Der Nachwuch und auch die Dritte bleiben in der Spur
B – Juniorinnen – Bundesliga: Magdeburger FFC – Turbine Potsdam 2:4
B – Juniorinnen – Landesliga: Turbine Potsdam II – SG Sieversdorf 1:0
Frauen – Landesliga: Turbine Potsdam III – SpG Ladeburg/Wandlitz 4:1
17./18.10.2015 von Micha
Beim Spiel unserer U17 in Magdeburg war ich zwar persönlich nicht zugegen, aber durch Liveticker in der Waldstadt stets auf dem Laufenden. Die Gastgeber sind mir als extrem abwehrstark bekannt und man sollte gegen sie, erst recht in derem Stadion, nicht in Rückstand geraten. Im der Vorsaison passsierte dies jedoch in der ersten Minute (Endstand 0:1) und diesmal erwischte es unsere Turbinen in der 3. Minute. Als es zur Halbzeit 0:1 stand, “ schwante“ mir nichts Gutes. Ich dachte:“wenn wir jetzt Melissa „Mille““ Kössler hätten, die kann den Abwehrbeton knacken. Wer sie kennt und sich vielleicht auch an das U17 – Finale in Bremen und an ihr 2:0 dort erinnert, weiß, wovon ich rede. Bisher musste sie verletzt zuschauen. Zur 2. Hälfte wurde sie dann eingewechselt und was soll ich sagen ? Sie knackte den Beton nicht – sie sprengte ihn mit sagenhaften 4 Toren !!! Natürlich schaffte sie auch das nur in Teamarbeit. Und was muß das für eine Teamleistung in Hälfte 2 gewesen sein? ich wäre gern dabei gewesen und jeder Trainer kann froh sein, solch eine Spielerin in der Hnterhand zu haben.
Zugegen war ich aber bei unserer (U17) B2 – Landesligamannschaft im Spiel gegen die SG Sieversdorf. Eigentlich sind unsere Mädels „Aufsteiger“. In der Vorsaison spielten sie fast in der gleichen Besetzung in der C – Jugend. B – Jugend heißt jahrgang 1999 und jünger. Unsere Mädels sind Jahrgang
2000 – 2002, müssen also oft gegen Ältere spielen. Lena Fuchs ist mit 12 die Jüngste und Maja Borg (15) die „Älteste“. So kann man vor diesen Mädels nur den Hut ziehen: bei den C – Mädchen Landesmeister und Pokalsieger, sind sie jetzt eine Klasse höher bereits wieder im Pokalhalbfinale und um Punkte noch ungeschlagen !!
Im Spiel gegen Sieversdorf konnte Stammkeeperin „Ami“ Berck aufgrund einer Fingerverletzung nicht das Tor hüten, stand aber als Ersatz für’s Feld bereit. Sie wurde von Lara Pricelius hervorragend vertreten. Nicht mitwirken konnte allerdings Linda Bergemann, die sich beim Aufwärmen verletzte. Die Turbinen hatten im gesamten Spiel eine optische Überlegenheit, bissen sich aber oft an der Abwehr fest. Die Gäste versuchten, den einen oder anderen Konter zu fahren. Was mir auffiel: unsere Mädels ließen zu viele Chancen liegen. Aber vielleicht ist das eine Erfahrungssache in dieser Altersklasse. Zunächst zog Maja ab und holte so eine Ecke heraus. Eine Ecke der Gäste klärte Lara schön mit einer Faust. Dann versuchte es Josi M. 2 mal. Und in der 20. Minute spielte Josi Doppelpass mit Maja, traf aber nur den Pfosten. In der 30. zog Lena P. allein davon und verzog knapp. Es war zum Haare raufen. Jedoch eine Minute vor dem Pausenpfiff marschierte Leo über rechts und flankte so genau in die Mitte, so daß Maja nur noch den Fuß hinhalten
brauchte – 1:0.
In der zweiten Hälfte das selbe Spiel: Turbine drückte und die Gäste kämpften und standen hinten dicht. So versuchten es unsere Mädels mit Fernschüssen.
Stück für Stück kam das spielerische Element wieder hinzu und es gab auch tolle Spielzüge zu sehen. Aber das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. Meist geht so etwas schief. Und so passierte es in der Schlußminute, daß unserer Abwehr ein Stockfehler unterlief. Aber Lara rettete in Klassemanier in einer
1:1 – Situation und hielt so den Sieg fest.
Ich glaube, mit ein bisschen mehr Erfahrung können sich unsere Turbinen in Zukunft solche Zitterpartien ersparen. Das wird schon, dafür steckt zuviel Substanz in dieser Mannschaft. Diese Substanz zeigten heute:
h.v.l. Trainer Heiko Limpach, Linda Bergemann, Amalie „Ami“ Berck, Lena Pflanz, Theresa „Tessi“ Wagner, Leonie „Leo“ Thiem,
Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Lena Fuchs
v.v.l. Josefin „Josi“ Matthees, Freya Uhrlau, Lara Pricelius, Maja Borg, Josephine Obieglo
Sonntagmittag kann man gepflegt Mittag essen oder sich unsere 3. – Frauenmannschaft anschauen. Ich entschied mich für Letzteres und sollte es nicht bereuen. Unsere jungen Ladies empfingen die SpG Ladeburg/Wandlitz. Mikke zeigte gleichmal in der 2. Minute, was sie drauf hat. Sie trat ein Eckball und ihr Anlauf verriet: der Ball geht vom Tor weg. Aber denkste ! Mit dem Außenriss gab sie dem Ball soviel Effet, daß der gegen die Latte knallte ! Das wäre ein Tor wert gewesen, zumal Mikke in der Vorsaison schon eine Ecke direkt verwandelte. Schon eine Minute später flog eine Bogenlampe von ihr knapp am langen Pfosten vorbei. Es folgte eine Phase mit guten Szenen für die Gäste und schon her hatte unsere Abwehr ihre Probleme. Dann aber schickte Lulu in der 11. Mikke steil in die Spitze, die mit einem platzierten Flachschuß zum 1:0 vollendete. In der Folge legten die Gäste einen Zahn zu und Keeperin Saskia bekam zu tun. Auch hier hatte unsere Abwehr ihre Probleme, aber die Gäste hatten auch kein Glück beim Abschluß. Dann jedoch in der 22: Minute kamen die Gäste fast ohne Gegenwehr über rechts, flankten nach innen, Saskia kam nicht ran und es stand 1:1. Tja, es sah leider so aus, als hätten unsere Turbinen um dieses Gegentor gebettelt. Das gab den Gästen Auftrieb, aber die besseren Chancen hatten in der Folge die Turbinen. Svenja bediente die in der Spitze lauernde Mikke, die nur um Zentimeter scheiterte. Dann nach 38 Minuten bediente Mikke Lulu, die nach einigem Gewusel zum 2:1 einschob. Bis zur Pause gab es dann auf Turbineseite noch zwei Weitschüsse sowie eine Chance für Lea nach Paß von Nina, aber auch einige unnötige Ballverluste.
Die zweite Hälfte begann mit einem Hin und Her zwischen den 16ern. In der 52. Minute bewies Lulu ein gutes Auge. Sie bediente die auf rechts heranstürmende Josi, die überlegt flach einschoß – 3:1. Die nächsten zwei Szenen gehörten den Gästen: der Nachschuß nach einem Pfostenknaller konnte gerade noch rechtzeitig geblockt werden und ein Kopfball nach Ecke sah Saskia auf dem Posten (56. + 58. Minute). In der Folge bauten die Gäste jedoch kräftemäßig ab und unsere Turbinen waren dadurch optisch präsenter. Daran änderte sich auch Nichts, als unser Team so ab der 80. Minute durch Kim’s Verletzung nur noch zu zehnt war. Und es gab Chancen: Allein Lulu hatte zwei Riesendinger auf dem Fuß.
Vor dem Spiel meinte Trainer Gordon: Ich solle mal Nina beobachten. Sie ist neu bei Turbine, 15 Jahre alt und erwies sich als echter Gewinn. Sie forderte Bälle, verteilte sie klug weiter, lenkte so das Spiel und war an vielen guten Szenen beteiligt.
Den Endstand von 4:1 stellte dann Lea her, indem sie einen abgewehrten Ball volley nahm und der abgefälschte Schuß unhaltbar einschlug. Ja unsere 3. hat sich gut entwickelt. Wenn sie jetzt noch ihre Abwehrprobleme in den Griff bekommen, wird man sehen, was noch möglich ist. Optimistisch stimmten mich heute: Saskia Bude, Svenja Sangerhausen, Maxi Espig (SF), Emma Niedner, Sabrina Splitt, Josephine „Josi“ Berger, Lea Wittan, Nina Bernhardt,
Laura „Lulu“ Mahnkopf sowie Kim und Michelle“Mikke“ Lasser.