Eine kleine Wiedergutmachung
Vereinsprojekt des FLVB für E-Juniorinnen 4. Turnier am 22.03.2014 in Neuruppin:
Ich überlegte erst, ob ich das Wort „Revanche“ benutze. Aber in diesem Alter soll der Fußball in erster Linie noch Spaß machen und so fand ich es etwas unpassend. Bettina Stoof meldete beide E-Teams an und so gab es für unsere E1 ein Wiedersehen mit u.a. dem MSV 1919 Neuruppin und dem Storkower SC. Das sind jene Teams, die unseren Mädels bei der Hallenmeisterschaft die Suppe versalzten. Aber man sieht sich ja immer zweimal.
Bestehend aus Pflicht (Passspiel, Slalom, Kopfball, Jonglieren) und Kür (Spiel) begann das Turnier mit der Pflicht. Die hier erzielten Punkte werden mit den Punkten aus den Spielen (je 1×12 Min.) addiert und ergeben die Tagesplatzierung. Natürlich begannen die Spiele für unsere Mädels mit dem Spiel gegeneinander. Nunja, hier wurde ein Leistungsunterschied und damit auch das Ergebnis deutlich. Nach 3x Zwergie, 2x Hertha, sowie Lulu, endete das Spiel 6:0 für die E1. Schön hier das 3:0 durch Hertha, die in eine Flanke von Emmy hineinsprang und mit dem Außenriss den Ball unter die Latte jagte. Ein typisches Hertha-Tor eben. Es ergab sich, dass ständig mindestens 1 Turbineteam im Einsatz war. Da hatte ich kaum Zeit, was zu essen, bzw. ein gewisses Örtchen aufzusuchen. Aber was sollte Bettina Stoof sagen? Die beide Teams betreute? Ich hatte ja noch Unterstützung durch Micha Katz.
Als nächstes musste unsere E1 gegen den MSV Neuruppin ran. Da wurden Erinnerungen wach (0:1 bei der Hallenmeisterschaft im entscheidenden Spiel). Aber nach 2 Zwergie-Toren bogen unsere Grashüpfer mit 2:1 das wieder gerade. Dann trafen die E2-Grashüpfer auf die Spg. Wandlitz/Basdorf, die gleichmal Jessie mit einem strammen Schuss prüfte. Jedoch führte nach 3 Minuten ein Abwehrfehler zum 0:1. Außer einem Freistoß von Angie und einem Schuß der Spg., die beide knapp vorbeizischten, ergaben sich keine weiteren Chancen und es blieb bei allen Mühen beim 0:1. Im nächsten Spiel gegen den KSC Neutrebbin überzeugten vor allem Angie und Jessie bei der E2. Doch ging auch dieses Spiel nach einem KSC-Tor in der 5. Minute mit 0:1 verloren.
Als nächstes mussten beide Teams ihre Spiele gleichzeitig austragen. Bettina kümmerte sich in der Hauptsache um die E2 gegen den MSV, während sie bei der E1 gegen Wandlitz die Mannschaft kurz einstellte und ansonsten nur die laufenden Spielerwechsel regelte. Ansonsten vertraute sie dem Team die Sache selbst an. Das konnte sie auch und zeigt auch etwas von der Qualität, die unsere E1 hat.
Der MSV Neuruppin wollte sich gegen unsere E2 natürlich für die 1:2 Niederlage gegen die E1 revanchieren , und das taten sie auch. Keeperin Jessica zeigte sich in Hochform, doch konnte sie gegen einen frech aufspielenden Gegner eine 0:7 Niederlage nicht verhindern. Ihre Vorderleute fanden einfach kein Gegenmittel.
Die E1 ließ gegen Wandlitz/Basdorf nichts anbrennen . Nachdem Hertha und Zwergie ihr blindes Verständnis füreinander demonstrierten und je einmal erfolgreich waren, erhöhte Hertha nach einem schönen Spielzug auf 3:0. Unsere Mädels blieben am Drücker und hatten eine Chance, als Emmy mit einem Schlenzer nur die Lattenunterkante traf. Die Spg. kam noch zu 2 Chancen, aber Lele war ja auch noch da.
Dann kam das Spiel, auf das unsere E1 „brannte“. Da war noch “ eine Rechnung“ offen, soweit man das in diesem Alter sagen darf. Hatten unsere Mädels bei der Hallenmeisterschaft doch gegen den Storkower SC kurz vor Schluss ein dummes, vermeidbares Ausgleichstor kassiert, welches am Ende noch verdammt weh tun sollte. Nun, die Turbinen kannten die Stärken der Gegnerinnen, gingen sofort drauf und ließen sie so gar nicht erst zur Entfaltung kommen. So hatten unsere Girls auch Chancen, die beste durch Emmy. Aber ihr Schuss landete am Pfosten. Dann aber ein geiles Tor: Zwergie zeigte, was sie für ein tolles Ballgefühl hat und leitete den Ball per Hacke weiter zur sich freilaufenden Emmy – 1:0. Zwergie hatte noch eine Konterchance, fand aber die Keeperin auf dem Posten. Natürlich bestand auch hier die Gefahr eines „dummen“ Gegentores. Schließlich sind die Storkower Mädels absolut keine Anfänger. Aber hier muss ich mal wieder unsere Hintermannschaft erwähnen. Wie schon eine Woche zuvor gegen Fortuna sorgte sie dafür, dass nach vorn die Post abgehen konnte. Lele zeigte nicht nur starke Reflexe, sondern organisierte ihre Abwehr speziell bei Standards hervorragend. Und sie kann auch mal laut werden. Sie selbst nennt es dann „zusammensch…“ (grins). Rahel mit gewohnt sicherem Stellungsspiel und auch Nele, die selbst wenn sie pausiert von außen lautstark Anweisungen gibt. An deren Seite steigern sich dann auch Isy und vor allem Romy.
Anschließend traten die Grashüpfer zu ihrem letzten Spiel gegen den KSC Neutrebbin an. Nachdem Lulu im Spiel zuvor einen Ball ins Gesicht bekam und behandelt werden musste, hatte sie wohl nun den Durchblick. In der 1.,4. und 5. Minute war sie jeweils erfolgreich und erzielte damit einen lupenreinen Hattrick. Anschließend passierte nicht mehr viel. Unsere Mädels hatten was sie wollten: Die „Kür“ ohne Punktverlust beenden. So wurden sie am Ende auch völlig verdient Turniersieger.
Im letzten Spiel des Tages mussten unsere E2-Grashüpfer eine 0:4-Niederlage gegen Storkow hinnehmen. Zwar traf Angie gleich zu Anfang mit einem Eckball den Pfosten, mehr ergab sich aber nicht. Wieder einmal erwies sich heute Jessie als Beste ihres Teams. Aber Kopf hoch Mädels! Auch wenn heute kein Tor gelang, das kommt schon noch!
Das Turnier endete wie folgt: 1. 1.FFC Turbine Potsdam E1 48 Punkte, 2. Storkower SC 40 P., 3. MSV 1919 Neuruppin 32 P., 4. KSC Neutrebbin 32 P. (hier entschied das Torverhältnis aus den Spielen) 5. Spg Wandlitz/Basdorf 27 P und 6. 1.FFC Turbine Potsdam E2 23 P.
Im Einsatz waren für die E1: Leandra „Lele“ Winklhofer, Luisa „Lulu“ Jungnickel, Isabel „Isy“ Wagner, Romy Kachel, Luisa „Hertha“ Koch, Emily „Emmy“ Roß, Alisa „Zwergie“ Grincenco, Nele Firchau sowie Rahel Heretsch. Für die E2 waren dabei: Jessica „Jessie“ Maiwald, Lotte Schulz, Lisa Noack, Mila Wrona, Alina Ullmann, Panajota Kypriandis, Alina von Raumer, Felina Rückel, sowie Angelina „Angie“ Beisert.