SPIELE IN ESSEN – EINEN SIEG KANN MAN VERGESSEN

Spielbericht zur FLYERALARM – Frauen-Bundesliga- Begegnung SGS Essen gegen 1. FFC Turbine Potsdam

Eigentlich könnte der Bericht recht kurz ausfallen. Es gibt nämlich wenig zu schreiben, was nicht schon in den Schilderungen der Spiele gegen die SGS Essen der vergangenen Jahre stand.

Zu früher Zeit machten sich wieder eine Busladung Fans auf den Weg in den Ruhrpott. Da immer einer, der vielen mitfahrenden Fans vorher Geburtstag hatte, gab es auch wieder „Getränke- Busrunden“. Kaffee gab es (die Kaffeemaschine war repariert) außerhalb des Busses während der ersten Rast, diesmal gesponsert von Fanbus-Organisator Hartmut.
DANKE HARTMUT, DANKE

In Essen war fast alles, wie sonst. Sitzplatzkarten gab es für 3,- €, freie Platzwahl inklusive.
Unser Fanclub-Banner und Franks Fahnen mussten diesmal an anderer Stelle angebracht werden, wie auch unsere Blockfahne unters Stadiondach , weit weg von uns Turbinefans verbannt wurde.
Los geht´s – die Vorstellung der Turbine-Mannschaft durch den Stadionsprecher, wie letztes Jahr im Eilzugtempo. Wir haben aber trotzdem versucht mitzuhalten. Bei der Vorstellung der Essenerinnen hatten die Essen-Fans die Möglichkeit, die Namen laut anzusagen,
aber ….da kam nichts!!!
Die Startelf von Rudi – wie immer, aber statt Anna stand Anna Gerhard wieder auf dem Platz.

Begrüßung der Fans – Foto(bea)

Ein Großteil der Fans hoffte, dass sich die Essener Spielerinnen noch nicht von ihrer 7:0 Klatsche durch die Hoffenheimerinnen erholt haben, aber es kam so, wie es in den Vorjahren immer war. Den Gegner vielleicht unterschätzt, über die Flügel ging wenig, immer durch die Mitte, obwohl da immer die meisten Gegenspielerinnen standen. Der Ausfall von Tori und nun auch Anna Gasper macht sich doch bemerkbar.

Die Turbinen machten zwar in der ersten Viertelstunde Druck nach vorn, konnten aber ihre Chancen nicht verwerten. Zu überhastet geschossen, zu wenig Druck auf den Ball gekriegt. Den Freistoß für Essen, da Vanessa außerhalb des 16-er den Ball mit der Hand annahm, konnte Lea Schüller – Gott sei Dank – auch nicht präzise anbringen. Sie belohnte sich aber kurz vor der Halbzeitpause mit dem 1:0.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Turbinen trotz ihrer zeitweiligen Dominanz nicht das nötige glückliche Händchen.
Glück hatten sie aber, dass die Schiedsrichterin nach einem Foul von Gina im Strafraum, Essen nicht den Elfmeter gab.
Pech hatten sie, dass der Pass der eingewechselten Sophie zu Marie bei der Essenerin Klasen hängenblieb, die dann nur noch verwandeln brauchte.
Alle Chancen , die Turbine noch bis in die Nachspielzeit hatte, führten nicht zum erwarteten Tor.

Resümee, eines sonst immer sehr kritischen Fans: Die Turbinen haben besser gespielt, als in der vergangenen Saison. Und Dexy hat recht!!!
Ich habe mir noch einmal Susis Spielbericht vom 14.10.2018 angesehen. Da war nicht nur das Spiel der Turbinen „unterirdisch“, zerfahren, ohne System, wie ein Hühnerhaufen , sondern auch die Schiri-Leistung katastrophal.
Susis Worte „pappesatt statt torhungrig“ trafen für das heutige Spiel nicht zu.
Und letzte Saison standen ja noch unsere Turbine-Super-Stars auf dem Platz, während jetzt die neue junge Mannschaft natürlich nach fünf Spielen noch keine Wunder vollbringen kann.

Die SGS Essen zeigte heute definitiv mehr Kampfeswillen (sie wollten sich natürlich nicht noch einmal eine Niederlage abholen), als unsere Turbinen.
Aber wir sollten nicht so ungeduldig sein, sondern den Mädels doch die nötige Zeit geben, sich als Mannschaft und Team zu finden.

Text: Beatrice Martens
Fotos: Saskia Nafe(sas), Beatrice Martens(bea)