Freude und Trauer am einem Wochenende

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Locals-Cup der E-/F-Junioren bei Lok Potsdam

20./21.1.18 von DJ Edison

Dieses Turnier unserer E1 ist eigentlich schnell erzählt. Aufgrund der Endplatzierung wollte ich keinen Bericht verfassen, aber nun tu ich es doch.
Unsere E1 trat bei einem Jungsturnier von Lok Potsdam an. Trainerin Bettina Stoof musste ohne zwei auskommen und das hat sich bemerkbar gemacht. Unsere Turbinchen trafen in Gruppe A auf FC Stahl Brandenburg, der SG Michendorf sowie der ersten Mannschaft von Lok Potsdam. Die Spielzeit betrug 1×10 Minuten.
Im ersten Spiel traten unsere Mädels auf Lok Potsdam I. Das Spiel endete zwar torlos (0:0), Aber unsere Turbinchen machten ganz schön Druck. Sie erarbeiteten sich mehrere Tormöglichkeiten, ließen sie aber allesamt liegen. Die einzige herausragende Szene fand in der 4. Minute statt, als Jolien nach einer Vorlage von Johanna am Torwart scheiterte. Dieser konnte nur abklatschen. Der Ball kam dann zu Fritzi und sie jagte die Kugel knapp über’s Tor. Aber auch die Gastgeber hatten ihre Chancen, aber der der gut aufgelegten Jette war meistens Endstation. So blieb es beim torlosen Remis.
Das zweite Spiel unserer Turbinchen gegen die SG Michendorf war eine ziemlich ausgeglichene Partie. In der 5. Minute musste Celine, die jetzt im Tor stand, das 0:1 hinnehmen. Vorausgegangen war ein klassischer Konter der Michendorfer über die rechte Seite. Da hat sich im wahrsten Sinne des Wortes unsere gesamte Mannschaft überrumpeln lassen. Aber unsere Turbinchen gaben nicht kleinbei. In der 7. kam der Ball, nach Vorlage von Johanna, zu Fritzi, aber diese setzte die Kugel knapp neben das Tor. Eine Minute später traf Jolien nur die Querstange (8.). Es blieb dann am Ende bei der 0:1-Niederlage.
Auch das dritte Spiel gegen Stahl Brandenburg ging mit 0:1 verloren. Da stand wieder Jette im Kasten. Auch sie konnte die Niederlage nicht verhindern. In der 4. Minute kam Mille vor’s Tor der Brandenburger, aber sie verzog. Im Gegenzug wurden unsere Turbinchen ausgekontert und es stand 0:1. Das geschah in der selben Spielminute. Unsere Mädels versuchten noch das Spiel zu drehen, aber es gelang ihnen nicht. Sie hatten zwar Torchancen zu Hauf, aber nutzten diese nicht. So blieb es am Ende, wie im Spiel zuvor, beim 0:1.
Nach drei Vorrundenspielen hatten unsere Mädels nur einen einzigen Punkt und 0(Null)! Tore auf ihrer Habenseite. Das hieß in der Endabrechnung Platz 4 in der Gruppe A. Gruppensieger wurde Stahl Brandenburg mit 7 Punkten, Zweiter die SG Michendorf mit 4 Punkten und Dritter Die Mannschaft von Lok Potsdam I mit 3 Punkten. Das hieß in der Endabrechnung Spiel um Platz 7.
Nach einer kleinen Pause wurden die Beiden Halbfinalpaarungen ausgespielt: Stahl Brandenburg setzte sich gegen FC Deetz mit 4:0 durch. Die SG Michendorf unterlag mit 1:3 der SV Falkensee/Finkenkrug. Dann folgte das Spiel im Platz 7. Dort hatten es unsere Mädels mit dem viertplatzierten der Gruppe B, die SG Grün-Weiß Golm, zu tun. Auch in diesem Spiel gab es Chancen en masse. In der 2. Minute traf Johanna nur Aluminium. Dann eine Minute später musste Celine, die jetzt das Tor hütete, das 0:1 kassieren. Der Ball rutschte ihr förmlich durch die Hosenträger. Das war richtig böse ! Aber was soll’s. Im weiteren Spielverlauf hielten unsere Mädels gut dagegen und hatten ihrerseits sich gute Chancen erarbeitet. Eine Riesenchance hatte Lucy nach Vorlage von Jolien. Aber sie verfehlte das Ziel ganz knapp.In der Schlußminute tauchten Johanna und Jette vor dem Golmer Tor auf. Beide scheiterten am gut aufgelegten Golmer Torwart. So blieb es bis zur Schlußsirene bei der knappen 0:1-Niederlage und das hieß Platz 8 ! C’est la guerre.
Turniersieger wurde Stahl Brandenburg. Sie gewannen ihr Spiel um Platz 1 gegen SV Falkensee/Finkenkrug knapp mit 1:0. Herzlichen Glückwunsch !
Nun ja, es ist nicht alles Gold, was glänzt. Obwohl unsere Mädels nur den 8. Platz erreicht haben, kann ich nicht behaupten, sie hätten schlecht gespielt. Nein, das Gegenteil war der Fall. Sie haben ein bärenstarkes Turnier absolviert. Sie hielten ihre Gegner oft in Schach. Nur eins haben sie vergessen, ihre teilweise hochkarätigen Chancen zu verwerten. Aber ein kleines Trostpflaster gab’s denn noch: Jette wurde bei diesem Turnier als beste Torhüterin geehrt und das ist schon mal Balsam auf die geschundenen Seelen. Trainerin Bettina Stoof kann trotzdem mit diesen Mädels zufrieden sein: Celine Bunde (TW/C), Henriette „Jette“ Grahlmann (TW), Aimie Appel, Friederike „Fritzi“ Knabe, Milaine Schewitza (Geburtstagskind), Johanna Thobe,Jolien Franek sowie Lucy Thiermann.

Einen Tag später fand an gleicher Stelle das Turnier der F-Junioren statt. Auch hier war eine Turbine-Mannschaft mit anwesend. Mal sehen, wie sich die F1 unter Trainer Jens Pichotta schlägt. Vielleicht können sie irgendwas reißen, denn wie ich an diesem Tag erfahren habe, hatte eine 2. F-Mannschaft nur den 8. Platz bei einem Turnier in Trebbin belegt (s. Bericht Micha). Nun denn, frisch ans Werk. Unsere Turbinchen hatten es in Gruppe B mit dem Gastgeber Lok Potsdam II, der RSV Eintracht 1949 sowie den Potsdamer Kickers zu tun. Die Spielzeit betrug wie am Vortag 1×10 MInuten.
Im ersten Gruppenspiel trafen unsere Mädels auf den Gastgeber Lok Potsdam II. Sie legten gleich los wie die Feuerwehr. In der 4. Minute tankte sich Nicky über links durch, zog ab, aber beim Torwart war Schluß. Zwei MInuten später war Nicky wieder vor dem Lok-Tor und scheiterte erneut am Torwart. Nun waren unsere Mädels zwar spielbestimmend aber weitere Möglichkeiten sah ich nicht. In der 9. Minute versuchte es Nicky mal wieder über die linke Seite. Sie zog einfach mal ab und der Ball landete Im Netz – 1:0. Das war dann auch gleichzeitig der Endstand und die ersten drei Punkte auf dem Konto.
Das zweite Spiel gegen die Potsdamer Kickers war mehr oder weniger eine ziemlich ausgeglichene Partie. Es gab zwar einige Möglichkeiten für beide Teams, aber nichts Zählbares sprang heraus. Dafür machte unsere Defensive um Lucie und Lara einen guten Job und ließ bis dato nicht viel zu. In der 8. Minute dann ein gefährlicher Vorstoss von den Kickers, der zum 0:1 aus Turbinesicht führte. Da konnte konnte man Sophie, die hervorragend hielt, keinen Vorwurf machen. So blieb es dann auch bis zum Ende bei der 0.1-Niederlage.
Das letzte Gruppenspiel gegen den RSV Eintracht war schon ein packendes Match. Es waren gerade mal 15 Sekunden vorüber, da zeigte Sophia im Turbinetor ihr Können. Nach einem strammen Schuß eines RSV-Spielers zeigte sie eine Glanzparade. Eine Minute später ein gelungener Konter unserer Mädels. Lucie mit Ball am Fuß bediente Nicky und sie löffelte die Kugel als Bogenlampe in die Maschen – 1:0. Weiter ging im Text. In der 3. versuchte es Emma nach Zuspiel von Nicky, aber sie scheiterte am Torwart. Dann eine weitere Minute später kam Nicky vor’s RSV-Tor und sie vollendete zur 2:0-Führung. Jetzt kamen die Jungs besser ins Spiel, aber bei unserer gut aufgelegten Abwehr war meist Schluß. So blieb es bis zum Ende beim 2:0 aus Turbinesicht.
Nach den Gruppenspielen landeten unsere Grashüpfer auf Platz 2 mit 6 Punkten hinter dem Tabellenführer Potsdamer Kickers mit 9 Punkten. Dahinter folgte mit 3 Punkten der RSV Eintracht und Lok Potsdam II mit 0 Punkten. Somit zogen unsere Mädels ins Halbfinale ein.
Nach einer kleinen Pause durften unsere Mädels wieder auf’s Parkett, diesmal gegen den Ersten der Gruppe A, nämlich dem Teltower FV. Es war eine spannende Partie zwischen den beiden Teams. Sie schenkten sich Nichts. In der 2. Minute verfehlte Nina, nach Vorlage von Leni, nur knapp das Tor. Es war ein Spiel auf Biegen und Brechen mit spielerischen Vorteilen unserer Grashüpfer sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive. Nach 10 Minuten endete die Partie 0:0 und es musste die Entscheidung vom Punkt fallen. Nina und Nicky verschossen ihre Strafstöße, während die Jungs beide verwandelten. Da hatte Sophia keine Chance gehabt. Sie waren scharf und platziert geschossen. So endete das Match 2:0 für die Teltower und zogen somit ins Endspiel. Unsere Mädels erreichten das Spiel um Platz 3. Das zweite Halbfinale endete 3:2, ebenfalls nach Strafstoßschießen, zugunsten von Lok Potsdam I im Spiel gegen die Potsdamer Kickers. Dann folgten die Platzierungsspiele: SV 05 Rehbrücke setzte sich gegen Lok Potsdam I mit 2:1 durch. Im Spiel um Platz 5 gewann RSV Eintracht knapp mit 1:0 gegen die SG Bornim.
Dann war das Spiel um Platz 3 an der Reihe. Unsere Turbinchen mussten erneut gegen die Potsdamer Kickers antreten. In der Gruppenphase gab es eine 0:1-Niederlage. Aber Das hat nichts zu sagen, denn es kann ja ein anderes Spiel werden. So war es dann auch. Zunächst gab’s erstmal vorsichtes Abtasten. Dann in der 3. Minute tauchte Nicky vor den Kickers-Kasten auf und schob zur 1:0-Führung ein. Da war Stimmung beim Turbineanhang angesagt. Zwei Minuten später hätte fast den Ausgleich gegeben. Nach einem Fehler in der HIntermannschaft kamen die Jungs an den Ball und trafen den Innenpfosten. Der Ball kam zurück auf’s Parkett und unsere Abwehr konnte gerade noch klären. Puh, das war eng ! Wenig später hatte Nicky 2x die Chance gehabt, zu erhöhen, aber der Torwart parierte die beiden Schüsse. Im weiteren Spielvelauf wurden die Jungs immer stärker, aber unsere gut eingestellte Defensive hielt stand. Die Schlußminute war dann der Kracher. Es waren noch 30 Sekunden auf der Uhr, da erzielten die Jungs den 1:1-Ausgleich. Jetzt dachte ich: „schon wieder Lotterie“. Die Spannung wuchs auf den Siedepunkt. Die Mädels gaben nochmal Alles und wurden belohnt. Zwei (!) Sekunden vor der Schlußsirene zog Leni einfach mal ab. Der Ball wurde ins eigene Netz abgefälscht und es stand 2:1 fur unsere Turbinchen. Boah war das n‘ Thriller ! Da war der Jubel riesengroß sowohl bei den Mädels mitsamt Trainer, als auch beim Turbineanhang und meiner Wenigkeit. Ich hüpfte wie Rumpelstilzchen auf der Zuschauertribüne. Es war der Wahnsinn, was unsere Mädels boten. Unbeschreiblich ! Einige Jungs verließen heulend das Parkett. So jetzt erstmal wieder runterkommen. Im Anschluß fand das Endspel zwischen dem Teltower FV und Lok Potsdam I statt. Dieses Spiel endete 2:1 für die Teltower und sind somit Turniersieger. Herzlichen Glückwunsch nach Teltow. Dann fand die Siegerehung statt. Hier das Endergebnis:

1. Teltower FV 1913
2. Lok Potsdam I
3. Turbine Potsdam
4. Potsdamer Kickers ’94
5. RSV Eintracht 1949
6. SG Bornim
7. SV 05 Rehbrücke
8. Lok Potsdam II


Vor der Siegerehrung

Ferner wurden auch die besten Spieler/innen und Torhüter/innen geehrt. Auch hier gab es einen kleinen Pokal für unsere Grashüpfer. Sophia wurde als beste Torhüterin des Turniers geehrt.


Bei der Pokalübergabe

Sophia als beste Torhüterin

Nun ja, unsere Mädels haben sich mit Kampfgeist und einem Last-Minute-Tor den Platz auf das Podest regelrecht verdient. Ich persönlich habe nicht damit gerechnet, daß sie so weit nach oben kommen. Das war insgesamt eine hervorragende Mannschaftsleistung Aller sowohl im Sturm, als auch in der Abwehr, die heute eine grandiose Leistung hinlegte. A la Bonheur. Trainer Jens Pichotta kann stolz auf diese Mädels sein: Sophia v. Bülow, Leni Niemann, Emma Schudek, Nicky Rohloff, Lucie Bulir, Nina Thoma, Johanna Böning sowie Lara Köcer.


Turbinchen mit Pokal

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