Saisonvorbereitung – mit Abstand zum Gewohnten

Am gestrigen Sonnabend stand das vierte Testspiel innerhalb der Saisonvorbereitung von Turbine Potsdam an. Dieses Mal wartete die „männlichen Dorfjugend“ der Brandenburgischen Gemeinde Schenkenberg (nahe Groß Kreutz) auf unsere weiblichen Fußballprofis. Es war kleines Open-Air-Festival für die arg gebeutelten Turbine-Fans, die sich während der anhaltenden Corona-Zeit in sozialer Distanz und fußballerischem Fan-Entzug üben mussten.

Es ist so wunderbar, wenn trotz Corona-Regelungen Möglichkeiten geschaffen werden, vertraute Fan-Gesichter wiedersehen zu können, die Turbine-Mädels zu beäugen und dabei die Namen und Gesichter der Neuzugänge auswendig zu lernen. Noch dazu den Bratwurstduft zu schnuppern und mit einem Bier oder Kaffee anzustoßen. All das haben in den letzten Wochen zwei Dorfvereine ermöglicht, zum einen die SG Saarmund und am gestrigen Tage der Verein Empor Schenkenberg.

Vielen Dank beiden Vereinen, die mit familiärer Atmosphäre, guter Organisation und Hygienekonzept sowie frauenfußballerischem Respekt tolle Gastgeber für diese Testspiele waren!

Testspiel gegen Empor Schenkenberg (5:2)

Sophie Weidauer beim Testspiel gegen Empor Schenkenberg_22.08.2020 (Foto: sas)

Die Stimmung der Turbine-Fans am Rande des fußballerischen Geschehens war bei beiden Testspielen gegen die Männer eher verhalten, also ungewohnt still. Haben die Turbine-Fans das Anfeuern verlernt? Oder lag es am ausbleibenden Erfolg? Das Testspiel gegen die SG Saarmund ging vor zwei Wochen mit einem harten 9:2 verloren. Gestern wurde eine 5:2-Niederlage eingefahren. Nun könnte man meinen, dass unsere Mädels gegen die Natur der Sache, also gegen biologische bevorteilte Männerkräfte nichts ausrichten könnten. Aber langjährige Turbine-Fans können sich durchaus sehr gut an siegreiche Testspiele gegen Männerteams erinnern, bei denen der Goliath mit technischer und taktischer Raffinesse, aber auch mit konditioneller Stärke in der 2. Halbzeit ausgeknockt werden konnte.

Vielleicht resultierte genau aus diesem Misserfolgs-Erleben die Stille der Fans?

Es gab gestern trotz der wiederholten Niederlage einige Hoffnungsschimmer. Unser Neuzugang Merle Barth stand in der zentralen Abwehr verlässlich ihre Frau. Bianca Schmidt war im Zweikampfverhalten die Ruhe in Person und behielt oft den Ball galant unter Kontrolle. Gina Chmielinski tobte insbesondere in der ersten Halbzeit frech über den Acker und allen davon. Auch Maria Plattners fußballerisches Wesen blitzte hier und da mal auf. Mit der Einwechslung von Melissa Kössler hielt etwas mehr Selbstbewusstsein in den Potsdamer Sturm Einzug, nachdem Sophie Weidauer mehrfach in aussichtsreicher Position eher ans Abspielen als ans Abziehen dachte. Die Kapitänin Johanna Elsig gab in der 1. Halbzeit noch viele Anweisungen, was jedoch später der gegnerische Torwart von Schenkenberg in wortreicher Höchstform überbot. Noch dazu war der Schenkenberger Starstürmer mit der Nr.31 unkontrollierbar und erinnerte an das weibliche Pendant mit der Nr.31 aus früheren Zeiten. (Ja, auf Anja Mittag wurde hier angespielt.) Dieser männlichen Nr.31 gab sich gestern nicht mal mit einem Hattrick zufrieden, nein, es musste sogar noch mehr sein… Und da das Schenkenberger Männerteam mehrfach unglücklich an Pfosten und Latte hämmerte, blieb es zum Glück nur beim 5:2.

Melissa Kössler beim Testspiel gegen Empor Schenkenberg am 22.08.20 (Foto: sas)

Egal, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Schauen wir Fans zuversichtlich auf den Start in die Bundesliga-Saison am 6. September, wenn der erste Gegner, wie im letzten Jahr, Hoffenheim sein wird. Mit einem feinen Unterschied: Es wird ein Heimspiel sein – trotz Abstandshygiene werden die Spielerinnen ihre Fans im Rücken spüren! Gestärkt auch durch einen neuen Trainier und neuen Kooperationspartner – neue Wege, neue Ziele!

Fußballdurst wegen Corona

Viele Turbine-Fans habe die Corona-Zeit als Durststrecke und harte Sozialprobe empfunden. Für manche „Hardcore“-Fans stellt der Potsdamer Frauenfußball ein wichtiges Lebenselixier dar. Oft wurden vor Corona die Wochenenden genutzt, um gleich mehreren Turbine-Spielen beizwohnen, ob 1. Bundesliga oder Nachwuchs. Turbine-Fans sind da vielseitig und vor allen Dingen sehr treu unterwegs.

Turbinefans im Trainingslager in Österreich (Foto: sas)

Eine Handvoll Turbinefans hatte zuvor den eigenen Urlaub in das Trainingslager der Turbinen nach Österreich verlagert und somit die Möglichkeit der sozialen Nähe selbst in die Hand genommen. Dabei war es diesen Fans auch möglich, zwei Testspielen gegen österreichische Frauenfußballmannschaften beizuwohnen – und auch mal einen Sieg zu erleben. Einen:-)

Fan-Support bei Testspielen in Österreich (Foto: sas)

Die Fans mit Schein und Sein im Rücken

Das Einzige, was der Mehrheit der Turbine-Fans während der harten Corona-Entzugszeit übrig blieb, war die Möglichkeit, den Verein finanziell zu unterstützen. Viele Fans haben auf die Rückzahlung des Eintrittsgeldes für das DFB-Pokal-Heimspiel gegen die SGS Essen verzichtet. Viele Fans haben sich auch an der Aktion „Virtuelles Heimspiel“ beteiligt, sodass eine ordentliche Spendensumme zusammenkam. Es gab auch einige Turbine-Fans, die sich am Crowdfunding für den Turbine-Nachwuchs finanziell beteiligten, damit am Ende die angestrebte Spendensumme von 4000€ leicht übertroffen werden konnte.

Welche Möglichkeit der Unterstützung des geliebten Vereins gab es während der tristen Corona-Zeit ohne Fußballerlebnisse noch? Manch ein Fan hat in den letzten Monaten immer wieder den Kontakt zur Geschäftsstelle gesucht und organisatorische Unterstützung angeboten. Es gab treue Fanseelen, die bei diversen Wohnungsumzügen der Spielerinnen, bei Wohnungsrenovierungen und Möbelaufbauten anpackten. Vielleicht wird es auch Fans geben, die sich freiwillig als Ordner bereit erklären, um das Hygienekonzept bei den zukünftigen Heimspielen im „Karli“ umzusetzen? Es war wirklich eine zutiefst erfreuliche Nachricht, dass Stadt und Land nun eine Zuschaueranzahl von 1000 Personen bei Sportveranstaltungen gestatten. Geisterspiel (vorerst) adé – und Kaufmotivation für das neue Heimspieltrikot!

Blick nach vorn

Freuen wir uns gemeinsam auf einen gemeinsamen Saisonstart! Bleiben wir optimistisch, auch wenn die Durchführung der Punktspiele auf wackligen Gesundheitsfüßen steht. Bleiben wir mit dem Herzen dabei, egal, wie es organisatorisch oder spielerisch laufen wird.

Und falls es nicht nach Plan laufen sollte, treffen wir uns im Restaurant „Hiemke“ und stoßen gemeinsam an!

Info

Am kommenden Samstag, dem 29.August, gibt es um 13.00 Uhr in der Waldstadt ein weiteres Testspiel gegen einen Hertha-Nachwuchs.

Text: Susanne Lepke                       Fotos: Saskia Nafe (sas)




WIEDER AN ERFAHRUNG GEWONNEN

Landespokal Halbfinale B-Mädchen FC Energie Cottbus – Turbine Potsdam II 2:1

Testspiel Frauen Turbine Potsdam III – Hamburger SV II 2:4

15./16. 8. 2020 von Micha

IMMER WIEDER COTTBUS

So, nun gab’s auch für mich endlich wieder Fußball live. Es zog mich am Samstag nach Cottbus, wo unsere B2 wieder mal (oder besser: wie immer,grins) im Halbfinale auf den FCE traf. Obwohl für11 Uhr angesetzt, war es dann schon so heiß, daß mir bestimmt was Besseres eingefallen wäre, als Fußball zu spielen. Aber beideTeams hatten ja keine Wahl und ich war gespannt, wer besser damit klar kam. Übrigens ist das noch der Pokalwettbewerb aus 2019/20, der dann am 23.8. in Blankenfelde mit den Finalspielen seinen Abschluß findet. Es durften auch nur Spielerinnen aus dem letztjährigen Kader eingesetzt werden. Neuzugänge für die neue Saison waren nicht spielberechtigt.

WIEDER AN ERFAHRUNG GEWONNEN

Schöner grüner Kunstrasen

Für beide Teams war es nach der Coronapause eine Art „Kaltstart“. So war erstmal „Beschnuppern“ angesagt. Dabei sollten natürlich Fehler vermieden werden. Nach sechs Minuten trat dann Keeperin Amy in Erscheinung: als sie blitzschnell die kurze Ecke zumachte. Amy sollte heute noch oft im Mittelpunkt stehen. Mit der Zeit hatte der FCE mehr vom Spiel und unsere Turbinen versuchten ihrerseits ins Spiel zu finden, machten es sich aber durch unnötige Fehler selbst schwer. So hatte der FCE die besseren Möglichkeiten und Justine musste nach einer FCE-Ecke fast auf der Linie retten. Nach 26 Minuten passierte es dann: bei einem Laufduell zog Turbine den Kürzeren und mit einem Schuß ins lange Eck ging der FCE mit 1:0 in Front. Natürlich war das Bemühen unserer Mädels da. Aber durch die bereits angesprochenen Fehler kam das Offensivspiel nicht richtig auf Touren. Vorn fehlten oft die Abnehmer oder die Spitzen waren oft auf sich allein gestellt. So sprang für unsere Mädels in Hälfte 1 außer einem Lya-Freistoß keine weitere nennenswerte Torchance heraus. So musste Amy bis zur Pause mit zwei klasse Paraden unsere Turbinen im Spiel halten.


„Der Ball ist hinter Dir“

Es konnte, ja musste nach der Pause nur noch besser werden. Aber erneut war es gleich mal Amy, die ihr Können unter Beweis stellen musste. In der 44.Minute gab’s mal einen schönen Spielzug zwischen Mary und Marie. Mit schnellem Direktspiel ging also was. Allerdings bedeutete das bei dieser HItze auch mehr laufen. Ich hätte nicht tauschen wollen ! Jedoch wurden die Gastgeberinnen mal wieder ihrem Ruf gerecht, sehr effektiv zu sein. Einen bereits geklärten Ball brachten sie in der 50.Minute zurück für’s Turbinetor und nutzten dies zum 2:0. Was nun ? Eines muss man unseren Mädels lassen:trotz der Hitze und trotz des 0:2 ließen sie sich kein bisschen hängen. Allerdings machte es der FCE auch sehr geschickt: er zog sich bei Turbine’s Ballbesitz fast komplett zurück. So wurden die Räume sehr eng und die ballführende Turbine wurde permanent attackiert. So waren unsere Mädels gezwungen, in die Breite zu spielen, da ein Pass in die Tiefe kaum möglich war. So fasste sich Mary in der 57.Minute ein Herz und setzte zum Solo an. Sie ließ alle Gegnerinnen atehen, zog von außen nach innen und bediente die in Posittion gelaufene Lya. Aber leider bekam der FCE im letzten Moment noch einen Fuß vor. Solche Spielzüge zeigten, wie’s geht. Es gab sie nur zu selten zu sehen. Aber diese Szene gab unseren Mädels Auftrieb: in der 70. MInute ergaben sich im Strafraum des FCE mehrere Einschußmöglichkeiten. Ohne lange zu überlegen, versuchten sie, diese auch direkt zu nutzen. Dann ein Pfiff – der Schiri sah ein Handspiel und es gab Strafstoß für Turbine. Kapitänin Franzi ließ sich diese Chance nicht entgehen und verkürzte auf 1:2. Noch waren 10 Minuten zu spielen und unsere Mädels kämpften. Aber das tat auch der FCE und zog wieder sein Abwehrbollwerk auf. Bei allem Einsatz ergaben sich leider keine nennenswerten Chancen für unsere Mädels. Bei zwei Cottbusser Kontern musste Amy sogar noch 2x reflexartig retten. So endete dieses Spiel mit 2:1 für den FC Energie. Man muß sagen: ein verdienter Sieg und so wünsche ich dem FCE im Finale Alles Gute. Einen Wermutstropfen gab es trotzdem: kurz vor’m Schlußpfiff krachte Eva beim Kampf um den Ball mit einer Cottbusserin zusammen. Es sah nicht gut aus ! Eva erlitt einen Bluterguss im Muskel und fällt wohl 2 -3 Wochen aus.Bei der Cottbusserin lag nach meinen letzten Infos ein Miniskusschaden vor. Beiden Spielerinnen auf diesem Wege gute Besserung ! Ein Wort zum Schiri: Im Herbst schrieb ich über eine Schirileistung ungefähr sinngemäß: „ich dachte, ich hätte das Schlimmste schon gesehen. Ich habe mich aber geirrt !“. Heute erlebte ich das ganze Gegenteil ! Eine gesunde Mischung aus Laufen lassen und Pfeifen. Was er auf der einen Seite pfiff, pfiff er auch auf der anderen Seite. Eine 1A-Leistung, und damit war ich mit dieser Meinung im Turbineclan auch nicht allein. An ihm lag’s also nicht !
Unter der Obhut von Trainer Chris Helwig trugen heute das Turbinetrikot: Amy Linstedt (TW), Eva Wuttich, Stella Hergt, Laura Landweer, Mary Krüger, Lya Bergemann, Franziska „Franzi“ Helmke (SF), Laura Jesse, Marie Sandmann, Kira Siegert, Justine Schuster sowie Selma Barth.


Eva in vorbildlicher Haltung


Franzi marschiert


Mary beim Flanken


Franzi nimmt Maß

SONNTAGS BEI „JUGEND FORSCHT“

Saisonvorbereitung heißt auch Testspiele bestreiten. Die zweite Mannschaft des Hamburger SV verbrachte ein einwöchiges Trainingslager in Berlin/Brandenburg. Den Abschluß bildete für dieses Team der heutige Test gegen unsere 3. Frauenmannschaft. Bekanntermaßen ist unsere Dritte immer ein sehr junges Team. Das traf heute auch auf die Gäste zu. Nach meinem Eindruck waren die Hamburger Deern’s kaum älter als 20, eher jünger. Da fiel mir ein: in den letzten zwei Jahren hatte sich die U17 des HSV vom ewigen Abstiegskandidaten zum Titelanwärter gemausert. Da wächst also was heran, wenn man sie denn läßt !! Da ich nicht wusste, wie viele Einheiten unsere Mädels in den Beinen hatten, war ich also gespannt. Ein Lächeln am Rande: der HSV hatte nur langärmlige Trikots im Gepäck. Aber Turbine konnte wieder einmal helfen und so trat der HSV in Blau und unsere Mädels in Rot an. Es wurde übrigens munter hin und hergewechselt.


„Moin Moin“

Eigentlich sollten die Rollen verteilt sein, wenn ein Leistungsteam auf ein Breitensportteam trifft. Aber man kennt das ja schon aus dem Pokal. We zu erwarten hatte der HSV mehr vom Spiel und auch gleich mal ein paar Chancen. Aber unsere Mädels hielten als Team gut dagegen. In der 13. Minute hatten sie allerdings Pech, als eine Turbine beim Abwehrversuch wegrutschte und eine Hamburger Deern allein auf’s Tor zulief – 0:1. Da war die gute Nora im Turbinetor machtlos. Aber gut, unsere Turbinen steckten das weg, auch wenn der HSV die bessere Spielanlage hatte. Es machte durchaus Spaß, den Gästen zuzusehen. Aber genauso hatte ich meine Freude, wie unsere Mädels dagegenhielten und selbst um Offensivaktionen bemüht waren. Das wurde dann nach 20 Minuten belohnt: ein abgewehrter Schuß landete bei Meli und diesen zweiten Ball schickte sie quasi als Bogenlampe aus JWD zum 1:1 in die Maschen. Ein verdientes Tor ! Trotzdem behielt der HSV die Oberhand, fing allerdings an, mit seinen Chancen zu schludern. Auch weil Nora in 1:1-Situationen kaum zu bezwingen war. Nach 40 Minuten war allerdings wieder Pech im Spiel. Ein Schrägschuß der Gäste wurde abgefälscht und da war Nora erneut machtlos – 1:2. Dies war auch der Pausenstand und er ließ noch Einiges erwarten. Klar waren die Gäste spielerisch überlegen, aber unsere Turbineladies nahmen dieses Testspiel sehr Ernst und gaben nich kleinbei. So ging auch ich zufrieden in die Pause.


Annika schaut „wohin ?“


„Lasst sie nicht entkommen !“


Alle auf einem Haufen


Na, kommt Lulu noch ran ?

Nach Wiederanpfiff spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab. Der HSV hatte wieder Vorteile, aber Turbine hatte eine Nora mit saustarken Reflexen zwischen den Pfosten. Nach 20 Minuten gab’s dann die zweite Trinkpause und anschließend waren zuerst unsere Mädels von 0 auf 100 ! Nachdem zunächst wieder Nora im Blickpunkt stand, schaltete sie sofort um und leitete den Gegenangriff ein. Der Ball kam zu Lulu, die zum umjubelten 2:2-Ausgleich traf (66.).
Irgendwann im Laufe des Spiels sagte mir Jemand, daß unsere Mädels erst zwei Einheiten nach Corona absolvierten. Nun ja, so langsam sah man es. Nun ließen doch die Kräfte nach. Nachdem Nora sich in der 77. Minute nochmal auszeichnen konnte, konnte der HSV in den Minuten 78 und 85 dann doch auf 2:3 bzw. 2:4 erhöhen und so den Endstand herstellen. Da war dann doch der zu erwartende Unterschied zu sehen. Schade ! Aber unsere Mädels haben keineswegs enttäuscht, sondern ihren Anteil an einem schönen Spiel gehabt. Und da Testergebnisse bekanntlich das Gelbe vom Ei sind, konnte man zufrieden sein. Das war heute von beiden Seiten kein Sommerfußball und zeigte: unsere Dritte ist auf dem richtigen Weg.


Ich dachte, ich hätte schon Alles gesehen.
Aber die Nummer „111“ ?


Einmal hinten herum


Und nun ab nach vorn

Gordon Engelmann und Matthias Storch boten dafür heute auf: Nora Mendel (TW/SF), Annika Hanauer, Johanna „Jojo“ Herholz, Josephin „Josi“ Matthees, Marie Dursteler, Amelie „Ami“ Spliesgart, Josephin Klein, Nele Schrobsdorff, Meline „Meli“ Andermann, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Sarah Lindner, Lysianne Meier sowie Simone Lubig.




Daumendrücken von den Geisterfans

(c) Saskia Nafe

Dort, wo ihr spielt, dürfen wir nicht sein…

Viel Erfolg beim Re-Start gegen den SC Freiburg und beim Heimspiel im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen die SG Essen wünschen euch, liebe Mädels, eure Turbine-Fans.




Osterbotschaft für unsere Mädels

Anstelle des C-Wortes ein herzlicher Ostergruß an unsere Turbinen. Wir sehen euch nicht, wir hören euch nicht – ihr seid aber in unserem Herzen!

Eure Turbinefans / Ostern 2020

P.S.: Haltet beim Anschauen das Handy quer.




TP-Akion: Virtuelles Heimspiel

Seit dem 24. März läuft eine Unterstützungsaktion für unseren Lieblingsverein, den 1. FFC Turbine Potsdam, die von der Geschäftsstelle ins Leben gerufen wurde. Die Resonanz war nach dem ersten Tag großartig, viele Eintrittskarten und ganz Fanpakete wurden bereits verkauft. Danke!

Liebe Turbinefans, beteiligt euch an dieser Unterstützungsaktion, soweit es für euch in der aktuellen Situation finanziell möglich ist. Zusammenhalt ist das, was wir brauchen und uns stärkt, auch ohne körperliche Umarmungen…

Hier klicken, um direkt zum Eintritt ins das virtuelle Heimspiel (über den Ticketanbieter Reservix) zu gelangen.




Knappe Niederlage

Turbine C3 – Heideseer SV Fortuna 2:3

8.3.2020 von DJ Edison

An diesem Sonntag fuhr ich in die Waldstadt. Dort spielte unsere C3 gegen den Heideseer SV Fortuna. Ich nahm die Gelegenheit wahr, um mir die C3 mal anzuschauen. Diese Mannschaft habe ich bisher in dieser Saison recht selten gesehen. Trainiert wird dieses Team von Papa Lars Müller. Ich war gespannt, wie sich diese Mannschaft entwickelt hat.
Zunächst war vorsichtiges Antasten angesagt. In der 5. Minute gab es die erste Möglichkeit durch Eva, aber sie verzog. Pratisch im Gegenzug kamen die Heideseer Mädels gefährlich vor dem Turbinekasten und erzielten ihrerseits die 1:0-Führung. Aber unsere Mädels ließen sich nicht lumpen und erspielten sich Tormöglichkeiten, so z.B. in der 8. Minute, als Ditte schön von rechts kam und Eva bediente. Nur der Abschluß wollte nicht gelingen. In der 17. Minute versuchte es Eva aus dem Rückraum und der Ball zappelte im Netz – 1:1. Im weiteren Spielverlauf hatten sich unsere Young Ladies viele Chancen erspielt, aber der Ball wollte nicht ins Netz. So in der 23. Minute, als Leo zentral auf Eva spielte und sie den Ball knapp am Kasten vorbeizirkelte. Zwei Minuten später hatte sich Emely schön freigespielt, auch sie vergab. In der 28. Minute rettete Mathi glänzend nach einem Schuß einer Heidesee-Spielerin. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Emely nach Zuspiel von Eva ’ne Chance gehabt, aber sie verzog. So ging es mit 1:1 in die Pause.
In der zweiten Hälfte versuchten die Mädels das Blatt zu wenden, nur gelang es ihnen nicht. In der 40. Minute hatte Eva die nächste Möglichkeit gehabt, doch sie scheiterte an der Torhüterin. So sachte plätscherte das Spiel vor sich hin. In der 55. Minute gingen die Gäste mit 2:1 in Führung. Da sah Mathi nicht gut aus, denn sie stand viel zu weit vor ihrem Kasten und das nutzten die Gäste eiskalt aus, Aber nichts desto trotz gaben unsere Mädels nicht auf und in der 59. Minute hatte sich Eva schön freigespielt, aber sie vergab. In der 65. Minute setzte sich Emely zentral durch, zog ab und der Ball landete im Netz – 2:2. Jetzt witterten unsere Mädels Morgenluft, aber die Freude war schnell verflogen, als eine Minute später die Gäste den alten Abstand wieder herstellten – 2:3 aus Turbinesicht. Kurz vor Schluß hätte es beinahe mit dem Ausgleich geklappt, aber Svenja’s Schuß zischte am Kasten vorbei. So blieb es bis zum Schlußpfiff bei der knappen 2:3-Niederlage.
Nun gut, es war ein durchschnittles Spiel beider Teams. Ein Remis wäre an dieser Stelle verdient gewesen, aber es kam ganz anders. Bei unserer C3 ist noch Luft nach oben. Aber was soll’s. Sie haben das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht. Trainer Lars Müller hatte folgende Spielerinnen im Einsatz: Mathilda „Mathi“ Stern, Emely Kreutzer, Hannah Heyne, Leonor „Leo“ Müller, Romy Downer, Eva Borndörfer, Antonia „Toni“ Grüne, Lucy Westphal, Svenja Nolte sowie Ditte Heuer (C).




Ein langer Tag in der Waldstadt

Turbine E4 – SpG Caputh/Ferch (m) 1:3
Turbine E2 – SG Bornim III 9:0

7.3.2020 von DJ Edison

Der Tag begann mit dem Spiel unserer Bambinis gegen die Jungs von Caputh/Ferch. Nach der Hallensaison ging es wieder auf’s Feld. Ich war gespannt, ob unsere Turbinchen draußen, wie in ihren Spielen zuvor, haushoch verlieren oder nicht. Zunächst sah es so aus, als in der 3. Minute das erste Gegentor fiel – 0:1. Aber unsere Mädels hielten gut dagegen und in der 6. Minute entschärfte Yasmina einen strammen schuß eines Caputh-Spielers. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie und in der 8. Minute war Ysmina wieder zur Stelle und rettete hervorrageng. Eine Minute später eine Szene zum Zunge schnalzen: Frieda sprintet zentral über’s Feld und aus vollem Lauf wuchtete sie Die Kugel zum 1:1-Ausgleich in’s Gehäuse. War das ein geiles Tor ! Nur war die Freude nicht lang, denn in der 13. Minute kam die Erüchterung – 1:2. Bis zum Halbzeitpfiff kamen die Jungs immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber Yasmina ließ keinen Ball in ihr Tor hinein. So ging es mit 1:2 zur Pause
Die zweiten 20 Minuten waren sehr ausgeglichen. Unsere Mädels versuchten zwar, sich Chancen zu erarbeiten, nur die Abschlüsse funktionierten nicht. So kamen die Jungs in der 27. Minute vor’s Gehäuse und markierten das 3:1 aus ihrer Sicht. Nun gut. Unsere Mädels gaben nicht auf und erspielten sich Chancen. So hatte Frieda ’ne Chance gehabt, doch sie verzog. Im weiteren Spielverlauf wurden die Jungs stärker, aber unsere Hintermannschaft hielt stand. In der 38. Minute hätte beinahe Inka, die zentral über’s Feld lief, den Anschluß erzielt, aber der Ball strich am Kasten vorbei. Nach 40 Minuten wurde das Spiel abgepiffen. Endstand aus Turbinesicht 1:3.
Nun gut, mit diesem Resultat kann man voll zufrieden sein. ich persönlich hatte ein schlimmeres Ergebnis vermutet, aber dem war nicht so. Unsere Mädels haben wieder mal gekämpft wie die Löwen. Und das ist auch gut so. Trainer Basti hatte folgende Mädels im Aufgebot: Yasmina Spangenberg (TW), Inka Kroymann, Vivien „Vivi“ Storch, Karolin „Karo“ Schewitza, Nuria Heibel, Frieda Quappe, Maissa Werner, Jasmin Schmolinga sowie die beiden Neuzugänge Helena Suske und Iley Altun. Herzlich Willkommen.

Nach dem Spiel unserer E4 war erstmal Pause. Zwischenzeitlich fanden zwei weitere Spele statt, bevor das Match unserer E2 um Trainer Patrick Mackaus gegen die Jungs der SG Bornin III anstand.


Die Begrüßungsrede


Abklatschen zu Spiel

Es ging gleich zur Sache. Schon in der 2. Minute lief Emma über die rechte Seite, bediente Nicky und es steht 1:0 für unsere Turbinen. Das war schon ein guter Auftakt. Unsere Mädels ließen nicht locker und in der 6. Minute hätte es fast zum zweiten Mal geklingelt, aber Emma scheiterte am Torwart. Besser machte es Henni, die einfach mal aus der Halbdistanz abzog – 2:0. Von nun an hatten die Mädels das Spiel voll unter ihrer Kontrolle. Ab und zu kamen mal die Jungs vor’s Turbinetor, aber Sophia hielt ihren Kasten sauber. In der 15. Minute eine schöne Ballstafette zwischen Nicky, Leni und Henni, aber leider daneben. Noch in der selben Minute fasste sich Piri ein Herz und wuchtete den Ball aus der Ferne ins Netz – 3:0. Unsere Turbinen spielten munter weiter und in der 19. Minute fiel das 4:0. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von Piri auf Nicky, die freistehend einlochte. Zwei Minuten später war Lara an der Reihe. Sie traf zm 5:0 nach Vorlage von Leni. Bis zum Pausenpfiff tat sich nicht mehr viel, bis zur 25. MInute, als Alina plötzlich abzog, aber der Ball rasierte den Querbalken. So ging es mit einem beruhigendem 5:0-Vorsprung in die Pause.


Piri bei der Ecke


Lara (15) im Vorwärtsgang


Piri im Zweikampf


Rumms, der hat gesessen !

Der zweite Spielabschnitt knüpfte an den ersten nahtlos an, Es dauerte nicht lange da hat es auch schon eingeschlagen: nach Zuspiel von Nicky auf Piri stand es 6:0 (34.). Eine Minute später hätten die Jungs fast den Ehrentreffer erzielt, aber Leni rettete in letzter Sekunde noch auf der Linie. Eine weitere Minute später traf Piri zu 7:0. Danach verflachte die Partie ein wenig und die Jungs erspielten sich ihrerseits Chancen. Nur Tore wollten nicht fallen. Da hatte unsere Defensive was dagegen, die heute gut stand. Es wurde ein Hin und Her In der 48. Minute ein schönes Zuspiel vom Emma auf Nicky und sie markierte das 8:0. Kurz vor den Schlusspfiff kam Leni gefählich vor’s Tor und erzielte den 9:0-Endstand.
Nun ja, es war doch schon teilweise eine einseitge Partie unserer Turbinen, Weitere Worte wären hier überflüssig. Trainer Patrick Mackaus hatte folgende Spielerinnen in Aufgebot: Sophia v.Bülow (TW), Leni Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff (C), Henriette „Henni“ Knabe, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Lara Köcer sowie Tyra Stanischewski.

Parallel zum Spiel unserer E4 spielte die Mannschaft von Anika Augsten im Jungsspielbetrieb gegen Victoria Potsdam. Sie gewannen mit 5:3.
Ferner gab es noch weitere Partien: Die B2 um Trainer Chris Helwig setzte sich mit 6:0 gegen die SG Babelsberg03/Caputh durch und unser U17-Leistungsteam bezwang den VFL Wolfsburg mit 1:0




Kein Catering – aber drei Punkte !

D-Juniorinnen-Landesliga: Turbine Potsdam I – SG Sieversdorf 10:1

8.3.2020 von Micha

Normalerweise sollte das Spiel ja in der Waldstadt stattfinden. Ich mag diese Frühspiele dort. Sie geben mir Gelegenheit, bei Kristin im Casino zu frühstücken bzw. das Mittagessen einzunehmen. Nun ist es aber so, daß in Waldstadt so viele Spiele wie möglich auf Kunstrasen ausgetragen werden, um den Rasenplatz zu schonen. Der Kunstrasen war also belegt und so wurde dieses Spiel im Luftschiffhafen ausgetragen. Na ja, wenn nicht gerade Turbine-Cup ist, herrscht dort Sonntag morgens um 9 Uhr Totentanz. Als musste es auch ohne Kaffee und Brötchen gehen – und ich habe es auch überlebt.


„Was tuscheln die bei der Begrüßung ?“

Die Rollen waren schnell verteilt: unsere Mädels bauten sofort Druck auf und die Gäste stellten sich mit Frau und Maus hinten rein. Das führte einerseits dazu, daß die SG-Mädels in ihrer Hälfte eingeschnürt wurden, aber andererseits sich für unsere Mädels wenig Lücken boten. Es war aber auch zu sehen, daß unsere Turbinchen am Ball schneller waren und die bessere Übersicht hatten. Auch wenn Etliches (z.B. für Nicky und Ella) liegen blieb, war es doch nur eine Frage der Zeit, bis es klingelt. Und nach 9 Minuten war es endlich soweit: wenn man so massiv hinten drin steht, kann es auch mal ein Bein zuviel sein. Nicky flankte von links und ein Gästebein bugsierte den Ball zum 1:0 für Turbine ins Netz. Nachdem Nicky eine Minute später das 2:0 nachlegte, war der Bann gebrochen. Angriff auf Angriff rollte auf das Gästetor und es gab dabei tolle Spielzüge zu sehen. So z.B. als der Ball von Sophia über Ella zu Leni kam, deren Schuß die Lattenoberkante rasierte. Keeperin Sophia spielte heute eher eine Art „Letzter Mann“. Das bietet sich bei ihrer Schußkraft an. So zog sie in der 22. Minute von hinten ab. Der Ball senkte sich und wurde von der Gästekeeperin mit einer klasse Parade über die Latte bugsiert. Ich hab‘ in der Vorsaison erlebt, daß so ein Ball auch mal reingeht. Das gab neuen Schwung und eine Minute später gab Piri den Ball raus auf Phine, die mit einem schönen Schrägschuß auf 3:0 erhöhte. in den letzten zwei Minuten erhöhten unsere jungen Ladies nochmal die Schlagzahl: Sophia bediente Leni, die gab nach rechts zu Nicky und es stand 4:0. Nachdem unser „kleiner Pitbull“ Leni „zubiss“ und die Keeperin tunnelte, war mit dem 5:0 nach 30 Minuten auch Halbzeit.


Leni im Vorwärtsgang


Henni (5) beim Flanken


Der Ball hat Angst und flüchtet
– und Alle hinterher


Lara (15) im Zweikampf
Piri (links) steht bereit


Piri beim Ballett – man beachte die Fußhaltung !

Die zweite Halbzeit wurde ein Spiegelbild der Ersten. Unsere Mädels waren drückend überlegen und bei den Gästen ließen hier und da dann doch die Kräfte nach. Leider hatten sie keine Wechselspielerin dabei. Diesmal dauerte es nicht so lang mit dem Toreschießen. Es waren Tyra’s drei Minuten (39./42.): ein Weitschuß von ihr wurde noch abgefälscht – 6:0. Nach einer Piri-Ecke ging Tyra energisch drauf – 7:0. Weiter ging’s, weiterhin war Attacke angesagt. Nicky flankte von links in den Strafraum. Auch hier unterlief den Gästen ein Eigentor – 8:0 (45.). Henni mit einem Weitschuß (55.) zum 9:0 und Ella auf Vorlage von Nicky zum 10:0 (60.) machten das Ergebnis zweistellig. Beim Warten auf den Schlußpfiff ließen unsere Mädels in der Konzentration etwas nach und so kamen die Gäste in der Nachspielzeit zum 1:10-Ehrentreffer. Es sei ihnen gegönnt !


Nicky mit Zug zum Tor


Phine (6) winkt den Gegnerinnen zu
„Hier bin ich !“


Henni mit „Begleitschutz“

Piri sucht die Lücke

 


Gleich kommt die Flanke


Ella (rechts) zieht zum 10:0 ab

Nachdem sie am Vortag in ihrer Jungsliga schon 9:0 gegen Bornim gewannen, legten sie heute in ihrer Mädchenliga kräftig nach und sind beim Kampf um die Meisterschaft vorn mittendrin. So erlebten sie ein erfolgreiches Wochenende. Unter der Regie von Patrick Mackaus waren heute daran beteiligt: Sophia v. Bülow (TW), Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff (SF), Henriette „Henni“ Knabe, Josephine „Phine“ Schmich, Ella v. Bremen, Piroschka „Piri“ Wolff, Alina Staake, Lara Köcer sowie Tyra Stanischewsky.




WER WILL GEGRÜSST WERDEN VON UNSERER EHEMALIGEN NUMMER 16?

Als nach dem Essen-Sieg am Freitag unser Stadionsprecher eine Einladung in die Waldstadt zum Sonntagsspiel der Zweiten Mannschaft gegen Mönchengladbach ausgesprochen hat, waren meine Pläne für diesen Tag ganz andere. Als aufmerksamer Beobachter des Frauenfußballs wusste ich schon lange, dass RB Leipzig sein erstes Rückrundenspiel in der Regionalliga Nordost am 1. März in Berlin austragen wird. Da allen Experten im Allgemeinen bekannt ist, dass bei RB im Frauenbereich drei Ex-Turbinen mithelfen, damit der Verein recht bald die 1. Bundesliga erreicht, war klar, dass ich da vor Ort sein werde.

Was meine Vorfreude noch etwas steigerte, war der PNN-Artikel am vergangenen Freitag über die RB-Frauen.

Obwohl es ein total milder und trockener Winter bei uns in Berlin war und ist, setzte während meiner Anreise ein rund 15 Minuten andauernder, eekliger Schneeregen ein, den mein „armer“ Regenschirm nicht bändigen konnte – und kalt war es außerdem. Aber so schlimm, wie es sich bisher anhört, war es dann doch nicht. Denn dieser Schauer blieb das einzige „Unglück“ an diesem Tag.

Während Frau Mittag und Frau Sarholz (war mit eigenem Dessauer Auto und der Aufschrift „Fussballschule.sarholz“ da) mit dem Spiel beschäftigt waren, fand sich auf der Tribüne die Chefin vom Ganzen – Viola Odebrecht (die in der Überschrift erwähnte Nummer 16) – ein. Mit ihr führte ich ein wunderbares Gespräch, an deren Ende sie mich beauftragte, alle bei Turbine zu grüßen. Diese Bitte wiederholte sie am Ende noch einmal. Dem komme ich hiermit sehr gerne nach auf diesem Weg. Ich hoffe, es lesen auch eine Menge Leute.

ACH JA, gespielt wurde auch noch.
Wer gestern den DFB-Pokal Schalke-Bayern 0:1 gesehen hat, der weiß, wie diese
Frauen-Partie gelaufen ist. Der Favorit vergab jede Menge und gewann mit 1:0
recht schmeichelhaft. Der Fachterminus dafür lautet: ARBEITSSIEG.

Zum Schluss konnte ich auch noch kurz mit Anja Mittag und „Felix“ (Anna Sarholz) sprechen, so dass es eine rundrum gelungene Veranstaltung war.

Lutz Noeske




Gemeinsam sind wir stark – oder: Titelverteidigung in unserem „Wohnzimmer“ Lehnin

Futsal-Hallenmeisterschaft der E-Juniorinnen in Lehnin

29.2.2020 von DJ Edison und Micha

Wie gut, daß ich (Edison) noch krank geschrieben bin. An diesem Samstag hatte ich die Möglichkeit genutzt und bin ganz fürchterlich mit den Öffis nach Lehnin gefahren. Nach 2 1/2 Stunden Busfahrt (mit 2x umsteigen) bin ich dann eingetroffen. Dort erwarteten mich beide E-Mannschaften von Annika und Basti. Es ging um die Hallenmeisterschaft im Futsal der E-Juniorinnen. Es waren insgesamt 8 Mannschaften am Start, aufgeteilt in 2 Gruppen. In Gruppe A spielte die E1 gegen Rot-Weiß Neuenhagen, SV Falkensee/Finkenkrug sowie den Storkower SC. In Gruppe B hatte es die E4 mit SV Empor Schenkenberg, FV Eintracht Wandlitz und dem Ludwigsfelder FC zu tun. Die Spielzeit betrug 1×10 Minuten. Es wurden also spannende Spiele erwartet. Ich konzentrierte mich auf die Spiele unserer E4, während Micha sich um die E1 kümmerte. Es wird also einen gemeinsamen Bericht von uns beiden geben. Ich war gespannt, wie sich heute unsere „Jüngsten“ (E4) schlagen. Seit Jahren ist es so, daß dort unsere Turbine-Küken ihre ersten Erfolge feiern. Deshalb ist Lehnin auch unser „Wohnzimmer“


Hallo und herzlich willkommen


Der Kreis im Verbund

Das Turnier begann mit dem Spiel unserer E1 in Gruppe A gegen Rot-Weiß Neuenhagen. Es kam auf einen guten Turnierstart an und der gelang unseren Mädels auch. Nach zwei Minuten spielte Sari einen gestochenen Pass auf Romy und der Ball zappelte zum 1:0 für unsere kleinen Ladies im Netz. Daß „Hellwach sein“ trotzdem angesagt war, bewies die nächste Szene: Vorn traf Sari den Pfosten und im Gegenzug musste Rieke den Ball von der Linie kratzen ! Ach ja, Rieke ! Sie sollte heute zum entscheidenden Faktor werden. Sie war in der Defensive eine Bank, so daß Malli im Turbinetor heute gar nicht mal so viel zu tun hatte. Aber wenn sie gebraucht wurde, war auf sie wie immer Verlaß. So konnten unsere Mädels unentwegt zur Attacke blasen. Aber irgendwie war noch der Wurm drin. Sari, Romy (nach Traumkombi über Malli und Sari), Rieke oder Emma – irgendwie war immer die Keeperin ode das Holz im Weg. Aber wir hatten ja hinten Rieke und auch Lotte, die durch ihr tolles Stellungsspiel Alles abräumten. Wenn sie sich nach vorn einschalteten oder auf der Bank ’ne Pause machten, dann war da   noch – Sari ! Nicht nur vorn ist Sari eine Bank. Auch defensiv lieferte sie heute eine saustarke Leistung ab. So brachten unsere Mädels das 1:0 über die Zeit und hatten ihre ersten drei Punkte im Sack.


Sari holt aus


Lotte (3) hat den kürzeren Weg

Im ersten Spiel der E4 hatten es unsere Mädels mit dem FV Eintracht Wandlitz zu tun. In der 2.Minute kam Wandlitz gefährlich vor Turbinetor, aber Yasmina packte zu und hielt die Kugel fest. Eine MInute später hatte Inka die erste Möglichkeit gehabt, aber ihr Schuß landete bei der Torhüterin. Die nächste Chance hatte Greta auf ihrem Fuß, aber sie verzog. Nun wurden die Wandlitzer Mädels immer stärker und Yasmina zeigte mehrmals ihr Können, Kurz vor der Schlußsirene hätte es fast geklappt: ein schöner Vorstoß von Greta zentral über’s Parkett, aber ihren Schuß konnte die Torhüterin parieren.So blieb es bei der der Nullnummer. 0:0. Ein toller Kampf und für unsere Mädels ein tolles Resultat.


Greta (9) kurz vor dem Abschluß


Aua, was zwickt mich denn da ?


Yasmina hält

Der zweite Gegner unserer E1-Turbinchen hieß SV Falkensee/Finkenkrug. Da war Spannung angesagt, zumal die Falkenseerinnen mit der Empfehlung eines 8:0-Auftaktsieges gegen Storkow antraten. Das war eine deutliche Ansage und entsprechend konzentriert nahmen unsere Mädels das Spiel in Angriff. Da wundert es nicht, daß Keeperin Malli die erste Szene gehörte (2.). Im Gegenzug lief der Ball über die sehr aktive Lotte zu Sari. Die scheiterte zwar zunächst an der Keeperin, konnte dann aber den zweiten Ball zum 1:0 für unsere Mädels nutzen. Aus einer sicheren Abwehr heraus bauten die Mädels ihre Angriffe auf. In der 5. Minute konnte Falkensee’s Keeperin einen Romy-Schuß mit einer tollen Reaktion an die Latte lenken. Noch in der selben Minute kam Romy von hinten über’s ganze Feld und bediente Sari. Ein satter Schuß und es stand 2:0. Aber die Falkenseer Mädels gaben sich noch lange nicht geschlagen. Eine Minute später musste Malli im 1:1 klären. Die Entscheidung fiel dann in der 7. Minute, als Rieke mit „Sieben-Meilen-Stiefeln“ über’s ganze Feld marschierte und erst, als der Ball zum 3:0 im Netz zappelte, die Bremse zog. Karla hätte eine Minute später nach schöner Balleroberung auf 4:0 erhöhen können, verpasste aber. So blieb’s beim 3:0 und und unsere Turbinchen hatten den zweiten Dreier im Kasten.


Sandwich mit Sari


Rieke und Romy in der Defensive


Romy behauptet sich

Im zweiten Spiel unserer E4 gegen Schenkenberg gings hoch her. Schon nach gerade mal 40 Sekunden musste Yasmina hinter sich greifen – 0:1. Die Schenkenberger Mädels machten das Tempo und bis Minute 5 erhöhten sie auf 3:0 aus ihrer Sicht. Unsere Turbinchen gaben nicht kleinbei und suchten ihre Chancen. Nur ein Tor wollte ihnen nicht gelingen. Aber dafür konnte sich Yasmina wieder erneut auszeichnen. So endete diese Parte 0:3.


Leonie tankt sich durch


Die Torhüterin fängt Inka’s (2) Schuß


Smalltalk zwischen Basti und Bettina

Um auf Nummer sicher zu gehen, brauchte unsere E1 für’s Halbfinale noch einen Punkt. Der sollte im letzten Gruppenspiel gegen den Storkower SC geholt werden. Und daran ließen unsere Mädels mit dem Anpfiff keinen Zweifel. Zwar brauchte die Artillerie bis zur 4. Minute, um sich einzuschießen. Da brachte Lena die Turbinen 1:0 in Front und weiter ging’s im Minutentakt. Eine Minute später kam Karla über rechts, Lena wartete zentral – 2:0. In der 7. Minute ging Romy richtig ab – 3:0, was ihr eine Minute später Rieke mit dem 4:0 gleich tat. In der Schlußminute ging’s nochmal richtig zur Sache: eine klasse Ballmitnahme von Sari – ein kurzer Sprint – 5:0. Dann narrte Romy noch die Abwehr (die sich uneins war) – 6:0. So zog unsere E1 mit 9 Punkten und 10:0 Toren als Gruppensieger ins Halbfinale ein, gefolgt vom SV Falkensee/Finkenkrug. Dritter wurde Rot-Weiß Neuenhagen vor dem Storkower SC.


Emma nimmt Anlauf


Lena hat Pech


Rieke trifft zum 4:0

Das dritte und letzte Spiel in der Vorrunde bestritten unsere E4-Turbinchen gegen den Ludwigsfelder FC. In der 1. Minute kamen die Ludwigsfelderinnen gefährlich vor den Kasten von Yasmina. Beinahe wären unsere Mädels in Rückstand geraten, aber Inka rettete bravorös noch auf der Linie für Yasmina. Puh, das war knapp ! Im weiteren Spielverlauf kam Ludwigsfelde immer wieder vor’s Tor, doch sie ließen Vieles liegen. In der 6. Minute erzielten sie das 1:0 aus ihrer Sicht. Die Schlußphase wurde noch einal turbolent: in der 8. Minute rettete Yasmina nach einem strammen Schuß einer Ludwigsfelder Spielerin: Den hab ich schon drin gesehen. Eine Minute später machten die Ludwigsfelder Mädels alls klar. Sie erhöhten auf 2:0 und in der selben Minute sogar auf 3:0 aus ihrer Sicht. Endstand 0:3 aus Turbinesicht.

Nach drei Spielen erreichte die E4 den vierten Platz mit 1:7 Punkten und 0:6 Toren. Somit spielten sie um Platz 7 gegen den 4. der Gruppe A.

Hier die Endplatzierung in der Vorrunde:

1. SV Empor Schenkenberg 9 Punkte 7:0 Torfe
2. Ludwigsfelder FC 6 Punkte 5:1 Tore
3. FV Eintracht Wandlitz 1 Punkt 0:5 Tore
4. Turbine Potsdam  E4  1 Punkt 0:6 Tore

Unsere Turbinchen spielten um Platz 7 gegen den 4. der Gruppe A. Es war der Storkower SC. Es war ein spannendes Spiel beider Mannschaften. Unsere Turbinchen zeichneten sich durch hervorragende Abwehrarbeit aus und ließen hinten nichts anbrennen. Es war immer wieder Inka, die den Laden dicht machte. Nur Torchancen waren nicht zu sehen So endete das Spiel 0:0 und es musste im 6-Meter-Schießen entschieden werden. .Nach den ersten drei Schützinnen stand es 1:1. Nuria und Yasmina vergaben, Inka lochte ein. Zweimal hielt Yasmina. Es wurde ein Nervenspiel. Storkow trat an, aber Yasmina hielt den Strafstoß. Dann war Inka an der Reihe. Sie verwandelte zum 2:1. Nun trat Storkow wieder an und die Spielerin von Storkow schoß daneben. Somit endete dieses Match 2:1 für unsere Turbinchen. Da war die Freude groß sowohl bei unseren Küken, als auch bei den mitgereisten Eltern und dem Turbineanhang. Sie sind nicht Letzte geworden, wie in der Woche zuvor, sondern haben ihr erstes Remis und ihren ersten Sieg eingefahren.


Den fischt sie weg


Yasmina hält den satten Schuß

Es standen die Halbfinals an: Das erste Halbfinale zwischen Falkensee/Finkenkrug und dem SV Empor Schenkenberg endete 1:1. Im 6-Meter-Schießen setzten sich die Empor-Mädels mit 2:1 durch.
Dann galt es für unsere E1-Mädels gegen den Ludwigsfelder FC. Ich sage immer: „im Halbfinale gilt die Vorrunde Nichts und es gibt auch keine leichten Gegner !“. Wie Recht ich damit habe, zeigte dieses Spiel. Kaum ertönte der Anpfiff, trug der LFC seinen ersten Angriff vor. Diesmal kam unsere Abwehr nicht schnell genug hinterher und es stand 0:1 aus Turbinesicht. Nun mussten unsere Mädels einen Rückstand hinterherlaufen. Hinten durfte Nichts anbrennen. Dafür sorgte u.a. Malli in der 5. Minute. Der LFC verteidigte mit Frau und Maus und so hatten es unsere Mädels schwer, in Schußposition zu kommen. Aber steter Tropfen höhlt den Stein: In der 5. Minute bekam unsere E1 an der 6-Meter-Linie einen Freistoß zugesprochen. Sari trat an und erwischte den Ball aber sowas von genau ! Im hohem Bogen flog er über die Mauer in den Winkel – 1:1 ! Puh – das wäre erstmal geschafft ! Aber natürlich galt es noch, die Lotterie eines 6-Meter-Schießens zu vermeiden. Also versuchte es Sari in der 7. Minute von links mit einem Weitschuß. Dieser tunnelte die Keeperin und es stand 2:1 für unsere kleinen Ladies. Jetzt waren die Turbinen wieder obenauf und kontrollierten aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel. Es endete mit 2:1 und brachte unsere Mädels ins Finale ! Es war ein hartes Stück Arbeit. Aber wenn Du Meister werden willst, musst Du eben auch solche Spiele gewinnen.


Lena außen herum


Autsch !

6-Meter-Schießen kamen groß in Mode. Im Spiel um Platz 5 trennten sich Rot-Weiß Neuenhagen und der 1. FV Wandlitz 0:0, vom Punkt behielt Wandlitz mit 2:1 die Oberhand. Das Spiel um Platz 3 zwischen dem SV Falkensee/Finkenkrug und dem Ludwigsfelder FC endete 1:1, vom Punkt war dann Falkensee mit 3:1 erfolgreich.

Nun galt es für unsere E1-Turbinchen im Finale gegen die „Empor Power Girls“ aus Schenkenberg. Diese nahmen zum ersten Mal an den Meisterschaften teil und kamen gleich ins Finale. In der Halle wurde es laut. Die Finalisten wurden von den anderen Teams lautstark angefeuert. Eine geile Atmosphäre, in der sich ein packendes Finale entwickelte. Die erste Chance gehörte den Empor-Mädels, aber Malli war auf dem Posten. Es ging hin und her. Nach 5 Minuten sah Rieke Romy in Position und diese verwandelte zum 1:0. Diee Turbinen bekamen dadurch Oberwasser. Romy kam in der 7. Minute über rechts und sah Lotte zentral stehen. Und Lotte wurde mal wieder ihrem Ruf gerecht, ihre Tore nur in den ganz wichtigen Spielen zu schießen – 2:0. Natürlich versuchten die Empor-Mädels zu antworten. Aber an unsere Abwehr war kein Vorbeikommen. Besonders Sari (!) fiel mir hier positiv auf. Die entgültige Entscheidung fiel dann in der 8. MInute: Rieke über links im Vorwärtsgang zog kurz hinter der Mittellinie einfach mal ab. Der Ball wurde immer länger und schlug zum 3:0 im Gehäuse ein. Im Gefühl des sicheren Vorsprungs brachten unsere Mädels das Spiel über die Zeit und mit der Schlußsirene war dann Jubeln angesagt, wozu sich unsere E4-Küken natürlich als Erste gesellten.


Lotte ist schneller


Wo fliegt er hin ?

 


Lotte trifft zum 2:0

Unsere E4 hat an diesem Tag gezeigt, daß sie auch Fussball spielen können. So Stück für Stück klettern sie die Leiter nach oben. Letzte Woche Letzte, heute eine Sprosse nach oben genommen. Irgendwann werden sie zu einer guten Mannschaft heranwachsen, aber bis dahin ist es ein weiter Weg. Trainer Basti kann trotzdem stolz auf diese Mädels sein: Yasmina Spangenberg (TW), Inka Kroymann, Viviane „Vivi“ Storch, Karolin „Karo“ Schewitza, Greta Maschmann, Nuria Heibel, Frieda Quappe, Jasmin Schmolinga sowie Leonie Enge (Leihgabe von der E1).
Unsere E1 zeigte heute aus meiner Sicht vor allem taktisch eine Meisterleitung ! Nicht nur die Abwehr war eine Bank, sondern selbst die Offensivspielerinnen wie Karla und Lena waren auf ihren Positionen die ersten Verteidigerinnen. Den Gegner schon beim Spielaufbau stören – das wurde heute überzeugend praktiziert. Es heiß ja nicht umsonst: „Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Titel !“. Dies war heute wieder zu sehen. Und so trieben heute ihrer Trainerin Anika Augsten (und nicht nur ihr) die Freudentränen in die Augen: Maaliyah „Malli“ Bartlau (TW), Lena Kaldun, Lotte Mießner (SF), Romy Gottschalkson, Friederike „Rieke“ Thiemig, Emma Türpitz, Karla Engel sowie Sara „Sari“ Augsten.

Ein Wort zu den Schiris: Die beiden Schiris haben im gesamteen Turnier eine Spitzenleistung abgeliefert. Da die Spielerinnen in dieser Altersklasse mitunter noch nicht so regelfest sind, unterbrachen sie manchmal das Spiel, um den Mädels die Regeln zu erläutern.  Dreimal Daumen hoch !!!


Gänsemarsch unserer E4 zur Siegerehrung


Der Freudentanz


Gemeinsam sind wir stark

Unsere kleinen Meister

Geschafft, aber glücklich

Zwei Teams – eine Seele !

So sehen Sieger aus !

Alle  Teams gemeinsam




Zittersieg mit viel Glück – Turbine besiegt SGS Essen mit 1:0

Spielbericht zur Bundesliga-Partie: 1. FFC Potsdam gegen SGS
Essen am 28.02.2020

Unlive bei Eurosport

Flutlichtspiele im „Karli“ versprechen immer eine besondere Atmosphäre.
Die Partie des 16. Spieltages wurde aufgrund der medialen Werbemaßnahme für den
Frauenfußball auf den Freitagabend vorverlegt, da Eurosport in Übereinkunft mit
dem DFB ein Spiel der Flyeralarm Frauen-Bundesliga immer freitags überträgt.

Demzufolge waren alle Beteiligten gerüstet: Beide Teams machten
sich warm, die Fans hatten ihre privaten Kalender aktualisiert und die Essener
Fans einen Urlaubstag genommen, vermutlich sogar eine Übernachtung in Potsdam
gebucht. Insgesamt gab es im Hintergrund weniger organisatorische Vorbereitungszeit
auf dieses um zwei Tage vorverlegte Spiel. Aber was tut man nicht alles, damit
die Akzeptanz für den Frauenfußball zunimmt.

Warum up (Foto: sas)

Doch einer fehlte am Start: Eurosport. Die Flyeralarm
Frauen-Bundesliga ließ am Freitagnachmittag im hervorragenden Amtsdeutsch folgenden
Wortlaut verkünden: „Aufgrund einer kurzfristigen Programmänderung bedingt
durch externe Faktoren war eine produktionstechnische Umsetzung des Top-Spiels
für Eurosport heute nicht umsetzbar“.
Da fragt man sich, soweit dieser Wortgebrauch
verständlich ist, was sich hinter diesen „externen Faktoren“ verbirgt. Auf
jeden Fall war die wiederholte Ausstrahlung eines Wintersport-Events auf
Eurosport mehr Priorität als die Live-Übertragung eines weiblichen
Fußballspiels. Der Wunsch nach mehr Verlässlichkeit, gelingender Kommunikation
und Professionalität schreit zum Karli-Himmel.

Diejenigen unter den 1035 Zuschauer/innen, die trotz der
winterlich-feuchten Kälte um 3 Grad die Entscheidung gefällt hatten, im „Karli“
live dabei sein zu wollen, hatten das Fußballglück in die eigene Hand genommen.
Die anderen, die es sich aus verschiedenen Gründen auf der Couch gemütlich machen
wollten, gucken in die Leere – oder verfügten über ein Magenta-Sport-Abo.

Arme Frauenfußballwelt. Auch den kommenden Algarve-Cup wird
das gleiche Schicksal ereilen. Der Fußball bleibt männlich – willkommen in
Deutschland!

Abklatschen mit Essen (Foto: sas)

Vor dem Anpfiff

Zurück in die Frauenfußballstadt Potsdam: Hier ist man mit
Herz dabei, hier diskutiert man keine grundsätzlichen und abgedroschenen Dinge.
Hier erfreut man sich an der Qualität und Brisanz der Frauen-Bundesliga – und fiebert
euphorisch mit.

Vor Spielbeginn wurden Adrijana Mori und Sara Agrež
von der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft ein Zertifikat für gute
bis sehr gute Deutsch-Sprachkenntnisse mit öffentlicher Wertschätzung
überreicht. Auch das macht den Frauenfußball in Potsdam aus.

Sprach-Zertifikat für Adrijana (Foto: sas)

Es wurden weitere Mitglieder in den Turbine-Kidsclub
aufgenommen und auf die Umweltaktion hinsichtlich der neuen Pfandbecher mit
Turbine-Logo verwiesen.

Danach liefen die beiden Teams auf. Die SGS Essen ist ein
schwierig zu kalkulierender Gegner, eine Prognose über Sieg und Niederlage ist alles
andere als gewiss. Vier Nationalspielerinnen kämpfen für das Ruhrpott-Team, das
mit einer Siegesserie nach Potsdam reiste. Potsdam und Essen rangieren in der
Tabelle nebeneinander, Potsdam auf dem 5. Platz, Essen auf Rang 4. Somit war
ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten. Natürlich mit einem Heimvorteil für
Potsdam, denn die lautstarken Turbinefans sind einmalig in der Flyeralarm Frauen-Bundesliga.

Siem Hussein fungierte als Schiedsrichterin, die Erwähnung
ihres Namens ist für die Schilderung des Spielgeschehens von Bedeutung…

Starke Körpersprache – starkes Spiel (Foto: sas)

Auf geht’s in die 1. Halbzeit

Mit dem Anpfiff begann die SGS Essen Fußball zu spielen,
Potsdam nicht. Essen gewann mit der ersten Sekunde für die nächste halbe Stunde
die Oberhand. Die Fehler im Spielaufbau, die mangelnde Aggressivität im Mittelfeld,
die vielen verlorenen Zweikämpfe – das alles beflügelte die Essenerinnen nur in
eine Richtung. Die Torchancen reihten sich wie hübsche Perlen an einer Kette. Herzflattern
war unter den Fans angesagt. Und Manjou Wilde führte unermüdlich fast alle Eckbälle
und Freistöße für Essen aus. Fischi hatte enorm zu tun und auch die Potsdamer
Abwehr rettete öfter in höchster Not. Hier war Reagieren statt Agieren angesagt
– wohin war die Souveränität und Spielfreude aus den Spielen gegen Jena und
Köln spaziert?

Lara kämpft um jeden Ball (Foto: sas)

Aber Turbine Potsdam sollte an diesem Freitagabend eine
Riesenportion Glück haben. In der 15. Minute foulte Agrež die heranstürmende Turid Knaak
im Strafraum, doch die Elfmeter-Konsequenz durch die Schiedsrichterin blieb
aus. Puh!

Nach der ersten halben Stunde voller Kurzatmigkeit und Gestöhne
der Fans fingen sich die Potsdamerinnen und schalteten ihren Turbinenantrieb
ein. Nun begann endlich das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Es gab Torchancen
auf beiden Seiten – und das Tor, das Essen in der 33. Minute nach einer
unübersichtlichen Strafraumszene fabrizierte, zählte einfach mal nicht. Die
Schiedsrichterin zeigte auf den Anstoßpunkt, aber die Linienrichterin forderte den
Dialog. Danach zeigte Riem Hussein nicht mehr auf den Anstoßpunkt. Puh Nr.2!

Mit einem gnädigem 0:0 ging es in die Halbzeitpause, obwohl Essen
die spielbestimmende Mannschaft war.

Traineransage und Start in die zweite Halbzeit

Die Ansage des Trainers Matthias Rudolph muss die Ohren der
blutjungen Potsdamer Truppe erreicht haben, denn deren Spielweise änderte sich.
Noch dazu wurde Tory Schwalm zu Beginn der zweiten Halbzeit für Nina Ehegötz
eingewechselt und brachte tatsächlich frischen Wind mit.

Überfliegerin (Foto: sas)

Nun erarbeiteten sich auch die Turbinen eine Torchance nach
der anderen, durch Schwalm, Höbinger, Prašnikar. Essen hielt mit Senß
und Schüller dagegen. Aber dann trat die 18-jährige Marie Höbinger zum Freistoß
aus halbrechter Position an und wählte den Kopf von Malgorzata Mesjasz aus.
Diese ließ sich nicht zweimal bitten und köpfte den Ball in der 71. Minute hinein.
Der erlösende Torjubel war groß! Potsdam ging in Führung – und begrenzte dann
das Spiel auf eine akurates Spiel nach hinten. Die Potsdamer Abwehr wurde zur
Berliner Mauer. Essen konnte sich in den verbleibenden Minuten keine Torchance
mehr erspielen.

Welcome, Karoline Smidt Nielsen!

Mit großer Euphorie wurde in der 86. Minute die Einwechslung
von Karoline Smidt Nielsen gefeiert, die seit ihrer Verpflichtung vor anderthalb
Jahren nun ihr Debüt für Turbine Potsdam abhielt. Turbine Potsdam hat nun
wieder eine Nummer 10 in ihren Reihen, das ist wichtig für die Zukunft.

Viel Unmut kam von den Zuschauerrängen, was die
Schiedsrichterleistung in Bezug auf Fouls und Behinderungen bei Zweikämpfen
betraf. Ein stärkeres und konsequentes Eingreifen wurde gefordert.  Spätestens, als Fischer nach einem heftigen
Zusammenprall mit Hegering verletzt am Boden liegen blieb – und das Potsdamer Auswechselkontingent
ausgeschöpft war – war der Protest ein lautstarker. Doch Fischer biss die Zähne
zusammen, schließlich sind wir beim Frauenfußball… und Potsdam holte sich die
drei Punkte.

Player oft the match

Die blutjunge Marie Höbinger wurde von den Pressevertreter_innen
zum „Player oft the Match“ gewählt und scheute sich nicht, ein paar
enthusiastische Worte ins Stadionmikro zu brüllen.

Marie Höbinger posaunt ins Stadionmikro (Foto: sas)

Trainerstimmen

Der Essener Trainer zeigte sich in der anschließenden
Pressekonferenz sehr enttäuscht und zollte trotzdem den siegreichen
Potsdamerinnen Respekt. Hier ging es sportlich fair zu. Grundhaltung und
Ausbildungskonzepte beider Vereine ähneln sich, man ist sich sympathisch.

Für den Chefcouch Matthias Rudolph war im Nachgang sehr
schnell klar, dass erst die „halbe Miete“ eingefahren war und verwies auf die „nächste
Schlacht“, die am 22. März, um 15 Uhr, im Karli abgehalten wird. Dann begrüßt
Potsdam wiederholt die SGS Essen, diesmal zum DFB-Pokal-Viertelfinale.

Mancher Turbinefan tat sich im Nachgang schwer mit der
Annahme der Riesenportion an Glück, die zu diesem Zittersieg geführt hatte. Das
Mitgefühl für die SGS Essen und das ehrliche Ansinnen überwogen – so sind die
Turbinefans:-)

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe, Beatrice Martens




Trotz roter Laterne gut mitgespielt

Werder-Cup 2020 der F-Junioren in Werder

23.2.2020 von DJ Edison

Am diesem Sonntag begab ich mich mit den Öffis nach Werder. Dort angekommen erlebte ich erstmal eine Überraschung. Lt. Turbine-Blog sollte das Turnier in der Halle Kesselgrundstrasse stattfinden. Dem war aber nicht so. Ein Trainer einer Mannschaft sah mich und verklickerte mir, daß das Turnier in der Havelauenhalle stattfindet. Diese ist vom jetzigen Standpunkt 2,5 km entfernt. Bus fuhr nicht und ’n Taxi war auch nicht zu kriegen. Also hab ich meine Beine in die Hand genommen und machte mich auf einen langen Fußmarsch quer durch die Stadt. Glücklicherweise habe ich Google Maps zu Hilfe genommen, sonst hätte ich die Halle nie gefunden. Nach gut ca 40 Minuten Fußmarsch bin ich endlich dann doch und völlig erschöpft dort angekommen.
Es ging um den Werder-Cup 2020. Es waren 8 Mannschaften, aufgeteilt in zwei Gruppen, anwesend. Die Spielzeit betrug jeweils 1×10 Minuten. In Gruppe A hatten es unsere Turbinchen mit dem Werderaner FC II, dem FC Deetz I sowie dem RSV Eintracht 1949 zu tun (fälschicherweise stand Eintracht Teltow auf dem Spielplan).


Begrüßung aller Mannschaften

Das erste Spiel bestritten unsere Küken gegen den RSV Eintracht. Gleich in Minute 1 zeigte Yasmina im Turbinetor, was sie drauf hatte. Sie entschärfte einen strammen Schuß eines RSV-Spielers. In der 3. Minute klingelte es im Turbine-Kasten – 0:1. Eine Minute später hieß es 0:2. Unsere Mädels gaben nicht kleinbei und hatten durch Tamia ihre erste Chance. Sie verzog nur knapp. Jungs kamen immer wieder gefährlich vor’s Turbinetor, aber Yasmina hielt. Nur in der 8. Minute war sich gegen einen Flachschuß machtlos – 0:3. So endete auch das erste Match.

Das zweite Spiel gegen den Werderaner FC II war schon etwas einseitiger. Schon nach 90 Sekunden lagen unsere Mädels mit 0:2 hinten. Aber nichts desto trotz hielten unsere Bambinis gut mit. Wieder war Yasmina großer Rückhalt in dieser Mannschaft. Aber es hat nicht sollen sein. Praktisch mit der Schlusssirene schossen die WFC-Jungs das 3:0 aus ihrer Sicht. So endete auch dieses Match 0:3.

Das dritte Spiel gegen den FC Deetz I war eine einseitge Partie. Von Beginn an übenahmen die Jungs das Kommando. Die Tore fielen im Minutentakt. Bis zur 5. Minute stand es 5:0 für die Deetzer Jungs.Unsere Turbinen konnten sich zwar ein wenig aus der Umklammerung lösen, aber das half nicht. In der 7. Minute erzielte Deetz das 6:0 und zwei Minuten später erhöhten sie sogar auf 7:0, was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete. Turbine verlor also 0:7.

Nach den drei Vorrundenspielen stand fest: mit 0 Punkten und 0:13 Toren wurden sie Letzter in Gruppe A. Erster wurde der FC Deetz mit 9 Punkten und 21:0 Toren, Zweiterwurde der Werderaner FC mit 4 Punkten und 3:7 Toren. Dritter der RSV Eintracht 1949 ebenfalls mit 4 Punkten und 3:7 Toren.

Das hieß in der Endabrechnung Spiel um Platz 7. Dort mussten unsere Mädels gegen den Vierten aus Gruppe B antreten.
Der Gegner war die SG Töplitz. Es dauert auch nicht lange, da musste Yasmina schon hinter sich greifen – 0:1 (2.). Zwei Minuten später erhöhten die Jungs auf 2:0 aus ihre Sicht. Davon ließen sich unsere Turbinchen nicht schocken und spielten munter weiter. Es waren auch schon einige gute Spielpassagen zu erkennen. In der 7. Minute ein schöner Vorstoß von Inka über links und sie zog einfach mal ab und der Ball zappelte im Netz – 1:2. Unsere Turbinchen drängten auf den Ausgleich, aber es hat nicht gereicht. So endete die Partie 1:2 und das hieß nur Platz 8.
Turniersieger wurde der FC Deetz I Im Spiel gegen Grün-Weiß Golm. Das Spiel endete 3:1 für die Deetzer Jungs.
Hier die Endplatzierungen:

1. FC Deetz I
2. Grün-Weiß Golm
3. Werderaner FC I
4. Werderaner FC II
5. RSV Eintracht 1949
6. FC Deetz II
7. SG Töplitz
8. Turbine Potsdam


Warten auf die Siegerehrung


Die Medaillen werden verteilt


Beste Torhüterin

Nun ja, es war ein spannendes Turnier. Obwohl unsere Küken den letzten Platz belegten, haben sie trotzdem ein gutes Turnier abgeliefert und sie hatten ihren Spaß. Und das war wichtig. Hervorheben möchte ich die Leistung unserer Torhüterin Yasmina. Sie hat in allen Spielen klasse gehalten. Deswegen wurde sie auch zurecht als beste Törhüterin geehrt. Meine Gratulation. Aber auch die anderen Mädels haben im Rahmen ihrer Fähigkeiten gut mitgespielt. Also nicht die Köpfe hängen lassen, Mädels. Es wird weitere Möglichkeiten geben, sein Können zu erweitern. Trainer Basti hatte folgende Mädels im Aufgebot: Yasmina Spangenberg (TW), Inka Kroymann, Thea v. Bremen, Viviane „Vivi“ Storch, Karolin Schewitza, Nuria Heibel, Frieda Quappe, Tamia Kranke, Maissa Werner sowie Jasmin Schmolinga.


Da sind sie alle mit Urkunde und Trophäe


Yeah !


Unsere Yasmina mit ihrer Trophäe




Der Budenzauber lebt !

Wo speziell im Leistungsbereich die Hallenturniere nur noch schöne Erinnerung sind, so sorgen im Breitensportbereich viele fleißige Hände dafür, daß der Hallenfussball weiterlebt und sich so auch Traditionen entwickeln. Zu diesen Turnieren gehört auch der
„Preußen-Winter-Cup“ des BSC Preussen 07 in Dahlewitz ( Spielzeit 1×10 Minuten) am 22.2.2020    Von Micha


Bevor es losging


Budenzauber einmal anders

Ich war nicht zum ersten Mal dort. Es ist für mich gut erreichbar und die Organisation klappte wieder bestens. Leider konnten unsere Mädels nur mit einem Rumpfteam antreten. Auswahlverpflichtungen und leider auch Krankeiten forderten ihren Tribut. So stand keine etatmäßige Keeperin zur Verfügung. Zuerst sollte Ella das Tor hüten. Aber es gelang, Leonie Scholz von den Spandauer Kickers auszuleihen. Sie machte ihre Sache richtig gut. Die Begrüßung der Teams erfolgtee in einer abgedunkelten Halle mit ein bisschen Lasershow. Das war ’ne nette Idee. Die Volleyballfans unter uns wissen, was ich meine. Nach der Begrüßung mussten unsere Mädels gleich das erste Spiel bestreiten – und los ging’s.
Gegnerinnen waren die Mädels vom BSV Grün-Weiß Neukölln. Es ging blöd los: Ein abgefälschter Ball brachte gleich in der ersten Minute GW mit 1:0 in Front. Aber nach drei Minuten trat die heute überragende Nicky auf den Plan. Mit Hilfe der Bande brachte sie den Ball zu Leni und unser „kleiner Pitbull“ biss zu – 1:1. Nachden Gastkeeperin Leo 2x toll parierte, konnte sie doch in der 8. Minute das 1:2 nicht verhindern. Aber in der Halle kann es schnell gehen. In der 9. Minute zeigte Leni, wo ihr Spitzname herkommt. Sie ging in den Zweikampf, gab dann den Ball weiter zu Nicky, die mit einem strammen Schuß zum 2:2 ausglich. Während ich mir dazu Notizen machte, legte Henni in der selben Minute das 3:2 nach. Nachdem Ella freistehend verstolperte, zeigten unsere Mädels in der Schlußminute einen Spielzug, der das frühe Aufstehen wert war: Herrlich lief der Ball über Lara und Ella zu Nicky, die den 4:2-Endstand herstellte. Ein guter Auftakt, auch weil sich unsere jungen Ladies nicht aus der Ruhe bringen ließen.


Leni bei ’ner Ecke


„Da legst di nieder“

Gegen die Spandauer Kickers lief’s nicht ganz so gut. Ein intensives Hin und Her miit tollen Chancen auf beiden Seiten. Aber wenn man die nicht nutzt…. So erzielten die Kickers in der 4.Minute die 1:0-Führung und gaben sie nicht mehr her. Auch das folgende Spiel gegen den BFC Alemania lief nicht viel anders. Unsere Mädels ließen zuviel liegen und lagen so selbst nach 7 Minuten mit 0:2 zurück. Dem konnte Nicky nur noch den 1:2-Anschlußtreffer in der Schlußminute entgegen setzten. Schade ! Sie zeigten schöne Spielzüge und kämpften, aber es sollte wohl nicht sein. Vielleicht lag’s auch daran, daß sie nicht so viel wechseln konnten oder hatten sie zu wenig Zielwasser getrunken ?


Der Kreis


Rumms…..und ab in die Gegenrichtung


„Ätsch, Leonie hat ihn !“


„Ihr seid zwar größer, aber Leni ist schneller!“

Um noch die Chance auf’s Treppchen zu haben, hätten unsere Turbinchen das nächste Spiel gewinnen müssen. Aber dort warteten die Mädels vom SV Adler Berlin. Ein fast unmögliches Unterfangen. Ich kann es vorweg nehmen: Der SV Adler spielte hier in einer anderen Liga. Er gwann alle sechs Spiele mit einem sagenhaften Torverhältnis von 33:1 !!! So standen unsere Mädels auf verlorenem Posten und am Ende stand es 0:7.


Mit Tempo voran


Nicky ist eher dran

Konnten unsere Mädels diese letzten drei Spiele wegstecken ? Hier war jetzt Trainer Patrick Mackaus als Psychologe gefragt. Und Das kann er ja. Es ging gegen den SV Stern Britz. Zunächst bestimmten die Turbinen das Geschehen. Henni zum Einen und Nicky/Leni mit einem Freistoß zum Anderen scheiteten nur knapp. Dann fiel in der 6. Minute das 0:1. Eine Minute später hatte Nicky dann genug Wut im Bauch: ein Solo über’s ganze Feld schloß sie mit dem 1:1 ab. Das gab Auftrieb und eine Minute später schloß Nicky eine traumhafte Kombination über Leni und Henni mit dem 2:1 ab. Den Sieg sicherte dann hinten Keeperin Leonie ab, indem sie mehrmals richtig stand.


„Irgendwie komm ich noch ran!“

Das wäre geschafft! Nun bestritten unsere Turbinchen auch das letzte Turnierspiel. Platz 4 stand für unsere Mädels bereits fest. So ging es noch um einen schönen Abschluß. Und so legten unsere Mädels gegen die Gastgeberinnen vom BSC Preußen gleich los. Leni marschierte durch die gegnerischen Reihen wie das berühmte Messer durch die Butter – 1:0. Beim nächsten Angriff kam Nicky über links, bediente Leni zentral – 2:0. Da hatte der Sekundenzeiger seine erste Umdrehung noch gar nicht ganz abgeschlossen. Die Turbinchen machten fleißig weiter, konnten aber keine weiteren Treffer erzielen. Die Preußinnen versuchten gegenzuhalten und so ging es hin und her. Bis zur 7. Minute: Es sah nach einem blöden Mißverständnis zwischen Leonie und Alina aus und der Ball lag im Tor – 2:1. Aber unsere Mädels brachten den Vorsprung über die Zeit und gewannen auch dieses Spiel 2:1.


Ballbehauptung auf engstem Raum


„Komm doch her, wenn Du dich traust !“


Ringelreihe mit Ball am Fuß


Alle wollen nur das Eine !

Am Ende war es schade, denn zu Platz 3 fehlte nur ein Punkt ! Aber aufgrund der Umstände kann man zufrieden sein. Und nicht ohne Grund wurde Nicky als beste Spielerin ausgezeichnet. Obwohl etliche Talente zu sehen waren, hatte sie es doch verdient. Und ein besonderer Dank gilt noch einmal Leonie Scholz von den Spandauer Kickers, die unser Tor sehr gut hütete und so unserer Mannschaft sehr geholfen hat. Außerdem hatten die Trainer Patrick Mackaus und Sven Liebrecht folgende Mädels im Einsatz: Leni „kleiner Pitbull“ Niemann, Nicky Rohloff (SF), Lara Köcer, Henriette „Henni“ Knabe, Ella v. Bremen sowie Alina Staake.


Siegerehrung


Der Spruch


Nicky als beste Spielerin


v.l.: Sven, Nicky, Leonie, Lara, Alina, Leni, Ella, Henni, Patrick




Viele Tore beim Freundschaftsspiel

Freundschaftsspiel: Turbine C2 – Hertha 03 Zehlendorf 12:0

22.2.2020 von DJ Edison

An diesem Samstag kam es zu einem Freundschaftsspiel unserer C2-Mädels gegen Hertha 03 Berlin-Zehlendorf. Das Ganze verband sich mit einem Wiedersehen. Die Zwillinge Magda und Julia Sawika waren nach langer Abstinenz wieder in der Waldstadt.
Unsere Turbineladies machten von Anfang an Dampf. und schon in der 3. Minute hatte Maxi die erste Tormöglichkeit auf ihrem Fuß, aber die Torhüterin hatte Was dagegen. Drei Minuten später setzte sich Julia durch und schob zum 1:0 für unsere Turbinen ein. Weitere zwei Minuten später war Julia wieder vor dem Hertha-Kasten und verdoppelte die Führung – 2:0 (8.) Von nun an war Turbine spielbestimmend und in Minute 9 stand es plötzlich 3:0 für unsere Turbinen. Toni hatte einfach mal abgezogen und der Ball zappelte im Netz. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Gäste kamen kaum über die Mittellinie. Turbine hatte also das Spiel voll unter Kontrolle. In der 14. Minute versuchte es Elli, aber der Ball zischte über’s Tor. Zwei Minuten später ein schöner Vorstoß von Julia über links fast bis zur Grundlinie. Aus unmöglichem Winkel vollendet sie zum 4;0. Weiterhin machten unsere Turbinen die Pace und kamen zu weiteren Chancen. In der 21. Minute versuchte es Elli und traf zum 5:0 aus zentraler Position. Ab und zu kamen mal die Gäste bis vor’s Turbinetor, aber bei Celine war meistens Endstation. Die nächste Chance hatte Mille nach schönem Zuspiel von Maxi in der 29.Minute, aber sie verzog nur knapp. Zwei Minuten später war Mille erfolgreich und machte da halbe Dutzend voll – 6:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt gab es einen Torwartwechsel. Jette stand nun zwischen den Pfosten und Celine ging auf’s Feld. Das hat sich wohl ausgezahlt. In der 42. Minute wurde sie von Aimie zentral bedient und schob zum 7:0 ein. Zwei Minuten später war Celine erneut vor dem Hertha-Tor und drischt die Kugel zum 8:0 in die Maschen. Die Turbinen machten weiterhin das Spiel und ließen den Gästen kaum Luft zum Atmen. Erst in Minute 54 kamen die Gäste mal Richtung Turbinetor. Aber bei unserer Abwehr war Schluß. Die letzte Schlußviertelstunde gehörte eindeutig unseren Turbineladies. Es war schon eine einseitige Partie. Immer wieder kamen unsere Turbinen vor’s Tor. In der 57. Minute erhöhte Magda auf 9:0 und fünf Minuten später machte,  wiederum Magda,  das Ergebnis zweistellig – 10:0 (62.). Jetzt gab es kein Halten mehr. Unsere Mädels waren torhungrig. So kam es dann auch. Fritzi lochte in der 65. Minute aus der Distanz zum 11:0 ein und in der 68. Minute machte Magda das Dutzend voll – 12:0. Unsere Mädels hätten gut und gerne noch weiterspielen wollen oder können, aber nach 70 Minuten wurde zum Spielende gepfiffen. Mit einem 12:0-Sieg verließen unsere Mädels das Feld.
Ich habe nicht gedacht, daß dieses Spiel so hoch ausfällt. Ich habe Hertha Zehlendorf stärker ein geschätzt. Aber nun gut. Man kann sich auch irren. Unsere Turbinen waren über die gesamte Spielzeit spielbestimmend und so ist das Resultat zustande gekommen. Das Trainergespann Bettina Stoof und Tim Meyer hatten folgende Spielerinnen im Einsatz:
Celine Bunde (TW, 2.HZ Feld), Henriette Grahlmann (TW 2.HZ), Antonia „Toni“ Kempe, Maxi Schudek, Aimie Appel, Paulina „Pauli“ Grüne, Elena „Elli“ Frieden, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine „Mille“ Schewitza, Johanna „Jojo“ Thobe (C), Medi Moll sowie die Zwillinge Julia und Magda Sawika.




Torgewaltige Wölfinnen – Potsdam verliert 5:1

Spielbericht zur FBL-Begegnung VfL Wolfsburg gegen 1. FFC
Turbine Potsdam am 21.02.2020

Mit den Wölfen heulen… (Foto: sas)

Grün…

Flutlichtspiel am Freitagabend im grünen AOK Stadion in
Wolfsburg, Eurosport machte es möglich. Das Stadion wird umrahmt von kalt
wirkenden Beton- und Glasbauten. Die VfL-Hymne besingt die „grüne Stadt“ und meint
damit wohl eher die Vereinsfarbe als die Natur. „Mit den Wölfen heulen, mit
ihnen untergehen“
ist eine weitere Stelle aus dem Songtext. Die Wölfinnen haben
(öfter auf dem Rasen liegend) gejault, untergegangen sind jedoch die geliebten
Turbinen, die dem starken Kader kaum etwas entgegenzusetzen hatten.

Aber die Turbinefans sind reisefreudig, treu und
wohlgesonnen. Es war bemerkenswert, wie lautstark und ausdauernd sie bis zum
Abpfiff ihre Mannschaft mit unzähligen „Auf geht‘s, Potsdam, auf geht’s!“
ermutigten.

Die Fanbusreise nach Wolfsburg ist die kürzeste in der Liga. Die Reisezeit reichte aber aus, um leckeren Käse-Geburtstagskuchen zu vertilgen und mit Sekt auf das Geburtstagskind Dieter anzustoßen.

Die Stadionatmosphäre

Für 9€ war man dabei, ein buntes Faltblättchen als Stadionheft-Ersatz gab es gratis dazu. Das Sicherheitspersonal, ganz voran die Rosi, begegneten den Gästefans sehr freundlich, auch der eine oder andere Wob-Fan winkte nett zurück. Der grüne Fanblock sprang ein, als es einen vergessenen Trommelschlegel für einen Turbinefan auszuleihen galt. Der Stadionsprecher begrüßte die Potsdamer Fans und erwähnte auch die glorreichen, vorangegangenen Spielergebnisse von Turbine Potsdam: das 6:1 gegen den USV Jena und das 5:0 gegen den 1. FC Köln. Nur das Sprechtempo der Mannschaftsaufstellung war wiederholt rücksichtslos, sodass die Turbinefans beim Mitbrüllen der Spielernamen keine Chance hatten.

Man fühlte sich trotzdem etwas heimisch hier, denn am Stadionimbiss verkauften das Tresenpersonal, das aus Halberstadt stammte, echte „Bouletten“ (und keine „Frikadellen“), die man entweder mit Bautzner Senf oder Werder Ketchup beträufeln konnte. Aufbau Ost in Niedersachsen…

1825 Zuschauende unternahmen den Ausflug ins AOK-Stadion, das zeugte nicht nur für die Qualität des VfL Wolfsburg, sondern auch vom Respekt für Turbine Potsdam und die damit verbundenen Erwartungen an ein sehenswertes Spiel. Und das war es durchaus, auch wenn der Endstand von 5:1 gnadenlos für die Überflieger der Liga, den bisher ungeschlagenen VfL Wolfsburg, sprach.

Das Feuerwerk in der Halbzeit

Nach einer Schweigeminute gegen Rassismus und Diskriminierung,
die eine Reaktion auf die Hanauer Ereignisse war, spielte Turbine Potsdam mit
Trauerflor-Armbinde auf. Bei kaltem, windigem Wetter mit Nieselregen wurde die
Partie angepfiffen und sofort rauschte eine VfL-Böe durchs Stadion. Bereits in
der 1. Minute ertönte die VfL-Tormusik, nachdem Ewa Pajor den Ball rigoros im
Potsdamer Gehäuse versenkt hatte. Das war ein Anfangsschock, der sämtliche
taktische Pläne über den Haufen zu werfen drohte. Doch die Turbinen schüttelten
sich kurz und nahmen den Kampf auf. Das beeindruckte die derzeitige Torschützenkönigin
der Liga, Penille Harder, jedoch wenig. 10 Minuten später erzielte sie das 2:0 –
die Potsdamer Abwehr schwamm im Nieselregen davon. Oh oh, wohin drohte diese
Kurzreise zu enden?

Hallo Sveni, hallo Feli (Foto: sas)

Der Stadionsprecher hatte vor Spielbeginn alle Zuhörenden darauf hingewiesen, dass es heue Aufgabe sei, Potsdams Torjägerin Lara Prašnikar im Zaum zu halten. Und er behielt recht, denn nach einem Fehlpass von Goeßling fing Prašnikar den Ball ab, umkreiste die Startorhüterin Hedvig Lindahl und lieferte den Anschlusstreffer. 2:1 stand es nun, das klang wieder hoffnungsvoller. Doch die Hoffnung verschwand mit dem Kopfballtreffer von Popp in der 14. Minute – 3:1. Die Hoffnung ist bekanntlich grün, vielleicht deshalb dieser Fortgang? Auweia, welch Schützenfest bahnte sie hier an? Vier Tore innerhalb einer Viertelstunde, das ließ die Herzschlagfrequenz erhöhen und übertraf alle Erwartungen.

Doch dann kehrte erstmal Ruhe ins Spiel ein. Turbine führte
in der der Anzahl der Eckbälle mit 4:0, wurde im weiteren Spielverlauf aber
auch hier von den Wölfinnen überrannt. Turbine Potsdam versuchte in einem
temporeichen Spiel den richtigen Gang zu finden und die Zweikämpfe anzunehmen. Jedoch
wirkte die Spielweise zerfahren und war eher von Reaktion als Aktion geprägt.
Das geradlinige und schnelle Passspiel der Wölfinnen, die oft über den linken
Flügel Vanessa Fischer im Tor besuchen wollten, ließ die Turbinen im Nieselregen
stehen. War Turbine mal im Angriff, dann lähmte ein langer Rückpass der Verteidigung
den verzweifelten Versuch der Potsdamerinnen, in den grünen Strafraum vorzudringen.
Zwar begannen die Wölfinnen nun mit einer Tugend, die ebenso charakteristisch
wie die überlegene Spielweise des Starkaders ist: Sie ließen reihenweise Chancen
liegen, die mit einer theatralischen Körpersprache von Popp&Co inszeniert
wurden.

Tja, und dann passierte etwas, was ebenfalls nicht auf dem Potsdamer Tagesplan stand. Für ein leichtes Foul an der perfekt fallenden Penille Harder zeigte die Schiedsrichterin der Innenverteidigerin Johanna Elsig die gelbe Karte. Diese regte sich darüber auf und sah Millisekunden später dafür Rot. Krass! In der 43. Minute verließ sie das grüne Bällebad und ließ ihre Mannschaft im Nieselregen stehen. Währenddessen klatschte die wiederaufersttandene Penille Harder bei ihren Mannschaftskolleginnen ab. Bitter – und unverständlich. Zum Glück gab es erstmal die Halbzeitpause zum Durchatmen und Nachdenken. Wie konnte Potsdam nun in Unterzahl den Wölfinnen entgegenstehen, ohne vom Rudel zerrissen zu werden?

Vom Rudel nicht zerrissen worden

Schwalm versucht gegenzuhalten (Foto: sas)

Die Turbinefans feuerten ihr Team auch in der zweiten
Halbzeit weiterhin an, was auch der Eurosport-Reporter mehrfach lobend erwähnte.
Und die Turbinen verteidigten tatsächlich gut, auch ohne Elsig. Nach einem
Doppelwechsel standen nun Schwalm und Mesjasz im Aufgebot, Chmielinski und
Höbinger ruhten sich nun auf der Bank aus. Neunmal zielten die Wölfinnen aufs
Tor und scheiterten neunmal an der hellwachen Vanessa Fischer, an der Torlatte
oder an der guten Potsdamer Verteidigung. Ab und zu gelang es den Turbinen,
über die Mittellinie hinauszukommen und Hedvig Lindahl zu testen. Ehegötz
zeigte sich in der zweiten Halbzeit in besserer Form und erarbeitete sich zwei
Torchancen. Auch Lara Prašnikar erkämpfte sich eine Torchance. Anna Gerhardt
überzeugte mit einer begeisternden Schnelligkeit auf dem rechten Flügel. Caro
Siems wirbelte und kämpfte, Sara Agrež verteidigte gut und trieb mit ihren
Spieleröffnungen das Spiel nach vorn an. Die Wölfinnen waren jedoch abgebrühter,
was das Erzeugen von Freistößen betraf. Obwohl der Rasen nass und kalt war,
kuschelten sie häufig „mit ihrem Grün“ und erzeugten damit eine Dramatik, was
die gepfiffenen Foulentscheidungen betraf.

Gosia Mesjasz mit Ewa Pajor im Rücken (Foto: sas)

Trotz der Unterzahl hielt Potsdam erstaunlich lange gegen,
was durchaus lobenswert war. Die drohende Schmach, vom Rudel zerrissen zu
werden, wurde durch die kämpferische Spielweise der Turbinen verhindert. Kein
zweistelliges Spielergebnis bahnte sich an, sondern Wolfsburg tat sich schwer,
aus der numerischen Überlegenheit zu punkten. In den letzten zehn Minuten
ließen die Kräfte nach, das Spiel hatte Ressourcen gefordert. Die frisch
eingewechselte Jakabfi schaffte es dann endlich, den Spielstand auf 4:1 zu
erhöhen. Die spät eingewechselte Bianca Schmidt konnte das Blatt auch nicht
mehr wenden. Und Ewa Pajor, die in der 1. Minute den VfL-Torreigen eröffnet
hatte, beendete diesen in der 87. Minute. Endstand 5:1.

Das Fanbanner im Rücken (Foto: sas)

Ausblick

Die Turbinen bedankten sich trotz dieser schmerzhaften
Niederlage bei ihren Fans. Und diese reagierten mit einem Mut machenden Applaus.

Kurz nach Mitternacht trafen die Turbinfans wieder in
Potsdam ein – und freuen sich schon jetzt auf das nächste Flutlichtspiel am
kommenden Freitag gegen die SGS Essen. Und das wird gut – und sehenswert. Also
kommt vorbei und feuert um 19.15 Uhr die Turbinen an!

Text: Susanne Lepke

Fotos: Saskia Nafe (sas), Peter Tietze (peti), Susanne Lepke (sule)