Minikrise beendet
Nach zwei Niederlagen gegen den FCR und die Freunde vom Brentanobad im Pokal gab es am vorletzten Bundesligahinrundenspieltag beim 1. FC Lok im Leipziger Bruno-Plache-Stadion einen auch in dieser Höhe verdienten 7:0-Erfolg.
Man merkte, dass es nun so langsam Winter wird, denn es war für den Berichterstatter das bisher kälteste Spiel der Saison. Nicht nur wegen der Temperaturen, sondern auch wegen des Wochenendpendel- und Schienenersatzverkehrs machte die Reiserei keinen Spaß.
Auf dem Rasen hatte Turbine das Geschehen total im Griff, auch daneben, denn unter den Zuschauern dominierten die Farben rot, blau und weiss, so dass die Begegnung ohne Übertreibung zu einem gefühlten Heimspiel wurde. Von den 963 angegebenen Zuschauern war geschätzt jeder Zweite ein Potsdam-Anhänger. Unser Fanbuskoordinator vermeldete zu diesem Auswärtsspiel die Rekordzahl von 61 Mitreisenden, so dass zwei Busse im Einsatz waren.
Alle, Fans, Aktive und Trainer sowie Betreuerteam aus Potsdam, hatten durch das Vortags-1:1 von Duisburg schon vor dem Anpfiff gute Laune, die sich durch den Spielverlauf und den daraus resultierenden Vier-Punkte-Vorsprung noch erheblich verbesserte.
Im Bruno-Plache-Stadion, das fast noch genau so wie zu DDR-Zeiten aussah, trat Turbine bis auf Babett ohne die im Vorfeld als verletzt gemeldeten Jenny, Bianca und Chantal an. Besonders schwer hat es Chantal getroffen, die lange mit einem doppelten Kreuzbandriss ausfällt. Sollte Chantal zufällig diesen Artikel lesen, wünscht ihr der Berichterstatter von ganzem Herzen eine schnelle Genesung sowie baldige, beschwerdefreie Rückkehr auf den Rasen. Am Tag zuvor fasste Turbine noch die Auszeichnung als Brandenburgs Mannschaft des Jahres 2011 im Inselhotel Hermannswerder ab, zu der auch von dieser Stelle die allerherzlichsten Glückwünsche kommen.
Aber trotzdem steckt noch genügend Potenzial in unserer Mannschaft, bei der dieses Mal Babett als Mannschaftskapitän auflief – in der vorherigen Partie übernahm nach Jennys Verletzung noch Viola das Amt, um den Aufsteiger von Anfang an in Schach zu halten. Schon nach fünf Minuten erzielte Anja den Führungstreffer, was bereits trotz eifriger Bemühungen der Leipzigerinnen die Vorentscheidung bedeutete, denn die Gastgeberinnen agierten in allen Mannschaftsteilen zu harmlos, um den aktuellen Bundesligatabellenführer zu erschrecken. Das Wenige, was dann doch noch aufs Turbine-Tor kam, fing Alyssa souverän ab, im Gegensatz zur Vorwoche am Brentanobad.
Am Ende gab es noch weitere sechs Treffer (Genoveva, Kristin, 3x Yuki und Anja), so dass das Torverhältnis noch wie ein zusätzlicher Punkt wirkt.
Das Ergebnis wollte der Berichterstatter am Turbine-Bus noch gemeinsam mit der Mannschaft feiern, was die Lok-Ordner auf ziemlich rüde Art und Weise verhinderten. So etwas Unfreundliches hat der Berichterstatter bisher noch nirgends erlebt und war darüber dementsprechend ungehalten.
Da an diesem Spieltag die Partie in Hamburg ausgefallen ist, gilt nun die Sorge, ob uns das in einer Woche auch passiert.
Wenn auf der Wolfgang-Meyer-Sportanlage nicht gespielt werden kann, wünscht der Berichterstatter allen Lesern seiner Artikel eine erholsame Winterpause bis zum Wiedersehen beim DFB-Hallenturnier am 21. Januar in Magdeburg.
Der Berichterstatter hat nur sehr wenige Reaktionen (und davon nur eine negative auf das Pokalspiel gegen Sindelfingen) bekommen, was für ihn ein Zeichen ist, das die Besucher dieser Internetseite mit dem Geschriebenen im Großen und Ganzen zufrieden sind. Wenn dies nicht der Fall ist , kann der Berichterstatter gern bei jedem Heim- und Auswärtsspiel angesprochen werden. Er beantwortet dann auch die Frage, warum zu keinem Spiel gegen unsere Freunde vom Bretanobad etwas von ihm zu lesen ist.
GESCHRIEBEN: 12. Dezember 2011 ca. 9:05