Rückblick auf den 7. Internationalen Turbine-Hallencup 2019
Rausch – und vorbei!
Es war wieder ein berauschendes Fußballereignis, das am vergangenen Januarwochende in der grünen MBS-Arena tobte. Auch die siebente Wiederholung im Zeitalter der aussterbenden Hallenturniere (DFB-Hallenpokal – tot , Frauenturnier in Jöllenbeck- tot) bot Emotionen, Unterhaltung, Spielbrillanz und Herzensfreude. Ohne den Hauptsponsor von der AOK wäre dieses Fußballerlebnis nicht denkbar – vielen Dank!
Doch der Reihe nach:
Bevor überhaupt solch ein Turnier stattfinden kann, bedarf es vieler tatkräftiger und ideenreicher (Sponsoren-) Hände hinter den Kulissen. Auch auf die Fans war in diesem Jahr wieder Verlass, denn die Anzahl zupackender Hände, die am Vortrag des Turnierwochenendes beim Aufbau mithalfen, hatte sich vergrößert.
Nun konnten die Spiele am Samstag beginnen!
Nach dem Einzug der Mannschaften aus acht verschiedenen Ländern: Österreich, Ungarn, Polen, Litauen, Serbien, Tschechien, Schottland und Deutschland wurde der 7. Internationale Turbine-Hallencup vom Vereinspräsidenten Rolf Kutzmutz, dem Oberbürgermeister Mike Schubert und der AOK-Hauptsponsorin eröffnet. Im Zeitalter der aussterbenden Hallenturniere (DFB-Hallenpokal = tot, Frauenturnier in Jöllenbeck nach 38 Jahren = tot) gilt es, dieses Glückszahl-Ereignis zu zelebrieren und zu erhalten.
Auch galt es, zwei besondere Torbienen zu ehren. Svenja Huth wurde deutschlandweit von den Fans als beste Nationalspielerin geehrt. Und Sarah Zadrazil zählt zur besten Spielerin Österreichs.
Auch die Weltfußballerin Nadine Keßler kam zu Wort.
Und zwei neue Mitglieder wurden in den Kidsclub von Turbine Potsdam aufgenommen.
Und dann ging es mit dem Eigentlichen endlich los: Der sportliche Teil des ersten Turniertages kauerte gebannt in den Startlöchern. In zwei Gruppen wurden alle Spiele gegeneinander ausgeführt und auch noch die ersten Gruppenspiele der Rückrunde ausgetragen.
Das Legendenspiel
Die Idee des Legendenspiels war genial und stellte das Highlight des Turnierwochenendes dar! Die ganz Getreuen unter den Turbinefans gerieten außer Atem und der gleichmäßige Herzrhythmus in Gefahr, denn beliebte ehemalige Torbienen hatten ihr Kommen angekündigt. Ein pure Wiedersehensfreude war das und eine grandiose Unterhaltung, als das Legendenspiel: Blau gegen Rot angepfiffen wurde. Nun sollen die Bilder sprechen:
Diese Idee eines Legendenspiels kann zur Tradition werden! Es gibt doch noch sooo viele tolle Ex-Turbinen, die diesmal ohne Ball am Spielfeldrand standen oder sich noch nicht auf den Weg nach Potsdam gemacht haben.
Und während die Turnierspiele so dahin gespielt wurden, kam man als Fan kaum zum Gucken, denn die Ablenkungsfallen waren riesig groß:
Drei Legenden-Trikots wurden versteigert und von den legendären Spielerinnen persönlich an die Fans überreicht.
Am Ende des Tages wurden die zehn lukrativen Gewinne der Tombola von einer kleinen Losfee ausgelost. Den Losverkauf hatte der Fanclub vorher eifrig vorangetrieben.
Der zweite Turniertag
Imposant verlief auch der zweite Turniertag. Die restlichen Gruppenspiele wurden ausgefochten – und Turbine Potsdam schaffte es mit etwas Glück aufgrund des besseren Toreverhältnisses auf den zweiten Gruppenplatz.
Die Hauptrunde wurde gespielt, angereichert mit einer Prise Neunmeterschießen, um die Platzierungsspiele und die Finalspiele festzulegen.
Bevor es in die Platzierungsspiel- und Finalrunde ging, wurde Schokolade an den Mann oder Frau gebracht und zum Prager Geburtstag gratuliert.
Auch wurde in die Kamera gelächelt…
… und unerwartet musiziert. Das „Collegium Musicum“ war der Idee ihres Dirigenten gefolgt, der vor ein paar Monaten mal „Karli“-Luft geschnuppert hatt. Mit großem Chefvertrauen wagten sich die Musiker_innen in diese ungewöhnliche Konzerthalle getraut. Auch die Fußballfans glaubten nicht ihren Augen zu trauen, als sie den Vorbereitungen zusahen.
Das Experiment, etwas zu verbinden, was eigentlich nicht zusammengehört, gelang!
Nach den Platzierungsspielen um Platz 5-8 folgte das kleine und das große Finale. Hierbei überraschte die polnischen Gäste (und deren euphorisch anfeuernde Fans) mit ihrer Leistung. Für die treuen Hallencup-Teilnehmerinnen aus Österreich war das Ergebnis dagegen eher enttäuschend. Jedoch gibt es mindestens zwei motivierende Gründe, sich auf den Weg nach Potsdam zu machen, um am Turbine-Hallencup teilzunehmen: Das sportliche Ziel und die besondere Atmosphäre.
Somit fühlte es sich alles andere als fatal an, als die im Finale stehenden „Torbienen“ am Ende das Spiel eindeutig 1:4 gegen Sparta Prag verloren. Gastfreundlicher geht’s nicht, als den Pokal den Gästen zu überlassen.
Die Siegerehrung
Rausch – und vorbei!
Das war der 7. International Turbine-Hallencup – gespickt mit Spannung, Fanfreude, netten Begegnungen und einem herzlichen Miteinander! Bewahren wir uns diese Turniertradition!
Herzlichen Dank sagt der Fanclub allen Menschen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben: ob geldgebend, ob zupackend, ob wortverbindend oder ob aufmerksam zuschauend.