Doppelschlag nach der Pause entschied
Es gibt viel Positives zu berichten, der Berichterstatter weiss gar nicht, wo er beginnen soll.
Es begann schon mit der Anreise. Bei herrlichem Sonnenschein bereiteten die Marathon-Sperrungen überhaupt keine Probleme. Nicht nur der Berichterstatter hatte den Eindruck, dass der Kalender dem Wetter angepasst werden sollte, denn die fast 25 Grad sind ja für den Herbst nicht normal, während der richtige Sommer in diesem Jahr fast gar nicht statt fand.
Genau weiss es der Berichterstatter natürlich nicht, aber Wolfsburg gehört in der Bundesliga mit zu den kürzesten Auswärtsfahrten, weshalb dort auch die meisten Turbinefans anwesend sind und dem entsprechend auch mit die beste Stimmung ist.
Gut gelaut verfolgten dann auch alle bereits das Warmmachen beider Teams, wobei festgestellt werden konnte, dass der VfL traditionell mit Ommel, Conny, Nadine und Josi viele Ex-Turbine aufzubieten hatte und Leni verletzt war. Des weiteren fiel auf, dass Josi jetzt „erblondet“ ist.
Was für einen Bundesligaveinein dieses Formats peinlich ist, ist die schlechte Akustik. Die „Lautsprechenansagen“ waren im Turbine-Block überhaupt nicht zu verstehen.
Das Spiel begann ausgeglichen, es ergaben sich Möglichkeiten auf beiden Seiten. Dabei erwiesen sich Martina Müller und Genoveva als besonders großer Chancentod. Der Berichterstatter kann sich nicht erinnern, wann Frau Müller mal ein gutes Spiel gegen Turbine gemacht hat (weder in Wolfsburg noch im Karli). Genoveva hatte einige unglückliche Aktionen, die ihr in der Summe eine Gelbe Karte einbrachten.
Was sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison und die „Fachkommentare“ des Berichterstatters zieht, sind die ganz starken Leistungen unserer Torfrau. Wie sie in der ersten Halbzeit die zwei VfL-Chancen zunichte gemacht hat, war einfach Weltklasse. Man soll ja mit Superlativen vorsichtig sein, aber in dieser Form hat unser Cheftrainer wenig Argumente nach Ende ihrer Verletzung wieder Sara ins Tor zu stellen. In der gegenwärtigen Form ist Ann-Katrin sicherlich ein bald ein Thema für die Nationalmannschaft. Aber bei der Turbine-Allergie von Frau Neid weiss man n i e.
Da unsere Mannschaft sehr fahrlässig spielte und die linke Seite mit Antonia fast komplett allein ließ, ging es torlos zum Pausentee – ob der wirklich gereicht wird, war eigentlich noch nie ein großes Thema, sonst gibt es ja zu fast allem Untersuchen und Statistiken, was im Fußball wichtig oder unwichtig ist.
Konzentriert kamen die Potsdamer Gäste dann aus der Kabine und es kam zu dem in der Überschrift erwähnten Doppelschlag durch die zwei Treffer von Genoveva und Yuki, die ihren ersten Einsatz nach der erfolgreichen Olympia-Quali mit Japan hatte.
Obwohl der Gastgeber sich bemühte, die Partie noch zu drehen und aus Sicht des Berichterstatters in Conny, Müller und Zsanett Jakabfi seine Aktivposten hatte, bereitete es Turbine nun in den restlichen fast 40 Minuten keine Probleme den Sieg nach Hause zu „schaukeln“.
Noch ein kurzer Gedanke zum VfL Wolfsburg: Jedes Jahr versucht der Verein mit großen Investitionen Anstand zu den drei führenden Bundesligamannschaften zu verkürzen, was aber nie so recht gelingen will. Schon nach dem vierten Spieltag der Saison 11/2 sind es jetzt schon wieder vier Punkte Rückstand.
GESCHRIEBEN 26. September 2011 – ca. 9:15