europa zu gast bei freunden – gedanken eines turbinefans

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Nachlese zum 5. Turbine-Hallencup von Micha

Mann, war das wieder ein geiles Event !! Susi hat dazu schon alles Wesentliche geschrieben, wobei in ihrem Bericht als auch in meiner Nachlese die Ergebnisse zweitrangig betrachtet wurden. Und irgendwie waren sie es ja auch. Schließlich lebt der Turbinecup von der Atmosphäre auf den Rängen und dem Respekt und der Freundschaft zu unseren Gästen, was mich als Turbinefan sehr stolz macht. Wir sind nicht nur die besten Fans der Liga, sondern erfüllen das Wort „Gastfreundschaft“ mit Leben. Das ist sicher ein Argument, weshalb unsere Gäste gern zu Turbine’s „Championsleague“ nach Potsdam kommen und vor allem auch gern wiederkommen. Europa zu Gast bei Freunden – ich habe Rolf Kutzmutz vorgeschlagen, den Turbinecup künftig unter dieses Motto zu stellen.
Dazu möchte ich ein paar Dinge aus meiner Sicht beleuchten. Zunächst: Solche Turniere werden völlig zurecht „Budenzauber“ bezeichnet. Klar, nicht jeder Veranstalter hat die Möglichkeit, solche Bedingungen mit Kunstrasen und Bande zu schaffen. Aber unser Turbinecup zeigte wieder sehr deutlich den Unterschied zwischen Hallenfußball und Futsal auf. Beim Futsal ist ein 0:0 ein völlig normales Resultat. Ich erlebte mal ein Turnier, wo in 21 Spielen „stolze“ 32 Tore fielen. Wer will so Etwas sehen ? Da können die Jungs und Mädels einem Leid tun, die so ihre Hallenmeister ermitteln müssen. Zum Vergleich: In der MBS-Arena fielen in 33 Spielen (incl. dem Einlagespiel Turbine U15 gegen 1.FC Union U15 3:0 und ohne die Tore beim 9-Meter-Schießen) 162 Tore !! Das entspricht einem Schnitt von 4,9 Toren pro Spiel ! Ich glaube, das sagt Alles !
Natürlich läßt sich solch ein Event nicht „einfach so“ auf die Beine stellen. Da ist an so Vieles zu denken. Deshalb mal den Hut gezogen vor all den Leuten, die auf welche Art und Weise auch immer, an der Vorbereitung, Organisation und Durchführung daran beteiligt waren. Aber natürlich auch Dank an unsere Gastmannschaften für zwei Tage mitreißenden Fußball ! Eigentlich schade, daß es immer nur zwei Tage sind ! Mein ganz persönlicher Dank gilt dem Vorstand von Turbine. Als Anerkennung meiner Arbeit für unseren Nachwuchs wurde ich vom Verein eingeladen, mit meinem Sohn diese zwei Tage in Potsdam zu verbringen. Es war ein Erlebnis ! Alles hat wunderbar geklappt. Na, und mit den Gastmannschaften unter einem Dach zu wohnen und sie beim Frühstück zu treffen ist ja Etwas, was man auch nicht alle Tage erlebt. Natürlich ergab sich dann auch hier und da die Gelegenheit zum Smalltalk (Na ja, soweit ich mein Schulenglisch noch hervorkramen konnte). Als ein ganz großes DANKE !
Naturlich wird mir niemand verübeln, daß ich unter all den Beteiligten ein besonderes Auge auf unseren Nachwuchs hatte. Dabei möchte ich nicht nur nebenbei erwähnen, daß in Turbine’s Team mit Vanessa Fischer, „Feli“ Rauch, Gina Chmelinski und „Caro“ Siems vier Spielerinnen dabei waren, die ich schon aus ihrer U15 – bzw. U17-Zeit kenne. Auch das macht mich ziemlich stolz. Aber natürlich war das samstägliche Showtraining für mich ein persönliches Highlight. Hier ein paar Impressionen:

„Kommt nur her“ (Celine in Action)


„Den hab ich sicher“


„Au weia, wie können wir Celine überlisten ?“


Anna-Lena schaut nur hinterher


Den hat sie sicher


Nele Firschau (li) und Darleen Tänzler (re) aus der C-Jugend als Trainerassistenten

Als Fan unseres Nachwuchses möchte ich an dieser Stelle dann doch mal unsere Ball- und Fahnenmädchen erwähnen. Es waren hauptsächlich Mädels unserer U13, die aber Verstärkung aus anderen Altersklassen (Marsia, Romy, Leo, Celine) erhielten oder sogar eigene Geschwister (Mary’s Schwester Isabel) mitbrachten.


Mary


Amy und Panajota


v.l.:Anna-Lena, Lya, „Fefe“


Marsia


Mary’s Schwester Isabel


Päuschen für Celine


„Matti“ hoch konzentriert


„Leo“ in Pose


Turbinchen „peitscht“ ein, Panajota schaut zu


Unsere Fahnenmädels bei der Arbeit

Natürlich freute ich mich auch auf das Einlagespiel unserer U15 gegen die Eisernen Ladies vom
1.FC Union Berlin. Na ja, auch wenn ich heute nicht mehr in die Alte Försterei gehe, so hängt mein Herz doch immer noch an diesem Verein und natürlich als Frauenfußballfan an seinen Ladies. Aber besonders ging mir das Herz auf, als Alisa „Zwergie“ Grincenco das 3:0 erzielte. Wie sie 2x mit der Bande Doppelpass spielte und dann „einlochte“, war absolut sehenswert. So hat sie schon in der E-Jugend ihre Tore gemacht. Schön zu sehen, wie sie Stück für Stück ihren Weg geht.
Hier ein paar Spielszenen vom Kampf um jeden Ball:



Aber Apropos U15: Eigentlich sind ja Ferien. Deshalb auch Danke an unsere Turbinen und die Eisernen Ladies, daß sie sich für dieses Einlagespiel Zeit nahmen. Mir kam der Gedanke: „warum so ein Spiel der Nachwuchsteams nicht als Warmup vorm Finale zum festen Programm machen ?“ Vieleicht läßt es sich ja einrichten, zumal es für die jungen Mädels von Turbine und Union sicher ein Erlebnis war, vor solch einer Kulisse zu spielen.
Aber nicht jedes Mädel konnte in die Ferien düsen. Auf der Heimfahrt traf ich im Regio nach Berlin Merle Kirschstein von unserer U15 (Schützin des 1:0 gegen Union). Sie war auf der Heimfahrt Richtung Hamburg und erzählte mir, daß sie am Mittwoch schon wieder nach Hennef fährt zum Kader-Lehrgang unserer U-Natio in Vorbereitung eines Länderspiels gegen England. Das sind dann mal kurze Ferien. Aber gerade deswegen mal den Hut gezogen vor all den jungen Mädels, die ohne zu murren von Termin zu Termin hasten.
So war es also wieder ein geiles Wochenende. Natürlich freuten wir uns über den Sieg unserer Turbinen. Aber mal ehrlich: beim Charakter dieses Turnieres ist es am Ende irgendwie egal, wer gewinnt (so jedenfalls meine persönliche Empfindung).
Hier noch ein paar Impressionen:


Einstimmung mit Turbinchen und „El Presidente“


„Hüftgold“ für die Eisernen Ladies


Unser LIeblingsbild: Siegreiche Turbinen


Die besten Fans der Welt

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