winterpause – was ist das ? (Teil 1)
Ein Hallenturniertag für E – (U11) und D- (U13) Mädchen in Ludwigsfelde
29.12.2016 von Micha
Fußballlose Zeit – die kann man sich mit solchen „Nebensächlichkeiten“ wie Weihnachten oder Silvester vertreiben. Sollten sich trotzdem „Entzugserscheinungen“ zeigen, ist Budenzauber ein allseits anerkanntes Mittel. Erst Recht, wenn einen wie mich zu Weihnachten eine Erkältung packt und nicht mehr los läßt. Da mir nach meiner Hüft-OP der schnelle ontakt mit unseren großen und vor allem kleinen Göttinen in blau-weiß ganz schnell wieder auf die Sprünge half, griff ich auch diesmal auf diese bewährte „Medizin“ zurück und es half erneut. Zumal der wahre Fan (und natürlich auch unsere Mädels) nie frei hat.
Früh Aufstehen war angesagt, denn es ging schon um 8 Uhr in Ludwigsfelde los. Zunächst begann der Tag mit dem Turnier für E-Mädchen, an dem 7 Teams teilnahmen (darunter zwei Turbineteams). Gespielt wurde Jeder gegen Jeden bei einmal 10 Minuten. Und wie üblich, wenn ein Verein zwei Teams stellt, begann das Turnier mit dem Spiel „Wir gegen Uns“ oder auch Turbine 1 gegen Turbine 2. Während bei Turbine 1 Anschlußkader aus der U9 bzw. Mädels, die erst seit kurzem bei Turbine sind, mitwirkten, bestand Turbine 2 aus erfahrenen Spielerinnen unserer U11. Die Mädels sehen sich aber als ein Team und machten so vor dem ersten Spiel auch gemeinsam den Kreis. Für mich etwas überraschend wurde im Turnierverlauf innerhalb beider Teams die Torhüterposition öfter gewechselt. Natürlich wurde das Spiel von Turbine 2 dominiert. Aber Turbine 1 zeigte sich gut aufgelegt. So zeigte Ditte im Tor tolle Paraden und Piri (selbst erst ein 3/4 Jahr bei uns) versuchte, die Jüngeren (wie z.B. Nina oder Rieke) zu führen. Aber die Dominanz von TP 2 drückte sich dann doch nach schön herausgespielten Toren von Elli, Maxi, Johanna und Luisa in einen 4:0-Sieg aus. Daß in TP 1 durchaus gute Mädels standen, zeigte sich im Spiel gegen die Gastgeberinnen vom Ludwigsfelder FC. Unsere Grashüpfer bestimmten das Spiel und erarbeiteten sich gute Chanchen. Eine davon führte zum „Tor des Tages“: Piri schnappte sich in der eigenen Hälfte den Ball und marschierte auf rechts geradeaus los. Dabei bekam sie immer mehr den Tunnelblick und fast von der Grundlinie zog sie aus spitzem Winkel ab – 1:0. Damit hatten auch diese Turbinchen ihren ersten Dreier. Das gab Auftrieb für das Spiel gegen den RSV Eintracht. So machten unsere Mädels gleich Dampf. Nachdem Piri in der 2. Minute an der Keeperin scheiterte, überwand sie Diese beim nächsten Angriff noch in der selben Minute im Fallen – 1:0. Nachdem Nina und Piri in der Folge schöne Doppelpässe zeigten, aber die Keeperin nicht bezwingen konnten, glichen die RSV-Mädels in der 5. Minute zum 1:1 aus. Bei diesem Spiel stand „Rieke“ (der Spitzname passt total zu Ihr) im Tor und verhinderte in der 7. mit einer tollen Parade den Rückstand. In der 8. Minute zeigte sie wieder so eine Parade und leitete damit den Gegenangriff ein. Sophia sah dabei Piri in Schußposition, die freistehend den 2:1-Siegtreffer markierte. Daß aber die Bäume nicht in den Himmel wachsen, wurde den Mädels auch gezeigt. Gegen den Heideseer SV Fortuna, der sich im Turnierverlauf als Mitfavorit zeigte, mussten sich unsere Mädels nach einer tapferen Abwehrschlacht 0:2 geschlagen geben. Gegen den SV Adler Berlin gab’s zunächst ein munteres Hin und Her. Aber trotz einiger tollen Paraden von Rieke hieß es am Ende 0:3. Auch das letzte Spiel gegen Babelsberg 03 ging 0:2 verloren. Aber am Ende sprang für TP 1 ein toller 5. Platz heraus. Da konnten die Trainer Bettina Stoof und Mike Mrohs durchaus zufrieden sein. Diese Turbinchen zeigten, was sie schon draufhaben und ich sah auch Luft nach oben.
Turbine 2 nahm den Schwung vom 4:0-Auftaktsieg gegen Turbine 1 gleich mit und fackelte im Spiel gegen den RSV nicht lange. Auf links zeigte Jolien tollen kämpferischen Einsatz bei der Ballbehauptung. Sie gab weiter zu Johanna, deren Schuß abgefälscht zum 1:0 im Tor landete. Da hatte der Sekundenzeiger noch keine Umdrehung beendet. In der Folge ließ TP 2 hinten nichts anbrennen und versuchte vorne nachzulegen. Einen Drehschuss von Jolien erwischte die RSV-Keeperin gerade so (4.).
Noch in der selben Minute sah Johanna Jolien in Schußposition. Mit einem Schuß ins lange Eck erhöhte diese auf 2:0. In der Schlußminute hielt Elli den Sieg fest, indem sie zweimal im richtigen Moment den Winkel verkürzte. Hierbei war deutlich zu sehen, daß sie eigentlich eine sehr talentierte Feldspielerin ist. Wie gegen den RSV fackelten unsere Turbinchen auch im Derby gegen Babelsberg 03 (von Felix Sarholz betreut) nicht lange. Erste Minute: bei einem Gewusel vor’m 03-Tor holte Jolien den Hammer raus und drosch den Ball zum 1:0 ins Netz. Unsere Grashüpfer drückten weiter und so hatte z.B. Fritzi eine gute Chance. Aber auch Johanna, die jetzt das Tor hütete, stand mehrmals richtig. So blieb’s bei allem Bemühen beim 1:0-Sieg. Dann folgte das „vorgezogene Endspiel“ gegen den Heideseer SV Fortuna. Die Gegnerinnen hatten wie unsere Mädels ihre Spiele bis dato gewonnen und so konnte hier schon eine kleine Vorentscheidung fallen. Das Spiel hielt an Spannung, was es versprach und Johanna mußte zweimal ihre ganze Aufmerksamkeit zeigen. Ein Spiel auf Augenhöhe und so mußte ein Standard her: in der 5. Minute überquerte der Ball , von der Fortuna-Keeperin kommend, ohne Zwischenberührung die Mittellinie. Im Gegensatz zu dem, was sich „Futsal“ nennt, heiß das beim Hallenfußball: Freistoß. Jolien brachte den Ball zu Elli, die zurück zu Jolien und RUMMMS !!! Der Ball krachte zum 1:0 ins Netz. Auch hier versuchten unsere Turbinchen nachzulegen, hatten aber auch kein Glück. Egal, nach 10 Minuten steckten sie sich mit dem 1:0 die drei Punkte in die eigene Tasche. Daß dieses Spiel unseren Mädels viel Kraft kostete, sah man anschließend gegen den SV Adler Berlin. Ein packendes Hin und Her mit tollen Abwehraktionen. Aber am Ende hieß es 0:0. Und da Heidesee seine letzten beiden Spiele gewann, brauchten unsere Turbinchen im allerletzten Turnierspiel gegen die Gastgeberinnen vom LFC einen Dreier, um das Turnier zu gewinnen. Nun, aus Erfahrung weiß ich: es ist nicht unbedingt ein Vorteil, wenn man weiß, welches Ergebnis man braucht. Zumal die Gefahr bestand, daß man den bis dato punkt- und torlosen LFC nicht Ernst nimmt. Aber wie unsere kleinen Göttinnen so sind, hahmen sie ihre Gegnerinnen Ernst und schon nach 2 Minuten aus meinen Bedenken Makulatur. Von ihren Kameradinnen von TP 1 lautstark angefeuert erzielte Svenja schön herausgespielt das 1:0. Anschließend erhöhte Maxi mit strammen Schuß das 2:0. Unsere Mädels holten kurz Luft – und weiter ging’s. In der 5. zeigte Maxi ein schönes Dribbling – 3:0. Fritzi verdiente sich Scorerpunkte, als sie für Jolien das 4:0 auflegte (6.), die eine Minute später auch zum 5:0 traf. In der 8. Minute trat Fritzi eine Ecke, Svenja war zuletzt am Ball und erzielte den 6:0-Endstand.
So boten die TP 2-Mädels zum Schluß noch eine kleine Gala und standen verdient als Turniersieger fest. Verdient auch deshalb, weil sie ohne Gegentor (!!) durch’s Turnier marschierten. So gab’s strahlende Gesichter, auch wenn’s einige Mädels erst bein der Siegerehrung begriffen, daß sie gewonnen haben. Und sie freuten sich auch ehrlich für ihre Kameradinnen von Turbine 1, die mit dem 5. Platz ein tolles Ergebnis einfuhren. Bettina und Mike unterstützten sich als Trainer während des Turniers gegenseitig. Mike betreute TP 1 und dazu gehörten: Ditte Heuer, Nina Thoma, Frederike „Rieke“ Ziemig, Leonor „Leo“ Müller, Piroschka „Piri“ Wolff, Emma Schudek sowie Sophia v. Bülow. Bettina betreute TP 2, und das waren: Jolien Franeck, Luisa v. Bülow, Mathea Brunk, Elena „Elli“ Frieden, Svenja Nolte,
Frederieke „Fritzi“ Knabe, Maxi Schudek sowie Johanna Thobe. Klar war ich stolz auf unsere Turbinchen, hatten sie mir mit Platz 1 und 5 doch ein „Nachträgliches Weihnachtsgeschenk“ beschert.
Bereit zur Siegerehrung
TP 1 auf dem Weg zur Ehrung
Nun ist TP 2 dran
So sehen Sieger aus !
Zwei Mannschaften – aber ein Team !
Leider ist es mir aus Zeitgründen bisher nicht möglich gewesen, einen Bericht vom Turnier der
D-Mädchen zu verfassen. Unsere Turbinen belegten hierbei den 2. Platz und ich hoffe, den Bericht bis Sonntagabend fertig zu stellen. Sorry!