas)
Die drei Punkte waren gerettet, Potsdam rückte mit Leverkusener-und Frankfurter- Schützen-Hilfe auf Platz 5, hat immer noch 3 Punkte Rückstand zu Platz 1.
Ein paar Stimmen nach dem Spiel: – Sofian Chahed – „Ich als Trainer hätte mir gewünscht, dass wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit für uns entscheiden.“ – Sophie Weidauer – „Da haben wir jede Menge hundertprozentige Chancen liegen gelassen, die wir definitiv in den nächsten Spielen direkt nutzen müssen. Nichtsdestotrotz war der Konter 1A ausgespielt und wir haben uns endlich belohnt. Daher geht der Sieg vollkommen in Ordnung“ – Sofian Chahed – „Die Mädels wollten es wieder besonders spannend machen und ich bin wieder ein paar Jahre älter auf der Trainerbank geworden“ (schmunzelnd) – Christin Richter – „Einfach Bombe war das Spiel Solche Spiele liebe ich, da lohnen sich auch 6h Hin- und Rückfahrt . Herzlichen Glückwunsch – Auf die nächsten 3 Punkte “
Am Pausenschiessen nahmen diesmal der Geburtstags-„Kind“-Fan Matthias (Er ging mit wehender Turbine-Fahne aufs Feld, sogar beim Schiessen wurde sie von ihm festgehalten) und der Freiburg -Fan Tobias teil (Ihm versprach einen Gewinn, aber nicht die 3 Punkte). Falls Jemand auch dieses Vergnügen genießen möchte, kann er oder sie sich beim Tippspiel-Stand melden.
Player of the match wurde diesmal Anna Gerhard, die auch danach den Gewinner des Tippspiels zog.
Anna, Player of the match – Foto(bea)
Ein Highlight gab es dann abends noch- die Viertelfinal-Auslosung des DFB-Pokals der Frauen: Die letzte Kugel, die von Martina Voss-Tecklenburg „gezogen“ wurde, war die vom 1. FFC Turbine Potsdam. Turbine spielt am 01./02.03.2022 auswärts gegen den SV Henstedt-Ulzburg.
Die Turbinen spielen nächsten Sonntag in Köln, es fährt ein Fanbus dorthin (Abfahrt Potsdam – 07.45 Uhr, Abfahrt Michendorf – 08.00 Uhr). Den darauffolgenden Sonntag sehen wir uns wieder im Karli. Es spielen der 1. FFC Turbine Potsdam gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
MITTENDRIN STATT NUR DABEI – KOMMT INS KARLI – TURBINEN ANFEUERN
Torjubel Nr.1_Toschützin: Sophie Weidauer (14)
(Foto: sas)
Freude einer Sophie-Fannin – Foto(bea)
Blockfahne in action – Foto(maju)
Geburtstags-„Kind“ beim Pausenschiessen – Foto(bea)
Player of the match: Anna Gerhardt
(Foto: sas)
Torjubel nach dem erlösenden Schuss – Foto(maju)
tolle Mannschaft – Foto(sas)
so wünschen wir uns immer unsere Turbinen – Foto(bea)
die großen und die kleinen Turbinen – Foto(bea)
Trainergespräche – Foto(bea)
Fans unbeobachtet – Foto(bea)
TERMIN-ERINNERUNG! EINLADUNG ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES FANCLUBS TURBINEFANS e.V.
Einladung zur Mitgliederversammlung des Fanclubs Turbinefans e.V.
Liebe Mitglieder,
der Vorstand des Fanclubs Turbinefans e.V. lädt Euch zur Mitgliederversammlung nach dem Heimspiel 1. FFC Turbine Potsdam gegen die TSG Hoffenheim im Karli
am 21. November 2021 ab 15.30 Uhr in das Vereinsheim der Kleingartenanlage „Hoffnung 22“ 14482 Potsdam, An der Kreuzung zur oberen Donarstr. ein.
Tagesordnung:
1. Begrüßung 2. zusätzliche Anträge und Bestätigung der Tagesordnung 3. Tätigkeitsbericht des Vorstandes 4. Finanzbericht der Schatzmeisterin 5. Bericht der Kassenprüferin 6. Aussprache zu den Berichten 7. Entlastung des Vorstandes 8. Verschiedenes 9. Wahl des neuen Vorstandes 10. Schlusswort
Da wir die Mitgliederversammlung ja noch immer unter Corona-Bedingungen durchführen, müssen wir auf folgende Regelungen aufmerksam machen:
– Es muss ein 3 G- Nachweis vorgelegt werden. – In den Räumlichkeiten besteht Maskenpflicht, da Abstände von 1,5 m nicht eingehalten werden können. – Die Kleingartenanlage befindet sich gegenüber dem Karli, somit gut für Jeden zu erreichen. – An Speisen gibt es Würstchen, Knacker, Wildgulasch. Der Betreiber würde auch Bratwürste grillen, wenn eine ausreichende Anzahl an Fans dieses Angebot wahrnehmen. Bitte meldet euch bei Bernd Gewohn ( bernd.hansa@web.de oder WhattsApp und mobil +49 15191914748) bis zum 14.11.2021. – Der Vereinsraum wird nur durch einen Kamin beheizt, zieht euch also warm an.
– zum TOP 9 – Wahl des Vorstandes Susanne Lepke wird sich durch ihre neue Funktion im erweiterten Vorstand vom 1. FFC Turbine Potsdam 71 e.V. nicht mehr zur Wahl stellen. Sollte Jemand Ambitionen haben, im Vorstand mitzuarbeiten, bitten wir um Rückmeldung bis spätestens zum 14.11.2021. Auch Anträge zur Änderung oder zu Zusätzen zur Tagesordnung stellt bitte bis zum 14.11.2021 an Mitglieder des Vorstandes per WhattsApp (Daggi +49 1732386553, Bernd +49 15191914748, Peter +49 1738067343, Bea +49 15222191581) oder per email an info@turbinefans.de
Liebe Grüße
Beatrice Martens im Auftrag des Vorstandes des Fanclubs Turbinefans e.V.
EIN KLARER KANTERSIEG
Turbine D1 – SG Schwanebeck (Pokal) 12:0
31.10 2021 von DJ Edison
Der 31.10. wird heutzutage als Halloween bezeichnet, was eigentlich nicht stimmt. Offiziell ist es der Reformationstag. Aber das ist eine andere Geschichte. An diesem Tag fand das Pokalspiel zwischen unseren D.Mädchen und der SG Schwanebeck statt. Nun sagt man ja, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Ob es hier auch zutrifft ? Dieser Bericht wird es zeigen. Es geht schon ganz gut los. Unsere jungen Turbinen nahmen schon on Anfang an das Heft in die Hand. Schon in der 3. Minute setzte Sari das erste Achtungszeichen. Eine Minute später hatte sie die nächste Chance, aber die Torhüterin konnte den scharfen Schuß gerade noch über die Latte lenken. Unsere Turbinen waren nun spielbestimmend, aber die Chancenverwertung, na ja. Kamen die Gäste mal vor*s Tor, vergaben sie auch reichlich Torchancen. Zum Glück haben wir ja Malli im Kasten. Die Chancen unserer Mädels häuften sich, nur machten sie nichts draus. So gab es Chancen für Rieke (11.), Lena (14.) und Josefin (17.) Alle berzogen nur knapp. So dauerte es bis zur 26. Minute, als sich Lena ein Herz fasste und einfach mal abzog. Die Kugel zappelte endlich hoch ins Eck im Netz. – 1:0. Wurde aber auch Zeit. Ich hab schon Schlimmeres befürchtet. Aber dem war nicht so. Unsere Mädels machten weiterhin Druck Selbst unsere „Joker“ spielten gut mit und hatten auch Torchancen wie z.B. Lotta. Kurz vor dem Halbzeitpfiff doch noch das 2: 0 für unsereTurbinen. Mit Hilfe der Torhüterin landete der Ball doch noch im Netz, nachdem Sari abgezogen hatte. So ging es mit der 2:0-Führung in die Kabine. Die zweite Hälfte entwickelte sich fast zu einer einseitigen Partie. Schon in der 32. Minute kam Josefin vor’s Tor und locht zum 3:0 ein. Aber auch die Gäste hatten ihre Chancen. Nur kam nichts zählbares heraus. In der 37. Minute pfiff der Schiri „über die Linie“ Einmal angetipt und Josefin wuchtete die Kugel zum 4:0 ins Gehäuse. Fünf Minuten später war Sari mal wieder zur Stelle und schob zum 5:0 mit Innenpfosten ein (42.). Eine weitere Minute später machte Josefin das halbe Dutzend voll – 6:0 (43.) Immer wieder erspielten sich unsere Turbinen Chancen. So hatte sich Romy schön freigespielt, aber der Ball sauste am Tor vorbei. Dafür hat es Sari besser gemacht und erzielte das 7:0. In der 54. Minute eins der schönsten Tore: Sari zog einfach mal ab und ber Ball krachte zunächst an die Lattenoberkante. Von dort aus dann mit etwas Effet ins Tor – 8:0. Das nächste Tor ieß nicht lange auf sich warten. Eske war die Glückliche, die nach vorne marschiert und zum 9:0 vollendete (55.). Zwei Minuten später machte Romy die Führung sogar zweistellig – 10:0. Nun würde man denken, unsere Mädels nehmen den Fuß vom Gas, aber denkste. Sie spielten weiter Vollgasfußball. In der 58. Minute setzte Sari den Ball an den Querbalken von da zurück vor die Füße von Eske und sie staubt ab und es steht 11:0. Den Schlußpunkt erzielte Sari praktisch mit dem Schlußpfiff. Damit macht sie das Dutzend voll – 12:0. Irgendwie taten mir die Gäste leid. Sie sind ja doch ganz schön unter die Räder gekommen. Sie hatten zwar eine gute Keeperin, aber sie konnte gegen manchen Schuß nichts machen. Unsere Mädels waren einfach zu stark für dieses Team und sind mit einem Kantersieg souverän in die nächste Runde eingezogen. Trainer Patrick Mackaus hatte folgende Spielerinnen in Aufgebot: Maaliya „Malli“ Bartlau (TW), Sarah Wiegand, Romy Gottschalkson, Lotta Lange, Friederike „Rieke“ Thiemig, Helena Thumser, Josefin Moewes, Sara „Sari“ Augsten, Lena Kaldun sowie Eske Bleckmann
Horrorspiel
Anna Gerhardt
Foto: sas
Spielbericht zum Achtelfinale 1. FFC Turbine Potsdam gegen den 1. FC Köln am 31.10.2021
Am 31. Oktober, Reformationstag und Halloween zugleich, empfing der 1. FFC Turbine Potsdam den 1. FC Köln zum Achtelfinalspiel im DFB-Pokal. Das Los hatte den Potsdamerinnen ein Heimspiel beschert. Und dazu etwas Herbstsonnenschein, also bestes Fußballwetter.
944 Zuschauer:innen ließen sich davon anlocken, wobei der Blick ins Publikum das Überschreiten der 1000er Grenze vermuten ließ.
Auch ein „Fancy Donuts“-Verkaufsstand mit allerlei bunt-klebrig Kreiertem weckte die Aufmerksamkeit der Stadionbesucher:innen. Einige Turbinefans engagierten sich wieder über das Maß hinaus, indem sie die Ordnertätigkeit im Stadion unterstützten, das Tippspiel organisierten und für einen Sponsor saftige Produkte verkauften. Vielen Dank für euren vereinsunterstützenden Einsatz!
Isy Kerschowski (Foto: sas)
Dina Orschmann (Foto: sas)
Die Beschreibung des Spiels bedarf nur weniger Zeilen. Der Spielverlauf passte aus Potsdamer Sicht zu Halloween – einfach nur Horror. In der ersten Halbzeit kam kaum ein Spielfluss in Gang. Körperbetonte Zweikämpfe, einige Spielunterbrechungen, gelbe Karten – und ein brüllender Gästetrainer… Sein testosterongesteuerter Schrei in der 8. Minute, als Isy Kerschowski verletzungsbedingt am Boden lag, erschütterte das Karli. Jedoch nahm die Linienrichterin, die Adressatin des aggressiv klingenden „Ey!“, erst zeitverzögert und irritiert die Attacke wahr. Es gab eine Verwarnung für den Trainer Sascha Glass, der nach einer wiederholten „Ey“-Reaktion auf ein nicht anerkanntes Tor seiner Mannschaft in Ekstase geriet – und dafür Gelb sah. Ab diesem Moment wurde es sehr heiter im Fanblock C, denn jede Spielsituation, die einen Hauch von Aufregung bot, wurde mit einem nachgeahmten „Ey“ aus voller Kehle unterstrichen. Dieses amüsante Vorgehen verhalf dem Publikum, über das eher müde und fehlerhaft wirkende Gekicke belustigt hinwegzusehen.
Die Torbienen benötigten 15 Minuten für ihre erste Torchance. Die zweite stellte sich nach einem Drittel der Spielzeit ein. Das Spielniveau beider Teams war in der ersten Halbzeit ausgeglichen, jedoch unter Potsdamer Niveau. Ein Horrorspiel….
In der Halbzeitpause sorgte nicht nur das Halbzeitspiel für Abwechslung, sondern auch ein in Turbinefarben gekleiderter Sensenmann. Blauer Horror auf einer anderen Ebene und Fotomotiv für den einen der anderen Fan.
Blauer Sensenmann_Halloween 2021 (Foto: sule)
In der zweiten Halbzeit wurde die Spielweise der Potsdamerinnen nicht viel überzeugender, endete jedoch im Erfolg. Marie Höbinger schoss das Potsdamer Team in der 53. Minute mit einem Nachschuss in Führung. Kurz vor Spielendete erhöhte Cerci, die vorher hundertprozentige Alleingang-Chancen liegenließ, zum 2:0.
Torjubel Nr.1_Torschützin: Marie Höbinger (15) (Foto: sas )
Isy Kerschowski, die diesmal als Kapitänin auflief, wurde zum „Player of he match“ gekürt. Und der Gästetrainer Sascha Glass verabschiedete sich von den Potsdamer Fans mit einem „Macht’s gut!“
Kein schönes Spiel, aber lieber krampfhaft gewonnen als unglücklich verloren. Potsdam steht nun im Viertelfinale. Wir freuen uns darüber und hoffen sehr auf eine Qualitätssteigerung in der Spielweise und im Selbstbewusstsein, eine Partie souverän angehen zu wollen.
Danke an die Fans (Foto: sas)
Am Sonntag steht das nächste Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg an. Anpfiff: 16.00 Uhr. Dann trifft der Tabellensechste auf den Tabellenachten – schauen wir mal, was bei diesem Spiel die Quelle der Unterhaltung werden wird.