so ein mistwetter

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C-Juniorinnen-Kreisliga Turbine Potsdam III – BSC Preußen 2:0
B-Juniorinnen-Landesliga FSG Falkensee – Turbine Potsdam II 0:5

18./19.3.2017 von Micha

VOM WINDE VERWEHT…..

…..wurde nicht nur der Spielplan in Waldstadt an diesem Tag, sondern auch die Spiele der dort aktiven Teams. In diesen Spielen konnte bei Standardsituationen von „ruhenden Bällen“ nun wirklich keine Rede sein. Der Sturm rollte sie hin und her und wenn es dann zur Ausführung kam, war die Richtung meist ein Lotteriespiel. War schon kurios, aber damit mussten alle Teams klarkommen.
So auch un sere C III und die Mädels vom BSC Preußen. Sie hatten obendrein die „Ehre“, aufgrund des Planungschaos in der Waldstadt auf dem roten Rasen (also auf Schotter) spielen zu „dürfen“. Nun ja, beide Teams mühten sich und es gab viel Geplänkel im Mittelfeld. Unsere Turbinen hatten mehr vom Spiel und vor Allem mehr und bessere Chancen. Aber was unsere Mädels an tollen Gelegenheiten ausließen, ging schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Besonders Maxi klebte dabei das Pech am Fuß. Da die Gäste bei ihren Gegenzügen nicht zwingend genug waren, blieb’s bis zur Pause beim 0:0. Ich fragte mich, wie bei diesem Wetter (und dann auch noch auf Schotter) überhaupt ein anständiges Fußballspiel zustande kommen sollte.
Mit Wiederanpfiff gab’s das selbe BIld: gleich in der 36. Minute tankte sich Maxi durch, stand allein vor der Keeperin und konnte diese aber nicht überwinden. Und wie so oft, wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappt, musste ein Standard her: in der 38. Minute führte Marie einen Eckball aus. Sie brachte den Ball flach herein und Ronja zog trocken ab – 1:0. Na also ! Aber das fehlende Glück im Abschluß blieb den Turbinen treu. Wieder blieb viel liegen. Aber unsere Hintermannschaft stand und so geriet die Führung nicht in Gefahr. Eines muß man unseren Mädels aber lassen: sie versuchten nicht, das 1:0 zu verwalten, sondern erarbeiteten sich immer wieder Chancen. Bekanntlich höhlt ja steter Tropfen den Stein. Und so sollten unsere Turbinen zwei MInuten vor Schluß (68.) noch einmal belohnt werden: Marie erkämpfte sich den Ball und gab ab zu Maxi. Und – ENDLICH – hatte der Fußballgott mit Maxi ein Einsehen und ließ sie nach vielen vergeblichen Versuchen endlich ihr Tor erzielen – 2:0. Stein vom Herz, Plumps ! Dies war dann auch der Endstand. Das gab dann im wahrsten Sinne des Wortes „Rückenwind“. Und den hatten heute neben den Trainern Matthias Storch und Patrick Mackaus auch Maja Battke, Vanessa Storch, Lilli Raddatz, Lucy Heise, Johanna „Jojo“ Herholz, Maria Marulli, Marie Dursteler (SF), Charlotte „Lotte“ Schröder, Annika Hanauer, Franziska Knuth, Ronja Hirsch, Maxine „Maxi“ Schwarz und Emily „Emi“ Kerber.
Viele gute Aktionen wurden „vom Winde verweht“ und da fiel mir automatisch der Spruch von Scarlett O’Hara ein: „….ach, verschieben wir’s auf Morgen“ ! Aber „Morgen“ (also Sonntag) war das Wetter auch nicht besser, denn der Fußballgott hatte Spelerinnen und Zuschauer

IN REGEN UND KÄLTE STEHEN GELASSEN

Statt im Karli wenigstens ein Dach über dem Kopf zu haben, fuhr ich nach Falkensee, um dem Nachholspiel unserer B II beizuwohnen. Es war saukalt und saufeucht. Aber da Brandenburger ja nette Menschen sind (als Berliner darf ich Das mal sagen) öffnete der Platzwart eine freie Kabine, wo sich Angehörige und Zuschauer setzen und aufwärmen konnten. Nochmals dafür herzlichen Dank ! Aber dann draußen auf’m Platz war man dem Wetter schutzlos ausgesetzt.
Ich überlegte schon „warum bist du bei dem Wetter überhaupt aufgestanden ?“. Aber das Spiel unserer Turbinen sollte mich voll entschädigen. Sofort übernahmen unsere jungen Ladies das Kommando. Leo, Lena P. und Maja scheiterten jeweils nur knapp. Aber nach 8 Minuten klingelte es: Leo ging auf links, passte zu Linda und die verwandelte zum 1:0 aus Turbinesicht. Die Turbinen drückten weiter. In der 16. war es erneut Leo, die nach einem beherzten Dribbling diesmal Maja bediente – 2:0. ich hatte einen Riesenspaß beim Zuaschauen – tolle Spielzüge mit herrlichen Läufen über die Flügel. Meine Hände waren zwar eiskalt, aber unsere Mädels sorgten dafür, daß mir doch warm ums Herz wurde. Nach 26 Minuten setzte Leo erneut zum Dribbling an. Wieder war sie nicht zu stoppen und vollendete diesmal selbst – 3:0. Den Schlußpunkt in Hälfte 1 setzte Maja, die einen schönen Diagonalpass von Linda zum 4:0 nutzte (40.). Man war das Geil ! Diese Halbzeit gehört mit zu dem Besten, was ich je gesehen habe und erinnerte mich sehr an die Spiele unserer Ersten gegen WOB und in München aus der jüngsten Vergangenheit. Das war trotz des miesen Wetters Fußball mit Herz und Leidenschaft ! Da hab‘ ich irgendwie keine Lust, die mangelnde Chancenverwertung zu erwähnen. Aber noch gab’s eine Halbzeit. Auf dem Weg zur zweiten Hälfte sagte ich zu Tessi:“Weiter so ! Es macht richtig Spaß, Euch zuzusehen.“ Sie meinte: „Bei dem Wetter macht das Spielen aber keinen Spaß.“ Wer wollte es ihr verdenken ?
Die zweite Hälfte bot das gleiche Bild. Zwar hatten sich die Gastgeberinnen etwas besser auf die Turbineangriffe eingestellt, aber trotzdem rollte Angriff auf Angriff auf das FSG-Tor. Die FSG kam kaum dazu, für Entlastung zu sorgen. Chancen gab’s en masse für unsere Mädels. Aber was ließen sie wieder Alles liegen ?! So traf Leo zunächst den Pfosten und später schoß sie am leeren Tor vorbei. Auch wenn’s zum Haareraufen war – mir gefiel, daß unsere jungen Ladies kein bisschen nachließen und es immer wieder versuchten. So wurden sie in der 69. Minute doch noch belohnt: Freya kam über rechts, sah Lena P. zentral und es stand ENDLICH 5:0 ! Dies war dann auch der Endstand.
Mein Fazit: Zuerst ein Kompliment an beide Teams. Im Breitensport soll es auch schon Aktive gegeben haben, die bei solchem Wetter zu Haus blieben. Deshalb meinen Hut gezogen vor den Mädels beider Teams, daß sie sich Das angetan haben. Obwohl sie ja in Bewegung waren, sah man mit fortschreitender Spieldauer doch die Eine oder Andere frieren. Für Ami muß es schlimm gewesen sein. Kaum Ballkontakte, bestand ihre Hauptbeschäftigung im „Sich Warmhalten“. Daraus folgt, daß unsere B II mit einer sehr stabilen Defensive operierte. Charlie, Linda, Tessi und später Lena F. ließen hinten Nichts zu. Sie waren auch immer wieder Ausgangspunkt der Turbineangriffe, suchten selbst ihre Chancen und waren durch Linda mit einer Vorbereitung und einem Tor am Ergebnis beteiligt. Und wie bereits erwähnt, zeigten unsere Mädels ein sehenswertes Flügelspiel. Diese spielerische Leistung der Turbinen war es wert, in Falkensee dabei zu sein. Wenn da nur die mangelhafte Chancenverwertung nicht wär ! Klar, 5:0 hört sich gut an, aber der schärfste Rivale Energie Cottbus pflegt solche Spiele eben zweistellig zu gewinnen. Über den Wert des Torverhältnisses braucht man ja wohl keinem Turbinefan etwas zu erzählen. Aber Nichts desto trotz haben unsere jungen Turbineladies durch diesen Sieg die Tabellenführung mit drei Punkten Vorsprung vor Cottbus erobert. Natürlich waren auch die Trainer Heiko Limpach und Markus Uhrlau mit der spielerischen Leistung sehr zufrieden. Unter ihrer Obhut waren heute dabei: Amelie „Ami“ Berck, Linda Bergemann (53. Lena Fuchs), Theresa „Tessi“ Wagner, Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Leonie „Leo“ Thiem, Maja Borg (41. Sarah Lindner), Lena Pflanz sowie Freya Uhrlau.
Wer sich das Team mal anschauen möchte: Samstag 25.3. 11 Uhr in Waldstadt gegen Fredersdorf/Vogelsdorf, Montag 3.4. 18 Uhr in der Waldstadt gegen Sieversdorf (auch ein Spitzenspiel). Über zahlreiche Unterstützung wüden sich die Mädels sehr freuen. Am 13.5. geht es dann nach Cottbus.

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