NUR SECHS AUF EINEN STREICH

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Spielbericht zur Partie der Allianz-Frauen-Bundesliga – 1.FFC Turbine Potsdam gegen Borussia Mönchengladbach

Im Vorfeld wurde schon gefragt, ob denn das Karli zu Ostersonntag überhaupt voll werden würde.
Osterferien, Ostern mit Familie, strahlender Sonnenschein und Temperaturen über 20 °C sprachen eigentlich dagegen. Aber was gibt es für einen Fan Besseres, als bei schönem Wetter, die Turbinen anzu(feuern)?
In den Park kann man auch an anderen schönen Wochenenden gehen. Dies sagten sich eventuell auch die 1164 Zuschauer, die nach der Teilnahme am Tippspiel euphorisch mit einer hohen Torausbeute rechneten.

Das Spiel – 1. Halbzeit
Keiner rechnete damit, dass die Mönchengladbacher Spielerinnen so früh zu einer Torchance kamen. In der 12. Minute konnte Lisa das Gegentor verhindern.
Vielleicht lag ja auch die Ursache in der lautstarken Unterstützung durch eine kleine Gruppe Borussen-Fans aus Berlin begründet?

Die Turbinen kamen schwer in Gang, wir Fans wurden schon langsam unruhig, da ja gegen den Tabellenletzten jeder eine torreiche Partie erwartete. Erlöst wurden die Fans erst in der 30. Minute, als Sarah nach Vorlage von Svenja den ersten Ball im gegnerischen Netz versenkte. Gina erhöhte kurz danach auf 2:0.

Halbzeitpause
Auch diesmal gab es das Ballschuss-Duell zwischen zwei Fans. Es gewann diesmal Saskia, aber auch der der Zweitplazierte Enno, der mit Vater und Kumpels ins Karli gekommen ist, erhielt seinen Preis: ein Paar Fussballschuhe einer Turbine.

Wer von den Fans (auch die ohne Mitgliedschaft im Fanclub) Ambitionen hat, diese Halbzeit-Aktivität mitzumachen (die es hoffentlich auch noch in der nächsten Saison geben wird) meldet sich doch einfach mal über die Kontaktadressen des Fanclubs Tubinefans e.V. , oder sprecht Fans im Stadion an. Bestimmt weiß jemand, wo wir zu finden sind.
Dies war etwas Eigenwerbung für den Fanclub!

Kontrolle des Ball-Abstandes zum Anstoßpunkt – Foto(bea)

Das Spiel – 2. Halbzeit
Sie begann doch etwas überzeugender, das Spiel bewegte sich fast immer in der gegnerischen Hälfte.
Nach dem Torschuss von Svenja ertönte das lang vermisste „Dampflökchen“ – Tsch, Tsch, Tsch, Huth, Huth

3 Minuten später zeigte, die nach der Pause eingewechselte Lara ihr Können. nach Vorlage von Anna stand sie richtig und brauchte nur noch einzuschieben. Wie eine Kopie landete 2 Minuten später, nach Vorlage von Anna, der Ball wieder im Tor. Wieder war es Lara.

Die Mädels sahen deutlich entspannter aus, mit den 5 Toren im Rücken.
Dies traf auch auf die Fans auf der Tribüne zu. Wir widmeten uns weniger dem Spielgeschehen, als den Aktivitäten der Linienrichterin auf unser Seite. Bei ihr konnten wir die Abseitsentscheidungen (sprich: das Fahne-Heben) überhaupt nicht nachvollziehen.
Die im Minutentakt erspielten Torchancen endeten im Fahne-Heben. Wir haben nachher schon gar nicht mehr mitgezählt. Abseits sah sie nicht, aber sobald eine Turbine in Tornähe kam, war die Fahne wieder oben.
Tori schaffte es aber kurz vor Ende der Partie , sich mit dem 6:0 zu belohnen.

Player(in) of the match wurde Anna, obwohl sie keinen Ball im Tor versenkte, gab sie aber viele Vorlagen, hatte auch einen Pfostenschuss und war während des gesamten Spiels präsent.
Sie durfte nach ihrer Preisverleihung den Gewinner des Tippspiels ermitteln. Aus 12 richtigen Tipps zog sie Daggis Karte. Der Gewinn – ein Trikot von Feli, sah zwar recht lütt aus, passte ihr aber dennoch.

Ein schöner Ostersonntag, 3 Punkte erspielt, Tabellenplatz 3 verteidigt, den
Vorsprung zum nächsten Verfolger (dank dem 2:2 der SGS Essen gegen den SV Werder Bremen) auf 3 Punkte erhöht und es war schön, mal wieder viel Spielfreude bei den Turbinen zu sehen.

Nächsten Sonntag geht es um 05.30 Uhr wieder auf große Reise mit dem Fanbus nach Leverkusen.

Text: Beatrice Martens
Foto: Saskia Nafe(sas), Beatrice Martens(bea)

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