und noch’n Pokalsieg oder mal wieder een Triple

Lesedauer 5 Minuten
image_pdfimage_print

Kreispokalendspiel der C – Junioren: 1.FFC Turbine Potsdam U15 – FSV Babelsberg 74 II (m)
1:1 n.V. 3:1 nach Elfmeterschießen 13.6.2015 in Belzig
von Micha

Der neu gegründete Fußballkreis Havelland trug an diesem Tag seine ersten Pokalendspiele der männlichen A-, B- und C – Junioren bei den Gastgebern des FC Borussia Belzig aus. Ein Kompliment den Borussen: das Drumherum stimmte einfach (jede Mannschaft wurde ausführlich vorgestellt) und eine sehr schmackhafte Bockwurst gab es auch. Vor dem Spiel gab’s schon mal ’ne Siegerehrung, denn beide Teams gewannen ihre Ligastaffeln: die 74er in Havelland-Mitte, unsere Mädels in Süd.

001
002

Und nachdem unsere Turbinen in der Vorwoche die NOFV – Clubmeisterschaft gewannen, griffen sie heute nach dem dritten Titel in dieser Saison. Brisanz erhielt die Partie auch dadurch, daß sich beide Teams bereits am Donnerstag, dem 18.Juni um 18.30 Uhr im Playoff – Halbfinale zur Kreismeisterschaft bei den 74ern gegenüberstehen.
Im Vorfeld sprachen Trainer und Betreuer sehr oft davon, daß da ein dicker Brocken (Also ein hartes Stück Arbeit) auf unsere Turbinegirls wartet. Das Spiel zeigte die Richtigkeit dieser Annahme. Zunächst gaben die Turbinen den Ton an: Denise setzte einen Freistoß knapp drüber und nach 5 Minuten spielte Lea den Ball lang nach rechts auf Louise, die die zentral lauernde Marie bediente. Dieser schob den Ball überlegt entgegen der Laufrichtung des Keepers zum 1:0 in die Maschen. Optisch hatten die Turbinen mehr vom Spiel, aber 74 konnte immer wieder kleine Nadelstiche setzen. So stand Franzi in der 13. bei einem Freistoß goldrichtig. In der 16 war sie jedoch machtlos, als 74 über mehrere Stationen marschierte, nicht richtig angegriffen wurde und zum 1:1 ausglich. Fortan wurde es ein ausgeglichenes Spiel. Zum Einen, weil die Jungs den Fight annahmen und zum Anderen sich die enorme Belastung der Mädels in den letzten Wochen bemerkbar machte (so mein persönlicher Eindruck). So häuften sich die Fehlpässe und Fehler in der Ballannahme. Aber zu zwei Chancen kam die U15 noch: Aida versuchte es mit der Hacke, der Keeper kam gerade noch ran. Und eine Minute vor der Halbzeit passte Aida lang auf Marie, die mit einem Lupfer ganz knapp scheiterte. Wenn die 74er steil in die Spitze spielten, wurde es gefährlich, da sie immer wieder durch die Schnittstelle der Abwehr spielten.
Mit Beginn der zweiten 35 Minuten zeigten die Turbinen konditionelle Vorteile. Die Jungs kamen nur noch selten zu Vorstößen, hatten aber in der 47. noch einem Stockfehler in Turbine’s Hintermannschaft freie Bahn zur Führung. Aber Franzi bewies ein gutes Auge, kam im richtigen Moment raus und konnte mit dem Fuß abwehren – eine klasse Parade !! Im Gegenzug gab’s Gewimmel im 16er von 74, aber Anne schob den Ball am Tor vorbei. Diese Aktion wirkte als Wecker und die Turbinen banden die Jungs, die kräftemäßig abbauten, in deren Hälfte fest. In der 49. dann lag der Ball im Netz. Aber der Schiri pfiff ein Wegdrücken von Marie. Na ja, hab ich nicht gesehen, aber ich saß vielleicht etwas weit weg. Die Turbinen erspielten sich nun Chance auf Chance und hätten in dieser Phase das Spiel entscheiden müssen. Aber nach den kräftezehrenden Wochen fehlte am Ende wohl die Kraft oder geistige Frische. So gab es dann noch 2×5 Minuten Verlängerung, in der außer einem klasse Laufduell mit Lea nix mehr passierte. So mussten beide Teams Lotto spielen, d.h. ins Elfmeterschießen gehen.
Mir wurde etwas mulmig: bei den Ligaspielen, wo ich zugegen war, gab’s für die U15 vier Elfer. Aber nur einer war drin. Die Jungs hatten aber auch ihre Probleme und so gab’s bei insgesamt 9 Versuchen 5 Fehlschüsse. Marie brachte die Turbinen in Führung, die Jungs glichen mit ihrem zweiten Versuch aus. Nachdem Franzi den dritten Versuch der Jungs parierte, machte Louise mit dem 4. Versuch das 2:1. Nachdem 74 erneut verschoß, nutzte Anne die Gelegenheit mit einem platzierten Schuß hoch ins Eck mit dem 3:1 den Sack zuzubinden. Na ja, was dann auf dem Rasen abging, kennt man zur Genüge: Duschen für die Trainer und Spielerinnen, Uffta-Uffta-Gesänge und natürlich die Welle.

003
004

Mit diesem Pokalsieg holten unsere Mädels wie unsere B2 in der Vorsaison ein Triple. Aber das muß noch nicht Alles gewesen sein, da sie ja immer noch Kreismeister werden können. Dafür sollten alle die Daumen drücken. Eine kurze Anmerkung noch zu Aida: Ich sah sie das erste Mal in Aktion und muß sagen, sie ist eine Verstärkung ! Und „Josie“ Matthees (heute aber nur auf der Bank) brachte das Kunststück fertig, nach ihrem Landespokalsieg mit der C1 nun mit der U15 den zweiten Pokalsieg in einer Saison zu feiern. Das soll ihr erst mal einer nachmachen ! Bei der Siegerehrung blickten Eltern und Fans in erschöpfte, aber sehr glückliche Gesichter.

007
006
005

Unseren herzlichsten Glückwunsch natürlich auch an die Mädels, die heute nicht dabei sein konnten sowie das Trainer- und Betreuerteam Jürgen Theuerkorn, Matthias Zube, Günter Rüdiger und Noach Klockow.
Aber erst recht an: Franziska „Franzi“ Trenz, Denise Simon, Marie Höbinger, Louise Trapp, Lea Fiedler, Marlene Müller (44. Lea „Pitti“ Nitschke), Aida Kardovic, Lea Bahnemann, Anne Gleisberg, Angelina Barthel, Kapitänin Laura Flügge sowie an die Ersatzspielerinnen Marleen Rohde, Lina Albrecht, Charlott Conrad, Emily Hähnel, Josephin „Josie“ Matthees und Joan Jesse.

008

Related Images: