Geduld und ein hartes Stück Arbeit
B-Juniorinnen Bundesliga FFV Leipzig gegen 1. FFC Turbine Potsdam: 0:2
von Micha
Zuerst einmal möchte ich an dieser Stelle im Namen aller Turbinefans Elisa „Elli“ Emini die besten Genesungswünsche senden. Sie musste sich aufgrund gesundheitlicher Probleme in stationäre Behandlung begeben. Alles Gute Elli und wir drücken dir alle unsere Daumen, damit du recht bald wieder gesund wirst und auch wieder für die U17 auf Torejagd gehen kannst. Natürlich gilt dies auch für Aline, Isabella, Anni und alle anderen Turbinen, die zurzeit nur zuschauen können.
Nun zum Spiel: Mit wem ich auch im Vorfeld des Spiels sprach (dies waren aber keine Trainer oder Spielerinnen), angesichts von 27 Gegentoren in 7 Spielen für Leipzig war nur die Höhe des Sieges relevant. Aber wie 2009 Crailsheim gegen Bayern stemmten sich die Leipziger Mädels mit aller Macht dagegen. Sie standen tief, doppelten teilweise die ballführende Turbine und setzten auf Konter. So musste in der 9. Minute ein Freistoß als erste Chance herhalten. Von Hippo getreten, lenkte ihn die Keeperin an die Latte. Den Abpraller köpfte Monique drüber. Nachdem Moniques Freistoß in der 14. Minute eine sichere Beute der Keeperin wurde, setzte Leipzig in der 18. Minute einen Konter. Jedoch war Vanessa rechtzeitig draußen und fing ihn ab. Dies war die einzige nennenswerte Chance der Leipziger in der ersten Hälfte. Nachdem Torri in der 25. Minute einen 22 Meter-Schuss knapp neben das Lattenkreuz setzte, kam der Ball eine Minute später zur im 16er Laufenden Doro, die im Fallen das 0:1 erzielte. Doro, Hippo und Monique hätten bis zur Pause erhöhen können. Die schönste Szene hatte Torri in der 34. Minute, als sie im 16er den Ball klasse annahm und aus der Drehung schoss, aber leider vorbei. Tja, nicht nur die Gastgeberinnen machten es unseren Mädels schwer, auch zu viele Ballverluste sorgten dafür, dass vieles nur Stückwerk blieb.
In der zweiten Hälfte hatte unsere U17 das Spiel unter Kontrolle. Leipzig kam zu einigen Eckbällen, die aber allesamt eine sichere Beute von Vanessa wurden. In der 45. Minute glänzte Torri mit einem tollen Antritt über rechts – Pass zurück auf Hippo, die aus der Distanz abzieht und im langen Eck genau in den Dreiangel trifft – 0:2. Turbine blies zum Sturm und hatte Chance auf Chance. Aber entweder liefen sie sich in der Abwehr fest oder ließen beim Abschluss ein bisschen die Konzentration vermissen. So blieb es beim 2:0-Sieg der Turbinen. Nun ja, es gibt Teams, die in solchen Spielen Punkte liegen lassen. Man sah aber auch, dass bei den Standards die Kopfballstärke von Milena Enge fehlte, die angeschlagen auf der Bank saß. Auch ihr gute Besserung. Auch ich hatte mir mehr versprochen. Doch unterm Strich stehen 3 Punkte, Platz 1 und in der Tordifferenz beträgt Vorsprung des SV Werder Bremen weiterhin nur 2 Törchen. Naja, und dann bekam ich aus der Waldstadt die Nachricht, dass „meine“ E-Grashüpfer die Jungs von Turbine 55 mit 4:0 besiegten. Seufz, aber man kann halt nur an einer Stelle sein. Aber sie bewiesen, dass Mädels die besseren Turbinen sind. So war es ein erfolgreicher Tag.
In Leipzig sorgten dafür: Vanessa Fischer, Victoria Krug, Jil Albert, Katja Friedl, Annika Hofmann (SF), Monique Gramsch, Jenny „Hippo“ Hipp, Charlene Nowotny (77. Minute Annalena Kaplinski), Dorothea Greulich, Tina Wintmölle sowie Victoria „Torri“ Schwalm (70. Minute Rosalie May)