Rund um das erste Bundesligaheimspiel 2012
Der Berichterstatter wird jetzt nicht jedes Mal die Gründe erläutern, warum er nicht unmittelbar im Anschluss an das Turbine-Spiel zum Schreiben kommt. Er findet, dass er überhaupt seine Gedanken niederlegt, besser, als jedes Mal zu erwähnen, wann er dazu kommt – in diesem Fall nach rund 48 Stunden.
Manchmal ist es besser, etwas zu warten (ob frei- oder unfreiwillig ist dabei egal), denn nach Abpfiff ist eine Menge passiert. Wer in Hamburg dabei war oder den entsrechenden Artikel gelesen hat, weiß haargenau wie die diesjährige Heimpremiere gegen den Tabellenletzten von der TSV Bayer 04 Leverkusen verlaufen ist. Halt, einen kleinen Unterschied gab es doch. Jenny hat keinen Elfmeter an den linken Pfosten gesetzt. Ansonsten war es wie auf der Hamburger Wolfgang-Meyer-Sportanlage. In Rückstand geraten, viele Chancen versaubeutelt und dann mußte Turbine mit einem glücklichen Unentschieden zufrieden sein. Die Gegner, sowohl aus Hamburg und Leverkusen, hatten sich den einen Punkt redlich verdient.
Dies soll jetzt keine Generalabrechnung des Berichterstatters mit Turbine sein, nachdem am Ende der beiden Partien statt der erhofften zwei Siege nur zwei Punkte auf der Habenseite stehen. Der Berichterstatter sieht wie die anderen Fans nur die Leistungen während der Spiele und kann gar nicht beurteilen, was während des Trainings und im Umfeld abläuft. Aber trotztdem kann keinem verwehrt werden, seine Meinung zu äußern. Deshalb tritt das 1:1 im Karli bei diesem Bericht in den Hintergrund und es sollen einmal Grundsätzliches zu Turbine geschrieben werden.
Nur noch soviel zur Partie. Auch die erneuten Umstellungen in der Startelf – Antonia, raus, Genoveva, Maggi, Ulla rein, Isy und Natasa nur eingewechselt. Der Tausch Jenny C. – Bianca war verletzungsbedingt. Egal, wer spielt, es sind im Monent zu viele Spielerinnen nicht in Normalform. Eigentlich sollte man keinen extra erwähnen, aber besonders Jenny (und das schon fast die gesamte Hinrunde), Yuki und Patricia sind in einer großen Krise.
Als Fan bekommt man Vieles erst hinter her mit bzw. muß sich darauf verlassen, was man durch Presse, Funk und Fersehen oder Vereinsumfeld mitgeteilt wird. Es war kein großer Schock, nur der Zeitpunkt vielleicht, als der RBB-Sportplatz am Sonntag den Abgang von Viola, Bianca und Babett gemeldet hat. Denn bei Babett war schon seit Saisonbeginn wahrscheinlich, dass es ihr letztes Turbine-Jahr werden könnte. Natürlich ist es immer erst mal ein Schock, wenn Spielerinnen den Verein verlassen bzw. das ankündigen, denn nicht nur der Berichterstatter glaubt im ersten Moment, dass die Akteurinnen ewig bei Turbine bleiben oder dort in Rente gehen. Aber Vereinstreue bis in den Tod gibt es nicht (die einzigste und größte Ausnahme ist Thomas Schaaf bei Werder Bremen). Dass Turbine nicht mit jedem Angebot vom Brentanobad und seit neuestem auch aus Wolfsburg mithalten kann, ist ja nicht erst seit heute bekannt. Aber trotzdem muß Turbine international aber immer noch einen guten Ruf haben, denn sonst wären Spielerinnen (teilweise Natinalspielerinnen) aus Island, Äquatorial-Guinea, den USA, Schweden, Mazedonien, Japasn und Bosnien nicht in Potsdam. Also müssen die Hautgründe für Abgänge in der Bezahlung liegen. Aber für die Ausländerinnen muß es sich trotzdem lohnen, denn die machen ja nichts weiter als Fußball zu spielen und bestreiten damit ausschließlich ihren Lebensunterhalt.
Natürlich ist jeder Verlust zum damaligen Zeitpunkt (06/7, 11 – außer Lira) schmerzlich, aber unser Cheftrainer hat es jedes Mal geschafft, ein wettbewerbsfähiges und erfolgreiches Team aufzubauen. Doch hat der Berichterstatter den Eindruck, dass Bernd Schröder den Verlust von Stammspielerinnen nicht verkraftet, er möchte schon selbst das Ende jeder Spielerin bei Turbine bestimmen. Da man als Außenstehender nicht alles mitbekommt, hofft man natürlich, dass die Ziele Meisterschaft und Champions League nicht gefährdet sind. Erste Nagelprobe hier für ist das Auswärtsspiel in Freiburg. wo der Berichterstatter trotz der letzten Ereignisse auch anwesend sein wird.
Der Berichterstatter hofft, dass auch diese Art des Artikels Zustimmung fand. Beim nächsten Mal konzentriert er sich wieder mehr auf des Geschehen auf dem grünen Rasen. VERSPREOCHEN!!!
GESCHRIEBEN: DIENSTAG – 28. FEBRUAR 2012 13:25