Eine kleine wiedergutmachung
E-Juniorinnen Kreispokal Viertelfinale: RSV Eintracht 1949 – Turbine Potsdam 0:7
23.4. 2016 von Micha
Tja, die Seuche mit der Personalnot zieht sich in dieser Saison durch den ganzen Verein. Aufgrund zahlreicher Abgänge müssen Mädels der einen Mannschaft oft in anderen Teams mit aushelfen. So z.B. unsere F-Küken (U9), die im Mädchenspielbetrieb bei der EI (U11) aushelfen. Das macht Sinn, haben sie doch so Erfolgserlebnisse und können zeigen, was sie im Jungsspielbetrieb gelernt haben. Zuletzt gab’s für unsere F eine 0:9.Niederlage gegen die Jungs vom RSV. Gegen die Mädels vom RSV gab’s nun die Chance zur Wiedergutmachung.
Unsere Grashüpfer machten gleich klar, daß sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten und übernahmen dementsprechend das Kommando. Ein schöner Angriff über Amy und Fritzi geriet für Elli zu lang. Dem folgten weitere Chancen, so z.B. zwei Pfostenschüsse durch Pauli und Elli. Aber in der 11. Minute war es dann soweit: ein punktgenauer Paß von Amy erreicht Elli und sie zeigte, was sie drauf hat – 1:0 aus Turbinesicht. Zwei Minuten später waren plötzlich drei Turbinen frei vor’m RSV-Tor. Den ersten Versuch kann die Keeperin noch parieren. Den Zweiten überläßt Pauli der besser stehenden Amy – 2:0. Weitere zwei Minuten später eine ähnliche Situation: wieder kann die Keeperin zunächst parieren. Und da Amy nicht nur ein sehr talentiertes Mädel, sondern auch gut erzogen ist, überläßt sie den zweiten Ball diesmal Pauli – 3:0. Nun folgte eine Phase, in der die Ersatzspielerinnen ihre Chance bekamen. Unsere Mädels kontrollierten weiterhin das Spiel, wollten aber mitunter mit dem Kopf durch die Wand. Nach dem Spiel bemängelte Trainer Chris Helwig dies auch zurecht. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte (wegen einer Verletzung der RSV-Keeperin, die aber nach der Pause wieder mitmachen konnte) gab’s noch zwei dicke Chancen: zunächst bediente Helena die erneut ein starkes Spiel zeigende Leni, die aber die Keeperin anschoß. Kurz vor dem Pausenpfiff war es erneut Helena, die diesmal Toni bediente. Die brauchte dann nur noch den Fuß hinzuhalten – 4:0. Damit war dann der Drops gelutscht.
In der zweiten Hälfte waren die Gastgeberinnen um eine Resultatsverkürzung bemüht, fanden gegen unsere Hintermannschaft (Anna-Lena, Svenja, Toni, Fritzi, Eva und Pauli) keine Mittel. Nur in der 40. durfte Anna-Lena mal „richtig“ mitspielen und einen Schuß aus Nahdistanz entschärfen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Turbinchen durch 2x Elli auf 6:0 erhöht. Zunächst fing sie einen Abschlag ab und schickte ihn postwendend zurück flach ins Eck. Dann leistete einmal mehr Helena die Vorarbeit. Elli nahm den Ball klug mit, marschierte los und schob ihn erneut flach ins Eck. Den letzten Treffer markierte Eva in der Schlußminute. Von Amy klug in Szene gesetzt, versenkte sie den Ball von links per rechtem Außenriss im langen Eck – 7:0. Ein tolles Tor und Eva zeigte hier, warum sie einst in der F-Jugend auch als Torjägerin glänzte.
Einer gelungener Auftritt unserer Mädels, bei dem es wieder sehr viel Spaß machte zuzusehen. Amy agierte heute im Mittelfeld als Schaltstation. So war sie nicht ganz so auffällig wie als Spitze. Aber sie hat für meine Begriffe diese Aufgabe sehr gut gelöst. Ansonsten war es auch eine tolle Teamleistung, auch wenn Trainer Chris Helwig natürlich Dinge sah, die es zu verbessern gilt. Man darf also auf das Halbfinale gespannt sein. Die Mädels sind schon heiß drauf und so haben heute Alles dafür getan:
h.v.l. Helena Heymann, Luisa v. Bülow, Sophia v. Bülow, Paulina „Pauli“ Grüne, Svenja Nolte
v.v.l. Frederike „Fritzi“ Knabe, Antonia „Toni“ Grüne, Eva Wuttich, Amy Kroh, Leni Niemann, Elena „Elli“ Frieden
liegend: Anna-Lena Kulbe