Manchmal ist es schwer zu verdauen

E-Junioren Kreisklasse (m): Turbine Potsdam – SG Michendorf 1:4 12.10.2014
von Micha

Nach der beeindrucken Vorstellung beim Mädchen-Vereinsprojekt hoffte ich, unsere Grashüpfer würden davon etwas in den Ligaalltag mitnehmen. Nun, sie machten dort weiter, wo sie in Storkow aufhörten. Heute wurde der erkrankte Trainer Chris Helwig (Gut Besserung, Chris) von Bettina Stoof vertreten und sie schenkte Anna-Lena Kulbe erneut das Vertrauen als Torhüterin, zeigte sie doch in Storkow eine Glanzleistung. Sie rechtfertigte das Vertrauen, als sie in der 3. und 6. Minute mit zwei tollen Paraden einen Rückstand verhinderte. Nachdem Lele eine tolle Szene hatte, entwickelte sich ein spannendes Spiel, indem die Jungs die bessere Ballkontrolle und dadurch mehr Zug zum Tor hatten. Aber unsere Turbinchen kamen über ihren Einsatzwillen ins Spiel und man sah eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber dem Saisonbeginn. Die Jungs versuchten es dann mit Fernschüssen. Einen konnte Anna-Lena entschärfen, indem sie sich ganz lang macht. In der 13. Minute war sie dann auch machtlos – 0:1. Aber die Turbinchen ließen nicht locker und hatten ihrerseits durch Lele und Lya gute Chanchen. Auch Anna-Lena konnte sich durch kluges Herauslaufen noch mal auszeichnen. Leider brachten zwei Konzentrationsschwächen die Mädels unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit 0:3 ins HIntertreffen. Schade !!
Mit Beginn der zweiten Hälfte war sofort zu sehen, daß die Mädels noch etwas umbiegen wollten und Mary scheiterte zweimal am Gästekeeper. Aber auch die Jungs liessen nicht nach und liessen Lele, die nun das Tor hütete, mehrfach glänzen. Mary und Lya hatten tolle Chancen. Überhaupt ließ das ganze Team trotz des Rückstandes kein bisschen nach. Nachdem die Jungs die Latte trafen, konnten sie nach einem schönen Angriff auf 0:4 erhöhen. Nun zeigte sich wieder, warum ich unsere jüngsten so sehr ins Herz geschlossen habe: Auch wenn nun das Spiel entschieden war, so wird doch bis zum Schluß um jedes Tor gekämpft. Das macht mich stolz auf die Mädels. Und so schickte Lya in der 47. Amy auf die Reise und nach einem schönen Solo schob diese zum umjubelten Ehrentreffer ein. Auch Lele konnte sich mit einer tollen Parade auszeichnen.
Keine Frage, die Jungs haben verdient gewonnen. Sie waren schon halt ein Stück weiter. Aber man möge mir verzeihen: für mein Geschmack fiel der Sieg ein bis zwei Tore zu hoch aus.
Die Turbinchen bewiesen, daß ihre tolle Leistung in Storkow keine Eintagsfliege war. Und so war ich wieder stolz auf: Anna-Lena Kulbe, Lya Bergemann, Leandra „Lele“ Winklhofer, Mary Krüger, Panajota Kyprianidis, Sophie Daniel, Lara „Gertrud“ Rutz, Amy Kroh, Felina Rüchel und Isabel Wagner.