Wenn der torfrau mal so is
B-Juniorinnen Landesliga: Turbine Potsdam II – TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogelsdorf 9:1
7.5.2016 von Micha
Stammkeeperin Ami war früher Feldspielerin und hatte mal woeder Bock drauf, draußen zu spielen. So sprach sie sich dementsprechend mit Lara ab. Lara vertrat Ami während derer Kapselverletzung und hielt in diesen Spielen allesamt „zu Null“.
So sah auch Trainer Heiko Limpach kein Risiko und gab den Mädels seinen Segen. Das sollte sich auszahlen.
Mit dem Anpfiff übernahmen unsere Turbinen sofort das Kommando und erarbeiteten sich eine Vielzahl von Chancen. Aber es dauerte bis zur 17. Minute: Freya (die ein starkes Spiel machte) flankte nach einem ihrer zahlreichen Sprints von rechts nach innen. Ami’s Schuß wurde von der Linie gekratzt, den 2. Ball setzte Sarah in die Maschen – 1:0. Eine Minute später der selbe Ablauf: Freya zu Sarah, Sarah zu Ami – und es stand 2:0. Es folgte nun eine Phase, in der die Mädels verdammt viele Chancen liegenließen, u.a. Freya, Ami und Sarah. So dauerte es bis zur 35.Minute, als Freya quer zu Linda legte, die ein bisschen mit dem Ball jonglierte und zum 3:0 einschoß. Den 4:0-Pausenstand besorgte Josi kurz vor dem Pfiff mit einem Schuß aus dem Hinterhalt.
In der Pause klagte Ami ein bisschen über Knieschmerzen. Mit ihrer Mutter machte sie ein paar Dehnübungen und es konnte weitergehen. Ich erinnerte sie daran, daß sie in der C-Jugend mal einen Meter hinter der Mittellinie abzog und der Ball im Dreiangel einschlug. Sie versprach, es bei Gelegenheit zu versuchen. Aber sie setzte noch einen drauf und es sollte ihre Halbzeit werden.
Es ging in der 42. zunächst damit los, daß Freya einen ihrer zahlreichen Flügelläufe startete. Ihre Flanke erreichte die zentral stehende Ami, die flach aufs Tor schoß. Die Keeperin „machte uns die Almuth“ und es stand 5:0. Nun blieben wieeder einige Chancen liegen. Freya z.B. konnte einem schon leid tun. Sie kämpfte fürs Team, legte für die Anderen auf, aber ein Tor wollte ihr einfach nicht gelingen. Aber wie gesagt, sie machte heut ein starkes Spiel. In der 50.Minute kamen die Gäste mal zu einem Eckball. Tja, die Hintermannschaft war sich uneins und die Gäste köpften ein – 5:1. Ein Gegentor aus der Rubrik „Redet miteinander!“. Aber die Mädels juckte das nicht und schon im Gegenzug zwang Freya die Keeperin zu einer Glanzparade. In der 57. dann löste Ami ihr Versprechen ein: Sie verwandelte eine Ecke direkt – 6:1 ! Wann sieht man Soetwas schon mal ? Ami sah man die Spielfreude richtig an und auch die anderen Turbinen zogen mit. Eine schöne Doppelpassfolge zwischen Freya und Charlie sah am Ende die Keeperin auf dem Posten. Aber Ami’s Torhunger ar noch nicht gestillt: In der 66. Minute ging sie auf einen abgewehrten Ball und ihr Schuß landete zum 7:1 im Netz. Auch die anderen Turbineladies hatten noch Lust. Linda kam über links, gab quer zu Freya. Deren Schuß konnte die Keeperin nur abklatsachen und inzwischen war Linda wieder in Position – 8:1 (68. Minute). Den Schlußpunkt gab’s in der Schlußminute: Eine Ecke von Freya nahm Josi volley – 9:1.
So durften unsere Turbinen nach dem Spiel von Platz 1 winken, da die Partie von Energie Cottbus in Falkensee abgesagt wurde. Nach dem Spiel ärgerte sich Trainer Heiko Limpach über die vielen vergebenen Chancen. Er hat ja Recht, genau aus diesem Grund hat der FCE das bessere Torverhältnis und damit die besseren Karten im Meisterschaftsendkampf. Und wer sich an 2009 erinnert weiß, wie entscheidend das Torverhältnis sein kann.
Aber nichts desto Trotz war’s ein tolles Spiel, wo Ami hinterher logischerweise mit der Sonne um die Wette strahlte. Tja, wenn deer Torfrau mal so is…. Aber sie hatte auch ein tolles Team an ihrer Seite, zudem heute gehörten: Lara Precilius, Lena Fuchs,
Charlotte „Charlie“ Wicht (SF), Linda Bergemann, Josephin „Josi“ Matthees, Amalie „Ami“ Berck, Freya Uhrlau sowie Sarah Lindner.