DAS 1. HEIMSPIEL DER NEUEN SAISON 2024/2025 – DIE BAYERINNEN KOMMEN

Der 1. FFC Turbine Potsdam ist zurück in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in der neuen Saison 2024/2025.

Es ist seit langem das erste Mal, dass Turbine als 1. Spiel ein Heimspiel austragen darf.
Und dann auch gleich noch gegen die Deutschen Meisterinnen und SuperCup- Gewinnerinnen
FC Bayern München.

Die Vorbereitungen waren für die Geschäftsstelle nicht nur eine Herausforderung.
Es wurden Volunteers für die Präsentation der DFB-Banner und den Vereinsfahnen gesucht. Es meldeten sich erstaunlich viele Fans, Keiner wußte, was ihn da erwartete.
Vom Fanclub waren Daggi, Dieter, Bea, Kathrin und Torsten Draband, Roland Werner und Gunther dabei.
Wir mussten viele Übungsdurchgänge absolvieren, es war ganz schön anstrengend, aber wir waren mit dabei.
Dieters Fazit: Man hat es mitgemacht, aber ein zweites Mal werden wir uns dafür nicht melden. Man musste schon konditionell auf der Höhe sein.

In den Trainingspausen haben wir mitbekommen, dass sich vorm Stadion lange Schlangen von Fans bildeten. Es mussten sogar noch zusätzliche Türen geöffnet werden, da die Menschen-Massen den Verkehr auf der
Karl-Liebknecht-Str. zum Erliegen brachten.
Sogar noch nach Spielbeginn standen die Fans Schlange. So etwas hatten wir schon sehr lange
nicht mehr erlebt, ich glaube nur zu den Zeiten, als wir mit Turbine noch in der Womens Champions League spielten.
Als wir in der 2. Halbzeit die Zuschauerzahl genannt bekamen, war uns das auch klar:
6106 Fans fanden trotz Freitag-Abend-Spiel, trotz der Möglichkeit, das Spiel auch im Free-TV zu schauen den Weg ins Karli. Natürlich war auch unser Gegner ein Magnet für die vielen Bayern-Fans.

Dieses Auftaktspiel sollte Allen zeigen, wie die Vorbereitungen in der Sommerpause und wie die Erfahrungen der Testspiele gewirkt haben. Durch Training und Testspiele weiss man natürlich nicht, wo die Mannschaft steht. Gleich zu Beginn der Saison den Deutschen Meister als Gegner zu haben, muß man mental erst einmal verarbeiten.

Die Bayern-Spielerinnen waren natürlich der Top-Favorit, zeigten dies auch. Nach 8 Minuten schon die erste Großchance, aber die Turbinen waren auf der Hut. Die Abwehr stand, die Turbinen gingen aber in jeden Zweikampf, ließen sich nicht unterkriegen.
In der 22. Minute waren wir bei einer Ecke nicht aufmerksam genug. Ja, mit den Standards haben die Turbinen so ihre Probleme. Auch in der 2. Halbzeit ließen die Turbinen bis zur
85. Minute kein weiteres Gegentor zu. Und wieder war es Linda Sembrant, die uns zeigte,
wie Ecken verwandelt werden.

Foto Bernd Leibelt

Fazit: Die Turbinen waren defensiv stark, in der Offensive haben sie sich ihre, gar nicht so seltenen Torchancen, nicht mit einem Tor belohnt. Die Turbinen haben sich nicht unterkriegen lassen, sind in die Zweikämpfe gegangen.

Player of the match wurde Jennifer Cramer. Gewählt wird per Handy von den Zuschauern, nicht mehr von den Journalisten. Den Preis überreichen durfte Seine Exzellenz der Botschafter von Israel , der im Karli zu Gast war. Seine Exzellenz nahm natürlich auch die Gelegenheit wahr, mit
den israelischen Spielerinnen Shahar, Irena, Noa und Maria zu sprechen.

Nach dem Spiel durfte der Fanclub noch die neuen Spielerinnen begrüßen. Dies ist Tradition des Fanclubs Turbinefans e.V. Zu erwähnen ist noch, dass vor jedem Heimspiel im Eingangsbereich des Karli ein Informationsstand des Fanclubs aufgebaut ist. Dort kann man auch Anträge auf Mitgliedschaft im Fanclub bekommen.

Foto Stefan Blumenthal

Foto Stefan Dettmann

Es waren zu diesem Spiel auch einige ehemalige Turbinen im Karli: Tabbi, JoJo, Anna (Felix), Viola, …( das waren die, die ich gesehen habe).
Ein schöner, zwar anstrengender Tag mit vielen bekannten Gesichtern, mit Menschen, die man
lange nicht gesehen hat, mit Freunden, mit neuen Fans, mit einem aktionsreichen Spiel im übervollen Karli, mit motivierten Turbinen und dem Ausblick, dass sich der 1. FFC Turbine Potsdam in der 1. Bundesliga nicht zu verstecken braucht.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Marco Junghanns, Turbine, Stefan Blumenthal, Bernd Leibelt, Stefan Dettmann, Robert Bier