Zunächst führte mich mein Weg nach Saarmund, wo unsere E1 ihr Punktspiel gegen die Spitzenmannschaft der SG Saarmund zu bestreiten hatte. Das Wetter war alles Andere als einladend, aber Fußball ist eben eine Freiluftsportart. Unsere E1 erwischte einen Traumstart: Vom Anstoss ging’s los. Es gab Freistoss und Hertha nutzte den 2. Ball zum 0:1. Das weckte den Ehrgeiz der Jungs und sie zeigten, warum sie oben stehen. Sie erspielten sich Chance auf Chance, wobei sich Lilo mehrfach auszeichnen konnte. Aber auch die Mädels waren nicht untätig. So hatte Zwergie 2x das 2:0 auf dem Fuß. Aber nach 15 Minuten zeigten die Jungs einen schönen Konter und glichen zum 1:1 aus. Da war auch sehr schön zu sehen, dass sie im Vorwärtsgang sehr gradlinig waren und auf unnötige Schnörkel verzichteten. Auf dieselbe Art kamen sie auch in der 22. Minute zum 2:1, als sie die Abwehr einfach überliefen. Im Gegenzug versuchte es wieder Zwergie. Ich und zwei bis drei andere Leute haben den Ball hinter der Linie gesehen. Aber gut, meine Hand dafür ins Feuer legen würde ich auch nicht. Schließlich unterlief Lilo in der 25. Minute eine Ecke und die Jungs markierten per Kopf das 3:1. Die Mädels kämpften, aber bis zur Pause tat sich nichts mehr.
Mit Beginn der 2. Hälfte zeigten die Jungs, dass sie es auch vom Anstoss aus können: Ein schöner Lauf mit Schuss ins lange Eck – 4:1. Nun hatten die Jungs das Spiel unter Kontrolle. In der 30. Minute zeigte Hertha einen Kunstschuss von einem Meter hinter der Mittellinie, den aber der Keeper noch erwischte. Ja, unsere Mädels waren bis zum Schluss um Resultatsverbesserung bemüht und hätten in der 46. Minute einen Strafstoss bekommen müssen. Jedoch zeigten ihnen die Jungs, was Effektivität ist und schraubten das Ergebnis bis zum Schluss auf 7:1. Schade, die Mädels hätten zwei bis drei Tore mehr verdient gehabt, bekamen aber auch ihre Grenzen und Schwachstellen aufgezeigt.
Anschließend ging’s in die Waldstadt, wo unsere U17 in der Bundesliga den Aufsteiger TSG Althen empfing. Die hatten in ihren bisherigen fünf Spielen nur fünf Gegentore kassiert. So glimpflich kamen sie diesmal nicht davon. Zunächst hatte die U17 zwei Chancen bevor ein Freistoss der TSG Inga auf dem Posten sah. In der 14. Minute zeigte Elli, dass sie trotz ihrer langen Pause zu Saisonbeginn schon eine Stütze der Mannschaft ist. Sie holte eine Ecke heraus, in deren Folge auf Abseits entschieden wurde. Den Freistoss fing Elli ab und hämmerte den Ball aus 25 Metern zum 1:0 in die Maschen. Und unsere Mädels machten weiter. Erst tanzte Tovvi die Gegner aus, aber ihre Hereingabe fand keinen Abnehmer. Dann zeigte sie einen Wahnsinnsauftritt, passte zu Elli, die aber an der Keeperin scheiterte. Schließlich zeigten unsere Mädels in der 22. Minute einen Angriff über mehrere Stationen, den Charlene abschloss. Die Keeperin, die einen rabenschwarzen Tag erwischte, verschätzte sich – dachte wohl, der Ballgeht ins Toraus. Stattdessen stand es 2:0. In der 30. Minute noch so ein Ding. Hippo gibt einen verdeckten Schuss ab, die Keeperin sieht ihn wohl zu spät – 3:0 . Schließlich markierte Milena aus einem Gewühl heraus im Anschluss an eine Ecke das 4:0. Die U17 hatte das Spiel im Griff und ließ die TSG zu keiner nennenswerten Szene mehr kommen.
Auch nach Wiederanpfiff gab die U17 das Spiel nicht mehr aus der Hand: 52, Minute Ecke von Monique und Vici vollendet zum 5:0. Schließlich in der 63. Minute endlich wieder ein Tor für Torri, die ein schönes Zusammenspiel mit Doro zum 6:0 vollendete. Spielerische hatte Torri immer überzeugt, nur mit dem Tore schiessen wollte es zuletzt nicht so klappen. Entsprechend hat sie ihr Tor gefeiert. Bis zum Abpfiff ließen die Turbinen noch einiges liegen. Aber sie haben drei Punkte geholt, Platz 1 behauptet und was fürs Torverhältnis getan. Und daran waren heute Inga Schuldt, Victoria Krug; Milena Enge (45. Minute Wintmölle, Annika Hofmann (SF), Monique Gramsch, Jenny „Hippo“ Hipp (63. Minute Annalena Kaplinski), Katja Friedl, Charlene Nowotny, Dorothea Greulich (73. Jil Albert) beteiligt.
Abends ging es dann „fremd“ und besuchte die Volleyballmannschaft des SC Potsdam gegen den Dresdner SC. Ein Krimi: Beide Teams gewannen einen Satz und im 3. Satz kamen bei mir Erinnerungen an das Elferschiessen von Getafe hoch. Das war Gänsehaut pur; der Satz ging mit 38:36!!! an Potsdam, die das Spiel dann mit 3:1 gewannen. Dieser „Blick über den Tellerrand“ hat sich gelohnt und wird nicht der letzte gewesen sein.
Nach einer sehr kurzen Nacht war ich wieder unterwegs. Meine kleinen Grashüpfer der E1 und E2 nahmen an einem Freundschaftsturnier für Mädchenteams in Lichtenrade teil. Gastgeber war der SV Adler Berlin. Gespielt wurde 1x 15 Minuten. Zuerst trat die E1 in Aktion gegen die Mädels von Borussia Pankow. Es begann nicht gut! Emy Seybold verstolperte den Ball, eine Gegerin nahn ihn mit und es stand 0:1. Aber unsere Mädels zeigten, was sie können. Nachdem Lulu 2x eine Flanke von Hertha knapp verpasste und die Borussia-Keeperin sich eine Flanke von Kerberchen fast selbst reinhaute, machte es Lulu nach neun Minuten besser und nutzte einen Hertha-Pass zum 1:1. Nachdem Hertha die Latte traf, versuchte sie es in der 12. Minute nochmal. Die Keeperin hielt den Ball nicht fest und Zwergie staubte ab – 2:1. Zum Schluss holte Angie eine Ecke heraus, Hertha trat an und per Eigentor fiel das 3:1. Das war auch der Endstand. Im zweiten Spiel gab es ein 0:0 gegen die Gastgeber vom SV Adler. Die besten Chancen in einem verteilten Spiel hatten Lulu freistehend sowie der SV Adler, der in der Schlussminute um Ballbreite am Tor vorbei schoss.
Für die E2 lief es nicht ganz so gut. Aber für diese Mädels ging es in erster Linie darum, Spielpraxis zu sammeln. So gab es ein 0:4 gegen Borussia Pankow, wobei Keeperin Jessica Maiwald Schlimmeres verhinderte. Gegen den SV Adler lieferten sie einen beherzten Kampf und hielten das Spiel lange offen. Zum Schluss stand trotzdem ein 0:2 zu Buche, wobei Jessica auch hier wieder gute Aktionen zeigte. Die E2, das waren: Jessica Maiwald, Lisa Noack, Laura Bauch, Panajotakyprianidis, Kim Strohmeyer, Lotte Schulz, Sophie Daniel, Hannah Schweiger, Mila Wrona und Felina Rückel.
Und für die Grashüpfer der E1 spielten am Wochenende: Lilo Röderstein, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Emily „Kerberchen“ Kerber (SF), Luisa „Hertha“ Koch, Emily Seybold, Alisa „Zwergie“ Grincenzo, Angelina Beisert, Nele Firchau, Stella Hergt, Romy Kachel, Leandra Winkelhofer sowie Clara Lempert.