Herbstdepression – Turbine Potsdam gegen Werder Bremen am 02.10.2017
Lesedauer 2 MinutenSpielbericht zum ABL-Spiel: Turbine Potsdam gegen Werder Bremen am 02.10.2017 im Karli – von Susanne Lepke
Ein Satz mit x? Das war wohl nix.
Dieser Spielbericht wird ein ganz kurzer, denn der Frust über das am Montagabend unter Flutlicht Erlebte ist noch groß. Da hilft auch kein Eine-Nacht-darüber-Geschlafe.
Eine Spielverlegung vom regulären Sonntagsnachmittag auf Montagabend war angesagt, dank einer medialen Veröffentlichung im Fernsehen. Die UNESCO-gerechten, absenkbaren Flutlichtmasten waren in den Babelsberger Himmel gerichtet. Nach Zeugenaussagen bereits seit dem Frühjahr 2017… Und der stimmungsdeprimierende Tagesdauerregen hörte pünktlich zu Spielbeginn auf.
Nach einem überraschenden Stimmungshoch, als bereits in der 2. Spielminute das 1:0 für Potsdam fiel und ein Teil der Fans sofort von einem 7:0 zu träumen begannen, setzte alsbald ein herbstdepressives Gekicke ein.
Werder stand geblockt im Strafraum und verteidigte, Potsdam rannte aussichtslos dagegen an. Erfolg hatten die „Damen vom Wiesenhof“, als ein abgefälschter Pfostenknaller von der Ex-Turbine Marie-Louise Eta in der 56. Minute zum Ausgleich führte.
Insgesamt ein trostloses Gekicke. Erst am „Abend wurden die Faulen fleißig“, als Potsdam in den letzten Minuten incl. Nachspielzeit noch einmal alles nach vorn warf, Biss zeigte und auf das Siegtor drängte. Vergeblich.
Erinnerung an das stark verfrühte DFB-Pokal-Aus gegen Werder Bremen ein Jahr zuvor kamen hoch. Neuer Angstgegner?
Was soll’s.
Eine depressiv machenden Fußballerlebnis – aus Potsdamer Sicht.
Und für das Fernsehzuschauervolk vermutlich keine Werbeveranstaltung für den Frauenfußball.
Werder Bremen feierte das Auswärtspünktchen wie einen Sieg.
Potsdams Pünktchen fühlte sich wie eine Niederlage an.
Ende
Text: Susanne LepkeBilder: Susanne Lepke